Vorstellung verbreitet, die b Regierung verworfen J bin daß, wenn ein Abkommen zwischen jwel Regierungen u; hat, was ö vielen — 24 4 2 der a stande käme, dies einen n . . indirekten Gin fluß auf seitens Deutschlands betrachtet wurde. Unter diesen Umständen d haben würde. Außerdem würde es einen di ekten
ie üũtzli . achen günstigen Eindruck auf die öffentliche Meinung der beiden Länder , der aus offtziellen eben. SGinige Tage späͤter teilte Graf Metternich Grey den
Inbalt eine Briefes des Reichs tanzlers mit, in dem die' r Anfangs 1912 hat der deuische Reichskanzler Haldane fol. sagte, daß, weil die von England n . Formel vom deutschen gende F or mel vorgelegt, die dem Standpunkt der deutschen Regie Standpuntte aus unbefriedigend sei und 65 die englische Regierung rung gerecht würde. außerstande sehe, einer weitergehenden Formel, die ihr vorgeschlagen 3 * beben 1 — * * 28 die 2 . e . so wie 1 vom Bundesrat Versicherung des Wunsches na rieden und Freun t. vorgelegt worden sei, weiter verhandelt werden müsse. Heilige S 2) Keine wird ohne Herausforderung einen Angriff auf die Die Verhandlungen wurden hierauf . mit z * ** Selige ern hat angeordnen , andese unternehmen oder vorberesten oder sich einer Kombination ibnen schwanden die Hoffnungen auf Verminderung der Rüstungskosten fahr aß ein drsitägiges Fasten und Heten in ganz , , 3 Rußland abgehalten werden soll. Der Erlaß erklärt, das Ziele hat, oder teilnebmen an einem Plane zu einer maritimen oder Von zuständiger Seite erfährt „W. T. B.“ zu vor⸗ Volk müsse Buße tun und beichten, weil es zu geizig und zu ̃ miluärtschen Unternehmung sei es allein oder in einem Bande mit stehendem Telegramm, daß über die Veröffentlichung der eng— faul sei; dadurch sei die Teuerung entstanden. Der Synod ölen Beiden, ich daher ech wesemilic erhähLen. De Vor. , n n egen ee ern , i n e e hofft, daß turch Heber ner ern , m taiastre yhe, mn täte an Munition, Lebensmitteln und Hafer in beiden Festungen . erklären, daß sie durch keine derartige Abmachung gäaeben werden könne, wenn diese im Wartlaut hier vorliege. vor 520 Jahren bei dem Einfall Tamerlans, ab gewendet sind , . nicht zu übersehen. . 3) Wenn elne der kontraktschließenden Parteien in Krieg mit Schon der vorliegende Auszug lasse indessen erkennen, daß es werben lam. Itallen. . n ar 6 — 1. in
den Umlauf im Lande überflüssig sei,
— Nach einer Meldung der „Rjetsch“ sind 32 Mit⸗ glieder der Nationalistenpartei . — Führung des Grafen Bobrinski aus der Fraktion aus— getreten und haben eine liberalere Gruppe gebildet, um mit über 560 Maschinen gewehre. * = . zusammen zum Wohle des Vaterlandes zu Hiervon entfallen auf Kowno: rund 20 000 Gefangene ar n und gegen den neugegründeten Schwarzen Block 327 Geschütze, auf Nowo-Georgiewsk: rund 90 900 Ge— Front zu machen. fangene darunter 15 Generale und über 1000 andere Offiziere),
1200 Geschütze, 150 Maschinengewehre. Die Zählung der Ge⸗ schütze und Maschinengewehre in Nowo⸗Georgiewsk ist jedoch noch nicht abgeschlossen, die der Maschinengewehre in Kowno hat noch nicht begonnen. Die als Gesamtsumme angegebenen
Die Höhe der im Monat August von deutsche
— . . n
Truppen auf dem östlichen und sar e ehen . gemachten Gefangenen und des erbeuteten Krieas— materials beläuft sich auf über 2000 8ffiziere, 269839 Mann an Gefangenen, über 2200 Geschütze und weit
Handel und Gewerbe.
Die dritte Kriegsanleihe!
Die dritte Kriegsanleihe, deren Bedin en soeben be⸗ kanntgegeben werden, unterscheidet sich * 2 * und zweiten Kriegsanleihe wesentlich dadurch, daß keine Scha anweisungen, sondern nur Reichsanleihe ausgegeben wird. ist seitens des Reichs wieder bis 1921 unkuündbar, zu 5 verzinslich und wird zum Kurse von 99, für eichnun en zu 830 aufgelegt. Der Zinsenlauf beginnt am 1. April 1916. Fünf Prozent Stückzinsen bis dahin werden 5 . Bahn zu 2 des 833 verrechnet. Die Zinsscheine sind am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres, erste Zinsschein am 1. Oktober 1916 fällig. : ih 7 Auch diese Anleihe wird ohne Begrenzung ausgegeben und es können daher alle Zeichner auf volle Zute . zeichneten Beträge rechnen. h t ö,
6 ein vom österreichischen Ministerpräsidenten Grafen rg . veranstalteter Empfang stalt, bei dem Graf * ! 3 Quelle zufolge nachstehende Begrüßungs⸗
bochgeebrten Herren! Die patriotische Absicht, Seiner vlischen Majestät den Ausdruck der unwandelbaren Treue, Ehr= furcht und Liebe zu Füßen zu legen, die Sie nach Wien geführt bat und die nicht ber kann, in der Brust jedes Desterreichers stolsen d begeisterten Widerhall wachjurufen, bietet uns den bocherfreulichen Sie auf unserem Boden zu begrüßen. Die Regterung hat 2 versagen können, an dem herzlichen Empfang, den die Be völkerung Ihnen zu bereiten wünscht, auch ihrerseits teiljzunebmen. Es gereicht mir zu wahrer Genugtuung, die bochansehnlichen Träger elner so erhebenden und bedeutungsvollen Botschaft aus den Ländern der beiligen Stephanskrone auf meine Einladung bier versammelt zu sehen. Lassen Sie mich Ihren lanzwollen Führer, den Königlich ungarischen Ministerpräsidenten, en mich hochauszeichnender herzlicher Freundschaft ich mich rübmen
dürfen das Glück babe, und seine illuntren Begleiter, Sie alle, die Kenne der altehrwürdigen Muniziplen Ungarns und Kroatiens, aus ganzem Herzen willkommen heißen. Die bedeutsame Kundgebung ehrfurchtsvoller Gefühle, zu der Sie morgen schreiten werden, vollziebt so ernsten und großen Zeitläuften, daß man sich ihrem mächtigen Eindrucke auch in der Stunde heiterer Freude nicht ju ent lehen vermag, daß man sich auch bei einer freundschaftlich geselligen . gedrängt fühlt, jener gewaltigen Ereignisse und Zu⸗ sammenhänge zu gedenken, die dem Anlasse dieses Beisammenseins seinen historischen Hintergrund und seine höhere Weihe geben.
