1915 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Mar 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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ln der Mundmusfulatur ein Grad von Komplikation gezeigt, der den bieher vom Menschen beschriebenen überfteigt. Die Atademie ge⸗ nebmigte weiter die Aufnahme einer von Herrn Burdach in der Sitzung der philosophisch-⸗bistorlschen Klasse vom 11. Mär; vor= gelegten, von dem Profefsor Dr. Albert Leitzmann in Jena besorgten Ausgabe von Briefen an Karl Lachmann aus den Jahren 1814 1850 in den Jahrgang 1915 der Abhandlungen. In 90 Briefen (aus Zachmanng Nachlaß: Stadtbibliothek zu Braun, schwelg) kommen zu Worte Jugendfreunde wie Lucke, Bunsen, Klenze, seine akademischen Lehrer Goftftied Hermann (mit wertvollen Briefen), Deeren, Benecke (mit Briefen jur Erklärung Wolframs), Diffen, Führer des nationalen und gelebrten Lebens wie Schleiermacher, Ernst Mor. Arndt, Savigny, Böckh, Genossen und Schäler aus dem Bereich deutscher und klassischer Yhilologie wie Zeune, von der Hagen, Decen, Ubland, Maßmann, Hoffmann von Fallersleben, Simroqk mit 2 köstlichen Briefen), Friedrich Jacob (Cachmanns Amtsnach— folger in Königsberg), Schneidewin. Tachmanns Studien, und Kriegs zeit, seine Königsberger Anfänge (Briejwechsel mit dem kontrollierenden Schulrat Dinter), seine reichen herzlichen Beniebungen, feine wiffen. schaftliche Autoritãt und sein Charakter, die Entwicklung der Philologie treten in helles, auch neues Licht. Das korrespondierende Mitglied der vbrsikalisch⸗matbematischen Klaffe Johannes Strüver in Rom ist am 21. Februar verftorben. De bisherigen korrespondlerenden Mitglieder der pbilosopbischC bistortschen Klasse HH. Edmond Pot tler und Emile Senart in 9 sind auf ihren Wunsch aus der Liste der Mitglieder gestrichen worden.

Die Generaldirektion der Königlichen Museen glbt bekannt, daß die Besuchsordnung der Königlichen Mu seen (Ültes und Neues Museum, Kalser Friedrich Museum, Kunstgewerbemuseum, Museum für Völkerkunde, für deutsche Volkskunde und National— galerie) während dez Krieges insofern geändert bleibt, als die Samm— lungen auch im Sommer Sonntags und Wochentags nur big 3 Uhr Nachmittags geöffnet sein werden.

Die Ausstellung für Holzbildkunst zugunsten der ost— preußischen Handwerker unter dem Prästdium der Handwerkakammer in Berlin, im Hause Vlktoriastraße 27, wird am Sonntag, den 23. Mär, geschlofsen. Die Schlußfeier findet nachmittag um 2 Uhr statt. Vor Schluß der Ausstellung werden zwischen 12 und 2 Uhr Führungen veranstaltet.

Nach Meldung des „Reuterschen Bureaus hat der Vorstand der Königlichen britischen Geographifchen Gefellschaft Sven Hedin von der Liste der Ehrenmitglieder gestrichen mit der ia daß er sich auf die Seite der Feinde des Königs ge— tellt habe.

Verkehrs wesen.

Heft 3 vom Jahrgang 1915 der Zeitschrift für Klein— bahnen“, er ,, im vreußischen Ministertum der 6ffent— lichen Arbeiten, zuglelch Organ des Vereins deutscher Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen Verlag von Julius Springer in Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: Statistik der Kleinbabnen im Deutschen Reiche für das Fahr 1913 (Fortsetzung); Vorschlãge für den Bau von Untergrundbahnen in Chicago (von Negierungsbaumelster Urban, Berlin, mit 7 Abbildungen). Hesetzgebung: Preußen: Ent— wurf eines Eisenbahnanleibegesetzeß; Erlaß des Königlichen Staats ministeriums vom 18. Februar 1915, betr. die Verleißbung des Ent. eignungsrechts an den Provinzlalverband von Brandenhurg zum Bau unz Retriebe einer Prihatanschlußbahn von der zu errichten den Heil. anstalt Palmnicken bel Fürstenwalte an dte Kleinbahn von Fũrsten⸗ walde nach Wriezen (Oderbruchhabn). Kleine Mitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzesstongerteilungen, Betriebgeröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbabnen; Bie baperischen Lokal⸗ bahnen in den Jabren 1912 und 1913; Industriebahnen und Schlepp⸗ bahnen in Ungarn im Jahre 1912. Bächerschau, Zeitschriften⸗ schuu. Mitteilungen des Vereins deuischer Straßenbahn. und Kleinbahnberwaltungen: Straßen- und Kleinbahnberufsgenoffenschaft; Hausfrledensbruch in einem Straßenbahnwagen; Patenther icht (mit 8 Abbildungen) , Ausgzüze aus Geschäftsberichten. Statistik der deutschen Kleinbahnen für den Monat Januar 1915.

