Stellvertreter: Dr. P. Traeger, wie vor; ö Dr. Vierkandt, Professor, Privatdozent an der Univsersitat.
e. für die afrikanischozeanischen Sammlungen. Mitglieder:
Dr. Ankermann, Professor, Kustos mit der Leitung der afrikanischen Sammlung beauftragt;
Dr. Grünwedel, Professor, Direktor, mit der stellvertretenden Leitung der ozeanischen Sammlung beauftragt;
Strauch, Konteradmiral z. D.;
Dr. Penck, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Universität, Direktor des Instituts für Mectes unde und Mitglied der Akademie der Wissenschaften;
Dr. Alfred Maaß, wie vor;
Dr. P. Traeger, wie vor.
Stellvertreter:
Rose, Geheimer Legationsrat a. D.; von Ramsay, Hauptmann a. D.
11) Vor⸗ und frühgeschichtliche Abteilung des Museums für Völkerkunde. Mitglieder: Dr. Schuchhardt, wie vor; H. Sökeland, Fabrikant; . . Dr. Zahn, Professor, Kustos beim Antiquarium der Königlichen Museen; P. Traeger, wie vor; . . Strauch, Professor, Gerichtsarzt, Privatdozent an der Universität. Stellvertreter: Dr. Weinitz, Professor, Privatgelehrter; H. Ludwig, Professor, Zeichenlehrer a. D. Berlin, den 17. Februar 1915. Der Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. von Trott zu Solz.
Handel und Gewerbe. Zeichnet die zweite Kriegsanleihe!
Die Stunde ist gekommen, da von neuem an das gesamte deutsche Volk der Ruf ergehen muß: Schafft die Mittel herbei, deren das Vaterland zur Kriegführung notwendig bedarf! Von der ersten deutschen Kriegsanleihe hat man gesagt, sie bedeute eine gewonnene Schlacht. Wohlan denn, sorget dafür, daß das Ergebnis der jetzt zur Zeichnung aufgelegten zweiten Kriegsanleihe sich zu einem noch größeren Siege gestalte. Das ist möglich, weil Deutschlands finanzielle Kraft ungebrochen, ja unerschöpflich ist. Das ist nötig, denn Deutschland muß gegen eine Welt von Feinden sein Dasein verteidigen und alles einsetzen, wo alles auf dem Spiele steht. Und schließlich: Es ist nicht nur Pflicht, sondern Ehrensache eines jeden Einzelnen, dem Vaterlande in dieser großen, über die Zukunft des deutschen Volkes entscheidenden Zeit mit allen Kräften zu dienen und zu helfen. Unsere Brüder und Söhne draußen im Felde sind täglich und stündlich bereit, ihr Leben für uns alle hinzugeben. Von den Daheim— gebliebenen wird Kleineres -aber nicht Unwichtigeres ver⸗ langt: ein jeder von ihnen trage nach seinem besten Können und Vermögen zur Beschaffung der Mittel bei, die unsre Helden draußen mit den zum Leben und Kämpfen notwendigen Dingen ausstatten sollen. Darum zeichnet auf die Kriegsanleihe! Helfet die Lauen aufrütteln. Und wenn es einen Deutschen geben sollte, der aus Furcht vor finanzieller Einbuße zögert, dem Rufe des Vaterlandes zu folgen, so belehret ihn, daß er seine eignen Interessen wahrt, wenn er ein so günstiges Anlagepapier, wie es die Kriegsanleihe ist, erwirbt. Jeder muß zum Gelingen des großen Werkes beitragen!
