1915 / 217 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

te rbeweg ung. .

gr alfi in Südwales baben, wle rbeit wieder aufgenommen, sämtliche Arbeiter in diesen Gruben der einer von W. T. B. wieder Meldung des ö Reypublieain' aus Montpellier sst unter den Arbeitern der Staarzdomäne Craboules in Narbonne ein Ausstand Herbeigeholte Gendarmen wurden von den Streikenden , 53 ö empfangen; ein Aibeiter wurde von elnem Gendarm . Land⸗ und Forstwirtschaft. Die Iandwirtschaft liche Kreditgewäbrung des Kur- und neu märkischen ritterschaftlichen und des Neuen branden . burgischen Kreditinstituts.

Alg Heft 17 der Veröffentlichungen des Königlich preußischen Landes ökonomiekollegiums ist im Verlage von P. 2 in Berlin der zweite Band des umfassenden Werkes über den landwirt enge Kredit in Preußen“ erschienen, dessen erster, der

wirtschaftlichen Kreditgewährung der Dsslpreußtischen Landschaft gewidmeter Band in Nr. 127 des Reichs und Staattan zeiger vom 2. Juni 1914 (erste Beilage) besprochen wurde. Der vorliegende, XV und 293 Seiten starke Band (Preis 8 A), der wie der erste den Generalsekretär des Landegökonomiekollegtums, Oekonomierat Dr. Walter von Altrock zum Verfasser hat, behandelt das Kur, und neu— märktsche ritterschastliche und das Neue brandenburgische Kreditinstitut. Dem Werke ist ein Geleitwort von dem Präsidenten des Landegökonomie⸗ 6 Wirklichen Geheimen Rat Dr. Grafen von Schwerin⸗ Löwitz zur Einführung vorangeschickt, in dem zum Ausdiuck gebracht wird, daß sich trotz der vorhandenen umfangreichen Spezialliteratur über den landwirischaftlichen Kredit doch schon lange der Mangel einer zusammenfassenden Bearbeltung fühlbar gemacht habe. Für die Weiterbildung des Kredltweseng seli aber eine genaue Kenntnis des Entwicklungsqanges der öffentlichen Kreditinstitute, ihrer ver⸗ schiedenen Organisatlonsformen, des Bereichs ihrer Tätigkeit, der Bedingungen der Kreditgewährung und vor allem der mehr oder weniger vollkemmenen Befriedigung des Kreditbedürfnisses namentlich auch hinsichtlich der verschledenen Besitzgrößen von größter Wichtig⸗ keit. In dieser Erkenntnis hat das Landesökonomiekollegium schon seit Jahren das einschlägl e Material systematisch gesammelt und dem Verfasser die weltere Bearbestung übertragen. In dankenswerter Weise hat auch der preuflische Landwirtschaftsminister durch finanzielle Unterstützung die Weiterführung der Arbeiten ermöglicht, die dann in ihrem sachlichen Teil vor allem auch die stets bereite Unterstützung der betreffenden Kreditinslitute gefunden haben.

In dem vorliegenden Bande sind die belden brandenburgischen landschaftlichen Kreditinstitute getrennt in je drei Teilen behandelt, von denen der erste die Organssation und die allgemeinen Grunzsätze der Geschäftsführung der Institute in ihrem Werdegang zur Dar stellung bringt, wäbrend der zweite über die ei ö geschäftliche Entwicklung der Landschaft und ihrer diebe nn life unterrichtet, und im dritten Teil zablreiche statistische Uebersichten, wie sie in dieser Vollständigkeit und Anschaulichkeit bisher noch nicht zusammen— gefaßt waren, die Aushreltung und die Wirksamkelt der In⸗ stitute veranschaulichen. Aug dem ersten Teil seien neben den Dar⸗ tellungen über Entstehung, Verwaltung, Betriebsmittel, Beleihungs⸗ bereich und „fähigkeit, Erfordernisse der Bepfandbriefung und Be⸗ leihungs höhe besonders die Ausführungen über die Entwicklung der Grundsaͤtze für die Wertermittlung sowie für die Verzinsung und Tilgung der Schuld und die Beschreibung der besonderen Einrichtungen bezw. Erleichterungen für die Darlehnsnehmer bervorgehoben. Erheblichen Praktischen Wert gewinnt die Arbeit durch eingebende Berücksichtigung der erst n, eingeführten neuartigen Beleihungsgrundsätze bei beiden Instituten. Gin besonderer Abschnitt ist bei dem Rur und neumärkischen ritterschaftlichen Kredit institut auch der Tätigkeit der Rltterschaftlichen Darlehnskasse unter Berücksichtligung ibrer Mitwirkung behufs Erleichterung der Pfand— briefsbeleihung gewidmet.

Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial über die Entwicklung der Institute mögen vergleichsweise hler die folgenden Angaben Platz finden. Es waren beliehen:

das ist ein Durch⸗

schnittsbetrag der

e, ,, . für ein Gut von

Mark

mit einer Pfand⸗ briesschuld von

Mark

1) beim Ritterschastlichen Kreditinstit ut: 2 11526 900 ! 38 888 250 2 S9 163 310 136 835 194 928 550 194929 180 807 920 206166,

Güter

130 572 356 1454 116 20 466 13399.

Beim Kur⸗ und neumärkischen ritterschaftlichen Kreditinstitut hat seit der kürzlich erfolgten Einführung der neuen Beleihangsgrundsätze sowohl die Zahl der beliehenen Güter wie die Darlehnsgewährung wieder eine Zunahme erfahren. .

Von der Gesamtpfandbriefschuld beider Inflitute in Höhe von 327 Millionen Mark im Jahre 1912 war der Hauptteil, nämlich 224,36 Millionen Mark, zu einem rf von 3 ausgegeben, daneben liefen noch 99 Millionen Mark zu 3 ½ο und 8,1 Millionen Mark zu 40o.

Während das Nitterschaftliche Kreditinss itut bekanntlich nur Rittergüter (aueschließlich derjenigen in der Niederlausitz) beleibt, dient das Neue brandenburgische Kreditinstitut im voesentlichen der Befriedi⸗ aung des bäuerlichen Kreditbedärfnisses. Von Interesse ist daher die Kenntnis des Anteils der verschiedenen Bet ctebsgrößenklassen an den Beleibungen, dessen Gestaltung im Jahre 1912 im Beleihungebereich des Neuen brandenburgiichen Kreditinstituns im Vergleich mit der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betri ebe die nachstehende Ueber⸗ sicht erkennen läßt, die zeigt, daß für das Neue brandenburgische Kredttinstitut binsichtlich der Befriedig mg des bäuerlichen Kredit—⸗ bedürfnisseß voch ein großes Feld der Tgigleit offensteht:

Zahl dhrief⸗ vieh ö

beliehene Grundstücke

1912 A6

300 1175950 3 669 26 766 750 4283 51 954 600 bo- 1oa97n⸗ 41056 1786 37 689 3090 über 10). b 2 323 415 29 61h 800.

Für belde Kreditinstitute ist dawn Verhältnis der beliebenen Güter zur Gesamtzahl der landwirtschaft idhen Betriebe in den einzelnen Freisen auch noch auf mehreren anscheiulichen Karten dargestellt. Alles in allem stellt der vorliegende Band ein Sammelwerk von größter Vollständigkeit dar, in dem ein um fangrelches Material niedergelegt ist, dessen Benutzung durch ein aus führliches Sachregister wesentlich erleichtert wird. Für alle diejenigen, die sich mit den Fragen des landwirtschaftlichen Kredits im allgemeinen und in der Provinz

randenburg im besonderen zu befafsen haben oder sich über die Be⸗

ngungen der Kreditgewährung zu unterrichten genötigt sind, bildet , . ein unentbehrliches Hilfsmittel und Nachschlagebuch. In des

der landw. Betriebe

1907

14069 57094 21 086

Betriebsgröße

2— 54. 20 . 20 50 8 2

fübrung wird welter das Gi scheinen einer einschlägigen Arbeit assers über „die offentlichen Sparkassen angekündigt.

