1915 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Feb 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Technik.

A. F.. Auf Grund des Beschlusses seines Vorstandes vom 17. Dezember v. Js, mit Beginn des neuen Jahres die Versamm- lungen des Berliner Vereins für Luftschiffahrt wieder mög⸗ lichst regelmäßig anzusetzen. fand am 16. Januar in der Aula der Technischen Hochschule in Charlottenburg eine erste Versammlung im Jahre 1915 stast. Der zahlreiche Besuch erwies das ungeschwächte Interesse der Vereinsmitglieder, von denen sich ja eine übergroße Anzabl im Felde befindet, die sicherlich gern davon hören werden, daß der Verein auch in dieser schweren Zeit seine Tätigkeit aufrecht erhält. Werden ihm nach dem Kriege doch wichtige Aufgaben neu erwachsen, die es schon beute wänschenswert erscheinen lassen, rege Fühlung unter den Vereinsmitgliedern zu bewabren. .

Der Schriftführer des Vereins, Herr Max Krause hatte es übernommen, Mitteilungen über die Maßnahme des Vorstandes während der Kriegszeit und eine Kriegs statistik des Vereins zu geben. Der Verein überwies 1000 A an das Rote Kreuz und beschloß, vom Vereinsvermögen 10 000 Kriegsanleihe zu zeichnen. Dreißig für ihren Zweck nicht mehr brauchbare Brieftauben wurden einem Lazarett geschenkt, für Beschaffung von 300 Weihnachtspaketen für die Marine 1500 S bewilligt. Die Liebesgabensammlung unter den Mitgliedern hat bisher 470 4M ergeben, zu welcher der Ertrag von etwaigen Extraeinnahmen, wie das Eintrittsgeld der Sitzung am 16 Januar noch binzutritt. Der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten hat dem Verein zur Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeiten eine Beihilfe von 2000 A überwiesen.

Der zwischen der Stadt Berlin und dem Verein im Mai 1907 aufgesetzte Vertrag über den Ballonaufstiegsplatz in Schmargendorf wurde von der Stadt Berlin mit der Begründung gekündigt, daß die Gemeinde Schmargendorf den größten Teil des Füllplases (einschließlich der großen Mulde) für Bebauungs—⸗ und Verschönerungszwecke angekauft habe. Rückfragen bei der Gasdeputation und Besprechungen mit dem mit der Aufstellung des Bebauungsplans beauftragten Landmesser haben ergeben, daß der Platz vorläufig noch nicht für den beabsichtigten Zweck benötigt wird. Die Stadt Berlin hat sich infolgedessen bereit erklärt, den Matz noch weiter dem Verein zu belassen.

Zur Kriegsstatistik des Vereins berichtete der Schrift⸗ führer u. a., daß das Verbot, zu fliegen, wieder besteht. Alle Flug—⸗ veranstaltungen sind abgesagt.

sprach sodann über die Schicksale der die von der

Geheimrat Miethe preußischen Sonnenfinsternis⸗Expedition,

Sternwarte der Königlichen Technischen Hochschule, gemeinsam mit der Firma C. P. Goerz unter Leitung des Vortragenden im Somtrner 1914 ausgefübrt worden ist. Etwa 100 zum größten Teil naturfarbige Lichtbilder begleiteten den Vortrag. Nachdem Geheimrat Miethe die Wichtigkeit einer totalen Sonnenfinsternis, wie es für Nord⸗Norwegen die vom 20. August 1914 war, für die Wissenschaft kurz erläutert und über die Vorbereitungen der Ex— pedition sowie über die mitgeführten, von der Firma Goerz zur Ver⸗ fügung gestellten Instrumente berichtet hatte, schilderte er die Natur an der norwegischen Küste in der Nähe des Orts Sandnessioen auf der Insel Alsten, wo die Expedition ihr Heim aufgeschlagen hatte. Tierbei wurden zunächst in einer größeren Reihe von Bildern der Observatoriumsbau und die getroffenen Einrichtungen vorgeführt und lichtvoll erläutert. Daran schlossen sich zablreiche Farbenaufnahmen von Vegetationzstudien, Strand⸗ und Seebildern sowie auch Auf⸗ nahmen unter dem Wasserspiegel, deren bejaubernde Farben⸗ pracht den Beifall der Zubörer in hohem Grade fand. Die Expedition hatte Geheimrat Miethe und die drei anderen Teilnehmer seit dem Beginn d. J. 1914 beschäftigt. Schon im Vorfrühling batte der Leiter an Ort und Stelle durch Vorstudien den geeigneten Platz für die Beobachtungen, die beabsichtigten vielseitigen photiogrophischen Aufnahmen und für drahtlose Zeitübermitte⸗ lung nach Norddeich ausfindig gemacht. Ein schöner Er—⸗ folg war der Mühe Preis. In der Zeit der Ver⸗ finsterung erfreute man sich eines ganz wolkenlosen Himmels. Daß unter der Reihe sehr schöner Schwarz⸗Weiß⸗Bilder die Auf⸗ nahme der einzelnen Momente der Sonnenfinsternis eine bervorragende Rolle spielte, ist selbstverständlich. Eine so wundervoll gelungene Aufnahme wie die der Corona im kurzen Augenblick der totalen Ver— Ffinsterung, dürfte noch nicht vorhanden, die Pracht dieser Er— scheinung bisber noch auf keine photographische Platte in dieser Vollendung gebracht sein.

