wegen Bergung von Geschützen aus heftigem feindlichen Taff svillers am 28. August 1914 von diesem Tage an zu M WMeilitär⸗Max⸗Josepyh Ordens Allergnädigst zu ernennen.
München, 17. April. Seine Majestät der König haben Sich bewogen gefunden, nachstehende Per sonalveränderungen Aller⸗ gnädigit zu verfügen: bei den Offizieren und Fähnrichen: am 13. d. M. zu befördern: zu Hauptleuten: die Oblis. a. D. Kriech⸗ baumer, Grafen zu Pappenheim, Pftsterer, Poland, Müller, zu Oblts. die Lte. a. D. Wagner, Mentzel, Dill mann, Hauherisser, Lindner, am 15. d. M. zu besördern: zum Lt. ohne Patent den Fähnr. Geistbeck, d. 2. Inf. Regts., zu Fähnrtichen obne Patent: die Fahnenjunker, Unteroffiziere: Na shan d. 23. Inf. Regts., Hoffmann d. 4. Chev. Regis.
Feuer bei ern, des
Aöniglich Württembergische Truppen.
Miraumont, 13. April. Befördert: Heinzmann, Fahnen jun ker (Unteroff) im Pion. B. Nr. 13 (4. Feldpion. Kon p), zum Fähnr.; zu Lis. d. Res. d. Pon. Bats. Nr. 13: Schmid (Ghingen), Gänßle (1 Stuttgart), Fischer (Georg) (Ulm), Vꝛizefeldwebel im II. Plon. B. Nr. 13; zu Leutnants der Reierve: Alt (Wilhelm) (1 Stuttgart), Vizefeldw. im Res. Inf. R. Nr. 121, Becker (Dein rich (Reutlingen) Hirschfeld (Ludwig) (Ulm). Vtzemachtmeister im Res. Feldart. R. Nr. 26; zum Lt. d. Landw. Inf 2. Aufaeb;: Lampe (Albert) (Heilbronn), Vizefeldw. im Res. Inf. R. Ni. 121.
Rouhbaix, 14. April. Befördert: zu Leutnants der Reserve; Schöck Carlh, Stern (Bernhard) (11 Stuttgart), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. Nr. 120, Kuhn (Berthold), Offiz. Stellvertreter in d. Pion. Komp. Nr. 116, zum Lt. d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13; zu Lts. d. Landw. Feldart. 2 Aufgeb.: Leuze (Gustav) (Reut⸗ lingen, Eisig (Gustav) ( Stuttgart), Vizewachtmeister im Feld— art. R. Nr. 116.
Dadizeele, 15. April. Ein Patent seines Dienstgrades er⸗ bält: Hofmann, charakt. Rittm. a. D., zuletzt Oblt. im Ulan. R. Nr. 20, jetzt Führer d. großen Bagage d. 54. Res. Div.
Lille, 15. April. Gottfried Erbprinz zu Hobenlohe— Langenburg als Tt, vorläufig ohne Patent, im Ulan. R. Nr. 20
angestellt.
s , 18. April. Befördert: v. Linck, Oberst und Kom. d. In. Regtg. Nr. 180, zum Gen. Maj., Glaser, Maj, St. Offiz. F. Bekl. Amt d. A. K., um Oberstlt.; zu Majoren: die Hauptleute (Rittmeister): v. Haldenwang im Gren. R. Nr. 119, Menzel (Jullus) im Füs. R. Nr. 122, Benzinger im Ulan. R. Nr. 19, Baur in d. 4 (2. W) Komp. d. St. P. Eisenb. Bats. Nr 4 zu Hauptleuten: die Qberleutnants: Schempp, Erzieher am Kad. Hause in Drantenstein, Preu (Erich) im Inf. R. Nr. 124 zu Oberleutnant: die Leutnanis: Rösler im Füß. R. Nr. 122, Weingarth im Inf. R. Nr. 124, v. Faber du Faur im Drag. R. Nr. 26, Dr öber in d. 4. (*. W.) Komp. d. K P. Eisenb.
Baits. Nr. 4. =
Stuttgart, 19 April. Befördert: zu Leutnants, vorläufig ohre Patent: die Fähnriche: Hohl, Reichle, Schafferdt, Schell, Stendel, Witze mann im Gren. R. Nr. 123, Kefer fre rn im Plon. B Ne. 13, zurzeit in d. 3. Res. Dion. Kemr.; zu Liz. d. Res. d. Gren. Regis. Nr. 123: die Offizierstellpertreter: Höospach (aul, Mablung (paul) (Mergentheim), Beil (Eber, bardf, Mätfch (Emil) (Ulm), Siebert (Hans) (Waren), Raff (Karl), Rösle (Adol), Ungerer (Albert Wei ßinger (Jau in diesem Regt.; zu Lte. d. Res. d. Drag. Regis. Nr. 25: die Vize wa htmelster: Scheerer (Friedrib) (Roitweih,, Faber (Adolh) (1 Stuttaait), Brauß (Richard) in diesem Regt. — Htrael (Ernst) (Reutlingen), Lt. d. Res. 2. Inf. Regta. Ni. 1231, zu d. Res. Offizieren d. Gren. Regts. Nr. 123 versetzt.
