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Der Krieg und unser Nervensystem. Der Wiener Nervenarzt, Professor Dr. Emil Redlich teilt in der . Medtzinischn Klinik die Erfahrungen mit, die er als Leiter einer Nervenhellanstalt wäbrend des Krieges gesammelt hat. Sr liefert damit ein für uns wertvolles Jeltdokument. Man hat unsere Zeit vielfach, so sagt er, eine neipöse genannt, ja man hat von einer sortschreitenden Degeneration der Kulturnattonen gesprochen; man hat dabei aber viel- fach Ginzelerscheinungen allzusehr verallgemeinert. Denn daß unsere Zeit vielmehr eine Teistungsfähigkeit und Widerstandsfählgkeit auf . zubringen in der Lagg ist, die alles, was in der Geschichte bekannt ist, in den Schatten stellt, haben die Erfahrungen, die wir während des Krieges machen konnten, gezeigt. Dem Kenner kommt dieses Ergebnis freilich nicht überraschend, denn das moderne Leben stellt enorme. Anforderungen an die phvsische und, nervöse An⸗ passunge fähigkeit; es sei an die Leistungen des Lokomotivführers, des Heijers eines Dzeanriesen und vor allem an die Leistungen der Nord und Suüdpolbezwinger erinnert, die den Gipfelpunkt menschlicher Leistungsfählgkeit darstellen. Die Erfahrungen, die Professor Redlich in diejem Kriege zu machen Gelegenhelt hatte, haben gezeigt, daß es sich bei den hohen Nervenleistungen nicht um vereinzelte Ausnahmen handelte, daß vielmebr unser Volk sich würdig an die besten Beispiele früherer Zeiten anreiht. Die günstigen Er⸗ fabrungen erstrecken sich nicht nur auf, die Soldaten, auch bei der Zivilbevölkerung, ja selbst hei den Flüchtlingen fand sie Redlich be⸗ flaäͤtigt. Gr schließt seine Betrachtungen mit der Mahnung, daß in Zukunft auch Staatsmänner und Politiker sich nicht den Forderungen der Eugenik verschließen mögen, wie auch die Bestrebungen der Jugenderziehung, neben dem Geist auch den Körper auszubilden, nicht vernachlässigt werden dürften. Die Sehnsucht nach dem ewigen Frieden werde wohl auch in der Zukunft nicht erfüllt werden, darum müßten wir alles tun, um die Leistungs, und Widerstandsfähigkeit unseres Volkez zu heben. Denn das Volk, das nicht mehr imstande sei, seine Kulturgüter, wenn es sein muß, mit den Waffen in der Hand zu verteidigen, habe keine Daseineberechtigung.
Das Bier in der jüngsten und ältesten Geschichte. Daß das Bier schon seit uralten Zeiten als Steuerguelle ebenso beliebt war wie als Getränk, beweist eine kulturgeschichtlich igteressante Abhandlung von J. Simmer bach in der Wochenschrift für Brauerei“. In ihr wird etwa ausgeführt: Zu welcher Zeit und von wem oder wenkgstens von welchem Volke die Kunst det Bier— brauens erfunden ist, hat die geschichtliche Forschung nicht darzutun ver—⸗ mocht, und alles, was in dieser Beziehung bis jetzt vorgebracht wurde, gehört der Fabel an oder mindestens doch lediglich der Vermutung, da positive Quellen hierfür mangeln. Daß dagegen die Erzeugung von wenigstens bierähnlichen Getränken aus Getreide und insbesondere aus Gerste schon im grauen Altertum nicht nur bekannt, sondern auch weit verbreitet war, dies ist durch eine hinreichende Zahl von Zeugnissen einwandsfrei außer Zweifel gestellt. Als ältester ur⸗ kundlicher Nachweis wird ein ägvp ischer Papyrus, der Papyrus Anastasi JV. bezeichnet, dessen Schluß unter anderem auch von der Bierfabrikation handelt Sh aber hiernach die Verhreitung dieses Getränks und die Kenntais seiner Herstellung bei den übrigen Völkern des Altertums, wie mehrfach darzutun versucht wurde, wirklich von Aegypten ausgegangen ist, oder ob jene Kenntnis nicht etwa auch bei anderen Völkern selbständig sich gebildet hat, läßt sich mit Bestimmt⸗ beit nicht nachweisen. Jedenfalls aber bezeugen uns die Pyyramidentexte von Sakkara, daß die Aegypter schon seit den ältesten Zeiten ein Gerstenbier zu brauen und auch zu trinken verstanden. Die alten Urkunden lassen uns auch erkennen, daß dieses im Volke weit verbreitete Genußmittel, das den Namen Zythoz trug, von den Ptolemäern wie von den Kaisern einer Steuer unterworfen wurde. Diese erste geschichtlich nachweisbare Biersteuer hieß Zythera; es bleibt fraglich, ob diese Steuer die Herstellung oder den Verbauch traf. Auf Grund zahl⸗ reicher Textuntersuchungen gibt Dr. Ulrich Wilcken in seinem lesens— werten Werke über griechische Ostraka (Scherbeninschriften) der An⸗ nahme Raum, daß die Steuer, wie sich aus den alten Pyramiden texten