e
2
hielten
Großbritannien und Irland.
Im Unterhause teilte der Premierminister Asquith
mit, daß man Schritte zur Neubildung des Kabinetts auf breiterer persönlicher und politischer Grundlage tun wolle, und erklärte laut Bericht des, W. T. B.“:
Es sei noch kein encgültiger Beschluß gefaßt worden, aber um M eßverständnissen zuvorzutommen, wünsche er jedermann klar zu machen, daß erstens die geplanten Veränderungen die Stel— lungen des Ministerpräsidenten und des Stagissekretärs für Aus wärtige Angelegenheiten nicht berühren würden, daß zweitens keinerlei Aenderung in der Politik des Landes im Hinblick auf die Fertsetzung des Krieges mit aller Energie und allen Mitteln beab— sichtigt sei, daß drittens jede Neubildung des Kabinetts, die um des Kriegszweckes willen geschehe, nicht als ein Aufgeben der politischen Ideale irgendeiner Partei ausgelegt werden solle. Asquith bekräftigte die Erklärung Bonar Laws und sagte, die Opvositlon würde lediglich von der Erwägung geleitet, welches die beste Methode zur erfolgreichen Beendigung des Krieges sei. .
Hierauf kamen verschiedene Anfragen zur Beantwortung.
Ver Unteisekretä Mac Namara erklärte auf eine An⸗ frage, das deutsche Luftschiff, das am Sonnabend Southend beschossen habe, sei jzuerst um 24 Uhr und zuletzt um 44 Uhr früh gesehen worden. Die Admlralität wäre benach⸗ richtigt worden, und in wenigen Minuten sei eine Anzahl Flugzeuge von verschiedenen Luftstationen des Bezirks aufgestiegen, aber dichtes Gewölt babe die Verfolger bebindert. Mae Ramara lehnte es ab, die an Churchill gerichteten Fragen zu beantworten, ob bei dem Untergang der „Lusitanka“ verschiedene Kriegsschiffe, die sich in Queenstown und Milford Haven befunden hätten, zur Stelle hätten sein können.
Der Minister des Innern MacKenna sagte in Beantwortung einer die deutsch⸗feindlichen Ausschreitungen in London be— treffenden Anfrage, es veien dabei 257 Personen, darunter 107 Polizei⸗ beamte, verletzt und 866 Personen, verhaftet worden. Der Umfang des Sachschadens sei noch nicht ermittelt.
Der Abgeordnete Joynson Hicks (Opposition) fragte den Premier⸗ minister Asquith unter Bezugnahme auf die deutschen Berichte, ob ein Schlachtkreuzer oder Schlachtschiff oder ein anderes Kriegs⸗ schiff während der letzten drei Monate verloren gegangen oder vom Feinde zerstört worden sei außer denjenigen, deren Namen die Admiralität veröffentlicht habe. Asquith erwiderte, die Admiralität hahe die deutschen Berichte dementiert. Aeëquith bezog sich übrigens auf seine Erklärung vom 22. April über die Zensur.
Der Abgeordnete Markham (Ltheral) fragte, ob das Haus nicht wissen dürfe, was man auf der Straße wisse, worauf Asquith ant⸗ wortete, wenn man es auf der Straße wisse, wisse das Haus es auch. Markham warf ein: Aber nicht offisiell! Toynson Hicks fragte dann, ob der Premierminister seine Antwort nicht nochmals in Erwäfung ziehen wolle. Aequith erwiderte hierauf, er bedauere, daß ein Abge⸗ ordneter derartig dränge.
Auf eine weitere Anfrage erwiderte der Premierminister, eine Erörterung der Munitionsfrage sei inopportun und vielleicht für die strategische Lage nachteilig. Die Gelegenheit hierzu werde vãäter zu einer günstigeren Zeit kommen. Augenblicklich sei er mit Rücksicht auf die Interessen des Landes entschieden gegen eine derartige Debatte. In der weiteren Besprechung sagte Lloyd George, di Abgeordneten seien sehr sanguinisch, wenn sie glaubten, daß der Krieg in 6 Monaten beendet sein werde.
— Im Oberhause gab der Kriegsminister Lord Kitchener eine Uebersicht über die Kriegslage. Er führte aus:
Die französische Offen sive südlich von La Bassée weise bereits einen völligen Erfolg auf und schreite fort mit ollen Anzeichen weiterer vollig befriedigender Ergebuisse. Die britische Offensive gegen die Kuppe von Aubers, die planmäßig vor sich gehe, werde hoffentlich bedeutende Ergebnisse erzielen. Die Russen nach einem verzweifelten Widerstande gegen den öster⸗ reichischungarischen und deutschen Vormarsch jetzt eine starke Linie von den Ostkarpathen bis zur Weichsel mit Przemyel als Haupt. bollwerk. Dle Fortschritte der Truppen auf der Halbinsel Gallipoli seien wegen der großen Geländeschweerigkelten natürlich langsam, aber die Türken würden allmählich aus ibren sehr starken Stellungen herausgeworfen, und obwohl der Feind beständig Verstärkungen heranziehe, seien die Nachrichten durchaus befriedigend. Die Besetzung Windhuks habe den letzten Abschnitt des süd— aftikanischen Feldzugeg eröffnet. Mesovotamien werde all⸗ mählich von allen feindlichen Streitkräften gesäubert. Die Herstellung von Munition habe zwelfellos eine beträchtliche Verzögerung erfahren infolge der beispiellosen, fast unbegrenzten Anforderungen, die an die Hilfsquellen und an die Industrlellen gestellt würden. Seltdem selen sehr erhebliche Fortschritte in der Herstellung gemacht worden. Die Hrerstellung hochexplosiver Granaten für die Feld- geschütze sei bei Anfang des Krieges vorbereitet worden, und obwohl die Neuartigkeit der Kriegsmunitlon natürlich Verzögerungen und Schwierigkeiten für die Industriellen mit sich brächte, würde England in sehr, naher Zukunft in einer befriedigenden Lage betreffs der Lleferung dieser Geschosse an die Armee in der Front sein. Bei den jüngsten offensiven Operattonen hätten die englischen und die französischen Truppen schwere Verluste erlitten, aber die Aufgabe der Aimeen erheische große Opfer. Ver Geist und die Moral der Truppen selen nie höher gewesen.