Meine sehr verehrten Gäste! Es entspricht dem großen Geiste der Stunde, wenn ich der Ueberzeugung Ausdruck verleihe, daß der in der Pragmatischen Sanktion niedergelegte erbabene Gedanke der wechselseitigen . der für uns alle das erste Axion des politischen Denkens bildet, sich gerade in unseren Zeiten wunderbar bewährt hat, daß er aus seiner stets verjüngenden Kraft heraus volles Leben geworden, daß er heute mit der ganzen Wucht eines wahr⸗ haft entscheldenden Prinzips in den Geschicken der Völker vor uns stebt. Wenn wir in unverbrüchlichem sammenschluß mlt unseren durch Treue und Macht bewährten Bundesgenossen eimer .. in Waffen Trotz ju bieten vermögen, wenn wir in der
ft des Schwertes, in der Entschlossenheit des Siegerwillens, in der ausdauernden Leistungsfählgkeit der auf sich selbst sestellten Wirtschafst das Vertrauen der Freunde gerecht⸗ e n und die Erwartungen unserer Feinde weit übertroffen haben, so danken wir dies vor allem der liebevollen Pflege, welche jener von ben Altvordern überkommene Gedanke von Generatlonen zu Genera. tionen 23 danken wir dies dem weirblickenden Bemühen der erleuchtetsten Staatsmänner in beiden Staaten der Monarchie, die es verstanden haben, ibn weiter zu bilden und das verschlungene Geäder des modernen Völkerlebens mit seinem wundertätigen Elemente mehr und mebr zu durchdringen. Ich darf in diesem Augenblicke, der uns die wahrbaft providienzielle Bedeutung unserer Beziehungen so recht ins Bewußtsein bringt, offen jagen: Neben der tiefen Be= frledigung über das, was wir in schwerer Kriegszeit (elbst geleistet zu haben glauben, erfüllt uns gleich freudiger Stol über den Ruhm, den Ibre Heldensöhne auf den Schlachtfeldern er⸗ werben, über die Stärke und Energie, die die Länder der heiligen ungarischen Krone im Drange der Greignisse betätigen. Gerade diese eit bat uns wie keine andere gezeigt, was Ungarn und Oesterreich ch sein können nach der Eigenart und Nachhaltigkeit ihrer inneren Kräfte, was sie sich sein sollen nach dem klaren Willen einer viel e m nf; Geschichte, und, ich bekenne es mit Freude, was sie wirklich sind dank der Stetigkeit und Treue ihres Zusammen—⸗ wirkens. Wir dürfen uns sagen, daß das geheiligte Vermächtnis einer großen Vergangenheit in den Nachfahren hüben und drüben keine unwürdigen Verwalter gefunden hat, wenn es in solchen Zeiten solche Früchte trägt. Im Lichte dieser Erkenntnis mögen wir aber auch der Wege gewahr werden, die der Genius der hee m, uns für die Zukunft weist. Lassen Sie mich darum, meine teuren Gäste, wenn ich Ihnen nochmals herzlichsten Willkommens gruß biete und den Anlaß preise, der mir die Freude Ihrer Gegen wart bereitet, in ihm zugleich ein Symbol erblicken unseres weiteren, von echtem Gefühle kistorischer Zusammengehörigkeit, von warmen Empfindungen der Freundschaft und Liebe, von tiefstem wochsel⸗ settigen Verständnisse getragenen Fortarbeitens zum Heile beider Staaten, zum Segen der Monarchie, zum Glanz und Ruhm des allgeliebten Herrscherbaufea!
Die Rede des Ministerpräsidenten Grafen Stuergkh wurde an vielen Stellen durch lebhaften Beifall unterbrochen, nament—⸗ lich am Schlusse seiner Ausführungen erscholl stürmischer, lang⸗ anhaltender Beifall.