Saaten stand in Rumänten im Juli 344 8 ] Die lee die von den jahlrelchen und oft wolken. ö

wu em ältnisse zu ur

bewirkten Nutzen für die Spätsaaten und insbeondete für den Mals. Die auf diese Regenperiode folgende warme und schöne Witterung t den Getreide und -⸗Drusch, die Heumahd ermöglicht und den ais und den übrigen Feldfrüchten zu reicher Entwicklung gebolfen.

Das Ertrãgnis an eide ist überall befriedigend, in einigen Gegenden sogar außerordentlich groß. Dlerbel ist noch besonders in Betracht zu ziehen, daß die Qualität eine bessere als sonst ist; die Körner sind groß, schön und schwer wie selten. So gehen in einigen Gegenden bis zu 80 Eg und darüber auf 1 h] Weizen.

Nach vorläufiger Schätzung beträgt die Weiz en ernte 15 25 hl auf J ha, Gerste etwas weniger, Hafer 20-490 hl, Der früh- zeitig angebaute Malg zeigt eine außerordentlich kräftige Entwicklung und verspricht im größten Teil des Landes eine reiche Ernte. Der Sxätmais ist zumesst fiark zurückgeblieben, sodaß sein Erträgnig ge ring fein wird. Die oben erwähnten günstigen Wit terungfver hält ; nisse baben auch auf die Futterpflanzen günstigen Einfluß gehabt. Bohnen und Erbsen find größtentells reif, sodaß mit dem Ein⸗ sammeln begonnen werden konnte. Der Tabak hat durch den reichen Regen gelitten, besonders in tief gelegenen Gegenden. Die Tabakernte at bereits begonnen. Die Weiden stehen ausgeieichnet, sodaß das Vieh reichliche Nahrung findet. Auch die Weinberge versprechen reiche und gute Ernte. (Bericht des Kaiserlichen Kon⸗ sulatz zu Bukarest vom 30. August 1915.)

Ge sundheitswesen, Tierkrankheiten und Ab sperrungs⸗ maßregeln.

Der Einfluß des Hungers auf die Geistestätigkeit.

Im Kriege ist eg unvermeidlich, daß die Ernährung mancher Truppenteile nicht immer in ganz regelmäßiger Weise vor sich gehen kann, namentlich bet den siegreichen Truppen, die den geschlagenen Feind bis zur Erschöpfung verfolgen, können die Verpflegungs⸗ kolonnen nicht immer so schnell felgen, wie es wünschenswert wäre. Deshalb ist es gegenwärtig von doppeltem Interesse, die Folge⸗ ustände des Hungerg zu kennen. Bei wissenschaftlichen Unter- b besonders der geistigen Zustände, die sich nach gänzlicher oder jeitweiser Erthaltung von Nahrung einstellen, muß man unter verschledenen Arten von Nahrungsenthaltung unterscheiden; der frei⸗ willigen Enthaltung jum Zwee der Schaustellung, wie bei Hunger— künstlern, der gejwungenen Nahrungeenthaltung bei Krankheiten, wie akuten Fiebern, Hysterie und akuten Geistegerkrankungen, dem Hunger infolge von Armut, Teuerung, Schiffbruch, Ver— schüttung im Bergwerk und anderen Unglücksfällen, den seltenen Beispielen von Hungern in selbstmörderischer Absicht, endlich dem Fasten aus religiösen Gründen. Eines der interessantesten Kapitel dieses Themas ist das Studium des vorübergebenden geistigen Deliriums nach langen Entbehrungen wle bei Schiffbruch. Besonders bei Schiffbrüchigen sind mehrfach einwandfreie Untersuchungen an—⸗ gestellt worden, da sich auch Aerzte, die ein Interesse an solchen Beobachtungen hatten, zuweilen unter den Opfern elnes Schiffs⸗ unfalles befanden, zu dessen Folgen lang dauernde Entbehrungen ge⸗ hörten, bis die Verunglückten gerettet wurden. Alles in allem sind folgende Schlüsse bezüglich des Hungers auf den Geist zu ziehen: Wenn die Enthaltung nicht allzu lange dauert und besonders, wenn sie freiwillig und gewohnheitsmäßig erfolgt, so stellt sich eine an⸗ Eerffte Tätlgkeit der Geisteskräfte und vornehmlich der Einbildungs—