Rußland.
Der Kaiser Nikolaus ist gestern an der Front ein— getroffen. Italien.
Der deutsche und der österreichisch-ungarische Bot⸗ schafter haben dem „Matin“ zufolge dem Minister des Aeußern Sonnino eine Verbalnote überreicht.
Der König wurde gestern auf seinen Fahrten durch die Stadt zur Besichtigung von Truppenteilen von der Bevölkerung mit Enthusiasmus begrüßt. Gegen Abend fand laut Meldung des „W. T. B.“ eine große Kun dgebung auf dem Kapitol statt, an der mehrere tausend Menschen teilnahmen; dabei hielt der Bürgermeister von Rom, Principe Colonna, umgeben von allen Assessoren und Stadträten, von der Höhe der berühmten Doppeltreppe des mit Fahnen geschmückten Senatorenpalastes eine patriotische, aber im Gegensatz zu manchen anderen Reden der letzten Tage maßvolle Ansprache. U. a. sagte er: „Wir müssen den Blick auf unseren jungen König richten und uns daran erinnern, daß, wenn er uns eine Bahn weist, wir die Pflicht haben, ihm vertrauensvoll zu folgen.“ Fürst Colonna endigte seine Rede mit einem begeistert aufgenommenen: „Viva il Re!“ Dann ergriff der sozialistische Abg. Podrecca das Wort zu einer Lobrede auf Marine und Heer, die jedoch durch die Ankunft d'Annunzios unterbrochen wurde. Letzterer trat neben den Bürgermeister und sprach seinerseits zum Volk, indem er unter lautem und stets erneutem Beifall den Entschluß des Königs feterte. Nach d'Annunzios Rede zogen die Demonstranten unter Absingen von National⸗ liedern, während die große Glocke des Kapitolturmes er⸗ tönte, die sonst nur an nationalen Feiertagen geläutet wird, zur französischen Botschaft, wo die französische Fahne aufgezogen war. Diese wurde von der Menge unter Neigung ihrer Fahnen mit Hochrufen begrüßt. Der französische Botschafter Barräre erschien auf dem Balkon des Palais Farnese und warf mit dem Rufe „Evpiva l' Italia!“ Blumen auf die huldigende Menge.
Dann hielt er eine französische Ansprache, in der er sagte, daß er in der Kundgebung des römischen Volkes die erfreulichen Vorzeichen für den gemeinsamen Sieg der Franzosen und Italiener sehe. Auf seine erneuten Rufe „Evviva l Italia!“ wurde mit lebhaften Hochrufen auf Frankreich geantwortet. Nach einem Vorbeimarsch am Ministerium des Innern, wo Salandra lebhafte Huldigungen dargebracht wurden, löste sich der Demonstrantenzug ohne Zwischenfälle auf. .
In Bologna beriet der Vorstand der sozialistischen Partei mit Vertretern des allgemeinen Arbeiterbundes und der sozialistischen Parlamentsgruppe über die Haltung, welche die Partei in der Kriegsfrage einzunehmen habe. Den „Basler Nachrichten“ zufolge wurde jeder Gedanke an einen General⸗ streik fallen gelassen. Eine Tagesordnung wurde angenommen, in der die unerschütterliche Abneigung des Proletariats gegen die Teilnahme Italiens am Kriege bestätigt und die parlamentarische Gruppe verpflichtet wird, gegen jede Kreditforderung für Kriegszwecke zu stimmen. Alle Organisationen werden zur Abhaltung von neutralistischen Kundgebungen aufgefordert.
Portugal.
Die portugiesischen Kriegsschiffe haben nach einer Meldung des „Progrés“ erneut Lissabon beschossen. Etwa hundert Personen wurden getötet, darunter mehrere Spanier. Der Kampf in den Straßen dauerte den ganzen gestrigen Tag an.
Die portugiesische Gesandtschaft in Berlin hat aus Lissabon die Nachricht erhalten, daß der Ministerpräsident Chagas sich besser befinde und die Präsidentschaft des Ministeriums behalte. Das Ministerium des Aeußern übernehme Teixeira de Cueiroz. Im ganzen Lande herrsche Ruhe. Die im Auslande ver⸗ breiteten beunruhigenden Gerüchte seien falsch.
Norwegen.
