Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ man regeln.
Die Hygiene des Feldlagerz. Die Oygiene der Schüßen⸗ gräben, für die vor kurzem Dr. Feichtmayer in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift“ schätzens werte Anregungen gegeben hat, muß bereltz in Friedengzeiten bel großen wochenlang an— dauernden Truppenansammlungen, wie sie bei, den Manövern und auf den Truppenübungspiätzen statifinden, wirksam vorbereitet werden. Ez gibt in diesen Feldlagern selbuverfniändlich eine unge heuer roße Masse von Abfallstoffen, don deren rascher und gründlicher ortlührung der Gesundheitsjustand der Truppen ganz wesentlich abhängen wird, da andernfalls eine Verunrelnigung von Luft, Boden und Wasser eintritt, die jum Lusbruch von Krankheiten führen kann. Natürlich darf die Sache nicht nach einem Schema bebandelt und erledigt werden, weil die Verschieden heit der örtlichen Verhältnisse die Wahl der jweckmäßigsten und wirk— samsten Mittel bestimmt. Die Abwässer, auf deren Beseitigung es in erster Linle ankommt, werden besser durch Spülung als durch ein⸗ fache Abfuhr fortgeschafft, aber es verstebt sich von selbst, daß daju große Wassermengen gehören, dle nicht überall zur Verfügung stehen. Wo dies der Fall ist, sollte in Lagern, in denen eine längere Truppenansammlung stattfindet, j. B. auf Truppenübungspläßen, eine Schwemmkanaltsation ausgeführt werden. Die Ableitung der Rege nwasser sollte von derjenlgen der Abwässer ge⸗ trennt erfolgen, schon deshalb, weil dann die Kanäle für den zweiten Zweck billiger werden. Die Niederschlagewasser können aber für die Reinigung der Abwasser mitbenutzt werden. Ein für die Wabl der Mittel wesentlicher Punkt beruht natürlich darin, ob ein Plaz dauernd oder wenigstensg in gewissen Zeitabständen regelmäßig als Truppenlager benutzt wird oder nur vorübergebend und einmalig. Bei den großen Truvpenübungzplätzen, auf die jener Fall zutrifft, werden gründlichere und ständige Anlagen geschehen müssen. Am eften wird die Reinigung und damit Unschädlichmachung der Ab— wässer durch eine einfache Landrieselung erfolgen, die für die Umgebung nach Art der Rieselfelder sogar noch einen Nutzen briagen kann. Besteht bereits die Gefabt einer Epidemie, so genügt dieg Verfahren nicht, und eg muß noch eine besondere Desinfektion zur vollständigen Abtötung der Bakter len bewirkt werden, wat am zweckmäßtgsten durch Zusatz von Chlorkalk erfolgt. Die Königliche P üfungsanstalt für Wasser—⸗ versorgung und Abwässerbeseltigung in Berlin hat diese Frage ein⸗ gehend studlert und sich für die Benutzung von Landherieselung mit vorauagegangener Behandlung in Klärbecken ausgesprochen. Wo aus⸗ gedehnte Landfläͤchen, wie in der Umgebung von Trupvenübungsplätzen meist verfügbar sind., kann man sich nach dem Urteil maßgebender Fachleute die Schaffung kostspiellgér Klärvorrichtungen sparen und eine einfache Bodenfiltrierung eintreten lassen, wozu sich am besten ein grobkörniger Sand oder sandiger Lebmboden eignet. Ez braucht wohl kaum ausdrücklich gesagt zu werden. daß die Grundwasserverbältnisse genau bekannt sein müssen, damit nicht etwa auch das Trinkwasser verunreinigt wird. Neben anderen Gründen zwingt auch diese Rücksicht jur Ver⸗ legung der Rieselfelder in eine größere Entfernung vom Truppenlager. Eine ratlonelle Ausnutzung der Rieselfelder für die Landwirtschaft wird sich bet Truppensibungspläthen wegen der wechselnden Truppen⸗ zahl freilich nicht erreichen laͤssen. In jedem Fall aber ist eine solche Schwemmkanalisatlon aus hygtienischen Gränden vorzuniehen, weil eine Abfuhr der Abfallstoffen die Gefahr einer Verbreitun ö von Krankheitsteimen niemals in so vollständigem und zuverlässigem Grade zu beseitigen vermag. Wo die Abschwemmung nicht aug⸗ führbar ist, bleihbt daher jum mindesten eine doppelte Vorsicht und Sorgfalt in den Anordnungen erforderlich. Für diese Fälle sind gleichfallz sebr genaue hrgienische Vor⸗ schriften zur Anlage von Senkgruben usw. und für die Art der Abfuhr ausgearbeitet worden. Namentlich wird dabel der Gebrauch von Torfmull als rig empfohlen, der dann glelchjeitig noch mit Säuren oder anderen Deginfektionsmitteln versetzt werden kann. Torfmull mit etwas Schwefselsäure tötet die Erreger von Gbo⸗ lera und Tyvhus in kurzer Zeit Auch frisch bereitete Kalkmilch oder Chlorkalk kann als Ersatz fär solchen Torfmull dienen. Müllablade⸗ stell n müssen gleichfalls in gebörigem Abstande vom Feldlager be⸗ stimmt werden. Für die Besestizun? mancher Abfälle ist die Ver nichtung durch Feuer das sicherste Mittel. Wichtiger als die Forde rungen der Hygiene sind allerdings die milttärischen Notwendigkeiten,
Kirchenchor (Dirigent Königlicher Müsik⸗ er g l n 3 tie . 9. 3. Fedruar, Abends
der dern fle bir che ein Wehltät f n r,
der j in seiner Gemelnde, un von Fräulein Lore Winkler (Biolincelloh. Herrn Max Kordewan (Baß) und Serrn Wolsgang Reimann (Orgel. Aus Anlaß des Ge⸗ burtstages Don Mendelesohn werden augschließlich Werke 42 Melsterz aufgeführt. Der Erwerb eines Programms (20 ) be—⸗ rechtigt zum Ei. des Konzerts.
Der junge chllenische Pianist Claudio Arrau splelt am Donnerstag, den 4 Februar, jum zweiten Male im Künstlerbause. . a. wird er vier Kompositionen des am 15. Dejember 1914 ver- storbenen Meisters Sgambati vortragen.
Der direktot 2 zum
Mannigfaltiges. Berlin, 30. Januar 1915.
In Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin tagte, wie W. T. B. berichtet, gestern vormittag unter dem Vorsitz des Hräsidenten des Preußischen Herrenhauset von Wedel im Herrenhaufe der Vemwaltungsrat der unter der Schirm⸗ herrschaft Seiner Masestät des KRaisers und Königs stehenden Deutschen Epangelischen Missionshilfe. Die Stiftung ist im Anschluß an die NRattonalspende für die christlichen Missionen in den deutschen Kolonien und Schutzgebleten zum Regierungs⸗ jublläum Seiner Majestät im Jabre 1913 n,, worden und verfolgt die Aufgabe, den deunschen evangelischen Missions⸗ gedanken weiter ju pflegen. Nach einer bihlischen An⸗ svrache det Generalsuperintendenten D. Lahusen begrüßte der Vorsitzende die start besuchte Versammlung, und brachte ein be⸗ elstert aufgenommeneg Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und
öͤnig als den Allerhöchsten Schirmherrn der Stiftung aus. An Seine Majestät den Kaiser und König wurde folgendes
uldigungztelegramm abgesandt: Eurer Kaiserlichen und aue llc Majestät bringt der in schwerer Zeit versammelte Verwaltungtz rat der unter Gurer Majestat Protektorat stehenden deutschen Gyangelischen Missionshilse seine, aller- untertänigste Huldigung dar. Wir hoffen zuversichtlich, ö. Eure Majestät mit Gottes Hilfe den Sieg erringen und dadur die Wunden hellen werden, welche unsere Feinde der deutschen evangelischen Mission geschlagen haben.“ Der Universitäts⸗ professor D. Julius Richter. Berlin gab darauf in seinem Vortrage Der deutsche Krieg und die deutsche evan⸗ gelische Mission‘ ein anschauliches Bild über die verheerenden Wirkungen, die der Weltkrieg auf die deut schen evangelischen Mtssionen ausgeübt bat und ia fi die neuen großen Aufgaben, vor welche die veraͤnderte Weltlage dle Deutsche Evangelische Missions. Hilfe stellt. In der Besprechung des Vortrages wünschte der Verleger der Magdeburgtschen Zeitung. Dr. jur. R. Faber, daß die Misston mithelfe, die Religiosttät in unserem Volksleben zu erhalten und in immer weltere Kreise ju tragen Der Großkaufmann Keter-⸗Bremen erinnerte u. a. an die großartigen Kulturleistungen, die die Mission unserem Vaterlande in den Kolonien geleistet hat. Der Geheime Konsistorialrat Professor D. Scholzz⸗Berlin wünschte, daß die Missionshilfe die Vertrauensinstanz zwischen den Missionen und dem Volk werde. Außerdem sprachen der ¶ Missionsdirektor Axen feld Berlin und der Professor D. Dr. Strack ⸗ Berlin. In dem nachfolgenden Geschäftlichen Teil“ wutde jum stellvertretenden Vorsitzenden der Präsident des Landes⸗ konsistortum Dr. jur. Böhme Dresden und jum Schriftführer der Kommerzienrat Emtl Colgman-Langenberg gewählt. Nach der erh. von 47 Mitgliedern zum Verwaltunggrat erstattete der Direktor der Deut ichen , Missionsbilfe A. W. Schreiber den Taͤtigkeitsbericht aus dem u. a. bervorging, welche werthollen Dienste die Missionsbilfe sowohl zu gunsten der evangelischen Missionen als . n Interesse besonders während der Kriegszeit ge⸗ eistet hat.
Unter dem Citel Zurückgebalten in England“ wird auf Ein⸗ ladung des Vereinz für das Deutschtum im Ausland der Geheime Regierunesrat, Professor Dr. Albrecht Penck am morgigen Sonntag, Abends 6 UÜhr, im Marmorsaal des Zoologischen Gartenrestaurantz einen Vortrag halten, dessen Ertrag für dle aus
die Hauptstädte Australiens unternommen hatte, vom Ausbruch den E n t und bei seiner Rückehr lber London dortselb⸗ von der englis Reglerung jwangtgwelse zurückgehalten wurde. Gebetmrat Ven? ist Jahaber der Goldenen Medaillen der Kgl. geog. phischen Gesellschafsen von England und Schottland wie der Amersila. nischen geograpbischen Gesellschast und als einer der bedeutendsten Vertreter dleser Wissenschaft auf internationalen Kongressen gerade de englischen Kulturwelt bekannt. Das alles hinderte nicht, daß er über pier Monate in London fes gehalten wurde und erst nach großen Schwierig, keiten die Freiheit erhielt, obwohl er das milit pflichtige Alter laängst überschritten hatte. Seine weitverzweigten Beziehungen zu berdor. ragenden englischen e , r. haben ihm während dieses er, jwungenen Londoner Aufenthaltes belangreiche Einblicke in das Leben und Empfinden des englischen Volkes unter dem Einfluß des Kriege gewährt und ihm ermöglicht, auch Material über das Schlcksal der in England zurückgehaltenen und zum großen Teil in Gefangenenlager internierten Reschsdeutschen zu sammeln. — Für den Vortrag sind Karten zum Preise von S6 5. —, „ 2, — und Æ 1, — ba Bote & Bock, Leipziger Straße 37 und Tauentzienstraße , A. Wertheim, Leipziger Straße 126 und Tauentztenstraße 7h, in der Amelangschen Buchhandlung, Kantstraße 161 und in der Geschäftsstelle des Vereins für das Deutschtum im Ausland, C. V, Kurfürstenstraße 105, zu haben.
Der Professor Dr. P. Spies hat sich berelt erklärt, seinen Vor⸗ trag „Der Krieg in der Luft! am Dlenstag, Abends 8 Uhr, im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ noch einmal w wiederholen. Am Donnergtag wird in der Reihe der Vaterländischen Vorträge der Pfarrer Immanuel Heyn über „Unsere Siegez, zuversicht! sprechen. Morgen sowie am Montag, Mittwoch und Sonnabend wird der Vortrag ‚Die Vogesen und ihre Kampfstätten ˖ wiederholt, und am Freitag wird der Direktor Franz Goerke seinen Vortrag „Die Schlachtfelder in Ostpreußen‘ selbst halten. Mit Ausnahme von Sonntag finden täglich auch Nachmittagsvorträge zu kleinen Preisen statt, und zwar am Montag, Freitag und Sonn— abend: „Die Masurischen Seen als Bollwerke unserer Ostmark“ am Dienstag und Mittwoch:; „Die Schlachtfelder in Ostpreußen und am Donnergtag: .Die Vogesen und ihre Kampfstätten. — Im Hörfaal spricht am Mittwoch der Dr. W. Berndt über Na mr, liche und künstliche Flugmaschinen' und am Sonnabend der Professor Dr. P. Schwahn über Werden und Vergehen im Weltenraum“.
