1915 / 14 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

sodann den Wunsch aus, daß das schen Länder hierdurch nech befestigt ihre Neutralität, wie er müßten doch kräftige Aun⸗ ur Erleichterung der öko⸗ ges nicht zum wenigsten für die kischaft getroffen werden. Ein Volt, Dpferbereitschaft und gegensettiges hl, könne aber mit Zuversicht schweren Zeiten

ärken. Der König drückte Verhältnis der skandinavi sagte, wenn auch frechterhalten werden könne, des Landes und j

is zu zerstören versuchen.

Schleusen oder Ka sie keinen anderen

Wasserwerke, oll, wenn

Die Zivilbevölkerung

erhält, ruhig zuhause b Die Fischdampfer werden amtlich für verloren erklärt.

Frankreich.

Vorsitzenden der große en hat dem

Oefsterreich⸗ Ungarn. .

Der Kaiser Franz Joseph hat an den Kriegs⸗

Mn inister nachstehenden Erlaß

Die Mobilisierung ur

die Pflichttreue. Eisenbabnbebörden

obersten Beamten

höchsten Anforderungen,

Auch während des Krieges

rtsunternehmungen der Mio raäfte beringende

npersonal und die feindlichen Feuer. glänzenden Leistungen de Verdienten meinen Dan

werden möge, lebhaft hoffe, au stalten zur nomischen Wu kung Schwachen und Kleinen der Gese das stark sei durch z Zusammenge hörigkeltsgefü entgegengehen.

Die Thronrede Dankes an den Neichstagsbesch Stärkung der Landesvertei die erforderlichen teidigungswesens ver Der Entwurf zum Staatsh bilanciert mit 337 0387 000 für das Jahr 1915. Er ist Die Ausgaben oder ungefähr Ausgaben für auch ungefähr Al. e Anleihe sollen 38 Millionen Kronen genommen werden, weniger als im Jahre diese sollen ausschließli

„Oxford“ und „Lord Howick“

chbewegungen stellten an Militär- hrenden Verkehrsorgane Bahnarbelter in klagloser Weise nachkamen. n alle Bahnen und Schift⸗ Monarchie eine erböbte, . Wiederholt bewäbrten RBemannung der Schiffe tapfer Mit Freude erkenne ich dies an r Eisenbahnen und k und meine vollste

en des Krie

digkeit und Taifrast der

vaterlãndische

n Kammer⸗ Progres“ zu⸗ treten und ferner, die sordnung der Kammer der von der Regierung lisierung und des Ver⸗ , Desterreichern und oll ferner über eine Die Ersatzwahl für die aus⸗ chüsse wird am 28. Januar

Die Konferenz der ausschüsse der Kammergrupp wöchentlich zusammenz: Angelegenheiten auf so namentlich die Ratifizierung Dekrete bezüglich der Natura delsbeziehungen mit Deutscher Die Kammer s

erinnert zuletzt unter Ausdruck des luß der letzten Sitzung zur digung und teilt mit, daß zur Sicherstellung des Ver⸗

folge beschlossen,

Einsetzen aller K sich das Eisenbah und kaltblütig im . und spreche allen um die Schiffahrisunternehmungen Befriedigung aus. Der Minister des Aeußern gestern die Vorstellung der Beamten des Aeußern entgegen, wobei er in grüßungsansprache des einer sturmbewegten Zeit, tief eingreife, derselben Rich weitergehen. Der Mini Reichskanzler „W. T. B.“ meldet, folgen Durch die Gnade Seiner auf den Posten des Ministers und des Aeußern berufen, be Eigenschaft zu begrüßen. Die mehr auch in ernster, historisch Freundschaftszverbãitnisse b auf enger Interessengemein lage ihrer Politik bilden muß. Ausübung meines verantwortlichen stützung zuteil werden zu lassen, die gängern bei der Pfl Kaiserlich Deutschen Der Reichskanzler antwortete hierauf mit folgen Eure Exzellenz bitte ich grüßung meinen aufricht mögen sich meiner ver rücktaltlosen Unterstützung bei der lichen Aufgaben versichert balten. zu anädigsten Herrn berufen hat. der treuen Freundschast der Gewähr für einen glückli

willigungen angt werden würden.

aushalt für 1916 S26 100 Kronen

bots, Han Ungarn zu unterhalten. neue Geschäftsordnung beraten. geschiedenen Mitglieder der Auss stattfinden.

Die sozialistische Gruppe Kammer zu einer Beratung zusam Guesde sowie der belgische Wie der „Républicain“ meldet, Vorschlag der englischen und einer epentuellen Zusam men verbündeten

Kronen gegen 384 also erheblich herabgesetzt worden. fordern 62 886 000 Kronen Millionen mehr als im Jahre 1915. Die die Marine werden mit 34 390 700 Kronen oder Millionen mehr als im Jahre 1915 vor⸗ im Jahre 1916 ungefähr das heißt bedeutend Millionen betrug;

Freiherr Burian nahm schaft des Ministeriums Erwiderung auf eine Be⸗ Grafen Forgach sagte, in chicke der Monarchie t mit Festigkeit, in wie bisher

r das Heer er

trat am 15. d. M. in der men, der Sembat und Vandervelde beiwohnten. unterbreitete Vandervelde den belgischen Sozialisten bezüglich kunft der Sozialisten der ngen, unter denen fen und ihre Ge⸗ Die Gruppe ist dem estimmt, sie ist jedoch für s zum vollständigen Siege schluß wurde nicht gefaßt.

