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bisher 292, mit der ersten Klasse des Ordens acht geschmückt worden. Die Prämiterung der mit Schinkel-Preisen in diesem Jahre ausgezeichneten Bewerber volliog an Slelle deg Mtinisterg der offent⸗ lichen Arbeiten von Breitenbach der Unterstaatssekretär Dr. Freiherr von Coels von der Brügghen mit einer zu Herzen gehenden Ansprache. Für seine Preisarbeit über die Umgestaltung des Stettiner Bahnhofs empfing der Regterunosbaufübrer Diplomingenieur Hans Rein⸗ gruher-⸗Elberfeld den Staate preis und die Schinkel⸗Denkmünze, für den Entwurf einer Volk⸗hochschule der Regterungsbauführer Diplom⸗ ingenieur Heinz Tietze⸗Berlin die Schintel⸗Denkmünze
Die Festrede hielt der als Slädtebauer“ höchstes Ansehen ge—⸗ nießende Geheime Oberbaurat Dr. Ingenieur Joseph Stübhen über Krieg und Bau kunit.. Ber Redner, der vor wenig Wochen erst in kö perlicher und geistiger Frische seinen 70. Geburts⸗ tag gefeiert hat, sprach, zum Teil aus eigener Anschauung, über die Kriegs⸗ schädigungen in Belgien, Frankreich, im Elsaß, in Polen und Sst— preunen sowie über die in Belgien und namentlich in Ostpreußen beretts getroffenen Wiederherstellungamaßnahmen. Er zollte der Tätigkeit der deutschen Verwaltung in Belgien und der dortigen Com- mission Roxale des Monuments lebhaften Beifall und behandelte
eingehender den Wiederaufbau der zeistörten und beschädigten Orie in Ostpreußen, indem er die Tätigkeit des dortigen Oberpräsidenten von Batocki und seines ersten Beraters, des Geheimen Baurats Paul Fischer in rühmenden Worten
hbervorhob. Namentlich betonte er, wie wichtig es sei, daß die nötige Zabl tüchtiger Privatarchitekten sich in der Provinz niederlasse, um in HGemeinschaft mit den ortsangesessenen Kräften im künstlerischen und beimatlichen Sinne zu wirken; denn ebenso sehr wle von den amt— lichen Maßnahmen hänge der befriedigende Erfolg der gesamien Wiederaufbautättgkeit von der Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit aller im privaten Bauwesen tätigen Personen ab. Der Redner ging dann von der DVetlung der Kriegsschäden auf die Frage der haukünstlerischen Entwicklung in der zukünftigen Friedenszeit über. Er hoffe, daß die Niedergangs⸗ kultur, die aus dem Auslande in die deutjche bildende Kunst ein— zudringen suche, tatkräftig überwunden werde, daß auch in der Bau— kunst, sowohl was das Wohnungswesen, als was den Städtebau betrfft, namentlich der trügerische enalische Einfluß erfolgreich zurück- gewiesen werde. Nach einem Rückblick auf den stilistischen Entwicklungsgang im Bauwesen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts verweilte der Redner bei einer Würdigung des heutigen Standes, der unter Mitwirktung einflußreicher Persönlichkeiten, die aus anderen Kunstzweigen zur Baukunst übertreten, eine Formen- swarsamkeit herbeigeführt habe, die stellenweise an Formenscheu grenze. Werde die uns folgende Friedenszeit diese bisherige Richtung als einen DVochstand der Kunst betrachten oder ungünsfig beurteiken? Der Antwort auf diese Frage könnten wir nicht vorgreifen. Vielleicht sei es richtig, daß eine Entwicklung der Archirektur bevorstehe, die eine mehr technische Richtung einschlage und sich dem Schaffen des Ingenieurs nähere. Daß aber gleichzeitig die Baukunst der kommenden Friedenszeit sich höhere und idealere Ziele steckt, sei doch unser allůer sehnliche Hoffnung. Die Antwort auf unsere Fragen und Wünsche würden diejentgen geben, die aus dieser zugleich schweren und großen Zeit geläutert hervorgeben, besonders jene, die im blutigen Ringen, in den Entbehrungen des Schützengrabens und den Schrecken der Seeschlacht die Träger einer neuen deutschen Volkskraft werden. Vor⸗ nehmlich auf sie stütze sich unsere Hoffnung, daß nach der rauhen Herrschaft des ars eine vom Ausland etlöste Friedenszeit edler und kraftvoller deut scher Baukunst erblühen möge.