Der Ministerpräsident Graf Tisza erwiderte mit der folgenden Rede:
Meine Herren! Mögen Sie mir gestatten, in sebr kurzen Worten meinen innigsten Dank und unseren innigsten Dank für die beredte Ansprache meines sehr verehrten Freundes, unseres Hausherrn, zum Ausdruck zu bringen. Meine Herren! Uns haben Gesüble in Ibren Kreis gebracht, in denen wir uns ganz eins mit Ihnen allen . Es ist dies die treue Anhänglichkeit und ehrfurchte volle Liebe är die erhabene Person unseres Monarchen (Eljenrufe), aber es ist dies auch das innige kameradschafiliche Gefübl, welches jetzt an er Schwelle des zweiten Jahres dieses Riesenkampfes uns mit Ihnen, unseren treuen Gefährten, verbindet. Meine Herren! Dag verflossene Jahr ist reich an nüßlichen Lebren, an lebr⸗ rechen Erfahrungen, reich an seelischen Wirkungen, die bis in die Tiefe des menschilichen Herzens einwirken und den Menschen ernster, besser und edler machen. Es ist jetzt nicht Gelegenheit, diese ganze Fülle ernster Wahrheiten zu behanbeln, welche wir aus diesen Er⸗ fabrungen schöpfen können. Einen emzigen Gedanken kann ich nicht unterdräcken: In diesem großen Kampfe haben wir gesiegt, weil wir stark und einig waren. Und, melne Herren, ich weiß nicht, ob ung diese großen Anstrengungen, Leiden und Opfer dieses Riesenkampfes nicht erspart geblieben wären, wenn wir den Glauben an unsere Kraft und Einigkeit nicht selbst zerftärt bätten durch den Eindruck, den die Gegensätze und die Zerfahren⸗ beit in den Zistũãnden der Monarchie im Auslande hervorgerufen haben. Melne Herren, vergessen wir das nicht! Wenn wir jetzt einig stnd in diesem Kamrfe und diesen Kampf einig, Schulter an Schulter, in gegerseitiger Liebe und in gegenseitigem Vertrauen durchhalten, so möässen wir dieielbe Gesinnung in der friedlichen Arbeit des Alltags. lebens weiterführen, und dann wird die Monarchie dauernd mit jbrem Preftige dasteher. und dies wird jedem die Lust nehmen, mit frecher Hand an der Sicherheit der Monarchte ju rütteln. Meine Deren, ich age nochmals Denk, und ich bitte all die Herren, welche nas mit offenen Atmen so freundschaftlich empfangen haben, ver⸗ t zu sem, daß diese freundschafstlich Gesinnung, diese brüder⸗
Gefinnung vollen Nachklang, vollen Widerhall findet in — Herzen. (Stärmischer, langanhaltender Beifall und Hände⸗ )
— Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Verordnung des Handelsministers, betreffend die Veräußerung öster⸗ reichischer Seehandelsschiffe an das Augland. Danach bedürfen solche Rechts geschäfte einer besonderen Bewilligung des
inisteriums
Großbritannien und Irland.
Das Auswärtige Amt macht Mitteilung über die nglisch⸗deutschen Verhandlungen im Jahre 1912. che Allgemeine Zeitung“, so heißt es dem erschen Bureau“ zufolge, im vorigen Monate
in Bericht über 5 — der irreführend ist
einer oder mehreren Mächten verwickelt wird, in dem si⸗ nicht der Angreifer ist, so wird die andere Partei gegenüber der Macht, die so in Schwierigkeiten geraten ist, mindesieng woblwollende Neu⸗ tralnät beobachten und ibr Bestes tun, um die Lokalisierung des Konflikts zu erreichen. Wenn eine der Partelen duich eine auf der Hand liegende Herausforderung von einer dritten Partei gezwungen wird, Krieg anzufangen, so veipflichten die Konttaktschließenden sich 9 13 Meinungsaustausche über die Haltung in einem solchen
onflikt. z
4) Die Pflicht der Neutralität, die aus dem vorherigen Artikel hervorgeht, findet keine Anwendung, insoweit sie mit bereits be⸗ stehenden Abmachungen nicht vereinbar ist, die die Parteien ge—⸗ schlossen haben. .
3) Der Abschluß neuer Vereinbarungen, welche es einer Partet unmöglich machen würden, gegenüber der anderen Neutralität zu bewahren, ausgenommen in dem im Artikel IV vorgesebenen Fällen, iht n mit dem in Artikel 11 Vorgesehenen aus geschlossen. ;
6) Die Parteien erklären, alles was in ihrer Macht liegt, zu tun, um Differenzen und Mißverständnisse zu verhindern, die zwischen ibnen und anderen Mächten entstehen sollten.
Dieser Punkt wäre unbillig und einseitig in seiner Wirkung ge— wesen. Infolge der allgemeinen Lage der europäischen Mächte und der Vertragspflichten, durch die sie gebunden waren, wäre das Er⸗ gebnis der Arnkel 4 und 5 gewesen, daß, während Deutschland im Falle eines europälschen Konflikis die Freibeit behalten hätte, seinen Freunden zu helsen, es England verbolen gewesen wäre, die Finger zur Verteidigung der seinigen zu rühren. Deutschland konnte es ohne Schwierigkeit so fügen, daß der formelle Beginn der Feindseligkeiten von Oesterreich Ungarn ausging, wie aus dem klar erhellt, was im Juli 1914 vorging, während, soweit Rußland von zwei Mächten ange⸗ griffen wurde, Frankreich veipflichtet gewesen wäre, ihm zur Hilfe zu kommen. Mit anderen Worten, die Verpflichtung, neutral zu bleiben, die Deutschland anbot, wäre absolut wertlos geblieben, weil es sich immer auf die Notwendigkeit, die unter dem Dreibunde be⸗ stehenden Vertragsverpflichtungen einzuhalten, hätte berufen können, um seine Neutralität auf ugeben. Andererseits wäre für Groß—⸗ britannien kein derartiges Vorgeben möglich gewesen, wie ernst auch
immer die Herausforderung gewesen wäre, weil es durch keine Bünd—
nisse gebunden war, außer an Japan und Portugal, und der Ab⸗ schluß neuer Bündnisse durch den Artikel 5 unmöglich geworden wäre. In der Tat hätte, wie sich später deutlich zeigie, die Gewähr einer absoluten Neutralität auf der einen Seite bestanden, aber nicht auf der anderen. Es war für uns unmöglich, einen so offenkundig unge⸗ rechten Vertrag einzugehen. Die Formel wurde deshalb von Grey verworfen.