Nach einer Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums im An zeigenteil dieser Nummer ergeht nunmehr die Einladung zur Zeichnung auf die zweite Kriegsanleihe. Die Anleihe dient ebenfallg zur Be— schaffung der Geldmittel, deren das Reich zur siegreichen Durchfüh⸗ rung des ihm aufgezwungenen Welikrieges unbedingt bedarf. Die Anleihe steht den im Frleden ausgegebenen Anleihen des Reiches an Wert und Güte vollständig gleich und genießt wie diese das Privileg der Mündelsichetheit. Dagegen hiüetet sie den Zeichnen viel günstigere Bedingungen als in Friedenszeiten. Sie besteht wiederum aus fünfprozentigen Schuldverschreibungen des Reichs und fünfprozentigen Reichsschatzanweisungen. Die Schatz anweisungen sind in vier Serien eingeteilt und ausgefertigt in Stücken zu 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 10900, 300, 200 und 100 . mit Zinsscheinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres. Der Zinsenlauf beginnt am 1 Jult 1915, der erste Zinsschein ist am 2. Januar 1916 fällig. Die Tilgung der Schatzanweisungen erfolgt durch Auslosung von je einer Serie zum 2. Januar 1921, 1. Juli 1921, 2. Januar 1922 und 1. Juli 1922. Die Auslosungen finden im Januar und Juli jedes Jahres, erstmals im Juli 1920 statt; die Rückzahlung geschieht an dem auf die Auslosung folgenden 2. Januar bezw. 1. Jult. Welcher Serie die einzelne Schatzanweisung angehört, ist aus ihrem Text ersichtlich. Die Reichsanleibe ist bis zum 1. Oktober 1924 seitens des Reichs un kündbar. Vorher kann auch der Zinsfuß nicht herab—⸗ gesetzt werden, sodaß dem Erwerber bis zu diesem Zeitpunkte die 5 Yo ige Verzinsung gesichert ist. Will das Reich nach Ablauf der Unkündbarkeit den Imnsfuß herabsetzen, so hat der Besitzer der Schuldverschreibung die Wahl, statt dessen den Nennwert in bar zurückzufordern. Von seiten des Besitzers kann die Anleihe nicht ge⸗ kündigt werden. Die Reichsanleihe ist in Stücken zu 20 000, 10000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 S ausgefertigt und mit dem gleichen Zinsenlauf und den gleichen Zinsterminen wie die Schatz⸗ anweisungen ausgestattet. Der Zeichnungspreis beträgt für die Reichsanieihe, soweit Stücke verlangt werden, und für die Reichs- schatzanwelsungen 98,50 , für die Reichsanleihe, soweit Eintragung in das Reichs schuldbuch mit Sperre bis 15. April 1916 beantragt wird, 98,30 M für je 10690 44 Nennwert. Zeichnungen werden von Sonnabend, den 27. Februar, an bis Freitag, den 19. März, Mittags 1 Uhr, bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpaviere in Berlin (Postscheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweiganstalten der Reichsbank mit Kasseneinrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung der Königlichen Seebhandlung (Preußischen Staatsbank) und der Preußischen ne een r f hen. in Berlin, der Königlichen Pauprbank in Nürnberg und ihrer Zweig⸗ anstalten sowie sämtlicher deatschen Banken, Bankiers und ihrer
Filialen, sämtlicher deutschen öffentlichen Sparkassen und ihrer Ver⸗ bände, jeder deutschen Lebens versicherungsgesellschaft und jeder deutschen Kredltgenossenschaft erfolgen. Zeichnungen auf Reichsanleihe nimmt auch die Post an allen Orten, wo sich keine öffentliche Sparkasse befindet, ent⸗ egen. Auf diese Zeichnungen ist bls zum 31. März die Vollza h lung zu leisten. (, . sind bei allen Reichs bankanstalten, Bank⸗ geschäften, offentlichen Sparkassen Lebensversicherungs⸗ gesellschaften und Kreditgenossenschaften zu haben. Di Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungs— scheinen brieflich erfolgen. Die Zeichnungsscheine für die Zeichnungen bei der Post werden durch die betreffenden Postanstalten aus gegeben. Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Beträge vom 31. März d. J. an jede zeit voll bezahlen. Sie sind verpflichtet: 30 i des zugeteilten Betrages späiestens am 14. April d. J. 20 0 des zugeteilten Betrages spitestens am 20. Mai d. F, 20 00 des zugeteilten Betrages spätestens am 22. Juni d. J. 150½— des zugeteilten Betrages spätestens am 20. Juli d. J, 15 0 des zugeteilten Betrages spätestens am 20. August d. J. zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen sind zulässig, jedoch nur in runden, durch 100 teilbaren Beträgen. Beträge bis 1000 4 ein⸗ schließlich sind bis 14. April d. J ungeteilt zu berichtigen. Zwischen⸗ scheine sind nicht vorgesehen. Die Ausgabe der endgültigen Stücke wird Anfang Mai beginnen. Die am 1. April d. J. zur Rückzahlung fälligen 60 000 000 6 40½ν Deutsche Reichsschatzanweisungen von 1911, Serie L werden bei der Begleichung zugeteilter Kriegsanleihen zum Nennwert in Zahlung genommen.