Im Veterinärkorps.
Dr. Ne stle (11 Stuttgarm, Unt. Veter. bel d. 2. Er. Abt. Feldart. Regis. Nr. 13, zum Veteg. d. Res. befördert. Eyßer (Mergentheim), Unt. Veter. in d. Train. Ei. Abt. Nr. 13, unter Besörderung zum Veter. auf Kriegsdauer alz Veter. Offiz. angestellt. Hä fele, Tierarzt bel d. Ers. Esk. Ulan. Regts. Nr. 19, als Veter. Offiz. — Veter. — auf Kriege dauer angestellt.
Statiftik und Volkswirtschaft. Die Fleischpreise im Großhandel in Preußen während der ersten Hälfte des Monats April 1915.
Nach der vom Königlichen Statistischen Landesamt veröffentlichten tabellarischen Uebersicht der z niedrigsten) und der Durchschnittepreife von Fleisch im Großhandel in der ersten Hälfte des Monats April 1915 betrugen in
die Burchschnittspreise für 50 Kilogramm:
Spannungs- (höchsten und Mark
—
Rindfleisch
Hammelfleisch
Kalbfleisch
Ochsenfleisch P Bulensleisc —
guhfleisch
und wenig gut entwickelten jüngeren
in den Berichtt⸗
orien
P
Färsen (stalben)
gemäfteten Dchsen
von vollfleischigen Bullen
von vollfleischigen ausgemästeten Kühen bis zu 7 Jahren
von älteren ausgemästeten Klihen
von vollfleischigen aus gemästeten Dchsen bis zu höchstens 7 Jahren von jüngeren fleischigen nicht aus gemästeten und älteren auz⸗ von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Ochsen von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Bullen von vollfleischigen ausgemäfteten
. Fürsen⸗ (Kalben⸗) und
ö
Kühen und Färsen (Kalben)
ᷣ
Fresser⸗ fleisch
ö ö
geringeren chafen
S —
augkälbern
Sauglälbern naslyammeln
Lebendgewicht)
S8
von Doppellendern chweinen zum Frischverkauf
von feinsten Mastkälbern
S (Ladenschweinen bis zu ca. 225 Pfund
chweinen zur Dauerwarenfabrikation
(lber ca. T5 Pfund Lebenbgewicht)
von geringen Mast⸗ und guren von Mastlämmern und jlingeren
von mittleren Mas⸗ und besten
Lämmern und guten
von S
von mäßig genährten Hammeln und
von älteren Masthammeln,
(won gering genährtem Jungvieh)
von
Königsberg i. Pr.
82! do — 222 . de —
2
Breslau Glelwitz ..... Kattowitz... Magdeburg
alle a. Saale.
or- ö
— O— N 7
6
Dortmund ... Gelsenkirchen .. Bochum Düsseidorf . Duisburg .... Elberfeld ....
r-
3 88 §38 . 80 ¶ 9) Fresserfleisch kommt in Breslau nur ausgeschält, d. h.
—
1
=
1S1I11111I1IS8S838 1 1SISIIIII3ISSSTS2S3I DSS
Hammelfleisch in Erfurt beziehen sich auf Fleisch einschließlich von Kopf,
ohne Knochen, zur Wurstfabrikation zum Verkauf.
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II 1IIISIIISI ISI ISSISI]
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O O C0 28 O — d 87 ö
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719
1099
— 87
) Die Preise für Lunge, Herz, Leber und Milz. — 3) Die Preise für Altona weichen nicht bis zu 7,
zur Geltung kam. Jedenfalls ist Ohrmann einer der Berufensten für das von vielen Seiten noch immer unterschätzte Harmonsm und seine Literatur erfolgreich in die Schranken zu tretzn Zur Mitwirkung waren Mimy und Walter Schu lze⸗Prize herangezogen worden, die mit Werken von Bach und Sinding sp zwel 1. vorzsiglich vorbereitete und durch fein abgewogen Zusammenspiel ausgezeichnete Leistungen darboten. In einer m überhaupt ersten Male n fünssätzigen Suite für Violine s von Reinhard Oppel bekundete Herr Schulze, Prisea ferner gin technische Vorzüge; das Werk selbst ist aber viel zu lang und m interessant, als daß es im Konzertjaal fesseln könnte, möglich, daß dem Spieler als Studie mehr Anregungen bietet. Die Klapnn begleitungen wurden von Herrn Ohimann geschmackvoll ausgeführt, Zu einem Orgelkonzert mit Hugo Kaunschen Kompositionen, dem die Mezjosopranistin Anna Reichner-Feiten mitwinh hatte für denselben Abend der Organist Fritz Schink in? Stadtmissonskirche am Johannistisch eingeladen. Außer hn schiedenen Orgelwerken und geistlichen Liedern, die schon frih⸗ öffentlich gehört wurden, wurden die Lieder Fromm — Vertrau“ in Pfingstlicht! zum ersten Male gesungen; „ Abendstimmun⸗ ein Ausschnitt aus dem bekannten Orchesterwerk ‚Märkische Heß erklang hier als Orgelmusik, nicht gerade zum Vortg für die Komposition, während die oben genannten LÄtgh ein neues Blatt in den Ruhmezkranz des feingeisth Komponisten flochten und vorzüglich wirkten. In Frau Anna Reichm Feiten mit ihrer wohlgepflegten, weichen Stimme batte er aber eine gefühlvolle, verständnisinnige Ausdeuterin des durchaus m leichten Gejangsteils. Von weniger vorteilhafter Seite zeigte das Spiel des Organisten bei den ind f Werken der Kaunst Muse. Er setzte sie nicht immer durch geeignete Registrierunz rechte Licht; so entstanden zuweilen Klangbilder, die mit den Absich des Komponisten schwerlich übereinstimmten. Mit Technik allein kom man diesen komponistischen Filigranarbeiten nicht bei.
