1915 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Apr 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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leitete der Oberbürgermeister Wermuth mit längeren Ausführungen ein. Nachdem dann noch der Stadtrat Hamburger ergänzend üher die Eigenart des neuen Unternehmens und über den Standpunkt dez Magistrats gesprochen batte und die Stadtverordneten aller ö ihr Ginberständnis mit den Grundlagen der Vorlage erklärt hatten, wurde sie einem Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. Eine Vorlage, betreffend die Anlage neuer Brunnen auf dem Grundstück des Wasserwerks Müggelsee, wurde unverändert angenommen, des., gleichen ein Antrag des Magistrats, den Ehefrauen der Kriegz. teilnehmer auch in den Monaten Mai bis Oktober einschließlich neben den fur Rechnung des Relchs zu zahlenden 12 „6 einen gleich hohen Betrag für Rechnung der Gemelnde zu gewähren. Eine weitere, Mietzunterstützungen betreffende Vorlage wurde dagegen einm Ausschuß überwiesen. Auf die öffentliche folgte eine geheime

Sitzung. K Lehrstellenvermittlung und Krieg. Wie die Berliner

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhausg. Ludwig Fuldas vor etwa vierzehn Jahren entstandenes Vert lustspiel Die Zwillingsschwester', das mit Agnes Sorma in der weiblichen Hauptrolle im Tessingtheater seine Uraufführung erlebte und später auch im Schillertheater erschien, hat gestern im Königlichen

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 30. April 1915.

Wert dieser Einfuhr sich um 85,4 35 erhöhte. Die gesteigerte Mehl⸗ Fracht- und Versicherungsraten weniger ins Gewicht fielen. Aber

242 Prog. Ebenso groß war aber die Erleichterung, die in den nch ien Wochen die wachsenden Einzahlungen auf die Kriegsanleihe, die Abdeckung eines großen Teils der Schatz⸗ scheine und die Verwendung der aufgespeicherten privaten Gelder für die Einzahlungen dem Status brachten. Bis zum 23. April ist der Notenumlauf wieder um 569 Millionen auf 5055 Millionen, das Konto der Wechsel und Schatz-⸗ Schauspielhause eine fröhliche Äuferstehung gefeiert. Fulda liebens.; anweisungen um 34235 auf 343438 Millionen, die fremden würdige Kanst, seine Gabe, den Vialog in sorgsam geschliffener ge⸗ Gelder un 2606 auf 1431 Millionen zurückgegangen, die reimter, aber doch zwangios natürlich dabinfließender Rede witzig Golddeckung der Noten ist wieder auf 46,5, ihre Metall geslalten, hal fich fo oft hewährt, daß man kaum van nenem auf bees nef r, Golgdc ng der. säintlihen glich bree ornisc' ainhürcsssti beachte, Ferm uc . fälligen Verbindlichkeiten mit 3644 Proz. auf den höchsten Stand ; . 6 h f, ö micht

gestiegen, den sie im ganzen Verlauf des Krieges bisher, ge⸗ wie Federbälle hinüber⸗ und berüberfliegen, auf Wahrscheinlichkeit

: . J r g feinen Anspruch machen kann, so erfreut es doch durch Geist und habt hat. Der Ausweis der Reichsbank hat damit seinen Anmut. Pen das Siäck schon lange nicht mehr gegehen worden ift, völlig normalen Stand bereits wieder erreicht.

verlohnt es sich, seinen Inhalt noch einmal kurz zu stizzteren. Die

Der Goldzufluß aus der freiwilligen Sammeltätigkeit Handlung ist in das 16. Jahrhundert in die Nähe von Padug ver—⸗ des Volkes häll noch immer an, wenn er auch naturgemäß legt, wo Orlando de la Torre, ein begüterter Edelmann, allmählich zurückgeht; der März hat indes immer noch die auf seinem Landsitze

Statistik und Volkswirtschaft. Entwicklung des B q eschäftigungsgrades in Gr otgetreidezuf 2 in der Zeit vom 16. bis 17. April 1915. * ö r n n n da, absolut genommen, die Mehleinfuhr nur Weizenpreise nicht zu verspüren gemwesen, wäh