Laund⸗ und Forstwirtschaft. 351üEin Merkblatt für den Anbau von Frühkartoffeln

hat die Gesellschaft zur Förderurg des Baues und der wittschaftlich zweckmäßigen Verwendung der Kartoffeln“ herausgegeben; das von Prosessor Dr. von Eckenbrecher verfaßte Flugblatt, das von der genannten Gesellschaft in Berlin W. 8, Eichhornstraße 6 II, bezogen werden kann (Preis des Einzelabdrucks bei postfreier Zusendung 5 3, bei Abnahme von mehr als 100 Abdrucken ohne Porto 1 für das Stück), lautet, wie folgt:

I) Bodenansprüche und Düngung. Frühkartoffeln ver— langen ein gut vorbereitetes Land. Ste werden am sichersten und vorteilhaftesten auf besseren, in hoher Kultur und in alter Kraft stehenden, warmen Böden und in geschützten Lagen angebaut. Hiermit soll jedoch keineswegs gesagt sein, daß ihr Anbau nicht auch auf leichteren Böden unter sonst günstigen Bedingungen mit Erfolg betrieben werden kann. Wurde das Land nicht bereits im Herbst mit Stallmist gedüngt, und erfolgt eine Mistdüngung erst im Frühjahr, so ist hierzu ein gut verrotteter Stallmist zu verwenden, um hier⸗ durch den Frühkartoffeln, bei denen die Hauptaufnahme der Nährstoffe, vermöge ihrer kürzeren Vegetationsveriode, erbeb— lich früher stattfindet als bei den späteren Sorten, die erforder⸗ lichen Mengen an Nährstoffen rechtzeitig zur Verfügung stellen zu können. Neben der Stallmistdüngung empfiehlt sich eine Dün⸗ gung von 1 kg 40prozentigem Kalijalz und 1 kg Ammoniaksurer— vhosphat 9: 9 oder von 50 kg Supeiphosphat und 50 kg Cbile— salpeter pro Hektar. Das Kalisalz ist tunlichst frühzeitig unterzu— bringen, das Ammoniaksupervbosphat und das Suvervbosphat etwa 14 Tage vor dem Pflanzen leicht einzueggen. Der Chilesalxeter wird zweckmäßig beim Aufgang der Kartoffeln als Kopfdünger gegeben, wobei zu beachten ist, daß das Ausstreuen nur bei trockenem Wetter und nach vollständigem Abtrocknen etwaiger Taufeuchtigkeit geschehen darf. 2) Die Sortenwahl. Für die Auswahl der anzubauenden Frühka ln kommt hauptsächlich die Frühreife und die Er— tragsfähigkeit der verschiedenen Sorten in Betracht. Die Reife⸗ zeit ist sondern je nach den Boden⸗, Düngungs⸗ und Witterung: verhältnissen sowle nach dem früheren oder späteren Zeitvunkt des Auspflanzens eine sehr wechselnde. Nach zum Teil langjabrigen Beobachtungen auf dem Versuchsselde der Deutschen RKartoffelkulturstation in Berlin, wo die Kartoffeln auf Sandboden gebaut werden, haben sich für 6 nachstehend verzeichneten Sorten ungefähr folgende Reifezeilen ergeben:

1) Ende Juni bis Mitte Juli: Frühe weiße Sechswochen, Paulsens Alpha, Juntkarioffel, Harbinger Frühe, Allerfrüheste blaß— rote Delikatesse, Vilmorins Belle de Fontenay;

2) Mitte bis Ende Juli: Katserkrone. Bürckners Frübeste, Richters ovale Frühbloue, Atlanta, Kuckuck, Thiels Früheste, Paulsens Juli, Frühe Rose, Professor Edler, Stella;

3) Anfang bis Ende August: Roval Kidney, Kirsches Schnee⸗ glöckchen, Böhms Frübe, Hillnersz Frübe, Mühlhaäuser, Starkenburger Frühe, Frühe Zwickauer, Schnerflocke;

Ende August bis Anfang Stvtember (mittelfrübhe Primel, Cimbals frühe Ertragreiche, Odenwälder

* Vliaut, Aliee, Undine, Lucya, Topas, Mimosa, Ella, Richters

f

Sorten):

Die Ertragsfäbigkeit der Frühkartoffeln pflegt in der Regel um so geringer zu sein, je früher die Kartoffeln reifen. Je nach den Jahren, nach Boden, Düngungg. und klimatischen Verhältnisfen ist die Höhe der Erträge naturgemaß auch bei den einielnen Sorten außerordentlich verschie den. Zahlenmäßige Angaben können über die Erträge an dieser Stelle nicht gemacht werden. Sie finden sich in den alliäbrlich im Ergänzungshest der „Zeinschrift far Spiritus. industrie⸗ veröffentlichten ausführlichen Berichten über die Anbauver⸗ suche der Kartoffelkulturstation. Ueber das Verhalten vieler der auf⸗ gesübrten Sorten auf mildem Lebmboden geben auch die in demselben Hefte erscheinenden Berichte über die in Kloster Hadmersleben von F. Heine ausgeführten Anbaupersuche Auskunft.

) Das Auspflanzen der Frübkartoffeln. Je früher die Kartoffeln gepflanzt werden, um so fräber tritt unter normalen Verhältnissen die Reife ein, und um so zeitiger kann mit der Ab⸗ erntung begonnen werden. Von kesonderer Wichtigkeit ist deshalb ein tunlichst frühes Auspflanzen der Frühkartoffeln, sobald es die Bodenbeschaffenheit und die Witterungsverhältnisse ge⸗ statten. Im allgemeinen dürfte jedoch für Norddeutschland ein Auspflanzen vor Anfang bis Mitte April kaum zu empfehlen sein. Ein bewährtes Mittel, möglichst frübzeitig Kartoffeln ernten und an den Markt bringen zu können, ist das Auspflanzen bereits vorgekeimter Pflanzlartoffeln. Zu diesem Zwecke bringt man die Pflanzknollen etwa Mitte Februar auf kleine, leicht zu band⸗ habende, etwa 10 em hohe Horden von Holz oder in entsprechende Holzkästen, indem man sie, eine neben der andern, mit dem Kronen ende nach oben in dtese einsetzt. Die so beschickten Horden werden in einem frostfreten, am hesten heizbaren, warmen, hellen, trockenen und leicht ju läftenden Raume untergebracht. Sie werden hier ent⸗ weder auf Lattengerüsten oder einfach übereinander geschichtet so auf- gestellt, daß die Kartoffeln überall zenügend Licht und Luft haben, und verbleiben dort bis zum Auspflanzen. Unter diesen Verhältnissen bilden sich dann die erwünschten kurzen, gedrungenen und besonders kräftigen Keime unter gleichzeitigem Einschrumpfen der Knollen, während die Bildung langer, dünner und schwächlicher Keime, wie sie bei dunkler und feuchter Lagerung zu entsteben pflegen, verhindert wird. Wenn die Zeit zum Auslegen gekommen ist, werden die Horden aufs Feld gebracht und »die Knollen aus diesen direkt, unter möglichster Schonung der Keime, mit der Hand in die Pflanzlöcher, das Kronenende nach oben, gesetzt, gut eingedrückt und vorsichtig mit Erde bedeckt. Man hat bei dieser Art des Pflanjens noch den Vor⸗ teil, daß man alle nicht oder schlecht gekeimten Knollen mit Leichtigkeit keit ausscheiden kann, wodurch die Entstehung von kümmerlichen Pflanzen und Fehlstellen vermieden wird. Bet Verwendung gut vor⸗ gekeimten Pflanzmaterials wird unter sonst günstigen Umständen immerhin auf eine 10 bis 14 Tage frühere Ernte zu rechnen sein können. Frübkartoffeln werden enger gepflanzt als spätere Sorten. Die Pfanzweite ist zweckmäßig bei ganz frühen Sorten etwa auf 40 mal 30 bis 40 mal 40 em, bei mittelfrühen auf 40 mal 50 em zu bemessen.