Nr. 16 der ‚Veröffentlichungen des Kaiserlich— Gesundheitsamts' vom 21. April 1915 hat folgenden Int k Gesundheitsstand und Gang der Vo
rankheiten. Sterbefälle im Februar. — Gesetzgebung i (Preußen.) Pockenfälle während des Krieges. — Körnerkrankheit, Freiwlllige Krankenpflege. — Kochsalzlösungen. — (Baden.) Bu etreide und Mehl. — (COesterreich). Blatterngefahr, Impfung, Schweiz.) Organisation der Bundesverwaltung. — Zuständigken Deyartemente. Zeitweilige Maßregeln gegen Tlerseuch (Schweden.) — Vermischtes. (Deutsches Reich. Verbreitung Aussatzes, 1914. — Geschenkliste. — Monatgtztabelle über die Stel fälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Glnwohnern, Febrn — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wocheniabelle die Sterbefälle in deuischen Orten mit 40 009 und mehr 6 wohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — krankungen in Krankenhaͤusern deutscher Großstädte. — Desg! deutschen Stadt und Landbezirken. — Witterung. — Grundwa stand und Bodenwärme in Berlin und München, März.
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des Innern „Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft!) )
Schweiz.
Milchaus fuhr. Das schweizerische Verbot der Milchau⸗ ist bis zum 1. Mai 1915 aufgehoben. Nach diesem Zeitpunkt die Ausfuhr nur mit Sonderbemilligung zulässig sein. Eine Aut hinderung ist nicht beabsichtigt, sondern nur eine Regelung der! fuhr und der Preise. (Nach einem Bericht der Kalserlichen Ges schaft in Bern.)
zu sam mt
(Aus den n In dust
gestellten
1
Nach der Wochenübersicht der Reichs bank vom 23. 1915 betrugen (4 und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva. 1915 1
Metallbestand . 1 41 t an kurg⸗ ähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 27 84 M berechnet)
darunter Gold Bestand an Reschgs⸗
1913 Mt
2411 858 000 1691 643 0090 1 306 235! ( 10 033 000 4 64 284 000) 4 41 402 2 361 761 00 1 363 4861 000 1005 925 (4 6324000) (4 42794 000) (4 29 981
Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktes im März 1915 berichtet das vom Kalserlichen Statistischen Amt herausgegebene
Reichtsarbeltsblait / in seinem Aprilbeft:
Auch für den 8. Kriegsmonat tritt derselbe lebhafte Beschäftigungs— grad der melsten deutschen Gewerbezweige hervor, der seit einer Reihe don Monaten für die Wirtschaftslage kennzeichnend ist. Einige Industrten haben im März noch eine weitere Steigerung ihrer Tä tigkeit erfahren.
Nach den Berichten der einzelnen Unternehmungen und Ver— bände wies der Kohlenbergbau ungeschwächt starke Nachfrage auf. In verschiedenen Gebieten ist noch eine weitere Echöbung des Ab— saßes und der Förderung eingetreten. Auch die Roheisenerzen« rng verzeichnete im Mär eine Steigerung. Jasbesondere macht
ch eine weltere Verbesserung des Beschäftigunge grades bei den Stahl und Wal; werken geltend. Auch die übrigen Zweige der Metallindustrie haben, von einzelnen Aus- nahmen abgesehen, eine Steigerung der Tätigkeit erfahren. In der Maschinenindustrie behauptete sich im Berichts⸗ monat nicht nur die lebhafte bisherige Beichäftigung, sondern der Tätigkeits grad verstärkte sich teilweise im Vergleich mit dem Vor— monat noch; ähnliches gilt auch für die elektrifche Industrke. Die chemische Industrie und das Spinnstoffgewerbe wiesen im ganzen keine wesentliche Veränderung auf; einzekne Abschwächunge: tehen hier anderweiten Steigerungen in der Beschiftigung gegenüber. Für den Baumarkt kann über eine wesentliche Besserung noch nicht berichtet werden.