Nach der vergleichenden Darstellung des gew bli ir ; k überhaupt ausmacht. Seite, wie im Aprilheft von The r . . 3 . ) b dustriellen Beschästigungsgrades in Groß B gewerblichen und in. Während so England für verminderte Einfuhrmengen die kleinen viehzüchtenden Landwirte ,, Zentralstelle für Lehrstellen vermittlung mitteilt, hewerben die daz Stati ssischen Ann tg, . reß Berlin am 109 und 17. April, gerade der notwendigsten, Bedarfsgüter steigende Kosten geraten find vzuchtenden Landwirte in eine äußerst schwierige Lage sich in den Sprechstunden der 5 noch zahlreich Mädchen, Zeit zwischen diefen se , 86 Berlin veröffentlicht, stieg in der zu verbuchen hat, sieht, es nicht minder unerfreulich für England auf é. Pöahrend bei die zu Sftern d. J. und zum Teil noch früher aus der Schule, ent, sicherunggpflichtigh 3 tichtagen te Gesamtiahl der ver, dem Gebiete der Ausfuhr aus. Hier, wo jede Werterhöhüung ohne m Während bei uhns durch die genannte Bundesrgtsverordnung sassen wurden, um geeignete Lehrftellen., Bzlondels groß ist die Naß. Groß Berlins mit a h . von os Kran kentaff cn. Rücksiht auf die Ausfuhrmenge ein, Vorteil wäre weten engin. Wide däs ihr einge gliekerte Organ, die Kriegs getreidege sellschaft. eine frage nach Lehrstellen in kaufmännischen Betrieben für Kontor unm 1reibenden von 16085 883 . be londers geführten Hausgewerbe. ein erhebliches Minus auf. So ist im März 1915 der Wert der Organisation, geschaffen worden ist, wie sie den schwierigen Verhaält⸗ Lager und in der Wäscheer zeugung. Leider sind zurzelt nicht g Wahrend der Bestänn auf Jos 39, d. C. um I1ötz oder 0s cο. englischtn Ausfuhr um zz. 2 der englischen Durchfuhr (RWeerporh nissen entspricht, und wie sie freilich ein Musterwerk deutscher St⸗ nügend freie Stellen gemeldet, um alle Bewerberinnen, unter, 2268 oder O, o/ an . Versicherungepflichtigen un um 164 36 geringer gewefen als im März 1514. Run ist aber , n, d, mem ,,,, . zupringen. Die Zemiralstelle bittet daher alle Lehrherren, die noch berufungen y wesentlich infolge der militärischen' Cin. zu, bedenken, daß der verminderte Ausführwert gegenüber Len zu the werb durch alle jene plößlichen und, Kerschiedengrtigen Kom— Lehrmädchen einstellen können, ihre Meldungen schristlich oder um 5424 oder ,,, ist bei den Frauen eine Zunahme zahlenden größeren Einfuhrsummen deshalb um so schwerer ins Ge 5 , , . an die Geschäftsstell, (Um Köllnijchen Park z. An Bei den , Ortsk wicht fällt, weil die Einfuhr sich in erster Linie aus Rohstoffen zu— , . ö ö . i, 16. 7 6 Rihang um ss ole Cen sen bc Ker henne Kt ehem Rn a pen abteilung der Zentraͤlftelle liegen die erhãltniss der Zahl der Frauen um 3169 oder k , .

. 5 ' S7 9s 9 ] 1ber, sodaß Ne

Giuditta sorglose Te * beet Sen fen n ö Gre chtli 8m 37 Mili f j iuditta sorglose Tage verbringt. kan erfährt, da uditta beiräthtlithe Sinne van 6. höhanen, Inde die aten Kei ut ker. Gini c este— Reehat erüarie, die f Aprilwochen die weitere ansehnliche Verstärkung von über dl Sheen, nicht 'fahs mit erh sie sizaer als Kind wegen der auf— 24 Millionen erbracht, . fallenden Aehnlichkeit häufig verwechselt wurde. Der Umstand, daß

Dle Darlehns kassen hatten infolge ihrer Inanspruch⸗ Orlandos Liebe zu ihr abzukühlen droht und daß er Sinn für die nahme für die Kriegsanleihe am 15. April mit 1573 Mil- Retze anderer an den Tag legt, bestimmt Gluditta, ihn durch eine lionen ihren bisher höchsten Darlehnsbestand erreicht; es ist geschlckte Komödie zu täuschen und zu seiner Pflicht zurückzuführen. indes sehr erfreulich, daß er bereits am 23. April wieder um Sie resst scheinbar zum Besuch ihrer in Florenz wellenden Mutter

150 Millionen auf 1423 Millionen zurückgegangen war. zb, kehrt abe, verkleidet, auf Umwegen in das Schloß tur unter Von den in gleicher Höhe ausgegebenen Darlehnskasfenscheinen dem Vorgeben, sie sei die soeben eingetroffene, Orlando wieder ganz anders. Es fehlt, zwar nicht an Bewerbern, aber Gesamtentwicklung durch ein Mehr von 25581 oder 00, (. . ö 0 „40 ovs9 be-