4) Weitere Bemerkungen über Bearbeitung, Frost⸗ schutz und Aberntung der Frübkartoffeln. Die Be— arbeitung der Fräbkartoffeln ist die gleiche wie bei anderen Kar toffeln. Sie ist besonders sorgfältig ausjuführen und geschieht am besten nur durch Handarbeit. Da die Frühkartoffeln häufig durch Vachtfröste erheblichen Schaden erleiden, so muß nach Möglichkeit Sorge getragen werden, sie in kalten Nächten, namentlich im Mai, gegen Frost zu schützen. Selbstverständlich können hlerbei nur kleinere, mit frühen Sorten bestellte Flächen in Be— tracht kommen. Man bedeckt die Pflanzen für die Nacht ent— weder mit bereltgehaltenem kurzem, stiohigem Dünger, oder man deckt sie mit Rohr- oder Stroh matten (alten Decken, Plänen usw.) zu, die auf etwa g m hohe, über den Anbauflächen anzubringende Gerüste gelegt werden. Letzteres Verfahren ist, nach einer Mittelung in der Deutschen Landwirtschaftlichen Presse', in der Umgegend von Hamhurg, wo sebr viel Frühkartoffeln gebaut werden, allgemein ge— bräuchlich. Soweit die Frühkartgffeln für Speisezwecke Verwendung finden sollen, ist es nicht erforderlich, mit der Aberntung bis zu ibrer ollständigen Reife zu warten, da sie oft schen wesentlich früber genießbare und marktfähige Knollen zu liefern pflegen. Wo es sich dagegen um Gewinnung von Pflanzkartoffeln und Aufbewahrung dieser während des Winters handelt, darf ein zu frühes Abernten nicht siattfinden.

Verkehrswesen.

Das Reichspostamt hat dieser Tage von dem Merkblatt über den Postverkehr mit deutschen Kriegs- und Ziyvil— gefangenen im Auslande eine Neuausgabe herstellen lassen, die auch den Redaktionen zahlreicher Zeisungen übersandt worden ist. Da verschiedene Zeitungen wegen Raummangels den In⸗ halt nur teilweise oder gar nicht haben wiedergeben können, ist das Reichspostamt, wie „W. T. B.“ mitteilt, bereit, das Merkblatt kostenfrei unmittelbar an Interessenten abzugeben. Diese hätten nur den Wunsch durch Postkarte der Geheimen Kanzlei des Reich spostamts in Berlin W. 66 mitzuteilen.

Auf Grund der Erfahrungen, die bei den bisherigen Ver— suchen gewonnen sind, hat die Heeresverwaltung eine Umge⸗ staltung des Paketverkehrs nach der Front ins Auge gefaßt. Vor allem soll eine größere Gleichmäßigkeit dadurch erreicht werden, daß die Militärpaketdepots dauernd ge— öffnet bleiben. Als oberste Gewichtsgrenze sind 30 kg fest⸗ gesetzt, sodaß für die hier in Frage kommenden Bedürfnisse kaum noch Beschränkungen bestehen werden. Auch ist be⸗ absichtigt, einen Paketverkehr von der Front nach der Heimat in gewissen Grenzen zuzulassen. ; Das Inkrafttreten der schon seit längerer Zeit beschlossenen Neueinrichtung mußte etwas verschoben werden, weil die Auf⸗ arbeitung und Zuführung der ungeheuren Massen von Weih⸗ nachtspaketen infolge der Kämpfe der letzten Wochen große Schwierigkeiten bereitete. Für die Zwischenzeit wurde dem dringendsten Bedürfnis durch dauernde Zulassung der 1 Pfund⸗— briefe Rechnung getragen. ö

Nach dem westlichen Kriegsschauplatz wird der Paket— verkehr am 22. Februar freigegeben werden. Die Veröffent⸗ lichung der näheren Bestimmungen hierüber erfolgt demnächst. Die Zulassung des Paketverkehrs nach dem östlichen Triegsschauplatz hängt von dem Fortgang der dortigen Operationen ab und wird s. Zt. bekannt gegeben werden.

Sandel und Gewerbe.

neue deutsche Reichsgesetz über die Konkurrenz klau sel.

Daz iabrelang und heftig umstrittene Gesetz über die Abände⸗ rung der Konkurrenzklausel ist mit Beginn dieses Jahres in Kraft getreten. Es weicht erheblich von den früheren Bestimmungen ab

ist für das ganze Handelsgewerbe wichtig. Dem im ndelsgewerbe Beschäftigten ift es günstiger als das frübere zesetz. Alle Vereinbarungen iwischen Kaufmann und Ge— ; die diesen nach Beendigung des Dienstverhältnisses seiner gewerblichen Tätigkeit beschränken wollen, sind ungültig, wenn der Gehilfe, natürlich auch die Gehilsin, aus seinem Wrbeits.˖ vertrage nicht mehr als 1500 M jährlich beziebt. Auf diese gering bezahlten Kräfte sich also das Gesetz überhaupt nicht.

en K erstreckt . üb Ungullig sind auch ale Vereinbarurgen üder Beschränkung der

Das

Edelstein, Viktoria Luise, Böhms Ideal, Lech, Eigenbeimer.