Die Nachweisungen der Krankenkassen ergaben für die in Beschäftigung stehenden Mitglieder am 1. April dem Anfang des Vormonats gegenüber eine geringfügige Abnahme der männlichen Beschäftigten um 1,01 v. H und eine Zunahme der weiblichen Be— schäftigten um 2,07 v. H. Insgesamt hat die Zahl der Beschäftigten um 023 v. H. zugenommen. Die Verminderung der männl chen Beschäftigung geht auf neue Einberufungen zum Heeresdienst zurück.
Die Arbeitalosigkeit bat sich weiterhin verringert. Von den l, 1l4 Millionen Mitgliedern, über die von 38 Fachverbänden für den März berichtet wird, waren 3,4 v. H. gegenüber 5,1 v. H. im Vormonat arbeltslos.
Bei den berichtenden Arbeitsnachweisen ist die Zahl der Arbeitsuchenden im Verhältnis zu der der offenen Stellen im Mäiz bei den männlichen Personen sowobl dem Vormonat gegenüber wie besonders im Vergleich mit dem März 1914 erheblich zurück⸗ gegangen, bei den weiblichen Personen dagegen gestiegen. Auf 100 offene Stellen kamen nur g8 männliche, dagegen 152 weibliche Arbeitsuchende.
Nach den Berichten der Arbeitsnachweisverbände hat sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg ⸗ Berlin wie in Hannoder, Braunschweig, Oldenburg und Bremen im allgemeinen noch günstiger als im Vormonat gestaltet. Besonders machte sich im März auch in Schlesien eine erhebliche Steigerung der Tätigkeit der Arbeitsnachweise und eine erfreuliche Besserung im Be— schäftigungsgrade geltend. Auch in Sachsen Anhalt ent—⸗ wickelte sich der Arbeitsmarkt im März in der gleichen Richtung wie in den Vormonaten. In Hamburg haben sich die Heschäftigungsverhältnisse für die männlichen Personen weiterhin wesentlich gebessert. Ebenso gestaltete sich die Lage des Arbeitsmarktes in Bayern und Württemberg wesentltch besser als in der gleichen Zeit des Vorlahres. Für Schleswig -Holstein wird die Gesamtlage als dauernd günstig bezeichnet. In Posen und Dom mern überstieg die Nachfrage nach Arbeitskräften dag Angebot von Arbeitern. Ebenso ist in West falen der Arveitermangel nicht geringer geworden. Im Rheinland, in Hessen⸗Nassau und Hessen wie in Baden sind wesentliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt nicht eingetreten.
Dem Gesamtäbeiblick läßt das ‚„Reichsarbeitsblatt“ eine aus— fübrliche Wiedergabe von Berichten über Beschäftigung, Arbeite⸗ losigkeit, Arbeltsnachweis usw. folgen. Auch über Arbeitsmarkt und Arbeltzlosigkeit in England, in Frankreich und im neutralen Ausland wird nach amtlichen Quellen berichtet.
Der geschäftsführende Ausschuß des Verbandes ‚Deutsche Arbeit“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die unberechtigte Fremdtümelei im Warenverkehr zu bekämpfen, hat unter dem Vorsitz des Staatsmlnisters z. D. Dr. von Richter eine aus allen Teilen Deutschlands stark besuchte Sitzung abgehalten. In dem Tätigk its bericht wurde zunächst hervorgehoben, daß sich seit der letzten Ausschuß⸗ sitzung zahlreiche wirtschaftliche Verbände und Einzelfirmen, darunter eine bemerkenswerte Anzahl von Mitgliedern der Berliner Handels—⸗ kammer und sonstiger dustrie und Gewerbe, dem schlossen haben. Bert der
Verbande Deutsche Arbeit“
Ausdehnung des Verbandes es nunmehr notwendig, besondere Fachausschüsse bilden, die innerhalb (ihres Geschäftszweigeß alle in Richtung der Bekämpfung der unberechtigten Fremdtümelei auf⸗ getauchten Fragen zu prüfen haben. Verartige Fachausschüsse sind nunmehr zunächst für die Spirituosen-, Mllchkonserven., Parfümerie⸗ Bureau“, Nähmaschinen“, Schokoladen, und Tuchindustrie gebildet worder. Die Begründung weiterer Fachausschüsse ist geplant. Mit den Vorbereltungen für die ‚Ausstellung deutscher Waren unter fremder Flagge“, die der Verband in Gemeinschaft mit der
ange⸗ war
amtlichen Veittetungen von Handel, In.
spätere Zeit in . genommen, ebenso die Schaffung einer Marke , Deutsche Arbe lt“ und die Herausgabe eines. Bezugs⸗ guellennachweises für deutsche Arbeit, der nur zweifeln. frei deutsche Waren von Mitgliedern des Verbandes enthalten soll. Die Schaffung einer Sammelstelle für die Fragen der Be handlung deutscher Firmen im feindlichen Auslande soll, wenn möglib, im Verein mit anderen Zentralverbänden, soweit sich nicht Reichsbehörden damit befassen, eingerichtet werden, um geeignete Grundlagen für die spaäͤtere Geltendmachung von Schadenzersstz⸗ ansprüchen zu gewinnen. Die Geschäftsstelle des Verbandes, an die alle die Tättgkeit des Verbandez betreffenden Anfragen zu richten sind, befindet sich in Berlin W. 50, Rankestraße 29.