Dortmund, 29. Januar. (W. T. B.) Heute nachmittag gegen 3 Uhr fuhr auf dem Bahnhof Schwerte eine Loko— motive auf den im Gleis 4 haltenden Personenzug 400 Durch den Anprall wurden fünf Reisende und drei Zugbeamte leicht verletzt. Zwei Wagen des Personen zuges entgleisten mlt je einer Achse. Ber Sachschaden ist gering. Betriebsstörungen sind nicht eingetreten. Eine Untersuchung ist eingeleitet.
London, 29. Januar. (W. T. B) In den Städten, dle mit einem Luftangriff rechnen müssen, sind die kost barsten Bilder der Galerien und die Wertgegenstände der Mu een in Sicherbeit gebracht worden. In London sind zahlreiche Ge— mälde in Kellergewölben untergebracht worden. Der größte Teil der Nationalgalerie ist geschlossen.
Genua, 29. Januar. (W. T. B.) Die „Frankfurter Zeitung“! meldet aus Genua: Der Norddeutsche Lloyd, die Ham hburg⸗ Amerika ⸗Linie, die Hansalinie und der Oesterreichische Lloyd willigten nach längeren Verhandlungen mit der Londoner , ,. in die Herausgabe derjenigen englischen
aren, die sich an Bord der in italienischen Häfen befind—⸗ lichen Schiffe jener Gesellschaften befinden. Fracht zuzüglich 40,0 vergütet.
Athen, 30. Januar. (W. T. B.) Der Marineminister teilt mit, daß sich der Leuchtturm in Dukato auf der Insel S. Maura (Levkas) in den Jonischen Inseln infolge der Erdstöße und der Unbilden der Witterung der letzten Tage außer Betrieb
Es wird volle
über aller Hyglene steht die Forderung zu siegen Je besser man aber
den Forderungen der rl. nachzukommen vermag, um so besser r diesen Zweck ausgerüstet sein.
Theater und Musik.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Heinrich der Hohenstaufe“ von Dietrich Eckardt zum ersten Male wiederholt.
werden die Soldaten f
Museumt Gesellschaft
für
Feindegland vertriebenen und geflüchtrten Deutschen bestimmt ist. Der Vortrag darf, abgesehen von der Persönlichkeit des Redners, der Mit- glied der Akademie der Wissenschaften, Direktor des Instituts und
der Deutschen Beachtung der Tatsache willen beanspruchen, daß Geheimrat Penck, der als Ghrengast der Australischen Commonwealth eme Vortragsreise durch
und Vorsitzender ist,
Meereskunde
Erdkunde besondere
für
befindet.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der
um Ersten und Zweiten Beilage.)
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Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag:
Opernhaus. 30. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben Neu einstudiert: Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner Munkalische Leitung: Herr Generalmusik— direktor Dr. Sinn Regie: Herr Ober ⸗ regisseur Droejcher. Chöre: Herr Profefsor Rüdel. (Friedrich von Telramund: Herr John Forsell vom Königlichen Theater in Stockholm als Gaft.) Anfang 7 Ubr.
Schauspielhaus. 31. Abonnement g vor- stellung. Dienst. und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Heinrich der Hohenstaufe. Deutsche Historie in vier Vorgängen von Dietrich Eckart. In Szene gesetzt von 6 Regifseur Dr. Reinhard Bruck.
nfang 74 Ahr.
Montag: Opernhaus. 31. Abonnements, vorstellung. Boh dme. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Boheme“ in vier Bildern von G. Giacosa und L. Illica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oherregisseur Droescher. (Rudolf: . 86 Bergman als Gast.) Anfang * T.
Schauspielbaus. 32. Abonnementsvor⸗ stellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in dret Akten von Erk mann⸗Chatrian. In Szene gesetzt von Herrn Oberregissenr Patry. Anfang 73 Uhr.
Ovdernhans. Dienstag: Figarss Hoch⸗ zeit. — Mittwoch: Lohengrin. An fang 7 Uhr. — Donnerstag: Caralleria xustiennga. Bersiegelt. Wiener Walzer. — Freitag, Mittags 12 Uhr: Symhhoniemittagskonzert. Abends 73 Uhr: 6. Shmnyhoniekonzert der Königlichen Kapelle. — Sonnabend: Der Troubadour. — Sonntag: Der fliegende Solländer.
Schausplelbaus. Diengtag: Heinrich der Hohenstaufe — Mitwoch: Die uttzowès. PYennerstag: Seinrich
—
der Hohenstaufe. — Freitag: Kater Lampe. — Sonnabend: 1812. Sonntag: Heinrich der Hohenstaufe.
Nentsches Theater. (Direktion: Max Reinbardt. Sonntag, Abends 73 Uhr: Rappelkopf (Alpenkönig und Men⸗ schenfeind).
Montaa bis Sonnabend: Rappelkopf (Alpenkönig und Menschen feind).
am mer syie e.
Sonntag, Abend 8 Uhr: Die deutschen Klein ntabter.
Montag big Sonnabend: Die deutschen leinstädter.
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. — Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer. Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Montag und folgende Tage: Eztra⸗ blätter!
Sonnabend, Nachmittags 37 Uhr: Pe⸗ terchens Mondfahrt.
—
Komudienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Ubr: Kammer musik. — Abend 8 Uhr: Biedermeier. Lustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein.
. und folgende Tage: Bieder⸗ meier.
Komische Oper. (An der Welden dammer Brücke.) Sonntag, Nachm. 34 Uhr: Verlorene Ehre. Schauspiel in 3 Auf⸗ zügen von Bohrmann Riegen. — Abends S Ubr: Gold gab ich für Eisen. (Die schöne Marlene) Komische Volksoper
in drei Bildern von Vtetor Lson. Mufik B
von Emmerich Kalman. Montag und folgende Tage:
Theater in der Koöniggrüätzer
Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauer spiel in fünf Akten von Friedrich Schiller. — Abends 79 Uhr: Herodes und Mariamne. Eine Tragödie in fünf Aufiügen von Friedrich Hebbel.