Vor dem Seegericht in Kristiania haben gestern die Sach⸗ verständigen, Minendirektor Bruusaaard und Marinekapitän Gottwaldt, ihr Gutachten über die Ursache des Unterganges des Dampfers „America“ abgegeben. Wie „W. T. B.“ meldet, geht dieses dahin, daß das Schiff aller Wahrscheinlich— keit nach von einem losgeschossenen selbstbeweglichen Torpedo getroffen worden sei. Irgendein positiver Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme könne nicht angegeben werden, nur der mittelbare Beweis, daß die Art der Explosion und die Lage des Explosionszentrums ihre Erklärung fänden, wenn das Fahrzeug von einem dagegen abgeschossenen Torpedo getroffen worden wäre. Deshalb sei es kaum wahrscheinlich, daß das Fahrzeug auf eine Mine gestoßen sei.
Schweiz.
Zwischen der Schweiz und Italien ist nach den „Basler Nachrichten“ ein Abkommen über einen Austauschver⸗ kehr abgeschlossen worden. Die schweizerische Bundesregierung wird ausführen lassen: Zuchtvieh entsprechend dem eingeführten Gewicht des Schlachtviehs, monatlich 1200 Zentner Zelluloid⸗ waren, 3000 Tonnen Abfalleisen, Farben, Anilinstoffe, Oele und 250 Wagen Holz.
— In Erwartung großer Rücktransporte von italienischen Staatsangehörigen aus Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn durch die Schweiz und zum Teil auch aus der Schweiz selbst, hat die italienische Gesandtschaft in Bern, wie, W. T. B.“ meldet, das mit den Bundesbahnen über die Rück⸗ beförderung von unbemittelten italienischen Staats⸗ angehörigen im August vorigen Jahres abgeschlossene Ab⸗ kommen erneuert. Die mittellosen Italiener werden demnach auf Kosten der italienischen Regierung unter Anrechnung der üblichen Taxe für Gesellschaftsbillete nach Italien zurückbefördert. An den Grenzstationen werden Vertrauensleute der italie⸗ nischen Behörden über die unentgeltlichen Rücktransporte ihrer Landesangehörigen entscheiden, wobei die Bundesbahnen der italienischen Gesandtschaft in Bern Rechnung stellen werden. Die Transporte italienischer Staatsangehöriger aus Frankreich und Deutschland haben übrigens seit dem letzten August bis heute nie ganz aufgehört. Die Heimbeförderung der Franzosen aus den von den Deutschen besetzten Gebieten Frankreichs durch die Schweiz ist vorläufig beendet. Vergangene Nacht hat der letzte Zug wiederum etwa 500 Personen durch die Schweiz nach Genf geführt. Im ganzen wurden seit dem 5. März in rund 130 Zügen insgesamt 60 000 Personen durch die Schweiz nach Frankreich befördert.
Griechenland.
Nach dem gestern mittag ausgegebenen Bericht dauert die Besserung im Befinden des Königs an. Die Temperatur betrug 37,4 Grad.
Amerika.
Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika erwägt der „New York Evening Post“ zufolge eine neue Protestnote an England über die Behandlung des amerikanischen Handels. Die Note soll ebenso nach⸗ drücklich sein, wie die Konterbandenote vom Dezember. In amtlichen Kreisen wachse die Erregung, da England trotz aller Versicherungen seine alte Politik der Verschleppung fortsetze, sodaß 40 amerikanische Schiffe, darunter etwa 28 mit Baum⸗ wolle beladene, in englischen Häfen festgehalten seien. Baum⸗ wolle im Werte von 2500 000 Pfund Sterling lagere in englischen Häfen.
Kriegsnachrichten.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 19. Mai. (W. T. B.) Nördlich von Mpern nahmen die Kämpfe auf dem östlichen Kanal—
ufer einen für uns günstigen Verlauf. Südlich von Neuve Chapelle setzten die Engländer nach starkem Artilleriefeuer an einzelnen Stellen zu neuen Angriffen an. Sie wurden überall abgewiesen. Auf der Loretto⸗Höhe nahmen wir einige feindliche Gräben und erbeuteten dabei zwei Maschinengewehre. Ein starker französischer Angriff gegen den Südteil von Neuville brach unter schwersten Verlusten für den Feind in unserem Feuer zusam men. Im Priesterwald versuchten die Franzosen um Mitternacht vorzubrechen, wurden aber durch unser Artilleriefeuer nieder— gehalten. Oherste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 20. Mal. (W. T. B.)
Trübes, unsichtiges Wetter hemmte gestern in Flandern und
1
Nordwestfrankreich die Gefechtstätigkeit. Auf. der Lorettohöhe machten wir kleine Fortschritte. Bei Ablain wurde ein nächtlicher feindlicher Vorstoß im Nahkampf abge⸗ wiesen. Zwischen Maas und Mosel war der Artilleriekampf besonders heftig. Gegen Morgen gingen die k östlich Ailly in breiter Front zum Angriff vor, der überall, zum Teil in erbittertem Handgemenge, von uns ab⸗ gewiesen wurde. Oberste Heeresleitung.
Oestlicher Kriegs schauplatz.