Theater und Musik.
Morgen, Donnerstag, wird im Königlichen Opernhause „Fra Diavolo“ in folgender Besetzuag gegeben: Zerline: Fräulein Engell, Pamela: Frau don Scheele⸗Müller, Giacamo: Herr Fnüpfer, Fra Diavolo: Herr Bergman als Gast, Lorenzo: Herr Philipp, Beppo Herr Henke, Lord Cookburn: Herr Hey als Gast, Matteo: Herr Krasa. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. — Die Vorstellungen der Märchendichtung ‚Die sieben Raben“ zu der Musik von Webers „Euryanthe“ müssen eine Unterbrechung erfahren, da die Vertreterin der Spinnerin, der weiblichen Hauptpartie des Werkes, Frau Hafgren⸗Waag, thren vertraglichen Urlaub ange— treten hat.
Im Königlichen Schauspie lhause wird morgen Peer Gynt“ wiederholt. Die Titelrolle spielt Herr Mühlhofer. Ferner sind in größeren Rollen die Damen Ressel, Conrad, Schoͤnfeld, Heisler, von Mayhurg sowie die Herren Kraußneck, Vallentin, von Ledebur und Eggeling beschäftigt. Spielleiter ist Dr. Bruck.
In den Kammerspielen des Deutschen Theaters wird morgen, Donnerstag, zur Feier von Eduard Stuckeng 50. Geburts⸗ tag sein fünfaktiges Mysterium ‚Gawän“ gegehen.
In August Strindbergs Passionsspiel ‚Ostern“, das gegenwärtig im Theater in der Königgrätzer Straße zur Aufführung vor bereitet wird, siad die Herren Kahßler, Hartau, Henrich, Schildkraut sowie die Damen Oiska, Fehdmer, Ernst und Richard beschäftigt.
Frledrich Kayßler und Helene Fehdmer, deren Veipflichtung für die Bübnen der Direktoren Meinhard und Becnauer im Herbst d. J. beginnt, werden, vorerst gastweise, in den Rollen des Elis und der Christine mit Georg Henrich und Anna Ernst abwechselnd auftteten. Die Erstaufführung wird Ende dieses Monats stattfinden.
In Friedrich Wilbelmstädtischen Theater wird Hermine Bosettt am 27. und 28 d. M. nochmals in der Rolle der Adele in der Fledermaus“ auftreten.
Am 15. März, Abends 8 Uhr, findet in der Luisenstadtkirche, Alte Jakobstraße 56, ein unentgeltliches Chorkonzert (Dir. Joh. Steh⸗ . u. a. wird die Motette ‚Jesu meine Freude von Bach gespielt.
Mannigfaltiges. Berlin, den 17. März 1915.
