Nichtamtliches.
Dentsches Reich.
elte sich heute zu einer Plenar⸗ Ausschüsse für Handel en und für Justizwesen, Ausschüsse für Handel und Verkehr und für owie der Ausschuß für Handel und Verkehr
Der Bundesrat versamm sitzung; vorher hielten die ver und Verkehr, für Zoll⸗ und Steuerwes die vereinigten Justizwesen s Sitzungen.
d Staatsanzeigers“ der deutschen Verlustlisten bei. der preußischen Armee sowie der sächsischen Armee.
Der heutigen Nummer des „Reichs un liegt die Ausgabe 506 Sie enthält die 233. Verlustliste die 150. und die 151. Verlustliste
Oefterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser hat an den Flottenkommandanten, Admiral Haus, ein Telegramm gerichtet, in dem er ihn und die unter seiner vielbewährten Führung stehende Flotte zu der weithin vernehmbaren Antwort beglückwünscht, die der Admiral der Kriegserklärung Italiens durch seinen kühnen Vorstoß gegen die Küste des Feindes sofort hat folgen lassen.
Der Kaiser hat den Bürgermeister We den Vizebürgermeister gestern in Audienz empfangen. meister Weiskirchner hielt eine Ansprache, in der er im Namen der gesamten Wiener Bevölkerung dem Gefühle hingebungs— voller Treue und nie versagenden Opfermutes Ausdruck gab. Er berichtete, daß gestern Hunderttausende von Wienern vor dem Denkmal Radetzkys dem Kaiser, der glorreichen Armee und der siegreichen Flotte begeistert gehuldigt hätten, und Prach die feste Zuversicht aus, daß die gerechte Sache Oesterreich⸗ Ungarn kämpfe, zum schließlichen Siege führen seiner Erwiderung für die Tätigkeit., der Gemeinde⸗ verwaltung herzlichen Dank und vollste Anerkennung aus. . dankte auch der gesamten Wiener Bevölkerung, die die Leiden und die Unbilden, die der Krieg notwendigerweise im Gefolge habe, mit geduldiger Hingebung und bewunderungswürdigem Opfermute ertrage, und schloß, wie ; .
Sie und die Bevölkerung können auch stolz sein auf die Wiener Regimenter ohne Unterschied der Waffengattung, die in bewährter Ueberlieferung todesmutig gefochten und an den errungenen Siegen Ueberhaupt hat unsere ganze Armee Außer— Insbesondere stellten die Kämpfe in den Kar— Man würde es
is kirchner und
der Gemeinde
. T. B.“ mitteilt:
reichen Anteil haben. ordentliches geleistet. pathen die größten Anforderungen an die Truppen. : nicht für möglich gehalten haben, welche Strapazen Meine Truppen aushielten.
Armee⸗Oberkommandant Feldmarschall Erz⸗ herzog Friedrich hat zur Mitteilung an alle österreichisch⸗ ungarischen Truppen und zur Kenntnis für die ihm unter⸗ stehenden deutschen Truppen einen Armeebefehl erlassen, der zunächst das anläßlich der Kriegserklärung Italiens er— gangene Manifest des Kaisers im Wortlaut wiedergibt und so— dann, obiger Quelle zufolge, fortfährt:
Ihr habt die in ernster Stunde gesprochenen Worte unseres Allergnädielten Obersten Kriegs herrn vernommen. die ganze schmachvolle Niedertracht unseres neuen Feindes, zebntelange Treue mit schändlichem Verrat lohnt. Soldaten aber auch eine neue große Aufgabe zu, Majestät und Vaterland vertrauensvoll
Sie kennzeichnen
Sie weisen unt deren Lösung
in unsere Hände legen. Bundee gene sse Oesserreich⸗ und Deutschlands sieggekrönter
zebnmonatigem ; ̃ Welt unbesiegt und fester denn je im Kampfe stehen, fällt uns An uns Soldaten ist es, diese beispiel— lose Haltung unserer Feinde mit Blut und Eisen zu treffen und ihnen wieder den Weg zu zeigen, den dereinst schon unsere Vorfahren bei Mortara und Novara, bei Custozza und Liffa gewiesen haben. Unser heißgeliebter allergnädigster Herr, der alles versuchte, um uns und unseren Verbündeten diese neue Prüfung zu erf Radetzkys, des Erzherzogs Albrechts und Tegett ir wollen ihre wirklichen Enkel sein: So grüßen wir unseren rhabenen fraiser und König ßen wir im Norden unsere dem schmählichen Einbruch bis auch für den Süden der Tag an— Soldaten! Ohne Zagen Mit Gottes Hilfe eren verbündeten Kameraden
heimtückisch in den Rücken.
paren, soll den Geist hoffs in uns wieder Viel Feind, viel Ehr, sei unser Kampfruf. ere treuen A Kameraden, die im Süren bereit stehen, in unseren Rücken zu trotzen, der die blutige Vergeltung bringt. und froben Mutes los auf den neuen Gegner! und in treuer Waffenbrüderschaft mit uns werden wir auch ihn zu schlagen wissen.
— Der österreichisch-ungarische Botschafter am Quirinal Freiherr von Macchio ist mit den Mitgliedern der Botschaft und zahlreichen Angehörigen der österreichischungarischen Kolonie in Rom gestern mittag in Wien eingetroffen.
Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Verord— nung des Handelsministeriums, durch die rohe Rinds- und Roßhäute und die wichti Rinds⸗ und Roßleders festgesetzt werden. Die Höchstpreise ent— sprechen ungefähr dem jetzigen Preisniveau. tritt am 28. d. M. in Kraft.
— Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte gestern der Ministerpräsident Graf Tisza, daß die Ereignisse, die sich seit der letzten Sitzung des Hauses abgespielt hätten, ärungen über die Vorgänge zu geben, die der gegenwärtigen Lage vorausgegangen Nach dem Bericht des „W.