Großes Hauptquartier, 19. Mai. (W. T. B) . Aus der Linie Shagori⸗ —-Frauenburg sind gestern stärkere feindliche Kräfte angetreten. Nördlich und südlich des Njemen dauern die Kämpfe weiter an. .
Oberste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 20. Mai. (W. T. B.) Mit den aus der Linie Shagori—Frauenburg im Vormarsch gemeldeten stärkeren feindlichen Kräften ist es zu keiner Gefechts⸗ berührung gekommen. An der Dubissa wurden russische Angriffe abgeschlagen, 900 Gefangene und zwei Maschinengewehre blieben in unserer Hand. Gestern griffen wir nördlich Podubis an, nahmen die Höhe 195 und machten weitere 500 Gefangene. Die südlich des Njemem vordringenden russischen Kräfte wurden bei Gryesz⸗ kabuda⸗Syntowty — Szaki völlig geschlage n. Die: Reste des Feindes flohen in östlicher Richtung in die Wälder, kleinere Abteilungen halten noch Sutki. Die blutigen Ver⸗ luste der Russen waren sehr schwer, die Zahl der Gefangenen erhöhte sich deshalb nur auf 2200, ferner wurden 4 Maschinen⸗ gewehre erbeutet. Oberste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 19. Mai. (W. T. B.) Die Russen versuchten gestern das weitere Vorschreiten unserer üben den San (nördlich Przemys!l) vorgedrungenen Truppen durch Gegenangriff aufzuhalten. Alle diese Angriffe scheiterten unter schweren Verlusten für den Feind. Eine gus Hannoveranern und Oldenburgern bestehende Division hat in den letzten beiden Tagen bei den Kämpfen um den San⸗ übergang 7000 Gefangene gemacht sowie 4 Geschütze und 28 Maschinengewehre erbeutet. Zwischen Pilieg und oberer Weichsel sowie südöstlich Przem ysl werden die Kämpfe fortgesetzt. Oberste Heeresleitung.
Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die auf das östliche San-Ufer vorgedrungenen verbündeten Truppen warfen gestern starke russische Kräfte, die sich nordöstlich Jaroslau neuerdings gestellt hatten, bis über die Lubaczowka zurück. Sleniawa wurde erobert, der Uebergang über den San auch dort erzwungen; hierbei 7000 Gefangene gemacht, 8 Geschütze erbeutet. In den Morgenstunden versuchte feindliche Gegen angriffe wurden blutig zurückgeschlagen. Die Kämpfe am oberen Dnjestr und in der Gegend von Stryj dauern fort. Unsere Angriffs⸗ kolonnen erstürmten nördlich Sambor mehrere Höhen⸗ stellungen der Russen und eroberten vom Feinde hart⸗ näckig verteidigte Ortschaften. An der Pruth-⸗Linie hat sich nichts Wesentliches ereignet. In Russisch-Polen wird im Berglande von Kielce gekämpft.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Hauptquartier, 20. Mai. (W. T. B.) Unsere über den San nördlich Przemysl vorgedrungenen Truppen wurden gestern nachmittag erneut von den Russen in verzweifelten Anstürmen angegriffen. Der Feind wurde überall unter sehr erheblichen Verlusten zurück— geworfen. Heute früh gingen wir auf einem Flügel zum Gegenstoß über und stürmten die Stellungen des Gegners, der eiligst flieht. Oberste Heeresleitung.
Großes
Der Krieg zur See.
Haag, 19. Mai. (W. T. B.) Wie die „Nieuwe Courant“ meldet, teilen Fahrgäste der „Transylvania“, die in Glasgow ankamen, mit, daß sie, als das Schiff in die Kriegszone kam, 300 Yards hinter dem Schiff ein Untersee⸗ boot bemerkten. Die „Transylvania“ fuhr zuerst im Zickzack und flüchtete dann unter Volldampf.
London, 19. Mai. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet, daß der Dampfer „Drumeree“, der gestern Barry verließ, torpediert worden ist; die Besatzung wurde gerettet.
London, 20. Mai. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Cardiff über die Torpedierung des Schiffes „Drumecree“: Die „Drumeree“ wurde gestern mittag in der Höhe von Trevose Head torpediert. Der erste Torpedo versenkte das Schiff nicht. Es wurde von einem norwegischen Dampfer ins Schlepptau genommen. Beide Schiffe wurden von einem Unterseeboot verfolgt. Der Norweger durchschnitt deshalb das Kabel und dampfte weg. Hierauf wurde ein zweiter Torpedo auf die „Drumcree“ abgefeuert, der den Dampfer zum Sinken brachte. Das norwegische Schiff nahm die Besatzung an Bord, die dann von dem nieder⸗ ländischen Dampfer, Magdalena“ nach Cardiff gebracht wurde.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
London, 19. Mai. (W. T. B.) Der amtliche eng⸗ lische Bericht über die Kämpfe an den Dardanellen lautet: Die Brigade des Generals Cor schlug am 12. Mai einen Angriff mit schweren Verlusten für den Feind zurück. Am nächsten Tage kam eine Doppelkompagnie von Gurkhas eine halbe Meile vorwärts und verstärkte das eroberte Gelände während der Nacht trotz sehr heftiger Gegenangriffe. Am 16. Mai machte eine Division von Lancashire Territorials be⸗ trächtliche Fortschritte. Ihre Haubitzenbatterie vernichtete eine Anzahl von türkischen Munitionswagen und eine türkische Kanone. Die feindlichen Schützengräben mit der neuen Artilleriestellung wurden ebenfalls vernichtet. Die Lage der englisch⸗französischen Truppen verbessert sich jeden Tag. Die türkischen Verluste sind schwer.