Theater und Musik.

Morgen, Sonnabend, wird im Königlichen Opernhause „Figaros Hochzeit“ gegeben. Die Gräfin singt: Frau Dux, den Cberuhin: Frau Engeh, die Susanne: Fräulein Alfermann, die Marzelline: Frau von Scheele Müller, den Figaro: Herz Knüpfer, den Grafen Almaviva: Herr Bronsgeest, den Bartolo? Herr Bach⸗ mann, den Basillo: Herg Henke, den Don Curzso: Heir Philipp, den Antonio: Herr Krasa. Dirigent ist der Generalmusikdirertor Blech. Mit Allerhächster Genehmigung findet am 3. April 1915, Mittags 12 Uhr, ein Sondersymphoniekonzert der Königlichen

Theater. und Gordon.

Königliche Schauspiele. Sonn⸗ und Willv Bredschneider. abend: Dpernhaus. 81. Abonnementsvor⸗ latter! stellung. Figaros Hochzeit. Tomische . Oper in vier Akten von Wolfgang einft un Mai Amadeus Mozart. Tert nach Beau⸗ . marchagig, von Lorenzo Daponte. Deutsche Nebersetzung revidiert von H. Levi. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirekior Blech. Regie; Herr Regisseur Bachmann. Straße. Anfang 735 Uhr.

Schauspiel haus. stellung. Zum 450. Male: Die Jung⸗ frau von Orleans. Elne romantische Tragödie Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Heir Regisseur Dr. Bruck. Anfang 77 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 82. Avonne⸗ mentaèborstellung. Dienst⸗ und Freiplãtze sind aufgehoben. Aüda. Oper in vier 3 Uhr: Biedermeier.

ering.

Montag: Rausch.

Akten ? Bildern) von G. Verdi. Text Akten von Leo Walther Stein.

von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von All s, gs, gh ts

Schausfpielhaus. Abonnements vor⸗ '! stellung. Dienst und Freiplätze sind auf⸗ fa gr auksurter gehoben. Antigone. Eine Tragödie des Sophokles. Uebertragen von August Böckh. Anfang 8 Uhr.

Julius Schanz. meier.

Garten.)

Dentsches Theater. ( Direktlon: Max Der Pfarrer von Kirch Reinhardt.) Sonnabend, Abends 73 Uhr: stück mit Gesang in fün

Ludwig Anzengruber.

Schluck und Jau. Sonntag: Egmont.

Sonntag und Montag: Schluck und

Jau. Montag: Ein Volksfeind.

Kam merspiele.

Sonnabend, Abende 8 Uhr: Die dentschen Kieinstädter. 8 Ühr

g ieinsidier. und Gustay KCadelburg.

8 Uhr: Sztrablätter! Heitere Bilder! Montag: Peer Gynt.

aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer Musik von Walter Kollo

Sonntag und folgende Tage: Gztra— Sonntag. Nachmittags 3 Uhr:

Theater in der Königgrätzer 2 Sonnabend, Abends 8 Uhr:

ö Rausch. Schauspiel in vier Akten von S4. Abonnements bor; 6. Strindberg. Uebersetzt von Emil S

Komͤdienhans. Sonnabend, Abend

Sonntag und folgende Tage: Bieder⸗ Acosta. Abends: Ast Heidelberg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die

Dentsches Kunstlertheater. I Nürn. lotlenbhurg,

Cesstngtheater. Sonnabend, Abende . m weißen Rößl. Lustspiel in Sonnabend, Abends s Uhr: Die Orient⸗ Ssp̃ Uhr: Akrobaten. Sonntag und Montag: Die deutschen drei I ne von Oskar Blumenthal reise. Schwank in 6 Alten von Oskar . von . . und Herm. Stein. onntag und folgende Tage: Atro—⸗

Sonntag, N ittags 3 Uhr: Berliner Theater. Sonnab, Abends ü . n m .