gewerblichen Tätigkeit des Handlungsgehilfen nach Beendigung des

Dienstverhältnisses, wenn der Gehllfe zur Zeit des Vertragsabschlusses mnderjährig war, wenn der Prinzipal die Erfüllung auf Ghrenwort eder unter ähnlichen Versicherungen versprecken läßt, wenn ein Dritter an Stelle des Gehilfen die Veryflichtung übernimmt, daß dieser sich nach Beendigung des Dienstverbältni sse⸗ in seiner gewerblichen Tatigkeit beschränken werde, wenn die Ver⸗ einbarung nickt schristlich erfolgt, wenn der Prinzipal es unterließ, eine don ihm unterschriebere, die Vereinbarung enthaltende Urkunde dem Gehilfen auszuhändigen, und schließlich eine sebr wichtige Bestimmung wenn sich der Prinziwal nicht verpflichtet, für die Gältigkeitsdauer der Kenkurremklausel dem Gehilfen eine Ent⸗ schädigung zu zablen, die für jedes Jahr mindeftens die Hälfte des von dem Gebilfen zuletzt bezogenen vertragsmäßigen Gehalts und anderer veitragsmäßigen Leistungen des Prinzipais an ibn beträgt.

Diese letztere Bestimmung ist einichneidend und wird schon allein dazu führen, daß Abmachungen auf Grund dleses Gesetzes stark be⸗ schtänkt werden. Ist nur eine der hier angeführten Bedingungen nicht erfüllt, so genügt dies für die Un gültigkeit der Konkurremklausel. Sie ist auch, wie nach den früheren gesetzlichen Bestimmungen, un—⸗ gültig, wenn sie nicht zum Schutze eines berechtigten geschäftlichen Jnteresses dient; das gleiche tritt ein., wenn sie trotz der gewährten Entschädigung nach Ort, Zeit oder Sache eine unbillige Erschwerung des Fortkommens des Gehilfen entbält. Hier haben natürlich die Gerichte zu entscheiden. Wichtig ist, daß keine Konkurrenzklausel sich& über mehr als zwei Jahre nach Beendigung des Dienstverhältnisses erstrecken darf.

Für die Nichtinnehaltung der Klausel gibt es ziemlich strenge Strafbestimmungen. So kann der Gehilfe unter Umftänden mit Gefängnis bestraft, der Prinzipal jedoch nur mit Geld in An— svruch genommen werden. Die neuen Bestimmungen gelten auch für die vor dem Beginn dieses Jahres abgeschlossenen Klaufeln, doch baben die Prinzipale bis zum nächsten 1. April Zeit, die früheren Vereinbarungen dem Gesetz anzupassen. Für die Arbeitnehmer im Handelsgewerbe besitzt das Gesetz große soziale Bedeutung.

Der Aufsichterat der Deutschen Hypothekenbank in Veiningen hat laut Meldung des W. T. B.“ in seiner gestrigen Sitzung auf Antrag der Duektion beschlossen, der auf den 22. März X J. einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 70, wie in den letzten 15 Jahren, vorzuschlagen. Der Reingewinn des Jahres 1914 beträgt 3144 000. M gegen. über 3 122 090, M im Vorjahre und erböht srch durch den letztjährigen Vortrag auf 3 406 900, gegenüber 3 384 000, 4. In Anbetracht des Friegszustandes wird beantragt, den Ueberschuß von A 965 000, (mebr als 30,0 des Aktienkavitals) auf neue Rechnung vorzutragen und dem Vorstand und Aussichtsrat die Er— mächtigung zu erteilen, die Auffüllung der Prämienreserve vorzu⸗ nehmen, sofern der Vortrag nicht wegen des Krieges für andere Zwecke benötigt wird.

Berlin, 17. Februar. Produktenmarkt. mittelten Preise waren (für 1600 kg) in Mark: Weizen geschäftelos. ogg en geschãftslos. 96 fer geschãftslos. Mais geschäntslos. Weizenmehl geschäftalos. ö geschãftslos. böl geschäftslos.

Die amtlich er⸗

Kursberichte von auswärtigen Fonds märkten.

London, 16. Februar. (W. T. B.) 24 00 Enal. Konsols 68, Ko argent Anleihe 1899 71, 40/0 Brasilianer 52, 480i Japaner s887, 3 Yo Portugiesen 52, Ätchtson, Topekau. Santa Fs Qn, do. ptef. 102, Denver u. Rio Grande pref. 63, Erie 22211, Missourt, Kanses u. Texas 103, Union Paeifie 1233, Privatdiskont 17, Silber 221. Wechsel auf Amsterdam 12,02, Scheck auf Amsterdam 12043, Wechsel auf Parls 25, 60, Scheck auf Paris 25,15, Wechsel auf Petersburg 1102.

Paris, 16 Februar. (W. T. B.) 3 00 Französische Rente 6905, Spanische äußere Anleihe 85,20, 4 άσ: Serben 66, 00, 4 oo Tuürfen 55,50, Panamakanal 101, Sueztanal 1080, Rio Tinto 1483.

Am ssterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Scheck auf Berlin 52.30 - 53.90, Scheck auf London 1200 12, 065, Scheck auf Paris 4770 - 47,90, Scheck auf Wien —.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Geschäft sehr still. o/o Niederländische Staatsan leihe 9860 983 offiziell, alle anderen Kurse nicht offiziell, Roval Dutch Petroleum 466, Niederländisch⸗

Atchison, Toveka u. Santa Fo 931,

6. Indische Handelsbank —, J ock Island 1, Southern Paclfie 827, Southern Railway 143, Union Pacifie 113, Amalgamated 545, United States Steel Gorv. 431, American Smelting und Refining etwa 645, Engl. Konsols 57. New Jork, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Das Ge⸗ schäft an Ter Effektenbörse war ziemlich kibbaff die Tendenz bet Beginn infolge von umfangreicheren Anlagekäufen, die im Zusammen— bang mit dem scharfen Rückgang des Wechselkurses standen, fest. Im weiteren Verlauf drückten Realisationen, sodaß die Kurse etwas nach⸗ gaben. Der Schluß war stetig. Umgesetzt wurden 225 000 Stück Aktien. Am Bonds markt herischte reger Verkehr, der Umsatz belief sich bier auf 2101 009 Dollar. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2. Wechsel auf London (60 Tage) 47915, Cable Transfers 48112, Wechsel auf Paris auf Sicht 5.23, Wechsel auf Berlin auf Sicht 855, Silber Bullion 483, 3 oso Northern Pacifie Bonds 64, 2 50 Ver. Staat. Bonds 985, Atchison, Toreka u. Santa Fs 941, Baltimore and Ohio 683, Canadian Pacifie 1573. Chesapeate u. Ohio 414, Chicago, Mil⸗ waukee u. St. Paul 853, Denver u. Rio Grande 63, Illinois Central 1053. Loulsville u. Nafhville 16, New Jork Central S435, Norfolk u. Western 100, Pennsylvania 1053, Reading 1433, Southern Pacific 843, Union Pacifie 19, Amalgamated Copper Comp. 54, United States Steel Corporation 433, do. pref. 1041.