. , ; , hans 28 8g ae . unbekannte Schwägerin! Renata. PVieser it. zwar zuerst diese wollen in der Mehrzahl Lehrstellen in der Maschinn, befanden sic bei der Reichsbank 781,8, im Verkehr al. über die Nehnlichkeit der vermelntlichen Schwägerin mit industrie, aus der zurzeit Angebote nicht gemeldet sind; dagegen haben . li ĩ altni Millionen Mark. ; - . feiner Frau beffürzt, wird aber durch ein Muttermal, alle anderen Handwerke und Berufe zahlreiche offene e e ge 63636 ö. die Verhältnisse bei der Gesamtheit der Demnãchst wurden zu Deputierten des Zentralausschusses durch das die Schwestern stets unterschleden wurden und welches meldet, für die genügend Bewerber fehlen. Alle Eltern, deren schul. 6 an r 9 . Krankenkassen. Während die Herren Stadtrat a. D. Dr. Kaempf, Bankier Dr. von Giuditta sich angefchminkt hat, überzeugt, daß er Renata und. nicht entlaffene Söhne bisher noch keine Lehrstelle haben, sollten sich dahn sichern nn ifi eschlecht von einer Abnahme um 1673 Ver— Schwabach und Geschäftsinhaber der Berliner, Handels- seine Gattin vor sich habe. Er Findet nun die neue Schwägerin möglichst b-ld in der Zentzalstelle melden. Auch solche Eltern, denn ein Mehr . Oos vo betroffen ist, weisen Lie Frauen gesellschaft Fürsten berg, zu Stellvertretern die Herren soviel schöner, begehrenswerter und liebenswürdiger als Giudlita, uQter den gegenmästigen Verbältnissen das Eingehen einer Ehre n Geschlechter * .usche. . l, oso auf, sodaß sich für beide Generalkonsul Robert von Mendelssohn und Geschäfts⸗ daß er sich . küber Kopf in sie verliebt und sich von seiner Frau Berlin wrrtschafflich nicht möglich ist, finden in der Zentrallstelle e ergibt. Im? dn; 9 en (ie Zunghme von ha7 oder On Go amn Dis . 8 sohn wieder⸗ trennen will, um Renata zu gewinnen. Die Ankunft der wirklichen Lehrstellen für ihre Söhne in der Provinz Brandenburg. Sind doch Sie el nen sst, die 1228 oder Os o betragende inhaber der Discontogesellschaft Dr. Salomon sohn wieder k bleibe rf e derber, n , , eigerung. in ber Men ll. unt? Mah hthien i ku iet g zewählt sowie für den infolge seiner Ernennung zum Staats— wägerin führt dann die ungu lche Lösung. bag gegenwärtig ütker 390 Lehrte len der werschtgentten eus nnn, ben, die namentfich dechälb' b nen ndustrie hervor- ö , ,,,, 9 n n,, . er reumütig der Frau zu Füßen sinkt, der er in seiner Untreue Provinz gemeldet, in denen die Lehrlinge freie Kost und Unterkunft scheint, weil anf eshalb besondeis beachtenswert er— sekretär des Reichs schazamnets ausgeschiedenen Herrn . Dr. sa doch treu geblieben war, und die auch ihrerfeits erkennen gelernt bei vier jähriger Lehrzeit meist auch noch Kleidung erhalten. Di . e o. ben n ö auch das männliche Geschlecht (4 267 H elfferich. der Direktor der Deutschen Bank Herr Paul hat, wie fie ihr Wesen wandeln muß, um die Liehe ihres Gemahls Geschästsstunden der Zentralstelle für Lehrstellenvermittlung“ sin welfenben d e, igt ist. Von den anderen eine Zunahme auf— Mankiewitz neugewählt. bauernd zu behalten. Im Mittelpunkt der Darstellung steht vom 1. Mai an auf die Zeit bon. 9 bis 3 Uhr festgesetzt. In de einem . 33 seien hervorgehoben; das Baugewerbe mit ö naturgemäß das Doppelspiel der Giuditta⸗Renatg, dessen gewandte Mongten Mat, Juni und Jult bleibt die Geschäftsstelle an Sonn k . oder 2 c/o, die chemifche In— (Weitere Nachrichten über, Handel u. Gewerbe s. i. d. Ersten Beilage) Durchführung das ganze Stück trägt. Fräulein Arnstaedt, der diese und Felertagen geschlossen. ö . . die Nahrungs.⸗ und Genußmitfel— Aufgabe andertraut war söste sie in höchst anerkennen gwerte⸗ Wense. e enn ng . J e wobei der Stillstand der Ab— Land⸗ und Forstwirtschaft. Gz gelang ihr vortrefflich, daz Wesen der um die, Liebe ihres „Der Angrlff. auf die, Dar dan ellen. wird von de soll. ünter den ein , . angemerkt werden Er ichten in der Türkei Mannes besorgten Frau guch bei der ihm voꝛgetäuschten, von der Generalmajor Ft. Bahn am Diengtag, den 4. Mai, Abends 8 Un weisenden Gewerbegruppen hefind ng der Beschästigtenzahl. auf Ernteaussichten in der Türkei shrigen gan, verschebenen Ralur der vermeintlichen Schwesier duich; im Wiffenschaftlichen Tdeater“ der „üran ig? Tanzen und betriebe mit : . sich die Verkehrsanstalten Der Kalserliche Generalkonsul in Konstantin opel berichtet biicken zu lassen. Den getäuschten Gatten spielte Herr Sommerstoiff straße gemelnderständlich behandelt werden. Den fachmunnischs dem Einfluß der bei der P 36 oder O, oso, wesentlich unter unterm 15. d. M.: Während in dem von der anatolischen Bahn durch⸗ er Post vielfach wechselnden Stärke des Aus— zogenen Geblete die Einbringung der letztjährigen guten Ernte einiger⸗ maßen unter der Ginberufung der Männer zu den Waffen zu leiden hatte, ist die Feldbestell ang im Herbst vorigen Jahres durch die zurück⸗ gebliebene Landtevölkerung unter allseitiger Mitwirkung von Frauen,