Montag und Freitag: Königin Christine.
Dienstag und Donnerstag: Herodes und Mariamne.
Mittwoch und Sonnabend: Rausch.
Lessingtheater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Liliom. — Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.
Montag und Freitag: Veer Gynt.
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Ein Volksfeind.
Mittwoch: SZ X 2 — 5.
Dentsches Aunstlertheater (Nun. bergerstr. 70 71, gegenüber dem Zoologischen Garten). Sonntag, Abends 8 Uhr: Luther.
Montag: Jugend.
Schillertheater. O. (Wallner theater) Sonatag, Abends 8 Uhr: Husarenfteber Lustspiel in vier Akten von Gustay Kadelburg und Richard Skowronnek.
Montag: Susarensieber.
Dienstag: Des Meeres und der Liebe Wellen.
Charlottenburg. Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Uriel Acosta. Trauer⸗ spiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. — Abends 8 Uhr: Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich enedix.
Montag: Nora. Dienstag: Zum er
ersten Male:
gab ich fer Sifen.
Geld
aate Bär ger.
3 Akten mit Gesang und Tanz hon Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfesd? (Jean Gilbert). Ge= sangsterte von Alfred Schönfeld.
Montag und folgende Tage: Kam'rad Männe.
Trianontheater. Georgenstr. nabe Bahnhof Friedrichstt⸗ Sonntag, Nach. mittags 35 Uhr:? Die Waise aus Lowood. — Abends 3 Uhr: Das Ziebesnest.
Montag und folgende Tage: Das
Denutsches Opernhaus. (Char⸗ ottenburg, Blsmarck-⸗Straße 34-37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Ern Diarolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. — Abends 8 Uhr: Tiefland. Musikdrama in elnem Vorspiel und 2 Aufzügen nach A. Guimera von Rudolf Lothar. Musik von Eugen d' Albert.
Montag und Sonnabend: Der Waffen⸗ schmied. Hlerauf: Zigeunertanz.
Dienstag: Fidelio.
Mittwoch: Siegfried.
Donnerstag: Martha.
Freitag: Oberon.
Liebesnest.
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Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Regterungsrat Dr. Erich Herr mit Auguste Freiin bon Bülow (Lelpzig). — Hr. Leutnant Gil Most mit Fil Ilse Neubarth (Forst i..
4 . h, Hrn. Lutz
ulenkamp temen). ö
Gestorben: He Landgerlchtsprasident a. D. Hermann Lutterbeck (Altona. Hr. Oberst a D. Robert von Kalck⸗ reuth (Heegermühle bei Eberewalde) Sr. Walter von Stoesser Heidelberg = Fr. Elie von Lettow. Vorbeck, gel. Freiin von Bonseri (Oldenburg i. Großh . Verw. Fr. Major Louise von Goerz geb. von Waldow a d. H. Mehrentbin (Greiffenberg i. Schles.).
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Das Käthchen von Heilbroun. — Abends 8 Ubr: Rund um die Liebe.
Montag und folgende Tage: Rund um dir Liebe
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Vater zieht ins Feld.
Theater am Nollendorsplatz. Sonntag, Nachmittags 37 Ubr: Der Ver⸗ schwender. — Abends 8 Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willt Wolff. Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: Jmmer feste druff!
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Verantwortlicher Redakteur:
Cuslspielhans. (Briedrichstraße 236) Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Dorf und Verlag der Expedition (Kone) Stadt. — Abends 81 Uhr: Das Leut in Berlin.
uantsmũndel. 64 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un e, , ,. Das Berlagzanftalt, Berlin, Wilhelmstraße 32
Leutnant mũuündel. — Vier Beilagen sowie die 348 und 346 Ausgabe der Deutschen Berlustlisten,
und das Verzeichnis geklndigter Sch lestscher Pfandbriefe.
Tage:
Thaliatheater. (Dlrektion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Abends 6 ht: Kam rad Männe. BVoltzposse in
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/ amm. . 9
Amtliches.
Deutsches Reich. Per son alveränder ungen.
Königlich preußische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Großes Hauptquartier, 14. Januar. Befördert: Frhr. viegel v. u zu Pecelsheim, Oblt. d. Landw. Jäger 2. Aufgeb. Stockach), jetzt im Res. Jäg. B. Nr. 14, zum Hauptm., Deninger, flit. d. Res. d. Drag. Regts. Nr. 22 (Freiburg), jetzt im Res. Inf. Nr. 109 zum Rittm.; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeld⸗ bel. Winkler, Noe, Oehri, Muffler, Nerpel, leb, Holjzhauser, Kuhm, Schröder (Kari, Harrer tockach, Eisenlohr (Offenburg), Schell,; erdinand, ßipfler (Donaueschingen) im Res. Inf. Negt. Nr. 111, kernkus (17 Berlin) in der Feldfliegerabteilung 32 ever, Vizewachim. (Karlsruhe) im Res. Drag. R. Nr. 8, die mzefeldwebel-; Müller (Metz), Köther (Crefeld, Bimberg lochen), Schu macher (Saarbrücken). Frank (Forbach) im Brig. 1. B. 22: Stem vel, Vizefeldw. (1 Düsseldor im Brig. Ers. B. S6, m Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vize⸗ dwebel: Ertedrich (Bromberg), Hellweg (1 Breinen) im Res. Inf. Nr. 211, Hacker (1 Bremenj, v. der , . (Kiel) im Res. 1f. R. Nr. 214. Schmidt (1 Düsseldorf) im Res. Inf. R. Nr. 216, schoppen, O' daniel (11 Düsseldorf, Hechtenberg (Duis—⸗ rg) im II. Halbbataillon Landwehrfußartillerieregiments Nr. 7, drian, Herrmann (II Cöln) im J. Bat. Res. Fußart. Regts. r. 9, Geselle (Samter) in d. Res. Pion. Kamp. 45, Eule I Hamburg) in d. Res. Plon. Komp. 46, die Vizewachtmeister: fell (Schleswig im Res. Feldart. R. Nr. Nr. 45, Wagner, als ke (Neumünster), Stephan I Altona), Garbade (1 Bremen), vers (Rostock , Oberbeck (Bremerhaven) im Res. Feldart. R. r. 46, Schramm (Belgard) in d. Res. San. Komp. 45; zu eutnants d. Landw. Inf. J. Aufgeb.: Never, Feldwebel (1 Haui⸗ ig) im Res. Inf. R. Nr. 214, die Vizefeldwebel-: Büsing Bremen), Lohmann (I Hamburg) im Res. Inf. R. Nr. 214, jartels (II Oldenburg): Müller (Göttingen) im Res. Inf. R. r. 216; ju Lentnants d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. die Vize⸗ achtmeister: Toedt, Müller (II Hamburg), Reese (Stade) im ts. Feldart. R. Nr. 45, Löwenberg (Friedrich (Mainz) bei
Arm. Mun. Kol. 1 d. Fest. Mainz, Löwen s berg (Hugo) lain) bet d. Arm. Mun. Kol. 2 d. Fest. Malnz, Westenburger Frankfurt a. M.) bet d. Arm. Mun. Kol 1 d. Fest. Mainz, — geteilt d. J. Bat. bayer. Res. Fußart. Regts. Nr. 3;
Leutnants der Landw. Fußartillerie 1. Aufgebots: e Vizefeldwebel:! Diesinger ( Dortmund), Schoenweiß, onnemann (Duisburg) im II. Halb⸗Bat. Landw Fußart. Regts. r. 7, Moegen burg (f Cassel) in d. 1. Res. Fußart. Battr. 23;
Ats. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr.: Schneider (Bern⸗ ng), Warneke (II Bremen), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. r. 216; zu Leutnants d. Landw. Trains 1. Aufgeb.: die Vizewacht⸗ eister: Bens (11 Hamburg) im Res. Inf. R. Nr. 216, Müsse⸗ eyer (Sondershausen) in d. 1. Res. Fußart. Battr. 23; v. Wen ck⸗ ern, Vizefeldm. (IL Oldenburg) im Res. Inf. R. Nr. 216, zum
d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.