Rio de Janeiro, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 123. ö

Kursberichte von auswärtigen Waren märkten. Lon don, 16 Februar. (W. T. B.) Kurf er prompt 63. Glasgow, 16. Februar. (W. T. B.) Roheisen für Kasse

o6 sb. 5 d. Am sterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee Santos-⸗Kaffee für März 27, für Mai 26z,

stetig, loko 463. 16. (WB. T. B.) Rüböl loko

für Dezember 253. —, für März —. (W. T. B.) Schluß) Baumwolle

Amsterdam, Februar. New Jork, 15. Februar. do. für März 8,42, do. für Mai 8,70,

loko middling S8, 55. do. für Juli 890, New Orleang do. loko middling & is, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in Nem Jock 7,75, do in Tanks 450, do. Credit Balances at Dil City 150, Schmalz Western Steam 10 80, do. Robe u. Brothers Zucker Zentri⸗ sugal 451. Weizen leko Nr. 2 Red. 1684. do. für Mai 165, do. für Juli 1412, do. für September —, Mehl Spring⸗Wheat clears 6 60— 65.70, Getreidefracht nach Liverpool 11 gefragt, Kaffee Rio Ur. 7 loko 74, do. für März 5,56, do. für Mai 5.73, do. für Juli 6,75, Kupfer Standard loko —. Zinn 356,00 37, 00. New Jork, 15. Februar. (W. T. B. Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche an Weizen 56 183 000 Busbels, an Canadaweizen 40 110 000 Bushels, an Mais 12 061 000 Bushels.

Wetterbericht vom 17. Febr

Vormittags

schlag la A Stunden mm

2 Wind⸗

richtung, ind⸗ Wetter

stãrke

HYarometerstand

aus Oe, Meeren

niveau u Schwere in Celsius

in * Dr Temperasur

Nleder

35 Ter

uar 1915,

Var cinctersiand auf O?“

Name der

Seobachtungk⸗ statlon

d im

Ditterungs.· derlau

J . richtung. WKRind⸗ BWBetter stärke

M Stunden mm

NMeereß⸗ ar ometernand in

peratur siug mwerten

in Cel

=

n id Dee i Rnleberschlag

Tem

nivean n. Schwert

.

Ditterun * * er en 24 Stunden

auf O *, Megreßn⸗ nweau u. Schwere in 6 * Yrelte ñ

Baromtterstand

Ditterungtg⸗· verlauf der letzten 24 Stunden

22 Celsiuß Rieherschlag in LI Stunden mm

in Barometerstand in Stasenwerten ?)

Vein

der letzten 24 Stunden

Barometer flan

Rũgenwalder⸗

Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Gres lau Bromber Metz Franffnrt. M. Rarlsruhe, B. München

Zug yitze

Fiel

Cassel Masdedurg Grunberg Schl ? Mämbausen &. ] Friedrichs haf. 7 Bamberg

Rönigs berg 66.3 N

188335

Arbeiter Josef Ciesielski aus Krawica— pusta, Kreis Kalifch, ist die Unter suchungs. baft wegen unerlaubter Entfernung (6 9b des Gel. v. 4. Juni 1851), begangen in d Schöneberg, Kreis Saatzig i. Pomm., am IS. Januar 1915, am 8. Februar 1915 verhãngt. 3 verbaften und in das naͤchste Gerichte gefängnis abzuliefern sowle ju den hiesigen Akien L E. R. 177 15 sofort Mitteilung zu machen.

mittel. Gesicht: länglich. Haare: blond. Augen: grau.

83334

volnischen Schnitter Michael Stemplewski

764M SSD 3 bededt oo S f bene 52 SSO 2 Dunst o SSW wolkig T7ö57 35 WNW bald bed.

münde

ö

76735 SW 4 beiter 2 1 Nach m. Niederschl.

Triest Krakau

1 ĩ 602 nemlich beiter

7 7 5 N ꝛemii bener

Vlsssingen

75s 8 SSS A bedeckt

Lemberg

bedeckt

78635 S8

Delder S Nachis NiRedersckl. Sods Chrffflan fund Srndenes

ment bewölkt Nachm. Nie derschl.

752,4 O 4 dedeckt

Sermannstadt

dedeckt

191,9

solgender Stala: O⸗

1wolkenl.˖· 1

j bis 7, der Sarome

5 negatioen Serten

T7653 NW 1 Schnee =* Töss 5 S I bededt 767, S I bald bed L balb bed. Schnee

1 1 1 Vardõ Sttagen

anhalt. Niederschl. ziemlich beiter

I Fester

I Nachm. Niederschl.

Vansiholm

GG

8 5 * * 3

Vorm. Nederschl. Kopenhagen

8 *

NW Nebel

*

ö

Vorm Niederscht. Stockholm

und Frankreich. . schwachen Winden ziemlich

L heiter 2 balb bed. SWwz Nebel 1 Nebel Lbeiter

4 0 38.

merst bewölkt Hernösand

FSi tẽè t

2 wolter.

Temperctur überwiegend nabe dem Gefrierd

anhalt. Nederschl. Havparanda

2 heiter

**

J mesff Fewöostt Viebd

755, BM WI woltens.

schlãge.

.

1 messt bewölftt KRarlstad

1 [

S5 5 Virds Fedect =

I Vorm Niederschl. Sammerbug

2 wol ten. J

O meist bewölkt Tivorno

Lwolkenl.