Kapelle unter der Leitung des Generalmusikdlrektors Dr. Richard Strauß im Königlichen Opern hau e statt. Das Programm KEutet: Unvollen dete Symphenig in H⸗Moll von Franz Schubert; Ouvertüre zu Coriolan', Eg. Dur Marsch aus den Ruinen von Athen, Türtischer Marsch', Dritte Somphonie (Grolca) von . van Beethoven. Einlaßkarten sind vom Montag, dem 29. d. M. ab, hel Bote u. Bod, Leipziger Str. 37, und Tauentzlenstr. , ju haben. m Königlichen Schau spielhause geht morgen Die Jungfrau von Orleans“ in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Schönfeld, von Mayburg, Reffel und die Herren Mühlhofer, Geisendörfer, Pohl, Zimmerer, von Ledebur und Eggeling mit. Parsifal ist bei seiner Wiederaufnahme im eutschen Opernhause, die am kommenden Palmsonntag stattfinder, solgendermaßen besetzt: die Titelrolle vertritt Paul Hansen, die Kundry: Felieltas Hallama, den Amfortas: Werner Engel, den Titurel: Ernst Lehmann, den Gurnemanz; Robert Blaß, den Klingsor: Eduard Schüller. Dle beiden nächsten Vorstellungen des Bühnenweihfestspiels sind für Sonnabend, den 3., und Dienstag, den 13. April, in Aussicht genommen.

Der Vorstand des Blüthner⸗-Orchesters teilt mit, daß durch die vielen, besonders in allerletzter Zeit erfolgten Einberufungen von Mitgliedern des Orchesters zum Heeresdienst und die Unmöglichkeit, hierfür vollwertigen Ersatz zu schaffen, die Notwendigkeit sich ergeben hat, das für Montag, den 29. März, angesetzte letzte Hausegger⸗ Konzert ausfallen zu lassen.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, den 26. März 1915.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königkn besichtigte .W. T. B.“ zufolge gestern nachmittag das Verwundeten“ lazarett in der Klinik des Professors Israel.

Kaiser Wilhelm-⸗Spende deutscher Trauen. Der Ge⸗ danke, Seiner Majestät dem Kaiser und König in dieser für ihn so schweren Zeit eine mit einer Spende verbundene Huldigungs⸗ anschrift zu überreichen, hat in den weitesten Kreisen der deutschen Frauenwelt festen Boden gefaßt. Es entspricht offenbar einem Herzens⸗ bedürfnis der Frauen, gerade jetzt Seiner Majestät eine Freude zu machen. Es ist zwar schon viel gesammelt worden, aber der Krieg er⸗ fordert ja auch immer neue Opfer. Und es ist den Frauen, die oft nicht recht wissen, zu welcher der vielen Sammlungen ste belsteuern sollen, äußerst sympathisch, Seiner Majestät die Verteilung ihrer Spenden zu überlassen, da sie mit Recht annehmen, daß er am besten wissen wird, wo Hilse am nötigsten ist. So wird die Kaiserspende zu einer Zentralsammelstelle für die deutsche Frauenwelt. In vielen größeren Orten und in den meisten Landkrelsen haben sich bereits örtliche Ausschüsse gebildet, welche die Sammlung der Namen und Spenden in die Hand genommen haben. Auch in Sid— deutschland gewinnt der Gedanke immer mehr Boden, und auch doit ist eine feste Organisation im Werden. Schon jetzt sind (fast nur aus kleineren Orten) bereits bedeutende Summen eingegangen, sodaß die Spende u. a. in der Lage war, sich mit 150 000 ½ an der