Graf Metternich drängte daraufhin, Gegenvorschläge zu machen, die, wie er erklärte, nichts vräjudtzieren und zu nichts ver- pflichten sollten, so lange unseren Wänschen in maritimen Angelegen⸗ heiten nicht Entgegenkommen bewiesen worden wäre. Unter diesem Vorbehalt legte Grey am 14. März 1911 dem Grafen Metternich folgenden Entwurf einer Formel vor, die durch das Kabinett gebilligt worden war.
England wird ohne Herausforderung keinen Angriff auf Deutschland machen und keine aggressive Politik verfolgen. Ein Angriff auf Deutschland ist nicht Gegenstand und bildet keinen Teil einer Vertrage verpflichtung und tines Abkommens in einer Kombination, in der England PVartet ist, noch wird es einem Ab— kommen beinreten, das sosches Ziel verfolgt.
Graf Metternich hielt diese Formel jür ungenügend und schlug zwei sich ergänzende Klauseln vor: Entweder England wird daher mindestens wohlwollende Neutralitaͤt bewahren, wenn Deutschland ein Krieg aufgezwungen wird, oder England wird daher selbstyerständlich neutral bleiben, wenn Deutschland ein Krieg aufgezwungen wird. Er fügte hinzu, dies würde nicht bindend sein, wenn nicht unseren Wünschen bezüglich der Flottennovelle Entgegenkommen beniesen würde. Grey war der Meinung, die britischen Vorschläge gingen welt genug, er erklärte, wenn Deutschland Frankreich zu vernichten wünsche, würde England nicht stillsitzen können, obwobl, wenn Frankreich aggressio würde oder Deutschland angriffe, es keine Unterstützung bei Großbritannien finden wärde. Es ist deutlich, daß ver wirkliche Zweck von Deutschlands Vorschlag war, Englands Neutralität unter allen Umständen zu er⸗ langen. Sobald ein Krieg ausgebrochen wäre, hätte Deutschland dann gesagt, er sei ihm aufgedrtungen worden und verlangt, daß England neutral bleibe. Einen prächtigen Beweis hierfür liefere der heutige Krieg, bei dem Deutschland in Widerspruch mit den Tatsachen be⸗ haupie, daß er ihm aufgedrungen worden sei. Selbst das dritte Müuglied des Dreibundes, das über Informationen verfügte, die uns nicht zugängig waren, betrachtete den Krieg als Angriffstrieg.
Gre v schlug bierauf folgende Formel vor: ;
Da beide Mächte den Wunsch haben, Frieden und Freundschaft untereinander zu sichern, so erklärt England, daß es weder ohne Herausforderung einen Angriff auf Deutschland machen noch einem solchen beitreten werde. Ein Angriff auf Deutschland liegt nicht in der Absicht Englands und bildet nicht einen Teil des Vertrages, der Uebereintkunft oder der Kombination, an der England beteiligt ist, und England will sich auch nicht an einem Vertrage oder dergleichen betelligen, der derartiges hezwecke.
Er jagte, als er die Formel Metternich überreichte, der Gebrauch des Wortes Neutralitãät wärde den Eindruck hervorrufen, daß mehr gemeint sei, als was im Tert stand. Er meinte, das, was man an⸗ strebe, warde erreicht und genauer ausgedrückt werden, wenn man die Worte gebrauche: Wird weder ohne Herausforderung einen Angriff unternehmen, noch an einem solchea jeiluehmen. Graf Metternich bekam darauf Anweisungen, so deutlich als möglich zu erklären, daß er dem Reichskanzler und dem Katser nur dann raten könne, wichtigste Teile des deutschen Flottendergrößerungsprogramms fallen zu lassen, wenn wir bereit seien, ein Abkommen zu schließen, das eine weit reichende Neutralität verbürge und keine Möglichkeit einer verschiedenen Auslegung julasse. Der Botschafter gab zu, daß der . die Gewähr einer absoluten Neutralität wünschte. m anderen Falle müßte das Flottenprogramm durchgeführt werden. Graf Merternich fügte binzu, es bestehe keine Aussicht, den Entwurf zurückjuzichen, er könne höchstens abgeändert werden. Es würde den Ranzler enttäuschen, wenn England nicht weltergeben wolle als in der Formel, wie er vorgeschlagen habe. Sir Edward Grey ant— wortete, er könne begreifen, daß Enttäuschung herrschen würde, wenn die britische Regierung erkläre, daß die Durchfübrung det deuischen Flottenprogrammg den Verhandlungen ein Ende bereiten und ein un⸗ überwindlicheg Hindernig für bessere Beziehungen bedingen würde. Die britische Regierung wärde das jedoch nicht iun, sie hoffe, daß die von ihr aufgestellte . im Zusammenhange mit territorialen Nebereinkünften besprochen werden würde, selbst wenn daduich die
D offenbar den Zweck hat, irrezuführen. Es wird darin die
Auegaben für die Flotte nicht vermindert werden könnten. Grey fägte
sich dabei um einen Versuch handele, die Tatsache zu ver⸗ schleiern, daß die deutsche Regierung ihre ursprüngliche Forde⸗ rung absoluter Neutralität zum Schluß der Verhandlungen auf die Forderung englischer Neutralität im Falle eines Deutsch⸗ land aufgezwungenen Krieges eingeschränkt hat.