auch beweisen lasse, von den Brauemn erhoben sei. Freilich sei dabei anzunehmen, daß die Brauer den größten Tell der Steuer auf die Verbraucher abgewälzt haben, sodaß wir also eine indirekte Ver— hrauchssteuer im modernen Sinne vor uns hätten. Daß diese Biersteuer, Zythera, wiklich von den Bierbrauern erhoben wurde, folgert Wilcken aus den alltägyptischen Papyrusurkunden, die er namhaft macht. So erfahren wir durch ihn, daß die Biersteuer im 2. Jahrhundert v. Chr. verpachtet und in Kupfer ohne Agio“ zu zahlen war. In demselben Papprus steht die merkwürdige Bestimmung, daß die Pächter der Iythera — und zwar nur dieser Steuer — den Monat im Winter- halbjahr zu 35 Tagen, im Sommerhalbjahr zu 25 Tagen rechnen soll ien. Der Hieroglyphenforscher Lumbroso meint, das bägge damit zusammen, daß der Vabrauch an Bier im Sommer größer gewesen sei. Ein ganz neues Licht aber fällt auf die Frage der Biersteuer durch einen von Gienfell und Hunt veröffentlichten Papyrus des Brilischen Museums aus dem J. Jahrhundert v. Chr. Nach dem Wortlaut dieser Papyrugsurkunde haben zwet Bierbrauer, die offenbar zusammen eine Firma führten, für den Monat Phaophi und ebenso nach den anderen Qultiungen für jeden anderen Monat des Jahres 5 Kupfertalente als „ Phoros“ gezahlt. Das wacht im Jahre 60 Kupfer⸗ talente. Wie ist nun dieser Phoros“ außzufassen? War er eine Gewerbesteuer, die die Bierbrauer für die Ausübung ibres Gewerbes
zu zahlen hatten? Bei der enormen Höhe dieser Steuer eischeint das
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Theater.
8 Uhr: Gxtrablätter! 117. Abonnementsvorstellung. und Gordon. M Oper in und Willy Bredvschneider. Text
Orernhaus. Violetta. (La Travinta. ) vier Akten von Giuseppe Verdi. von Piave. Musikasische Leitung: Herr blätter! Kapellmelster von Strauß. Regie: Here Regisseur Hertzer. Anfang 73 Uhr. Schauspielhaus. 120. Abonnemen vor. Straße Ding 95. . von Henrik Ibsen. ** ** In zehn Sildern. 1 n ö für die deutsche Bühne gesfaltet Argust Strindberg. bon Dietrich ECclart. Mustk von Edward Schering. . Grieg. In Szene Jefetzt von Herrn Donnerstag:; Dstern. Regisseur Dr. Reinhard Bruck. Anfang Freitaa; Brand.
7 Kbr. Sonnabend: Nausch. Donnerstag: Opernhaus. 118. Abonne⸗ h 9 mentsvorstellung. Tristan und Isolde in drel Akten von Richard Wagner. An.
fang 7 Uhr. Schauspielhaus. 121. Abonnements vor- n stellung. Die Zwillingsschwester. Tust. Frankfurter.
Mittwoch,
spiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang 74 Uhr. . Garten. Mittwoch, Dentsches Thenter. (Direltion: Mar ; Reinhardt.) Mittwoch, Abends 75 Uhr: Neu einstudiert: Maria Magdalene. Donnerstag und Sonnabend: Schluck rund Jau. Freitag: Maria Magdalene.
C ammersyiels. NMätwoch, Abends 8 Uhr: Gawän. Donnerstag und Sonnabend: Ter
Weipsteufel. 2 Freitag: Die deutschen Kleinstadter.
Der heilige Rat. Ludwig Ganghofer.
Aehnl.
3 Uhr: Datterich. Elias Niebergall. Donnerstag bis
. — Berliner Thegter. Mittwoch, Abends ö ö. ; ö Heitere Bilder Königliche Schauspiele. Mittwoch: aus ernster Zelt von Bernauer. Schan zer Musik von Walter Kollo
Donnerstag und folgende Tage: Extra⸗
Theater in der RKöniggrätzer Abends
In freier eber. Nausch, Schauspiel in dier Akten von Uebersetzt von Emil
Komäüdienhaus. Mittwoch, Abends
8 Uhr: Die fünf Frankfurter.
spiel in drei Akten von Karl Rößler. Donnerstag bis Sonnabend: Die fünf
Dentsches Künstlerthenter. Nüm—⸗ bergerstr 70 71, gegenüber dem Zoologischen — Abends Gastspiel von ‚Exls Tiroler Bühne“: Volksstück von
Donnerstag: Der heilige Rat. Freitag und Sonnabend: Der reiche
Wilcken kaum möglich; jedenfalls würde dann, da innerhalb des Ge—⸗ werbes die Steuern gleich boch waren, die Existenz kleinerer Bier brauereien völlig ausgeschlofsen gewesen sein, und wir würden nur mit Großbetrteben zu rechnen haben. Wilcken hält daber den Pboros - für eine Extrasteuer, die wohl gemäß der Deklaration im belonderen Falle nach einem uns nicht betannten Satze für den Monat berechnet wurde. Eine Brauerei, die im Jahre 60 Talente allein an Ertragssteuer zablte, muß, wenn uns auch Vergleichspunkte bier fehlen, avßerordentlich große Geschäfte gemacht bhahen. Warum sollen wir durch die vorliegenden Quittungen in der Brauerfirma Pasion und Sentheus nicht zufällig einen faijumischen Sedlmayer des 1. Jahrhunderts v. Chr. kennen lernen?
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Verwertung der Fichtenrinde.