ichnung der Kriegsanleihe zu beteiligen. Nähere Auskunft über die pende und über die Ortsausschüsse erteilt die Hauptgeschäftsstelle in Berlin⸗Zehlendorf, Gymnasium.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten stand die Foitsetzung und der Abschluß der Beratung des Stadthaushaltsetats für 1915. Ueber die noch aus- stehenden Kapitel berichteten namens des Etatsausschusses die Stadtv. Iden, Modler und Liebenow. Der mit rund 358 Millionen Mark abschtießende Etat für dieses Kriegsjahr wurde zuletzt ein- ftim mig nach der Vorlage des Maglstrats angenommen. Kurz nach der Eröffnung der Sitzung sprach der Oberbürgenmeister Wermuth seinen Denk aus für die in der vorigen Sitzung ihm und den Mitgliedern des Magistrats von dem Stadtv. Cassel und dem Vorsteher Michelet gezollte Anerkennung wegen der hingebenden Arbeit auf dem Gebiete der FKriegsfürsorge Von dem weiteren Verlauf der Sitzung ist noch zu berichten, daß dem Zentralverein für Arbeilsnachweis aus Anlaß des Krieges eine dritte außerordentliche Beihilfe in Höhe von 165 006 bewilligt wurde. Die Versammlung erklärte sich ferner damit einverstanden, daß das duich die hiesigen städtischen höheren Lehranstalten von ostpreußischen Flüchtlingen erbobene Schulgeld in Höhe von 430 den in Betracht kommenden Heimatsgemeinden über⸗ wiesen wird. Zu der bekannten Vorlage des Magistratz, betreffend die Errichtung eines Hypothekeneinigungs? am tes stellte der Stadtv. Ulstein den Antrag, daß auch die Be itzer von mündelsicheren Hypotheken, die nach der Vorlage von Fen Einigungsverhandlungen ausgenommen sein sollen, mit unter den Wirkungskrers der Einigungsämter fallen Jollen. Gegen diesen An⸗ treg erklärten sich der Stadtrat Franz sowie die Stadtv. Dop-, Galland, Ladewig und Hintze. Bei der Abstimmung wurde der An—

Romische Oper. (An der Weiden.

dammer Brücke.) 8 Uhr: Gold gab ich für Eisen. (Die

Wie in drei Bildern von Victor von Emmerich Kaälmän. gab ich für Eisen. Liebe. ,, Nachmittags 34 Uhr: Miß an.

Schillertheater. O. w altn er- Theater

Hermann Bahr. Sonntag: Das Prinzip. Montag: Das Prinziy. Charlottenburg. Sonnabend, Abends . fünf Akten von Wllhelm Meyer. Förster. Sonntag, Nachmittaas 3 Nor: Uriel

Montag: Alt⸗ Heidelberg.

Akten von Strauß. änne.

Waffen schmied. Abendz: Parfffal. Montag: Siegfried.

Blumenthal und Gustav Kadelburg. Sonntag: Die Drlentreife Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die

stinder der Exzellenz.

baten.

Thenter des Westens. Station: Sonnabend, Abends . Garten. 8 onnabend, Abends 8 Uhr: Polenblut. schöne Marlene.) a Volksoper Qvperette in drei Akten von Teo Stein. 8 Uhr: sKtlavierabend von Wilhelm öson. Musik Musik von Oskar Nedbal.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wil Sonntag und folgende Tage: Gold helm Tell.

Montag: Die Fledermaus.

theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sonnabend, Abends 81 Uhr: Sonnigg, Nachmittags 3 Uhr: Kabale Das Prinzip. Lustspiel in drel Akten druff ! Vaterländisches Volfästuck in bier Yer Gunizburg

in einem Vorspiel und fünf und Liebe Abende; Hedda Gabler. von Bildern von Hermann Haller und Willi

Wolff. Musik von Walter Kollo. Sonntag und folgende Tage: Immer

Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Die Lustspiel in dre 8 Uhr: Alt · Seidelberg. Schauspiel in Doll rp rinze sfin. l .