Wien, 27. Ayril. (W. T. B.) In der gestrigen General versammlung der Skodawerke, Pilsen, die die Anträge des Verwaltungsrats genehmigte, legte der Präsident Julius Blum den Geschäftsbericht vor, der darauf hinweist, daß, um eine den höcksten Anforderungen entsprechende Kancnenfabrik zu schaffen, vlanmäßig Arbeit geleistet wurde, und daß die Ereignisse des gewaltigen Welt— kriegeß den Beweis für die technische Vollendung des Unternehmens erbrachten. Die mächtigen Wirkungen des 305 em-Mörsers hätten den Ruhm der össerreichischen Industrie in allen Teilen der Welt verkündet. Der Bericht glaubt die Aussichten für das folgende Jahr als befriedigend bezeichnen zu können. Aus der Miste der Aktionäre wurde der Verwaltung Dank gezollt und ausgefübrt, die Skoda geschütze hätten in hervorragender Weise dazu beigetragen, daß die Monarchie und das Deutsche Reich diesen Weltkrieg siegreich sühren.
Berlin, 27. April. Der Markt war geschäftslos.
Produktenmarkt.
Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kiufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelbandel in der Zeit vom 22. bis 24. April 1915 folgende Preise (für 100 kg gute, a-sunde Ware, ab Berliner Bahn böfen) gezahlt: Dahersche Karoffeln 1200 14,00 M, Magnum bonum 12, 00—- 1400 S, Wohltmann 1100 —– 13,00 S. (Charl. bis 13,50 é), Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 11,00 bis 13,00 M ( Charl. biz 13,50 S). Das Geschäft nahm bei fehr Teringer Nachfrage und ausreichender Zufuhr etnen ruhigen Verlauf. In ö Sorten machte sich Neigung zu einem Preisrückgang be— merkbar.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 24. April. (W. T. B.) 2 0/0 Engl. Konsols 6676, 409 Brasilianer 485, 4 ,½ Japaner 9, 4 o“ Japaner 873, Atchison, Topeka u. Santa Fé 1075, Denver u. Rio Grande 83, Erie 293, Missouti, Kansas u. Texas 12, N. JH. Ontario u. Western Iz, Southern Paelfie gß5. Union Paesfie 1363, Wabash 4, U. S. Steel Corp. 59, Privatdiskont 3, Silber 233.
Paris, 26. April. (W. T. B.) 3 ½ Französische Rente 72,85, 5 os, Russen 1906 94,90, Banque de Paris 892, Bange Ottemane 484, Suezkanal 4370, Rio Tinto 1668.
Am sterdam, 25 April. (W. T. H.) Markt ruhig, Staat? papiere unverändert. Scheck auf Berlin 5,973 — 52 473, Scheck auf London 12,13— 12.18. Scheck auf Paris 47,50 — 47,70, Scheck auf Wien 38, 80 - 39, 324. H o/o Niederländische Staatsanleihe 99166 offiziell, alle anderen Kurse nicht offiziell, Obl. 3 0“ Niederl. W. S. 703, Königl. Niederland Petroleum 550, Niederländisch.⸗Intrische Handelt⸗ hank 182, Atchison, Toveka u. Santa Föé 10221, Rock Vland 1, Southern Pacisie — —, Southern Railway 18, Unton Pacifie 1303, Amalgamated 77, United States Steel Corp. hbz.
Rio de Janeiro, 24. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 1223/2.
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.
Ansterdam, 26. April. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee stetia. loko 43. Santos ⸗Kaffee für Mai 334, für September 32, für Dezember 305.
Am sterd am, 2B. April. (W. T. B.) Rübsl fest, loko 671, für Mal 66.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 26. April 1915, 8—9 Uhr Vormlttagsg. Station] Seehd be.. 12m boom 1000 m 1500 m 20900 m 2600 m
Temperatur (900) 14.7 3.4 1,4 .
—2,5
Wetterber
icht vom 27. April 1915,
Vormittags 9 Uhr.
——
1
e,
Wi
Name der Beobachtungẽ⸗ station
Barometer stand auf O, Meeres. niveau u. Schwere
in 45 Breile
richtung, Wi stärke
Witterungg⸗ verla der letzten 24 Stunden
nd⸗ Wetter
nd⸗
AM Stunden am Sar ometer land Stufenwerten )
Temperatur in Celsius
Meverschlag in
Sorkum Cettum Hamburg
36 NMT . 692 ONO 3woltenl, 10 9 Ii68s, 1 OM O 3 wolken. 11 60
wol kenl.
vorwlegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter
82002
Swinemũnde 757,5 NO
heiter]
Neufahrwafser 768,5 MMS
4 wolfenl. 10 vorwiegend heiter
Memel NI5 73 MS
4 better lemlich heiter
Aachen 7671 Md
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Men Töss 5 M8 Frankfurt. V.