w e, . w n , . ,,, por Schmierigkeiten unüherwindlicher Art gestell Zwar hatte auch dort die Regierung den Plan gefaßt ,,, deren Verteuerung also die englische Weiterverarbeitung . ,,,, erschwert, während die englische Äusfuhr in erster Linie Eine folk; ? nenten zu reguliere nd das „große Wort“ von der Be⸗ 97 , ö ig . Sine eine lch shlagnahm allen ö . 9 g . Sterling, wel. m Har * gl K Pfund für einen derartigen En schluß sein. Aber ö. K ge , ,,,. des , 2 . v urden 216 inn, J Ge en m 43 J,, ö. abe . we, , alf n 1a J auf den Cyport Schon die Versammlung der größten enghichen ,, ge fe. stoffe bezahlen muß, verengert sich 3 66 U ., y. ö, Mio in London sprach ganz offen aus, daß die englische 3 a. ; . 1 1 ahlen muß verengert sich gleichzeitig immer stärker der Markt n, , daß die englische Regierung durch auf dem es seine Fahr kate abfetzen kann, zun Säzaten der inte, ie Tlbsichten den, Markt verwirtes daß sie cine Angst dor billigeren nehmer und aer großen arbeit en, Sr muß elbst der Ceonomisf. ,,,, ie olle Lieber da so un icher gewgidene hzfenhen, daß e Importüberschuß das beunrußigendste . . , ger, Versicherung geen, Preis. Niem ent in der finanzlellen Lag? Englands fei. In ter Tat Hrankungek schützen; in derselben Weise agitierte seit Wochen der achen sis ; . 3 , J 83 Econo ge e Ein ,, . e, ,, , , h e l n ne,, die Cunard-Linie j z, mehr 6. ö. J dristete daß da die Nachfrage biz zu einem sewissen ß ,, Hil er e re fc 4 K ggab sich aus der Regierung derstärkt wurde, keine weiteren We nr nf . Versscherung von hh auf It gallltast daß if, Ausgaben, für sondern sich für die notwendige Bedarfsdeckung e ee , n Lersich . vo D auf itz Gh Pfund im Jahre 1914 gegen— , Bedarfsdeckung des Landes bis zum iber dem Vorjghre gestiegen waren, während sich die Einnahmen , , ,, , . Handel zu verlassen'. Daß die eng⸗ u rat md, ef, . 3,6 ö Millionen Pfund gehoben k , 36. . mit den A 3 sischen Regierung ,, ,, ., Pflegekind der eng⸗ daß sie sich der Aufgabe, selbst ant k . . ö fallen,. d, m , den gun, 3 lam, Läßt sich nicht ft. srachten Und bis an bie Abnehtner gu biehon . ö ö lenz, Des, dMegen diejenigen Nerhältnisse, von deen die genznnttn Kihtte ö Ausgaben für. Versicherung ein Zeugnis ablegen, für andere Schiff⸗ 99 . ö m ie elt n, e genzesen, in. zeigt neuerdings die k bedenkt. daß ein großer Til all jener Schwierig⸗ , . . g , n . der im 6e hoch g r r,, Altionen zur See zu setzen ö . 6. . . 4 3 ege er dem . , . . . 6 ng der uch zur Steigerung . Wer ner fte, 1 1d . rigens ausdrücklich von ö ö. , R der Töhnung Jer Migtrosen, zur Ver⸗ fen e erf er garauf hingenziefen wit; Laß gie Cigebnisse der breitung der Unßsicherheit zur See, der Verlangsamung der Ver⸗ . unapd Linie eine Ausnahme bildeten. Einige, Beispiese für die Hhiffungen der Schließung großer englischer Häfen, der Ueberfüllung Hie ern len ge n gen i ng gegeben; Se hieß es am ö und der Gin ung ganzer Schiffahrtslinien bei⸗ ,, He rf, U . , strie; In einer der . gen, ö. 3 man ein 1 gefühl des Stolzes nicht unterdrücken sste: swerften am Tyng, die ich gestern befuüchte, standen oͤnnen. Das „unerschütterliche England“ ist erschüttert. Langsam, z nicht mit großen Keulenschlägen, aber beständig und sicher schreitet

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liebengztürdig und mit gutem Humor. Von derberem Schlage wie selne Ausführungen, durch die auch dem Lalen die bedeutsamen artillerss Philfsperson 2. 3 Mga Ff 3 . / Did , 3 * Amen als. Die 281 D der 2,06 z ĩ Rolle das ri eischte⸗ war Herr. Patiy, der al Regisseur 24 schen Merkmale der denkwürdigen Beschießung und Verteidigung kla , debe e de fd Ir aun 9 zi r . . ar eder farbenfroße Spiel mit. Geschaack in Siene gesetzt gatte, als gelegt werden sollen, wird der Brofssfsst Hr. Henath ais Ginsscihbrin snitzurüicktufüihren, mwatzend es sich ber Cen k fröblich in den Tag hinetnlebender, immer derliebter Guignachhar einige belehrende Versuche über die Geschoßbahnen der Flach⸗ i betriebe um 761 Beschäftigte oder 2 ; . ö ö . Drlandog. Ürwüchsig und drollig gestaltete Fräulein Thimig ihre Steilfeuergeschütze vorangehen lÜassen. Elntritiskarten für diesen Zn wverschiedenster Ursachen ben delt . 1, r ig. ö i ö ä9n 1, Die 1m 1 1 Der 1 der Mitgliederlisten, militärische Einberufungen unt Fälle bon genf

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Rindern und Greifen unter meist gänstigen Bedingungen erfolgt; nur stellenweise haben Trockenheit im Oktober und frühzeitiger Frost im November nachtellig gewirkt. Der Umfang der Herbstfeld⸗ bestellung ist insofern überraschend gewesen, als sie allein 87 oo der vorjährigen Heibst⸗ und Frübjahrsanbaufläche erreichte; zum Teil mag dazu das Bestreben beigetragen haben, das Getreide durch Aus⸗ saat gegen den Zugriff seitens der Regierung durch Requlsition zu schützen. Die Saaten haben den Winter gut überstanden, und wenh der laufende und kommende Monat reichlichen Regen bringen, auch keine Ausnahmeereignisse eintreten, so können die Ernteaussichten

als sehr günstig bezeichnet werden.

Aus stellungsnachrichten.

Der Leitung der Ausstellung für Verwundeten und Krankenfürforge im Kriege“, die ursprünglich in Berlin, dann in Dresden veranftaltet worden ist, und gegenwärtig als Deutsche Abteilung der Kriegs- und Volkshygiene⸗Ausstellung in Budaypest vor⸗ geführt wird, um das Publikum üher die Kriegsbereitschaft Deutsch⸗ lands auf sanitärem Gebiete aufzuklären, ist ein Schreiben aus dem Zioilkablnett Seiner Majestät des Kaisers und Königs zu— gegangen, in dem es laut Meldung des W. T. B.“ u. 9. heißt:

Seine Majestat der Kaiser und König haben mit Befriedigung gesehen, in welcher trefflichen und anschaulichen Weise die Aus⸗ tellung die Belehrung der Bevölkerung üher die mustergültige Für⸗ sorge für die Verwundeten und Kranken sich angelegen sein läßt.