Gestern abend hielt im Plenarsitzungssaal des Abgeordneten hauses der Oberpräsident der Provinz Ostpreußen von Batocki— Bledau seinen angekündigten Vortrag über „Sstpreußens Ver— gangenheit und Zukunft?. Ver Vortragende gedachte ein. leitend mit Dank der Beweise tatkräftiger Teilnahme an dem Schickfal Ostvreußens, bie unter der Führung des Kaiserpaares die gesamte Bevölkerung Deutschlands der vom Kilege schwer beimgesuchten Provinz bekundet hätten Ostpreußen habe sich vor dem Kriege nicht überall im Reiche des vollen Verständ— nisses für seine Eigenart, seine Schwierigkeiten und Sorgen erfreut und sei von vielen Seiten falsch beurteilt worden. Die jetzige Zeit der Not und der Fürso ge ganz Deutschlands für Ostöreußen werde hoffentlich für alle Zukunft ein enges Band zwischen der Provinz und dem übrigen Reich! tnüpfen. Der Vortragende schilderte dann kurz die Entwicklung Ostpreußens zu einem deutschen Gebiet und die Schicksalsschläge — die Kämpfe des Ordens gegen die Polen, die Tartareneinfälle, die Seuchenzüge am Anfang des 18. Jahrhunderts und schließlich die napoleonischen Kriege mit ihren wirtschaftlichen Folgen —, die das beginnende Aufblühen der Prooinz immer wieder gestört und die wirtschaftliche Entwicklung zurückgedrängt hätten, bis erst mit Beginn des jetzigen Jabrhundeitzß unter der neuen Wirt— schaftspolink ein überraschender Aufschwung auf allen Geöteten ein— getreten sei. Schattenseiten hälten dabei gebildet: der übertrtebene Güterhandel und die durch ihn hervorgerufene Ueberschuldung, die durch die geringe Steuerkraft bedingten hohen Kommunalabgaben und die ständige Abwanderung des Bevölkerungsnachwuchses — nicht nur der Arbeiter — sondern auch der übrigen Stände nach dem Westen. Die schwierige, im Hinblick auf die ungeschützte Grenze ge⸗ fabrdolle Loge, in die die Provinz in einem Kriege mit Rußland kommen mußte, sei in Ostpreußen von jeher erkannt worden; man hätte dort gewußt, welche Fülle von Neid und Miß— gunst gegen den wirtschaftlich tüchtigeren Nachbar sich in dem Zaren⸗ reich mehr und mehr breit machte. Gerade in Ostpreußen sei deshalb der Gedanke des Ausbaues unserer Wehrkraft bei allen Parteien stets lebendig gewesen. Der Redner schilderte dann das durch die Russeneinfälle in der Provinz angerichtete Elend. Die Armer des General Rennenkampf habe die Zivilbevölkerung noch einigermaßen nach den Regeln des Völkerrechts behandelt; namentlich in den größeren Städten sei die Manneszucht anfangs aufrecht erhalten worden. In den kleinen Städten und auf dem Lande sah es damit vom Beginn des Krieges an schlimmer aus, und die Narewarmee sowie die des Generals Sievers hätten geradezu barbarisch gehaust. Bet dem ersten Russeneinfall seien etwa 10 000 Gebäude niedergebrannt, 2000 Zivilpersonen er⸗ mordet und 4000, darunter Greise, Weiber und Kinder, nach Ruß— land mitgeschleppt worden. Wenn vor dem zweiten Einfall nicht ein Teil der Provinz geräumt worden wäre, wäre die Zahl der Opfer
noch weit größer geworden. Von den 15 6600 Personen, die im Nobember in den gesährdeten Teilen der Pro— vinz zurückblleben, seien noch immer gegen 4000 ermordet oder verschlepyt; ihr Schicksal werde sich genau wohl erfst