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⸗
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1 vorwiegend beiter ziemlich heiter
.
Friedrich dba. I6 24 ND
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Bamberg 764.5 NW
3 heiter 13 9 I Iiemlich Fester
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Iss 0 On O 6 beiter I68 4 NNO 4 bedeckt
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—
O 0 borwiegend Feller
meist bewöltt meist bewölkt
2 halb bed. 18 0 1
*) Aenderung des Barometers (Barometertenden) von 5 big 8 Ur Morgens nachͥ
folgender Skala: 0 — 0,0 bis 9 B — 25 bis 8,4 mm; 4 — 3,5 64 mm; 7 — 6,5 bis 7,4 mm;
4mm; 1 — 035 bis 1,4 mm; 2 —
. 1,5 bis 24 mm; bis 44 mm; 5 — 45 bis 5.4 mm; 6 — 5.35 bis 8 — 75 bis 8,4 mm; 8 — nicht beobachtet. Bei
negativen Werten der Barometertendenz (Minusieichen) gilt dieselbe Chiffrestala. Ein verstärktes Hochdruckgeblet reicht vom Ozean bis Nord und
u. Darlehnskassen⸗ scheinen. ö
Bestand an Noten anderer Banken. . 4
13, 738
76 820 00 25903) Il 376 oo) (4 3 60
is Sal O9 56 boch (4
palte ‚Ochsenfleisch von pollfleischigen ausgemästeren Ochsen?
ö. nicht bis zu ca. 225, sondern bis ju 29 105 gog
Id Odd σφι
42 075 000 2 497 000) (4
insofern von den übrigen Angaben ab, als in der zweiten 2 ᷓ . sondern bis zu höchstens 4 Jahren und in der vorletzten Spalte . Schweinefleisch zum Frischverkauf ca. 180 Pfund Lebendgewicht in Betracht kommt.
Rel. Fchtgf. G / 5 65 46 37 32 30 36 Windrichtung... ONO No No ONO ONO ONO Geschw. mps. 4 K . 4
Heiter. Zwischen 1320 und 190 m Höhe Temrersturzunahme
Mitteleuropa, es erreicht 775 mm von Schottland bis Südnorwegen. Ein flaches Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer ist wenig verändert, ein anderes naht über dem Nordmeer heran. — In Deutschland ist das Wetter bei allgemein schwachen, an der Küste mäßigen nördlichen
Sächsischen Landesstelle für Kunstgewerbe und dem Deutschen Werk— bund in Angriff genommen, bat sich der Ausschuß eingehend he⸗ schäftigt und die bisherigen Schritte im Interesse der deutschen Industrle und des deutschen Handels gutgeheißen. Eine Neueinrichtung
44753] 7 857
Theater und Musik. Konzerte.
Gine gedlegene und sehr achtbare Aufführung von Händels Oratorium Judas Maccabäus“ vermittelte am 18. d. M. in der Königlichen Hochschule für Musit der Erksche Gesang— verein für gemischten Chor gemeinsam mit dem Berliner Lebrerinnen⸗Gesangverein. Beide Vereine werden von Herrn Georg Bader geleitet, der, abgesehen von einigen relchlich lang⸗ samen Zeitmaßen, dem Werk eine eindringliche und lebendige Dar— stellung zuteil werden ließ. Dle Chöre waren sicher eingeübt und klangen voll und strahlend; an manchen Stellen hätten vielleicht einige zartere Kiangsarben gewählt werden söngen. Abgesehen von diesen FKleiniak-iten erwies sich err Bader aber als ein tüchtiger Musiker, der den croßen Apparat mit Chor, Solisten, Cmbalo, Orgel und Orchester durchaat beherrschte und sicher zusammenhielt. Von den Gesangssolisten müssen die Tamen Dore Busch (Sopran), Anna Reichner⸗ Feiten (Alt) und Felix Reuter (Baß) mit lobender Auszeichnung genannt werden, wäbrend der Träger der Titelrolle, Kammersänger Paul Schmedes kaum eine Derchschnittsleistung zutage förderte. Vie Herren Alexander Preuß (Orgel) und Königlicher Musik— direktor Max Ejchke (Flügel), sowie das Blüthnerorchester vervollständigsen das Zusammenspiel in anerkennenswerter Weise. Leider stimmt'n die ausgegebenen Textbücher fast gar nicht mit dem gesungenen Tert überein, sodaß sich die Zuhörer beim Nachlesen in einer üblen vage befanren.
