1915 / 88 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Apr 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Der Krieg zur See.

London, J5. April. (WB. T. B.) Die Blätter melden, daß der englische Dampfer „Armigan“ bei dem Loucht⸗ schiff Noordhinder torpedierk worden ist. 11 von der 22 Mann starken Besatzung seien gerettet worden.

Amsterdam, 15. April. (W. T. B.) Wie aus Hoek van Holland gemeldet wird, ist der nie derländische Dampfer Katwyk.“, von Baltimore nach Rotterdam, mit einer Ladung für die niederländische Regierung konsignierten Getreides auf der Höhe des Leuchtschiffs Noordhinder torpediert worden. Die Mannschaft ist gerettet, befindet sich an Bord des Leucht⸗ schiffes und wird von Marineschaluppen abgeholt. (Die von der deutschen Regierung eingeleitete Untersuchung wird bald Klar— heit über den Fall schaffen.)

London, 16. April. (W. T. B.) Der Dampfer „City of Cambridge“ der Ellerman⸗Linie, der von Alexandria nach Liverpool unterwegs war, ist am 28. März bei Bishop Rock auf 250 Yards Entfernung von einem Unterseeboot angegriffen worden. Das Unterseeboot, das auf Steuer— bordseite auftauchte, feuerte. Der Dampfer veränderte den Kurs, gab Volldampf und vermochte, obwohl er nur 13 Knoten fuhr, bis zum Einbruch der Dunkelheit der Torpedierung auszuweichen. Acht Kanonenschüsse trafen das Schiff und richteten beträchtlichen Schaden an. Sie beeinträchtigten aber nicht die Seetüchtigkeit des Schiffes. Als die Dunkelheit einsetzte, gab das Unterseeboot die Jagd auf. Der Dampfer „Karanja“, von Glasgow nach Le Havre unterwegs, wurde eben— falls von einem Unterseeboot angegriffen. Der Dampfer schützte sich gegen die Absendung eines Tor— pedos, indem er dem Unterseeboot immer das Hinterteil zu⸗ wandte. Die „Karanja“, die sich in der Nähe von Longships befand, als sie angegriffen wurde, flüchtete geradenwegs nach der Küste, wo sich mehrere Fischdampfer befanden, die das Unterseeboot offenbar für englische Patrouillenboote hielt, weil es die Verfolgung aufgab.

Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.

London, 15. April. (W. T. B.) Wie der „Star“ meldet, kommen täglich große türkische Truppenmassen auf der Gallipolihalbinsel an, besonders in Kilid⸗Bahr. Alle schweren Kanonen aus den Festungswerken Konstantinopels sind nach den Dardanellen übergeführt. Auch eine große An zahl deutscher Flugzeuge ist eingetroffen und beschießt die Transportflotte der Verbündeten. Der Schaden, den sie an⸗ richteten, ist unbekannt. Die Kriegsschiffe der Verbündeten bombardieren täglich die türkischen Stellungen.

St. Petersburg, 16. April. (W. T. B.) Der Stab der Kaukasusarmee teilt mit: Am 13. April im Küstengebiet Geschütz und Gewehrfeuer. In der Gegend von Artwin wurde ein Versuch der Türken zur Offensive abgewiesen. Am 14. April in der Richtung von Olti Gewehrfeuer zwischen unseren und den türlischen Aufklärungstruppen. Auf der übrigen Front keine Veränderung.

Kunst und Wissenschaft.

Am 10. Februar hat Mellisb den ersten neuen Kometen dieses Jahres entdeckt, von dem jetzt die Babnelemente vorliegen. Danach gelangt der Komet erst am 25. Juli in seine Sonnennähe, bie er in einem Abstand von 177,58 Millonen Kilometern durchlaust. Der Komet gehört ju der großen Zahl der unperiodischen Kometen, die aus dem fernen Weltenraume kommen, unsere Sonne um⸗ kreisen und dann für immer im Weltenraum entschwinden. Er bewegt sich in öftlicher, schwach nach Süden geneigter Bahn rahe dem Aequator, den er am 20. März überschritten hat, im Bilde des Ophiuchus' langsam weiter, um gegen Ende des Monats in das Bild der „Schlange“ überzutreten und dann in das Bild des Adlerg' zu gelangen; er ist daher nur in der zweiten Nachthälfte zu beobachten. Vorläufig weilt er noch in recht bedeutender Entfernung außerhalb der Marsbahn, denn sein Sonnenabstand be—⸗ läuft sich am Monatsschluß noch auf mehr als 300 Millionen Kilo⸗ meter und sein Erdabstand auf 250 Millionen Kilometer. Der Komet nähert sich der Eide aber noch mehr, daher wird auch seine Helligkeit, die Ende März erst 8. 5 betrug, noch wesentlich größer, und später, allerdings nur für die Beobachter auf der Südhalbkugel, vielleicht hinteichend sein zur Sichtbarkeit des Gestirns mit freiem Auge.