Thaliathenter. (Direktion: Kren und G

Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Dent 6 . a r . 29 eutsches ernhans. (Char- en m esang und Tanz von Jean

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bergerstr. Io 71, gegenüber dem Zoologi Direltion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Hear lnterfe ld (Jean an, . gerstr. ö. ., . alf. zin ers g . . erbardn, sangsterte von Alfred Schönfeld.

eld. Voltz. Qperette in dres Alten? von Johann Sonntag und folgende Tage: Kam'rad

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der . 6 3 Uhr: Die

; Trianaontheater. (Georgenstr., . Lustspielhaus. (Frledrichftraße 236) Bahnhof . 4 6 Nu der aendbut f gen Rr drugherg un

trag Ullstein abge lehnt. Die Vorlage wurde mit elnem redaktionellen Verbesse rungsankrage der Stadtv. Hahn und Galland angenommen. 9 Schluß wurden die vorliegenden Sonderentwürfe für die

ochbauten und maschinellen ie, . des Westhafeng obne Erörterung angenommen. Der neue Kostenans 6 der mit 36 575 900 M abschließt, sieht gegenüber dem alten An la. vom Jahre 1913 eine Minderausgabe von 1 525 000 vor. Auf die oͤffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Ueber das Thema Jungdeutschlands Kampf um sittliche Freiheit“ wird am Farfreitag, Abends 8 Uhr, der Pastor Hölzel in einer vom Welßen Kreuz im Oelbergsaal, Forsterstraße 9 (am Görlitzer Bahnhof) beranstalteten Ver sammlung elnen Vortrag hallen. Nur junge Männer haben Zutritt. Während draußen auf den Schlacht seldern Frankreichs und Rußlands Deutschlands Fugend für Deutsch. lands ngtionale Freiheit kämpft, schart sich Jungdeutschland zum Be, freiungt kampf gegen den Erbfeind der deutschen 23 zusammen. Alle jungen Männer sind zur Beteiligung an diesem Kampf dringend eingeladen. Der Zutritt ist frei. Einschlägige Schriften sind im Saal zu haben.

Im Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses hielt auf Einladung des deutsch · vsterrẽich ungarischen Wirtschafis verbandes der stellvertretende Direktor der Industriebank für das Königreich Galizien, Dr. Zdzislaw Sluszkiewiez, elnen Vortrag über die Volks wirt⸗ schaft Galizieng, zu dem außer zablreichen deutschen, öster⸗ reichischen und ungarischen Parlamentartern, Vollswirtschafilern und In. dustriellen auch Vertreter der österreichlsch⸗ungarischen Botschaft erschlenen waren. Der Vortragende schilderte eingehend die nationalen, sozlalen und volkswirtschaftlichen Verhältnisse Galiziens, das mit 78 000 qkm Oberfläche fat dreimal größer ist als Belgien. Er wies auf die Entwicklung des Schulwesens, das fast völlige Verschwinden des einst sprichwörtlichen Analpbabetismus hin und hob die große Bedeutung Galiztens als ausgesprochenen Agrikulturlandes, dessen landwirt.= schaftliche Produktion im jährlichen Durchschnitt fast eine Milliarde Kronen erreicht, hervor. Br. Sluszkiewicz zählte dann die Natur— schätze Galiziens auf und legte dar, wie die galtzische Industrie dank der Förderurg seitens des galizlschen Landtags und der Tätigkeit der Industrlebank große Fortschritte gemacht habe. Am Schlusse seines Vormages wies er darauf hin, welche gewaltigen Schäden der Weltkrieg, der zum Teil seit acht Monaten auf den Gefilden Galiziens ausgefochten wird, dem Wirtschaftsleben dez Landes geschlagen bat, sodaß es der kräͤftigsten und vollsten Mit wirkung des Staates bedürfen werde, um das Land wieder aufzu— richten. Die Zuhörer folgten der interessanten Ausführung mit sichtlichem Interesse, das nach Beendigung des Vortrages in leb— hafsem Beifall Ausdruck fand. Der Pröäsident des Wirtschafta⸗ verbandes Geheimrat Paasche dankte dem Vortragenden für seine lehrreichen Ausführungen und gab unter stärmischem Beifall dem Wunsche Augdruck, es möge bald gelingen, Galizien von seinen Unter drückern zu befreien.

München, 25. März. (W. T B.) Für den verstorbenen Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, Karl Theodor von eigel, fand heute auf dem Münchener Ostfriedhof eine Trauer. eier statt. Seine Majestät der König und Seine Königliche Hoh eit der Kronprinz hatten Vert reter entsandt. Ferner waren die Staataminister, die Ministertalreferenten und die Vertreter des Ge— weindekollegiums mlt dem OQberhärgermeister von Borscht anwesend Der Geschichtsforscher Erich Marcks hielt den Nachruf für die Akademie der Wissenschaften; außerdem sprachen die Rektoren der Universität und der Technischen Hochschule sowie die Präsidenten anderer wissenichaftlicher Institute. Nach der Trauerfeier wurde die Leiche eingeäschert.