Der italienische Ministerpꝛäsid jetzige feindliche Haltung Italiens Serbien gestellte Ultimatum zurück. In dieser Rede Salandras sind drei konkrete Anklagen enthalten, Gleichgewicht Nun ist es eine all
affenbrüder.
Höch stpreise für sten Sorten fertigen
Die Verordnung
ihn veranlaßten, Aufkl
T. B.“ sagte Graf Tisza: ent führt in seiner letzten Rede auf das von der Monarchie an zunächst jene, daß das Ultimatum erschüttert habe. daß wir sowohl unserem Bundesge Großmächten gegenüber die Erkl Monarchie keinerlet territoriale Aenderungen wünscht. des zitalienischen Ministerpräsirenten ist daher ein heft. Die zweite An klage des italien ischen daß wir die Einfluß sp
gemein bekannte Tatsache, nossen als auch den ärung abgegeben haben, daß die Die Behauptung e pffenkundige Unwahr⸗ Ministerpräsidenten besagt, hären auf dem Balkan verändert hätten. Diese Behauptung ist ziemlich unverständlich. Wohl be⸗ standen gewisse Vereinbarungen bezüglich Albaniens; was aber den ganzen Balkan bettifft, so haben wir von jeher den Standyunkt ver⸗ treten, daß keine Teilung der Ein flußsphäre möglich sei, daß wir an dem ganzen Balkan interessiert sind, jedoch keinerlei dem Balkan beanspruchen. der Behauptung, Vertrag verletzt habe, Italien eln Ginvernebmen zu treffen. daß ausschließlich in Artikel VI kes vorhergehenden Einvernehmen mit Italien die Rede fei, für den Fall einer Aenderung des slatus 4
Segemonie auf Anklage Salandras Monarchie weil sie es verabsäumte, vorher mit
Graf Tisza verwies darauf, Dreibundvertrages von einem jedoch nur io auf dem Balkan.
in die allerletzte Zeit habe denn auch kein einziger italienischer Staats- mann die Behauptung aufgestellt, daß die Monarchie durch Ver⸗ abläumung eines, vorbergehenden Einvernehmens den. Vertrag verletzt bätte. Graf Tiza berief sich bierbel auf die Unter⸗ redungen und den Schriftenwechsel zwischen der Leitung der auswärtigen Politik der Monarchie und der italienischen Regierung in den auf das Ultimatum folgenden Monaten. Niemals sei auch nur ein Gedanke aufgetaucht, als hätte Italien in dem Vorgehen Desterreich⸗Ungarns eine Veriragsverletzung gesehen. Alle in Italien führenden Perfönlichkeiten hätten wiederholt und in den wärmsten Worten der Bereitwilligkeit Italiens Ausdruck gegeben, wenn es auch nicht tätig am Kriege teilnähme, doch ein treuer Bundesgenosse zu sein. (Große Bewegung und Rufe: Eidbrüchige!) Der Ministerpräsident verlas jodann das Telegramm, das der König von Italten am 2. August an den Kaiser und König Franz Joseph gerichtet hat (g4roße Bewegung! und fuhr fort „Der König von Italien hätte nicht in solchem Tone sich geäußert, wenn er geglaubt hätte, daß unsere Monarchie den Vertrag mit Italien verletzt habe.“ .
Graf Tisza behandelte darauf eingehend die Erörterungen, in welchen Qesterreich⸗ Ungarn den Standpunkt vertreten hatte, daß der Bündnisfall für Italien gegeben sei, während Italien dies verneinte. Er schilderte weiter einzelne Phasen der Verhand⸗ lungen, betreffend eine Kompensation, in der Oesterreich⸗Ungarn auf Grund der Vermittlung Deutschlands schließlich den Stand punkt annahm, daß Italien Kempe fationen aus den der Monarchie ange⸗ hörenden Territorien angeboten werden sollten. Es war ein schwerer Entschluß, sagte Graf Tisza, durch den die Monarchie als Groß— macht sich dazu verstehen mußte, Territorien, die ihr angehören, an den Verbündeten im Interesse der Sicherstellung seiner Neutralitã r abzutreten. Wir gingen jedoch davon aus, daß die Lebensinteressen der oᷣsterreichisch⸗ ungariscken Monarchie und Italiens identisch seien, und daß wir diests Opser bringen müßten. Die Gegenvorschläge Itallens waren jedoch unannehmbar. Wir fübrten die Verbandlung in dem Glauben, daß es im 20. Jabrhundert unmöglich wäre, daß ein sich zwilisteri nennender Staat, der unser Bundesgenosse ist, ung, während wir im Kriege stehen, angreifen würde, um so mehr, als wir ihm ja alles an⸗ geboten hatten, was er einstlich wünschen konnte. Die italienische Regierung batte aber mit einem in der Weltgeschichte beispiellos da. stehenden Terrorismus verhiadert, daß die gefunde Vernunft in der öffentlichen Meinung zur Geltung käme. Die italienische Kriegserklärung spricht vom Schutze der italieniichen Inter⸗ essen gegen jede Bedrohung. Diese Behauptung verdient keine Widerlegung. Der Ministerpräsident schloß: Wir haben jetzt nur noch die Aufgabe, den Ereignissen ins Auge zu sehen. Vör zehn Monaten sahen wir uns einer ungeheuren Uebermacht gegenüber. Wir haben diese Uebermacht zum Stillstand gebracht, sie zerschmettert und in siegreichen Kämpfen gebrochen. Wenn Jiasten es jetzt für richtig hält, uns um die Früchte unserer Siege bringen zu wollen, so werden wir uns auch ihm entgegenstellen. Diese Monarchie, die die ganze Welt durch ihre Kraft überrascht hat, wird jetzt erst recht die ganze, Welt. üterraschen durch ihre Akttionskratt, Finheir und männliche Entschlossenheit. Die Zeit Maria Theresias erneuert sich wieder. Ihre Gesüble und Kräfte sind in der Nation nicht verschwunden. Das, Gefühl: Moriamur pro rege nostro! lebt auch beute in jedem Ungarn. (Langanhaltender Beffall) Die ungarische Nation wird vereint mit sämtitchen Völkern der Monarchie diesen 6tampf bestehen und vereint mit unserem mächtigen Bundes, genossen (Stürmischer Beifall und Eljenruse: Gs lebe Deutschland !) im gegenseitigen Vertrauen diesen Kampf bis zum letzten Atemzug führen gegen alle Teufel der Hölle und dem Schicksal den Sieg ab⸗ zwingen!“ =
Nachdem Graf Tisza unter begeisterten Eljenrufen ge⸗ schlossen hatte, ergriffen die Führer der Unabhängigkeits partei und der oppositionellen Verfassungspartei, Graf Apponyi und Graf Andrassy, das Wort.