Vos 1V. Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde zeigte uns dessen Leiter Proftssor Ernst Wendel wiederum als einen der feinsinnigsten Dirigenten der Gegenwart. So schlicht natürlich und warm en pfinden, dabei voller Leidenschaft und Größe des Ausdrucks dicigiert ihm so leicht keiner Beethovens Coriolan⸗ Oupertüre noch; und in wie lebendiger Weise, ohne allen Aufputz und Firlefanz, wurden hierauf die sinnige Romantik, das urwüq sige Landseben und die Schauer des Gewütersturms der Pasto ole= Symphonie desselben Tondichterg dargestellt. Dieses Eindringen in den Stil und die Auedrucksweise unseres größten klassi chen Ton⸗ melsters läßt sich nicht erlernen, hier muß das intuitive Erfassen in die Erscheinung treten, um so unnachahmliche Leistungen zeitigen zu können. Gegenüber solchen Offenbarungen kann der Merker getrost
die Hände in den Schoß legen, denn von dem Virigenten läßt sich mit Wagner sagen: Wie er mußt', so konnt er's. Den zweiten Teil des Programms eröffnete Liszts Klavierfonzert in Es-Dur. Die Kammer— virtuosin Frieda Kwast Hodapp war die Vertreterin des Solo⸗ instruments und errang einen berechtigten Erfolg mit der auf hoher fünstlerischer Stufe stehenden Wiedergabe des Klavterparts. Sie zeigte si h im Besitze feiner Anschlagskultur, großzügiger Auffassung und sauberer Technik. Als technische Glanzleistung beirachtet, stand die Wiedergahe des Werkes allerdings hinter derj nigen der Frau Carreno, die wir vor zwei Wochen zu bewundern Gelegenhen hatten, etwas zurück, zumal da die Spielerin leider gegen den Schluß hin an physischer Kraft erlahmte und sich dadurch neben dem vollen Orchester nicht zu behaupten vermochte. Abgesehen hiervon war die Leistung der Künstlerin, deren Veranlagung sonst mehr zum Beschaulich⸗n, Grüb⸗ lerischen hinnelgt, hoch zu bewerten. Die Orchesterbegleitung unter Wendels nachgteblger Leitung war mustergültia, wie üterhaupt das Philharmonische Orchester an diesem Abend hin— reißend spielte: ein Zeichen dafür, wie angeregt ugd interessiert die Mitglieder dieser Vereinigung ihrem An⸗ führer solgten. Für die in diesem Winter bis zum Ueberdruß ge— spielte Straußsche Tondichtung ‚Tod und Verklärung“, die den Schluß des Konzerts bildere, hätte man allerdings gern etwas Anderes eingetauscht. — Im Saale der Singakademie gab gleichzeitig unter Zuziehung von Prosessor O. Schubert (Klarinette), Professor Arn. Frühauf (Fagottj, Professor M. Skibickl (Kontrabaß) und R. Repky (Horn) daz „Klingler Quartett“ einen Rammermustkabend, der den vorausgegangenen in keiner Beziehung nachstand. Auf dem Programm stanken das Quintett in H⸗Mtoll (Dp. 115) von Brahms und des berrliche, selten gespielte Okteit in F-Dur (Dy. 116) von Fran Schubert. Beide Werke ließen teine Wünsche unbefrtedigt, sie erklangen in kaum erreichbarer Vollkommen⸗ beit und wirkten nachhaltig auf die Zuhörer, die ihrem Dank durch starken Beisall Ausdräck gaben.
Der Harmoniumv riuose Fritz Ohrmann stellte sich am Freitag wiederum mit einem Konzert im Harm oniumsgal vor und entzückte durch sein fejnm sitalisches, den allerhöchnen An— forderungen standhaltendeg Harmoniumspiel Kenner und Lalen. Sein Pregramm brachte dießmal Kompositlonen und Rearbeitungen von Sigfrid Karg⸗Elert, in denen das Titz⸗Kunstharmontum ausgezeichnet
Bestand an Wechseln, Schecks und dis
kontierten Reichs⸗
schatzanweisungen.
Bestand an Lombard⸗ forderungen
Bestand an Effekten
Bestand an sonstlgen Aktiven .. ;
Passiva. Grundkapital.
Reservefonds .
Betrag der um⸗ laufenden Noten.
sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten .
sonstige Passiva.
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180 000 000 (unverändert)
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Nach dem vorstehenden Ausweis hat der Goldbestam Reichsbank sich um weitere 632 Millionen Mark vermehrt, Nach wie vor bleibt es Pflicht eines jeden, in dieser Zeit Anspannung aller Kräfle das Gold zu sammeln, um es Reichsbank zu bringen, wo allein es nutzbringend wirkt;
dem Reichsbank mit
dem Golde!
Vaterlande dienstbar gemacht wird.
Darum: 3
. Sämtliche Postanstalten Deutschen Reich sind verpflichtet, Goldmünzen in Papien umzuwechseln und an die Reichsbank abzuliefern.
11919291
„deutscher Wochen“, während deren
/ /
Untersuchungssachen.
Verlosung 2c. von Wertpapieren.
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Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
die Käufer nur Waren
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von 14,2 bis 15,6, zwischen 1630 und 1770 m von 265 bis 2,9 Grad.
——
Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3. Verschiedene Bekanntmachungen
Grad Wärme.
Winden heiter; die Temperatur beträgt zumeist neun bis dreizehn Süddeutschland hatte gestern leichte Niederschläge.
Deutsche Seewarte.