Zum Leutnant d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ernannt: Schu⸗ acher, Feldw. Lt. (Schwerin) im Re. Inf. R. Nr. 214.
Besördert: zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: ehse, Carstengs, ren Fleck (Neumünster), Han fen (Lübeck,
Inf. Regtg. Nr. 163, eppermann, Schaper, Schwarz, heilig, Wiencke, Siegel, Ivers, Kippe (J Hamburg), deingart (Bremerhaven, Weyer (Neumünster) im Res. Inf.
N. 31, Bernstein, Brauer, Heins (1 Hamburg) im Res. nf. R. Nr. 76, die Vijewachtmeister: Zahn (Bernburg), d. elegr. Bats. Nr. 6, jetzt bei d. Fernspr. Abt. d. IX. Res. Korps, ohnholz (Neumünster) bei d. Res. Div. Brückentrain 17 d. . Res. Korps; zu Leutnants d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.: Selig
eumünster), He ise (1 Hamburg), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. . 31; Kaiser, Vijewachtm. (Waren) bei d. Res. Inf. Mun. p. 42 d. IX. Res. Korps, zum Lt. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb., üünther, Oblt. d. Res. d. Ulan. Regis. Nr. 11 (Aachen), zum iltm; zu Oberleutnanis: die Lꝛutnants der Reserve: Klapp d. an Regts. Nr. 11 (Altenburg), Landfried (Mannheim), Müller
niz (Aachen) d. Feldart. Regts. Nr. 15; zu Leutnants der Reserve: e Vizewachtmeister: Freytag (Straßburg), Gutsche (Magde⸗ io), Rath geber (Mählhausen i. Thür.), d. Hus. Regts. Nr. 9, utsche (Braunschweig) d. Ulan. Regts. Nr. 16; Schemmel, ubnr. im Hus. R. Nr. 9, zum Lt., Horläufig ohne Patent; zu Fähn⸗ hen: die Unteroffisiere: Wolff (Joachim). Woiff (Hermann), riev, Ritter u Edler v. Rogister im Ulan. R. Nr 15,
Platen im Ulan. R. Nr. 16; zu Pauptleuten: die Oberleutnants: keidem ann d. Res. d. Inf. R. Nr. 145 (Spandau). Rauschen⸗
tger d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Soest), jetzt im Inf. R. Nr. 145;
Oberleutnants: die Leutnants der Reserve! Jung d. Traln⸗Abt. . 16 (IJ Cöln), ietzt bei d. Fuhrp. Kol. 1 d. XVI. A. K.,
tahl(lschmidt d. Train. Abt. Nr. 15 (Siegen), jetzt bei d. Feld⸗ kerei⸗Kol. 2 d. TVI. A. K.; zu Leutnants der Reserve: Dietrich, zefeldh. (Metz), d. Int. Regts. Nr. 98, Brand, Vözewachtm. stmold) bei d. 2. Inf. Mun. Kol. d. TI. A K.; zu Leutnants, läufig ohne Patent: Lausch, Engst feld, Fähnriche im Feld⸗ killerie Regt. Nr. 69; ju Fähnrichen: Brauer, Nortwyk,
Holtum, vom Hövel, Unteroffiziere im Inf. R. Nr. 67;
Heutnants, vorläufig obne Patent: die Fähn iche: v. Borries,
Uhlefeldt, Wessig im Inf. R. Nr. Il, Wollesen, Th or⸗ ͤyer, Christensen, Klin kenberg, v. Zeskag, Scha e er im
R. Ne. 84, Brendel, Buchholz im Inf. R. Nr. S5,
Asmuth, v. Blücher, v. Huth im Füs. R. Nr. 90,
deffer iin Feldart. R. Nr. g, v. Krandold, v. Düring,
Sydow, Graf v. Hardenberg, v. Pressentin im Feld . R. Nr. 24, Boenicke in d. Train⸗Abt. Nr. 9, jetzt
d. Prob. Kol. J des IX. Armeekorps; zu Fähnrichen:
ö Unteroffiziere: v. Trippenbach, Clewing im Inf. R. Nr. 75,
Hülow, Frhr. v. Stenglin, v. Levetzow im Gren. R. Nr. 89,
Anderten im Feldart. Rt. Nr. 9, v. Stockhausen im Feldart.
Nr. 60; zu Leutnants der Reserve: die Vljefeldwebel: Gleinitz,
tnt (Rostock, d Gren. Regtg. Nr. 89, Paul sen, Bünz (Kiel),
ovsen (Nendz burg), d. Inf. Regts. Nr. Sb, die Vijewachtmeister: arburg (. Ältonas, War ne cke, Peters (Schleswig Witt.