nach Friedensschluß seststellen lassen. Neben dem Nederbrennen wurde eine systematische Ausplünderung betrieben: 80 000 Wohnungen seien völlig ausgeraubt worden. Die Lage der Landwirtschaft sei ebenfo traurig, wie die der übrigen Erwerbsstände. So seien von den 100 099 Pferden, die die Propinz vor Kriegsbeginn besaß, nur noch etwa 6000 vorhanden. Von den aus der Provlnz Geflüchteten seien 300 000 noch jetzt außerhalb ihrer Heimat; ihre Rückbeförderung sei eine Hauptsorge der Verwaltung. Die Arbeiten um den inneren und äußeren Wiederaufbau der Provinz seien in vollem Gange. Die für dte Provinz gebildeten Kriegshilsskommissionen seien dazu berufen, die Behörden bei ihren Maßnahmen zu beraten. Neben dem eigentlichen Wiederaufbauungswerk werde das Hauptaugenmerk auf innere Kolonisation, auf die Verbesserung des Verkehrswesens (Schaffung eines Kanals von der Seenplatte zur Weichsel) und auf Hebung des Kreditwesens zu legen sein. Eine rege und flelßige Tätigkeit sel auf allen Gebieten in Osspreußen zu erwarien,
und Kapltalisten würden daher gut tun, überflüssiges Kapital dem heimgesuchten, aber mutig wieder emporstrebenden Lande zur Ver— fügung zu stellen; es würde eine sichere Verzinsung finden. Was den Aufbau der Städte anlaage, so sei Aussicht dafür, daß unter staatlicher Beratung etwas auch künstlerisch Gediegenes zustande kommen., werde; nicht weniger als 500 namhafte Architekten hätten ihr Können zur Verfügung gestellt. Allerlei Hausrat sei der ausgeplünderten Provinz jetzt von Nöten; man möge sie aber nicht mit altem, unbrauchharem Schund überschwemmen. In Bavern habe man sich erboten, Sammlungen geschmackvollen, den osipreußischen Ueberlieferungen möglichst angepaßten Hausrats zu schicken; das wäre ein dankenswertes Vorgehen. Beachtenawert sei auch der Vorsch lag des Polizetpräsidenten Freiherrn von Läüdinghausen — Schöne berg und des Architekten Wagner —Bremen, für jede in Qsipreußen neu aufzubauende Stadt möchte sich im Reiche eine Patenstadt finden, deren Aufgabe es sein würde, die neue Siedelung bis zu einem gewissen Zeitpunkt unter ihre Fittiche zu nehmen. Dabei solle besonders auf Arbeitergärten, auf Ansiedelungen von Kriegsinvaliden und Kriegehinterbliebenen Bedacht genommen werden. Sehr wünschenswert für die ungestörte Durchführung aller diefer Maß nahmen und Pläne sei aber die Aufrtechterhaltung des segensreichen Burgfriedens in Ostpreußen weniagstens noch durch einige Jahre nach dem Friedensschluß. Die Provinz habe auch in diesem Kriege freudig Gut und Blut dem Vaterland geopfert, und sie werde dauernd für alle ihr zuteil gewordene Hilfe dankbar bleiben. In der Gegenwart aber kenne auch Ostpreußen nur die Losung, in der das ganze deutsche Volk einig ist: Durchhalten bis zum endgültigen Sieg. — Die Rede fand bei den zahlreich erschienenen Hörern reichen Beffall.
Auf der Treptower Sternwarte finden folgende öffentliche kinematographische Vorträge statt: Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr: Mit Ozeandampfer von Bremen nach New Vork‘; Sonntaa, Nach mittags 3 Uhr: Europäische und exotische Jagden, Nachmittags 3 Uhr: ‚Unsere Feldgrauen an der Front‘, Abends 7 Uhr: Unsere Luftflotte : Mittwoch, Nachmittags 5 Uhr: ‚Das bayerische Hochland und die Königsschlöfser'. Nach jedem dieser kinemglographischen Vorträge werden stets neue Kriegsfilme vorgeführt. Am Dienstag, den 23. März, Abends 7 Uhr, spricht der Direktor Dr. F. S. Archen. hold über Das Geheimnis des Weltenbaues“ unter Vorfübrung zahlreicher Lichtbilder. Mit dem großen Fernrohr werden der Mond und der Saturn beobachtet.
Bautzen, 17. März. (W. T. B.) Aus dem hiesigen Ge—˖ fangenenlager sind gestern mittag vier kriegs gefangene Russen entwichen, und zwar ein Feldwebel, zwei Unteroffiziere und ein Mann. Der eine Unteroffizier spricht deutsch. Sie tragen rufsische Uniform und vermutlich Mäntel. Ihre Spur führt nach
Löbau i. S. (W. T. B.)