Seine Majestät wünschen, daß die Ausstellung auch in anderen deutschen Städten guten Eifolg hat, und sind gern bexeit, einen aus dem Unternehmen fich etwa ergebenden finanziellen Ueberschuß für die Zwecke der Kriegzwohlfahrt in Heer und Marine entgegen— zunehmen.“

Die „Autstellung für Verwundeten· und Kranken-Fürsorge“ wird, wie nunmehr feststeht, nach dem Schluß der Ausstellung in Budapest, auf ihrer Wanderung durch die deutschen Großstädte zu⸗

nächst nach Magdeburg, wo sie Ansang Juni eröffnet werden wird,

Jofenrolle, und mit wenigen Meisterstrichen zeichnete Herr Vollmer inen dummen Bauernburschen. Die kleineren Rollen waren bei den Herren Mühlhofer, bon Ledebur, Winter u. a. gut aufgehoben. Das TLustsptel jand lebhaften Beifall, und der anwesende Verfasser wurde

mehrfach hervorgerufen. .

Im Königlichen Opernhause wird morgen Carmen“ ge⸗ geben. Die Micaska singt Fräulein Artöt de Pazilla, die Carmen: Frau Kemp, die Frasqulta: Fräulein Herwig, die Mercedes; Fräulein Birkenström, den Don José: Herr Gustaf Bergman, den EL camillo: Herr Brontgeest, den Zuniga; Herr Bachmann, den Morales: Herr Habich, den Dan cairo: Herr Sommer, den Nemendado: Heir Henke. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Ibsens Peer Gynt“ gegeben.

Mannigfaltiges. Berlin, den 30. April 1915.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte, W. T. B. zufolge, gestern abend um 8 Uhr im Dom ein Konzert des Königlichen Hof- und Domchors zum Besten der Samm⸗ lung für ganz erblindeie Krieger des Landheeres und der Flotte.

Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung mit der Magistratsvorlage über die Einrichtung der Berliner städtischen Elektrizitärs werke. Die Direftion der zukünftigen srädtischen Elektrizitätswerke, die die Geschäfte zu führen kat, foll aus zwei technischen Direktoren und einem kaufmännischen Direktor bestehen, zu deren Unterstützung und Vertretung siell vertretende Firekloren bestellt werden önnen, von denen der eine zugleich Syndikus ist. Unter der Bezeichnung ‚Ausschuß“ soll eine Aufsichte⸗

In der Ortegruppe Be spricht der Landtagsabgeordne

Landwirtschaft und der Krieg Der Verein zur

wird. Gäste sind willkomme

fest genommen.

Rotterdam, 29. Apr Exvlosivstoffe für 16 im Jult gesteigert werden.

bel. den Pulverfahriken vo Millionen Pfund Sterling

(Fortsetzung des Nich

deputation gebildet werden, die aus vier Magistrgtemitgltedern, sechs Stadtverordneten und zwei Bürgerdeputierten besteht. ie Beratung

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trag sind berrits von heute ab an der Kasse der ‚Uranla“ zu habt

rlin des Alldeutschen Verbande te Fuhrmann am 1. Mai, Abends 8 Uh

im Sitzungsfaal des Abgeordnetenhauses über das Thema .Die deutst

Beförderung des Gewerbefleiße hält am 3. Mai, Abends 7 Uhr, im Hofmannhause (Sigi mum straße 4) eine Sitzung, in der der Professor Dr. Großmann über; Thema „Die chemische Industrie Englands und der Krieg“ sprech

1.

Cassel, 29. April. (W. T. B.). Von den vor einiger 3 Nachts aus dem Offiziersgefangenenlager in Hannöverisch Münden entwichenen Kriegsgefangenen hat nicht einer über die Gre zu gelangen vermocht. Alle Flüchtlinge wurden inzwischen wic

il. (W. T. B.) Der „Nieuwe Rolh damsche Courant“ meldet: Die Canadian Car and Foundry Co pany het von Rußland emen Auftrag auf Granaten z

Millionen Pfund Sterling erhalt

ein Viertel dieser Summe ist bei einer New Yorker Bank niedergelt Dreißig bis vlerzig amerikanische Gesellschaften arbeiten an Beftellung; die Leserung wird vermutlich in ein bis vier Woh mit 90 060 Granaten täglich beginnen und soll auf 500 000 tig

Die französische Regierung n Dupont in Chicago für zwan Pulver bestellt.

tamtlichen in der Ersten Beilage.)

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und dann nach Cassel gelangen.

. 3 8 2 er ,

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Oper Kren

und Georg Okonkoweki. M

Theater. Th Sonnabend, Abends

Königliche Sthausniele. Sonn. Weibsteufel, abend: Opernhaus. 113. Abonuementsbor⸗ stellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georgetz Bizet. Tert von Henry Meilhac und Ludovie Halövy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musi—⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Obe regiffeur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graͤeb. 8 Uhr: Extrablätter!

73 Uhr. Schausplel haus. stellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. * (In zehn Bildern) In freier Ueber- blãtter! tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Vetrich Egart. Pusst von Cbward einst im Mai. Grieg. In Szene . von Herrn 34 Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. Sonntag: k lee, ö. ind aufgehoben. Aida. Oper in vier August Strindberg. Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text * ö J von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche

116. Abonnementsvor, und Willy Bredschneider.

Opernbaus. 114. Abonne Straße.

Anfang 73 Uhr. Montag: Ostern. Schauspielhaus. 117. Abonnements vor- stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf ˖

gehoben. Die Zwilling sschwester. Lust Anfang 75 Uhr.

Dentsches Theater. ( Direltion: Mar

Relnhardt). Sonnabend, Abends 77 Uhr: Faust, 1. Teil.

Sau. Elias Niebergall.

Kammerspiele. 8 Uhr:

Soantag: Der Weihsteufel.

Sonntag Nachmittags 26 Uhr: Zu kleinen Prelsen; Die deutschen Rleisistädter. bergerstr. 70 7I, gegenüber dem Zoologischen Montag: Die deut schen Kleinstädter. Garten.)