Sektionschefs die in die Ges

werde die Arbeit unentwegt mit. tung und im altbewährten Geiste

eines Amtzsantritts an 1915, wo sie 321 . ch für werbende Staatszwecke verwandt

ster richtete aus Anlaß s ü ; Hollweg, wie

von Bethmann

des Telegramm:

Majestät meines All des Kaiserlichen und K a Ha ehre ich mich, Eure CGxiellenz in dieser beiden verbündeten Mächte haben nun⸗ Wert des Bundes und altbewäbrter Treue und die unverrückbare Grund⸗ mir in der

Staaten, um die Bedingu der Krieg fortgeführt werden solle, sichtspunkte über den Krieg darzuleg Vorschlag im allgemeinen günst eine Weiterführung des Krieges bi der Verbündeten. Ein endgültiger Be

Schweiz. Der Bundesrat hat zum außerordentl und bevollmächtigten Mini Dr. Choffat den geg wärtigen des politis

e = O Uiüd ene.

ergnädigsten Herrn

Nachfolger von

ster in Wien als tigen Chef der Abteilung d chen Departements Dr. jur. Charles

er Zeit de s (rorobt, das, auf schaft beruhend,

Ich bitte Eure Exzellen, n Amtes dieselbe tatkrafti Hochdieselben meinen Ami vor⸗ verttauensvoller Beziehungen zur

Rußland. Die „Rußkija Wjedomosti Quelle, daß französische un Rußland einen Franken eingeräumt auf Englands Da infolge der reich auch die dort lagern werden, so werde Rußland über 700 Millionen Rubel verfügen um die Coupons der An Ausland zu zahlen. In 170 Millionen, in England und Holland Deutschland 86 Millionen zu zahlen troffen, daß die Coupons feindlicher Staats neutralen Ländern nicht gezahlt werden. für den Schuldendienst die Bedingungen für im Auslande solche,

autoritativer d englische Kreditinstitute he von 114 Milliarden on dieser Summe entfalle Milliarde, auf Frankreicl Aufhebung des Moratoriun den Gelder des russischen freie Kredite von ungefähr Summe werde ge— leihen und die Bestellungen im ür Anleihen ungefähr 50 Millionen und in Es sei Vorsorge ge⸗ angehöriger auch i Man brauche also

Im übrigen seien

erfahren en Voranschlag für die Hedschas⸗ sichen Fre dit von 2090900 Pfund zum Anschluß an Aegypten vor⸗

Die Kammer hat d bahn, der einen außerordent für den Bau einer Zweiglinie sieht, an genom men.

Kredit bis zur

ege inniger und ö Regierung angedeihen ließen.

Dr. von Bethmann Hollweg dem Telegramm: fär die freundlichen ank entgegenzunehmen.

s 500 Mil⸗ is in Frank⸗ Staates frei

Anteil eine

Amerika.

Senat befürwortete der Senator Kommission zur Untersuchung der bereitungen der Vereinigten

Im a merikanischen Lo dge die Einsetzung einer Mangels an Vor für den Fall eines Krieges.

Marine kommission des Repräsentanten⸗ Reuterschen Bureau“ zufolge auf das 2Schlachtschiffen, nicht, wie gemeldet, 6 Zerstörern und 17 Unterseebooten

Worte der Be⸗ Eure Exzellenz ammenarbeit und meiner sten und verantwort⸗ Ihres Aller⸗

trauensoollsten Zus Frage des 5sung der ern der Sie die Gnade . erschütterlichen Einigkeit, in kächte erblicke ich die sichere chen Aufgang des uns aufgezwungenen

Frankreich seien f

hauses hat sich dem Bauprogramm von von 2Kreuzern, ferner von

Die britische Botschaf britische Gesandtschaft in Mexi Carranza erhalten, daß das

aus Tampico aufgehoben worden eröffnung derjenigen in ausländischem quellen, die vor einiger Zeit wegen

schließen mußten, wird verhandelt. Die britische Botschaft er daß die von den Prisengerichten gegen Bürgschaft freige las Richter zustimmt.

verbündeten

nur 220 Millionen. die Kreditierung des russischen Staates daß auch der Abfluß von Gold nach Ab⸗ schluß des Friedens aus Rußland verhütet sei.

veröffentlicht einen Aufruf der sozia⸗ dischen Proletariats in Rußland rte Welt, demzufolge seit Kriegs⸗ Art in Rußland tet von Judenverfolgungen von Pogromen in Polen, sogar in Lodz, von daß die Juden unter dem sgericht gestellt und zum

ür die Dauer des Krieges Danach darf nicht nur ch die deutsche, italienische bloß an bestimmten Orten und Ausländer, ßigen Reisepaß die im Inlande reisen, haben Der Reisepaß muß aus⸗ ind eine Photographie sche Reisepässe wird ein chen diplomatischen oder Kon

Die Regierung Neuerungen im Paßwesen verfügt. die feindliche Reichsgrenze, und schweizerische Grenze von solchen Personen, schritten werden, die sich mit eine ausweisen. Auch alle Ausländer, einen Reisepaß mit sich zu führen. Personenbeschreibung Für ausländi

t in Washington hat durch die ko ein Telegramm des Generals Aus fuhrverbot für Erdöl Ueber die Wieder⸗ Besitz befindlichen Oel⸗ übermäßiger Besteuerung

sondern au

ob Inländer oder

m ordnungsmä Die „Humanitè“

listischen Organis „Der Bund“ an die ausbruch Judenverf eingesetzt haben.

in der Armeezone, Massenausweisungen und betont, geringsten Vorwande vor ein Krieg Tode Toer zu Zwangsarbeit verurteilt üteweise diene stets die Behau Deutschen unterstützten.