Dresden, 17. März. Der Rat und die Stadtverordneten von Dresden haben an den Großadmiral von Tirpitz folgendes Telegramm gerichtet: Eurer Exzellenz sprechen wir beim Untergang S. M. Kreuzers „Dresden“ die herzlichste Teilnahme aus. Wir sind stolz darauf, daß auch der Kreuzer „Dresden“ nur in ehrervollem Kampfe gegen einen weit überlegenen Gegner verloren gegangen ist und haben die feste Zu— versicht, daß die unter Eurer Exzellenz genialer Leitung herangewachsene deutsche Flotte auch diesen Verlust trotz der Ueberlegenheit der Feinde siegreich rächen wird. Der tapferen Besatzung werden wir nach Be⸗ endigung des Krieges noch besonders gedenken.“
Bremen, 16. März. (W. T. B.) Die Rettungsstation Westerland der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 16. März von dem Vollschiff „Paß of Bal⸗ maka“, Kapitän Scott, gestiandet Westerland, mit Baumwolle von New Jork nack Bremen besttmmt, 7 Personen durch Rettungsboot der Station Westerland gerettet.
Der „Frankfurter Zeitung“ zufolge berichtet Daily News“ aus Madrid: Ein Telegramm von Ferrol meldet, daß an der Kü ste in der Nachbarschaft dieses Hafens eine große Anzahl Pferde und Vieh angetrieben ist, was darauf schließen lasse, daß dort ein großer Transport dampfer gesunken sei.
Appenzell, 15. März. (W. T. B.) Der Nationalrat Eugster ist von seiner zweiten Reise durch 19 deutsche Ge⸗ fangenenlager zurückgekehrt, die nach seiner Aussage den besten Eindruck auf ihn gemacht haben. Gugster spricht sich besonders lobend über die großartigen Maßnahmen gegen Flecktyphus aus, mit dem russische Gefangene in großer Zahl eingebracht werden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Charlottenburg. Donnerstag, Abends
Freltag: Die Fledermaus.
Singakn demie. Donnerstag, Abends
Königliche Schauspiele. Donners. tag: Opernhaus. 73. Abonnementevor— stellung. Fra Diarolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. Text von Eugene Seribe, bearbeitet von Carl Blum. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 73 Uhr. .
Schauspielhaus. 76. Abonnementspor⸗ stellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene gesetzt von Herrn Ri eur Dr. Reinhard Bruck. Anfang 1 T.
Freitag: Opernhaus. 74. Abonne⸗ ments vorstellung. Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 77. Ahonnementsvor⸗ stellung. Antigone. Eine Tragödie
des Sophokleg. Uebertragen ven August Böckh. Anfang 8 Uhr.
Denutsches Theater. Direktion: Mar Reinhardt. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Schluck und Jau.
Freitag: Wallensteins Tod.
Sonnabend: Schluck und Jau.
Kam merspiele.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gamän.
Freitag und Sonnabend: Die deutschen Kleinstädter.
Berliner Theater. Donnerst. Abende 8 Uhr: Exztrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanier und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Freitag und folgende blätter!
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai.
Exztra⸗
Jag 44 age:
Theater in der Röniggrätzer
R j ) 4 r d In freier Ueher Akten von Leo Waltber Stein.
Straße. Donnerstag, Abends 73 Uhr:
Brand. Drama in fünf Akten von Henrik Ibsen.
Freitag: Hedda Gabler. Sonnabend: Rausch.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und Liebe. — Abends: Hedda Gabler.
Komödienhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Biedermeier. Lustspiel in drei
Freitag und folgende Tage: Bieder⸗ meier. .
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ftammer⸗ mufik.
Deutsches Künstlertheater. (Nrn. bergerstr. II, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Donnerstag, Abend 79 Uhr: Zum ersten Male: Der Pfarrer von Kirchfeld. Volksstäck mit Gesang in fünf Akten von Ludwig Anzengruber.
Freitag: Der Pfarrer von RKirchfeld.
Sonnabend: Egmont. 4
Sonntag: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Im weißen Rößl. Lustspiel in drei Aufzügen von Oskar Blumen⸗ thal und Gustav Kadelburg.