Berliner Theater. Sonnab., Abends Anzengruber. Heitere Bilder

Ghöre: Herr Prosessor Rüdel. Anfang aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo

Sonntag und folgende Tage: Extra Der Opernball. Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Wie H Heuberger.

Theater in der Köüniggrätzer Sonnabend, Abends 8 Uhr: theater) Sonnabend, Abends 3 Uhr:

Dienst. und Freiplätze Naufch. Schauspiel in vier Akten von Zum ersten Male: Der Uebersetzt von Emil Knabe. Scherzspiel aus alten Tagen von

n ; Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Die Bühne bearbeitet von Julius Schanz. fünf nn, ,, e, ,, Rausch. gnabe.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends Sonntag und Montag: Schluck und 3 Uhr; Datterich. Posse von Ernst lottenburg,

in vier Akten

freunde. Abends: Datterich. J Sonntag,

Montag: Peer Gynt.

rr rng ice feen ,, ö 1 orstes Gastspiel von Exls Tiroler Bühne: Ihe Der ledige Hof. Volksstück von Ludwig go ln,

Sonntag: Der ledige Hof. streicher.

Komische Oper. (An der Welden streicher. dammer Brücke.) Sonnab., Abends 8 Uhr: Komische Oper in blut.

drei Akten von Vietor Lon. Musik von Thenter

Sonntag und folgende Tage: Der Sonnabend Opernball. seste drusf

Schillertheater. O. (Wallner⸗ Willi Wolff. lächelnde feste druff!

Mix Dreyer. Sonntag und Montag: Der lächelnde

Lustspiel

in drei Akte Leo Walter Sonntag:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Uriel Acosta. Abends: Der blinde

Passagier. Montag: Der blinde Passagier.

Denutsches Opernhaus.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend Abends 3 Uhr: La Lravinta.

Waffenschmied. Abends: Die Jüdin.

Kiÿnstlorthp üurn⸗ (. Gastspiel Kammersänger Leo Slezak.) Dentsches siünstlerthenter. irn. (19) , ,,,,

Sonnabend, Ahends 8 Uhr: Die Land⸗ Operette von C. M. Ziehrer. Sonntag und Montag: Die Tanud⸗

Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Polen⸗

in vier Bildern von Hermann Haller und Sonntag und folgende Tage: Immer

Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Der Graf von Luxemburg.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends Sonnabend, Abends 8 Uhr: Be ; . . ginn der 8 Uhr: Der blinde Passagier. Lust⸗ Sommersplelieit: Zum ersten Male. Ein

di d spiel in drei Akten von Oskar Blumen⸗ . Komödienhaus. Sonnabend, Aends el al Rl leich deff ö

viel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lust⸗ spiel in drei Akten von Karl Rößler.“

Sonntag: Biedermeier.

Montag: Die fünf Frankfurter. Thaliathenter. (Direktion: Kren und (Char · Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr; Bismarck Straße 34— 37. Kam'rad Männe. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Akten mit Gesang und Tanz von Jean

von Giuseppe Verdi. Nachmittags 3 Uhr: Der

des Westens. (Statlon: Garten. Kantstraße 12.)

am MNollendorsplatz. Abends 81 Uhr: Immer Vaterlandisches Vollsstück

Musik von Walter Kollo.

haus. (Friedrichstraße 236.)

Volksstück mit Gesang n von Oskar Walther und Stein.

Ein Prachtmädel.

Volksposse in drei

von Max Winterfeld (Jean Gilbe Gesangstexte voa Franz Schönfeld. Sonntag und folgende Tage: Fam' Männe. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Raub der Sabinerinnen.

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Trianonthenter. (Georgenstr, Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Ih 3b Uhr: Akrobaten. Jirkutzstück n Akten von Paula Busch und Herm. Sonntag und folgende Tage:

baten. Sonntag, Nachm. 35 Uhr: Schu

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Thella Putter mit Leutnant Ferdinand Pütter Geil

Geboren: Ein Sohn; W

Hrn. *

von Dewitz Biesendahlshof bel Case

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenh

Verlag der Expedition (J. V. Hen ge rkn g in Berli

Druck der Noꝛddeutschen Buchdrucker Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstrah

Sechs Beilagen

sowie die A472. e, . der de

Verlustlisten.

s(elnschließlich Warenzeichenbellage

wechsel. Die Zahl der Arbeitslos 12 ü

. r zlLosen hat bei 39 Fachverbänden de freien Gewerkschaften von 4258 am 12 auf 4053 9. 19. April i. . 6 oder 481 0o abgenommen. Im einzelnen sei erwähnt die ö ö me ** Zahl der Arbeits losen bei der Gesamtheit der 5 Ver— . 8 der Bauarbeiter um 71, bei den Metallarbeiten um 61, bei . um 32, bei den Buchdruckern um 30. Im übrigen

idelt es sich nur um ganz geringfügige Veränderunge : einen oder anderen Seite hin. ö 1

Nach dem Bericht des Verbandes märlischer Arbeits nachweise

über die Lage des Arbeitswarkteg in der Zeit vom 13. hi ö. . = 2 —— 8 11 9 wurden von den öffentlichen nn , , Groß W,

3565 (in der Vorwoche 4782) männliche und 3695 (2388) weibliche Arbeitskräfte vermittelt. Offene Stellen waren 6681 (6238) für männliches und 3461 (3129) für weibliches Personal vorhanden. Als Arheitsuchende wurden hös9 (4944) Männer und 3991 (4451 Frauen gezählt. Die Besserung, die der Arbeitsmarkt nach dem Rückgang in der Woche vor Ostern zeigt, hielt auch für die Zest vom 12 *bis 39. April für männliche Arbeitskräfte an. Ghenso gestalteten sich die Verhältnisse für welbliche Arbeitsuchende günstiger als in der Vor— woche. Bei den Großterliner Arbeitsnachweifen überstleg die Nach⸗ frage nach männlichen Arbeitskräften die Zahl der neuen Slellen— gesuche wieder um ein Beträchtliches, wenn auch das Arbeiterangebot immer stärker war, als bei der Einziehung der Arbeitskräfte für das Deer zu erwarten war. Für die Berliner Metollindustrie, die mit Oeeresli ferungen noch stark beschäftigt ist, bleibt der Arbeitemarkt ö günslig. Der Arbeitsnachweis des Verbandes Berliner Metallindustriellen meldet eine Zunahme der Vermittlungen 6 auf 650; während sich die ahl der offenen, Stellen bon tn sank die Zahl der Stellensuchenden weiter

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iche England.