Graf Apponpi führte aus. Bir werden es uns angelegen sein lassen, den hinterhältigen Angriff Ftalleng in einer Weise zu erwidern, wie sie in den erfsen zwölf Stun din nach der Kriegserklärung in dem siegreichen Angriff unserer Flotte um Ausdruck gekommen ist. Meine Partei behält sich eine Kritik des Vorgehens der Regierung vor. Ich erkläre aber, daß Italien in den Ereignissen keinerlei Rechtgz⸗ titel, ja nicht einmal den Schatten eines Vorwandes für sein Vor— gehen findet. Wir identifizieren uns nicht mit der Politik der Re— gierung, wohl aber mit der eingetretenen Lage und mit den Pflichten, die, diese Lage uns und dem ganjen Vaterlande auferlegt. Wir identifizieren uns mit dem vernichtenden Urteil, das wir leider über das Vorgehen einer Nation aussprechen müssen, der wir bisher De größte Sympathien entgegengebracht haben, und die jetzt ohne
Widerstand sich einer Führung überlassen hat, die ihrem guten Ruf
enen kaum auslöschbaren Schan fleck zugefügt hat. Zur Charakterisisrung dieses Vorgehens will ich auf italienische Aus⸗
sprüche selbst verweisen. Im amtlichen Blatte des italienischen Kriegs⸗
ministeriums „Esercito' ei schlen im vergangenen September ein Artikel, in dem es beißt: ‚Wenn Italien jetzt die Monarchie angriffe, würde die Regierung einen Akt der Felonie und Selbstmord vor der Weltgeschichte begehen.“ Ich will noch hervorheben, daß die ganze Hoffung unserer Feinde auf die unwiderstehliche Macht der russischen Massen gegründet war. Diese arirhmentschen Regeln hatten inen Fehler, daß sie nicht die größere moralische Kraft berũck⸗ sichtigten, die wir im Vertrauen auf unsere gerechte Sache und die Identität unserer Ziele mit denen unserer Verbündeten gegenüber einem Bündnis vertreten, dessen Mitglieder sich zu gewissen gelegent⸗ lichen Aufgaben jusammengefunden haben, mit dem Hentergedanken gegenseitiger Ueberporteilung. Denn Italien hat jetzt auf der Bosis des Nationalitätenprinzivs Gebiete arfo dert, in welchen Slaven in großer Mehrheit wohnen, und will dieses Ziel im Bunde mit derjenigen Macht er⸗ reichen, nelche sämtliche Slawen unter ihrer elgenen Führung ver— einigen will. Die ungarische Nation wird, wie bisher, sicherlich auch fernerhin auf der Höhe der Lage stehen; wir werden die Alpen Tirols verteidigen, wie die Tiroler Jäger die Karpathen verteldigt haben, und dieses Solidaritätsgefühl, das uns mit dem anderen Sagte der Monarchie und unseren Bundesgenossen verbindet, wird um so inner⸗ licher sein und um so stärker zum Ausdruck kommen, je mehr wir sicher sind, daß neben dieser Soltdariät jede Gewähr unserer nationalen Selbständigkeit zur Geltung kommt.
Graf Andransy erklärte, er wolle sich j'tzt nicht mit der Frage der Verantwortlichkeit beschäftigen; man müsse die Aufmerksamkeit der Nation jetzt auf den unqualifizterbar frivolen Angriff hinlenken, der gegen sie geführt worden jei. Italiens Forderungen, so führte der Redner aus, sind unerhört, sie beiwecken keine strategische Ver⸗ teidigung, sondern dienen lediglich der Offensive gegen das Herz eines Nachbarstaates. Italien will nicht nur Italiener, sondern auch Slawen und Deuische unter sein Zepter bringen gerade dort, wo die größte Antipathie gegen die Italiener berrscht. Die Völker, die mit größter Entschlossenheit und Erbttterung gegen die italienische Herrschaft kämpren, würden für Italiens gegenwärtiges Auftreten schwer einen annehmbaren Grund finden. Italien will einfach nicht zugeben, daß Destegreich Ungarn stegt. Es will nicht gestatten, daß sein ibm dreißig Jahre hindurch Verbündeter die große Gefahr überlebt, sondern die Gelegenheit benutzen, ihm in den Rücken zu fallen und ihn zu vernichten, um allein Herr der Adria zu werden; vielleicht denkt nicht die ganze italienische Nation so, jedenfalls aber ihre gewissenlosen Politiker. Sie waren von der Besorgnis be⸗ herrscht, daß ihre Gipressungen nicht ungestraft bleiben würden, und wellten dem durch die Kriegserklärung torbeugen. Ich boffe zuver⸗ sichtlich, daß wir in diesem großen Kampfe, in dem das gute Recht so unzweifelhaft auf un serer Seite ist, siegen werden. Ermutigend wirkt die heldenmütige Haltung der Armee, ermutigend das Vor gehen unseter Martine, die bereiz am ersten Tage bewiesen bat, daß die alte Tapferkeit und alter Heldenmut in ihr unver⸗ gänglich leben. Wir können Itallen gegenüber auch mit unserer gecgraphbischen Lage und den strategfichen Grenzen
rechnen und außerdem auf die tatträftige Unterstützurg des!