' (Schwerin), d. Feldart. Regt. Nr. 9, Fi ed ler (16 Cin) im
gat. Fußart. Regt. Nr. 20, Meissner (lf Hamburg), Heumann
Bremen) bei den Mun. Kol. d. IX. A. K.; zu Leutnants d. Landw.
X Aufgeb.: Fohann fen, Klien, Kassow (Schwerin), Vize—
dwebel im Gren. R. Ne. 89; Schaer (II Bremen), Vlzewachim.
Bat. Fußart. Regts. Nr. 20 zum Lt. d. Landw. Kav. 2. Aufgeb. ;
Tutnants der Landwehr: Brennem ann, Vizefeldw. (1 Altona)
Inf. R Nr. 31, Frese, Vizewachtm. I Bremen) b. J. Bat.
zart. Negtg. Rr. 25, zu Ltg. d. Landw. Feldart. J. Aufgeb.: die
wachtmeister: Tietgens (11 Hamburg), Reuter (Schwerin), cboe fer (Kiel, Helberg (Rendsburg) bei den Mun. Kol.
X. A. K, Harking (ii Hamburg) im Feldart. R. Nr. 60;
zum Deutschen Neichsanze 25.
Erste Beilage
Berlin, Sonnahend, den 39. Januar
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zu Oberleusnantg: die Leutnants der Neserbe: v. Götz ( gasseh, v. Mt o nrov, Men ke (Otto) (Schwerin) d. Feldart. Regts. Nr. 60, Meyer d. Train. Abt. Nr. 9 (II Hamhurg! Schumann L. Fäs. Reats. Nr. 90 (Rostoch, Hansen d. Füs. Regts. Nr. 86 ( Berlin), Fischer d. Feldart. Regts. Nr. 45 (II Altona), Gehlsen d. Feldart. Regts. Nr. 9 (Kiel. Barandon d. Drag. Regts. Nr. 16 (II Altona). Vogt d. Füs. Regtg. Nr. 86 (Schleswig), jetzt im Ref. Inf. R. Nr. 313 zu Fähnrichea: die Unteroffisiere: Brandts, Büscher im Feldart. Regt. Nr. 83, v. Bieden feld, v. Franten⸗ berg im Kür. R. Nr. 8; zu Hauptleuten; die Oberleutnants: Walraf d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb. (Neuß) jetzt bei d. Art. Mun. Kol. 5 d. VIII. A. R, Biernatzki d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 68 (Altenburg), Bürger, Lt. d. Res. d. Füs. Regt. Nr. 36 (Mann⸗ heim), jetzt in d. Feld⸗Flieger Abt. 10 b. VIII. A. K. zum Ohlt; zu Leutnants der Reserve: die Vijefeldwebel: Brinkmann ( Cöln), d. Inf. Regts. Nr. 65, Sche ffler, d. Inf. Regts. Nr. 68, Zimmer⸗ mann (i Darmstadt) im Landm. Inf. R Nr. 116; zu Leutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeh.. die Vizeseldwebel: Castanten (Ober- lahnstelns', Schramm (Andernach), Oe ldlerich (1 Cöln) im Inf. R. Nr. 68, Malk mus (Gießen), Christiant (1 Darmstadt) im Landw. Inf. R. Nr. 116; zu Leutnants d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.: Hönnecke, Ellgass (Aachen), Vizefeldwebel im Inf. R. Nr 65.
Großes Hauptquartier, 15. Januar. Graf zu Eulen⸗ burg, Hauptm., aggreg. d. 1. Garde⸗R. z. F., zum Pl. Maj. in
Potsdam ernannt. .
Bejsördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: Ju st (11 Braunschweig) im Brig. Ers. B. 39, Cölle (Hildesheim) in d. Ers. Abt. d. Feldart. Regts. Ne. 46, zu Oberleutnants: die Leutnants der Reserve: Hertel (Rheydt), Feldmann (Mälheim a. d. Ruhr) d, Feldart. R. Nr. 43, jetzt in d. Ets. Abt. d. Regts., Schneider (Philipp) (Liegnitz), Hering (Posen) des Feldart. Negts. Nr. 46, jetzt in d. ErJ. Abt. d. Regts., die Leutnants: Scholwien d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (1 Bochum), im Brig. Ers. B. 27, Thielemann, Herms d. Landw. Feldart. J. Aufgeb. (1 Braunschweig), in d. Ers. Abt. Feldart. Regts. Nr. 46; zu Leutnants der Reserve: dle Vtzefeldwebel: Deppermann (Hagen), Willmund ( Düsseldorf). Eick (1 Essen), d. Inf. Regtg. Nr. 55, jetzt im Brig. Ers. B. Nr. 27, Hörnecke (LHannover), Schwartau (Lüneburg), Otten (Nienburg a. d. Weser), Müller (1 Olden⸗ burg), Grieve (Osnabrück im Brig. Ers. B. 37, Luchtmann, Dan gers, Wahlstab (L Hannover), Gericke (Lüneburg) im Brig. Ers. B. 38, Hanstein (I Hannover) im ng. 39. Benze, Sommer ( Braunschweig) im Brig. Ers. B. 40, Ebert (Höchst), d. Inf. Regt. Nr. 117, jetzt im Brig. GErs. B. 79; Plaul, Vizewachim. (Gera) bei der Inf. Mun. Kol. 3 d. 10. Ers. Dib.; Suder, Fähnr. im Inf. R. Nr. 79, jetzt im Ers. B d. 38. Inf. Brig., zum Lt., vorläufig ohne Patent; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Bartsch (1 Cöln) im Res. Inf. R. Nr. 53, Holder ⸗ Egger (1 Beilin) Tie be⸗Wie⸗ gand, Schwerdtner, Renaux (11 Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 159, Delpy (I Düsseldorf) im Res. Jäg. B. Nr. 7, Becker (Lennep), d. Pion. Bats. Nr. 7. Noelle in d. Feld⸗ Flieger-⸗Abt. 39, die Vizewachtmeister: Kümpers, Franke (Münster), Deventer (Soest) im Res. Feldart. R. Nr. 14; zu Leutnants der Landw. Inf. 1. Aufgeb: die Vizefeldwebel: . kamp (1 Berlin), Geilenkeuser (Elberfeld, Rumpel Töln), Klein (I Essen), Jochum, Rosenstock ä , im Res. Inf. R. Nr. 53, Bertram, Heimbach (6lberfeldz, Honsalek (I Dortmund) im Inf. R. Nr. 159; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die Vizewachtmeister: Wollgast (1 Essen) im Inf. R. Nr. 159, Denkhaus (1 Essen), Bagageführer d. Nef. Inf. Regts. Nr. 16, Höpker (Detmold) im Re. Feldart. R. Nr. 14; Kar⸗— hau sen, Vizewachtm. (II Düsseldorf) bei d. Res. Art. Mun. Kol. 23 d. VII. Res. Korps, zum Lt. d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb., Türk, Vizefeldw. (L Essen) in d. 1. Res. Komp. d. 2. Pion. Bats. Nr. 7, zum Lt. d. Landw. Pioniere 1. Aufgeb., Holzrichter, Vizeseldw. (7 Berlin) im Pson. R. Nr. 31, zum Lt. d. Landw. Pioniere 2. Aufgeb., Schiche, Fähnr. im Pion. B. Nr. 28, jetzt im Pion. R. Nr. 31, zum Lt., vorlaufig ohne Patent, Lissau, Unteroff. im Pion. B. Nr. 28, jetzt im Pion. R. Nr. 31, zum Fähnr.