erung an die zivilisierten nnern, daß selbst in Kriegszeiten das Gewissen der se schmachvollen

ation des

olgungen unerhörter . . 6. klärt obiger Quelle zufolge,

ckgehaltenen Schiffe sen werden sollen, wenn der

nahmslos eine Der Aufruf berich des Inhabers enthalten. ü Visum der österreichisch⸗ungaris

oörde eingeführt. ö Das ungarische Amtablatt nung des Handelsministers,

1914 und dem 30. April Die Vorteile dieser Veror

veröffentlicht eine Verord⸗ zwischen dem 1. August igen Paten tgebühren dnung kommen nur Bürgern tte, in welchen ungarische Staat stigung genießen. veröffentlicht einen Bericht in Wien über die von ihm Oesterreich und Ungarn. daß die Gefangenenlager gut funder Lage in der Nähe von größeren sind luftig, gut geheizt und Unterbringung der ist überall sehr entsprechend. Vorrichtungen ist ausreichend Besonders befriedigt zeigte sich der Bot⸗ und Verpflegung der ver⸗ über die Verpflegung sowie Offiziere und Mannschaften pondenz äußerte sich

Nowoje Wremja“ erklärt der in der Zeitung Aufgaben als über das den deutschen Kolonien zu verfügen. Seine a die Augen über die wirkliche Be⸗ Der Stille Ozean liege schon im 8. Die Japaner könnten jetzt das hohen Aufschwung bringen. n sei kein wahrer Frieden, da die che Unterstützung machtlos sei. Die Flotte Japans sei notwendig. mit der Erklärung, daß, sich in den das Kabinett seinen Abschied

als Beweis, daß Aufruf schließt mit den Zarismus

Nach einer Meldung der sterpräsident Graf habe größere

welche die 1915 fäll japanische Mini

„Kokumin“, Japan Schicksal der unbedeuten Aufgabe bestehe darin, Europ deutung Japans zu öffnen. Bereich des japanischen Einflusse Prestige ihres Reiches Ein unbewaffneter Friede Diplomatie ohne militäris Verstärkung der Armee und Graf Okuma schließt seinen Artikel falls es der Regierung nicht ge Wahlen die Mehrheit zu sichern, nehmen werde.

Der „Rußkoje Slowo schen Blättern, die a 3. lehnen, teils höflich, teils schroff. wer andere zum Siege brauche, habe

der Aufford solcher Staaten zugt daran zu eri eine ähnliche Vergün zivilisierten Die „Neue Freie Presse“ des spanischen Botschafters besuchten Gefangenenlager in In dem Bericht wird fest gewählt sind und sich in ge Städten befinden. elektrisch beleuchtet. . Privathäusern und Schlössern Für Bäder und a Sorge getragen. schafler von der Unterbringung wundeten Gefangenen. den Unterhalt der gefangenen sowie über die Zulass der Botschafter, mit den russischen wie auch mit den befriedigt. Im allgemeinen zeigten

Menschheit Worte finden werde, die Handlungen zu verurteilen.

Portugal. zu einem

Die Kammer hat am vergangenen Montag der „Agence Havas“ zufolge dem Kabinett ein Senat dagegen mit 27 gegen 26 Stimmen sein

ausgesprochen.

Vertrauensvotum, der Die Baracken Mißtrauen Belgien.

s Wohllebens und zur vermehrten te für die Brotbereitung hat der daß die Herstellung feiner Konditoreien und

Zur Einschränkung de Erhaltung der Landesvorrä— Generalgouverneur angeordnet, Backwaren aller Art in den Bäckereien, Gasthäusern nur am Mittwoch und am Sonnabend jeder stattfinden darf.

Nach den Feststellungen des Ministers Helleputte sind, „mitteilen, im ganzen 900900 Inzwischen ist die Zahl 500000

lle sanitären bringt einen Auszug aus ja pani⸗ lle den Hilferuf Pichons Das Blatt „Asahi“ be⸗

ung ihrer Korres . merkt scharf, schon ver⸗ mit Hilfe eines Dolmetschers

serbischen Gefangenen

wie die „Basler Nachrichten Belgier nach Holland geflüchtet. zurückgegangen. Belgien zurückgekehrt.

sich die Gefangenen

die Gefangenenlager mit ungarische Regierung alle 1907 vorgeschriebenen Ver⸗ llt und alles tut, um die ffiziere und Soldaten

Klagen vorgebracht. Der Botschafter verließ dem Eindruck, daß die österr von der Haager Konvention von pflichtungen in großherziger Weise erfü traurige Lage der der Freiheit beraubten O nach Möglichkeit zu mildern.

Großbritannien und Irland. Die amerlkanische Botschaft in London gibt einer Meldung B.“ zufolge bekannt, reichische Frauen je unter 17 und über 55, 18 und über 50 Jahre, sind, ferner deutsche, österrei Geistliche die Möglichkeit haben, kehren, wenn sie Gesuche an das Die Anweisungen für die Zivilbevölkerung für andung werden jetzt in jedem Wie die „Daily Mail“ be⸗ Automobile, Wagen, irre usw. sofort nach einem be⸗ obald die Behörden den Wenn sie nicht fortgebracht werden chtet oder unbrauchbar gemacht w en weggetrieben werden. Feindes befindet. muß zu⸗ bestimmten Orte gebracht im Notfalle braucht nicht Der Befehl oweit es die Umstände Wer dem Befehl, sein

Entschä digung. Ohne en, Eisenbahnmaterial, Telegraphenanlagen,

Kriegsnachrichten. (W. T. B.)

Dänemark.