aft ein.! Wird die Enthaltsamkeit verlängert, so findet eine Veränderung im Charakter und Benehmen des Menschen statt, die ibren Ausdruck in einer“ eigentümlichen Erregbarkeit des Temperaments, außerordentlichem Egoismus und sogar in Grausam⸗ keit findet. Gleichzeitig zeigen sich deutliche geistige Störungen, teil⸗ weiser Verlust dis Gedächtnisses, der Willenskraft und Selbst— beherrschung und eine Neigung zu plötzlichen und unwlderstehlichen Antrieben, die völlig instinktiv auftreten. In ernsteren Fällen werden die Geistezzstörungen während der Nachtzest besonders hochgradig, sie äußern sich in Schlaflosigkeit, aufregenden Träumen, Alpdrücken, Sinnes täuschungen, Wahnvorstellungen und gefährlichen Impulsen. Stellen sich geistige Störungen schon bei Tage ein, so deuten sie auf einen sehr ernsten Zustand hin und können im hohen Maße gefähr— lich werden. Bel ununterbrochener Dauer der Nahrungsentziehung kann dann der Mensch unter dem Einflusse sor ge entf Halluzinationen und unwiderstehlichen Impulsen zu Taten hingerissen werden, wie man sie in einzelnen Fällen mit Entsetzen kennen gelernt hat. Es wird dann von einer Untersuchung des geistigen Zu— standts der betreffenden Person abhängig gemacht werden müssen, ob sie wegen dieser Taten überhaupt noch gerichtlich zur Verantwortung geiogen werden kann. Va aber der Geisteszustand während der Ver⸗ übung der Tat oft gar nicht mehr festzustellen ist, so lst es auch in jurisiischem Sine von Bedeutung, den Einfluß des Hungers auf die Gelstet fätigkeit zu kennen. Man kann eine Parallele ziehen zwischen dem Geisteszustand infolge von Hunger und dem infolge von Trunkenheit, bei beiden findet sich dieselbe Störung der Intelligenz der Moral und des Benehmens. Sowohl klinische als auch experimentelle Tatsachen haben gezeigt, daß die Erscheinungen nach zu reichlichem Alkoholgenuß denen infolge von Entbehrung und Nahrungsmangel in ziemlich weit⸗ gehendem Maße entsprechen.

Die Gentckstarre in Bayern im ersten Halbjahr 1915.

Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts. wurden im ersten Halbjahr 1915 einschließlich einer nachträglich angejeigten Erkrankung auß dem Vorjahr 180 Erkrankungen (und s36 Todesfälle) an Genickstarre gemeldet, darunter 113 (49) bet Millitärpersonen. Von ihnen entfielen auf den Monat Januar 19 (9), auf den Februar 45 (21), auf den März 52 (28), auf den April 41 (17), auf den Mat 13 (6), auf den Juni 10 (6. Beteiligt waren die Regierungsbezirke Oberbayern mit 1 Erkrankungen (und 47 Todesfällen), Niederbayern mit 2 5) Pfalz mit 12 (3), Ober⸗ pfalz mit 18 (5), Oberfranken mit 3 (1), Mittelfranken mit 32 (22), Unterfranken mit 8 (3, Schwaben mit 13 (). Von den 91 aus Oberbayern gemeldeten Erkrankungen entfielen auf München allein 80, darunter 49 bei Militärpersonen.