ö . ö. letzter geit bersucht hat sich über die Lage der englischen e , mn aft ein ungefähres Bild, zu machen, der wird aus der . Der großen Zeitungen sowie des Vauptfachblattes „The zcongomist.“ sich überzeugt haben, wie wenig an Wirtschaftsberichter und sonstigen aufklärenden Mitteilungen in die englische Oeffent⸗ ich eit gelangt, Und doch, bei allem Bestrehen, durch eine möglichste Beschränkung der sonst allgemein üblichen Berichterstattung das heu— tige Bild des wirtschaftlichen Englands zu verschleiern, kann man bei genauem Studium einzelner Tatsachen erkennen, wie wenig erfreulich dieses Bild sein würde, wenn es in voller Klarheit vor den Augen des Engländers erschiene. Die englische Regierung aber hat allen Grund, dieses zu verhindern. Denn sie ist es die beim Ausbruch des Krieges dem Volke versprach, daß es durch den- selben nicht nur keinen Schaden leiden werde, sondern daß sich durch diesen Krieg wie durch alle früheren großen Kriege, die England führte, eine ausgezeichnete Möglichkeit böte, den Handel und die Wirtschaftsinteressen des Inselreiches noch wahrend des Krieges zu steigern und zu stärken.

Das einzige nun, was die englische Regierung bisher zum Be⸗ veise ihrer These anführen konnte, war die Steigerung, die der Wert der englischen Einfuhr aufwies; bedenkt, so sagt man dem englischen Volke, daß der Wert unserer Einfuhr trotz aller Unterseebootgefahren don 66,9 Millionen Pfund im März 1914 auf. 75,5 Millionen im März 1915, also um 129 3. gestiegen ist! Welch großer Trugschluß aber in diesen Ziffern liegt, verschwieg die englische Re— . Denn nicht auf den Wert der Einfuhr, sondern auf die Mengen, die eingeführt wurden, muß es England ankommen. Bei der ungeheuren Preissteigerung aber, welche alle Rohstoffe, vor allem Nahrungsmittel, durchgemacht haben, würde der gesteigerte Wert der Einfuhr, in Quantitäten ausgedrückt, nicht eine Steigerung, sondern einen Rückgang der Einfuhr zu bedeuten haben. Denn während zum Beispiel der Wert der Weizeneinfuhr in den drei Monaten Janliar Februar, März 1914 8,5 Millionen, im Januar, Februar, Marz 1915 dagegen 11,8 Millionen Pfund Sterling, also beträchtlich mehr bekrug, waren im Januar, Februar März 1914 215 Millionen ewts. Weizen, im Januar, Februar, März 1915 185 Millionen ewts. Weizen, also de trächtlich weniger, eingeführt worden. Im Mongt März allein betrug in diesem Jahre die Einfuhr von Weizen „. Millionen cwts, gegen 6. Millionen ewts. im März 1914. Die⸗ jenige Ware, welcheé tatsächlich eine bedeutende, auch quantitative Ginfuhrsteigerung erfahren hat, ist Mais. Hier ist die Ginfuhrmenge im Monat März um 304 * gegenüber dem Vormonat göstiegen, während aber die Werterhöhung dieser Einfuhr 50! 5 ausmacht.

die Maschinen still, und einer der Direktoren sagte mir, daß es nicht möglich sei, Nieter zu bekommen, die mehr als 50 Stunden in der Woche arbeiteten. In derselben Zeitung hieß es über die Baum— wollindustrie: „In den wichtigeren Teilen des Geschäfts war die ah⸗ gelaufene Woche sehr enttäuschend.“ Diese Bemerkung ist vielleicht nur eine Illustration zu der Tatsache des ständigen Rück— gangs der englischen Ausfuhr. Ist doch im März 1915 gegenüber dem Vormonat die Ausfuhr von Garnen (Wolle, Kammgarn, Baum— woll) um 40, bis 707 25 zu riickgegangen. Die Roheisen⸗ verschiffungen von Middlesbrough, die sich im November 1914 auf . 13 t beliefen, sind im Januar 1915 auf 19110 und im März auf 2488 zurückgegangen, wie der Ceonemist“ hinzusetzt: „auf Grund

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Ebenso ist die Weizenmehleinfuhr um 23,2 R gestiegen, während der 1 5 1

der Schwierigkeit der Schiffährt n er Nerdfee*.

