XV. Liste.
A. Gewerbliche Unternehmungen. Kreis Bolchen. Kreuzwald;: Die Stahlgießerei von Christian Quinchez C Cie. in Kreuzwald. (Verwalter: Hüttendireklor a. V. Vahlkampf in
Metz.) ; B. Ländlicher Grundbesitz. Kreise Bolchen und Diedenhofen-Ost. Dom burg⸗Bidingen: . J Kreis Diedenhofen Ost! Schloßwald, Pachthöfe, Kemplich; ö . Wald und Feld des Metzeresch: ö z Rochechouant de Mort⸗ Kedingen: . 3 meert Prince de Tonnaye Ebersweiler: Kreis Bolchen Charente in Paris. St. Franz: ö ö (Verwalter: Rechtsanwalt, Justizrat Fitzau in Diedenhofen.) Straßburg, den 30. März 1915. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. V.: Cronau.
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den bisherigen Seminardirektor Adam Kellner in Habel⸗— schwerdt zum Regierungs- und Schulrat und
den Oberlehrer an dem Gymnasium in Elberfeld, Professor Dr. Wilhelm Meiners zum Gymnasialdirektor zu ernennen sowie
den Provinzialschulräten Dr. Otto Hüttebräuker in Hannover, Franz Schickhelm in Münster und Wilhelm Ewerding in Koblenz, dem Regierungs- und Schulrat Sieg— fried Dembowski in Gumbinnen, dem Direktor bei der amerikanischen Abteilung des Königlichen Museums für Völker-
kunde und außerordentlichen Professor an der Friedrich Wilhelms⸗
Universität in Berlin Dr. Eduard Seler, dem Direktor des Münzkabinetts der Königlichen Museen, Professor Dr. Julius Menadier und dem 1. Direktor der Antikenabteilungen der Königlichen Museen Dr. Theodor Wiegand, den ordentlichen Professoren in der philosophischen Fakultät der Universität in Königsberg Dr. Klinger und Sr. Kraus ke, dem ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Uniyversität in Mar⸗ burg Dr. Wilhelm Busch und dem etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule in Danzig Dr. Friedrich Schilling den Charakter als Geheimer Regierungsrat,
den ordentlichen Professoren in der evangelisch⸗theologischen Fakultät der Universität in Bonn D. Gustav Ecke und PB. Otto Ritschl den Charakter als Geheimer Konsistorialrat sowie
dem Geheimen Registrator beim evangelischen Ober— kirchenrat Paul Lehm ann den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Rentmeistern Güttler in Steinau und Rosenfeld in Neustadt⸗Wpr. hei ihrem Ausscheiden aus dem Staatsdienste den Charakter als Rechnung rat zu verleihen.
.
2 — —
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Culm getroffenen Wahl den bisherigen Bürgermeister Eugen Liebetanz daselbst auf fernere zwölf Jahre und
infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Leobschütz getroffenen Wahl den bisherigen dortigen Bürger⸗ meister Alfons Priemer in gleicher Amtseigenschaft auf fernere zwölf Jahre bestätigt.
Justizministerium.
Den Amtsgerichtsräten Hundsdörfer und Krüger bei dem Amtsgericht Berlin-Mitte sowie dem Ersten Staatsanwalt, Geheimen Justizrat von Hagen in Bielefeld ist die nach⸗ gesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.
Der Amtsgerichtsrat Dr. Nolte in Elbing ist nach Posen versetzt.
Dem Notar Hoffacker in Erkelenz ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amt erteilt.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts— anwälte: Dr. von der Trenck bei dem Landgericht in Pots dam, Dr. Ernst Rosenthal bei dem Landgericht in Breslau, Dr. Peter Schaefer bei dem Amtsgericht und bei dem Land— gericht in Bonn, Dr. Wohlfarth bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Altona, Dr. Thielke bei dem Amtsgericht in Nauen, Faehre bei dem Amtsgericht in Hörde, Wolk— schläger bei dem Amtsgericht in Ortelsburg und Effing bei dem Amtsgericht in Freyburg Unstrut).