bundestreuen Deutschlands. Von den Deutschen kann ich nicht anders sprechen, als mit größter Hochachtung und Dankbarkeit, ins besondere jetzt, da Deutschland negerdings bewiesen hat, daß es nie Ausslüchte jucht, sondern stetg unerschütterlich auf dem insbesondere jetzt, da es obne Zögern un machte und sich an unsere Seite stellte, einen Unterschied zwischen ihm und , . Deutschland damit auch eigenen Interessen, aber jedenfalls können wir stolz sein, daß diese Nation unser Freund ist, die zu einer „heiligen Egolsmus“ rühmen, ein Beispiel Ich vertraue auch auf unseren anderen Verbündeten, die Türkei, die an den Dardanellen für die Freiheit von ganz Europa kämpft. Die Daidanellenfrage ist nicht nur eine Frage der Türkei, ist nicht nur unser Interesse, sondern ein Interesse sogar derjenigen, die jetzt dort gegen die Ottomanen ĩ schwer büßen würden, wenn ihre in haßerfüllter en Waffen siegen sollten.
g einer Interpellation Polonyis, undverträge dem Abgeordnetenhaus vor⸗
Wege der Treue beharrt, ere Sache zu seiner eigenen obgleich man in Rom gern
uns gemacht hätte. Wohl dient
Zeit, da andere sich ihres
heiliger Pflichterfüllung gibt.
kämpfen, und die es Verblendung ergriffen
In Beantwortun die ersuchte, die Dreib zulegen, erklärte Graf
Der Dreibundsvertrag beruh doch seien über Albanien zwi Notenwechsels besondere B
auf einem einzigen Vertragsakt, schen Italten und der Monarchie mittels estimmungen getroffen worden. g des Vertragstextes stehe kein Hindernis jedoch von der Zustimmung des Bundesgenossen abh
Hierauf wurde ein Königliches Handschreiben, betreffend Vertagung des Hauses, verlesen. Präsidenten Beoethy schloß die denkwürdige mit stürmischen Rufen: „Es lebe der König!“
öffentlichun entgegen, sie sei
Nach begeisterter An⸗ sprache des :
Großbritanuien und Irland.
Der englische Gesandte in N Mordanschlag gegen den Irlände ist nach einer aus direkter „Kölnischen Volkszeitung“ in Kristiania sein
orwegen Findlay, der den r Casement unternommen hat, Quelle stammenden Meldung der keineswegs abberufen, sondern übt Amt weiter aus. natio nalistische Dublin eine Versammlung abgehalten, Redmonds Ablehnung, in das Kabinett einzutrete die Unterstützung der neuen Regierung versprach.
hat vorgestern in sie einstimmig n, billigte und
g, der den Oberbefehl über das Landheer und zum Mittwoch
Der Köni rl die Marine übernommen hat, ist in der Nacht nach dem großen Hauptquartier abgereist. veröffentlicht Thomas
Amtshlatt Prinzen
einen Königlichen Savoyen, des Königs, Generalstellvertreter während der Abwesenheit des Königs von der Hauptstadt ernennt. Da die italienische R einige Häfen der albanischen heimlichen Verproviantierung seiner dienen, hat sie der Blockadezust and ungarische montenegrinischen
egierung der Ansicht ist, daß Oesterreich⸗ Ungarn zur kleinen Schiffseinheiten am 26. d. M. über die österreichisch⸗
einschließlich
die, albanische
„Agenzia Stefani“ zufolge
der Grenze im Süden und Buchten; montenegrinischen einschließlich im Süden. , , in igt hinzu, und neutraler Mächte eine vom Oberbefeh etzte Frist haben, um frei a Gegen Schiffe, die die Sperrlinie zu durchfahren des internationalen Rechts erträge verfahren werden. Lausanne“ erfährt aus sicherer Quelle, tegierung ein Dekret erlassen habe, die bisher bis zum zum 42. Jahre verlängert lnicht sofort in Kraft treten. scher Kauf⸗ T. B.“ meldet,
bis zum Kap Kephali Erklärung bezeichnet die
ihrer Länge und Breite un die Schiffe he⸗
1 4 der Seestreitkräfte fesigef is dᷣ Blockadezone zu Kap Otronto — Ka hren, wird gemäß den Regeln und der bestehenden V
— Die „Gazette de daß die italienische 9 durch das die Militär 39. Lebensjahre gedauert hat, bis Das Dekret sol
— Der Vorsitzende des Verbandes italieni leute und Industrieller trug, wie ndelsminister Cavasola persönlich das drin? ein Moratorium für Wechsel und ietzahlungen schleunigst einzuführen, da zahllose Unter— nehmungen sich in den größten Cavasola empfahl,
p Kephali
dienstpflicht,
worden ist.
gestern dem Ha gende Ersuchen vor,
Schwierigkeiten befänden. vermittels der geschaffenen Kriegsdarlehns— banken ein Durchkommen zu versuchen, erklärte der Vorsitzende ein Moratorium für absolut unumgänglich und riesige Anzahl großer und kl ernichtung vieler wesentlicher volks Er legte auch dem durch die wirtschaftliche Lage erwün wordene Maßnahmen im Rechtswesen nahe.
wies auf die einer Bankerotte sowie auf die Gefahr der V wirtschaftlicher Energien infolge des Krieges hin. minister allerlei
Dänemark.
Aeußern gibt laut Meldung Teilnahme Regierung beschlossen hat, den len, daß die vollständige auch gegenüber dieser Erweiterung
Das Ministerium des T. B.“ bekannt, Italiens am Kriege die dänische kriegführenden Mächten mitzute Neutralität Dänemarks des Krieges gelte. Griechenland.
der griechischen Gesandtschaft in Berlin amm aus Athen über das Befinden betrug gestern Temperatur 37,ð Grad, der Puls 8
einem bei eingetroffenen Telegr des Königs und die Atmung 24.
