1915 / 21 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

feld, d. Inf. Regtg. Nr. 32, Lohm ey er (Herford) d. Jẽg. Bats. Nr., die Vtzewachtmesster: Hogrefe (1 Köniesberg), d. Feldart. Regts. Nr. 16, Reins bagen, Jaucke (VI Berlin), Schmülling i Breglau), d. Feldart. Rer ts. Nr. 82; zu Fähnrichen: die Fahnen⸗ junker: p. Districh, v. Webs ky, v. Hevdebrand u. der La fa, v. Schickfus u. Neudorff (Ernst Leoxold), v. Schick fus u. Neu dorff (Oskar). v. Eckartsberg, Graf v. Hohenau (Frledrich Franz), Graf v. Hoh engu (Friedrich Karl), Graf v. Saurma-⸗Feitsch, Graf v. Su mins ki, Graf 8 v. Secker, Graf v. Reichenbach, v. Klitzing im Leib ür. R. Rr. 13 Kayfer, Vizewachtm. (Magdeburg) in d. Res. Kav. Abt. 47, zum Lt. d. Res.

Technik. .

Der Torpedo. Durch die Unterseeboote und ihre Erfolge ist dem Torpedo, dieser furchtbaren Waffe des Seekriegs, ein erheblich weiteres Feld der Betätigung gegeben worden, als er sich vorher schon erobert hatte. Die Bemühungen, eine Sprengladung unter Wasser an ein feindliches Schiff Feranzubringen und dort in irgend einer

Weise zu entzünden, find schon sehr alt. Denn es leuchtete ven jeher

sicheren Verderben geweiht ist, wenn ez dem Gegner gelingt, ihm unterhalb seiner Wasser⸗ sinie eine schwere Beschädigung beizubringen. Das versuchte man in früheren Zeiten wobl gelegentlich durch Höllenmaschluen und Brander, die demnach als Vorläufer der Torpedos gelten können. Auch in der Seeschlacht' von Navarino (20. Oktober 182), in der die friedlich in der Bucht von Navarino bei Pylos vor Anker liegende türkisch-ägyptische Flotte von einem englischen Geschwader unter Bel⸗ hilse franz öfischer und russischer Schiffe völlig vernichtet wurde, wurden die im Frieden keines Neberfalls gewärtigen türkischen Schiffe ju jener Zeit noch lauter Holzschiffe durch Brander des Nachts angezündet ünd zerstsrt. Aber ein solcher Ueberfall kann nur sehr selten alücken, weil die feindlichen Schiffe im allgemeinen doch wissen, ob Kriegd⸗ zustand herrscht, und ihre Maßnahmen danach treffen. Dann ist es immer sehr schwer, unter Wasser ungesehen eine Sprengladung an ein Schiff beranzubringen. Deshalb wurden schon verhältnigmäßig früh verschiedene Konstruktionen von Unterseebooten ersonnen, die diele Aufgabe lösen sollten, so um 1620 von dem Holländer van Drebbel und 156 Jahre später von dem Amerikaner Bushnell. Die Syreng. ladung befand damals aus Pulver, das sich in einem Gefaͤß befand, das am Rumpfe des feindlichen Schiffes an⸗ geschraubt werden sollte und mit einem Zeitzünder zum Hervor⸗ bringen der Cxplosion versehen war. Einen Erfolg hatten aber weder diefe noch die später durch Fulton verbesserten Boote, dagegen ent- wickelten sich von der Mitte des vorlgen Jahrhunderts an zugleich mit der Verbollkommnung der Sprengmlttel die Seeminen, die ent. weber auf dem Grunde verankeit wurden und hei Berührung mit einem Schiff aufflogen oder die vom Lande aus von einer Beobachtung.; station durch elektrische Zünder nach Belieben entzündet werden konnten. Aber solche Minen lösten nicht die Auf⸗ gabe, im unmittelbaren Kampf die Sprengladung an das feindliche Schiff heranzubringen. Man baute jwar im An⸗ schluß an Fultons Versuche kleine Fahrzeuge, anfangs Ruderboote, päter klein? Dampfboote in Zigarrenform, die sich Nachts dem Feinde nähern und an einer langen i