Freitag und folgende weißen Rößl.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend⸗ freunde.
Tage: Im
Schillertheater. O. (Wallner theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Störenfried. Lustspiel in Akten von Roderich Benedix.
Freltag: Der gute Bürger.
pier
Sonnabend: Der Störenfried.
3 Uhr: Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in
5 Akten von Wilhelm Meyer-Förster. Freitag: Faust, 1. Teil. Sonnabend, Nachmittage 3 Uhr: Wil⸗
helm Tell. — Abends: Alt⸗Heidelberg.
Komische Oper. (An der Weiden. dammer Brücke.) Donnerftag, Abends 3Ubr: Gold gab ich für Eisen. (Die schöne Marlene) Komische Volksoper in drei Bildern von Victor Löon. Musik von Emmerich Kälmän.
Freitag und folgende Tage: Gold gab ich für Eifen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Miß Lilian.
Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck Straße 3437. Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Akten von K. Sabina. Musik von Friedrich Smetana.
Freitag: Joseph in Aegypten.
Sonnabend: Lohengrin
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fra Liavolo. — Abendz: Die verkauste Braut.
Lustspielhaus. (Frledrichstraße 236) Donnerstag, Abends 81 Uhr: Die Orient⸗ reise. Schwank in drei Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.
Freltag und folgende Tage: Orientreise.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Kinder der Sxzellenz.
Die
Thenter
Zoologischer
des WMestens. (Station: 2 Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Rund um
dle Liehe. Operette in zwei Akten von Bodanzty und Thelen. Musik von Oskar
Straus.
Sonnabend: Polenblut.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Faust, E. Teil. Von Goethe. — Abends: Rund um die Liebe.
Theater am Nollendorfplatz. Donnerstag, Abends 81 Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Freitag und folgende Tage: Immer feste druff!
Sonntag, Nachmittaas 35 Ubr: Zum ersten Male: Die Dollarprinzessin.
Thalinthenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kam rad Männe. Volksposse in drei
kten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangstexte von Alfred Schönfeld.
Freitag und folgende Tage: Kam'rad Männe.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Heimat.
Trianaontheater. (Georgenstr, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends sl Uhr: Akrobaten. Zirkusstück in vier Alten von Paula Busch und Herm. Stein.
Freitag und folgende Tage: Akro—⸗ baten.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die zürtlichen Verwandten.
Konzerte. Philharmanie. Donnerstag, Abends
8 Uhr: 3. Orchesterkonzert der Gesell⸗
schaft der Musikfreunde.
Dirigent: Professor Erust Wendel.
8 Uhr: 4. (letzter) Ktammermusikabend des Heß ⸗ Quartetts. Mitw.: Franz von Mendelssohn (Violine), Georg stulenkampff ⸗ Kost (Violine), Hjalmar von Dameck (Viola), Königl. Kammer— virtuoz Fritz Espenhahn (Cello).
Bechstein · Sanl. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Arien⸗ und Liederabend von Hedwig Schneider. Am Klavier: Fritz Lindemann.
Blüthner Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von aver Schar wenka. Mitw. Marta Siebold (Klavier).
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Rittmeister von Bredow mit Hannah Gräfin von Bis— marck (Friedrichsrub). — Hr. Dr. jur. Werner von Biaumüller mit Frl. Eva Wiese (Heydekrug — Berlin).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Dr. Hanns Martin Elster (Berlin Wilmers⸗ dorf).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen
sowie die 94. u. 405. Ausgabe der Deut schen Verlustlifsten.
a“ 7 64.
Berlin, M
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Kÿüniglich Preußischen St
ittwoch, den 17. März
Statistik und Bolkswirtschaft.
Krankenversicherung ')
aatsanzeiger. 12135.
Im
Deutschen Reiche
Im Jahre
Hauptergebnisse für das Deutsche Reich. 1909 bis
Auf Grund
Gemeinde⸗
kranken⸗
versicherung
Ortskrankenkassen
Betriebs⸗ (Fabrik⸗
krankenkassen
Baukran 1sso Baukrankenkassen
des Krankenversicherungsgesetzes tätige
Innungs⸗
krankenkassen
Eingeschriebene
Hilfskassen
Landesrechtliche
Krankenkassen
überhaupt
Zahl der Kassen überhaupt .