Konstantinopel, 19. Mai. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der Dardanellenfront hat auch gestern keine Aktion zu Lande stattgefunden. Auf dem Meere dagegen zwangen unsere am Ufer versteckt angelegten Batterien am 17. Mai das englische Schlachtschiff „Defence“, seinen
Ankerplatz zu verlassen und sein Feuer gegen unsere Land—
ff
säterien einzustellen. Am 18. Mai Vormittags beschossen zie französischen Linienschiffe „Charles Martel“ und „Henri IV.“ t Torpedobootszerstörern unsere Infanteriestellungen auf dem melischen Abschnitt, zogen sich aber vor dem Feuer unserer Batterien auf dem asiatischen Ufer zurück. Am Nachmittag nachten die englischen Linienschiffe „Implacable“ und „Lord neon“ einen gleichen Versuch, wurden aber auch verjagt; vom elson“ fielen infolge der Ungenauigkeit seines Feuers D Granaten ins Wasser. Unsere Verluste sind ganz gering. Ichts Wichtiges auf den anderen Kriegsschauplätzen.
Konstantinopel, 19. Mãai. (W. T. B.) Seit einigen magen bemerkt man bei den französischen Kriegsschiffen n den Gewässern südlich der Wilajets Smyrna und Konia ebhafte Tätigkeit. Der Panzerkreuzer „Jeanne d Are“ lief am 5. Mai in den Hafen von Marmaras ein, beschlagnahmte die agen mehrerer Barken und führte zwei Barken weg, darunter ne mit Hoß beladene. Auch im Golf von Adalig beschlag— ahmte derselbe Kreuzer einige Barken. Ein anderer Kreuzer landeke Soldaten im Hafen von Tschaguil bei Fenike, um Vieh und gelgel zu requirieren. Gendarmen und Miliz verjagten den 6 2. der Abfahrt gab der Kreuzer 150 Schüsse gegen en Ort ab.
Statistik und Bolkswirtschaft.
Der Tabakbau im deutschen Zollgebiet.
Nach dem kürzlich erschienenen Jahrgang 1913 der . Statistischen Nachweisungen aus dem Gebiete der landwirtschaftlichen Verwaltung den Preußen“ und der Statistik des Deutschen Reichs waren 1913 m deutschen Zollgebiet 14162,s ha mit Tabak bepflanzt, deren Ertrag in dachreifem, trockenem Zustande 25833689 kg wog und ohne Steuer einen Preis von 13082263 „ erzielte. Der urchschnittliche Gewinn eines Hektars betrug also 1824 kg oder a4 , der mittlere Preis für 100 kg b0,ea .
Tabak bauten 1913 86 933 Pflanzer. Von diesen bepflanzten B28 eine Fläche von weniger als 1 a, 3733 1—4 a, 16047 4 bis lo a, 26 615 10—– 25 a, 15573 25 a — 1 ha, 1257 1 ha und mehr. In Preußen, Elsaß Lothringen und Luxemburg war am häufigsten der anbau der tleinsten Flächen von noch nicht La, in Bayern, Baden, Hessen, Mecklenburg und Anhalt herrschte der Anbau von 10—28 a bar; die Höchstzahlen der übrigen Staaten lagen zwischen 1 und 10.
Die Tabakernte des Deutschen Reichs war im Jahre gls die ungünstigste des Jahrzehntes 1904— 1913. Geringer Anbau
nur 1905 wurde noch iwas weniger bestellt — und eine Frucht⸗ barkeitsziffer unter dem Mittel wirkten zusammen. Auch dle Güte war, wenn nach dem Verkaufspreise geurteilt werden darf, unter dem Durchschnitt. Es betrug
— — —
der Wert ohne Steuer der Gewinn
der ganzen von vom Hektar
Einte 100 kg 1000 A 4106 100 kg.
14 405 4155 21, 907 16210 50, 22,5 1149 18 812 h8, z 213 1281 16 767 7, lis, 1688 21797 62,9 23,5 1 501 18 794 66, 17, 1161 21 485 748 18, 1 395 17 342 59,4 1722 1019 1912 15 775 38 856 22186 571 245 1 407 14162 26 834 13 082 50,6 18.2 924. Die mittlere Ernte eines mehrjährigen Zeitraumes ist be— keichnender als die Ernte eines Jahres. Als Mittel aus den zehn Jahren 190413 zählte im Reiche die Tabakfläche 15315 ha, die Tabakernte 31 247 000 kg, der Wert der Ernte 18 089 000 6. 100 kg b7,0 ιο,), der Gewinn vom Hektar 2050 kg oder
3 96. ö
Am lohnendsten war der Tabakbau in dem Jahrzehnt 1904113 in der Rheinprovinz und in Elsaß Loihringen mit 1879 und 1613 4 Gewinn vom Hektar, am weniasten lohnend in den Peovinzen Schlesien und Ostvreußen mit 740 und 814 4.