Paris, 25. März. (W T. B.) Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte beutt den Generaliahlmeister Degelaur wegen Unterschlagüng militärtscher Lebensmittelliefe rungen zu sieben Jahren Zuchthaus und Degradlerung; ferner wurde auf Ausstoßung Deselaux' aug der Ghrenleglon erkannt.

fängnis verurteilt, während die übrigen freigesprochen wurden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De veschen.

Braunschweig, 26. März. (W. T. B.) Vom Herzog— lichen Oberhofmarschallamt wird folgendes bekannt gegeben: Das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Herzogin und des Prinzen ist nach gut verbrachter Nacht sehr zufriedenstellend. Krukenberg. Albrecht.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Konzerte.

graute e' Singakademie. Sonnabend, Abende

Backhaus. Abends: Rund um die Bechstein Saal. Sonnabend, Abende 8 Uhr: Konzert von Gertrude Ben as

(Mezzosopranj. Am Klavier: Leopold Spielmann.

Klindworth ˖ Scharwenka · Saal.

Immer feste Sonnahend, Abends 8 Uhr: Konzert von

am Nallendorfplatz.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Lotte von Brandenslein mit Hrn. Ludwig Frhrn. von Branden stein (Berlin Wilmersdorf).

eboren: Ein Sohn: Hrn. Konrad von Dreßler. Schreitlaugken (1. Zt. Königsberg i. Pr.). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Wolf - Dietrich von Witzleben (Berlin). .

Ge storben: Hr. Landgerlchtspräsident

von Weigel (Stuttgart).

Volksvosse in drei

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Ko ye) in Berlin. Iirkug tuch in Nie Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Warenzeichenbellage Nr. 2c),

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die sowie die 419. u. 420. Ausgabe der zärtlichen Verwandten.

Deutschen Ver lustlisten.

Er st

e Beilage

zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

3 72.

7

Berlin, Freitag, den 2s. März

1915.

Staaten und

Landesteile

I. Pferde

(ohne Militãr⸗ pferde)

Vorläufige Ergebnisse der Viehzählung

vom 1. Dezember 1914.

(Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.)

= e, n , nee.

II. Rindvieh

Jungvieh 3 Monate bis 2 Jahre alt

2 Jahre alte und ältere

Bullen, Stlere und (auch Färsen,

Ochsen Kalbinnen)

Kühe

Rindvieh über⸗ haupt

III. Schafe

IV. Sch weine

bis

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1 Jahr Schweine alt über

und älter haupt

bhenzollernn....

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Von den anderen Angeklagten wurde Frau Beschoff zu zwei Jahren Gefängnis und der Soldat des Transportwesens Verges zu einem Jahr Ge

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11090

510 631 504391 501 240 915747 427 658 535 950 750 173 470 800 347 021 706 681

26 354

899 081 764 258 12794 972299 928 775 989 640 1739 287 S80 308 1209074 1474958 S30 851 652 348 1315 522 52 835

184 585 342995

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511 715 56 190 236 177 42 239 57 866 294148 57 614 86 670 52 780 95 647 14 801 6076 29 518 60 606 25 972 14799 231090 803 6111 768

8 3866 1612 403 2429 39 347

1282148 661 703 241 920 2185771 496 837 203 031 75 696 775 564 395 236 105 0965 47 365 547 697 335 111 187 756 67 408 590 275 219 1 163 300 34755 410466 363 670 174349 70 003 608 O22 106 805 69 323 19963 196 091

47771 27 245 12 087 87 103 423 657 169 014 47 154 639 825 129 675 S6 872 38 110 254 657

52 639 38 615 9946 101 200

52 873 29537 11 257 93 667 66 930 41937 8673 117590

45 296 14381 124 044

17 563 3934 46 772

14396 3077 36 252

18 314 9503 59 819 4808 1964 14278

10559 2900 35 177

15 146 16 244 2 663

65 567 18 884 158117 4443 1563 15 869 9764 2573 32270

15618 2946 36 436

97210 4130 078

54 025

6 567 35 192 55 712 46093 17537 43 329 26790

3

* N ö 88

284229

Deutsches Reich..