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechts⸗ anwälte: Dr. Kirchberg vom Landgericht J in Berlin bei dem Kammergericht, Kühne aus Schildberg bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Hildesheim, Faehre aus Hörde bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Dortmund, Remann aus Berlin bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Gnesen, Lichtenberg aus Ohlau bei dem Amtsgericht in Ottmachau, die Gerichtsassessoren: Wörmbcke bei dem Ämts— gericht in Berlin⸗Schöneberg, Wilhelm Pape bei dem Amts— gericht in Lippstadt, die früheren Gerichtsassessoren: von Büchler bei dem Amtsgericht in Goldap und Dr. Vigelius bei dem Amtsgericht in Belgard.
Die Amtsgerichtsräte Geheimer Justizrat von Langen in Bad Homburg v. d. H. und Loch in Fischhausen sowie der Staatsanwalt von Elpons in Ratibor sind gestorben.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Ernannt sind zu Berginspektoren: die Bergassessoren Troitzsch im Bergrevier Ost-Halle, Brandhoff im Berg— revier Ost⸗Saarbrücken, Zir im Bergrepier Dortmund , Becker im Bergrevier Essen Il, Rasche bei dem Steinkohlen⸗ bergwerk bei Bielschowitz, Breyhan bei dem Salzwerk zu Staßfurt, Roß en beck bei dem Steinkohlenbergwerk Reden und
Kuhn bei dem Steinkohlenbergwerk Heinitz bei Saarbrücken.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts— angelegenheiten.
Der Privatdozent an der Universität in Berlin und Lehrer am Akademischen Institut für Kirchenmusik daselbst, Professor Dr. Johannes Wolf ist zum Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek in Berlin ernannt worden.
Der Regierungs- und Schulrat Kellner ist der Regierung in Oppeln überwiesen worden.
Dem Gymnasialdirektor Dr. Wilhelm Meiners ist die Direktion des Gymnasiums nebst Realprogymnasium in Neu— wied übertragen worden,.
*
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Um die Erhaltung der Viehbestände durch Be— reitstellung auch der Futtermittel der Staatsforsten nach Möglichkeit zu erleichtern, bestimme ich unter Hinweis auf die allgemeinen Erlasse vom 24. August 1914 III 93461 vom 25. August 1914 — III 934611 — vom 16. Januar 1915
Le 2201, III 351 vom 13. Februar 1915 837 und vom 14. März 1915 LIA IIILe 1412 für die Dauer des Krieges folgendes:
1) Außer Rindyvieh und Schweinen können auch Schafe und Ziegen zur Waldweide zugelassen werden. Der Eintrieb von Schweinen ist in jedem Falle unentgeltlich zu gestatten.
2). Das zur Herstellung der Einfrledigungen für die Nachtlager des Viehes, von Hirtenhütten usw. erforderliche Holz ist freihändig zu halben Tazpreisen abzugeben.
3), Erweisen sich die Waldweiden oder auch abgesehen hiervon die Futtermittel der Viehhalter als unzureichend, so ist auf Wunsch der Interessenten, soweit möglich, Futterreisig aus Laubholzbeständen als Ergänzungsfutter abrugeben. Vos Reisig ist in der Regel den jüngeren Beständen im Wege der Läuterung und schonenden Schneide— lung zu entnehmen, kann aber auch in geeigneten Fällen durch Ein— schlag oder Schneidelung älterer Stämme gewonnen werden. Die Gewinnung erfolgt in allen Fällen durch Arbeiter der Forst— verwaltung. Das geeignetste hfutter liefern Ahorn, Esche, Linde, Ulme, Eiche, Salweide, Akazie, Birke; verwendbar als Viehfutter ist indessen alles Baumlaub, insbesondere auch das der Rotbuche. Da in kommenden Saftzeit be sonders umfangreiche Schläge in Eichenschälwaldungen zur Aus— führung kommen werden, so wird der Verwerjung des hier anfallenden Reisigs als Viehfutter befondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und zu dem Zwecke rechtzeitige Bekanntgabe der zur Verfügung stehenden Mengen unter Hinweis auf den Futterwert dieses Materials von Wichtigkeit sein. Auch das Schneiden ein bis dreijähriger Aus— schläge in Nieder⸗ und Mitteswaldabtriebshauungen kann in Frage kommen und soll dem Ermessen der Königlichen Regierung frei— gestellt sein.