Unter dieser Ueberschrift berichtet die Korrespondenz der Land⸗ wirtschaftskammer für die Rheinprovinz‘: Die deutsche Ledertndustrie leidet immer noch an einem großen Mangel an Gerbstoffen. Die porhandenen Eichenschälwaldungen vermögen den Bedarf nicht zu decken. Es muß det halb zur Fichtenrinde gegriffen werden. Es ist vielerorts nicht hinreichend bekannt, daß die Fichten⸗ rinde ein sehr gutes Gerbmiitel ist. Der Preis für diese Rinde war bisher allerdings nicht sehr hoch, und das mag manchen Waldbesftzer davon abgebalten haben, ihrer Gewinnung näher zu treten. In diesem Jahre wurden aber schon 4½ für den Zentner waldtrockner Rinde bezahlt, was einem Mehrerlös von 19 —156 0o des Presses für das Holz gleichkommt. Eine weitere Preissteigerung ist sehr wahrscheinlich. Allen Waldbesitzern, die geeignete Fichten. bestände haben, kann nur geraten werden, die günstige Gelegenheit zur Verwertung eines bisher kaum beachteten Walderzeugnisses nicht un9— genutzt vorübergehen zu lassen. Die Forststelle der Landwirtschafts⸗ kammer in Bonn, Weberstraße 61, gibt gern jede weitere Auskunft.
Merkblatt für Geflügelzucht.
Die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz hat ein Merkblatt über die Zucht, Fütterung und Haltung des Geflügels während der Kriegszeit herausgegeben, das an Interessenten kostenlos abgegeben wind. Bestellungen sind an die Landwirtschaftskammer in Bonn, Bismarckstraße 4 zu richten.
Verkehrswesen.
Nach Mitteilungen der Postverwaltungen von Luxemburg und der Schweiz werden in diesen Ländern alle Postsen dungen als unzuläfsig behandelt, die äußerlich irgendwelche sich auf den Kriegszustand beziehenden Darstellungen, Zeichen oder Bemerkungen beschimpfenden, beleidigenden oder un⸗ sirtlichen Inhalts tragen sowie alle Postkarten oder anderen unverschlossenen Sendungen, bei denen wahrgenommen wird, daß der Inhalt für Angehörige eines der kriegführenden Länder heschimpfender Natur ist. Die schweizerische Postverwaltung hat darauf hingewiesen, daß sie dazu u a. auch Sendungen rechnet, die Aufdruck, Klebezettel, Stempelabdrücke oder handschrifiliche Zusäße mit den Worten . Gott strafe England“ aufweisen. Für die Auflieferer von Posisendungen nach dem neutralen Ausland empfiehlt es sich daher zu ihrem eigenen Vorteil, solche Angaben bei den Sendungen zu unterlassen.
Theater und Musik.
Deutsches Opernhaus.
Der ehemalige Tenorist der Wiener Hofoper Leo Slezak, der, seit er berühmt wurde, in Berlin nur im Kontertsaal zu hören war, eröffnete am Sonntag im Deutschen Opernhause ein Gastspiel als Eleazar in der Jüdin‘. Wer auf etwa zwanzig Jahre hiesigen Theaterbefuches zurückblicken kann, wird sich auch noch der Zeit erinnern, da er als junger Ansänger am Königlichen Opein— bause wirkte, und sich darüber freuen, wie machtvoll sich inzwischen seine Stimme entfaltet hat. Freilich tat der mit der Akustik des Deutschen Opernbauses noch nicht genügend vertraute Säuger am Sonntag in bezug auf Kiaftgebung etwas zu viel, big er im Laufe der Aufführung von selbst das rechte Raß fand. Von da ab tlang die Stimme weich, angenehm und glanzvoll und füllte ohne Anstrengung den weiten Raum. Besonders war daß in dem Gebet im zweiten Alt und in der großen Arie im vierten der Fall. Eine stattliche Erscheinung, ein lebendiges (für den hier darzustellenden rachgierigen Juden nur etwas zu liebenswürdiges) Spiel und eine mustergültige Textaussprache sind weitere Vorzüge des sangesfreudigen Künstlere, der von dem das Haus bis zum letzten Platz füllenden Publikum stürmisch ge— feiert wurde. Die Recha sang Fräulein Gottlieb, die sich durch Herrn Slezak verleiten ließ, ebenfalls die Tonstärke zu über— treiben, sodaß der berühmte Zwiegesang Eleazars und Rechas sich zuwetlen wie eln Wettsingen um die größte Kraftentfaltung ausnahm. Den Kardinal sang Herr Blaß, ohne viel Wirkung zu erzielen; die kleineren Rollen der Prinzessin und des Leopold waren bei Fräulein Zimmermann und Herrn Hansen gut aufgehoben. Sehr schön klangen die Chöre und das Orchester unter der temperamentvollen Leitung des Kapellmeisters Mörike.
nnn .
Komische Oper. (An der Weiden · dammer Brücke.) Mittwoch, Abends 8,10 Uhr: Der Onernball. Komische Oper in drei Akten von Vietor Léon und Waldberg. Musik von R. Heuberger.
Donnerstag und folgende Tage: Der Opernball.
Theater
8 Ubr: theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Nacht und Morgen.
vier Aufzügen von Paul Lindau. Donnerstag: Der lächelnde Knabe. Freitag: Der lächelnde Knabe.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der blinde Pafsagter. Lust⸗ spiel in drei Akten von Oskar Blumen thal und Gustay Kadelburg.