1913 1 2 14 .

3 442 067

4523 O59

2070 904

1915389 1732174

) )) Berelts endgültige Zahlen. ) Einschl. der Militärpferde. Berlin, den 25. März 1915.

6 S84a9g 429

6 194 453 6235 333

1580900

1564 042 1280 37

11 316 536 /

1 320 459 10 944 28 26 189 01

21 817769 20 994 344

Kaiserliches Statistisches Amt.

Delb rück.

5 448 539 5 520 837 5 803 445

09 278 25 339 627

7 434 5566 25 659 140 440 49ę9 21 923 707

14 6 965! 15 288 821 7 12 457 234 6

do C

.

Statistik und Volkswirtschaft.

ie Randergewerbesteuer in Preußen für das ahr! 913.

Der Gewerbebetrieb im Umberziehen ist in Preußen durch das iz vom 3. Juli 1876 der staatlichen Besteuerung unterworfen. Ee erfolgi durch Erhebung einer für das Kalenderjahr im voraus

zu entrichtenden Jahressteuer von zollern 10 (,

Königlichen Statistischen Landesamt in der Stat. Korr.“ Uebersicht wurden Wandergewerbescheine ausgefertigt:

in der Regel 48 (in Hohen⸗ die aber bei ausgedehnterem Betriebe einzelner Ge⸗ werbe erhöht, bei geringerem ermäßigt werden kann. Nach einer vom gegebenen

Steuer 1000

Zahl

1905

Steuer 1000 MS

1910

Steuer Zahl 1500 4.

Zahl

1911

Steuer 10065 Æt

1912

1913

Steuer Steuer Zahl 1560 , Zahl 1500

het 44 0 (ür Auslanderj

. Musiker, Schauspieler, un ttteiter und. Gesell. BSusten folcher Personen

ammen (einschl. Nach⸗

und Zusatzsteuer)

6963

109. 20 150 , . 315, Jh 365 dose 32 691

389,5

2 901, 129 126 Hiernach ist die Zahl der insgesamt ausgegebenen Gewerbescheine

2,0 26 944 2. 12081

2 928,5 139 751

a don 1900 bis 1511, wenn auch ungleichmäßig, gestlegen, feitdem

. iurückgegangen.

lenischen Lande.

! Im gan zen Berichtszeitraum (von 1990 bis .betrug?' die Zunahme 12 742 Stück oder 102 v. B., also be End weniger als der Bevölkerungszuwachs nach der Personenstands« bmg zur Einkommen sseuerverantäagung, der si * Jene Steigerung ift in den einzelnen Steuerklassen keineswegs ii, i n e , rh lf vornehmlich durch die Sieuerklasse von . 9 4 und die für Musiker ufw bedingt, wäbrend anderseits e in der eigentlich vom Gesetzgeber als vorherrschend gedachten bon 48 (10) 46 Steuersatz ein erheblicher Rückgang eingetreten ist. ö nahme des Steuerertrags von 1900 bis ig13 ist mit 10 nicht viel größer als die der ausgefertigten Wandergewerbe⸗

k Gegenüber dem Vorjahre ist der Steuerertrag um G. v. S. ichsen, die Zahl der Wandergewerbescheine aber um 13 v. H. ge⸗

Die eingeklammerten Steuersätze gelten für die Hohen—⸗ e

ch auf 21,5 v. H.

7 486

21 862 24 926 20 290

15 385 2240 335 111

8,

3 204,5 140 gat 322 sunken, sodaß das Erträgnis der Steuer in neue mehr in die Tiefe als in die Breite geht. Der Steuersatz von 48 (in Hohenzollern 10) 4 sollte ursprüng⸗ lich die Regel bilden, hat sich jedoch, wie die mitgeteilten Zahlen zeigen, durchaus nicht entsprechend durchgesetzt. Den 18261 (1900 22 453) Wandergewerbescheinen zu diesem Satze steben 1913 104798 (1900 94 510) zu einem niedrigeren und nur 3068 (1900 1221) zu einem höberen Steuersatze gegenüber. el don den fünf unteren Gruppen, jede für sich, stärker besetzt als die Normalgruppe, was für 1900 allerdings nur von einer einzigen gilt. Auch bezüglich des Steuerertrags stand 1913 die Normalgruppe er- heblich hinter dem Gesamtergebnis der fünf unteren Gruppen zurück, nahm aber im einzelnen die eiste Stelle ein. Ertragsverhältnis im Berichtsjahre dem Geist des Gesetzes weit an— gemessener als das Verhältnig der Zahl der ausgefertigten Scheine, insofern als das Aufkommen aus der Normalgruppe weniger alt die Hälfte des Ertrags der fünf unteren Gruppen und anderseits nur etwa das Dreieinhalbfache des Ertrags der vier oberen Gruppen bildete.