— Der vorläufige Bericht der Kom mission über die Erzeugung von Lebensmitteln in England und Wales ist nunmehr veröffentlicht worden. Die Kommission, in der der als Schutzzöllner bekannte Lord Milner den Vor⸗ sitz führt, tritt, wie ‚W. T. B.“ mitteilt, für die Umwandlung des geringeren Weidelandes in Ackerland ein, wodurch die Getreideproduktion vermehrt und die Viehproduktion kaum ver⸗ mindert werden würde. Es wäre möglich, die Anbaufläche für Weizen um eine Million Acres gleich 50 Prozent zu vermehren. Es sei aber notwendig, falls die Regierung Höchstpreise einzu⸗ führen wünsche, einen Mindestpreis festzusetzen. Dieser sei auf 55 Schilling zu bemessen.
— Die letzte Verlustliste 1365 Mann auf.
zählte 85 Offiziere und
Rußland.
Die Reichs duma hat den Gesetzentwurf über die Ein⸗ führung der Einkommensteuer angenommen. Wie die „Rjetsch“ berichtet, führte der Sozialdemokrat Sko belew im Laufe der Debatte aus:
Es sei eine bekannte Tatsache, daß die russische Regierung im Laufe des Krieges das Land desorganisiert habe. Sie habe keinen Kredit mehr, weder im Auslande, noch beim russischen Volke. Die ganze Weisheit der Finanzpolitik sei die Notenvresse. Eine derartige Politik jet dasselbe wie die Politik eines Falschmünzers. Das Sinken des Rub lkursez sei eine Katastrophe, durch dte die schlimmste Teue⸗ rung für Unbemittelte hervorgerufen worden sei. In der letzten Sitzung hätte ein Redner begeistert über den angeblichen Beginn einer Reformära geredet. Allerdings seien Reformen in Polen eingeführt worden, als ganz Polen bereits besetzt gewesen, die Autonomie Polens sei proklamiert worden, als von der poinischen Bevölkerung nur noch polnische Abgeordnete und Reichsraismitglieder vorhanden gewesen, es sei den Juden die Freizügigkeit gewährt worden, aber erst, als sie bereits zwangsweise durch das ganze Land gejagt worden wären. Derartige Reformen aber seten eine Verböhnung des ganzen Landes. Die Einführung der Einkommensteuer bedeute wiederum Befreiung des Grundbesttzes von Steuern. Dafür seien alle kulturellen Gesell⸗ schaften mit Steuern belegt worden. Alles dieses selen keine Reformen, sondern nur neue Machtmittel in der Hand der Regierung. Dag Land erwarte von der Dumg jetzt Taten. Die Duma habe es bereits ausgesprochen, daß die Regierung das Land bessohlen und betrogen habe (der Redner erbielt hier einen Ordnungs⸗ ruf vom Präsidenten), aber die Duma habe sich betrügen lassen; es habe ihr schon genügt, wenn einige Generale unter Anklage gestellt worden seien. Man habe die Fraktionen herangezogen, um Milliarden- verdlenste zu verteilen, aber die Regierung sei ohne Kontrolle ge⸗ blieben. Das Land sei enttäuscht, fuhr Stobelew fort, es gäre eine heilige Wut. Nur von unten herauf könne das Volk aus der Sack⸗ gasse befreit werden, in die die Regierung es gebracht habe, die solche pbänomenalen Desorganisatoren, Diebe von Staatsgeldern und Ver- räter herangezuͤchtet habe. (Der Redner erhielt abermals einen Oꝛdnungs ruf).
Die Duma erörterte in ihrer nächsten Sitzung den Gesetz⸗ entwurf, durch den das der Staatsbank zustehende Recht zur Ausgabe von Papiergeld erweitert werden soll.
Der Berichterstatter Schingareff (Kadettenpartei) legte laut Bericht des W. T. B. dar, daß nach den amtlichen Angaben im Jahre 1915 die Kriegsausgaben sich auf 7242 Millionen Rubel be— aufen, waz zusammen mit 2847 Millionen Rubel an ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben insgesamt zehn Milliarden auzmache. Die Kreditoperationen hätten seit dem 14. Ja- nuar 1915 4181 Millionen Rubel ergeben. Das erwartete Ergebnig der ordentlichen Einnahmen werde auf 2786 Mil- sionen Rubel geschätzt. Es blieben noch Kredltoperationen auszu⸗ führen, die sich auf 3200 Millionen Rubel bellesen. Die ordentlichen Einnahmen ließen nach den Schätzungen des Mmisters ein Defizit von ungefähr 336 Millionen Rubel erwarten. Der schwere Frieg lege dem russischen Staate eine große Menge von Verpflichtungen auf. Der Staat habe schon mehr als 6 Milliarden Rubel durch Anleihen aufgenommen und werde in der nächsten Kriegeperiode eine vielleicht noch höhere Summe aufnehmen, aber er werse den Krieg bis zum siegreichen Ende fortführen, ohne sich vor der ungeheuren Größe der Ausgaben zu fürchten. (Einstimmiger Beifall und all= sestige Zustimmung) Wir sind stolz darauf‘ sagte Schingareff, laut aussprechen zu können, daß dte russische Finanzgeschichte nie mals einen Augenblick gekannt hat, wo der russische Staat mit der Bezahlung seiner Schulden im Rücktand geblieben wäre. Da jetzt die Steuern nicht die genügenden Mittel liefern, ist es notwendig, fich an den öffentlichen Kredit zu wenden.. Schingareff vflichtete ber Regierung darin bei, daß sie den Boden vorbereiten müsse für den Abschluß bedeutender Anleihen auf dem ausländischen Markte und erklärte weiter, Rußland habe im Auslande ekbne ziemlich