Allgemein wird bemerkt, daß Laubholzreisig unbedenklich an Rind⸗ vieh, Schafe, Ziegen und Schweine verfüttert werden kann. Je frischer und unmittelbarer nach d s dem Vieh geboten wird, desto lieber wird es von diesem genommen. Das Futterreisig soll nicht stärker als 1 his höchstens 15 em am Abhiebsende sein und wird vom Vieh am liebsten genommen und am besten verwertet, wenn es erst gehäckselt, dann gequetscht und in der Untermischung mit anderem Futter gereicht wird. Es kann aber auch — namentlich als Zusatz⸗ futter bei nicht ausreichender Waldweide — unvermischt und, wenn Häͤckselung nd Quetschung unmöglich, allein mit der Axt zerkleinert gegeben werden. Ha
Für das den Weide einnjstern gelieferte Futterreiig haben diese nur die Werbunqekosten zu erstatten.
Das an andere Viebhalter abzugebende Futterreisig wird zu Tax⸗ preisen, die nur um ein Geringes über die Werbungskosten hinaus- gehen, abzugeben sein. Die Abgabe waldschlägen wird ausnahme nach beendeter oder auch Falle also schon vor Ferti
4) Die . mende Frühjahr geplanten Eichelfreisaaten sind, sof nicht die Bodenarbeiten hereits fertiggestellt wurden, nicht zur Aus ing zu bringen. Die schon ften und nunmehr als Saatgut nicht zur Verwendung kommenden Etcheln sind zu Futier— zwecken zu verkan
.
14
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5) Desgleichen ist die Aufforst solcher graswüchsigen Blößen, bei denen dte en Bodenarbeiten nicht ausgeführt worden sind, unterlassen, sofern die Heranziehung dieser Flächen zur Weidenutzung erwi erscheint.
6) In allen Revieren, in deren Beständen noch größere Mengen Eicheln liegen, t allenfalls lohnend erscheint, sind diese Eicheln alsbald auf Kosten der Forstverwaltung zu sammeln und demnächst zu Futterzwecken zu verkaufen.
Ich weise mit allem Nachdruck darauf hin, daß dem Wald in den kommenden Monaten, in denen voraussichtlich eine
empfindliche Knappheit des Viehfutters eintreten wird, die bedeut- 1
same Aufgabe zufällt, mit seinen Erzeugnissen den bedrängten Vieh⸗ haltern in wirksamer Weise zu Hilfe zu kommen. Ich vertraue, daß die Königliche Regierung in der Erkenntnis von der Wichtigkeit dieser Aufgube bemüht sein werde, die in den Staatsforsten zur Verfügung stehenden Waldweiden für die Allgemeinheit so weit nutzbar zu machen, als es die in dem gegenwärtigen Ausnahmezustand mehr zurücktretenden forstlichen Interessen nur immer gestatten.
Die Revierverwalter sind schleunigst mit entsprechender Anweisung und mit Vollmacht zu selbständigem Handeln zu versehen.
Berlin, den 20. März 1915.
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Freiherr von Schorlemer.
An sämtliche Königlichen Regierungen mit Ausnahme derer in Aurich, Münster und Sigmaringen.
N
Es ist von entscheidender Wichtigkeit für die Sicherstellung der Polksernährung, daß die kommende Frühjahrs“ bestellung vollständig und rechtzeitig erfolgt. Ich bestimme deshalb, daß alle Arbeiten in den Staatsforsten, insbesondere alle Forstkulturarbeiten, deren Ausführung der Landwirtschaft die zur Bestellung erforderlichen Arbeitskräfte entziehen würde, während der Bestellungszeit auszusetzen oder nicht in Angriff zu nehmen sind, es sei denn, daß es sich um Arbeiten handelt, die aus sachlichen oder rechtlichen Gründen jeden Aufschub ausschließen.