Gestern vormittag ist in Kopenhagen die internationale Friedenskonferenz eröffnet worden. ks sind solche aus Schweden, Nor⸗ Der Vorsitzende der dänischen lt die Begrüßungs⸗ Wie „W. T. B.“ ein Protokoll mit einem ausführ⸗ das vorläufig zurückgehalten, nach sozialistischen Bureaus

Berlin, 16. Januar. . 3) Aus dem Großen sozialdemokratische Hauptquartier wird über die Kämpfe bei Soissons ge— Außer Vertretern Dänemar wegen und Holland erschienen. chen Partei, Stauning, hie dann dänisch.

ten Tagesberichten nur kurz mitgeteilten Kämpfe ben zu einem recht beachtenswerten Waffenerfolg für unfere Truppen geführt, die dort unter Leitung des Generals der Infanterie von Lochow und des Generalleutnants Wichu ra ge⸗ kämpft und gesiegt haben. Während des Stellungekrieges Franzosen in der Gegend von Soiss Schöätzengräben bestehmnde Stellungen Aigneufer brückenkopfartig nordwärts ausdehnten. Auf dem Wesfflügel des in Frage kommen westlich der Bahn Soissons Laon aus dem vielfach zerklüftete und reich bewaldete vöhe emp Teile die Gräben von lagen, beide Teile bestrebt, höchsten Punktes zu setzen. im Tale das Dorf Crouy; an geschnittenen

Die in Len letz sozlaldemokratis ö,, ansprache, zunächst deutsch, meldet, wurde beschlossen,

lichen Referat aufzunehmen, dem Kriege aber den internationalen der international zusammengeschlossenen Parteien vorgelegt Darauf schritt man zur Beratung der Tages—

daß deutsche und öster⸗ des Alters und deutsche Männer Oesterreicher und Ungarn unter die für den Waffendienst untauglich chische und ungarische Aerzte und nach Hause Home Office richten.

es der letzten Monate hatten die ons aus einem Gewirre von inne, die sich auf dem rechten

feldes steigt breiten Flußtale eine or, auf deren oberstem nder dicht gegenüber appenangriff in den Besitz des Destlich der Höhe liegt zu ihren Füßen dlesem vorbei zieht in einem tie ein—⸗ Solssons = Laon sind eine Reihe von Steinbrüchen, l meisterhaft eingebaut hatten. Tie sogenannte Steinbruchstellung bildet den we lichen Ausläufer der Hochfläche von Vregny, die sich lang und breit östlich d debnt und die in ibrem ganzen südlichen Teile in franzö Von der Flußlseite ber schneiden mehrere lange und tiefe Schluchten in die Hochfläche ein. In ihnen fand die schwere Artillerie der Franzosen eine sehr günstige Aufstellung. chfläche auf Bäumen hinter Stahlblenden und Brästyanzern sitzenden Beobachter lenkten das Feuer der schweren Geschütze flankterend gegen die deutschen Stellungen auf der genannten bewaldeten Höhe. sich vor allem gegen die Schützen⸗ gräben des Leibregimeniß und war am eisten Weihnachtsfeiertage ungeheurem Munition saufwand brade Trur pe

werden soll. den Kampf

zurückzu⸗

Schweden.

Der König eröffnete vorgestern den Reichstag mit einer in der er zunächst des europäischen Krieges und die bei Beginn des Krieges beschlossen und bisher aufrecht erhalten worden sei, Erwähnung tat und sodann laut Bericht des W. T. B.“ ausführte: Die milttärischen Maßnahmen für die Aufrechterbaltung der Neutralftät und den Schutz des Reiches hätten füblbare persön⸗ iiche, aber bereitwillig getragene Opfer notwendigerweise veranlaßt;

die Fürsorge für die Neutralität und das Selbstbestimmungsrecht Wehrberelt⸗

Freund und

den Fall einer deutsch en L Kirchspiel Norfolks anges richtet, müssen alle Pferde, Karren, andere Gefährte, Gesch stimmten Platze gebracht Bezirk in Gefahr können, müssen sie verni d Das Vieh muß auf den Straß Nähe des eben und nach einem werden, wo Schutz vorhanden getötet werden. besonderen Zerstörung des Eigentums wird, s erfordern, schriftlich gegeben werden.

stören oder unbrauchb t, verliert allen Anspruch au behördlichen Befehl soll niemand Brü Kraftstationen,

Thronrede, Maultiere, Esel, der Neutralität, nordwärts. der Bahn

werden, s unsere Soldaten

in denen ,, r

Schwedens dn . schaft der Streitkräfte Schwedens aufrechterhalten wende. gleich Schweden Wirtschaftsleben

sammen getri Die am Rande der

des Friedens erfreut habe, n des Volkes doch in hohem Grade der Umstand beigetragen, rechtliche Giundlätze, die früher die Rechte der neutralen Staaten und ihrer Staatsangehörigen regelten, von den Kriegführenden nun— mehr nicht anerkannt seien. Der König erwähnte in der Ansprache ferner die aus Anlaß des europätschen Krieges wit Norwegen ge⸗ und dann die skandinavischen

Unausgedroschenes G

Befehl vernichtet zu werden. daß völker⸗

Vieses Flankenfeuer richtete

Gigentum Januar erneut ein;

viel zu leiden; eine Stellung, der sogenannte Maschinengewehr wurde buchstäblich vom feindlichen Feuer eingeebnet, die darin

Abmachung Einladung setzte es am 7. Zu sammenkfunft

waz alles zum Zweck gehabt habe,

Licht⸗ und Schweden

iben Maschlnengewebre wurden verschüttet. Nach dieser Feuer- tbereitung schritt der Gegner am 8. Januar zum Angriff. Er rang auf einer Frontbreise von etwa 200 an in den deutschen cützengraben ein und konnte troß jablreicher Versucke darang nicht eicher vertrieben werden. Es kam hier in den Tagen und Nächten s zum 11. Januar ju gußerordentlich hefligen Nahkämpfen, wie sie hiiterter und blutiger kaum gedacht werden können; hier kämpfende Lurkoz fochten nicht nur mit Gewehr und Bajonett, sondern bissen buch und stachen mit dem Messer.