große Summe bekommen, als es sich an den öffentlichen Kredit wandte; indessen set die Summe, die es auf dem inneren Markte erzielt habe, dreimal so— groß. Außer den langfristigen Kreditoperationen sei es möglich, vom ber weilecen Ausdehnung des Notenemisstons rechtes Gebrauch zu machen, das als Reserbe bleibe. Der jur Erörterung stehende Gefetzentwurf schaffe für Rußland im Vergleich zu Frankreich und Deutschland keine Ausnahmestellung, da dir ler in diesem Augen⸗ blich die größte Golddeckung für sein Paptergeld besitze, abgesehen vielleicht von England, wo der freie Verkehr niemals aufgehört habe. Indem Schingareff behauptete, daß Rußlands Goldvorrat größer als sonst in der Welt sei, fand er, daß dieser Barvorrat an Gold nichts⸗ destoweniger auch in der Zukunft auf der gleichen Höhe gehalten. werden müsse. Auch müsse man eine e. Menge Gold, das un- nötigerweise im Umlauf sel, aus dem Verkehr ziehen. Der Finanz minsster schloß sich der Ansicht der Finanzkommission über die Notwendigkeit an, einen Finanzplan auszuarbeiten, und er—= klärte, daß trotz der Heranziehung des inneren Gelbmarktes in einer bisher unerhörten Ausdehnung, die sich auf drel Milliarden Rubel belaufe, die Ration noch gewaltige Ersparnisse besitze, die er demnächst nutzbar zu machen gedenke. Was den äußeren Geldmatkt angehe, fo zweifle er nicht, daß im Hinblick auf die nahe bevorsteh ende Vereinbarung der Regierungen der Verbündeten es gelingen werde, alle seine zukünftigen ausländischen Zahlungen sicher zu stellen. Im
Hinblick auf die Verwendung des übeischüssigen Papiergeldes, das für
Das Budget für die laufenden Kriegsausgaben für 1915116 enthält n . Mehrausgaben: 300 000 Lire für Aus hebungsspesen, 14 Millionen für Unterstützung von Familien Einberufener, 385 Millionen für allgemeine Kriegsausgaben.
— Zu den staatsrechtlichen Erörterungen zwischen Itali und anderen Staaten über die Frage, 22. . gr e en naturalisierten Italienern zum Heeresdienst in Italien verpflichtet seien, erfährt die „Nationalzeitung“, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika nach langen Verhandlungen HDurchgesetzt haben, daß die Söhne der in Amerika naturalisierten Italiener ungeachtet der entgegenstehenden italienischen Bestimmungen keinen Militärdienst in Jtalien zu
leisten brauchen. Griechenland.
Die Verhandlungen der griechischen Regierun mit den Mächten der , g n dem . . Befreiung der griechischen Schiffahrt und des griech ischen Handels von der drückenden Aufsicht der. Flotte der Verbündeten haben der „Neuen Freien Presse“ zufolge zu einem Abkommen geführt, das nur noch der formellen Genehmigung der Entente bedarf. Nach diesem Abkommen ist die Einfuhr von Waren aus den Staaten der Entente nach Griechenland in Mengen gestattet, die nach den Bedürfnissen des Landes festgesetzt werden. Die . von verschiedenen Waren nach Serbien und Bulgarien ist unter der Bedingung gestattet, daß die griechische Regierung ein besonderes Ausfuhrverbot gegen— über der Türkei erläßt. Geeignete, auf Vorschlag der engkischen Regierung angestellte Beamte haben die Ausfuhr zu beauf⸗ sichtigen. Die Erleichterungen bei der Durchsuchung der Schiffe haben bereits begonnen.
— Athener Blätter veröffentlichen dem „Corriere della Sera“ zufolge nachstehende Note: ; Serbien hat geglaubt, vor der Antworterteilung an die Entente der griechischen Regierung seine Entscheidung in betreff der letzten Note der Entente mitteilen zu müssen, wonach es gemäß den Wünschen der Entente Konzesfionen über den Wardar hinaus machen wolle. Asien.
In Kalkutta sind die Urteile dreier Kriegsgerichte gegen Teilnehmer an den kürzlichen Unruhen auf Ceylon veröffentlicht worden. Verurteilungen erfolgten wegen Ver⸗ schwörung und Hochverrats. Wie die „Morning Post“ meldet, wurden sechs Angeklagte zum Tode verurteilt, elf zu lebens— länglichem Zuchthaus, vierzehn zu 14— 20 Jahren Zuchthaus und 30 zu Gefängnisstrafen von einem Jahr bis zu zehn Jahren. Das Kriegsgericht in Kandy verurteilte neun An— geklagte zum Tode. (Als Ursachen der Unruhen waren bisher religiöse Streitigkeiten zwischen Mohammedanern und Buddhisten angegeben worden.)
Afrika.
Von zuständiger Stelle wird dem „Républicain“ zufolge bestätigt, daß der größte Teil der ö 6 . brannt worden ist. Trotz sehr scharfer Ueberwachung durch Geheimpolizisten haben die Brandsiifter bisher nicht entdeckt werden können. Man sei davon überzeugt, daß von Deutsch⸗ land organisierte Rotten das Land durchstreifen, Brände an⸗ legen und Frankreich und seine Verbündeten bei der Bevölke⸗ rung in Mißkredit zu bringen versuchten. Sendlinge versuchten eine Bewegung zugunsten der Türken hervorzurufen, indem sie den Arabern zu verstehen geben, daß der Fall von Konstanti⸗ nopel ein empfindlicher Schlag für den Iflam, und daß die Mohammedaner dann Gegenstand von allerlei Verfolgungen sein würden. .