ein, daß ein Schiff dem

autschiebbaren Stange ein Gefäß mit einer Sprengladung an das feindliche Schiff und zur Entzündung bringen sollten. Aber irgendwelche besonderen Erfolge hatten diese sogenannten Spierentorpedos auch nicht. Das Pro lem war doch eben, eine Sprengladung ins Wasser zu bringen, die sich mit einer gewissen nicht zu geringen Geschwindigkelt in bestimmter Richtung unter Wasser foribewegt, bis sie das feindliche Schiff erreicht, sich ent⸗ zündet und so dem Fahrzeuge unter der Wasserlinie eine tödliche Verletzung beibringt. Dlese Aufgabe ist zuerst im Jahre 1867 gelöst worden und zwar von dem österreichischen Kapitän Lupis, der alg erfser den unter Wasser selbstbeweglichen Torpedo erfand, der seiner Form wegen den Namen Fischtorpedo erbielt. An der Spitze, im Koyfe, ist die Sprengladung untergebracht, eine beträchtliche Menge Schieß baumwolle. Bis nahe an 109 Kg; es folgt in Lufikessel and dann 'esff fehr finnrescher Apparat, durch den der Torpedo auf elne bestimmte Wasserttefe eingestellt werden kann; eine bewegliche Platte verschiebt sich entfprechend dem Druck des Wassers, während der Gegendruck im Innern durch eine Feder erzeugt wird. Durch eine sinnreiche Anlage wirkt jede Bewegung der Platte auf das horizontale Ruder des Torpedos, der deshalb nach wenigen Schwankungen die beslmmte Tiefe einhält. Gin unbewegliches, aber verstell⸗ bares Vertikalruder zwingt ihn zur Innehaltung der geraden Bahn. Vor allem muß der Torpedo auch eine Maschine oder einen Motor enthalten, der ihm die Kraft zur Weiterbewegung im Wasser ertellt. Schon die ersten Torpedos von Lupis speisten diese Maschine mit Preßluft, die vor dem Auswerfen des Torpedos in den oben er— wähnten“ Kessel gepumpt wird, wo sie unter einem Druck von 100 Atmospbären? fiebt. Durch eine sinnvolle Vorrichtung ist für Gleichmäßigkeit des Drucks gesorgt. Natürlich muß der Vorrat an Preßluft sich nach der beabsichtigten Schußweite richten. Die modernen Torpedos durchlaufen bei einer Geschwindigkeit von 35 Seemeilen eine Strecke von 1000 bis 3009 Metern. Der Motor betätigt zwei am Schwanzende angebrachte zweiflüglige Propellerschrauben. Vorn, an der Spitze, sitzt ein Zünder, der beim Juftreffen an einen Schiffskörper die Explosion der Ladung bewirkt. Selbstverständlich sind im Laufe der Zeit an dem Torpedo zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen worden: die Sprengladung ist beträchtlich erböbt worden, ebenso. das Kaliber —* so haben di Torpedos in der englischen Marine gegenwärtig ein Kaliber von 53 em, wäbrend es vor einigen Jahrzehnten nur 30 em betragen hat. Auch die Treffsicherbeit ist erhöht worden, wozu namentlich Einrichtungen erfunben sind, die in immer besserer Weise dem Torpedo die Ein- haltung der ihm gegebenen Richtung sichern. Aber das Prinzip ist trotz der mannigfachsten Veränderungen das von Lupis angegebene ge— bliehen. Wenn auch die großen Kriegsschiffe den Totvedo zu ihren Waffen zählen, so erwies es fich doch als vorteilhaft, eigene kleinere Fahrzeuge zu bauen, die besonders dazu eingerichtet sind, den Torpedo aus eigenen Geschützen und Lanclerrohren ins Wasser auf ein feind⸗ liches Schiff hin ju schleudern, und so entstanden seit den achtziger Jahren die Torpedoboote, die in der neuesten Zeit durch die Untersee⸗ boote eine sehr wirksame Ergänzung gefunden haben.

Theater und Musik.

Konzerte.

Zu guten Hoffnungen berechtigt das Klavierspiel des Pianisten M. Lepizkt, der sich mit Werken von Bach, Beethoven, Chopin, Äisjt und einem Zoklus Winterreigen“' aus der Feder Ernst von Dohnänvis am Mittwoch im Bechsteinsaale hören ließ. Wenn auch vorläufig noch das rein Technich⸗ mehr gepflegt ist als die Auf. fassung und Ausdeutung des Gespielten, 10 trägt daran wohl noch ein gewissetz jugendliches Ungestüm die Schuld. Wenn dieses sich geklärt haben wird, dürfte man Befriedigenderes zu erwarten haben. Das“ bewiesen die recht, angenehm gespielten Kleinkunstwerke Dohnänyitz. Für die Größe Beethovens ist die rechte Reife noch nicht vorhanden, auch bei Chopin sehlte noch manches. Immeihin aber war der gute Wille anzuerkennen.

Besseres bot Bruno Eisner, der am Donnerztag im Beethovensaal Klavierkompositionen von Bach, Beethoven, Brahms und Chovin vortrug. Sein Spiel ist vergeistigter, teilweise sogar schon hoch entwickelt und deutet auf eine zielbewußte Musiker⸗ natur. Besonders bei Bach und Beethoven, dessen Suite in E-Moll und dessen Sonaten in F⸗Dur, Op. 10 Nr. 2, und in C-Dur, Op. 53 Waldstein), gespielt wurden, zeigte er die etwäbnten Vorzüge. Ginen hohen künstleriichen Genuß gewährte der IV; Kammermusitabend, den das Kling ler⸗-Quartett an Donnerstag im Saale der Sing⸗ akadem se veranstaltete. Auf Haydns Streichquartett in G⸗Moll