Die Lage drängte zu einer Entscheldung. Am 12. Januar zten die deutschen Truppen zu einem Gegenangriffe ein, der sich mnächst weniger gegen die bewaldete Höhe selbst als gegen die beider⸗ eits anschlteßenden französischen Stellungen richtete. Schlag 11 Uhr srboben sich zunächst aus der Steinbruchstellung unsere wackeren Sol⸗ daten, die in den Monaten des Harrens und 4 von ihrem Ingriffsgeiste nichts eingebüßt hatten, und entrissen im kühnen An⸗ arm dem Feinde seine zunächst gelegenen Schütz engrãben und irtillerie Beobachtungsstellen. Sogleich ließ das französische Flanken⸗ seuer gegen die bewaldete Höhe nach. Das Hauptziel dieses ersten Angriffs war kaum erreicht, als eine Stunde später 12 Uhr Hittags auf dem äͤußersten rechten Flügel unsere tapferen Schützen sich eihoben und im siegreichen Vorschreiten einen Kilo⸗ neter Gelände gewannen. Nunmehr wurde auch jum Angriff gegen die bewaldete Höhe angesetzt, der Franzose zuerst aug den deutschen, kann aus feinen eigenen Gräben binaus und die Höhe hinunter geworten, wo er sich auf halbem Hange wieder setzte.

Wie aus Gefangenenaussagen herdorgeht, glaubten die Franzosen, daß die erwartete Fortsetzung des deutschen Angriffs von der be⸗ nwaldeten Kuppe, also vom rechten deutschen Flügel, ausgehen würde. In Erwartung eines Stoßes aus dieser Richtung warfen sie nam⸗ ßafte Verstärkungen nach dieser Stelle. Von den eroberten sranzösi. chen Beobachtungsstellen aus, wo das ganze Aisnetal samt Soissons nit Kathedrale zu Füßen liegt, konnte das Herankommen dieser Re—⸗ serven auf Kraftwagen und mit der Eisenkahn gut beobachtet werden.

Der deutsche Angriff erfolgte am 13. Januar aber an ganz

anderer Stelle. Völlig überraschend für den Gegner waren es YM. Land linker Flägel der Deutschen, die ch als Angriffstie! die Besitz⸗ nahme der Hochfläche von Vregny gesetzt hatten, auf der sich der Feind in einem ganzen System von Schützengräben eingerichtet hatte ind ganz sicher zu fühlen schien. Wiederum war es der Schlag der Mittagsstunde, der hier unsere Truppen zu neuen Taten auftief. Punkt zwölf kam Leben in die deutschen Gräben, es folgte ein mächtiger Sprung; 12 Uhr 3 Minuten war die erste Verteidigungslinie der Franzosen, 12 Ubr 13 Minuten die jweite genemmen, ein Flankenangriff von dem Wald von Vregny lam bei der Schnelligkeit des Vorgehens gar nicht mehr zur Wirkung, id am späten Nachmittage des 13 war der ganze Hoch⸗ fächenrand in deutscher Hand. Der Feind vermochte sich nur noch in den Mulden und auf den jum Aisnetal abfallenden Hängen zu halten. Das Gelingen dieses deutschen Angriffs brachte die n der Gegend der bewaldeten Höhe gegen den deutschen rechten Flügel vordringenden Franzosen in eine verzweifelte Lage. Denn als am 14. Januar der äußerste rechte Flügel der Deutschen seinen um⸗ ossenden Angriff weder aufnahm, und aus der Mitte über Frouy deutsche Truppen nin westwärts einschwenkten, da blieb den gegen die bewaldete Höhe vorgedrungenen Franzosen nichts mrereg übrig, als sich zu ergeben. Ein Zurück gab es jetzt nicht mehr, da die deutsche schwere Artillerie das . beherrschte. Am gleichen Tage wurde der Feind auch von den Hängen der Höhen don Vregny hinuntergeworfen, soweit er nicht schon wäbrend der Nacht gegen und über die Aline zurückgeflutet war. Eine Kompagnie des Leibregiments drang bei Dunkelheit sogar in die Vorstädte von Soissons ein. Unsere Patrouillen säuberten das ganze Vorgelãnde bis jur Aiene vom Feinde; nur in dem Flußbogen östlich der Stadt ver⸗ mochten sich französische Abteilungen noch zu behaupten.

In den mehrtägigen Kämpfen bei Soissons wurde der Feind auf einer Frontbreite von etwa 12 bis 15 km um 2 bis 4 km zurück- geworsen trotz feiner starken Stellungen und trotz seiner numerischen lleberlegenhelt. Auf seiner Selte hatten die 14. Infanterie⸗ und 55. Reservedivision, eine gemischte Jägerbrigade, ein Territorial⸗ infgnterieregiment, au erdem Turkos, Zuaben und marokkanische Schützꝛen gesochten. Von dieser Truppenmacht gerieten mehr als zog0 Mann in deutsche Gefangenschaft; die Kriegsbeute war sehr anfchnilch. Es wurden erobert 18 schwere, 17 leichte Geschütze, serner Revolverkanonen, zahlreiche Maschinengewehre, Leuchtpistolen, Gewehr⸗ und Handgranaten, endlich außerordentlich große Mengen don Infanterie und Artilleriemunition.

Diesen glorreichen Kampf führte die deutsche Truppe nach langen Wochen des Stilllegens in einem Winterfeldzuge, dessen Witterung Regenschauer und Sturmwlnde waren. Auch an den Kampftagen selbst bielten Regen und Wind an. Die Märsche erfolgten auf gzrundlosen Wegen, die Angriffe über lehmige Felder, durch verschlammte Schützengräben und über zerklürtete Steinbrüche. Vielfach blieben dabei die Stiefel im Kot stecken, der deuische Soldat focht dann barfuß weiter.