Berlin, den 20. März 1915. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Freiherr von Schorlemer.
An sämtliche Königlichen Regierungen mit Ausnahme von Aurich, Münster und Sigmaringen.
Kriegsministerium.
Bekanntmachung.
Nach § 2 der Bekanntmachung über die Erhöhung des Haferpreises vom 13. Februar 1915 (RGB. S. 91) haben die Bundesstaaten mit selbständigen Heeresverwaltungen die Grundsätze zu vereinbaren, nach denen die Zahlung der nachträglichen Preiserhöhung für den von den Heeresverwaltungen und der Marineverwaltung nach dem 31. Dezember 1914 im Inland erworbenen Hafer zu leisten ist. . ⸗ Die öffentliche Bekanntgabe dieser Grundsätze, deren Fest⸗ tellung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, erfolgt päter.
Ein Bescheid auf Nachzahlungsgesuche, die vor der Ver⸗ öffentlichung der Grundsätze bei den Militärbehörden eingehen, wird nicht mehr erteilt werden. .
Berlin, den 3. April 1915.
Königliches Kriegsministerium.
X
J. V: Wandel.
Finanzministerium.
Zu Rentmeistern bei Königlichen Kreiskassen sind ernannt: In Kosten der Regierungshauptkassenbuchhalter Tosch aus Posen, in Neustadt W⸗Pr. der Regierungssekretär Strahl aus Berlin, in Wittlich der Steuersekretär Huppers aus Dinslaken. .
Versetzt sind: die Rentmeister bei Königlichen Kreiskassen: Kunze von Mülheim a. Ruhr nach Cöln (I, Lippert von Stallupönen nach Königsberg i. Pr., Maske von Lauenburg nach Steinau a. O. und Rechnungsrat Matthies von Dillen— burg nach Bonn.
Königlich Preußische Generallotteri eln nt m g chu⸗ůng. Die Erneuerungslose sowie die Freilose der 5. Preußisch⸗Süddeutschen (23 Preußischen) Klassenlotterie sind nach den S8 5, 6 und 135 des Lotterieplans unter Vorlegung der entsprechenden Lose aus der 3. Klasse bis zum 9. April d. J., Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen. Die Ziehung der 4. Klasse dieser Lotterie wird 13. April d. J., Morgens Si Uhr, im Ziehungssaale Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen. Berlin, den Z. April 1915. Königlich Preußische Generallotteriedirektion. Strauß. Ulrich. Gramms.
zur 4. Klasse J. Königlich
Abgereist: zeine Exzellenz der Staatssekretär des Reichsschatzamts aatsminister Dr. Helfferich mit Urlaub.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preu en. Berlin, 6.
91 1 ö 6 Gn;
Nach einer vom „W. T. B.“ verbreiteten Mitteilung der hiesigen amerikanischen Botschaft hat die französische Regier der amerikanischen Botschaft in ; rklä daß
portation der durch ein französisches Kriegsg
Leutnants von Schierstädt
niemals beabsichtigt gewesen sei, und
nicht weiter als Strafgefangene, sondern
hogndalt wo behandelt wel
rzlich mitgeteilt, ist der
ĩ o stpreußischen Flücht⸗ r größte Teil der Provinz Ostpreußen zur Rück e *
eben 9 der Freigabe jusgeschlossen sind
— . . de zl elgabe UllSsgeschlössen 110 C * X 1 1 Ortelsburg, Johannisburg,
Stallupönen, Pillkallen und
, [ * Müugrrr o . nördlich der Memel ge 8 gr.