Den Haupibestandteil der Anleihe bilden, wie bei der ersten Kriegtanleihe, 5o / ige Schuldverschreibungen. Belde Arten von Kapltalanlage, Reichßanleihe wie Reichsschatzanweisungen, haben ihre Vorzüge. Die Schatzanweisungen eignen sich mehr für eine vorüber gehende Belegung verfügbarer Geldmittel, die Schuldverschreibungen der Reichsanleihe für eine auf die Dauer bemessene Anlage. Erstere kommen infolgedessen mehr für große Vermögensverwaltungen in Betracht, während für die kleinen Kapitalisten sich die Anlage in Reichsanleihe besser eignen dürfte. Die Reichsanleibe wird ohne Be⸗ grenzung ausgegeben, und alle ernsten Zeichner können auf volle Zu⸗ teilung der gezeichneten Beträge rechnen. Dagegen wird von den Schatzanwelsungen nur ein begrenzter Betrag zugeteilt werden. Es empfiehst sich deshalb für alle diejenigen, die mit ihrer vollen Zeichnung an der Anleihe beteiligt zu werden wänschen und in erster Linle Schatz⸗ anweisungen gezeichnet haben, sich damit einverstanden zu erklären, daß ihnen eventuell auch Reichsanlenhe zugeteilt wird, eine Möglichkeit, von der auch bei der ersten Kriegsanleihe bereits in weitestem Umfange Gebrauch gemacht worden ist.
Konkurse im Auslande. Rumänien.
„ Jassy: Fratii Polling her. Die Anmeldefrist in diesem Konkurse ist bis auf den 10. 23. Marz 1915 hinausgeschoben worden
— Ur sprungszeugnisse bei der Einfuhr nach Deutsch⸗ land. Die Handelskammer in Berlin macht die am Einfuhrhandel beteiligtkn Firmen darauf aufmerksam, daß für Boden und Gewerbs— erzeugnisse, deren Ein. und Durchfuhr nach Maßgabe der Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers, betreffend Ein⸗ und Durchfuhr von Erzeugnissen feindlicher Länder vom 12. Februar 1915 verboten ist, künftig der Verfügungsberechtigte bei der Eingangszollstelle schrift⸗ lich zu erklären hat, daß die eingeführten Erzeugnisse nicht aus Frankreich oder Großbritannien orer deren Kolonien oder Schutzgebieten stammen. Die Richtigkeit dieser Erklärung ist durch behördliche, nötigenfalls in beglaubigter Ueber⸗ setzung beizubringende Zeugnisse des Herstellungslandes oder in anderer Weise (Vorlegung von Frachtbriefen, Schiffspavieren, Rechnungen, kaufmännischen Schriftwechseln oder dergleichen) glaubhaft nachzu⸗ weisen. Von der Vorlage des besonderen Nachweises kann Abstand genommen werden, wenn die Zollabfertigungsstellen es für zweifellos . daß die Ware nicht aus Frankreich oder Großbritannien
ammt.
— Wie laut ‚W. T. B.“ der Neuen Zürcher Zeitung“ aus Paris berichtet wird, beschloß die Syndikatskammer der ver— einigten Pariser Agents de Change, vorläufig Verkaufs— aufträge nur noch für Franzosen auszuführen, die in Frank— reich ihren Wohnsitz haben und die ihrerseits die Herkunft der Stücke nachweisen können. Dieser Beschluß ist, wie das genannte Blatt 6. die Folge größerer Verkaufsaufträge aus Italien und der Schweiz.