(Ov. 4 das mit selner erquicklichen melodischen Frische und all selnen satztechn schen Feinheiten vor dem Hörer erstand, folgte das Streich⸗ quarfett in B. Dur (Op. 57) von Joh. Brabms. Diesem töef inner⸗ lichen, versonnenen Werk, das am Schlusse von einem lebens · frohen Thema mit elner klanglich blühenden Variationenfolge ge⸗ krönt wird, wurde von den trefflichen Künstlern eine elndruckävolle, wabrbaft nachschaffende Wiedergabe zu teil. Robert Schumanns unvergänglich funges Es⸗Dur. Kiavlerquintett (Op. 44) bildete den Abschluß der Vortrags solge. Richard Rößler hatte sich hier eben bürtig den Streichern als Pianist zugesellt, sodaß die überreiche Kom⸗ pofftlon in ibrem Wechsel von Kraft und Anmut, herber Trauer und erdentrückter Romantik ju schönster Wimkung gelangte,. Zu den Konzerten, die einen fanstlerischen Vollgenuß gewäaͤbrleisten, gebören die der Gesellschaft der Musikfreunde unter der Leitung des Professors Ernst Wendel aus Bremen. Das zweite dieser Konzerte init dem Philharmonischen Orchester fand gleichfalls am Donnerstag in der Philharmonie statt und war ein Mojart ⸗Abend?, der von Instrumentalwerken die Symphonie in G. Moll, die. Maurerische Trauermusik / und die . Juviter⸗ Symphonie! brachte. Die Wiedergabe jeder einzelnen dieser Kompositionen war eine Volllommenbeit. Das gleicke läßt sich von dem Gesang der miwsrkenden Königlichen Opernsaͤngerin Kläre Dur agen, die mit ihrer glockenhellen Stimme im ersten Teil die Arie Wehe, mir sit's Wahrheit“ und im zweiten die Arie der Susanne aus Fiqares Hochseit / jang. Die Wogen des Beifalls gingen an die sem Abend seht hoch. Im Blüthnersfaal veranstaltete die junge“ Holländerin Cato Juyn um dieselbe Zelt einen Liederabend. Ihre schöne, wobl⸗ gebildete Stimme bat an Umfang zwar gewonnen, doch ist in den Vortrag etwas Unruhigeg gekommen, sodaß der volle Genuß beeinträchtigt wurde. Am besten kam die rie aus „Odysseus“: „Hellstrahlender Tag! von M. Bruch zur Geltung. Die Liedergaben wurden mit lebhaftem Belfall aufgenommen, sodaß die Sängerin dem reichhaltigen Programm noch den Schmied“ von Brahms folgen ließ. Ein am Freitag im Bechsteinsaal von Eva von Skopn ik veranstaltetes Konjert wurde durch das Klaviertrio in Cmoll von 8e pan Beethoven, mit Geschmack und Verständnis von den Herren Robert Kabn, Karl Klingler und Leo Schrattenholz vor⸗ getragen, eröffnet. Fräulein von Skopn ik ag u. a. sieben Lieder auz „Jungbrunnen? mit Begleitung von Klavier, Violine und Violoncello! von Robert Kahn und zeigte sich im Besitze einer tleinen, aber wohlgebildeten Stimme und eines sympathischen Vortraggtalentes, das allerdings noch zu größerer Ausdruckz⸗ fähigkeit entwickelt werden könnte. Der Ernst ihrer Darbietungen stelll dem Wollen der Sängerin ein gutes Zeugnis auß. Paß sich Tere fa Carreno immer noch größter Wertschätzung und Beliebtheit erfreut, bewieg der gut besuchte Klavierabend, den die Fünstlerin ebenfalls am Freitag im großen Saale der Pbil⸗ harmonie gab. Sie batte ein streng klassisches Programm gewählt, das mit der Chromatischen Phantasie und Fuge von Bach begann, dann Werke von Beethoven und Brahms und Schumann Phantasie in C-Dur brachte und mit Liszt endigte. Die Künstlexin erwies sich überall als die große Könnerin, die zartes poetisches Empfinden mit Kraft zu vereinen wesß. Das Publikum würdigte die Leistungen vollauf und spendete reichen Beifall. e Der ‚Künstlerbeim“⸗ Kun stahend, der in dlesem Jahre statt des ‚Gesindeballes von dem Vorsitzenden des Künstlerheims , dem Königlichen Schauspieler Max Winter in der Philharmonie peranstaltet wurde, hatte sich infolge der Mitwirkung allererster künst⸗ lerischer Kräfte eines außerordentlich zahlreichen Zuspruches zu erfreuen. Es würde natürlich zu weit führen, die als vorzüglich belannten Teisiungen der Mitglieder unseres Königlichen Opern- und Schau—⸗ spielhaufes lIäre Dur, Hansi Arnstädt, Paul Knüpfer, Robert Philipp und Hermann Vallentin einer ge— naueren Kritik zu unterziehen, dagegen sei es verstattet, festzustellen., daß der jugendliche Cellist Felix Robert Mendelssohn sehr scköne Fortschritte gemacht hat (nur die recht belanaiofe Zugabe hätte es sich sparen sollen, daß die König— liche Opernfängerin Käte Herwig sich als elne ganz hervorragende Koloratursängerin mit tadelloser, unbedingt juperlässiger Technik vor⸗ stellte und ferner Herr Gustav Thüm er. Walden insoweit er⸗

staunliche Fortschritie gemact hat, alg seine früher zwar auch sym.

pathische, aber nur kleine Stimme jetzt den großen Philharmoniesaal mühelos ausfüllte und in jeder Lage edel klang. Schade, daß er in der Vortragsfolge einen ungünstigen Platz erhalten hatte, seine ernsten Vorträge bätten im ersten Teil des Konzertes sicherlich noch größeren Beifall g funden; daß er sich nach den bumoristischen Vorträgen der Herren Philipp und Vallentin und der Koloralurarie des Fräulein Herwig noch so erfolgreich durchsetzte, jeugt von der großen Eindrucksfähigkeit seiner Vorträge. Dagegen muß es den Kunstfreund betrüben, daß unsere Opernsänger und ⸗sängerinnen, wenn sie das Gebiet der Oper verlassen und sich dem Lieddortrage widmen, ibre Kraft oft für Minderwertiges einsetzen. Ist sich denn unser Meistersänger Paul Knüpfer dessen nicht bewußt geworden, daß er, auf den Tausende mit Bewunderung blicken, ein Unrecht an seiner Mission, für die wahre Kanst einzutreten und durch sein Beispiel den Geschmack der großen Menge zu bilden und zu veredeln, begeht, wenn er öffentlich mit seinem Namen für derartig seichte Musik eintritt, wie sie in den von ihm gesungenen Meyer -Helmundschen Liedern zu Tage tritt? Herr Knüpfer sollte das Buhlen um die Gunst des Publikums geringeren Geissern überlassen. Auch Herr Philipp trug mit Aus- nahme des niedlichen. Stelldicheins von Schumacher nur Geringwertiges vor. Wie anders nahmen sich dagegen die Vorträge der Berliner Liedertafel“ aus, die unter der schneidigen und hochmusikalischen Leitung des Herrn Hans Ailbout Kunstchöre von Grell, Himmel, Kreutzer, Mendelssohn, Kämpf (das mit großem Beisall aufgenommene 1914“), Zöllner (. Freiheit) und die herrlichen Volkslieder Un—⸗ freuen von Glück sowie das „Schwertliedꝰ und ‚Lützows wilde Jagd“ von Weber mit prachtvollem Stimmenklang und geradezu muster⸗ gültigem Vortrage ausführte. Das war Kunst in jeder Beziehung.