Donnerstag: Der blinde Vassagier.
Freitag: Der blinde Passagier.
schule des riums.
Lust. mädel.
Stein.
Neutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Blismarck⸗Straße 34-37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: La Traviata. Oper in vier Aklen von Giuseppe Verdi.
Donnerstag: 2. Gastsptel Leo Slezak: Die Königin non Saba.
Freitag: Die verkaufte Braut.
Sonnabend: La Traviata.
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Thenter des Mesteng. (Statlon: Garten. Kantstraße 12.)
8 Uhr: Schönfeld.)
Kren und
Freiiag
Donnerstag Landstreicher. Freitag: Volenblut.
¶ Mittwoch Abends — —— ff! 9 41 in vier Bildern von Hermann Haller und 9 9 ¶ 1 . . * * — Schillertheater. 9. (Wallner ü. We mi i sri lien Kolo.
2 ĩ onnerstag und folgende Tage: Immer Schauspiel in feffe e olg . Freitag, Nachmittags 35 Uhr: Oyern Sternschen Fonservato⸗
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Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8t Uhr: Ein Pracht⸗ Volktstück mit Gesang in drei Akten von Oskar Walther und Leo Walter
Donnerstag und folgende Tage: Ein Prachtmädel.
Thalinthenter. (Direktion: Kren und Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Akten mit Gesang und Tanz von Jean Georg Okonkowski. von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Donnerstag: Alt Berliner Possen⸗ abend: Das erfte Mittageffen. Her⸗ mann und Dorothea. Guten Morgen, Herr Fischer. und Berliner Poffenabend.
Morgen, Mittwoch, wid im Königlichen Opern Violeita (a Traviata) gegeben Die Violeita fir gt 6 Artot de Padilla, den Vater Germont: Herr Hoff mann, denl i Herr Bergman. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß in
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen 9 Peer Gynt“ gegeben.
Der Komponist Richard Kursch veranstaltet am Dome Abends 81 Uhr, in der Aula der Rate r, Friedrich. Sg Savignyplatz eine Aufführung eigener Lieder, Violin stug Driginglwerke für das Meisterharmonium unter Mitwirktu Mark Günzburg, Käte Aulich und Helene Fürst. Der Cinn frei gegen Programmentnahme. in
In der Singakademie findet am Dienstag, den 1 . Abends 85 Uhr, ein Konzert zuaunsten der O st preu genh statt. Mitwirkende sind: Martha Leffler⸗urtard, Paula Maria Lux, Elsa Grünberg, Felix Robert Mendelssohn Lewizki, Elard Imhorst und Fritz Junkermann. Der Farten (1, 2, 3 und 4 46) ist bel Bote u. Bock und im Warenhause ] heim eröffnet. . 1
Im Lessing⸗Museum (Brüderstraße 13) findet am Donn Abends 8 Uhr, als letzte der regelmäßigen Veranstaltungen ; Sommerpause, ein Volkeliederaben de stgtt. Dr. Mar bardt hält den einleitenden Vortrag und singt Lieder zur Tau Terzett der Damen Knüttel, Böttcher, Böhm bringt alte um
Volkslieder zu Gehör. Eröffnet wird der Abend därch eine Mon
Violinsonate und Solostücke sür Geige (Fräulein Leistner; an; Fr. Schulze⸗Burandt).
Der „Deutsche Kunst⸗ und Freundschaftsbund 19117 verns unter Müwirkung von Annemarie Monti, Selma Glupe Robert Mendelssohn, Karl Erasmus Kleinert und Ludwig M sohn am Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Harmon iumsat Konzert zum Besten der Kriegsblinden. Karten s und 3 M sind bei Bote u. Bock, im Warenhaus A. Werthen an der Abendkasse zu haben.
Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Mai 1915.
Ihre Majestät die Kaiserin und, Königin W. T. B. zufolge gestern nachmittag die Verwundeten Diakonissenheim „Bethesda“ in der Dieffenbachstraße.
Morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, findet in der Garnisonkirche, Neue Feiedrichstraße, Kriegs betstunn anschließender Abendmahlsfeier durch den Pfarrer Wallis statt,
Das Lichtspieltheater in der Tauentzlenstraße, daß Tauentzien Kammerlichtspiele“ hieß, wird fortan unter dem Tauentzien Lichtspielhaus“ seine Darbietungen h Gleichzeitig mit dieser Namensänderung hat die Direktion den nehmens sich entschlossen, ihr Wochenprogramm vom J. Mai g einen Bortragsteil, zu dem namhafte Künstler berenh pflichtet wurden, zu ergänzen. Der kinematographische Teil nm 7. Mai an einen neuen großen Film: „Der Geisterseher“ brin
Waldkirche. — Die Volksbund halle, die im pern Jahre im Grunewald errichtet ist, wird am Him melsi tage, den 13. Mai, wieder eröffnet werden, und zwar Van 10 Uhr, mit einem öffentlichen Gottesdienst und Nachmittags; 5 und? Uhr, mit einer Eoangelisations versammlung. Von Tage ab werden den ganzen Sommer über wieder regelmi allen Sonn und Festtagen, früh 16 Ubr, Gottesdieste und mittags christliche Feste und Versammlungen stattfinden. Eine Berescherung hat diese Einrichtung des Deutichen yam Volksbundes dadurch erfahren, daß die Firma Schilling, Aych die Waldkirche eine Bronzeglocke als Geschenk überwiesen han, Glockenstuhl am 27. April d. J. aufgestellt ist. Ihr Gelit künftig die Grunewaldbesucher zur Teilnahme an den Gotteg und Versammlungen einladen.