Amerika.
chafter in Washington hat dem lge am 23. Mai dem Staats⸗ formelle Erklärung überreicht, um die inoffizielle Mitwirkung der Handels- rtements, betreffend Baumwolladungen,
Der britische Bots „Reuterschen Bureau“ zufo departement eine Mißverständnisse über beiräte des Staatsdepa aufzuklären.
— Die Vereinigten ndon angefragt, wa
Staaten von Amerika haben Ss die Ankündigung der Admiralität neutrale Schiffe der Erlaubnis bedürften, die schen Inseln nach Skaudi⸗ „Associated Preß“ mitteilt, ver— schen Kreisen nicht, weshalb nen rale halb territarialer Man faßt die Ankündigung als großen Teils des Ozeans für den neutralen Legen neuer britischer Minenfelder auf.
bedeute, daß Nordroute na vien zu benutzen. steht man in amerikam dar Benutzung der Route außer rhindert werden.
um die briti
Schiffe an Gewässer ve ein Verbot eines Handel durch das
— Der Vertrag zwischen Argentinien, Brasilien und Chil e, betreffend friedliche Austragung etwa ent⸗ ehen der Streitigkeiten, ist nach einer Meldung des E. T. B.“ vorgestern bon den Ministern der auswärtigen Ingelegenheiten der drei Republiken unterzeichnet worden.
Asien.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ Agentur“ verstärkt Rußland infolge der letzten Ereignisse, die ian drohenden Charakter der türkisch-deutschen! Agitation in Ferien bestätigten, se ine Truppen in Kaswin und Choj. Fi Verstärkungen nebst Artillerie sind in Enseli ausgeschifft parden und erreichen Kaswin durch Fußmarsch. Die Regierung md die politischen Kreise in Persien sind benachrichtigt worden, ß diese Vernärkung keine feindselige Handlung gegenüber kersien darstellen soll, das gelegentlich der Ermordung des Fansuls in Kawer sein möglichstes gelan habe, den gerechten Lartellungen Rußlands zu willfahren.
1.
Kriegsnachrichten.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Berlin, 26. Mai. (W. T. B. Das „Ritzausche Bureau“ ft am 25. Mai in Kopenhagen folgenden Bericht des ichtigten englischen „Augenzeugen“ über die Kämpfe ei La Bassée verbreitet:
Nahe, hei Pachthof Court de la Vaue fand furchtbare Szene kit. Sächsisches Bataillon wollte sich ergeben, wurde aber, alt ußische Artillerie Absicht merkte, bis auf letzten Mann von genen Landsleuten niedergeschossen. Das Opfer dieses Mordens rief bbaftes Bedauern bel englischer Infanterse hervor, da Sachsen stets tt ritterlicher und weniger brutal als Preußen. An gleicher Stelle msuchten Deutsche in englischer Uniform vergeblich englischen Linien be zu kommen.
An dem ganzen Vorfall ist natürlich kein wahres Bort. Weder ist — was nur auf bedauerlicher augenblick⸗ cher Unkenntnis der Artillerie von der Lage bei der vordersten mnie hätte beruhen können — deutsche Infanterie von den henen Kanonen beschossen worden, noch haben wir hier, oder mals sonst, die feige List nachgeahmt, uns mit Uniformen nserer Gegner zu bekleiden. Sder soll mit dem plumpen irguß des „Augenzeugen“, der Vorfälle beschreibt, die nie utfanden, wie sie aber weitab vom Schuß im Rücken unserer Fegner erzählt zu werden scheinen, etwa bezweckt ioerden, pischen den deutschen Stämmen Zwietracht zu säen? Glauben nsere Feinde wirklich, daß die Deutschen uneinig sind? Oder ben sie etwa jemals Unterschiede gefühlt zwischen den Hieben, ie ihnen preußische Soldaten, und denen, die ihnen Truppen derer deutscher Stämme versetzten?
Großes Hauptquartier, 27. Mai. (W. T. B.) Un⸗ achtet ihres gänzlichen Mißerfolges vom 25. Mai erneuerten E Franzosen ihre Durchbruchsversuche zwischen Ver⸗ elles und der Lorettohöhe. Sehr starke Kräfte wurden f dem schmalen Raum von zehn Kilometern zum Sturm gesezt, die Angreifer aber überall zurückgeworfen. Wir hd im vollen Besitz unserer Stellungen. Eine ungemein große ahl französischer Gefallener liegt vor den deutschen Gräben. in weiterer französischer Angriff richtete sich am späten bend gegen die Linie Souchez - Neuville. Hier ist ht. südlich Souchez der Kampf noch nicht völlig ögeschlosen. Beim Friedhof von Neuville schanzten azosen aufrechtstehend, indem sie zur Deckung in vorher— gangenen, Kämpfen gefangene Deutsche ver— endeten. Bei einer Erkundung nördlich Dixmu den nahmen r einen Offizier und 25 Belgler gefangen. Kleinere feindliche prstöße bei Soissons und im Priesterwalde wurden Fgewiesen. Ein Luftangriff wurde mit Erfolg auf die Be⸗ ligungen von Southend an der unterem Themse gemacht.
Oberste Heeresleitung.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Wien, 26. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: se Schlacht bei Przemysl dauert fort. Die Armee des neralobersten von Mackensen dringt im Angriff beiderseits 3 San in südöstlicher Richtung erfolgreich vor. Der Ueber—⸗ ing über den San östlich Radymno ist erkämpft. s österreichisch-ungarische 6. Korps erstürmte den Brücken⸗ p Zagrodhy östlich dieser Stadt. Süd lich und südöstlich jemy s! sind unsere Armeen gegen die starken und zum ül betonierten Stellungen der Russen in langsam fort— reitendem Angriff. Die Zahl der in den letzten erampftagen eingebrachten Gefangenen ift auf sh00 gestiegen; an Kriegsmaterial wurden bis gestern abend beutet: 54 leichte, 10 schwere Geschütze, 64 Ma— inengewehre und 14 Munitionswagen. Südlich des nsestr und in Russisch-Polen ist die allgemeine Lage perändert. Bei einem Gefechte nördlich der Weichsel den Is Russen gefangen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Berlin, 26. Mai. (W. T. B.) Aus dem Großen zuptguartier erfahren wir über das Fortschreiten der perationen der Verbündeten in Mittelgalizien:
In knapp 14 Tagen hatte die Armee Mackensen ihre Offensive
sorlice bis Jaroslau vorgetragen. Unter täglichen Kämpfen, nast gegen befestigte Stellungen, hatte sie drei Fluß inien über ten und einen Vaumgewinn von über 150 Km Luftlinie erzielt.