— Der Aufsichtsrat der Vogtländischen Bank, Plauen, beschloß am 23. d. M. der für den 25. März einzuberufenden Generalversammlung nach Vornahme der Räckstellungen eine Divi⸗ dende von 100, vorzuschlagen.
— Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahn vom 22. bis 238. Oktober 1914 223 310 Fr. (weniger 52 855 Fr.); seit 1. Januar 1914 8 437074 Fr. (weniger 1618613 Fr.). — Die Einnahmen der Mazedonischen Eisenbahn (Saloniki — Monastir) betrugen vom 22. bis 28. Ok— tober 1914: 59 484 Fr. (weniger 16176 Fr.). Seit 1. Januar 1914 2056 664 Fr. (weniger 164 060 Fr.); ferner vom 29. Oktober bis 4. November 1914: 69199 Fr. (weniger 11 420 Fr.). Seit 1. Ja⸗ nuar 1914 125 864 Fr. (weniger 175 481 Fr. — Die Bruttoeinnahmen der Baltimore and Ohio Bahn im Monat Januar 1915 be—⸗ liefen sich auf 6 486 000 Doll. (gegen das Vorjabr weniger 920 000 Dollar), die Nettobetriebseinnahmen auf 1 532000 Doll. (gegen das Vorjahr weniger 38 000 Dollar).
Wien, 24. Februar. (W. T. B.) Der auf den 3. März an= gesetzte Kafsatag für Devisen wurde auf den 6. April verlegt.
London, 24. Februar. (W. T. B.) Die Zeichnung auf Schatzscheine im Betrage von 20 Millionen Pfund Sterling wurde gestern eröffnet. Sie erreichte eine Höhe von 60 760 000 Pfund Sterling. Zehn Millionen wurden in Sechs—⸗ monatsscheinen zu einer Durchschnittsrate von 12 90½, die anderen zehn Millionen in Zwölfmonatsscheinen zu einer Durchschnittsrate von 2 70 verteilt.
Berlin, 25. Februar. Produktenmarkt. Weizen geschäftzlos. Roggen geschäftslos. Hafer geschäftslos. Mais geschäntslos. Weizenmehl geschäftslos. Roggenmehl geschäftslos. Rüböl geschäftslos.
Amtlicher Markthericht vom Magervpiehhof in Friedrichsfelde. Schweine ⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 24. Februar 1915.
Auftrieb Schweine. . 269 Stück ö ; ö Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft; Läufer gedrückt. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: J —8 Monate alt. . Stück 51 — 63 4 5—6 Monate alt. 41 —50 . Pölke: 3— 4“ Monate alt... 28 — 40. Ferkel: — 13 Wochen alt... 17 — e 6—8 Wochen alt.. I ——16 .,.
Berlin, 24. Februar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Auch der letzte Preisrückgang vermochte kelne Be. legung des Geschäfts hervorzurufen. Die Notierung wurde daher auch infolge billigeter Angebote vom Auslande weiter herabgesetzt. Die heutigen Notierungen sind: Hof, und Genossenschaftsbufnter Ia Qualitat 137 - 140 00 16, do. La Qualität 135,00 - 137 00 . Schmaljt: Da Zufuhren fehlen, sind eingehende Aufträge schwer ausführbar und Preise nominell. — Speck: Rege Nachfrage.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 24 Februar. W. T. B.) 24 9 Engl. Konsols 68... 45 0lo Japaner Sz, Erie 21 Southern Packfie 853, Union Pacifie 1214. Privatdiskont 1116, Silber 223. — Bankeingang 782 900 Pfd. Sterl., Bankausgang 201 000 Pfd. Sterl., außerdem ein Bankausgang von 1 000900 Pfd Ster, die zur Tilgung kleiner Noten zurückgestelli wurden. Die bis jetzt für diesen Tilgungsfonds reservierte Summe beläuft sich auf 26 560 000 Pfd. Steri.
Parts, 24 Februar. W. T. B.) 3 00 Französische Rente 68 60, Aegypter unifizierte 8. 25, Spanische äußere Anleihe 83 05, 90g Russen 1906 90,00, 3 n Russen von 1896 56 55, 4 o/o Türken 52 00, Panamakanal 99,00, Suezkanal 4060, Rio Tinto 1485.