Pforzheim, 3. Mai. (W. T. B.) In der Nähe dez hauses Kaltenborn im nördlichen Schwarzwald n badischen Seite wurde von einem Forstmann ein franzi Fesselballon zwischen den Tannenbäumen hängend funden. Gmige Seile des Korbes waren abgeschnitten. Fesselballon fand man eine Anzahl französischer Sch ils und Photographien. 3 .
London, 4. Mai. (W. T. B.) Eine Llopde melt Nagasakt besagt, der japanische Dampfer Fu ki ma infolge eines Zusammen stoßes mit dem japanischen Di „Daichimaru“ gesunken. Breißig Mann seien ertrunken.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in? Ersten Beilage.)
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und Sonnabend: Trianonthenter. ( Georgen
Bahnhof Friebrichstr.) Mittmahh
84 Übr: Akrobaten. Iirkutstit
Akten von Paula Busch und Hemm Donnerstag und Freitag: Alt
um Nallendorsplatz. Sonnabend: Wie man einen
8 Uhr: Immer gewinnt.
Vaterländisches Volksstück
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Famil iennachrich
Verehelicht: Hr. Oberleutm Graf von Bredow mit g de Neufville (Frankfurt a *
Gest or ben: Hr. Geheimer ] rat, Professor Dr. Jacoh (Straßburg, Els). — Hi. Wilderich Frhr. von Ketteler (Schwarzenraben).
1
Verantwortlicher Redaht Direktor Dr. Tyrol in Charlc Verlag der Erpeditien
(J. V.! Menger ing) in
Druck der Norddeutschen Buchdh Verlagsanstalt, Berlin, Wilheln
Acht Beilagen s(einschlleßlich Warenzelchenbeilol unh die Juhalts angabe m
Nr. d Ves öffentlichen An sowie die A768. Auggen Deut fchen Verlustlist⸗
Volksposse in drei Musik
folgende Tage: Alt
Amtliches. Deutsches Reich.
Per sonalveränderungen.
Königlich preußische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Großes Hguptguartier, 18. April. Mack, Hauptm. a. D. (ebtzen), zuletzt Bez. Offiz. b. Landw. Bez. JL Königsberg, jetzt Bats. im Res. Inf. R. Nr. 18, d. Charakter als Maj. verliehen.
IJ. 1 kun Oberleutnante befördert: Rüb 1mann, t. . Res. 4. D.
e Berlin, zuießt von d. Ref. d. Pion. Bat. Nr. 14, jetzt bel d. Fortif. in Wilhelmshaven, Müller, Lt. a. D. S Berlin,, zuletzt um d. Landw. Pionieren J. Aufgeb. (Halle a. S.), früher im Pion. B. Rr. 8, jetzt n Res. Inf R. Nr. 221.
Großes Hauptquartier, 21. Aprll. Gontz en, Lt. d. Res. d. Pien. Batz, Nr. 16 (Halle a. S.), jetzt im Ers. Pion. B. Nr. 16, um Oblt. befördert. ;
Großes Hauptguartter, 25. April. Zu Lies. d. Res. mit Patent vom 22 März 1919 befördert: die Vtzefeldwebel; Spange⸗ nacher, d. Inf. Regts. Nr. 91, jetzt im Res. Inf. R. Nr. 259, Schärffe (1 Braunschweig), Mühry (Hildesheim), beide jetzt in d. Jef. Radf Komp. ꝛ8.
Großes Hauptquartier, 26. April. Zu Lig., vorläufig obne Patent, befördert: die Fähnriche: Pelk mann im Garde⸗Fußart. R., sezt im 1. Garde⸗Fußart. R., Heckert im Fußart. R. Nr. 2, Holjer im Fußarf. H. Nr. 10, jetzt im Res. Fußart. B. Ni. 39, Baier, Schmitt, Schober, Reb elhör, Heilig, Ganden berger v. Moisv im Fußart. R. Nr. 14, Düntzer, Olbrich,
Servais, Frank im Fußart. R. Nr. 46.
Zu Fähnrichen und gleichzeitig zu Ets., vorläufig ohne Patent, beförßert: Rachner, Wentzell, Stechert, Labes, Unteroffiziere im Garde Fußart. R. j'tzt im 1. Garde. Fußart, R.
Zu Fähnrichen befördert: die Unteroffizlere: Neubauer, Franz, Ewers im Fußart R. Nr. 2, jetzt im Ers. Fat. dieses Regts., Diehl im Fußart. R. Nr. 3, Vogt im Fußart. R. Nr 3, j tzt in Schweren Küsten⸗Mörser Battr. 8, abet, Kanzler, Siegroth im Fußart R. Nr. 20.
Ge ver, Vizefeldw. (Offiz. Stellvertreter) im Fußart. R. Nr. 16,
etzt im Ers. B. dieses Regts., zum Fähnr. ernannt. .
Zu Hauptleuten befördert: die Oh erleutnants; Voswinkel d. Res. J. Fußart. Regts. Nr. 7 (Vꝰ Berlin), jetzt b. Park⸗Komdo. d. e Fart. rig. Regis Nr. 18
Libbert d. Res. d. Fußart. sHalle a. SJ), jetzt im Il. Bat. 8d. Res. Fußart. Regtg. Nr. 18, Frescher d. Landw. a. D. (L Breslau), zuletzt von d; Landw. Fußart. J. Aufgeb., jetzt im 1. Landst. Fußart. B. d. VI. A. K.