Was unsere wundervolle Truppe zwar schmutzig anzusehen, aber prachtvoll an Körperkraft und kriegerischem Geiste da geleistet hat, ist über alles Lob erhaben. Ihre Tapferkeit, ihr Todesmut, ihre Ausdauer und ihr Heldensinn fanden gebührende Anerkennung dadurch, daß ihr oberster Kriegsberr, der in jenen Stunden unter ihnen weilte, die verantwortlichen Führer noch auf dem Schlachtfelde mit hohen Ordengaus zeichnungen schmückte. Bekanntlich wurde der General der In⸗ fanterle von Lochow mit dem Orden pour l mérite und der General⸗ leutnant Wichura mit dem Komtur des Hausordeng der Hohenzollern ausgezeichnet. .

Reben einer energischen, zielbewußten und kühnen Führung und der großartigen Trappenleistung ist der Erfolg der Schlacht bei Soissons der Jãnzenden Zusammtnarbeit aller Waffen, vor allem der Infanterie, Feldartillerie, Fußartillerie und der Pioniere zu verdanken, die sich gegenseitig aufs vollendetste unterstützten. Auch die Fernsprechtruppe hat nicht wenig zum Gelingen des Ganzen beigetragen.

Auf Truppen und Führer solchen Schlages kann das deutsche Volk stolz sein.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Großes Hauptquartier, 17. Januar. (W. T. B.) In Flandern beiderseits nur Artilleriekampf. Bei Blangy söstlich Arras) sprengten wir ein großes Fabrikgebäude und machten dabei einige Gefangene. Von der übrigen Front ist außer Artilleriekämpfen von wechselnder Heftigkeit und der Fortsetzung der Sappen⸗- und Minenkämpfe nichts von Be⸗ deutung zu melden. In den Argonnen kleine Fortschritte. Sturm und Regen behinderten fast auf der ganzen Front die Gefechtstätigkeit.

Vor etwa 4 Wochen wurde hier der allgemeine Angriffs⸗ befehl veröffentlicht, den der französische Oberbefehlshaber kurz vor dem Zusammentritt der französischen gesetzgebenden Körper⸗ schaften im Dezember erlassen hatte.

Die Angriffsversuche der Gegner auf, dem Westkriegs⸗ schauplatz, die daraufhin einsetzten, haben die deutsche Heeres⸗ leitung in keiner Weise behindert, alle von ihr für zweckmäßig erachteten Maßnahmen durchzuführen. Sie haben dem Feinde an keiner Stelle irgend nennenswerten Gewinn gebracht, während unsere Truppen nördlich La Bassée, an der Aisne und in den Argonnen recht befriedigende Fortschritte zu verzeichnen hatten.

Die feindlichen Verluste während dieser Zeit betragen an von uns aeg en Toten etwa 26000 und an unver⸗ wundeten Gefangenen 17860 Mann; im ganzen werden sie sich, wenn man für die Berechnung der Verwundeten das

Erfahrungsverhältnis von 134 einsetzt, abgesehen von Kranken, nicht beobachteten Toten und „Vermißten“, auf mindestens ann belaufen.

amtverluste im gleichen Zeitraum erreichen noch Oberste . , iar. (W. T. B.)

eriekampf. Feind⸗ nd in den letzten Tagen nicht

150909

Unsere Ges nicht ein Viertel dieser Zahl.

Großes Hauptquartier, In der Gegend von Nieup liche Angriffsbewegungen si wahrgenommen. An der Küste wurden an mehreren Stellen englische Minen angeschwemmt. östlich Albert warfen unsere Truppen im Kirchhof und

100 Mann wurden mehrere

18. J nur Arti

Bei La Boisselle nord⸗ im Bajanettangriff Franzosen, westlich davon machten 3 Offiziere Argon nerwalde

erobert, die französischen Besatzungen fast aufgerieben. en auf unsere Stellungen nordwest⸗ ont ] son führte auf einer Höhe zwei Kilo⸗ meter südlich Vilcey bis in unsere Stellung; der Kampf dauert noch In den Vogesen und im Oberelsaß herrschte starkes Schneetreiben und Nebel, die die Gefechtstätigkeit be⸗ Oberste Heeresleitung.

zu Gefangenen. französische

Angriff der Franzo lich Pont à Mou

hinderten.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Großes Hauptquartier,

. es (W. T. B. Die Lage ist im allgemeinen unverändert.

Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)

Im nörd⸗

17. Januar.

Großes Hauptquartier, 18. Januar. In Ostpreußen ist die Lage unverändert. kichen Polen versuchten die Russen über den Wraabschnitt bei Radzanow vorzustoßen, wurden aber zurück gewiesen. In Polen westlich der Weichsel hat sich nichts wesentliches Oberste Heeresleitung. Wien, 16. Januar. (W. T. B.) meldet: In Polen, Galizien und in den Karpathen ist die Lage unverändert. Artillerie im Kampfe mit feindlicher Feld⸗ und schwerer Artillerie abermals schöne Erfolge.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

(W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Polen, am Dunajec und im Raume südlich Tarnow Geschützkampf, der mit wechselnder hindurch anhielt.

Amtlich wird ge⸗

Am Dunajec erzielte unsere

Wien, 17. Januar. Die Lage ist unverändert. Intensität den ganzen Karpathen herrscht Ruhe.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Buda pest. 17. Januar. Az Est“ aus Bistritz (Siebenbürgen) erfährt, finden Pezserita und Jakobeni (Bezirk Kimpolung, Bukowing postenplänkeleien statt.

(W. T. B.) Wie das Blatt

J Gegen einen Paß vor Jakobeni der den Russen für ihr Vordringen unbedingt nötig 6 ent⸗ sandten sie heute zum dritten Male eine Aufklärungskompagnie, die gerade so, wie ihre beiden Vorgängerinnen, von gutgedeckten Geschützen bis auf den letzten Mann vernichtet wurde.