Abend des 14. Tages hatte sie sich mit der Wegnahme von at und Brückenkepf Jarosglau den Zutritt zum unteren n erkämpft. Es galt jetzt, diesen Fluß in breiter Front
sberschteiten. Noch aber? hielt der Feind vorwantg Hen! nd und im San — Wie lokwinkel in zwei stark ausgebauten Ichnköpfen das Westufer dieses Flosseßg. Im übrigen be⸗ santte er sich aut die frontale Verteidigung des Ostuferw. Während, nidetruppen in engster Fühlung mit öflerreichischen Regimentern sich
arbslgu den Uebergang über den Fluß erkaͤmpften ünd den durch
E Kräfte sich täglich verstärkenden Feind immer weiter nach mn und Nordosten zurückwarfen, erzwangen mehrere Kilometer weiter mabwãrts hannoversche Regimenter den Flußübergang. Braun⸗ iger waren eg, die durch Erstürmung der Höhen von Wiazo— cg die Bahn öffneten und dadurch den hartnäckig verteidigten ö Kebergang gewannen. Weiter nördlich wurde, der San. Wie ok, bon dem dort noch Stand haitenden Gegner gesäͤubert. rerff, iz Sffulere, 7805 Gefangene, Geh itz. rg . te, l3 Manitionzwagen und eine Feidtäche ficlen in Unsere , der Rest sah sich zum schleunigen Abzuge nach dem östlichen wonb'tanlaßt. Diese Ftämpfe. und, Eefolge der verhüůndeten ppen vollzogen sich am 17. Mai in Gegenwart Seiner Majestät
des Deutschen Kalsers, der an diesem Tage dem Chef des General— stabes der hier kämpfenden Armer, Oberft von Seeckt, den Orden our 12 mérite verlteb, nachdem schon vorher der Armeeführer, Generaloberst von Mackensen, besonderz ausgezeichnet worden war. Im Kraftwagen war der Kaiser zu seinen Truppen vorgeeilt. Unter⸗ wegs begrüßten die auf Wagen zurückfahrenden Verwundeten mit lauten Hurcas ihren Allerböchsten Kriegsherrn. Auf der Höhe von Jaroslau traf der Kaiser feinen Sohn, Prinz Euel⸗Friedrich, und folgte dann von verschiedenen Stan puntten aus stundenlang mit an- gespannter Aufmerksamkeit dem Verlaufe des Kampfes um den Fluß⸗ übergang. In den Tagen vom 18. bis 0. Mat drangen die Truppen der Verbündeten weiter gegen Osten, Nordoffen und Norden vor, warfen den Feind aus Sseniawa hinaus und setzten sich auf einer Front breite von 30 kim auf dem östlichen Ufer sest; der Feind wich hinter den Lubaczowtabach zurück. Alle feine Verfuche, daß gewonnene Ge⸗ lände wiederzugewinnen, scheiterten, obwohl er in den Tagen vom 13. big 20. Mai nicht eniger als g frische Divistonen einsetzte, um unser Pordringen bei und über Jaroslau zum Stehen zu bringen. Im ganzen halte die russische Führung feit Beginn der Operationen sieben Armerkorps von anderen Kriegsichauplätzen an die Front der Armee Mackensen und gegen Mitte und rechten Flügel der Armee des Eriherzogs Toseph Ferdinand geworfen. Eg wahen das 3 kaukasische, das 15. und ein kombiniertes Armeekorvs, 6 einzelne Infanterle! regimenter, die 4, 45., 58., 62., 63., 77., 81. Infanterle⸗ und die 13. Sibirische Division, ungerechnet 4 Kavalleriedivisionen, die schon in den ersten Tagen zum Einsatze gekommen waren. Mit dem kombinierten Armeekorpz tauchte die gat Armeniern und Grusiniern zusammengesetzte 3. kaukasische Schützendivision auf, die bis Januar in Persten gefochten hatte und im April nach dem Kars, später nach Odessa verladen worden war, wo sie einen Teil der sogenannten Bosporusarmee bildete. Auch die Plastunbrigaden⸗ Kosaken zu Fuß, eine besondere milizartige Formation, die bisher im Kaukasus gekämpft hatte, erschienen vor der Front; endlich kam auf dem äußersten linken Heeresflügel der Russen die Trans-Amur⸗ Grenzwache zum Einsatz, eine lediglich zum Bahnschutz in der Nord— mandschurei bestimmte Truppe, an deren Verwendung auf einem Kriegsschauplatz man wohl selbst in Rußland taum jemals gedacht hatte. Noch aber hielten die Russen am unferen San den letzten, auf dem westlichen Ufer gelegenen Brückenkopf von Radymno. Auf⸗ gabe der nächsten Kämpfe mußte es werden, den Feind auch von diesem Punkte zu vertreiben.
Großes Hauptquartier, N. Mai. (W. T. B) Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung.
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 27. Man (n d B)) Sowohl nordöstlich Przemysl als auch in der Gegend von Stryi schritt der Angriff unserer Truppen
rüstig vorwärts. Die Beute und seine sonstigen Ergebnisse sind noch nicht zu übersehen. Oberste Heeresleitung.
Südlicher Kriegsschauplatz.