Z wolkenl. 13

messt ben bltt Badaren

2 wolkig

3 Dunst —1

SSW J Rebel 60 1

1 82 6

1 Rebel IJ oO SV Nemlsch beiter

0 0 da 1 1 meist bewölkt Wien

1balb bed.

ziemlich heiter

Drachenaufstieg vom 16.

Drag

balb bed.

Station

meist bewölkt Rom

J wo kenl.

Seeböõbe ....

anhalt. Nieder schl. Floren

Lwoltenl.

Ein ostwärts schreitendes Hochdruckgebiet über 770 reich entsendet Ausläufer nach Skandinavien. Ein ostwäartz vorbringender Tiefdruckausläufer Liegt äber Sroßkritannien In Deutschland ist das

Rerdosten ist es etwas kälter; der Osten batte

Mitteilungen des Observatoriums,

om Berliner Wetterbureau. Februar 1915, 7— 95 Uhr Vormittags.

veröffentlicht

Aenderung dei Sarometers (Darametertensen) vos 6,0 dis O04 mm; 1 - C35 dis

31 335 bis 4 T; 5 1

mm über Ein neuer,

Pmm

Wetter bei meist beiter oder neblig; im Norden ist die punkt, nur im Sãden und verbreltete Nieder

Deutsche Seewarte.

Königlichen Astonautischen

5 5 mefff bewöfft Taasiarĩ

heiter

1,4 100

Temperatur (Co) Rel. Fchtgk. C / o

3 dalb ber. =* S 2 heiter 0 3 S 1bald bed. 0 W DJ halb bed SW 3 wolkenl NDO 2 wolkenl.

24

. 2

25 * R ngs lachen.

N * 1 2C. . 7 Irrer

36 ** * Kommanditgese

1

Attlen U

u. Aktiengef

5 Vorm. Niederschl

1wolkenl. 0 0

Windrichtung.

.

D )

1

2 Vorm. Niederschl.

= 0 liemlich beiter meist bewöltt

0

0 Säntis

5.

8 8d 16

ö J 2 I KR 5Far

3 IC C

Brindisi 1.

2 wolkenl. 1 0 0

Geschw. mps.

oltenl. olfenl. I

1 1.

Höbe.

Erwerbe Niederlassung ꝛe.

122 n 500m ] 1000 m] 1500 m] 2000m!

o3 08 39 65 lnicht registriert) ; NV NV

12

engrenze bel 2.

all 0, Grad.

und Wirtschaftsgenossenschaften.

von Rechtsanwälten.

ünfall· und Invaliditãts ꝛc. Versicherung.

9 2 1 Banktausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

) Untersuchungssachen.

Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen russischen ;

Es wird ersucht, denselben zu

Stettin. den 8. Februar 1915. Kriegsgericht des Kriegezustandẽs.

Steckbrief. ö Gegen den unten beschrtebenen ruf. aus Slogawies, Kreis Kalijch, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Ent⸗

1851), begangen am 29. November 1914 in Vieregge a. R., am 11. Februar 1915 verbängt. Es wird ersucht, den selben zu verbaften und in das xrächste Gerichts gefängnis abzuliefern sowie zu den biesigen Atten 16 E. R. I78 15 sofort Mitteilung zu machen. . Beschreibung: Alter: 22 Jabre. Statur: mittel. Haare: dunkelblond. Augen: blau. Gesicht: länglich. detz ter Auf⸗ enthaltsort: Vieregge, Kreis Rügen, jetziger unbekannt. ö Stettin, den 11. Februar 1815. Kriegegericht des Kriegszustandes.

[6566321 Oeffentliche Ladung. In der Strafsache gegen Stephan und Genossen 13. J. 430 14 werden nachstehende Personen: . * Der Schuhmacher Georg Erich Stephan, acboren am 19. Juli 1891 zu Forst (Lausitz). . 3) der Schreinergeselle Georg Stein grüber, geboren am 15. Mai 1885 in Burghausen katholisch. 3) der Fritz Paul Neumann, geboren am 26. November 1891 zu Elbing, 4) der Paul Richard Lummert. ge⸗ boren am 4. August 1891 zu Senften— bera, Kreis Kalau N. 8. 3) der Barbier Emil Wilhelm Müller, geboren am 14. April 1891 zu Kostebrau, Kreis Kalau, ö s) der Gärtner Herbert Hans Reinhold Roiher, geboren am 6. April 1891 ju Breslau, J der Knecht Valentin Zucker, ge⸗ boren am 8 Februar 1889 zu Grenowo, Krets Grätz, katbolijch, . 8) der Schlosser Karl Louis Konstantin Wohlfart, geboren am 28. April 1880 zu Stettin, 9) der Kellner und Buchdruckereigehilfe Willi Richard Ernst Röhl, geboren am 2. Dezember 1891 zu Stettin, 10) der Fritz Ernst Erdmann Stein⸗ meg, geboten am 16. Januar 1893 zu Stettin, ö. 115 der Seemann Hans Ferdinand Chriftoph Poblmann, lutherisch, geboren am 29 Nobember 1885 zu Schleswig, sämtlich unbekannten Aufenthalts, deren letzter bekannter Wohnsitz oder Aufent⸗ balt Berlin gewesen ist, beschuldigt

Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohn Irlaubniz das Bundesgebiet verlassen zu Tage baben bezw. nach erreichtem militãrpflichtigen Alter sich außerbalb des Bundesgebiets

Strafgesetzbuchs. mittags 9 Uhr. vor die Strafkammer 4 Saal 651 II, zur Hauptverhandlung

Angeklagten wird zur Hauptverhandlung geschritten werden, und werden dieselben auf Grund der nach 2 prozeßordnung 1 2 bel e fen en zu. ständigen Königlichen Eisatzkommissionen Beschreibung: Alter: 34 Jabre. Statur: y e. r mug rn nde liegenden Tatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urteilt werden.

Der Erste

858333] Fahnenfluchtserklärung.