Mitglieder) im .
Erkrankungsfälle der Mitglieder
(mit Erwerbsunfähigkeit)
( Krankheitstage nur K
Ordentliche Einnahmen
(Zinsen, Eintrittsgelder, Beiträge,
Zuschüsse, Ersatzleistungen,
Einnahmen abzügl. derer für die
Invalidenversicherung)
Darunter Beiträge leinschl.
beiträge und Eintrittsgelder)
Ordentliche Ausgaben
(Krankheitskosten, Ersatzleistungen, zurückgezahlte Beiträge und Ein⸗ Verwaltungsausgaben abzügl. derer für die Invaliden— versicherung, sonstige Ausgaben) .
trittsgelder,
Darunter: Krankheitskosten ....
Von den K rankheitskosten kamen auf:
Aerztliche Behandlung ..
Arznei und sonstige Heilmittel..
Krankengelder ....
Schwangeren—⸗ unterstützung
1
Anstaltsverpflegung ö
PSFürsorge für Genesende ..
Verwaltungskosten abzüglich
uUeberschuß der Aktiva über die Passiva
Miran; ; M itglieder im 2
Erkraukungsfälle der Mitglieder (mit ö
Erwerbsunfähigkeit,
Krankheitstage (nur Krankengeld⸗ und
Krankenanstallstage) ..
) Für die Jahre 1912 und 1913 sind infolge der Aufhebung des Hilfskassengesetz's durch das Gesetz vom 20. Dejember 1911 (R. G. Bl. S. Außerdem waren versichert in den Knavppschafiskassen 1909: 884 513, 1910: 885 598, 1911: 899 716, 1912: 932377.
ktlva um 1 228 933 .
Durchschnitt
und J
für die Invalidenversicherung
Durchschnitte des
1909 s 1910 w 1911 1912 1913 1909 1910 191 1912 1913 1909 1910 1911 ö. 1912 1913
1909
des
1910 Krankengeld⸗ und n, 1911
1912 1913
1909 1910
. 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 1909 1910 1911
1912 1913
sonstige
Zusatz⸗
1909 1910 1911 1912 1913
1909 1910
1911 1912 1913 1909 1910 . 1911 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 ö 1909 / 1910
1911 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 1909 1910 1911 1912 1913 s 1909 1910 1911 1912
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1909
1910 1911 1912 1913
⸗ 1909 1910 1911 1912 1913 1909 1910 1911 J 1912 1913
8 904119
9 655960 10 143 567 s
22 466 656 23 803 236 24646 591 25 467 870 26 130580 21 416938 22 639 669 23 389 196 24 205029 24716329
22 698 754 23 517941 25 433 015 26 725 564 29 676 607
6 493 523 6 984 833 7377 578 7 862739 8 696373 3425 033 3681083 3944023 4227907 4681 4384 6 960 964 6 796 346 7431 515 7495308 8S 026 857 6115 6 444 6152 5699 5 927 2399 2206 2501 2889 3344
4999150
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1424
344
248
1195
196,94 203,46 207,45 211,06
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0, 27 0,26 0.28 0, 28 0, 28 5,50 5 35 5,66 5, 60
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. s , . — ——1— 1 — *
8 6 504 5385 6 845 940 7217908 7558 036 7739287 2696548 2 800 034 3152 493 3 289 386 3 323 552
57 340 010
58 552 901
64 893 23
67 901 852
70 699 352
sl⸗ 189 057 522 206 647 437 227 960 507 246 268 343 258 722 830
970
179142 077 195 991 723 215945 888 233 400 804 244 443 118 179 678 067 190421 881 215 943199 233 875 941 255 991 973 157 852 501 167 0681 273 188 815740 203 856 124