Zum Leutnant d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ernannt: Landahl, Feldw. Lt. (Mülheim 4. d. Ruhr) im Inf. R. Nr. 169.
Befördert: zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Schmidt, Mangels, Stockmann, Eckey (Münster), Soge⸗ meyer (Bielefeld), d. Inf. Regis. Nr. 13. Krtetemeier, Loh— mann (Minden), Horstkötter, Busch (Bielefeld), Schmullius, Mohrieu, Lagemann, Niemeyer, Finkensiep, Heilmann, d. Inf. Regtg. Nr. 15, Haus wal dt (1 Düsseldorf), Becker (Duig⸗ burg), Bü kow (Jülich, Schneiders mann (II Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 16. Weymar (11 Essen), Meyer, d. Inf. Regts. Nr. 55, Dreßler (Crefeldd, Weber (Dortmund), d. Inf. Regts. Nr. 57, Natorp (Marburg), Totzeck (Saarhrücken), d. Jäg. Bats. Nr 11, Hever (IV Berlin) in d. Flieger⸗Abt. 18, die Vizewacht⸗ meister Wattendorf (Coesfeld), Keim, Kraus, Ju den (II Düssel⸗ dorf), Blanck (Duisburg), Staas (Lennep), d. Feldart. Regts. Nr. 7, Höfinghoff (Barmen), d. Train⸗Abt. Nr. 7; Barkholt, Fähnr. (Mülheim a. d. Ruhr), d. Train⸗Abt. Nr. 7, jetzt bei d. Mag. Kol. d. VII. A. K.; zu Leutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: die Vtze⸗ feldwebel; Jakobs (1 Cöln) im Inf. R. Ne. 18, Karlmann (Saarlouls) im Inf. R. Nr. 57; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die Vizewachtmeister: Sch ul te⸗Uebing (¶ I Dort⸗ mund) im Feldart. R. Nr. 7, Upmeler (Bielefeld) im Feldart. R. Nr. 22; zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: die Föhnriche; Orike, Böning im Inf. R. Nr. 15, Kutscha im Inf. R. Nr. 16, v. Baum bach, Weber im Jäg. B. Nr. 11; zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: Delius, v. Mor sey⸗ Picard (Hermann-Joseph), Phtlippi, Eckmann, Lö bker (Hein— rich, Kaumann, v. Rudloff (Hans), Fehr. v. Boenigk, Ehrenberg, Volmar (Fritz, Volm ar (Paul), Pfeffer von Salomon (Reiner) im Inf. R. Nr. 13, Zerweck, Nagel, Geerkens, Pult, Hochgesand, Molly, Cremer, Strunk, Schnitzer im Inf. R Nr. 16, Berkenkamp, Seelig, Röhr, Jahnke, Ferber, Bernhardt, Brüninghaus, Butze im Inf. R. Nr. 57; Baum bach v. Kaimberg, Oberjäger im Jäg. B. Nr. 11.
Marine⸗Infauterie.
Den 27. Januar. Befördert: zu Majoren: Witt, Bruns, Hauptleute; zu Hauptleuten: v. Neergaard, Becker (Fritz, Oblts.; zu Obe leutnants: v. Be low (Claus), v. Gerlach, Thocënnissen, Its. Dem bs ki, Oblt. d. Seewehr 1. Aufgeb. (Oldenburg), zum Hauptm. d. See wehr 1. Aufgeb.; zu Hauptleuten der Reserve: die Sberleutnants der Reserve: Klupsch (Torgau), Ir mer, Hensel (III Ham— burg), Fischer (II Hannover), Lurtztus (Thorn), Pape (Siegen), Felbecker (Metz. Milisch (Kielh; zu Oberleutnants der Reserve: die Leutnants der Reserve: Dahlström (UI1 Hamburg), Kirchner a (Lübech, Schultze (Heinrich) (VI Berlin). Allendorf Lübeck, Pin kernelle (Neuhaldengleben), Carl (Aurich, Deh⸗— ning (Gustap) (L Bremen); Klosterm ann, Vtizefeldw. d. See—⸗ wehr. 2. Aufgeb. (V1. Berlin), jum Lt. d. Ref, Schnorr, Vizefeldw. d. Seewehr 2. Aufgeb. (F Oldenburg), unter Ver⸗ leihung eineg Patents vom 16. Dezember 1914 unmittelbar binter dem Lt. d. Res. Meuß. zum Lt. d. See wehr 2. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vijefeldwebel der Seewehr 1. Auf—
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1915.
gebots: Seebeck (II Dresden), Duden (Kieh, Dyckerhoff (Halle a. S.); Gerligs, Vizeseldw. d. Seewehr 1. Aufgeb. (Aurich), zum Lt. d. Seewehr 1. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vtzefeld= webel der Reserve: Kie lmever (Stuttgart), Braun (II Hannover), Plambeck (Kieh, Aschen bach (VI Berlin), Wilde (1 Olten= burg), Schorn (VI Berlin, Dirks (Celle, Ahrens (Neustadt a. d. Oder), Gerhardt (Halle a. S.), Meyer (Hagen), Busse (Kiel, Holtz (II Bremen), Jahns ((J Mönchen, Stehr Cüneburg), Gerber (Gotha), Zander ((III Hamburg), Beckmann (Soest), Lan ken au (Reutlingen, Gilberg (Oberiahnstein), Wal deck . Breslau), Hawerkamp (Rostock, Prgesent (II Hamhurg), Beeck Cie), Markwald (Schleswig), Jordan (Willy) (Rosenheim), Mühl hoff (Göttingen), Schwitters (Anklam), Neu baur (Salle a. S.), Kickler (Naumburg a. S.), Kunkler (Bonn), Arzt (Plauen), Bauer (II Dresden. Pölckow (VI Berlin), Albrecht (rich) (VI Berlin). Johns (Kiel), Behm (VI Berlin). ;
Angestellt: Meyer (Wilhelm). Oblt. d. Seewehr 2. Aufgeb. a. D., unter Beförderung zum Hauptm. d. Seewehr 2. Aufgeb. und unter Zuteilung zur Marinestation der Ostsee.