Von den insgesamt an Genickstarre erkrankten 180 Personen standen 42 im Alter von 1 bis 15 Jahren, 108 darunter 91 Mili⸗ tärpersonen im Alter von 15 bis 30 Jahren, 24 darunter 19 Militämwersonen im Alter von 31 bis 45 Jahren, 20 darunter 17 Militärpersonen im Alter von 45 bis 60 Jahren und 2 in einem Alter von mehr als 60 Jahren. Tödlich verliefen 47, 8 0 / der Erkrankungen.

Nr. 73 des „Zentralblattßz der Bauverwaltung“ herausgegeben im inisterlum der öffentlichen Arbeiten, vom II. September 1915 bat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnach⸗ xichten. Nichtamtliches: Ueber Richtlinien bei der Bemalung monumentaler Innenräume. Ermittlung der ge,, d, im Hochgebirge. Ueber Heldenhgine. e, n, Prüfung, Er⸗ in, und. Anstellung der Reglerungsbaumeister in Preußen. K. E. D. Fritsch J. Bücherschau.

Handel und Gewerbe.

Trotzdem bereits in den Zeitungen mehrfach darauf hinge⸗ wiesen ist, daß seit dem 27. August d. J, dem Tage des Inkraft tretens der Bekanntmachung über den Verkehr mit Hülsen ˖ früchten vom 26. August 1915, jeder Handel mit Hülsenfrüchten

folgt, enthalten, wie. W. die ößeren Ta 4 . Klein

. m. Berlin

is? . t ü eg .

5 022 676 M (5017 456 (). sowie der Fentscher Hütten- Aktiengesellschaft von 2872 844 (3161 559 M) sind bei diesen Gesellschaften vor⸗ genommen worden. Die Gesamtabschreibungen der in der Bilanz vereinigten Betriebe (aueschließlich der Bergwerke Murville, Reichz.⸗ land und Dompeevrin sowle der Mannstaedt Werke und der Düssel. dorfer Eisen! und Draht. Industrie) betragen daher 7 895 520 (8179016 46). Der Reingewinn beträgt sodann 2213 382 4 8ols 733 M6), dessen Verwendung der am 27. Oktober in rüssel stattfindenden Generalversammlung, wie folgt, vor- geschlagen wird: zu kesonderen Rücklagen und Wohlfahrts⸗ jwecken 912734 M0 (550 9000 M), . V. 60/0 Dlvidende 3 480 000 S, Rückstellung für Kriegsunkosten 2 000 000 M) und Vortrag auf neue Rechnung 1150 648 M (1214128 S6). Der Nechnungzabschluß des Fagoneisenwalzwerk 8. Mannstaedt u. Cie. A.-G., Troisdorf, über das Geschäftsjabr 1914/15 ergibt bei Ueberschüssen von inggesamt 3 204 840 S (4 1091 141 6) nach Verrechnung der Generalunkosten, Obligationen insen, Skonti und Zinsen sowie der Kosten für ö und der Kriegslasten einschließlich des Vortrags aus dem Vorjahre elnen Robgewlnn von 1 101 925 (i 751 640 M6). Nach Abschreibungen in Höbe von 1287 672 (1 099 370 A) verbleibt ein Reingewinn von 114250 M (652 269 6), dessen Verwendung der am 29. Oltober in Coln stattfin denden Generalversammlung, wle folgt, vorgeschlagen wird: zu Rückstellungen 27 000 (25 500 ), für vertragliche Vergütungen und Beamten- belohnungen 80 00 c und Vortrag auf neue Rechnung 6752 66 (5163 65. Bel der Düfseldorfer Eisen; und Draht⸗ Indu strie, Düssel dorf, beträgt der Fabrikattonsüberschuß für i914s15 1024679 S (l 289 089 64) und der Rohgewinn 494 287 ½ (47716 6). Für ordentliche Abschrelbungen werden in Abzug gebracht 451 55H I M (430 334 S6). Der Reingewinn beträgt demnach 26 386 ½ (297 382 4146) und erböht sich durch den Vortrag aus 1913/14 von 1350 M (1641 S) auf 27 736 A (299 023 ), wovon 24 000 M für vertragliche Vergütungen und Be⸗ amtenbelohnungen verwendet und 3736 M vorgetragen werden. Die Generalverfammlung soll am 29. Oktober in Duͤsseldorf stattfinden. Bei der Beurtellung der vorstehenden Zahlen ist zu berücksichtigen, daß sich die Haupiniederlassung des Unternehmens in Kneuttingen nahe am Kriegegebiete befindet und infolgedessen mehrere Monate ganz außer Betrieb blelben mußte. Die Interessengemeinschaftswerke konnten zwar unter günstigeren Verhältnissen arbeiten, die Gesamt⸗ werke waren aber trotzdem nicht in der Lage, im jwelten Halbjahr die Verluste der ersten Zeit so auszugleichen, daß die Auszahlung einer iwidende vorgeschlagen werden konnte.