Verkehrõwesen.

Auf Verlangen der ungarischen Poslperwalturg müssen bis auf weitereß jedem nach oder im Durchgang durch Ungarn zu befördern den Paket besondere Begleitpapiere (Paketkarte, Zollinhaltserklärungen usw.) beigefügt werden.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Frau Tilla Durieux setzte gestern ihr Gastspiel im König⸗ lichen Schauspielhause als Kriemhild in Hebbels Nibelungen“ fort. Der Abend, der das letzte und gewaltigste Stück der Trilogie, „Kriemhilds Rache“, brachte, vermochte das Endurtenl über die darstellerische Leistung der Künstlerin erheblich zu ihren Gunsten zu wenden. Bei ihrem Bestreben, den Charakter der Kriemhild möglichst farblg zu gestalten, war am ersten Abend über kleinlichen Einzelheiten der große Zug verloren gegangen. Hier, wo Kriemhilds ganzes Wesen nur von dem einen Gedanken an Rache beseelt ist, vereinfachte sich auch die Kunst der Frau Durieux sehr zum Vorteil der Wirkung. Sie wuchs mit ihrer Aufgabe, deren tragische Größe sie recht eifaßt hatte, deren höchste Anforderungen sie aber nur deswegen nicht erfüllte, nicht erfüllen konnte, weil die Natur ihr die Mittel versagt hat, die hier keine Kunst zu ersetzen vermag. Blieb auch infolgedessen die letzte, tiefste Erschütterung bei der Vollendung det ungehenren Rachewerks der Kriemhild aus, so fesselte die Gestalt doch von Anfang bis zu Ende. Lebhafter Beifall und mehrfache Hervorrufe wurden der Künfstlerin zuteil. Auch sonst läßt sich der Aufführung bis auf ein etwas schleppendes Tempo Gutes nachsagen. In ihrem Mittelpunkt stand neben Frau Durieur' Kriemhild der unheimliche Hagen Tionje des Herrn Kraußneck. Auch Herrn von Ledeburg charakteristischer König Etzel, Herrn Mühlhofers edler Markgraf Rüdiger, Herrn Zimmerers recken—⸗ hafter Dietrich von Bern ragten bedeutsam aus der Schar der durch⸗ weg tüchtigen Darsteller hervor.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.

Der Name der hayerischen Kammersängerin Bosetti, die gestern im Friedrich Wilhelmstädbtischen Theater ein neues Gastspiel in Mozarts Jugendoper Die Entführung aus dem Serail“ ein— leitete, hatte wieder eine zahlreiche Zuhörerschaft dorthin geleckt. Die nicht geringen Erwartungen, mit denen man der Darstellung des Gastes entgegensah, wurden in gesanglicher wie in schauspiele— rischer Hinsicht nahezu restlos erfüllt. Dies trifft sowohl in bezug auf die Wärme ihres Vortrags im allgemeinen zu, als auch im Hinblick auf die Reinheit und Leichtigkeit, mit der sie die schwierigen Koloraturen in den Hauptarien bewältigte; nur an ganz vereinzelten Stellen schien die Stimme ein wenig ver— schlelert. Ihr Spiel konnte edel, vielleicht ein wenig zu gemessen ge⸗ nannt werden, und dem entsprach im Grunde auch das etwas schüch⸗ terne Auftreten des Belmonte, dessen Darsteller, Karl Teuscher, im übrigen über ein recht sympathisches Organ verfügt. Der Osmin von Hellmuth Berndsen ließ im Spiel die nötige Behäbigkeit, im Gesang die nötige Tiefe ver— missen; abgesehen hierron neigte der Sänger wiederholt zu Uebertreibungen. Ein munteres und stimmlich vorzüglich aufgelegtes Blondchen gab Adelheide Pickert; ähnliches ließ sich auch von ihrem Liebbaber, dem splitzbübischen Pedrillo, den Walter Jankuhn verkörperte, sagen. Verschiedene Geschmacklosigkeiten des Textes, die Mozart selbst in seinen Briefen an seinen Vater bemängelt hatte, zum Beispiel die Stelle Kummer ruht in meinem Schoß“ Frau Boseftti sang dafür Kummer ruht in meiner Brust', während Mozart seinem Vater schrieb, der Kummer könne überhaupt nicht ruhen fanden sonach eine in der Hauptsache noch unzureichende Verbesserung. Mit einer anderen unlängst bekannt gewordenen Lesart dieser Stelle (Doch wie schnell schwand meine Freude Trennung wurde meln Geschick Und nun schwimmt mein Aug' in Tränen Und dahin ist all mein Glück) dürfte der erstrebte Zweck eher erreicht werden. Zu erwähnen ist noch die temperamenk— volle Leitung des Orchesters durch Bertrand Sänger, der für den plötzlich zu dem Heeresdtenst einberufenen Kapellmelster des Theaters eintreten mußte; auch die Regie hatte durch ansprechende Bühnen— bilder zum Gelingen des Ganzen beigetragen. Das Publikum über⸗ schüttete besonders den Gast mit Beifall.