Wechsel auf London 25,31.
Am ter dam, 24. Februar. (W. T. B.) Still. Amerlkaner lustlos. Petroleumwerte fest. Scheck auf Berlin 51, 35 — 51.85, Scheck auf London 12,014 - 12, 063, Scheck auf Paris 47,45 - 47 65, Scheck auf Wien —— 5 ο Niederländische Staatsanleihe 9813, bis 99 /, offiziell, alle anderen Kurse nicht offiziell, Obl. 3 0 Viederl. (W) S. 677, Roval Dutch Petroleum 457, Niederländisch⸗ Indische Handelsbant — — Atchison, Topeka u. Santa Fs gi, Rock Iöland 1, Southern Pacifie — , Southern Railway 12, Union Pacifie 115, Amalgamated 50, United States Steel Corp 405.
New York, 23. Februgr. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete unter dem Eindruck der schwächeren Haltung der Londoner Börse in flauerer Haltung. Späterhin trat vorübergehend eine leichte Erholung ein, doch führten im weiteren Verlaufe umfangreiche speku— lative Abgaben und Liquidationen zu erneuter Ermattung, sodaß der Schlußverkehr sich in matter Haltung vollzog. Umsatz 220 000 Stück Aktien. Die Haltung des Bondsmarktes war infolge stärkeren An— gebotes, das angeblich für Rechnung des Auslandes an den Markt kam, gleichfalls schwach. Umgesetzt wurden 2505 000 Dollar. Tendenz für Geld: stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zins⸗ rate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 1, Wechsel auf London (60 Tage) 4.77850, Cable Transfers 4 8025, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,27, Wechsel auf Berlin auf Sicht 833, Silber Bullion 483, 3 0½ Northern Pacifie Bonds 62, 20 Ver. Staat. Bonds 983, Atchlson, Toveka u. Santa Fé 921, Baltimore and Ohio 656, Canadian Pacifie 1563, Chesapeake u. Ohio 40, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 8437, Denver u. Rio Grande 64, Illinois Central 102, Louisville u. Nashville 113, New Jork Central 827 Norfolk u. Western 100, Pennsylvania 104, Reading 1404, Southern Pacifie 823. Union Pacifie 1175, Amai— , ö Comp 514, United States Steel Corporation 41,
8. pr. 35.
Rio de Janeiro, 23. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf
London 12216.
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 24 Februar. (W. T. B.) Kupfer prompt 643.
Liverpool, 23. Februar. (W. T. B.) Baum wolle. Umsag 7000 Ballen. Import 49 990 Ballen, davon 38 358 Ballen amerikanische Baumwolle. Für Mai⸗Juni 4,384, für Oktober⸗No⸗ vember 5.04.
Glasgow, 24. Februar. (W. T. B.) Roheisen für Kasse
b6 sb. 10 d. Amsterdam, 24. Februar. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee Santos-⸗Kaffee für März 278, für Mai 267,
stetig, loko 46.
für Dezember 253.
Anmsterdam, 24. Februar. (W. T. B.) Rü böl loko flau, 64, für März 62. .
New Jork, 23. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 8,35. do. für März 8,11, do. für Mal 8,36, do. für Juli 3,57, New Orleans do. loko middling 788, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in New York 7,75, do in Tanks 4.50, do. Credit Balances at Oil City 1,A50, Schmal) Western Steam 10640, do. Rohe u. Brothers —, — Zucker Zentri⸗ fugal 477, Weizen loko Nr. 2 Red. 162], do. für Mai 1591, do. für Juli 1314, do. für September — —, Mehl Spring⸗Wheat clears 670 - 6.80, Getreidefracht nach Liverpool 11 gefragt, Kaffee Rio Nr. 7 loko 74, do. für März 5,51, do. für Mai 5,71, do. für Juli 6,74, Kupfer Standard loko — —, Zinn 39,50.
J 2 Ga benliste.