kehr freige nur die Kreise Lyck, Oletzko', Memel, ferner der
Teil des Landkreises Tilsit und der Teil des
Ragnit, der östlich einer von der Memel längs der S zeszuppe über Naujeningten zur Inster gezogenen Linie belegen ist. Wie W. T. B.“ mitteilt, koͤnnen diese Kreise auch zurzeit zur Rück kehr allgemein noch nicht freigegeben werden. Um aber bie Frühjahrsbestellung in der Provinz nach Möglichkeit zu fördern, soll die Rückkehr denjenigen Personen, die zurückkehren wollen, in wesentlich erweitertem Maße gestattet werden. Es können demnach Bescheinigungen zu Freifahrtscheinen auch nach den nicht allgemein freigegebenen Gebieten erhalten:
alle arbeitsfähigen Personen über 16 Jahre, sofern sie allein zurückkehren wollen,
2) die Familien selbssändiger Landwirte, Handwerker, Gewerbe— treibender und Kaufleute in Stadt und Land, auch wenn der Familien⸗ vater fehlt,
3) andere Familien dann, wenn mindestens zwei ihrer Mitglieder über 14 Jahre alt und nutzbringende Arbeit zu leisten imstande sind. Diese Voraussetzung ist also gegeben, wenn entweder beide Eltern arbeitsfähig sind und zurückkehren wollen, oder neben einem der Eltern mindestens noch ein über 14 Jahre altes arbeitsfähiges Familienmitglied zurückkehrt,
4 die Personen, die vom Landrat des Heimatkreises einen auf ihren Namen lautenden schriftlichen Ausweis eihalten haben, durch den sie zur Rückkehr ermächtigt sind.
In den Heimatkreisen wird nach Möglichkeit dafür gesorgt werden, daß die zurückkehrenden Flüchtlinge die erforderlichen Lebensmittel kaufen können. Es ist aber nicht sicher, ob das überall sofort ausführbar sein wird. Den Flüchtlingen muß daher empfohlen werden, sich die zu ihrer Versorgung erforder⸗ lichen Lebensmittel für i0 bis 14 Tage mitzubringen.
111
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ sind die Ausgaben 434 und 435 der Deutschen Verlust— listen beigelegt. Sie enthalten die 7. Verlustliste der Kaiser⸗ lichen Schutztruppen, die 191. Verlustliste ; der preußischen Armee, die 129. Verlustliste der sächsischen Armee sowie die 149., 150. und 151. Verlustliste der württembergischen Armee.
Sachsen⸗Altenburg. Ihre Durchlaucht die Prinzessin Therese ist, w „W. T. B. meldet, am Songabendnachmittag im 92. Leben sahre gestorben.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der Feldmarschall Freiherr von der Goltz Pascha ist gestern aus Berlin in Wien eingetroffen und nach Konstanti— nopel weitergereist.
Einer vom „W. T. B.“ verbreiteten Meldung aus dem Kriegspressequartier zufolge halten die österreichisch-ungari⸗ schen und die deutschen Truppen nach einer Feststellung vom;
25. März vom Gebiete Rußlands 46581,8 Quadratwerst,
das ist 53 010,3 Quadratkilometer mit einer Einwohnerzahl von 5492820 besetzt. Nach einzelnen Gouvernements an— gegeben, sind die Ziffern (wobei die Flächen in Quadratwerst angegeben sind) die folgenden: Kalisch Fläche 961,3, Ein— wohnerzahl 1 183 800; Petrikau Fläche 10763, Einwohnerzahl 1981 366; Kielce Fläche 4434,33, Einwohnerzahl 486 6060; Radom Fläche 1646, Einwohnerzahl 148400; Warschau Fläche 58325, Einwohnerzahl 624 900; Plock Fläche 6216, Einwohner— zahl 555 900; Lomza Fläche 23165, Einwohnerzahl 172120
Suwalki Fläche 5412,23, Einwohnerzahl 340 700. ö
— Das Blatt „Morgen“ veröffentlicht eine Erklärung es Grafen Julius Andrassy zu der von der Presse des feindlichen Auslandes neuerdings wieder gebrachten Meldung, daß die Opposition in Ungarn Frieden haben wolle. f Andrassy sagte:
Wenn unsere Feinde auf innere Gegensätze in Ungarn große
Hoffnungen setzten, so haben sie eine ebenso große Enttaäuschung er⸗
ebt. In dem Drama von Serajewo kam der Anschlag unserer Feinde gegen die Integrität unsercs Staats so deutlich zum Ant druck, daß unser Patriotismus jedes andere Gefühl in den Hintergrund drängte. Zicher wünscht jedermann Frieden, doch nur einen guten Frieden, eeignet, jenen Gefahren ein Ende zu machen, gegen die gekämpft verden muß. Wenn es politische Gegensätze in Ungarn gab und vahrscheinlich auch in Zukunft geben wird, so gibt es darüber keine Meinungsverschiedenheiten, daß wir in diesem Kriege siegen müssen Krieg die Grundpfeiler unseres Staates berührt.