220 g33 62
I— 1
34 354 480 37 244 592 41 388009 45 292 203 49 443191 22 923 021 25 236 108 28 023 675 30 692 601 33 913593 69 684 468 71 269 167 81 553 028 87 383 834 93 729 592 4187 322 1442043 4753 867 5 096 502 5 398 285 3686 368 3770254 4376957 44162984 4 495897 22 860 005 24 933 311 28 516 870 30 695 488 53 599 628 156 837
23 406274 125 546 407 140 9770689 151 741 911 161 870941 162 828 840
— — — — —
238 052 511 30 887 880 31 754 240 33 467 624
143 6392
98 441 104 105 372739 113 645341 124 829 528 133 268 902 100 655 944 Oc 314546 16 056 139
98 214 880 8
24 374 305 25 803 993 28 0605 526 30 308910 33 409 836 14 745 063 15 752 835 11 55 18 620 869 20 363 276 43 924 196 43 949 344 49581111 51 832 640 55 627 781
1848956
1914307
1959940
13 018 002 14 551 469 16 259 646
45931
52 397 5631 1725 2670 4104
279 317
415 366 566 102 559 770 425 769 402 365 S23 486 28170 19604 455 160 129 838 783 144 507010 497715
O HMC,
— —— — — 28 Q- CG M S— O S id 28 d 89 00 C CX GC,
298
— S8 S
1— — t N .-
5 R . 8
10 895781 147 057 1 Kasse überhaupt!) 396,18 426,40 411,43 362,28 428,74 416,00 455,49 335,97 482,01 395,92 kamen auf 1 Mitglied 0, 46 0,77 0, 46 0,60 0,49 0,59 0.48 0,61 0.47 0, 64 8, 85 14,60 8, 57 917 9, 10 9, 37 8,70 10, 00 9,02 — 11,21
) Hier sind die Kassen überhaupt der Berechnung zugrunde gelegt.
Für 1913 liegen die betreffenden Zahlen noch nicht vor. —
801 818 845 892 906 776 296 521
327 077
S508 707
10 258 693 116410515 6568 146 6 832 707 7927 519 8976614 10106 925
1447495 1560703 1794649 2 058 624 2300456
838 144
877189 1016930
1316295 2613 319 2 604614 3 063171 3502 034 3984 395 39139 43 585 48 951 55 302
x 8 *
354,28 362,50 387,07 394,81 406, 32
0, 39 0, 37 0, 88 0,39 9, 40 7,88 7,58 7,1 9 7,97 8,18
(dem S 75 des K. V.⸗G. entsprechend)
890 5 19 928 606 925148
320 587 324279 341 934
6399 515 6 592 941 6 800 338
19 728 265 20 392 037 21 795 602
4361923 4 574 274 4 905 494
10 622773 10 863276 11476798
1 24 229 24430 28 651
602 331 605 493 h53 814
J ] 2014979
5430 1223 14489
2416 639 2536 445 36513 296
19 416 077 21 415793 Il 825 360
144 136 129
10 653 10 685 10692
218 029 205 225 206 623
676 529 691 210 690 504 775300 740 407 764 501
675 792 650 266 669 279
151 018 154298 157 682
112104 111750 16 918
300 920 276 77 285 O42
461 530
638
41 023 44 163 41839
67769 62 510 68 785
80 244
2 * 919
61 782 61 818 64976
256,99 ;
265,49
J
7
1
1
17 608 075 10 795 418 330 550 626 357 6517 168
353 412 455 Y ih Sh
14 237 760
4 334 563 748 350 545 175 392 524 744 395 036 896 432 773 430 305 710 294 320 020 827 357 468 396
——— —
38 ) ö ,,
I90 686 552
Sh 633 295
93 941 390 44 470 182 48 216260 53 171 234 564 706 040
60 317 655
134 456 435
79 7
153 582 976
150 398 441 161 541 356 6 107017
—
re ewe kx
22189349
8, 66
985) die Hilfskassen in der Statistik fortgefallen. — ) Die Passiva ubersteigen die
— —