Verkehrswesen.

Offene gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen sowie Telegramme werden unter denselben bekannten Bedingungen wie schon bisher im Verkehr mit Brüssel, Verviers und deren Vor: und Nachbarorten von jetzt ab auch im Verkehr jwischen Deutschland einerfeits und Lüttich nebst seinen Vor- und Nachbar orten Angleur, Ans, Chönse, Flömalle, Grivegnése, Herstal, 2 Jemeppe (Mans), Juville, Ougrée, Sclessin,

eraing, Tilleur, Val⸗Saint Lambert und Wandre andererseits von den Postanstalten zur Beförderung zugelassen.

Das Umrechnungaverhältnis für Postanweisungen aus Dänemark nach Deutschland ist von der dänischen Post verwaltung auf 88 Kronen 50 Oere 100 4 festgesetzt worden.

Nach einer am 16. Januar vorgenommenen Zählung sind an diesem Tage aus dem Deutschen Reich 7 989 940 Feldpostbrief 6 nach dem Felde abgegangen, nämlich 4 304 770 porto⸗ reie, also meist bis 56 g schwere Briefe und Postktarten, und 36865 170 schwerere frantierte Feldposthriefe und Feldpostpäckchen. Dubon rührter her aus dem Relchspostaebiet 6,6 Millionen, aus Bavern rund 1 Million, aus Würltembeig rund O4 Millionen Sendungen.

Handel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern zusammen⸗ Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“ )

Großbritannien.

Erweiterung und Einschränkung der Aus fuhrverhote. Durch Verordnung vom 4. Januar 1915 ist die Ausfuhr von Klee—⸗ und Grassamen sowie Kraftfahrzeugen aller Art und

(Aus den gestellten

Teilen davon verboten worden. Das Verbot gilt für die Aussubr nach allen Häfen Europas sowie nach allen Oäfen om Pittelländischen und SchwarJen Meere, mit Augnahme der Ausfuhr nach Frankreich, Rußland, ausgenommen die Häfen an der Ostsee, Belaien, Spanten und Portugal. Gleichzeltig ist ein Ausfuhrverbot ür Wal fischõ le. d. H. Tran, Sy eck, Walratöl und Walrat erlassen worden. (Nach einem Berichte der Kaiserlichen Gesandischaft in k ;

Für Katgo ist ein Verbot der Ausfur nach allen Häfen Gurodas im Mittelländischen und Schwarzen Meere (mit Ausnahme der russischen, franzõsischen, belgischen, spanischen und portu iesischen Hafen) erfaffen worden. Das Ausfuhrderbot für Tee ist aufgehoben o,, ö Ronsular. Korrespondenz vom 12. Ja- nuar ;

Italten.

Aus fuhrverb ot. Nach einem Telegramm des Kaiserlicken Generalfonfulats in Neapel ist die Ausfuhr von Teigwaren, welche bislang gestattet war, wenn die Waren Erieugnisse aug dem selt dem 1. September 1914 auf Zeit eingeführten harten Weizen darstellten, seit dem 16. Januar 1915 verboten.

31 den Ausfuhrverboten. Folgende Artikel dürfen aut. gefübrt werden:

Weiße Magnesia, kohlensaure Magnesia, Kleesäure, Mustikinstrumente. .

Die Ausfuhr von Rohflachs ist bis Ende März verboten. Die Ausfuhr von Flachsgarnen und Flachsgeweben in be— schränktem Umfang ist dagegen gestattet.

Vie Durchfuhr von Kolonialerzeugnissen aus den italienischen Kolonien Tripolis, Cyrenaika, Erttera und Italienisch Somallland ist seit dem 25. Dezember 1914 verboten. (Oesterreichtsch⸗Ungarlsche Kon. sular⸗Korrespondenz vom 12. Januar . .

Nach Mittellungen der sitalienischen Regierung dürfen Han f— sendungen, die an den italienischen Ausgangsstationen vor dem 24. Dejember 1914 eingetroffen ö. aut geführt werden. Darüber binaus ann Hanfautfubr vorderhand nicht statifinden, weil die für Januar 1915 bewilligte Menge bereits ausgeführt ist. Interessenten müssen sich daher für die im Februar 1915 zur Augfuhr zugeiassene Menge bei den italienischen Zollämtern vormerken lassen. (tach elnem Telegramm der Kaiserlichen Botschaft in Rom,)

Niederlande.