Der gestern dem Aufsichtsrat der Norddeutschen Credit⸗ anstalt in Königsberg vorgelegte Abschluß für das erste Halb⸗ jahr 1515 wesst laut Meldung des, W. T. B. Gewinnziffern auf, die hinter denjenigen des ersten Halbiabres 1914 nicht zurückstehen.

Die Spirltus Zentrale G. m. b. H. Berlin wird laut Meldung des W. T. B.“ 1,5 Milllonen Mark Kriegsanleihe zeichnen. Nach Mitteilung der Zentrale wird ferner die Sprithank Attien⸗ gesellschaft sich mit 600 000 4 an Ter Krieheanleihe beteiligen.

Taut Meldung des . W. T. B.“ betrugen die Bruttoeln⸗ nahmen der Baltimore and Ohio Bahn im Juli 1915: 8 670 752 Dollar (gegen das Vorjahr mehr h24 O64 Dollar), die Nettobetriebseinnahmen: 3 076 912 Vollar (gegen das Vorjahr mehr 0d 891 Dollar).

Berlin, 14. September. Produktenmarkt.

Der Markt war geschäftslos.

Berliner Großhandelspreise für Spetfekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 9. bis 11. Sep⸗ tember 1915 folgende Preise (für 1900 Kg gute, gesunde n eue Ware ab Berliner Bahnböfen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 7, 00 850 4M ,,,. bis g, 00 M), weiße Kartoffeln 700 - 8,59 M, Rosen⸗ artoffeln 6,00 - 750 S6 (Nordbahnhof bis 8, 0 6). Das Geschäft nahm in der zwelten Wochenhbälfte einen lebhaften Verlauf. Die Zufuhren waren ausreichend und fanden zu unveränderten Preisen glatten Absatz. Insgesamt kamen in der Zeit vom 5. bis 12. Sep- tember auf dem Hamburg Lehrter, Nord, Ost⸗ und Anhalter Bahn⸗ hof 8007,5 t Kartoffeln an.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Paris, 13. September. (W. T. B.) 3 Olo Franjösische Rente 68, 506, 4 0/10 Span. äußere Anleihe 87,75, 5 o/ g Russen 1906 88,90, 3 bo Russen von 18938 —, 4 0 Türken 60,50, Suezkanal 39,86, Rio Tinto 1522. ͤ