Mnenmaschinistenanwãrter Paul Richard Hermann Schwanz der 1. Tomvagnie fernung (8 8b des Ges. vom 4. Juni Minenabteilung, geboren am 27. Februar 1895 zu Ermsleben a. H., wegen Fahnen⸗ flucht, wird

ufzubalten. Vergeben gegen 8 1401 Dieselben werden auf

en 15. 19285

Februar es Königlichen Landgerichts 1 Berlin, —81 ge⸗

Iden. Bei unenischuldigtem Ausbleiben der

5 472 der Straf⸗

den 3. November 1914. Staatsanwalt bet dem Land J. A.: (Unterschꝛift.)

Berlin, gericht J.

In der Untersuchungssache gegen den

auf Grund der SJ 69 ff. des Müitärstrafaesetzbuchs und der §5§ 356, I60 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflächtig erklart. * .

Cuxhaven, den 14. Februar 1915.

Kommandanturgericht der Befestigungen der Elbmündung.

88332] Fahnenfluchtserklärung. In der Ünterfuchungssache gegen den Muütketier Andreas Souchs 4. Komp. Ref. Inf⸗ Regis. Nr. 10, wegen Fabnen. flucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militärftrafgesetzbuchs sowie der S5 356, IJö60 der Milirärstrafgerichts ordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt. .

Staden, den 9. 2. 1915. Gericht der 52. Res.⸗Division.

88502] Fahnenfluchtẽ erklärung. In der Untersuchungssache gegen den Jafanterlsten Albert Dilt des Ber . Kdos. Figingen, geb. am 3 Auagust 1837 in Reutlingen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der 38 356, 369 der Mi itãt· strafgerichts ordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. Würzburg, 15. 2. 1915. Gericht der stellv. 7. Inf⸗Brigade. Der Gerlschtsherr: ö v. Sieinsdorf, Dr. Brück, Gencralmajor und Kriegegerichtsrat. Brigadekommandeur.

Y Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

884153] Zwangs versteigerung, .

Im Wege der Zwangevoll streckung soll an 1. Juli 1915, Vormittags 11 Uhr. an der Gerichte stelle. Berlin, Neue Friedrichstr. 13 14, III. Stockwerk, Zimmer N.. 113, versteigert werden das in Berlin, Kleine Andteasstrt. 20, belegene, im Bsrundbuche von der Königstadt,

ie, Kehre fichte tn der, Ab sicht, ic dem Eintritt in den Dienst des stehenden

. am 18. Januar 1915, dem 6

vermerks: Kaufmann Heinrlch Hange) ein. getragene 21

a. Vorderwohnhaus mit Hof, b. Seiten wohngebäude rechts, C. Stall⸗ und Re— Vor⸗ misengebãude Kartenblatt 44, Parjelle 505 372, 5 a 36 am Art. 2870, Nutzungzwert S940 6, Ge⸗ bãudesteuerrolle Nr. 237.

am ⁊7. RR Uhr, an der Gerichtsstelle. Berlin, Neue Friedrichstr. 13 14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Kurstraße 20 21, Ecke Kreuz— straße 8,

vermerks: a.

der Eintragung des Versteigerungẽ—

Grundstück, bestehend aus:

1nd,

Gemarkung Berlin,

groß, Grundsteuermutterrolle 87 K. 3. 15. Berlin, den 28. Januer 1915p. Königliches Amtsgericht Berlin ⸗Mitte.

7535] Zwang sversteigernng. Im Wege der Zwangsvollitreckung soll 102725,

Juni Vor mittag ð

belegene, im Grundbuche von Werder, Band 1 Blatt Nr. 58 (eingetragene Eigentümer am 12. Oktober 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs— die Witwe Löwy, Else geb. Traufe, zu Wien, Amerlingstraße, b. die verehelichte Dandt, Katharina geb. Krause, zu Wien, Kärntnerring 2, C Etna Krause, jetzt verebelichte Sw zu Bres lau. Ernst⸗ straße 9) eingetragene Grundstück, Vorder⸗ eckwobnbauz mit rechtem Seiten flügel, Quergebäude und unterkellertem Hof, Ge— markung Berlin, in der Grundsteuer⸗ mutterrolle nicht nachgewiesen, Nutzungs⸗ wert 17850 68, Gebäudesteuerrolle Nr. 101, Jahresbetrag der Gebäudesteuer 696 16. 87 K. 168. 14.

Berlin, den 4. Februar 1915. Königliches Amtsgericht Berlin. Mitte. Abt. 87.

88119] Zwangs versteigerung. In Wege der Zwangs bollstreckung soll das in Berlin, Bredowstraße 2, belegene, im Grundbuche von Moabit Band 105 Blatt Nr. 4118 zur Zeit der Eintragung des Versteigerunge vermerks auf den Namen des Kaufmanns Fèobert Kor in Berlin ein getrogene Grundstück, bestehend aus: 38. Vorderwohnbaus mit Hof, b. Quer⸗ wohngebäude mit Vorflügel links, am z. September 1915, Vormittags 10h, durch das unterieichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13 14, III. (drittes Stockwerk, Zimmer 113 115, versteigert weiden. Das Grundstück Gemarkung Berlin Kartenblott 15, Parzelle Nr. L24152 2c. ist nach Artikel 245 der Grundsteuermuttertrolle 5 a 79 am greß und nach Nr. 245 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 10 000 Æ mit 378 46 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 28. Dezember 1914 in das Grundbuch eingetragen. 85. R. 164. 14 11.

Berlin. den 6. Februar 1915.

Königliches Amtsgericht Berlin Mitte. Abteilung 85.

88420 ;

Unter Aufhebung des auf den 26 Fe— bruar 1915, Vorm. 10 Uhr, anheraumten Versteigerungötermins soll im Wege der Jwangesvoll streckung am 7. April E913, Vormittags E90 Uhr, an der Gerichtzstelle, Zimmer Nr. 9, verstelgert werden das im Grundhuche vom Gute Swantee, Krels Stolp, Band 11 Seite 55 rer Rlttergüter Stolver Kreises (einge- sragener Eigentümer am 20. Jult 1914,

August Theileis in Swantee) eingetragene

Kartenblatt 1 Parzellen 1, 2, 45, 3 = 11. 42112, 14 —-— 19, 23 - 33, 35, 36, 43 33, 40 und Parzelle 21 und Wiese an der

kower Wege

] 186 Abteilung. 87.

w wert am 26. 6.