insere Feinde täuschen sich gewaltig, wenn sie glauben, daß auch
in Teil der Ungarn ihre Aufgabe erleichtern wolle oder werde.
1.
Großbritannien und Irland. Die Note der Vereinigten Staaten ist
amerikanischen Botschaft in London eingetroffen und
dieser Woche veröffentlicht werden. Frankreich. t 5 ) ͤ, wie
., , turzen Gr⸗
die Einberufung der esklasse 1917 und den bereits von der Kammer genehmigten Gesetzantrag angenommen, durch den die Regierung ermächtigt wird, die Naturalisierung von Deuschen, Oes und Ungarn in Frank—
'lären, ferner einen Antrag, der di gung der französischen Bürger vorsieht, die das Verbot des Handels mit Untertanen feindlicher UWNächte übertreten.
5 . nacht sich in . 2 Bewaffnung n Handelss 9e 5 Ho Qn am “ 1 ⸗ 4 „Nouvelliste de Lyon“ meldet, wirkt
1 . 111 lichung elnes solchen Planes U DIe l Ih! Dazu nötiger 6 . 8 . 3666 i . t Kanonen und durch den Mangel chiffsartilleristisch ge Magotros j
. ** om re 10 ß jst oinor ' oite Matrosen gehemmt, sedoch ist einerseits
der Handelsschiffe vie iger, andererseits befinde
ein 1
l 1
jedem Handelsschiffe eine Anzahl mit der Schiffs rtillerie vertrauter Matrosen, da alle Handelsmatrosen in der kriegsmarine gedient haben, sodaß man in Frankreich die Armierung der Handelsschiffe wohl erwägen kann.
Der Hilfskreuzer „Corte“ hat obiger ; olge in der Nacht vom 2. zum 3. April den spanischen Dampfer „Teresa Fadregas“ auf der Höhe von Kap Camarat angehalten. Der Dampfer wurde nach Nizza gebracht. Bei der Durchsuchung fand man, im Gepäckraum versteckt,
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Deutsche, die verhaftet
23 J * 21982 Uelle zu⸗
Rußland.
Durch einen vom Zaren gebilligten Ministerratsbeschluß wird, wie „W. T. B.“ meldet, die Selbstverwaltungs⸗ lordnung vom 24. Juni 1892 auf die Städte Russisch⸗ Polens ausgedehnt.
Der General Alexejeff ist an Stelle des Generals Rußki zum Oberstkommandierenden der Armeen an der nordwestlichen Front ernannt worden. Alexejeff hat an dem russisch⸗türkischen Kriege im Jahre 1877 teilgenommen und war im japanischen Kriege Chef des Generalstabes im Kiewer Militärbezirk.
U Portugal.