Die Hauptsorge Englands ist aber und muß die Nahrungsmittel⸗ dersorgung bleiben. Denn gerade die Teuerung in Lebensmitteln führt ig zu dem Unwillen in der Bevölkerung, der Steigerung der Löhne, den Konflikten zwischen Arbeitgebern ünd Arbeitern und zu derminderter Produktion. Als am 18. Februar 1915 der Unterseebookt— krieg von. deutscher Seite begonnen wurde, glaubte man in England, daß. dieser; die erxwa rtete Senkung der damals schon recht hohen Veijenpreise nicht verhindern würde. Denn es war augenscheinlich . beim Heginn der argentinischen Ernte und der darauf einsetzenden Ausfuhr ostindischen Getreides die englischen Weizenprense rrotz hoher Frachtrgten eine Ermäßigung hätten erfahren können. Hätten seit jener Zeit nicht, die Schwierigkeiten in der Schiffahrt sich weiter gesteigert, wäre die Statistik über die Einfahrt und Ausfahrt britischer Schiffe. wirklich zutreffend, wäre es „so einfach“, das in Argentinien und Ostindien vorhandene Getreide billig, sücher und schnell nach England zu schaffen, so wäre ein entsprechender Preisdruck auf dem englischen Markte die Folge gewesen. Statt dessen sind die Nah— rungsmittel in England, wie die neuesten Ergebnisse der Saune rbeck . Tabellen zeigen Gergl. Statistik vom 10. April, im Monat März ganz allgemein gestiegen. Wie stark aber die jetzige Steigerung der Getreide, Mehl⸗ und Kartoffelpreise im Vergleich mit Friedens⸗ zůiten überhaupt ist, zeigt folgende Tabelle: ö Preise.

Britischer Kar⸗ Weizen . toffeln (p. Quarter)

Northern Manitoba (p. Quarter) E sh. d. pril oll

Fehr, 18 l 3 * . März 1915 3. 1.

der wirtschaftliche Kampf Deutschlands gegen England, den unsere U⸗Boote führen, fort, nicht nur meßbar an den sichtbaren Handlungen dieser neuen Waffengattung, sondern an den allgemeinen. Störungen. und Verwicklungen, die. das eng⸗ lische Wirtschaftsleben um so schwerer treffen, als jeder einzelne englische Kaufmann im Frieden gewohnt ist, alle Schwierigkeiten mit möoͤglichst großer Ellenbogenfreiheit von sich abzutun. Die Erkenntnis dieser Schwierigkeiten, die England schon heute durch den Weltkrieg empfindet, ist aber für uns um so wichtiger, als England nach außen hin den Schein zu erwecken sucht, als ob es „unüberwind— lich! wäre, wie zur Zeit Napoleons. Es versteht diesen Schein ge⸗ ict anzuwenden, so geschickt, wie es jede Lüge benutzt, um feine Positinn als günstig hinzustellen. Wenn aber England selbst oft erklärt hat, daß es um seinen Handel kämpfe, und wenn in diesem Kriege in, der. Tat vielleicht das Land“ England nicht, getroffen werden sollte, so wird es doch zu einer gegebenen Stunde die Bilanz des von ihm geführten Krieges vorzulegen haben, und es wird dann auch für uns von Bedeutung sein, schon jetzt auf Grund eigener ,, erkannt zu haben, daß diese Bilanz eine Unterbilanz ein muß. ;

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankhetten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamte“ Nr. 17 vom 28. April 15165) 6

Pest. Türkei. In der Zeit vom 21. März bis 4. April wi zürtez. J ö n 21. März Ap vurden J ö . festgestellt, und zwar 138 (116) zagdad, n dem unweit von Bagdad geleg Dorf

ö. 4 (3) in Kiazmiemh. w Hriechen land. Zufolge Mitteilung vom 16. April sind in . unter Flüchtlingen aus Kleinasien 2 Pestfälle festgestellt 1 n. Cuha. In Havana vem 24. bis 25. Mär tõdli r un Erkrankung. ; J

eru. Vom 4. bis 31. Januar in den Bezirken Callao lin Callao) 7 Erkrankungen, Pl ura 27 (davon in Catacgoz I0, 9 Plura 17, Lam baye que 35 (davon in Chiclayo 22, in Ferrenafe in Lambayeque 9), Lima 18 (davon in Lima Stadt 10, im Land⸗ kreis Lima 5), Aręquiva (in Mollendo! 4, Libertad 25 (dabon in Guadaloupe 1, San Pedro 3, Trujillo 2), Jun in (in n, 1. ö . cuador. Vom 1. bis 31. Januar in Duran 16 u in Guayaquil 74 und 28 Todesfälle. ö

Cholera.

Oesterreich⸗Ungarn. In der Woche vom 4. bis 10. Aprh 6 ,,, ᷣJᷣ in Troppau Cin Kriegsgefangenen, der vom nördli iegsschauplatz ein⸗ ö. ö. n . m nördlichen Kriegsschauplatz ein In Ungarn wurden vom 22. bis 28. März 4 krankungen (und 2 Todesfälle) gemeldet, und zwar in den Komitaten . und Hebes in 2 Gem. 3 (2x. Von diesen Erkrankungen (und Todes fällen) betrafen 2 (I) Militärpersonen und 2 (15 Kriegs⸗ gefangene. Im Etappengebiete der Balkanstreitmacht wurden für denselben Zeit gum 5 Erkrankungen bei Militärperfonen an— gejeigt. Vom 29. März big 4. April wurden 3 Erkrankungen an. gezeigt, davon im Komitate Heves in 1 Gem. 2 und in Budapest! ( nn,, im Etappengebiete der Balkan reitmacht wurde in derselben Zeit 1 tödli i. 3 ödlich verlaufene Erkrankung n Kroatien und Slavonien wurden vom 22. bis 29. . r,, ,, . 6 Venn, bis 5. April i e , ikrankungen in em. des Komitats Syrmi ilitã und 8 7) , festgestellt. , . In Bosnien und der Herzegowina wurden vom 28. . ö an, . . dadon in er, : Banjaluka 3, in Novo (Bez. 2 k selo (Bez. Derventa) und in Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 18. bis 24 3. Erkrankungen festgestellt, und zwar 1 in Pr. 6, a Ben. Danzigs, 2 in Allenstein und je J in Berlin und n

Ellgoth (Kreis Pleß, Reg. Bez. Oppeln).