ga 140 496

21 946 35 635

* 18 784 53. 253 175

3 2041 137 913 ster Zeit offenbar

.

7118 2o 662 6 34 375 lig 325 28 5859 z,, 12 557 15236 3 574 161

221

9

4668

3 216,6.

Im einzelnen waren 1913 vier

Jedenfalls war das

Die Musiker, Schauspieler usw. sind seit 1900 beträchtlich stãrker zur Steuer herangezogen worden, und zwar nach der Zahl der Fälle um mehr als das Sechsfache, nach dem Steuerertragè um mehr alg das Dreifache. Betrug der Anteil der für sie ausgefertigten Gewerbe⸗ scheine an deren Gesamtzahl 1900 nur G, b. H. und ihr Anteil am Gesamtaufkommen der Wandergewerbesteuer nur 25 v. Se, so im Be⸗ richtsjahre 34 v. H. bezw. 5,8 v. H.

Aufs Tausend der Bevölkerung bezogen, ist die Zahl der Ge— werbescheine in den Berichts jahren ständig zurückgegangen; es ent⸗ fielen nämlich auf tausend Köpfe der Bevölkerung 1900 3.7, 1905 3,s6, 1910 3, 1911 3,6, 1912 35 und 1913 35 Gewerbe⸗ scheine. Auch der aufs Tausend der Bevölkerung berechnete Steuer- 26 ist von 860 e im Jahre 1900 auf 78,43 S im Berichts jahre gesunken.

Theater und Musik.

Konzerte.

Das von dem Kapellmeister Kar! Alwin geleitete 25. Sonn tags konzert des Blüthner-⸗Orchesters hatte in dem König lichen Sänger Herrn Johannes Bischoff und der Niolinistin Fräulein Lilli Tischer zwei tüchtige Mitwirkende. Ersterer sang mit verständigem Vortrag und großer, besonders im Forte schöne Stimme die Arte des Lysiart aus Webers Euryanthe“ und Wotans Abschied und Feuerzauber“ aus der Walküre von Wagner. Fräulein Tischer stellte sich als ein ausgesprochenes Geigentalent vor, dem wieder zu begegnen sich hoffentlich bald Gelegenheit bieten wird. Die anmutige junge Künstlerin spielte Mozarts Violinkonzert in D⸗Dur mit echt mustkallschem Empfinden stilistisch vorzüglich und zeigte sich auch in technischer Hinsicht schon auf hoher Stufe stehend, sodaß es keines großen Prophetenblickes bedarf, um der jungen Dame bei weiterem ernsten Streben eine schöne Zukunft voraus zusagen.

Im 1. Sym phonieabend der Königlichen Kape lte der unter des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß Leitung am Montag im Königlichen Opernhause stattfand, wunde außer den Brahmsschen Variationen über eln Thema von Jos. Dapdn.! für Orchester (Op. 56 a) noch dessen große Symphonie in C Moll (Op. 68), ferner die Symphonje „Fe Soirẽ (auch „La tempestä) Nr. 8 in G. Dur (zum ersten Male in diesen Konzerten) und eine noch unveröffentlichte Tondichtung Halali“ (Op. 39) von Friedrich E. Koch (Uraufführung) zu Gebör gebracht. Brahms Variationen über ein Thema von Haydn, im Jahre 1873 ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben, kamen erst im darauffolgenden Jahre als Orchesterwerk in die Oeffentlichkeit. Wie in der C⸗Moll Symphonie dieses Tonmeisters tritt auch bier die reiche Fülle der kontrapunktischen Ausmalung zutage. Nicht wenlger