Königreich Preußen.
Anweisung über die vorläufige Ermittelung von Kriegsschäden und die Gewährung einer staatlichen Vorentschäd igun g? in den durch den Krieg unmittelbar berührten Landesteilen. J. Allgemeines.
In weiterer Ausführung des Staatsministerialbeschlusses vom 29. September d. J. wird hiermit nach Anhörung der Kriegshilfskommission für die Provinz Ostpreußen folgendes bestimmt:
I) Für Schäden, die in der Provinz Ostpreußen durch den Krieg an beweglichem und unbeweglichem Eigentum entstanden sind, deren endgültige Vergütung aber nach Höhe und Umfang gemäß 8§ 35 des Kriegsleistungsgesetzes vom 13. Juli 1873 der Regelung durch ein Spezialgesetz des Reiches vorbehalten ist, können dem Beschädigten in Anrechnung auf die endgültige Entschädigung aus den durch das Gesetz vom 10. November 1914 zur Abänderung des Gesetzes, betreffend die Feststellung des Staatshaushaltsetats für das Etatsjahr 1914, vom 3. Juni 1914 (Gesetzsiamml. S. 173) bereitgestellten staatlichen Mitteln Vorentschädigungen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen gewährt werden.
2) Die Vorentschädigung ist beschränkt auf das zur Fort⸗ führung des Haushaltes, des landwirtschaftlichen und gewerb⸗ lichen Betriebes oder sonstigen Erwerbszweiges und zur Be— schaffung der hierzu erforderlichen Geräte, Betriebsmittel und Zubehörstücke notwendige Maß.
Die Vorentschädigung muß hinter dem vorläufig zu er⸗ mittelnden Gesamtbetrage des Kriegsschadens zurückbleiben. Sie ist nicht unf einen bestimmten Bruchteil beschränkt. Den Geschädigten können als Vorentschädigung Abschlagzahlungen auf die spätere endgültige Entschädigung so weit bewilligt werden, als sie deren zu den vorerwähnten Zwecken bedürfen.
Die bereits geleisteten Vorschüsse sind auf die Vorentschädi⸗ gung anzurechnen.
Die Vorentschädigung unterliegt der zwangsweisen Wieder— einziehung durch den Staat, soweit ihr Betrag nicht oder nicht in vollem Umfange zu dem angegebenen Zwecke verwendet wird, ferner wenn wissentlich oder grob fahrlässig falsche An⸗ gaben von dem Antragsteller über Umfang und Entstehung des Schadens gemacht sind oder noch gemacht werden, und wenn der Empfänger der Vorentschädigung ohne wichtigen Grund innerhalb eines Jahres nach Friedensschluß die Heimat verläßt oder seinen Betrieb aufgibt. Ob diese Voraussetzungen vor⸗ liegen, entscheidet der Oberpräsident.
II. Verfahren.
3) Der Bewilligung einer Vorentschädigung hat — von dringenden Fällen abgesehen — eine vorläufige Ermittlung des entstandenen Schadens vorherzugehen (vergleiche Ziffer 13.
Allgemeine Erwerbsschwierigkeiten, die mit dem Kriege, aber nicht mit dem Einbruch feindlicher Truppen zusammen—⸗ hängen, dürfen nicht berücksichtigt werden.
4) Die Geschädigten oder ihre Vertreter haben ihren Schaden auf dem vorgeschriebenen Vordruck) bei dem zu—⸗ ständigen Landrat — in Stadtkreisen bei dem Oberbürger— meister — anzumelden. Zuständig ist in der Regel der Landrat (Oberbürgermeister), in dessen Bezirk das beschädigte un— bewegliche Eigentum liegt oder das beschädigte bewegliche Eigentum seinen gewöhnlichen Standort hatte. Unbeschadet der Bestimmung Ziffer 30 ff. kann, wo mehrere Landläte (Oberbürgermeister) zuständig sind, durch den UWer⸗ präsidenten eine Stelle mit der Bearbeitung betraut werden. Auch sonst regelt in zweifelhaften Fällen der Ober— präsident die Zuständigkeit. Die Zuständigkeit des Kriegshilfs—⸗ ausschusses Königsberg Stadt wird besonders bestimmt.
Gleichzeitig haben die Geschädigten ebenfalls unter Be⸗ nutzung des besonderen hierfür vorgeschriebenen Vordrucks *) unter Klarlegung ihrer Einkommens- und Vermögensverhält⸗ nisse anzugeben, ob und in welcher Höhe sie die Gewährung einer Vorenischädigung beantragen. Der Oberpräsident kann für einzelne Teile der Provinz einen Zeitpunkt bestimmen, bis zu dem Anträge auf Vorentschädigung angebracht sein müssen. Die besonderen Vorschriften über die Ausfüllung der Vordrucke unter Ziffer 29 bis Id dieser Anweisung sind zu beachten.
Für alle beschädigten Sachen ist derjenige, der nach dem Gesetze die Gefahr ihres zufälligen Unterganges trägt, zur An⸗ meldung berechtigt; bei unter Eigentumsvorbehalt abgetretenem Vieh und Maschinen derjenige, welcher sich das Eigentum vor—= behalten hat. Die Vordrucke sind dieser Anweisung als Anlage beigefügt; sie werden von den Landratsämtern (Oberbürger⸗ meistern) unentgeltlich verabfolgt. In dringenden Fällen kann, n, nicht sämtliche Unterlagen vorhanden sind, die Einreichung er Schadentzanmeldung nachträglich erfolgen, wenn anderenfalls
) Die Vordruckmuster sind hier nicht mit abgedruckt.