Ausfuhrverbot. Durch Königliche Verordnung vom 6. Ja. nuar 1915 ist nunmehr auch die Ausfuhr von Wallachen und Fohlen aller Art verboten worden. (Telegramm des Kaisetlichen General. konsulats in Amsterdam)

Schweiz.

Einfuhr von Getrelde, Mehl und Futtermitteln durch den Bund. Gestützt auf Art. 3 des Bundesbeschlnsses vom 3. August 1914, betr. Maßnahmen zum Schutze des Landes und zur Aufrechterhaltung der Neutralität, hat der Bundesrat am 9. Januar ö, auf Antrag seineg Militärdepartements, folgenden Beschluß gefaßt:

Art. 1. Die Einfuhr von Getrelde (Wehen. Dinkel, Gerste, Roggen und Hafer), von Mails, ferner von Mahlprodukten dieser Waren, Futtermehle und Kleie inbegriffen, und ebenso von allen Kraftfuttermitteln, ist ausschließlich Sache des Bundes.

Art. 2. Der Ankauf der nötigen Quantitäten der in Art. 1 . nannten Waren im Ausland wird vom Oberktriegskommissariat be— sorgt, dem auch der Wiederverkauf zufteht. Die sämtlichen Waren der' genannten Gattungen find augschließlich sär die inländische Ver wendung bestimmt. .

ÄArt. 3. In der Schwein wohnbaften Firmen und Personen, die Waren der in Art. J beicichneten Ganungen vor Inkrafttreten des vorliegenden Beschlusseß im Ausland gekauft haben, kann vom Bberkriegskommiffariat die Einfuhrbewilligung erteilt werden. Jede

. solcher Waren oder ihrer Mahlprodutte ist jedoch aus, geschlossen. Art. 4. Dag Oberkriegskommifssariat ist ermächtigt. Waren, bel denen Art. 3 zutrifft, zu erwesben, falls sonst ihre Einfuhr nicht möglich oder wesentlich erschwert wäre.

Art. 5. Personen und Firmen, die ihre Waren gemäß Art. dem Bunde verkaufen, werden von den Verpflichtungen befreit, dle fie mit Rücksicht auf diese Waren gegenüber in der Schwein wohn. haften Käufern eingegangen haben. 8

Art. 6. Zuwiherhandlungen gegen die vorstebenden Bestimmungen des gegenwärtigen Beschlusses werden gemäß Art. 6 und 7 der bundes⸗ rätlichen Verordnung dom 6. August 1914, betr. Strafbestimmungen beim Kriegszustand, geahndet.

Art. 7. Der vorstehende Beschluß tritt am 12. Januar 1915 in Kraft. Das Militärdevartement und das Finanz⸗ und Zolldeparte⸗ ment sind mit selnem Vollmuge heauftragt.

(Schweizerisches Handelgamteblatt Nr. 9 vom 13. Januar 1916.)

Dänemark.

Au s fuhrverbot. Eine Bekanntmachung vom 13. Januar 1916 verbietet die Ausfuhr von Kleesam en.

Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktes im Monat Dejember 1914

berichtet das vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebene Reichsarbeltsblatt' in seinem Januarheft:

Die erhöbte Beschättigung, die sich im November auf dem gewerb⸗ lichen Arbeitsmarkt feststellen ließ, hat sich im Dejember im ganzen auf dem gleichen Stande behauptet. Verschiedentlichen, mit der vor⸗ gerückten Jahreszeit zusammenhängenden geringen Verschlechterungen der Beschäftigung stehen teilweise weitere Verbesserungen in anderen Industriezweigen gegenüber.

Nach den Berichten der einzelnen Unternebmungen und Verbände herrschte in den verschiedenen Gebieten deg Koblenhergbaues auch im Dezember sehr lebhafte Nachfrage. Die Roheisenerzeugung bob sich gleichfalls wellerbin. Auch die Eisengießerelen, die Stahl- und Walzwerke, die meisten Zweige der Maschinen⸗ in du ffrie wie der eiektrischen Industrie haben den Be schästigungegrad, der im November errescht wurde, nicht nur aufrecht erhalten, sondern zum Teil noch weiterhin verbessern können, haupt sächlich infolge weiterer Aufträge seitens der Heeres verwaltung.

Die Nachwessungen der Krankenkassen ergeben für die in

Beschäftigung stehenden Mitglieder eine geringfügige Abnahme, näm⸗ Nich der männlichen um 1,76 'v. H. und der weiblichen um 9.16 v. 8. Vom J. Dejember zum 1. Januar tritt regelmäßig ein Rückgang ein, der melst stärker ist. . Der im allgemeinen festgestellten günstigen Gestaltung der Be⸗ schäfiaung entfprach eine fortschreitende Verringerung der Arbeit? loͤsigte kt. Von den 1.36 Mill. Mitgliedern, über die 40 Fach, verbände für den Dejember berichten, waren 772 v. H. arbeitslos gegen 8,2 v. H. im Vormonat.