Morgen, Sonnabend, wird im Königlichen Opernhaus „Stegfried“' aufgeführt. Die Brünnhllde singt Frau Denera, di Erda: Fräulein Leisner, den Waldvogel: Fräulein Herwig, den Sieg fried: Herr Kraus, den Wanderer: Herr Bischoff, den Mime: Her Henke, den Fafner: Herr Schwegler, den Alberich: Herr Krasa. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhaus wird morgen Wilhelm Tell“! gegeben. In den Hauptrollen sind die Damen Schönfeld, Ressel, von Mayburg, Pitegg und die Herren Sommerstorff, Kraußneck, Riemann als Gast, Mannstädt, Zimmerer, Pohl, Werrack und Böttcher beschäftigt. Spielleiter ist Herr Eggeling.

Die Königliche Sängerin Barbara Miekley Kemp ist dienstlich verhindert, am 18 April im 4. (letzten) Konzert des Waldemar Meyer⸗-Trios (Mendelssohn⸗Abend) mitzuwirken. An ihrer Stelle hat Fräulein Ellen Sarsen es übernommen, die Mendelssohnschen Lieder vorzutragen. Mit dem Kammer sänger

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Frkedrich Plaschke aus Dresden wird die Künstlerin außerdem gemeinsam das Duett Wag bast Du an miy getan“ aus dem Ora— torium „Elias“ an die sem Abend singen.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 16. April 1915.

Der Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz hat aus Konstantinopel unter dem 25. Mätz 1915 folgenden Fel dpostbrief an die deutsche Jugend gerichtet:

In weiter Ferne drängt es mich, dem Jungdeutschland⸗ Bund wieder einmal einen herzlichen Gruß und eln kräftiges Gut Deutsch!“ zuzurufen. Wie sehr die vom Bunde versammelte und ausgebildete Jugend im Beginn des Krieges ibre Pflicht und Schuldig— keit getan hat, ist allgemein bekannt. Das einstimmige Lob, das sie erntete, wird die Freude meines Alters bis zum letzten Tage bilden. Eine Reihe eigener kriegerlscher Erlebnisse hat mich mehr und mehr davon überzeugt, wie richtig die vor dem Kriege von uns eingeschlagene Bahn gewesen ist, aber auch welch große Anforderungen in Zukunft noch an uns gestellt werden. Wir werden im gegenwärtigen Kriege am Ende den Sieg davontragen. Aber es wird noch genug Feind, schaft, Haß und Neid gegen unser deutsches Vaterland uͤbrig blelben, um uns zu zwingen, wachsam und stark zu sein. Jugendliche Be⸗ geisteröng und Liebe zum Vaterland, Treue zu Kaiser und Reich sind die Grundlagen soldatischer Tüchtigkeit. Aber sie müssen unterstützt werden durch einen wohlvorbereiteten, kräftigen, ausdauernden und abgebärteten Körper, durch praktische Umsicht, Tatkraft und durch vorher erworbene Kenntnis der wesentlichsten Be⸗ dingungen des Kriegslebens; denn sonst werden zumal am Beginn neuer Feldzüge die Opfer, wie diesmal, das richtige Maß überschreiten. Die Anleitung, die der Bund in allen seinen Tellen zur Selbsthilfe durch seine Uebungen gegeben hat, bedarf käfiigster Förderung. Mehr noch wie bisher muß der einzelne deutsche Jung— mann darin angeleitet werden. Die Bedingungen des modernen Kulturlebeng mindern bei ihm die Fähigkeit, den einfachen materiellen und realen Forderungen des Lebens im Felde trotzen zu können. Unsere Jungmannschaft ging, wie ich es in den Kämpfen an der Yser beobachtet habe, mit glühendem Eifer und großer Tapferkeit in den Kampf. Weniger aber verstand sie sich nach dem Kampfe, wenn die Ruhe kam, schnell und zweckmäßig einzurichten, für Unterkunft und Verpflegung umsichtig zu sorgen, dabei Hand anzulegen, ohne auf die Weisung von oben her zu warten, also die Parole des Jungdeutschland Bundes „‚Selbst ist der Mann im wahren Sinne des Wortes praktisch zu verwirklichen. Auch in der Neberwindung von Hinderaissen aller Art, die der Feind uns bereltet, in der Verschlagenheit an ihn heranzukommen, in der Beurteilung seiner Abwehrmaßregeln fehlt noch manches. Die Erfahrungen des großen Weltkrieges werden uns später zur Ausfüllung die ser Lücken dienen und müssen nach dem Kriege aufmerksam benutzt werden. Hart, zäh, ausdauernd, klug und umsichtig soll die künftige junge Generation in Deutschland heranwachsen, und der Jungdeutschland Bund wird das Seinige zur Erreichung dieses Zieles beitiagen müssen. Die Erzählungen der alten Krieger vom Lagerfeuer und aus den Schützengräben werden für die Erziehung soldatischer Lebeng⸗ gewohnheiten reichlichen Stoff bieten. An ihnen kann sich das künftige Geschlecht bilden und aus ihnen die Lehre für die eigene Ertüchtigung ziehen. Die vom Bunde herausgegebene Jungdeutschland-⸗Post ist das Organ, das der deutschen Jugend Relehrung und Anlestung erteilen soll und bedarf daher der weitesten Verbreitung in den jugend⸗ lichen Kreisen. Erreicht die gesamte deutsche Jugend diese Ziele, dann wirden wir künftig, mögen die Feinde auch nech einmal so zahlreich sein, wie jetzt, unbesiegbare Heere ins Feld stellen, wie die alten Römer in ihrer Glanzzeit. Deutschland bedarf derselben, wenn es den Platz an der Sonne, den es sich in diesem Kriege erringen wird, dauernd behaupten will, ohne erst durch große Opfer die Erfahrung und Kriegsübung erwerben zu müssen, die als die treuen Begleiter der Tapferkeit notwendig sind!“