Am sterdam, 13. September. (W. T. B.) Markt fest. Scheck auf Berlin ho. 223 50, 723. Scheck auf London 11,48 -= 11,58, Scheck auf Paris 41,20 —- 41,706, Sched auf Wien 36,89 7, 39, 8 oo Nieder ländlsche Stagtzanleibe 102. Obl. 3 oo Niederl. W. S. 764, Königl. Niederland. Petroleum 563, Holland⸗Amerika⸗Linie 261, Nieder- ländisch · Indische ndelsbank 1733, Atchison, Topeka u. Santa Fés 1j0lz, Rock Island , Southern Paeifse 8400, Southern Railway 16, Union Pacifie 130, Amalgamated 741, United States Steel Corp. —.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.“

Am sterdam, 13. September. (W. C. B.). Jg va⸗Kafsee stetig, loko 60. Santog-Kaffee für September 44, für De⸗ zember 443, für März 414. ü

Amster dam, 15. Sevtember. (W. T. B.) Rüböl loko 60. Leinöl loko 321, für Oktober 313, für November . Di Notierungen verstchen sich zu den Bedingungen des Niederländischen Ueber seetrusts.

Liverpool, 4. September. (W. T. B.) Baum wolle. (Offtzielke Notierungen.) American ordinarv 4,62, do. good ordinary 492, do. fully good ordinaiy 5, 14, do. low middling 5.32. do fully low middling 552, do. middling 5, 80, do. fullv möddling 5,95, do. good middling 6,109, do. fully good middling 6,28, do. middling fair 6,60, Pernam fair 6,25, do. good fatr 6, 68, Ceara fair 2j, do. good fair 6,53, Egyptian brown fair 6,95, do. brown

ood fair 7. 50, do. brown fully good fair 7,765, do. brown good 8. 2h,

H G. Brbach good 5, 10, do. ffne 5,4, Somra good 459, do. fully good 4,75, do. fine 4,90, Bengal good 4,10, do. fine 4 40, Madres Tinnivelly good 5,52.

verboten ist, der nicht an oder durch die JZentraleinkaufs⸗Gesellschaft

nntersu achen. , 2. Auf . und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. , Vewachtungen, Verdingungen rc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Fommanditgesellschaften auf Attien u. Aktiengesellschaften.

) Untersuchungssachen.

381521 Fahnenfluchtserklärnng und Steckbrief.

In der Untersuchunggsache gegen den unten beschriebenen Jäger Joses Otula— koöwstn vom G- Jägerbataillon Nr. 6 in Dels (vorher 3. Nes. Jäg.- Batl. Nr. 22), geb. am 4. 3. 1895 in Dbersitzko (Kreis Samter) kathol.,, Schmied in Dbersitzko, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Fahnenflucht ange⸗ ordnet. Auf Grund der §§ 60 ff. M. St. G.-B. sowie der 356, 360 M. St GeO. wird der Beschuldigte sür fahnenflüchtig erklärt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militäͤr⸗ abteilung des Strafgefängnisses hier oder an die nächte Militärbehörde zum Welter transport hierher abzuliefern.

Beschreibung: Gessalt: stãmmig, Größe: ungesähr 1,75 m, Haare: blond, Gesicht: voll, Augen: kleine blaue, Nase, Mund, Kinn: gewöhnlich, spricht polnisch und (langsam) deutsch.

Breslau, den 6. September 1915.

Königliches Gericht der Landwehrlnspektion Breslau.

38463 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Mukketier Kupserschmied Anton Tzemmel, geb. 16. 1V. 1895 zu Betzenweiler in Württemberg, zuletzt in Wohlsborn bei Weimar, welcher flüchtig ist, ist die Unter suchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird eisucht, ihn zu verbaften und dem oben bezeichneten Bataillon zuzu⸗ führen oder an dle nächste Militärbehzrde zum Weitertransport hierher abzuliefern.

Weimar, den 9. September 1915. Gericht des 1. Ersatzbataillons Infanterie⸗

Regiments 94.

Zacharige, Oberst und Kommandeur

des 1. Ers. Batl. Inf. Regtgs. Nr. 94.