Zu Oberleutnan s befördert: die Leutnants der Reserde; Riey d. Garde Fußart Regts. (posen) Schwanecke d. Train⸗Abt. Nr. 4 (Cüstrin, — beide icht im iI. Bat d. 1. Garde⸗Fußart. Regts., Rußnigk d. Fußart. Regts. Nr. 1 (Brauneberg), jetzt im IL. Bat, d. Fußart. Regtg. Nr. J, Kannen berg d. Fußant, Regt. Nr. 17 (Belgard), jetzt im II. Bat. d. Fußart. Regts. Nr. 17, Bößenroth . Drag. Regts. Nr. 6 (Sangerhausen), jetzt im Fußart. B. Nr. 21, Schresber d. Fußart. Regts. Nr. 7 (II Cöln), jetzt im III. Bat, d. Jef. Fußart. Regtg. Nr. 7, Messerich d. Fußart. Regts. Nr. 8 (II Trier), jetzt im J. Bat. d. Res. Fußart. Regts. Nr. 16, Scharffenorkh d. Fußart. Regts. Nr. 15 (Osterode), j'tzt im Bat. d. Res. Fußart. Regts. Nr. 17, Stündeck d. Fußart. Regis. Nr. 7 (J Düsseldorf)', jetzt im III. Bat. d. Res. Fußart. Regts. Nr. 20, Hasenjaeger d. Fußart. Regts. gtr, 17 (Rawitsch), jetzt im Landw. Fußart. B. Nr. 17, Lutterloh d. Fußart. Regiments Nr. 5 (Bromberg), jetzt Adj. b. General d. Fußart. b. Gour. Polen, Reuß (Karl) d. Fußart. Regts. Rr. 7 (Geldern), jetzt b. Part, Komdo. 3 d. 6. Fußart. Brig, Fel sch d. Fußart. Regitz. Nr. 11 (Danzig), jetzt b. Park⸗ Bat 2 in Thorn, Mehrhardt (Preußisch Stargard), Po spie- szalski (Y Berlin) d. Fußart. Regts. Nr. 15, jetzt im Ers. B.. dieses Regts,. Schneider d. Fußart. Regt. Nr. 17 (Danzig) jetzt im Ers. B. diefes Regts, Kleinicke d. Feldart. Regts. Nr. 40 ( Braunfchweig), Orlik d. Fußart. Regt. Nr. 18 (Bartenstein),. = letze zwe jetzt im Ers. B. d. Fußart. Regts. Nr. ls, Beckler d. Fußart. Regts. Nr. 3 (ꝰ Berlin), jetzt b. Art. Kom. d. Korps Thorn.
Zu Lts. d. Reserve mit Patent vom 22 März 1915 befördert: Fätd (i Darmstadt), Fähnr., früher im Fußart. NR. Nr. 14, d. Fußait. Regts. Nr. J, jetzt im Res. Fußart. R. Nr. 3, die Offizier aspitanten (Offizterstellvertreter; Schrader (VI Berlin), d Feld⸗ art. Regtt. Rr. 39, jetzt im Tandw., Fußart. R. Nr. 1. Sacht⸗ schal (Bromberg), Kliewer (Stettin 8. Fußart. Nr. 2, jetzt im Ers. B. diefes Regts.,, Röfeler (11 Cöln), d. Fußart. Regt. Nr. 9, jetzt im Ers. B. dieses Regis, Didier (Barmen), d. Fußart. Regitz, Rr. 10, jeßt im Res. Fußart. B. Nr. 39, Stange ( Berlin), Th iel (Thorn), Then⸗Bergh ( Dortmund), d. Fuß⸗ art. Regts. Nr. 11, jetzt in diesem Regt. Funck (Werner), Funck (Hermann) (IJ Hamburg), d. Fußart. Regts. Nr. 11, jetzt, im Fuß⸗ art. Erf. B. Nr. 28, Tücker, Thomashoff (ll Düßseldorf), d. Fußart. Regt. Nr. 16, jetzt im II. Bat. dieses Regts., Orlik, jetzt in d. schweren Küsten. Mörser⸗Battr. 5. .
Befördert mit Patent vom 27 März 19163 die Offizierasptranten (Offhsterstellvertreter; Prowe (Braunschweig) jetzt bei den Mun. Kol d. XVIII. A. K., Sackermann (V Berlin), jetzt im Res. Fußart. It. Nr. 18, Schmid (Halh, jetzt im Res. Fußart. B. Nr. 30, Döpner (il Königeberg), jetzt im 1. Ers. Z. d. Fußart. Regts. Rr. J, Bunge nberg (Beutz), Suplie (1. Cöln), jetzt im Ers. B. d. Fußart. Reats. Nr. 9, Mu tze nba ch (Duisburg) jetzt im Fußart. Erf. B. Nr. 27, — zu Ltg. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb, Mahler (Minden), jetzt im Landst. Fußart. B. d. VII.. A. K., zum Tt. d. Landw. Fußart. 2. Aufgeb, Reiffel (Heldelberg), jetzt bei dem der 7. Baitr. Fußart. Regt. Rr. 8 angegliederten Dampfpflugpark 3, zum JI. d. Landw. J. Aufgeb. d. Esenh. Tr.