Dem Hauptvorstande des Vaterländischen Frauenvereins in Berlin sind seit dem 1. D veitere Gaben ür seine Kriegstätigkeit zugegangen: Von Friedrich Charlis, Tempel⸗
in Augustastraße 81, aus einer Sammlung bei einer B artie 6 37,70. — Halle, Charlottenburg, Joachims⸗ thalerstraße 7/8, zum Besten der Armen 46 10. — Professor Marcell Salzer, Wilmersdorf, Detmolderstraße 4, A 1200. — Assessor Ga— briel, Schöneberg, Meranerstraße 8, zur Verwendung als Weihnachts— gabe für unbemittelte Soldaten 6 5. — M. Marbach, Markgrafen⸗ straße 84, A6 5. — Frau Elise Hagemann, hier, A6 206. — Fräulein Lilly Maquet, hier, A6 20. — Ihre Exzellenz Frau Staatsminister W., Kurfuͤrstenstraße 114. M 500. — Friß chmargendorferstraße 17, 2. Rate, M 50. —
Schn dochius, Keithstraße 4, M 10. — Frau Marianne Hohenzollernkorso 3, zur Verwendung für die — C. Harteneck, Berlin⸗Grunewald, Doualas⸗ iße 9, 6 5000. — Weihnachtsspenden deutscher Eisenbahntöchter: vig Höhne M 1, Frieda Höhne S 1. — Konsul Conrad Mohr, , A6 5000. — Vom Personal des Bahnhofes Feignies (Frank— zum Besten der Witwen und Waisen der im Kampfe Deutschlands Ehre gefallenen Krieger 6 35. Marie Krause, Erlangen, 6 20. — Fräulein Friedheim, hier, 6 1. — Fritz Stephan, Berlin SW, Hagelbergerstraße 18, 6 18.560. — Kapitän Wuthmann und Frau Gemahlin, Wilmersdorf, Eisenzahnstraße 64, 46 2238.54. Ungenannt, für die Vernichtung eines englischen Kriegsschiffes A6 1. — Frau H. Flinterhoff, Sonsbeck, A 160. — Lib. Arnold, Singen bei Paulinzella, A 5. — Mr. Otto von Schrenk, New Pork, im Auftrage des Frauenvereins des deutschen Hospitals in New Jork, AMS 69,89). — Ungenannt S6 200. — Von der 4. K r
——
Kompagnie der 5. Matrosenartillerieabteilung (Helgoland) M6 97,50. — Von Willy Deckert, Charlottenburg, Kantstraße 122, 46 152,3. — H. Hinrichsen, Altona (Elbe), Königstraße 134, 46 2. — Hermann Koldehofe, Kö⸗ niglicher Bahnmeister, zurzeit Grammont (Belgien), A 130. — Marx Merten, New Jork, M 413,35. — G. Rahm, Krauschom bei Züllichau, 6 200. — Fräulein Frieda Rahm, Krauschow bei Züllichau, M 300. — Kreisverband Mörs des Vaterländischen Frauendereins in Mörs 66 1000. — 51. Gemeindewaisenrat in Berlin M 25. — Provinzial verein Berlin des Vaterländischen Frauenvereins, hier, M 12. — Vor— stand des Berliner Hauptvereins des Evangelischen Bundes, hier Ib 663.23. — Ve lag Ullstein, hier, für Verwundete und Krieger⸗ familien M 500. — Paul Dardegen, Konkursbemwalter, Berlin 8. Luisenufer 44, 0 550. — Zweiqhersin Sauban-Land des Vaterlän; sischen Frauendereins M 47,85.
Ind Oberhausen.
Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 101. Sitzung vom 24. Februar 1915, Nachmittags 12 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“ .)