Der Krieg in den Kolonien.

e ar. (W. T. B.) Ueber die Schlacht von Tanga, die größte bisher auf dem Boden unserer Kolonien erfolgte Waffentat, liegen jetzt amtliche Meldun gen des Gouverneurs von Deutsch Ostafrika vor. war der Erfolg weit bedeutender, als die englischen Die Kämpfe haben am 3.5, 4. und

Am 2. November erschienen die zwölf Transport⸗

Berlin, 16. Januar.

Berichte zugegeben haben.

5. November stattgesunden. Engländer zwei Kriegsschiffen schiffen vor Tanga und forderten bedingungslose Uebergabe, die aber vom Gouverneur Dr. Schnee abgelehnt wurde. Darauf dampften die Schiffe ab, erschienen aber am dritten Tage vor Tanga und landeten vor Ras Kasone ein euro— indische Regimenter, Maschinengewehren Auch Marinetruppen wurden ausgeschifft. des Kreuzers „Fox“

Kavallerie, mit etwa acht Geschützen. schweren Schiffsgeschütze den Angriff der Feinde von der See aus. Landungskorps Kämpfen mit schweren Verlusten auf feindlicher Seite zurück⸗ Am 4. November währte der Kampf ununter⸗ Stur Am Abend fand das entscheidende Gefecht gegen die gesamte feindliche Streitmacht trotz heftigster Beschießung der Stadt durch feindliche Schiffsgeschütze statt. Das Feuer unserer Geschütze setzte einen englischen Transport⸗ dampfer in Brand. Auch der Kreuzer „For“ erhielt schwere Am 6. zogen die englischen Schiffe nach Norden ab.

Unsrigen 2000 Mann zählten. betrug en Verwundeten

unterstützten ; Das feindliche erbitterten dreitägigen

geschlagen. brochen 151½ Stunden.

Das Landungskorps während die

Engländer Todten, Unsere Verluste noch aus. Maschinengewehre,

Verluste 3000 Mann Gefangenen. mäßige Angaben flüchtiger Zählung: Patronen, 36 Feldtelephonapparate, über 1000 wollene Decken, ferner viele Gewehre und Ausrüstungsstücke und große Mengen Proviant. Die Stimmung unserer siegreichen Truppen (Schutz⸗ und Polizeitruppe und Kriegsfreiwillige aus dem Schutzgebieh) war ausgezeichnet; auch die Askari bewiesen aufopfernde Hin— t Die volle Tragweite der englischen Niederlage ist von hier aus noch noch nicht annähernd zu übersehen.

gabe und Heldenmut.

Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.

Konstantinopel, 17. Januar. (W. T. B.). Das Haupt— quartier teilt über die vorgestern gemeldete Versenkung des französischen Unterseebootes „Saphir“ am Ein⸗ gange der Dardanellen mit: Das Unterseeboot wollte sich dem Eingange der Dardanellen nähern, ohne sich zu zeigen. Hierbei stieß es auf eine Mine und sank. j Motorboote, die Ueberlebenden der Besatzung zu retten, bilden eine edle Antwort auf die Unmenschlichkeiten, die von unseren Feinden begangen worden sind.

Konstantinopel, 17. Januar. (W. T. B.) Das Haupt

Die Bemühungen unserer

erbitterten Kampf gegen die Russen fort, die beträcht⸗ liche Verstärkungen erhalten haben.

Der Kommandant der türkischen Armee im Kaukasus teilt amtlich mit, daß die Russen wie die Wilden gegen das Völkerrecht und die Gesetze der Zivilisation e . Während ihres Rückzuges haben sie ihren eigenen Landsleuten, die muselmanischen Glaubens sind, die Augen ausgestochen, Greise und schutzlose Kinder getötet. Als sie gezwungen waren, sich aus dem türkischen Gebiet zurückzuziehen, in das fie bei Beginn der Feindseligkeiten eingefallen waren, haben sie die waffenlose Bevölkerung als Gefangene mit⸗ genommen und all ihr Hab und Gut und ihr bares Geld mit Beschlag belegt, ohne den davon Betroffenen hierüber irgend ein Schriftstück auszustellen. Außer diesen Handlungen der Feigheit tuen die Russen etwas, was keine Nation und kein zivilisiertes Heer zu tun wagen würde: Sie greifen die Feld⸗ hospitäler an, hauen die Verwundeten in Stücke und weigern sich, was ihrer Barberei die Krone aufsetzt, den Roten Halb⸗ mond, der durch die Genfer Konvention als neutral anertannt ist, anzuerkennen. Die türkische Regierung macht es sich zur Pflicht, diese Handlungen der Barberei der zivilisierten Welt zu unterbreiten.

Parlament arische Nachrichten.

Das Mitglied des Hauses der Abgeordneten Graf von der Recke-Volmerstein (kons.), Gutsbesitzer und Landesältester in Friedrichswalde bei Polkwitz (Bez. Liegnig,), Vertreter der Kreise Glogau und Lüben im Regierunasbezirk Liegnitz, ist nach einer Meldung des, W. T. B.“ vom 17. d. M. in Wiesbaden gestorben.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

In der Königlichen Landwirtschaftlichen Akademie Bonn - Poppelsdorf beträgt die Gesamtzahl der Studie renden im laufenden Winterhalbjahr 1914 15 nach vorläufiger Fest⸗ stellung 432 (542), und zwar; 413 (512) ordentliche Hörer, (2) außerordentliche Hörer, 19 (28) Gasthörer. Unter den ordentlichen und außerordentlichen Hörern befinden sich 267 (354) Studierende der Landwirtschaft, 146 (160) Studierende der Geodaͤsie und Kultur⸗ technik. (Die entsprechenden Zahlen des letzten Sommersemesteis sind zum Vergleich in Klammern beigefügt. Vön den ordentlichen Hörern des Winterhalbjahrs 1914,15 sind dem Heere eingereiht 204, bei den Organisationen des Roten Kreuzes tätig 4, aus sonsttgen Gründen beurlaubt 25, zusammen 323.