Ernannt mit Paten! vom 22. März 1915; die F ldwebel⸗· leutnants: Braun lGnesen), jetz; im Landw. Fußart. B. Nr. 2, zum Lt. B. Ref. d. Fuß art Regts. Nr. 5H, Mar ien th al, (L Bochum), setz im Landw. Fußast. B. Nr. 2, Heimann (1 EGöln), jetzt, im Ta dw. Fußart. B. Nr. 16, — zu Lttz. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb.
. Vljewachtm. (1 Breslau), jetzt in d. J. Battr. d. Fußart. Regta. Nr. 6, zum Lt d. Res. dieseg Regts., und zwar mit Patent vom 22. März 1915 beförzert. =
Befördert: zu Leutnanis, vorläufig ohne Patent: Fihr. v. Los (Feli, Rabe v. Pappenheim, Graf zu St olberg⸗ Wernigerode, Fähnrich im Kür R. Nr. 4, Hävemeier, Oblt. d Landw. Feldart. 2 Aufgeb. II Hannover), itzt bei d. II. Landw. Feldart. Abi. d. X. A. K, jum Hauptm., Schwartz, Lt. d. ReJ. B. Feldart. Regts. Nr. 26 (Stargard), jetzt bei d. 1. Landw. Fellart. Abt. d. X. M. C., zum Oblt. ; zu Leutaants, vorläufi ohne Patent: die Fähnriche: Schaefer, Friede, Hellwege im Jaf R. Nr. 18, Furbach un Feldart. R. Nr. 35; zu Lts. d. Res. mit Patent vom Rz. Mär; 1915: die Vijefeidwebel- Lange (Gleiwitz, Peakoarny (Gleiwitz, Michael (Osterode),, Saalmann (Thorn) im Inf. R.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin,
Dienstag, den 4. Mai
1915.
Nr. 18, dieses Regts., Scharnewski (ll Königsberg) im Ers. R. d. 41. Inf. Div.; Frank, Lt. d. Res. d. Jag. Batz. Nr. 1 (VI Berlin), jetzt in diesem Bat., zum Oblt. ö
Großes Hauptquartier, 27. April, Leut⸗ nants, vorläufig ohne Patent: Hake, Riff, Er pin, Biermann, Pentz, Fähnriche im Jäg. B. Nr. 14; zu Oberleutnants: die Leut⸗ nants: Artopoeus d. Res. d. Feldart. Regts. Nr. 66 (Rastatt), jetzt im Res. Feldart, R. Nr. 30, Bos bach d. Landw Inf. 1. Aufgeb. (Stockach), jetzt im Landw. Inf. R. Nr. 199, Staiger d. Re. d. Inf. Regis Rr. 114 (Stockach), jetzt im Landw. Inf. R. Nr. 119, Moosmayer (Viktor) d. Res. d. Fußart. Regts. Nr. 13 (Straß⸗ burg), jetzt im Landw. Fußart. B. Lts. d. Res. mit Patent vom 22. März 1915: Heidenreich, Vizefeltw. (Freiburg), d. Gren. Regts. Nr. 110, jetzt im Landw. Inf. R. Nr. 110, Weiß, Vlzewachtm (Karlsruhe), d. Feldart. Regts. Nr. 67, jetzt in d. L Ers. Abt. dieses Regis.
Befördert mit Patent vom 22. März 1915: die Ossizier⸗ aspiranten (Offizterstell ertreter): Christe leit (Mannheim), jetzt im Landw. Inf. Jt. Nr. 40, v. Brem en (Freiburg), jetzt im Landw.
R. Nr. Mundt (Straßhurg), Kurz ( Mülhausen
Befördert: zu
N) 3. Nr. 13; zu
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3 Vö Mez Freiburg), jetzt im (Mannheim) jetzt im 3. Landst. Inf. B. Freiburg, — zu Ltg. d. Tandw. Inf. 2. Aufgeb, Schottmüller (Karlsruhe) j tzt Führer d. Etapp: Fuhrp. Kol. Breisach, Schober (Piorzheim), jetzt in d. Landw San Komp. 14 d. Armee ⸗Abt. Gaede, — zu Lit. d. Landw. Trains 2 Aufgeb.
Ernannt mit Patent vom 22. März 1915: die Feldwebel⸗ leutnants: Mörber Garle ruhe), jetzt im 3 Landst. Inf. B Fiei⸗ burg, Feder er (Stockach, Kress (Stockach, Bentzinger (Männ— beim), jetzt im 1. Landst. Inf. B. Stockach, — zu Ltg. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.
Rieß v. Scheurnschloß, Fähnr. Nr 5, zum Lt., vorlaufig ohne Patent, befördert. Steinhausen, Hauptm. a. D., zuletzt Komp. Chef im Eilenb. R. Nr. 3, zuletzt bet d. Erf Abt. d. Telegr. Bats. Nr. J, ein Patent seines Vtenstgrades verliehen.
Königlich Bayerische Aemee.