— ——
9 Untersuchungssachen.
71191 Steck brief.
Der unten beschriebene Pionier der 6. Ersatzkompaanie Ersatzpionierbataillons Nr. 9 Johaan Ditsch ist wegen Fahnen flucht im Felge festjunehmen. Es wird ergebenst ersucht, ihn zu verhaften und in dle Militärarrestanstalt Harburg oder an die nächste MNilitärbehörde zum Weiter transport hierher abzuliefern.
Beschreibung. Alter: 45 Jahr, geb. 27. 11. 186) zu Maxlmiltansau, Germertz⸗ beim, ev., ledig, ohae Wohnungsangabe. Personalbeschrelbung fehlt.
Harburg, den 25. 4. 5.
Gericht des Schleswiq⸗Holsteinschen Ersatzplonierbataillons Nr. 9.
17117 Steck hrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Unterfuchungshatt wegen unerlaubter Entfernung (5 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen ig Lütikenhagen, Kreis Naugaro, am 23. Mär 1915, am 19. April 1915 verhängt. Es wud er⸗ sucht, denselben zu verhaflen und in dat nächste Gerichte gefängnis abzullefern sowie
zu den hiesigen Akten 1 H. R. 416 / 15 so⸗ fort Mitteilung zu machen.
Personbeichteibung. Familienname: Frontschak, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 19 Jahre, aus Rußland, letzser Aufenthalt: Gut Lättkenhagen, jetziger: unbekannt, Gestalt: schlank, Haare: blond, Nase und Mand: gewöhnlich, Augen: blau, besoadere Merk⸗ male: spricht gut deutsch.
Stettin, den 19 Ayrktl 19165.
Kriegsgericht des Keiegszustandes.
7116 Steck brief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (6 9h des Ges. v 4. 6 1851), begangen in Tiehs, Freis Greifenberg i. Prsnm., am 14. März 1915, am 16. April 1915 verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verbaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten 1 E. R. 400, 15 sofort Mitteliung zu machen.
Personbeschreibung:
l. Familienname: Gortat, Vorname: Stefan, Stand und Gewerbe: Arbeiter, anschinendes Alter: 20 Jahre, geboren am 5. Aprll 1895, aus Limeszyn, Kreis
Wielun, Größe: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval, Augen: grau.
II. Familienname: Stasiak, Vorname: Anton, Stand und Gewerbe: Arbetter, anscheinendes Alter: 20 Jahre, geboren am 15. September 1894, aus Koscielniern, Kreis Turek, Größe: groß, Haare: dunkel- blond, Gesicht: länglich, Augen: braun.
Stettin, den 15. April 1915.
Kriegsgericht des Kreiegszustandes. 7118 Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (8 96 des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Rossin, Kreis Anklam, 14. Februar 1915, am 15. Aprtl 1915 verhängt. Es wird er sucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abiultefern sowie zu den hiesigen Akten II Kg 136/15 sofort Mittellung zu machen.
Personbeschreibung:
JI. Familienname: Wadows ki, Vor⸗ name: Wlabislaus, Stand und Gewerbe: Schnitter, Ait⸗r: 24 Jahre, letzter Auf⸗ enthalt: Rossin, Keels Anklam, Gestalt: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval,
5792
II. Famillenname: Doberftein, Vor name: Enil, allas Wladislaus Kosmaleki, Stand und Gewerbe: Schnitter, Alter: 18 Jahre, letzter Aufenthalt: Rossie, Kreis Antlan, Gestalt: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval, Augen: blau.
Stettiu, den 21. April 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
7120 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Webr⸗ mann Heinrich Wollenweber 6145, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ibn zu verhaften und an die nächste Militärbebörde zum Wätter⸗ transport in das Gerichts gefängnis Doꝛt⸗ mund abzuliefern.
Paderborn, den 24. 4. 15.
J. Erf. Batl. K. J⸗R. 145.
Beschreibung: Aller: 33 Jahre; Statur: kräftig; Haare; dunkelblond: Schnurrbart; letzter Aufenthalt: Konstanz; Kleidung: Zivil.
7112 Steckbrieferledigung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonler der Reservde Friedrich Hermann
Augen: blau.
Nr. 10, wird der am 17. L 15 in Nr. 22 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene Steckortef aufgeboben. Div. St. Qu. Wilkowice, den 22. Avril 1915. Gericht der 9. Kavallerle⸗Divisien.
5815) Steckbriefserledigung.
Der gegen den Kriegsfreiwilligen Feder wegen Fahnenflucht unter dem 12. April 1915 Nr. 2737 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Bromberg. den 20 Aprll 1915.
Gericht der Landwehr⸗Insp.
7102] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Gardefüsilier Jolsef Adolf Frank, 4 Komp. Erjatzbataillons Gardefũsiilerregiments,. am 73. 9. 93 zu Sengern (Eisaß), wegen Fabnenflucht. wird auf Grund der S5 68 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der SS 3ö6. 360 der Militärstrafgerichtgordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen ˖ slůchtig erklärt.
Berlin, den 20. Avril 1915. Gericht der Jnspektion 1 der immebllen
Meyer, 3. Reit. Batt. Feld ˖ Art. Regt.
rdeinfanterie.