Nach den Berichten der Arbeltsnachweig verbände bat sich die Lage des Arbeltsmarktes in Berlin⸗ Brandenburg, in Schleien und Schleswig- Holstein, in Hannover und in den benachbarten Gebieten wle in Westfa len und Württemberg weiterhin günstig gestaltet. In Pommern herrscht gesteigerfe Nach. srage nach Arbeitskräften, in Posen besteht der Arbeiterbedar welser fort. In Sach fen Anhalt hat die Beschäftiqung be, merkengwert zugenommen. In Hessen und Hessen⸗Nasau se stalteten sich die Verhältnisse für die Arbeitsuchenden weiterhin

Ko argentinische Anleike 1900 713.

loko oz, für Februar 61.

zanstiger, ebenso ist ach männlichen Ai beitskräften gewesen. Zapern hat sich die allgemsine Lage des keßer geftaltet als in der gleichen Zeit des Verjabeg, Das Ver⸗ hältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem badi schen Arbeits- maik war auch im abgelaufenen Monat Dezember durchaug günstig; pon einer Arbeltslosigkeit in größerem Maßstab kann, mit Autnahme zen Pforzheim, nirgends gesprochen werden,

n Hwem Gefamtäberblick läßt das „Reichsarbeitsblatt⸗ eine aus. fibrliche Wiedergabe von Berichten über Beschãstigung, Arbeits lofig· keit, Arbeit gnachweis usw. folgen. Auch über den Arbeitsmarlt und e Arbeitelosigkeit in England und im neutralen Aut land wird nach mntlichen Quellen berichtet.

im Rheinland weiterhin starke dracf age n Ham burg wie 1bcsismarkis wesentlich

Das Königlich vreußlsche Krlegsministerkum hat laut Neldung des W. T. B., der Keel nn des Woll. kandels, Leipzig, , . 1, den Absatßz aller ärten Kämmlinge, Wollabfälle und untergeordneter Foilsorten, die sich nicht zur Herstellung von Militärtuchen und Ersatzkammgarnstoffen eignen, Übertragen, mit der Maß⸗ gabe, daß diese Wollen nur an solche abrikanten abgegeben werden dürfen, die den Nachweis führen, daß sie die angeforderten Mengen nur jur Ausführung von Heeregauftrãgen benötigen. Diese Mengen dürfen den Bedarf für den jeweiligen Heeresauftrag nicht jbersteigen. Die Festsetzung der Verkaufe preise erfolgt durch eine pom Kriegsmlnisterium ernannte Kommission von Sach verstandigen nit unpartelischem Obmann. Die gesamte Tätigkeit der Vereinigung des Woll handels und der Schätzungökommission unterftebt, abgesehen pon der Ueberwachung durch die Handeltstammet in Leipnig, einem zommissar des Königlich preußischen Kriegs minifteriums.

= In der gestrigen Versammlung der Röhrgnwe rke fand laut Meldung des. W. T. B. aug u ger orf eine Aussprache über die Geschäftssage siatt. Im Anschluß an die Verhandlungen wegen Hildung eines die B -Produkte umfassenden Robftahlverbandes be- sandete sich eine allgemeine Gene theit, elnen Röhren verband u gründen. Die Verhandlungen sollen demnächst fortgesetzt werden.

= Berliner GSroßbandelspretse für Speisetartoffeln. In Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Gtändigen Deputation für den Kartoffelbandel in der Zeit, vom JI. biz 3. Januar 1915 folgende Preise J. 100 Kg gute, gesunde Ware, 6 Berliner Bahnhöfen) geiablt: bersche Kartoffeln 7.00 , Magnum bonum 7.900 M. (Nordbahnbof big 7.20 A6), Woltmann od -= 6,50 M, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 6,00 ki 6,56 ü. Auch in der zweiten Wochenbälste waren die Zufubren gering, da das Frostwetter und die Abneigung der Produzenten gegen Verkaufe zu den Höchstpreisen andauerten. Infolgedesfen war be⸗ sonders ersitlassige Ware knapp und die Preise begannen anzuziehen.

Gewerbliche Einzelvorträge an der Handels- hochschule Berlin werden, wie bisher alljährlich, auch im Fe⸗ früar, Mätz und Mai dieses Jabres von den Aeltesten der Kauf⸗ mannschaft von Berlin veranfstaltet. Die Vorträge verfolgen den Zweck, der gewerbetreibenden Bevölkerung Groß Berlins einen Ein⸗ dich in die Geschichte und den Handels betrieb einielner Gewerbe zu beischaffen. Sie finden Abends von 8-9 Uhr in der Aula der dandelt hochschu le, Spandauer nn. 1, unentgeltlich ftatt. Die Rehe wird eröffnet am 10. Februar von dem Professor Dr. Gberstadt mit einem Vortrag über Wo bnungswesen und Städtebau in der neuzeitlichen Groß⸗ stadt! (mit Lichtbilder). Am 17. Februar spricht Herr heinrich Grünfeld (. Fa, F. V. Grünfeld) über Heut schlands Leinentndu irie. Darauf folgen: Am z. Februar ein Vortrag des Hertn Fritz Berliner (ö. Fa. Maaß , Röhmann) über Pavier, s eine Entstehung und sein Ferbrauch?', am 3. Mär ein Vortrag des Herrn Hermann Haufen (6. Fa. J. Hausen senior) über „Organisation und oltswirtschaftliche Bedeutung ves Eierbandels“ und m 5. Mai ein Vortrag des Brauereidtrekiors Richard Knoblauch szer Die Enfwicklüng des Sraugreigewerbeg (mit Sicht. biiderns. Den Schluß biber am 12. Mai ein Vortrag des Derin Leon arb Neumann über Getreivdeverforgung in Krieg und Frieden. Für jeden i, , werden besondere Eintritts⸗ latsen ausgegeben. Dle Karten sind bei dem Pedell der Handels⸗ hochschule, Spandauer Straße 1, zu baben und werden auf briefliche Bestellung auch vom Sekretariat übersandt.

Berlin, 26 Januar. roduktenmarkt. le amtlich er⸗ nlttelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:

Weizen geschäftslos.

Roggen geschäftslos.

Hafer geschäftslos.

Mig geschäftslos.