München, 28. Aprll. Seine Majestät der König baben Sich bewogen gefunden, nachstehende Personalveränderungen Aller— gnädign zu verfügen: bei den Offizieren und Fähnrichen im aktiven Heere am 26 d. M: den Abichted m. d. gesetzl. Pens. zu be— willigen: dem Oberst n Berr b. Stabe d. Inf. Leib⸗Regts. unter Verleihung d. Mil. Verdienst-Ordens dritter Klasse mit der Krone, dem Maj. Ratla b. Stabe d. 7. Inf. Regts unter Verleihung d. Militär Verdienst⸗Ordens vierter Klasse mit der Krone und mit Schwertern, — beiden m. d. Erlaubn. zum Forttragen d. bish. Unif. mit d. für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen;
den Abschied unter Fortgewährung d. gesstzl. Pens. zu bewilligen: dem Hauptm. z. D. Scham berger Bez. Qi beim Bez. Komdo. Kitztugen, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unsf. d 20. Inf. Regtg. mit d. für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen:
mit der gefetzl. Penf. z. Disp. zu siellen: den Maj. Kehl b. Stabe d. Inf. Leib⸗Regts. m. d. Erlauhn. zum Forttragen d. bieh. Untf. mit d. bestimmungsmäßigen Abieichen;
zur Disposition zu stellen: den Oberstlt. a. D. Frhrn. v. der Heydte;
zu versetzen: den Fähnr. Frhr. v. u. 3. Chep. R. zum 1. Ulan. R;
zu befördern: zum Major ohne Patent den Hauptm. Raila d. Kr. Min., zu Majoren ohne Patent und überjäblig die Hauptleute und Komp. Chefß: Schumacher d. 6. Inf. Regts,, Giehrl d. 20. Inf. Regt, Häuble in d. 21. Inf. Regts., zu Lts, ohne Patent: die Fähnriche Roh, Weiß, Halk, Weber, Schäfer, Lingenfelder, Schnorrenberg d. 4. Jaf. Reagts,, Gürsching, Paul, Haber, Sendtner, Heuschmid, Schramm, Leut ßeufer d. 7. Inf. Regts,., Leister, Heikaug d. 8. Inf. Regt. Trautmann, Günther⸗Kühne, Winter, Betz, Raithel, 356t1 d. 10. Inf. Regts., Schöttl, v. Faber du Faur des 2. Schweren Reiter Regiments, Entres des 7. Cheb. Regts, Hauenschild, Harnstein, Tauf, Firch d. 11. Feldart. Regts., Menzel, v. Wachter d. 1. Fußart. Regts, Einsie del, Seibert, Schmidt, Au debert T. 2. Fuß⸗ art. Regté., zu Fähnrichen und gleichzeitig zu Lta. ohne Patent die Fahnenjunker, Unterofftziere; Kaisenberg, Oeller d. 14. Inf. Regts,, zu Fähnrichen ohne Patent; die Fahnenjunker, Unteroffiztere: Doppel d. 2. Inf. Regts, Schmaus d. 5. Inf. Regts, Schlägintweit, Hahn, Schwarz, Jourdan, Winkelmann d. 9. Feldart. Regts., Knollinger, Engel, Schauer, Oetker d. 11. Feldart. Regte.,, Arnold, Appelmann d. 3. Fußart. Negts. Naab, Kleinschroth, Hentigst, Rind le d. 2. Telegr. Bats.
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Technik.
neber Photogravhien mit unmittelbarer stereo⸗ skopischer Wirkung sprach Dr. A. Neuburger in der poly⸗ fechnischen Gesellschaft. Bekanntlich sieht der Mensch mit jedem Auge ein anderes Bild, und nur durch Uebung haben wir die Fähig⸗ keit erlangt, diese beiden Bilder zu einem vlastischen Bilde ju ver— einigen. Die photograpbische Kamera liefert gleichtalls keine räum lichen Bilder, und man hat deshalb verschiedene Appnrate ersonnen, die diesem Uebelftand abhelfen. Der erste war der Verant von Zeiß, dann kam das Spiegelstereolkop, der Vorläufer des jetzt so haufig verwendeten Stereoskopß. Man hat auch schon verschiedentlich ver⸗ fucht, mit einem einzigen Bilde stereoslopische Wirkung zu erztelen. Es sei an jene rot und grün gedruckten Bilder erinnert, dle durch Brillen mit je einem roten und grünen Glase betrachtet werden und die ibr Erfinder Anaglythen genannt hat. Interessant ist aber auch, daß eine Zeitschrist, die Aut amohilrundschau“, versucht hat, fiereosko⸗ pische Bilder zu bringen. Die beiden dem rechten und linken Auge entsprechenden Bilder wurden nebeneinanger gedruckt und dann durch ein gewöhnliches Ogernelas, aus dem man die Okäalarlinsen entfernt hatte, betrachtet. Neuerdings hat Dr. Heß, Privatzozent in Zürich, ein Versahren erfunden, das es ermöglicht, auf einem photog r aphischen Bilde siereoskopische Wirkungen zu erzielen. 30 diesem Zweck wird auf der einen Selte eines Zelluleit films durch Einvressen von Riffen eine Art Linsensystem erzeusßt. Auf der lichtemphndlchen Schicht des Films werden übereinander die wei v rschiedenen Stereoskopbil der dez Gegenftandes kopiert. Betrachtet man die Bilder, das aufzepreßte Linsensystem, daß das dem rechten Auge Bild in das rechte Auge, das dem linten entsprechende in das Unt Nuge gelangt und so das Bild rä inlich sichtbar wird. Der Vor tragende zeigte an Hand von ein gen solchen Pootegraybien die vor⸗ treffliche Wirkung der Heßschen Bilder, die einen Fortschritt in der Photographie bedeuten.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungõ⸗ maßregeln.
Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich—⸗
am 21. April 1915. (Kroatien⸗Slavonien am 14. April 1915.) Auszug aus den amtli
hen Wochenausweisen.)
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Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Szabadka),
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