Kunst und Wissenschaft.

Ein Stettiner Jö. der ungenannt bleiben will, hat den sjädtischen Behörden eine Schenkung von 100 000 ½ für die Aug stattung des Kuppelsaales im Stadtmuseum mit der Bestimmung gemacht, daß damit zugleich ein Andenken an das große Jahr 1914 geschaffen werde und sowohl die Wandgemälde als auch, die etwa im Kuppelsaale aufzustellenden Statuen sich in irgend einer Weise auf diese Zelt beziehen, wobei der Geber diese Beziehung nicht zu eng fassen will; vor allem kommt es ihm darauf an, 8 die allgemein menschlichen Grund⸗ lagen der Zeit in den Bildwerken ihren Ausdruck finden. Ueber rie Art der Ausführung des Plans soll nach den Vorschlägen des Museumsdirektors, der jedesmal das Einverständnis des Spenders einholen soll, eine besondere Kommission unter dem Vorsitz des Ober⸗ buͤrgermeisters beschließen. Derselbe Ungenannte hat, dem . Cigerone“ zurolge, weltere 100 000 und, wenn nötig 120 000 S6 zu Zwecken des Baues eines Krematoriums auf dem Hauptfriedhof zur Verfügung gestellt, wofür auch bereits andere Zuwendungen vorhanden sind.

Die Gründung Alerandriag. Seit der Eibauung des Suezkanals ist die Bedeutung Alexandrtas gegenüber Port Said wohl etwas zurückgetreten, doch ist die Stadt, mit deren Beschießung und Besetzung durch die Engländer im Juli 1882 die britische Herrschaft in Aegypten begründet wurde, auch beute noch ein Hauptstützpunkt dieser Herrschaft, und bei längerer Dauer des Krieges wird sie viel⸗ leicht noch eine wichtige Rolle zu splelen berufen sein. Ueber die Gründung der Stadt wußte man im allgemeinen nur, daß sie von Alexander dem Großen auf seinem Zuge nach Aegypten im Jahre 331 vor Christi Geburt an Stelle des ägyptischen Hafen, orts Rakote gegründet und nach dem Gründer benannt sei. Was aber an Einzelheiten darüber erzählt wird, trägt deutlich den Charakter der Legende und ist keineswegs sichere geschichtliche Ueberlieferung. Es ist wenig bekannt geworden, daß eine geschichtliche Urkunde, eine Hiero⸗ glypheninschrift vorhanden ist, die die Erzählung von der Gründung der Stadt durch Alexander in das Bereich der Sage verweist. Im Jahre 1870 wurde ein Denkmal mit dieser Inschrift über die Er— bauung der Stadt gefunden. Das Denkmal ist eiwa 317 vor Christt, also sieben Jahre nach Alexanders Tode, errichtet worden, und zwar zu Ehren Ptolemäus I., der sich damals noch nicht König, sondern Satrap Aegyptens nannte. Der Krieg von 187071 lenkte die Aufmerksamkeit auch, der Ge— lehrten so sehr ab, daß die wlssenschaftliche Veröffentlichung der Inschrift wenig beachtet wurde und Die kritische Nachprüfung ihres Inhalts damals unterblieb. Erst nach mehr als 30 Jahren machte Karl Niebuhr darauf aufmerksam, daß in . Inschrift der erste

tolemäer mit dürren Worten erzählt, er selbst habe die Stadt er⸗ aut: Er läßt die Priester (Anlaß der Inschrift war die Wieder⸗ herstellung einer frommen Stiftung) schrelben; Ptolemäus, ein blühender Mann, mit verständigem Rat, ein Lenker der Soldaten, ebot über Aegypten. Er errichtete seine Residenz, welche die . des Königs Alexander heißt, am Ufer des Meeres der Griechen; rüher hieß sie Rakote. Der Satrap, der damals noch den unmündigen Sohn Alexanders als seinen König anerkannte, hat also die Residenz lediglich nach dem verstorbenen König benannt und dadurch einen Akt der Pietät ausgeübt. Niebuhr weist darauf hin, daß Alexander der Große überhaupt. nicht lange in Aegypten geweilt haben kann und daß seine Politik sich vielmehr auf die schon längst im nahen Naukratis ansässigen Griechen stützte. Solange noch das Perserreich eine Gefahr von Ssten her bedeutete, lag diese Maßregel in den Verhältnissen begründet; Statthalter Alexanders in Unterägypten war Kleomenes aus Naukratis. Ptolemäus I. bekam Aegypten erst bei der großen Teilung nach dem Tode des Königs. Er begann seine Ver⸗ waltung mit der Hinrichtung des Kleomenes und er drückte Naukratis, den alten griechischen Hafenplatz, zu einer Provinzialgemeinde herab. Erst unter solchen Umständen wird die Gründung einer neuen Stadt wahrscheinlich, auf die der Verkehr von Naukratis übergeleitet werden sollte, und diesen Hergang von Alexandrias Entstehung läßt die In—⸗ schrift deutlich erkennen. Später een. es Ptolemäus, den Leichnam Alexanders nach Alexandria zu schaffen; das rasche Aufblühen der Residenz, die bald zum geistigen wie zum Handelsmittelpunkt der er= weiterten Griechenwelt wurde, führte im Verein mit ihrem Namen sehr bald die naheliegende Sage der Gründung durch Alexander herbel, die dann ferner mit allerlei propheiischen Einzelheiten aus⸗ geschmũckt wurde.

quartier teilt mit: Unsere im Kaukasus sperierenden

Truppen setzen seit einigen Tagen an der Grenze einen

.