Weizenmehl geschäftsloa.

. eschäftslos.

böl geschaͤftsloa.

Kursberichte von auswärtigen Fonbsmärkten. London, 25. Januar. (W. T. B.) 24. o Engl. Konsols 68/6, 409 Brasillaner 55, 4 0lo Japaner v. i815 70, 4 o Japaner S9, Atchison, Toveka u. Dania Fe gr, do. Fref. log,. Erie 233, Southern Pacifse 9h, Privatdiskont 113116. Silber 223. „Parts, 25. Januar. (W. T. B. 3 o, Franjösische Rente es, Aegpyter unffizierte S5 E, b oh ussen 1906 92.00. Panama. fmal' jh hh, Sucrkanal Iggö, Rio Tinto 1469, Wechsel auf

London 25, 20.5. . Amsterbam, 25. Januar. (W. T. B.) Scheck auf Berlin Scheck auf Paris

d S5 = 64,35, Scheck auf London 12, 00—- 12.10, „6b -= 48, 15, Scheck auf Wien 4200 = 42,59.

5 Faneiro, 23. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf * on ĩ 84

Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.

London, 25. Januar. (W. T. B) Kupfer prompt 63t, ö ler aow. 25. Januar. (W. T. B. Roheisen fur Raff Amster dam, 25. Januar. (W. T. B.) Java Kaffee Hie loio 463. Santos Kaffee für März 25, für Mal 27, für eiember 263. (B. T. B.) Rüböl fest,

Am sterd am, 25. Januar.

anuar 1915, hr.

Wetter

Wetterbericht vom 26. Januar 1915, Vormittags 8 Uhr. 5

Name der Wind

Beobachtung statlon

Witterungt⸗ werner .

24 Stunden

. bedeckt meist bewölkt

Borkum

7542

Borkum bedeckt Nachts Niederschl.

w

Restum 75a d Nebel messt bewõrtt

Keitum bedectt meist bewölkt

Samburg 754. bedeckt meist bewölkt

bedeckt mein bewöltt

HVamburg

Srolnem rde 753 J bedeckt Nacht Niederschi.

Swinemũnde wolkig achts Niederschl.

Neufahrwa se· 33 R bedeckt messt bewostt

Nachts Niederschl.

Neufahrwasser bedeckt

Memel 755, I * Dunst messs Fewosnt

Memel Schnee anhalt. Niederschl.

7.7 6 bedeckt messt bewöltt

Aachen

Aachen bedeckt meist bewölkt

Nachts Nlederschl.

763,8 Schnee

2 9 1 1 0 0 w 0

Dannover

Dannoder bedeckt messs bewölkt

Berlin 75s 5 bedeckt meiss bewölkt

Berlin bedeckt I Nachis Niederschl.

Dresden 7523 bedeckt Sb messt bewoñf

Vresden WNW Schnee 1 meist bewölkt

Breslau 753,0 bedeckt 0 meist bewölkt

Breslau 3 N Ibedeckt meist bewölkt

Bromberg 753,4 bedeckt —2 messt bewöltt

Bromberg N bedeckt = 2 6

He . 8

Metz NMS X bedeckt Nachm. Iiederschl.

Franffurt. M. 7513 bedeckt 1 meist bewölkt

Frankfurt, M. N 2 bedeckt meist bewölkt

Rarsiruhe. . 1G 5 bededt 1 melst bewöltt

Rarsgruhe. B. NNW 1 Schnee 1 Nachts Niederschl.

Munchen 7180 bedeckk 1 melst bewbltt

München 3 8 Schnee = an balt. Niederschl.

Zugspitze Sid 7 ball bed ls messt bewölkt

Zugspitze R Nebei 15 Nachm. Nlederschl.

MWlilhelmshav. 7642 bedeckt melst bewölkt

Wilhelms hav. SNG bedeckt 90 me st bewölkt

Ric NT5n 7 ß Nebel messt bewolft

Riel SMS z bededt G G o Nachts Niederschi.

Wustror. N. JIh3,9 bededt messt bewölft

Wustrew. M. J Windst. dedect 16G G messt bewölkt

RTönlgederg JI534 bedeckt melst bewoltt

6

Rönigsberg 1 NM s bald der. I Nachts Niederschl.

affel 7524 bedeckt messt bewörtt

Cassel NS bedeckt ' messt bewöltt

Magdedurg 753,6 Regen anhalt. Niederschl.

Magdeburg NW Schnee 0 meift bewölkt

Grãnbera Schi 7534 bedeckt

GruͤnbergSchl NW 1 Schnee Nachts Niederschl.

Můlhansen C. 74G] J Regen dorwiegend beiter

Můͤlhaufen, G. NO Schnee Nachis Niederschi.

Friedrich sha. IG d Schnee Nachts Niederschl.

Frledrichehaf. bededt Yachm. Niederschl.

melst bewölkt

Bamberg 7557 J bedeckt

Bamberg bedeckt messt bewölkt

Rügenwalder⸗ bedeckt

754,2 meist bewölkt

RNRũgenwalder⸗ bedeckt Nachts Niederschl.

münde 753,5 2 bedeckt

münde bedect

Vlsssingen 754,6 bedeckt

O

Vllssingen Velder wollig Z wolken.

Helder 752.2 Dunst

Bodd 754,3 sbedeckt 2

Bod Schnee

Chrisllan sund bedeck 2

11 2696

7Ihb. 4

Chrifflsanfund heiter

Sludeneg S 746,3 Schnee 1

Stkudenes dst. Vardd bedeckt bedeckt

Vardb 5a bededt I

Sfagen 754,8 bedeckt 1

Sagen wolkenl.