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 1. September. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Die Lage ist unverändert. Nordwestlich von Bapaume
wurde ein englisches Flugzeug v n ,,, Flugzeug von einem unserer Flieger
ö Oestlicher Kriegsschauplatz.
Peeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Destlich des Rje men e Rar v ihren Vr gong. Auf der We lfnntᷣ von Gro dno stehen unsere Truppen vor der äußeren Fortlinie. Zwischen Odelsk
(östlich von Sokolk . : , olkah und dem Bialowieskaforst wurde
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prin Leopold von Bayern. Der . .
ist überschritten; nördlich von ; * über bas Eumpfg biet zurn . ist der Feind
Heeresgruppe des Generalfeld ll Macensen. Vie Verfolgung bi marschalls von Feind sich stellte, wurde er ö im Gange; wo der
Sl dõstlich er Kriegsschau . platz. Dle Truppen des Generals Gr i gegen hartnäckigen feindlichen Wee re tan . 3 illichen r,. bei und nördlich von Zborow Der var bel gehe ndelufenthait burch dufsfsch Gegen stoösse ist nach Abwehr derselben überwunden.
—
mehr auf weit über eine Million gestiegen. Oberste Heeresleitung.
Russischer Kriegssch aupla tz.
Das altbewährte salzburgisch⸗oberösterreichische Infanterleregi⸗ ment Erzherzog Rainer Nr. 59 warf . mit ** Bajonett aus dem Bahnhof und den verschanzten Baracken⸗
stunden gesäubert wurde. Süden und Südosten zurück. Bei Bialy⸗Kamien in Nordostgalizien durchbrach die Armee des Generals 33n Boehm⸗ Ermolli in einer Ausdehnung von 20 Kilometern die feindliche Linie. Die solcher Art erlittene doppelte Niederlage zwang alle noch westlich des Styr lämpfenden rij fc ü an; zum Rückzug hinter diesen Fluß Die rückgängige Bewegung des Feindes dehnte s im Laufe des heutigen Morgens e auf die Front bei Zborow aus, das gestern von der Armee des Generals Grafen Bothmer genommen wurde. An der Strypa wird noch gekämpft. Einer der russischen Gegenangriffe hatte gestern in der Gegend von Kozowa eine deutsche und eine oͤsterreichisch⸗ ungarische Brigade auf einige Kilometer zurück⸗ gedrängt. Der von unseren Truppen zur Vertreibung des Feindes angesetzte Flankenstoß veranlaßte die Russen, noch ehe er zur Wirkung kam, zu schleunigstem Rückzug auf das 6 (,, h,. . e, en. Buczacz wurden e ngriffe abgewie ĩ 9 ghet r ? 1 . ie Zahl der in den letzten Tagen in Ostgalizien un östlich von Wladimir Wolyns kij , 3 fangenen stieg auf 36 Offiziere und 15 256 Mann. Insgesamt wurden im Monat August von den unter öster— reichischungarischem Oberbefehl kämpfenden verbündeten Truppen 199 Offiziere und 53 259 Mann gefangen, 34 Ge⸗ schütze und 123 Maschinengewehre erbeutet Die Gesamtzahl der von diesen Streitkräften seit Anfang Mai eingebrachten Gefangenen beläuft sich auf 2100 Offiziere . n . ö. fhahj der bei diesen Operationen eter ütze stellt sich auf 394 ; Maschinengewehre auf . ö .
ö. Italienischer Kriegsschauplatz. uf dem italieni Kriegs i ĩ ⸗ kö schen Kriegsschauplatz blieb die Lage un⸗ Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg zur See.
i nn . September. (W. T. B.) Wie wir erfahren, sind in letzter Zeit von deutschen U⸗Booten noch folgende englische Dampfer vernichtet worden, deren Vamen die Presse bisher nicht gebracht hat: Englischer Dampfer Paro o⸗ aus London (2665 t), englischer Dampfer Ghrithy aus Cardiff, englischer Dämpfer „Glenby“ aus Westhartlepool (2196 t), englischer Dampfer „The Queen“ , t) i ch , „Trafalgar“ aus o ), en er Fischdampfer „d 131“ aus Lowestoft (107 96 ö,
London, 1. September. (W. T. B.) Wie das Reutersche Bureau“ meldet, teilt das 89 mit: Das Fischerfahrzeug „Cineraria“ aus Grimsby wird mit seiner Besatzung von 9 Mann für verloren angesehen, da es seit ungefähr dem 18. Juli verschollen ist.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 31. August. (W. T. B. Amtlich. 4 . verschiedenen Fronten sind keine wichtigen Sreignisse n.
Konstantinopel, 1. September. (W. T. B.) Nach weiteren Nachrichten von den Dardanellen treten die von den Engländern und Franzosen in den füngsten Kämpfen bei Anaforta erlittenen ungeheuren Verluste immer mehr MUtage. Nördlich A;zmakdere allein, wo der Angriff des Feindes verhältnismäßig schwächer war, wurden 3106 Tote gezählt. Die Verluste des Feindes müssen in den Abschnitten, wo die Kampfaktion heftiger war, weit größer sein.