Für den Tabakbau werden 6 Hauptgebiete unterschieden: h die Pfalz mit den bayerischen Hauptamisbezirken Kaiserslautein, Landau und Ludwigshafen, den badischen Steuerbezirken Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, Sinsheim und den hessischen JHauptamts. benrken Darmstadt und Worms, 2) Elsaß Lothringen, 3) badisches Dberland, aus den nicht zu 1 gerechneten badischen Steuerbezirken be— stehend, 4) Gegend von Nürnberg und Fürth, 5) Uckermark und Ddermündung, d. f. die preußischen Hauptamtsbezirke Eberswalde, Prenzlau, Frankfurt a. O., Stettin, Wolgast und der mecklenburgische dauptamtsbezirk Neubrandenhurg, 6) alle anderen Tabakgegenden. Für diese 6 Hauptgebiete werden Anbau und Ertrag für 1913 und das Mittel aus 1964,13, wie folgt, beziffert:
die Tabak. die Tabak flache ernte
ha 1000 kg
ot. 15883 34 381 ß .. 14111 31 860 I06 14 684 32 075 V7. 15 405 28 839 1h08 14525 34 499 1909) 16185 28178 1910 15 404 28 8h4 191 17917 29181
Ertrag an trockenen dachreifen
Anbau Blättern
1913 1904/13 1913 190413 ͤ
im vom im vom ganzen Hektar ganzen Hektar 1500 kg I00 kg l000 kg l090 kg
Hauptgebiete
na a
—
8 902 3 694 9 321
18, 25,9
21,7
6580 3591 7096
14, 24,2 18,9
4815 1432 4309
4661 1483
3939 gend von Nürn—
18, 4181 178
20,6 4768 17,
22,2 4078 23,
berg und Fürth. 268 283 ltkermark und Oder⸗ wündung. .... 2440 2745 5018 ale anderen Tabak an,. . . on,
eutsches Zoll⸗
i,. . ö . 14162 15 315] 25 834 182 31247 205. Gerade die beiden bedeutendsten Tabakgebiete, die Pfalz und das wädische Oberland, blieben 1913 um 26 und 240 hinter dem zehn iibrigen Mittel zurück, sodaß auch der trotz geringeren Anbaues um a größere Ertrag der Uckermark und Odermündung das Weniger kes Gesamtertrageg nur auf 17 0so ermäßlgen konnte.
Wohlfahrtspflege.
Nutzbarmachung der weiblichen Arbeitskräfte als Ersatz für männliche.
Der Vorsitzende des Zentralarbeitangchweises in Berlin, Landesrat R. Freund teilt mit: Auf dem Arbeitsmarkt ist zurzeit ein nrfindlicher Mangel an männlichen Arbeitskeästen und ein Uebersluß n welblichen vorhanden. Bel den Arbeinsnachwelsen werden Tausende ren männlichen Ärbeitgkrästen dringend verlangt, die uicht gestelll erden kzunen, während Tausende von Arbeiterinnen beschaftigungslos berumgehen und Arbeitglosen. oder sonstige Unterstilzung in Ausbrach bmen. Gg erschelnt deohalb brindenb kotwendic, aß in noch igll häßerem Umsange als bisher, versucht wild (. welbliche
Berliner Zentralarbeltsnachweis hat. berelts zahlreiche Ver— müttlungen für Arbeitzstellen getätigt, die sonst nur ven männlichen Arbeitskräften besetzt waren, so z. B. in der M tall⸗ industrie: Arbeiterinnen für die Drehhank, die Stanzeret und zum Kohlenstampfen, für das Drehen von Granaten, für Schrauben neben und für Klempnerei, in der chemischen Industrie; zum Pillendrehen, Füllen, Stampfen (mehrere Apotheken slellen auch Frauen alg Haus— diener ein), in der Lederindustrie: AUibeiterinnen für Sattlerei an der roßen Sattlermaschlne und an der großen Schuhmachermaschine, in lerbralereien: Flaschenspälerinnen an der Maschlne, in der Be— fleidungsinduflrie: Frauen als Büglerinnen und Stepperinnen für Konfektion, in Buchdruckereien: als Schriftsetzerinnen und Ein richterinnen, ferner für ö, zum Verladen, für Tischlereien, für Koblenplätze, für Holzhandlungen, als Heije⸗ rinnen und Fahrstublführerinnen, ebenso als Radfahrerinnen und Kutscher. Bei einigem guten Willen und einiger Nach⸗ sicht der Arbeitgeber könnten zahlreiche Lücken, die sich jetzt sehr empfindlich geltend machen, ausgefüllt werden. Die Arbeitgeber sollten daher in ihrem elgensten Interesse und im Interesse der All⸗ gemeinheit erwägen, ob und in welchem Umfange bei Mangel an männlichen Arbeitskräften weibliche zum vo rüber gehenden Ersatz eingestellt werden können. Außerdem regt Landetzrat Dr. Freund an, daß auch Behörden möglichst wenig Be⸗ amte und Angestellte vom Kriegsdienst reklamieren und frei werdende Stellen im Kanzlei., und Registraturdienst mit weiblichen Arbeits- kräften besetzen möchten. Der Zentralarbeitsnachweis wird bald eine besondere Abteilung für die Vermittlung solcher Arbeitsstellen für weibliche Personen einrichten.