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Karlsruhe, 15. April. (W. T. B.) Wie die „Neue Babische Landeszeitung! aus Mannheim meldet, ist die Futtermittel halle auf dem Lanzschen Fahrikgelände heute gebrannt. Der Schaden wird auf 400 000 ( geichätzt. stehungsursache wird Kurzschluß angenommen.

Innsbruck, (W. T. B) zählende Gemeinde Piscine im Cembratale in Tirol ist durch eine Feuersbrunst völlig zerstört worden. Die Ursache des Brandes ist unbekannt; der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend. Löschunge arbeiten waren wegen starken Stutmes und Wassermangels unmöglich.

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St. Petersburg, 15. April. (W. T. B.) Die Nowoje Wremja“ meldet aus Reval, daß die Stadt infolge Kohlen mangels ohne Gasbeleuchrung ist. Die Gazanstalt habe auch den Privalkunden mitgeteilt, daß sie die Gaslieferung ein stellen müsse. (Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Lustspielhan s. (Friedrichstraße 236.)

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Berlin, Freitag, den 16. April

1915.

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Theater.

Königlithe Schauspiele. Sonn—⸗ abend: Opernhaus. 99. Abonnementsvor⸗ stellung. Siegfried in drei Akten von Rlchard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmasikditektor Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 102. Abonnementsyvor⸗ stellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur ECggeling. Anfang 73 Uhr.

Sonntag; Opernhaus. 100. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten don Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halsvy, nach einer Novelle des Prosper Merimẽe. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 103. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst. und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 71 Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt). Sonnabend, Abends 75 Uhr: Schluck und Jau.

Sonntag und Montag: Schluck und Jau. J

Kammerspiele.

. Abend 8 Uhr: Der Welbs⸗ ten fel.

Sonntag Nachmittags 23 Uhr: Zu kleinen Prelsen: Die deutschen Klein städter. Abends 74 Uhr: Der Weibsteufel.

Montag: Die deutschen Kleinstädter.

Berliner Theater. Sonnab. Abends 8 Uhr: Extrablätrter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Sonntag und folgende Tage: Eztra⸗ blãtter!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai.

Theater in der Käniggrützer Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ostern. Passionsspiel in drei Akten von August Strindberg.

Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Die fünf Frankfurter. Abends: Rausch.

Montag: Ostern.

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 38 Uhr Die fünf Frankfurter. Lust⸗ spiel in drei Akten von Karl Rößler.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hinter Mauern. Abends: Biedermeier.

Montag: Die fünf Frankfurter.