Danstholm 754,8 DVunst

. bedeckt

Copenhagen 7553, 1 bedeckt

openhagen dedeckt

Siodholm 7537 Windst. wolkenl.

Stock hoĩm bedeckt

Hernbsand heiter

Saparanda 748,7 W bedeckt

Sernhsand Saparanda bedeckt bedeckt

MWlaby 753,8 N bedeckt

Mig by bedeckt

Rarlstad 75a, 6 Windst. Sammer; ä d Windst. Dunst

Rarsstad halb bed.

VWworno io d NS J bedeckt Bubarectlĩ is Rd J bedeck Tas 8 MG Nebel

anhalt. Nlederschl. Vorm. Nlederschl

Yammerhug Windss. bedeckt

Vworno Budaveff 3 W. r J bededt NW Schnee

Nachm. Miederschl. anhalt. Jliederschl.

Mien

757,33 8 I bedeckt

Prag 3 Rt 3 beded

meiss bewslf is SS J bededt ,,

mesff bewöltt SG 1 Regen 83

716 6 O J bedeckt

Florenj SW J bedect

74756 WSW ö Regen mesft bewölkt 7g 5 NSG X Schnee 2 7d, 1 SSS 2 Schnee

Gagllari MM SB 4 bedeckt ürich N Isbedeckt enf 75G 5 SSo̊ 7 bedegt

O O 2

7ä5b,. 5 NW 1 Regen

Tugan is d J I wellen Santi dan, d NW D wollig

544d, L RMM W J Schnee 715,5 SO 6 bedeckt !

e, ö eded⸗ JRachis gricdersch. 755, NRO Y bedeckt meist bewölkt

w

Brlndĩst IaIs 8 SKK 1 halb bed. Erleft

Rratrau dem berg

Vermannstadt

) Aenderung des Darometerz (Darometertendenz) von 5 biz 8 Uhr Morgens nach

. 5 SO, bin oM win; 1 = G bia 1,4 nm; 3 1, is 4 mm;

2 25 biz 8,4 mm; 4 835 dis 4.4 ram; 5 4,55 bis 54 mm; 6 5d, Dia

g nm; 7 * 65 bis 7d mm; 8 78d biß sc mm; O nicht beobachtet., Bei

negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffrestala. Die Wetterlage ist wenig verandert, der Luftdruck niedrig und leichmäßlg verteilt. Ein Hochdrucggebiet über Jos mm, liegt über Were lenk. ein ebensolches reicht von England bis Südnorwegen; An vertieftes Tiefdruckaeblet unter 740 mm liegt über dem Mittel⸗ meer, ein solcheg unter 750 mm über dem Nordmeer und Finnland. In Deutschland ist das Wetter bei schwachen Nordostwinden und geringer Wärmeänderung trübe, die Temyeratur bewegt sich meist innerhalb eines Grades um den Gefrierpunkt, auch haben verbreitete

geringfügige Niederschläge stattgefunden. Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 24. Januar 19165, 8-9 Uhr Vormittags.

Statlon

Seehshe ..... 12m 500m 1000 m] 1500m!

5 . 1

ermannsiadi Jah, 5 Nad 1 Regen

. , = T5 bia b, 4 mm; 4 B„5 bis 4,4 wm; 6 bis 5.4 mw; G 5.65 bi ge wu; 7 = 35 biü 7a. mr, 8 76 bis 34 mm:; 8 night deo dactet; Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minus zeichen) gilt dieselbe Cbiffrestala. Der Luftdruck ist meist niedrig und . mäßig verteilt, Ein Tiefdruckaebiet unter 745 mm über dem Mittelmeer ist verflacht, ab ziehende Tiesdruckgeblete befinden sich über Rußland und dem Nord. meer. Ein ,, . über 768 mm über Spitzbergen entsendet einen Auzläufer nach Skandinavien, ein soiches über 755 mm Piegt über der Biscayafee. In Deutschland ist das Wetter trübe bei geringer Wärmeänderung nahe dem Gefrierpunkt. Vielfach ist bei meist leichten Nordostwinden Schnee gefallen. Geßtern waren fast überall Niederschläge zu verzeichnen. Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatorium, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstleg vom 268. Januar 1915, 8—9 Uhr Vormlttags:

Seeböhe .....

10 —4.0 0,909 2,4 Nel. Fchtgt. G/ 9 196. 88 96 65 Wind Richtung. 0 ONO ONO ONO Geschw. mps. 5 5 3 5 Himmel bedeckt, nehlig. Zwischen 730 und 850 m Höhe Tempe— raturzunahme von 48 bis 1,2 Grad.

Temperatur C 3

Station 12 m boom 1000 m 1500m 2000m 2100 m Temperatur Ez 05 17 20 27 5.6 ö Rel. ö k. (oo 91 ldnicht registriert) Wind⸗ . 0 0 0 J Geschw. mp8. 1 J 3 kJ Himmel bedeckt., untere Wolkengrenze bei 300 m Höbe. Zwischen 770 und 550 m Höhe Temperaturzunahme von 3,35 bis 4 2, Gr.

Hauptsächlich gejahlte Preise für 16 (1000 Kg) in Mark

Hafer

Roggen

mittel

Breslau 2 1 * * 89 2 2

Wen fart a. Main. JJ

Berlin, den 24. Januar 1915.

201 - 206

235 22

228 214

Kalserllches Statistisches Ann. Velbrůck.

P 210-215

215