Die Zentralstelle für Volkswohlfahrt gibt bekannt: Die Gefahr einer Zersplitterung in ber Fürsorge für die Kriegs⸗ Invaliden und Hinterbliebenen sscheint zu wachsen. Fast täg⸗ lich ist in den Zeitungen von neuen Plänen und Gründungen zu lesen, die die Errichtung von Heldenbeimen, Invaliden bäusern, Waisen⸗ anstalten ufw. auf besonderen Grundlagen bezwecken und hierfür Geld sammeln. Der Elfer, der sich allenthalben für das Wohl der Kriegs⸗ invaliden und der Hinterbliebenen regt, ist sehr anerkennene— wert, darf aber nicht einer sachverständigen Leitung enthehren. Glücklicherweise sind wir in den vergangenen Kriegt⸗ monaten auch in der sozialen Fürsorge zu einer Sammlungspeliitk und dem Beginn einer festeren Organisatton gelangt. Unter der Mitarbeit der erfahrensten Sachverständigen werden immer stärker die Grundsätze einer großzügigen Fürsorge herausgearbeitet, in deren Gefüge viele der neu auftauchenden Pläne nicht hineinpassen. So gilt es z. B. als einer der wichtigsten Gꝛundsätze, Kriegsbeschädigte nur im äußersten Notfall in Anstalten unterzubringen, sonst aber in dem Heer der Arbeitenden untertauchen zu lassen, als ob nichts ge⸗ schehen sei, d. h. nach erfolgter Heilung, der zuständigen Rentendersorgung und Vermittlung von Arbeit entsprechend der verbliebenen Leistunesz⸗ fählgkeit. Bei der Gründung von Bünden, Verbänden und Gesell⸗ schaften für allgemeine Wohlfahrt oder für besondere Wohlfahrtszwecke sollie daher niemals versäumt werden, den Rat wirklicher Sacher ständiger einzuholen. Die altbekannten großen Wohlsahrtsorganisationen werben meist in der Lage sein, einen folchen zu erteilen. Im übrigen kann hier für unpartelische Auskunfterteilung auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege die Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Berlin W. 50, Augsburger Straße 5, genannt werden, die betanntlich gemeinsam von' den Reichs. und Staateämtein, einem großen Teil der Kom— munalbebörden, den zentralen großen Wohlfahrtsorganisationen und privaten Unternehmungen unterhalten wird.
Eine 7. Konferen; für Trin kerfürsorge wird am Pfingst⸗ Dlenstag und Mittwoch, 25. und 26. Mai, im Lan des haus der Pro- dvinz Brandenburg in Berlin (Matthäikirchstraße 20 21) abgehalten werden. Die Tagesordnung ist folgen ge: Cröff aungsansprache: Senats praͤsident, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat I). Dr. von Strauß und Torney, Berlin; Warum ist die Trinkerfürso ge gerade in der Kriegszeit besonders wichtig und besonders nötig? (Geheimer Re⸗ gierungsrat Dr. Dietz, Darmstadt)h Wie werden die belonderen Schwierigkeiten persönlicher, sachlicher und finanzieller Art, welche der Trinkerfürsorge in der Kriegszeit entgegenstehen, überwunden? (Amtmann Specht, Heidelberg, Pfarrer Ebeling, Saarbrücken); Einwirkung der in der Kriegszeit getroffenen Maßnahmen der Militär- und Zivilbebörden auf die Arbeit der Trinkerfürsorge (andesrat Kraß, Münster); Welche Aufgaben fallen den Staatz, und Gemeindebebörden zu für den Kampf gegen die Alkoholschäden in der Kriegszeit? (Stadtrat Nosenstock, Königsberg i. Pr.); Die Alkoholkranken im Felde (Sanitãtsrat Dr. Colla, Bielefeld); Die Trinkerheilstätten in der Krtegszeit (Pastor Kruse, Lintorf; Berichte aus Trinkerfürsorgestellen (Reallehrer Bihler, Stuttgart; Lehrer Ewald, Barmen; Frl. Lübsen, Oldenburg; Dr. med. Mulert, Freiberg i. Sa; Dr. Neumann, Wien; Pastor Reymann, Liegnitzj. Bitten um Eintrittskarten (unberechnet), um Programme und um Auskünste sind an die Geschäftsstelle des Deuischen Vereins gegen den Mißbrauch gesstiger Getränte, Berlin W. 15, Uhlandstraße 146, zu richten. Nach den erfolgten Anmeldungen zahlreicher Vertreter von Staats und Gemeinde Fehöͤrden, Wohlfahrtsftellen und pereinen aug allen Teilen Deutsch— lands sind eingehende Erörterungen von allgemeinem Interesse zu erwarten.
m inter⸗ ossene Begründung te und Jugendfürsorge in Brüssel wegen des 8 und da es doch wünschenswert ist, daß die internationalen Be⸗ ziehungen auf dem Gebleie des Kinderschutzes und der FJugendfürsorge erbalten werden, so hat sich die Schnener Zenkrale für Jugendfürsorge, Kinder- und Frauenschutz bereit erklãrt während des Krieges die Veimitilung zu übernehmen. guten Dienste allen großen Jugendfürsorgeorganisationen der päischen Länder angeboten.
Kunst und Wissenschaft.