Komische Oper. (An der Welden⸗ dammer Brücke.) Sonnab, Abends 8 Uhr: Gold gab ich für Eisen. (Die schöne Marlene.) Komische Volksoper in drei Bildern von Victor Lon. Musik von Emmerich Kalman.

Sonntag und folgende Tage: Gold gab ich für Gisen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Von Stufe zu Stufe.

Dentsches Künstlerthenter. (Närn⸗ bergerstr. 7071, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 75 Uhr Egmont. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe.

Sonntag: Egmont.

Montag: Jugendfreunde.

Lessingthenter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im weißen Rößl. Lustspiel in drei Aufzügen von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend⸗ freunde. Abends: Im weißen ztößl.

Montag: Peer Gynt.

Deutsches Opernhaus. (Char— lottenburg, Bismarck-⸗Straße 3437. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: La Trarviatu. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Waffenschmied. Abends 7 Uhr: Parsifal.

Montag: La Traviata.

Theater des Westengs. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 und 5 Uhr: Oberammergauer Passtansspiele. Abends 8 Uhr: Die Landstreicher. Operette von C. M. Ziehrer.

Sonntag und Montag: Die Land⸗ streicher.

e,, Nachmittags 31 Uhr: Polen⸗ ut...

theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr Alt⸗Heidelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilhelm Meyer⸗-Förster. Sonntag: Iohaunisfeuer. Montag: Alt⸗Heidelberg.

Charlottenburg. Sonnabend, Abents 8 Uhr: Das Prinzip. Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr. ͤ

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Die Sermanusschlacht. Abendz: Der blinde Paffagier.

Montag: Nacht und Morgen.

Theater am Nollendorfplatz. Sonnabend, Abends 8J Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonntag und folgende Tage: Immer feste druff!

Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Ter Graf von Luxemburg.

Thalinthenter. (Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Volksposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert. Gesangstexte von Alfred Schönfeld.

Sonntag und folgende Tage: Kam'rad Männe. .

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

Milllouenbauer.

Sonnabend, Abends 81 Uhr: Matthias Gollinger. Lustspiel in vier Aufzügen . Oskar Blumenthal und Max Bern⸗ stein.

Sonntag und folgende Tage: Matthias Gollinger.

Sonntag, Nachmittags 36 Uhr: Die Orientreise.

Trinnontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstt) Sonnabend, Abends 8. Uhr: Atrobaten. Zirkusstück in vier Akten von Paula Busch und Herm. Stein.

Sonntag und folgende Tage: Atro⸗

baten. Sonntag, Nachm. 33 Uhr: Schuldig.

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Familiennachrichten. Geboren: Eine Tochter: Hrn. Haupt⸗ mann Ernst von Krause (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (,oye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 22. Fünf Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 29),

sowie die A5 3. u. A5 4. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.

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1 Paket Zigare ten, Tabak usw. 1 Paket Vviebesgaben 1L Kiste Liebesgaben

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hervorragende Waffentaten.

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Verwundeten

Tierblutkohle

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Magen⸗ und Darmbeschwerden

und Hinterbliebene.

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Dazu: lt. Bekanntmachung vom 17. März

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Dies bringt unter dem Ausdruck besten Dankes zur öffentlichen Kenntnis

Berlin, den 14. April 1915,

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Inhalt seiner

Für unsere braven Flieger.

Belohnungen an die Luftschiffahrt.

Zu Ehrengeschenken im Betrage von je 20 66 fär solche Heeresangebörige,

dte sich durch hervorragende Tapferkeit auegezeichnet haben, insbesondere

solche, die verheiratet und nicht mit Glücksgütern gesegnet sind.

und Kranken.

Beihilfe für Kriegsbeschädigte.

Für Verstümmelte.

Für arme blinde Krieger.

Für arme verkrüppelte Krieger.

Für erblindete Krieger.

Zur Beschaffung von Röntgenapparaten und Sanitätshunden.

Für Lazarette im Osten.

Wandschmuck für Lazarette.

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Für ein Genesungsheim.

Für Hinterbliebene gefallener Krieger.

Für verwundete Krieger, für Witwen, Waisen usw. Für Kriegsinvalide. Für Hinterbliebene im Kriege Gefallener.

Ertrag einer Wohltätigkeitsborstellung.

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hälfte für Marine und Luftschlffer.

Zu militärischen Zwecken. Je 1500 M für die Fliegerabteilungen der

zu wohltätigen Zwecken.

Sparkasse.

die Hindenburg Armee.

Feldart. Regt. 38.

Der stellvertretende Kriegsminister; von Wandel.

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Armee