Der Sitzung wohnt der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlem er bei. Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung
s Gesetzentwurfs, betreffend die Erweiterung r Stadtkreise Essen und Obe rhau sen und der zum Landkreis Essen gehörigen Stadt Werden, die Organi⸗ sation des Amtsgerichts Borbeck und die Aenderung der Imtsgerichtsbezirke Essen, Borbeck, Werden, Mülheim (Ruhr)
211 1
Nach der Vorlage sollen die Landgemeinden Borbeck, Atenessen, Bredeney und Haarzopf von dem Landkreise Essen bgetrennt und mit dem Stadtkreise Essen vereinigt werden. Derjenige Teil der Gemeinde Borbeck, der westlich von säppkes Mühlenbach und nördlich vom Sammelbahnhofe Frintrop liegt, soll zum Stadtkreise Oberhausen kommen, pährend der im Ruhrtal belegene Teil der Gemeinde Bredenen, Unterbredeney, bei dem Landkreise Essen verbleibt und mit der Stadt Werden vereinigt wird.
Zu einer allgemeinen das Wort.
Besprechung ergreift niemand
genommen. .
Der Gesetzentwurf über Beihilfen zu griegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände wird in dritter Beratung ohne Debatte endgültig genehmigt.
Darauf setzt das Haus die zweite Beratung des Ent⸗ purfs des Staatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1915 fort.
Abg. Dr. Bu sse (kons.) erstaltet den Bericht über die Verhandlungen der Kommission über die Etats der land⸗ virtschaftlichen Verwaltung, der Gestütver⸗ valtung und des Landeswasseramts, und
Abg. Graf von der Gröben (kons. berichtet über die ftats der Do mänenver waltung und der Forstver⸗ valtung:
dkommission über die Frage der iden Domänen stattge⸗ im Felde
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1.
Vorja stellt sei. Sie könne aber keine Garantie n. stellte Summe auch eingehe. Die Berichte aus den verschiedenen . . D* i en ieden.
6 11.
ker Einnahmen gemeldet wurde. . 2 3 .
In der Debatte, die über alle fünf Punkte zusammen . ;. . z stattfindet, erhält als erster Redner das Wort
Abg. Graf von der Gröben (kons)h: Ich bin namens iner Freunde beauftragt, der landwirtschaftlichen Verwaltung für ihre Maß⸗ nahmen den herzlichsten Dank auszusprechen. Es ist immer anerk den, daß einer der wichtigsten Punkte für die Volksernährung der Körnern zu l f Ab⸗
1
ö. , . G fe, Ferm weer Aber ebenso wichtig ist auch die Viehzucht. Infolge der vielen 4 . e nne, 6 . schlachtungen ist eine Verringerung der Viehbestände 5 1— JI * . 2 . * . den lle Veranlassung, dafür zu sorgen, da . Ilchtmate DI opum
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9 zes ien Umständen stattfinden.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanz 7
47.
eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 25. Februar
1915.
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hoffen, so müssen wir auch alles tun, was uns in den Stand z, die natürkschen Schätze und Reichtümer des Bodens in nutzbringendste Weise für uns zu verwerten, und dazu sind auch Anstalten wie die Kolonial schule in Witzenhausen notwendig. Wir erkennen die Gründe an, welche die Vewallung beranlaßt haben, angesichts der gegenwärtigen Lage eine Forde
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Preise für landwirtschaftliche Erzeug
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ung an den Landtag in diefer Richtung nicht zu erhehen, aber wir Riten . * ( 2 . . z vai des Gtats ies im nächstjährigen Etat nachzuholen. Bei der Bergung des gtats
amtministeriums hat die Frage der Sicherung der Volksernahrung
spiolt 3 e doans auf die Tatsache hinwei gesplelt. Ich möchte dazu auf die Tatsache hinwei
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zugute kämen, so ist de 6, längst wettgemacht durch d
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Sitzung der Budgetkommission meine Ansicht ausgesprochen!
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getrockneten Rübenschnitzeln dem Mehl beizufügen damit 5 . — 2 . Raranufk al 9s '
durchaus schmackhaftes ot herzustellen. Aber
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tnismäßig hohen rübenproduktion jedenfalls in diesem Jahre einen Rückgan auch der Land⸗ n
ist, welche eine nderung des Zuckerrübenbaues
befürworten, und daß es andrerseits unter den gegenwärtigen
1 8 hältnissen in erster Linie darauf ankommt, das im Herbste zur
, was mir von allen Seiten und auch von denjenigen bestätigt
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