Ueber die Wirkungen des Lichts auf die leber veröffentlicht der Dresdner Augenarzt Sanitätsrat scham in Münchner Medizinischen Wochenschrist' neue Untersuchangen
sind, weil sie sowohl tbeeret;!
beziehen,
poll werden.
genommen wird, als chemischer Retz. chemische Wirkung des Lichtes dabei zu denken? chemische Prozesse durch Licht beschlenniat werden. spieDl können bier die bekannten Umwandlungen farbstoffes, die Bildung des Methanoglobins globin angeführt werden. Durch die Bee in flassung AUvidität der reagierenden Stoffe kann
Spaltung oder Aufbau dewilt werden
Sioffe gebildet werden dle andere he un che n ihrem Verlauf beschlennigen. Gludlick in den Venld lebens können wir gewinnen
W; 0 81
durch Studium der RVerdhder nrg die chemischen Bestandtelle der Zellen durch Vicht erleiden Ersorschung der Wirkungen des Lichts auf ie korn endes. webe sich abspielenden Vorgängen Die wichtthlte'n Denne ele Zelle sind die Clwelsßtörper, und wir wie'n * Un ter uchung dlese photosensibel, alf ichtem pnndlich ud. Ver fache daben g daß sie unter dem CGinsluüß kurzwelliger Vicht tina dken . . unter der Lichtwirkang lösliche Glwelkrörper kn wn
werden. Nun entbhäst sowodl das Tages eh künstlicͤhhen Vichtgu le — eh d
126
11 1 XN
kbejtskräfte als Ersatz für männliche heranzuslehen. Ver
1. solchen kurnvelligen unsich i dent'n, Güde
— r ; Sie bat ide *
der Stoffe. Es ist Lichteinwirkung rascher aut locken. fleinften Teile zu größeren Aagtegaten zusammengeballt, löslichen Stoffen schwerlös liche. Prozeß, der sich währ besteht, daß sich aus
sondert Lichtstrahlen . nãh . sonderg hat er sich mit der Einwirkung auf Giweißkörper
Giereiweiß, mit hat. in dem Sinne, daß aus
setzung der monarchie e völkeschen Gegensätze auseinanderfallen Verfasser untersucht den wä de Zusammenschluß der in Oesterrei sachen und Wikungen und w ur die k sie im Verein mit dem Deutschen Ri Südosten zu erfüllen haben d c . Profe ssor Dr. verialis mus und Deutsch land der
der
des Hinsicht Aegyptens seiner
wirksam auf
Augen linse
einigen Das Licht
gesetz über die Wirt Substanz darstellte.
die Zellen der Haut. 1 ö beständig der Lich einwirkung ausgesetzt sind, derber wird als die Haut, die vor Lichte inwirkung t. Beim Sonnenssich kann das Licht im Blut Beränderangen erzeu e die nicht sichtbar sind, und es können vielleicht durch Ver⸗ änderungen der gelösten Eiweißstoffe Bedingungen geschaffen die das Leben gejährden.
Inhalt der in der deutsche Betrachtungen der
einen änderten
von Ernst Krieg“
Professor
uns
Berliner
Deurschtume, der bemerkbar zu durch Eng
Bundesgenof
eg ö. ande il
ichs gern M
ah gen cr igt arweren dn.
*
ein er tar tt
nn denn di
die Eiweinkörper beschäftigt.
Wir kennen nun in der Linse einen end dea ganzen Lebens abspielt und der darin leichtlöslichen Eiweißlösungen schwerer lö⸗liche bilden. Es ist dies die Stlerose des Linsenkerng. Ende des Lebens Trübungen in der Linse, den sogenannten granen Star beobachten, so ist dies das Ende dies der Eiweißkörver durch das Licht. r stätigung der Richtigkeit dieser Anschauung. Weitere Unter uchungen von Schanz zeigten auch, daß gleiche Verhältnisse auch für das Serumeiweiß des Blutes Linseneiweiß
Abänderungen
es Umwandlungeptozesses ergaben die Be⸗
Die Versuche
und er glaubt, daß das, Serumeiweiß Ciweißkörper Ei weißkörper leichtlöslichen schwerlösliche Eiweihzt: werden. Es will Schanz scheinen, als ob dies das biologische Grung⸗ ung der strahlenden Energie auf die, nde Wie das Licht die Eiweißstoffe der Linse härtet und zur Stlerose des Linsenkerns führt, so wirkt eg aue Wir sehen, daß die Haut an den Stellen,
im Laufe des Leber
1 *** mehr geschützt i
Literatur.
— Aus der periodischen Kriegsliteratt letztvergangenen Woch herausgegebenen
ir sei zunächst der
über Volksernährung
; Noorden⸗ knapvgefaßten Wittschaftsweise kommt zu dem Schluß, daß di nahrungkmenge dann ausreichen und Verteilung der Nahrungs: Weise der einzelne dabei mitzuarbeiten h eine Reihe von
Ernährung?n
2Iiüabi nig? n
in Deutschland ver
erde, wenn eine gründlich⸗? tiel vorgenommen werde
Winken und Anregungen.
werde
Rechte lehrer Professor Bild des deutschen Volksgeistes sich im Heere und bei d schaftlicher Kraft mächtt Recht gebe, daß nicht wie ein sondern auch heute undermi derte Win
1 Dank = IL 1. 8