Konstantinopel, 1. September. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der . — ö nichts Wichtiges ereignet. Bei Sedil Bahr hat der linke Flügel und die Artillerie des Feindes unter Vergeudung einer ungeheuren Menge von Munition sich vergebens bemüht, unsere Schützengräben zu zerstören. Von vier Bomben, die mit Minenwerfern geschleudert worden waren, fielen jwei auf die eigenen Schützengräben des Feindes, worauf dieser das Bombenwerfen einstellte. Am 30. August zwangen unsere Meerengenbatterien feindliche Minensucher, die sich dem Dardanelleneingang näherten, zum Rückzuge. Dieselben Batterien zerstreuten 24 andere Minen⸗ sucher, die in der Gegend der ri von Sedil Bahr erschienen waren, und beschossen wirksam die Stellung der feindlichen
des Frühjahrsfeldzuges in Galizien, gemacht wurden, ist nun—
Wien, 1. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Die Festung Luck ist seit gestern in unse rer Hand.
lagern nördlich des Platzes und drang zugleich mit dem flüchtenden Feind in die Stadt ei, 53 pla hn, Abend⸗ Der geschlagene Gegner wich gegen
Die Zeichnungsfrist beginnt am 4. und endet am 2 S tember. ö Zeichnungen können wieder bei allen den 8. nungt⸗ und Vermittlungsstellen angebracht werden, die bei der zweiten , , . waren (Reichsbank und alle ihre Zweiganstalten, sämtliche beutsche Banken und Bankiers, öffent- liche Sparkassen und ihre Verbände, Lebens versicherungsgesell⸗ schaften und Kreditgenossenschaften). Die Post nimmt diesmal Zeichnungen nicht nur an den kleinen Orten, sondern überall am Schalter entgegen.
Zahlungen können vom 30. September an je i leistet werden. Es müssen gezahlt — , 30 Proz. am 18. Kirner, 20 Proz. „ 24. November, 25 Proz. „ 22. Dezember 1915 und die letzten 25 Proz. „ 22. Januar 1916. Die Bestimmung, wonach die Zeichnungen von M0 1000, — und darunter bis zum ersten Einzahlungstermin voll bezahlt werden müssen, ist weggefallen; auch den kleinen Zeichnern sind diesmal Teilzahlungen in runden, durch 100 teilbaren Beträgen ge⸗ stattet; die Zahlung braucht erst geleistet zu werden, wenn die ,, * . r wenigstens M 100, — gt. Auf die Zeichnungen bei der Post i Olk⸗ tober Vollzahlung zu inn .
Die im Umlauf befindlichen unverzinslichen Schatzan⸗ weisungen des Reichs werden unter entsprechender Die kont⸗ verrechnung in Zahlung genommen.
Um den bei allen Vermittlungsstellen gleichzeitig hervor⸗ getretenen Klagen über die langsame 3 3 . i. der zweiten Kriegsanleihe zu begegnen, werden diesmal wieder Zwischenscheine, aber nur zu den Stücken von S6 1000, — und mehr und nur auf Antrag ausgegeben. Auch für die kleinen Stücke Zwischenscheine auszugeben, ist nicht möglich, da die da⸗ durch entstehende Arbeit nicht bewältigt werden könnte. Die kleinen Stücke werden aber zuerst gedruckt werden und voraug⸗ sichtlich im Januar zur Ausgabe gelangen.
(Weitere Nachrichten über. Handel u. Gewerbe s. i. d. Ersten Beilage.)
Nr. 35 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge= sundheitsamts“ vom J. September 1915 bat 3. . Gesundheitsstand und Gang der Volkskrantheiten. — Sterbschteits. . berbältntsse in Ungarn, 1913. — Gesezgebung usw. (Deutsches Reich.) Verfüttern von Brotgetreide, Mehl, Brot. — Gerste aus Tem Grnte- jahr 1915. — Brotgetrelde und Mehl aus der Ernte 1515. — steigerung. — Handel mit Meb]J. — Fleischeinlaf⸗ und Untersu stellen. — (Preußen.) Krankenpflegepersonen. — Desterreich.) Getrelde und Mehl. — (Euxemhurg ) Arjneimntel. — Zeltweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Württemberg, Tänemark. Schweden.) — Ver⸗ mischtes. (Desterreich) Arzneipflanzer. — Gejchen isste.— Wochen; tabelle über die Sterbefälle in deusschen Orten mit 40 900 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Kranken häulern deunscher Großftärte. — Deggl in Firn ö Landbezirken. Witterung. — Beilage: ztliche Entscheidungen auf dem G õffentli sund-· e rde nulsd g eblete der öffentlichen Gesund
Jagd.
Die mit dem 1. August d. J. erfolgte Beschlagnahme der Jagdmunition und der zu ihrer Herfrellung bendtigten Roh⸗ stoffe hat in Jägerkreisen begreifliche Beunruhigung bernor⸗ gerufen, und zwar umsomehr, als ein reichlicher Wildabschuß gerade in diefem Jahre zur Verminderung des Wildschadeng an Brotgetreide, Futtermitteln und Hackfruchten sowie zur Ver- sorgung des Fleischmarktes mit Wildbret dringend geboten ist Vie W. T. B. hört, hat sich der Allgemeine Dentsche Jagdschutzuerein deshalb an das Preußische andwirtschafta⸗ ministerium mit der Bitte gewandt, im Intereffe der Jagdana⸗ übung die Freigabe der erforderlichen Jaadrnnn tien zu be⸗ wirken. Nach der ihm bier gemardenen Auskunft ist bereits Fürsorge getroffen, daß die von der deutschen Jagerei benätigte Jagdmunition auch fernerhin in durchaus genũgender
zur Verfügung stehen wird, sodaß die Befürchtung, darch Nie Beschlagnahme könnte die Ausübung der Jagd mehr oder weniger unterbunden werden, unbegründet ist. Hier wird. wie überall in dieser Kriegszeit, auch in Bezug auf den
von Jagdmunition das Gebot der Sparsamkeit Blas greifen
müssen. Kunst und Wiffenschaft.
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Fußtru Sedi ; 6 3 von Sedil Bahr. Sonst ist nichts von Bedeutung
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