Grundstück Gut Swantee, Verzeichnis der 5 1 2 Grundstücke Nr. 1 Gemarkung Swantee,

Mi

Gemarkung Wutkow, Kartenblatt 1

HVolzung, Aecker, Weiden Lessakener Grenze 2 r Dofräume am Wutz.

Diese, Weide,

Wiesen, Weiden

6

G Nutz

Gebäude

2 2 *

*

tolle Nr. 1. . Lauenburg i. Pom., den 12. Februar

9318.

Königliches Amtsgerlcht. 880841 Aufgebot.

Die Aktiengesellichaft in Firma National bank für Deutichland zu Berlin, vertreten durch ihren Vorstand, vertreten Rechts anwalt Dr. Alfred Moß Berlin, Behrenstraße 68 69, Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Aktienurkunde Nr. 2445 über nom. 1000 S der Bedburger⸗Wollindustrie, Aktiengesellschalt in Bedburg, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufge— fordert, spätestens in dem auf den ZE. August 2915, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Ge— richt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde dorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Bergheim, den 5. Februar 1915.

Königlickes Amtsgericht.

811-9 .

3 min

88087

Der Verlust der nachbezeichneten Ur— kunden ist glaubbaft gemacht. Auf An— trag des Privatiers Heinrich Weckesser in Bruchsal werden diese zum Zwecke der raftloserklärung aufgeboten, nämlich: 5 Attien der Äktiengesellschaft Vereins haus Bruchsalia in Liquidation Nr. 45, 16, 47, 45 und 49, datiert Bruchsal, 10. Nobember 1887, je auf den Betrag von 290 6 und den Inhaber Heinrich Weck sser in Bruchsal lautend. Der In—⸗ haber der genannten Mkunden wird auf— gefordert, spätestens in dem auf Donners— tag, 30. September 1915. Borm. Li Uhr, Zimmer Nr. 9, II. Stock, des Amtszerichtã bier anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Aktien vor—⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. .

Bruchfal, den 12. Februar 1915.

Gr. Amtsgericht. J.

73552 Zahlung e sverre,

Auf Antrag der Frau Therese Haprel zu Crefeld, vertreten durch den Rechts anwalt Dr. Kahl zu Berlin, Linkstr. IB, wird bezüglich der ihr abhanden ge⸗ kommenen 50 igen Hvpotherenvfandbriefe der Preußischen Pfandbriefbank in Berlin, Emisston XIX Lit. O 4624 über 1000 , Emission XIX Lit. D 8912, S9l3 über je 500 j, die Zablungesperre angeordnet und an die Preußische Psfandbriefbank zu Berlin das Verbot erlassen, an den Inhaber der Paxlere eine Leistung zu bewirken, ins be⸗ sondere neue . oder Erneuerungs⸗;

ine auszugeben. lar erf 14 4. Dejember 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin. Mitte.

dem Tage der Eintragung des Ver⸗

Band 63 Blatt Nr. 3463 (eingetragener

steigerungsvermerks: der Guts besitzer

Abteilung 84.

S5562) Bekanntmachung. Abhanden gekommen: Zinsscheinbogen von Æ 300, 1 Go III. 1915. Berliner vrpotbefenbant⸗Pfand- briefe, N 7 (1 zu 300) mit If. Zins- scheinen . 1.7. 1915 u ff (352. IV. 53. 15.) Berlin, den 16. Februar 1915.

, en. Der Polhzeipräsident.

Ver niche rung?

Zerkowstki int gegangen.

sich ein Berechtigter nicht meldet,

nach Ablauf von à Monaten,

i. 17. Mai 1915 der Versicherungs⸗

sckein für kraftlos erklärt und ein solcher unter reuer Nummer ausgefertigt. Berlin, den 17. Februar 1915.

Der Anker Gesellschaft für Lebeng⸗ &

Rentenversicherungen in Wien, Direction

für Deutschland, Berlin W. 8, Mohrensir. 6.

Die Direktion.

derloren

——

Aufgebot. Christian Klasmeler in das Aufgebot des Spar— Fürstlichen Lendesspar⸗ in Detmold, Nr. 4077 vom ter I über 1313 4 30 , Landwirt Brinkmann Nr. 34 in Oderschönbagen das Aufgehot des Spar— fassenbuchs derselben Kasse, Ne. 15 105 über 1055 4 81 3, ö 3) der Arbeiter Hermann Friedrichs zu Barkhausen, für sich und als gesetz⸗ licher Vertreter seiner Ehefrau und seiner winderjäbrigen Kinder das Aufgebot der Sparkassenbücher derselben Kasse, Nr. 9833? uber 252 S 46 3, Nr. 31 248 über 251 66 5 5, Nr 7354 über 263 89 , Nr. 7368 über 26 24 4. Nr. 7355 über 217 18 3. Nr. 13 918 über 608 Æ 49 g, Nr. 7367 über 26 24 3, Nr. 7366 über 51 A ö beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 22. September 19135. Vormiltags A0 Uhr, vor dem unter— zei neten Gericht anberaumten Aufgebote⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Fraftlogerklärung der Urkunden erfolgen wird. ; ͤ Deimold, den 10. Februar 1215. Fürstliches Amtsgericht. J.

779121 Aufgebot. ö Es ist das Schuldbuch der Fürstlichen Sparkasse zu Gera Nr. 173 712, lautend auf Louis Steinmetzger in Kleinberns⸗ dorf, mit 2353252 Bestand abhanden gekommen. Auf Antrag des Berechtigten ird der Inhaber des genannten Buches aufgefordert, srätestens im Aufgebots⸗ termin, welcher auf Donnerstag, den 22. April 1915, Vormittags 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Justiz— gebäude, Zimmer Nr. 3, anberaumt wird, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Gera, den 9. Dezember 1914. Das Fürstliche Amtsgericht. Abteilung 5. für Zwilprozeßsachen.

87899 Aufgebot.

Die folgenden Per onen, nãmlich: 1) der Altenteiler Hans Andreas Petersen in Boelschuby, 23) der Land mann Hans August Benningfen als Vertreter der Frau Dorothea Chrislinga Henningsen, geb. Detlefsen, in Brarupbolj, 3) der Rent net Friedrich Osewald in Honlgsee, als Ver.

8 Uu d. at

21

treter der Erben des am 13. Juli 1910