— Die erste Sitzung des Kongresses der Republik hat lam Sonnabend stattgesfunden. Wie das „Journal“ meldet, haben die Mitglieder beschlossen, den Vereinigungen, die sich weigern, die Regierungsdiktatur anzuerkennen, ihre Anerkennung auszusprechen. Nachdem Costa, Chaga und Braga gesprochen und die Mitglieder der Regierung als Verräter bezeichnet hatten, beschloß der Kongreß einstimmig, umfangreiche Vor— bereitungen für die bevorstehenden Wahlen zu treffen und dem Ministerium aufs äußerste Opposition zu machen. In der nächsten Sitzung werden die Radikalen sich über ihre angesichts der gegenwärtigen politischen Lage unter Wahrung ihrer Sympathien für die Armee einzunehmende Haltung sschlüssig werden. Das Gebäude, in dem der Kongreß abgehalten wurde, war von der Polizei stark besetzt, um Kundgebungen zu ver— hindern.
ö *
Dänemark.
Der König hat sich am Freitag voriger Woche einer kleinen Darmoperation unterzogen. Wie „W. T. B. mit⸗ teilt, ist sein Befinden ausgezeichnet, er wird wahrscheinlich in einigen Tagen das Bett verlassen. Weitere Bulletins werden nicht ausgegeben.
Norwegen. Der britische Gesandte in Kristignia hat, wie „W. TT. meldet, an das norwegische Auswärtige Amt eine Mit⸗ teilung gerichtet, nach der die britische Regierung in Kenntnis Letzt worden ist, daß deutsche Fischfahrzeuge unter neutraler Flagge die Bewegungen der hritischen Flotte erspähten und
16
ihre Beobachtungen an deus'sche Kriegsschiffe signalisierten. Es sei beobachtet worden, daß diese Fischfahrzeuge nicht nur drahtlos telegraphierten, sondern auch als Signale Rauchwolken aussendeten. Die che Regierung ersucht daher die norwegische gi norwegischen Fischfahrzeuge zu warnen, da sie sich dem stärksten Verdacht aussetzen, wenn sie in Sicht von hritischen Kriegsschiffen Rauchwolken aussenden oder drahtlos Signale schicken. Dies wird auch dazu führen können, daß die Fahrzeuge ohne weitere Untersuchung versenkt werden. Fahrzeuge, die unter gleicher Umständen britische Kriegsschiffe passieren, setzen sich gleichfalls der Gefahr aus, versenkt zu werden, wenn von den Fahrzeugen etwas ins Wasser hinausgelassen wird. Schließlich werden die norwegischen Fischfahrzeuge aufgefordert, sich in weitest möglicher Entfernung von britischen Kriegsschiffen zu halten.
Griechenland.
Ministerpräsident Gunaris!l rizelos schrift f dessen Brief vom 31. den Mini sen Zografos zugestellt. In diesem Briefe n ut Meldung T. B.“ festgestellt, die Gefahren, die Griechenland von seiten Bulgariens bedrohen, abzuwenden, dies die Kasas von Drama, Sarichabar und Kawalla Gunaris fragt in dem Briefe weiter an, ob Venizelos sich nicht erinnere, daß es schon so weit gekommen war, daß er bereits die Einzelheiten über den eventuellen Austausch der Bevölkerung behandelt habe. „Di etwaigen Kompensationen, von denen Ihr Brief i Gunaris fort, „zeigen nicht, wie man die bulge beseitigt. Die jetzige Regierung meint auch, daß man für das Heraustreten aus der Neutralität entschädigt werden muß wird jedoch territoriale Kompensationen ablehnen, eben um
a 6 , . 1 bulgarische Gefahr zu beseitigen. 1
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diesen Brief wieder ein
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über die i d geleitet zu haben. Er erklärt im Gegenteil, Forderungen Begir d europäischen Krieges gewiesen zu haben. An den König Konstantin habe er aber einen Privatbrief geschrieben, er seine Gedanken aus⸗ drückt und die Möglichkeit, lgari geständnisse zu machen, ausgesprochen gariens während eines Ei „Ich habe in diesem geraten,“ sagt Venizelos, „2000 qkm von Mazedonien zu folgenden Bedingungen abzutreten: 1) Als Kompensation für geständnisse wird uns das Gebiet Doiran und Gewgeli in der Größe von 1000 qkm aal
l , 2. 661 N. , getreten; 2) Bulgarien trit 3 Verbündeter
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114
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Aufständischen, die
departement sei ? rden, d ß Kei g u ende Vereinigten Staaten Kredite etnräumen ließen. Die sich gegen Anleihen an Kriegführende ausgesprochen, sich herechtigt ihlt, gegen die Kreditübereinkommen, die ihr z gebracht worden seten, Einspruch zu erhel
; ,, 4 9yuyss8r. 6 r weder ihre Billigung noch Mißbilligung d
er Meinungsäußerung enthalten.