Wien, 26. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Tirol rückte eine feindliche Abteilung in Condino Judicarien) ein. Am Padonpaß, nordöstlich der Marmolata, flüchteten die Italiener bei den ersten Schüssen. An der kärntnerischen Grenze wiesen unsere Truppen mehrere Angriffe unter bedeutenden Verlusten der Italiener ab. Westlich des Plöcken floh der Feind und ließ seine Waffen zurück. Im küstenländischen Grenzgebiet haben sich bisher noch keine Kämpfe entwickelt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg zur See.
Rotter dam, 25. Mai. (W. T. B) Der „Rotterdamsche Courant“ meldet aus London, daß der Postdampfer „Iris“, der zwischen dem Tyne und Bergen verkehrt, gestern in Shields angekommen sei und gemeldet habe, daß ein deutsches Unterseeboot ihn am 22. Mai in der Nordsee zu ver⸗ senken versucht habe. Die „Iris“ hatte 238 Mann des norwe— gischen Dampfers „Minerva“ an Bord, der von demselben Unterseeboote torpediert worden war. Der auf den Dampfer „Iris“ abgeschossene Torpedo ging unterhalb des Kieles hindurch und explodierte in einiger Entfernung. Die Mannschaft war bereits in die Boote geflüchtet und kehrte zurück, als sie sah, daß der Schuß fehlgegangen war. (An zuständiger Stelle liegen, wie wir erfahren, noch keinerlei Nachrichten über diesen angeblichen Angriff eines deutschen Unterseebootes auf die ge— nannten Schiffe vor.)
Berlin, 26. Mai. (W. T. B) Am 15. Mai wurde eine Schilderung des Gefechts zweier deutscher Vor— postenboote mit englischen Streitkräften vom 1 Mai in der südlichen Nordsee veröffentlicht, aus der hervorging, daß ein englisches Kriegsfahrzeug völkerrechtswidrig während einer Kriegshandlung keine Flagge führte und daß die Engländer die Rettung der Besatzung eines der englischen Bewachungsdampfer selbst hinderten.
Das Reuter⸗Bureau“ hat hierauf unter dem 19. Mai eine anscheinend von amtlicher Seite stammende Erwiderung ge⸗ bracht, in der versucht wird, das völkerrechtswidrige Ver halten des ohne Flagge kämpfenden englischen Bewachungs⸗ fahrzeuges durch die Behauptung zu beschönigen, daß unsere Vorpostenboote während des Gefechts ebenfalls keine Flagge geführt hätten. Demgegenüber ist, wie wir an zuständiger Stelle erfahren, auf Grund einwandfreier Beobachtung von Augenzeugen festgestellt, daß die deutschen Vorpostenboote vor, während und nach dem Gefecht bis zu ihrer Vernichtung die Flagge geführt haben.
In seiner Erwiderung führt das „Reuter-Bureau“ weiter aus, daß drei von einem unserer Vorpostenboote gefangen ge⸗
nommeng Engländer unter Deck gebracht worden und bei der
späteren Vernichtung des Bootes umgekommen seien, weil ihnen keine Gelegenheit zur Rettung gegeben worden sei. Gegenüber dieser Verunglimpfung muß darauf hingewiesen werden, daß; die Unterbringung Kriegsgefangener in Fällen wie dem vor⸗ liegenden aus militärischen Gründen unter Deck zu er⸗ folgen pflegt, und daß dies Verfahren von den Eng⸗ ländern grundsätzlich angewandt wirb. So wurden seiner⸗ zeit auch die Ueberlebenden des am 6. August 1914 unter— gegangenen Hilfsstreuminendampfers „Königin Luise“ auf dem englischen Kreuzer „Amphion“ unter Deck gebracht. Ein großer Teil von ihnen verlor bei dem bald darauf durch eine Mine er— folgenden Untergang des Kreuzertz das Leben. So wenig auf deutscher Seite damals in gerechter Würdigung der Lage der Verdacht entstehen konnte und der Vorwurf erhoben wurde, daß die Rettung der Leute absichtlich verhindert worden sei, so
ungerechtfertigt ist die ungeheuerliche, aber kennzeichnende Ver— dächtigung, die das „Reuter⸗Bureau“ unternommen hat aus— zusprechen.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
Konstantinopel Hauptquartier gibt unter dem 26. danellenfront bei Ari Burnu und und Gewehrfeuer auf beiden rumelischen
(W. T. B.) Das Große Mai bekannt: An der Dar⸗ Sedil Bahr schwaches Ein Panzer, der Bucht ch unter dem Feuer unserer anato⸗ der Kreuzer „Jules ein mit Soldaten be⸗
der unsere Stellungen Morto her beschoß, zog si lischen Batterien zurück.
nach dem Hafen Bodroum setztes Schiff mit Geschütz ab, Er beschoß gleichzeitig die Stadt.
ein feindlicher Offizier und sechzehn In dem von uns genommenen Schiff, das uteten wir ein Geschütz und acht Auf unserer Seite
Heute schickte Michelet/
Durch unser Feuer Mann getötet und fünf verwundet. ans Land gezog Gewehre sowie eine Kiste mit wurden drei Soldaten und zwei anderen Krie
en wurde, erbeut Munition. Bewohner verletzt.
gsschauplätzen hat sich nichts Wichtiges
Konstantinopel, (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Agence Milli ist das englische Linienschiff „Majestic“ heute früh vor Sedil Bahr in den Grund gebohrt worden.
Konstantinopel, 2. Mal. (W. T. B.) Torpedierung des folgendes mit:
Uhr fuhr der „Triumph“, nachdem in langsamer Fahrt daß der „Triumph“ dort seit dem
Das Haupt⸗ lartier teil englischen Linienschiffes
Am 25. Mai um 121 er seine Torpedofangnetze aus vor Ari Burnu vorüber. beabsichtigte, die Ende vergangenen bombardteren.