Rey
Infolge der deutschen Unterseebootserfolge ist ersicherungsrate für Munitionstransporte um H 69 gestiegen Im New Yorker Hafen liegen infolgedessen
nach England und Frankreich bestimmte Dampfer, mit
CdrIJo naomi ö K ie,, 831 Kriegsmaterial beladen, seit zwei Wochen still.
1 16
Alien.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Beirut ist der Jussuf el Hait, ein katholischer Priester, der einen ief mit Nachrichten über die Lage im Libanon an den fran sischen Kammerpräsidenten gerichtet hatte, zum Tode ver — In Persien herrscht große Aufregung, weil russische Abteilungen in Enseli an Land gesetzt worden sind. Der russische Gesandte in Teheran dementiert offiziell Gerüchte über eine Besetzung Teherans durch die Russen. Es solle nur das russische Eigentum der Provinz Enseli geschützt werden. Die japanisch⸗chinesische Konferenz am 31. März hat nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ die Lage verschlimmert. Die Japaner, die offenbar durch den Ausfall der Wahlen einen stärkeren Rückhalt gewonnen haben, er⸗ klärten, sie seien außer stande, die Verhandlung über die 21 Forderungen länger hinauszuziehen. China müsse alle im Prinzip annehmen oder die Folgen tragen. Die Konferenz wurde am folgenden Tage fortgesetzt. ö Die japanische Regierung hat als Antwort auf den Protest Chinas gegen die japanischen Truppenbewe gungen eine versöhnliche Note gesandt, deren Einfluß bei den Verhandlungen fühlbar wird. Der japanische Premierminister Graf Okuma erklärte in einem Interview mit einem Vertreter des Reuterschen Bureaus,
die Verhandlungen mit China gingen befriedigend vor— wärts und einem baldigen Abschluß entgegen. Die Vor⸗ schläge Japans befänden sich in vollständigem Einklang mit dem englischen Bündnis und den Abkommen mit anderen Mächten. Japan habe in Schantung nur das gefordert, was China Deutschland gewährt hätte.
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Wien, 5. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: den Karpathen wird im Laborczat zeiderseits anschließenden Abschnitten weiter
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allen übrige n stel eise iekämpfe. — Zaleszezyki versuchten stärkere feindliche Kräfte, am südlichen Bnjestrufer Fuß zu fassen. Sie wurden nach mehrstündigem Kampf zurückgeworfen. 1400 Mann gefangen, 7 Maschinengewehre erbeutet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes:
von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Rotterdam, 3. Ap senkung dreier engl deutsche Unterseeboot „U 10“ erfährt der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ aus London: Als der Fischdampfer „Jason“ am Abend des 1. April etwa 40 Seemeilen nord— östlich vom Tyne fischte, erschien in geringer Entfernung ein Unterseeboot und gab ihm Signale. Die Besatzung des Fisch⸗ dampfers glaubte, es mit einem englischen Unterseeboot zu tun zu haben, und fischte ruhig weiter. Darauf feuerte das Untersee boot zwei Schüsse über seinen Bug hinweg; die Dampfermannschaft bestieg eilends,s die Boote und ruderte zu „H 10“ hinüber, welches sie an Bord nahm und den „Jason“ durch eine Bombe in die Luft sprengte. Darauf fam der Fischdampfen
il. (W. T. B.) Ueber die Ver⸗ scher Fischdampfer durch das
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