„Triumph“
gespannt hatte, 2 Es war klar, Stellung unserer Truppen,
Zwei Toꝛpedohootszerstö Ein zweites Panzerschiff vom etwas welter entfernt.
kreuzten auf dem offenen von Unterfeebooten maßnahmen verbündeten seeboot, deckt zu werden, den den es abschoß, drang dur explodierte im Mittelteil deg neigte sich das Panzersf Wasser tauchte.
rer begleiteten das Panzer= Typ Vengeance hielt sich ernörer und Avisos um die Panzerschiffe gegen Angriffe tz dieser scharfen Schutz.
Mehrere Torpedoboots; zu schützen.
Deutschland irgendeiner Triumph“
gehörenden
anzugreifen. ch die Fangnetze hindurch und ze Nachdem es torpediert w chiff sogleich auf die Seite, bis sein Verdeck Neun Minuten später kente zwanzig Minuten lang kieloben geschwommen Teil der Besatzung war auf Torpedobootszerstõrern erbeigeeilten Schiffen gerettet Schrapnellfeuer
verschwand
und anderen an Oit und Stelle h Während es sehr leicht die im Wasser schw Rettungsboote zu zerstören, edlen Gefühl der Mens Das Unterseeboot
gewesen wäre, durch ichen Matrosen ju tzten und die Attillertsten, Rettungsarbelten nicht. Torpedoboot. Triumph“ Besatzung von satzung durch die eges nahm dieses eines japanischen Admirals Es wurde damals von den April feuerte unser en das Schiff ab, die deut scher Unter ee. feindlichen Kriegsschiffen Inruhe hervorgerufen.
immenden feindl chlichkeit folgend, die
gt. unbeschãdigt. war ein Panzerschlff von 12 000 Tonnen mit einer Anscheinend wurde der größte Teil der Be Zu Beginn des Kr
dem Kommando
S00 Mann. Wirkung der Exblosion getötet. Panzerschiff unter an der Beichießung von Tsingtau teil. deutschen Batterien ernst Panierschiff Torgut R lltreffer war.
boote hat unter den vor den Dardanellen große
lich beschädigt. eiß' eine Granate geg Vas Erscheinen
Statistik und Volkswirtschaft.
Entwicklung des Beschäftigungsgrades in Gro in der Zeit vom 8. bis J5. Mai 1916.
ß Berlin
Nach der vergleichenden industriellen Beschäftigungsgrades die das Statistische Amt der S der Zeit zwischen diesen beiden S sicherungspflich Groß Berlins, treibenden b vertreten ist,
Darstellung des gewerblichen in Groß Berlin am tadt Berlin veröffer tichtagen die Ges tigen Mitglieder von 2536
unter denen die einz er noch autzstehende Ort von 1147883 auf 1151982 Css Go, durchaug unter dem Ein fl der Zahl der welblichen Versicherun während das männliche Gef pflichtige abnahm.
Die festgestellte Gesamtzun meinen Ortakrankenka von 3739 Versicherungepf obwohl auch hier die 3
8. und 15. Mai, ntlicht, stieg in
; Krankenkassen ige bezüglich der Hausgewerbe= nkasse diesmal gleichfalls
uß der zunebmenden Entwi gopflichtigen (4 61365 oder 1 chlecht um 2037 oder O, 0 0 Versicherungs. nahme ist wesentlich den ssen zu verdanken, lichtigen oder 0 ahl der männlichen hme, und jwar im Betrage von 116 Bel der Berliner allgemeln kam es bel einer Abnahme der 3 oo, zu einer Steigerung der Zahl ole mit dem Endergebnis eines pflichtigen oder O, u oö.
5 gewerblich gegliederten Krankenkassen zei ne ausschließlich dem weiblichen Geschle von 381 oder O, o 00. meist nur in Mehr von
28 allge⸗ die elnen Gewinn o zu verzeichnen haben, Versicherungspflichtigen 3 oder O /, erfahren en Ortstrankenkrasse insbesondere ahl der männlichen Beschäftigten der weiblichen Gewinnes von
um 546 oder O, um 3137 oder 1, 2691 Versicherungs
cht zu verdantende Im elr zelnen engeren (renzen. 280 Beschäftigten oder 8 Baugewerbe ein Mehl
Jleichfalls ei Zunahme, und zwar jm Betrage verbleiben die Verände Das Verkehrsgewerbe weist ein OM bo auf, die chemische Industrie und da von je 278 Versicherungspflichtigen Abnahme u. a. 291 Beschäftigte oder gewerbe um 222 oder 100 0 Die Zabl der bei 38 F an Arbetitslosen zum 17. Mat von 3623 auf 3447, einzelnen ist bei den Hutmachern eine um 46 festzustellen, und zwar wesentl laufs der Hauptzeit dieses Gewerbe verzeichnen u. a. bei den Metallarbe um 38, bei den Buchbindern um 31. Nach dem Berlcht des Verbandes märkl Arbettgmarktes in der Arbeit sna
rungen hier
bet der Papier- beim Nahrungs. o eingetreten.
achverbänden der sank in der Woche vom 10. bis l. um 76 oder 2,6 o. unahme der Arbeitslosenzabl unter dem Einfluß des Ab= dagegen ist eine Abnabme zu ern um 72, bei den Holzarbeitern
lärkischer Arbeitsnachweise Zeit vom 9. bis 13. Mal chweise Groß Berling nnliche und 2107 Offene Stellen waren (3096) für weiblicheß Personal
männliche und 3062 Die Zahl der offenen Arbeltgnachweisen Das Fehlem männlichen Arbeits« und der Ersatz der welb-= ännlichen nahm zu.
und Lederindustrie unn und Genußmittel.
schaften gezählter
über die Lage des wurden durch die öffentlichen 3866 (in der Vorwoche 4729) Stellen für me für weibliche Arbeitgträfte vermittelt. (6230) für männliches und 2675 vorhanden, wäbrend 4214 (4639) weibliche Arbettsuchende gezählt w Stellen ging bel den berichten den Großber der vermittelten Stellen um 18060 zur aten ausreichenden Angebotg von kräften machte sich trotzdem welter fühlbar, lichen Arbeitskräfte für die eingejogenen in
um 1600, dle eines brauchb