Beschrelbung: Alter: 20 Jahre, Gestalt: schmächtig, Größe: 1,7R5 m, Haare: dunkel, Augen: dunkel, Mund: normal, Nase: spitz, Sprache: württ. schwäb. Dialekt, Kleidung: Manchesterhose, Mütze, Schnür⸗ schuhe und Waffentock. Fährt ein Fahrrad Deutschland Nr. 2, Mod. 1915 Nr. 620 266 —.

38459

Der gegen die russ. Schnitterin Marie Raluczna, geb. in Kirchdorf, Rußland, 20 Jahre alt, erlassene Steckbrief vom 22. Februar 1915 Nr. 49 Siäck Nr. 90 994 wird erneuert.

Stettin, den 7. September 1915.

Kriegsgericht des Kriegszustandeg.

334601

Der gegen die russ. Staatsangehörigen: 1) Edward Johanfs an, geboren am 10. Juli 1893 in Helsingfors, 2) Paul Kanuto, 21 Jahre alt, geb in Helsingfors, erlassene Steckbrief vom 9 Februar 1915 Nr. 39 Stück Nr. 83 278 —, Jahr⸗ gang 1916, ist erledigt.

Stettin, den 7. Sevtember 1915.

Kriegsgericht des Kriegszustandesg.

384481

Der Feldwebel ˖ Leutnant Kail v. Berns⸗ torsf. M. G. K. Inf. Regt. 61, geb. 19. 3. 1890, wird hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Gonn, 28. 8. 15.

Gericht der stellv. 30 Inft.⸗Brigade,

Amts stelle Bonn.

38464] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Franz Walther, Ers.⸗Batl. Res.⸗Inftr. Regt. 29, geboren am 8. 9. 1887, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 369 der Militärstraf— gerichtgordnung der Reschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. IIb 331/15.

Cölu, den 4. September 1915.

Gouvernementsgericht.

331651 Fahnen fluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Carl Schweitzer, Ers.-Batl. Res.⸗Jaf.⸗-Reg. 68, 5. Komp., geb. am 18. Jan. 1887, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5, 69 ff. des Militär- strafgesetzbuchs sowte der S5 356, 360 der Militär sirgfgerichtzordnund der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Cöln, den 9. September 1915.

Gouvtrnementsgericht. IIb 277/15.

38444 Beschluß.

In der Untersuchungssache gegen den Res. Karl Rittimann und gegen den Gefr. d. Res. Paul Erhart. 4. Komp Brig. Ers⸗Btls. 50, wegen Fahnenflucht vom Posten vor dem Feinde, werden auf Grund der 5 69 f. M. St.- G. B. und der S5 366, 360 M. -St. G.-O. die Be— schuldigten für fahnenflächtig erklärt.

Div. -St. Qu.. S. September 1915.

Gericht 8. Ersatzdivision.

338150) Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den unausgebildeten Landsturmpflichtigen Willas Nissen, geb. 21. 5. 1889 zu Lundggaard, vom Bez. Kdo. Flensburg, wegen Fahnen flacht, wird auf Grund der 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der S5§ 366, 350 der Milttärstrafgerichtzordnung der Bes. nien hierdurch für fahnenflächtig

erklärt. Fleusburg, den 8. September 1915.

Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen

6. Erwerbg und

9. Bankausweise.

*

38449] Seschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Landwehrmann, 3 III. Tdst. - Inf.. Batl. Flensburg (Gramm) Nissen Lauritz Mink, geb. 28. XI. 1877 zu Tyistrup, wegen Fahnenflucht, wird unter Bejiugnahme auf die am 9. Januar 1915 ausgesprochene Fahnenfluchtgertlurung, veröffentlicht im Reichganzelger in der Ausgabe vom 265. Januar 1915 unter Nr. 83295, das im Beutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Flensburg, den 10 Sexytember 1915.

Gericht der stellv. 35. Inf.⸗Brxigade.

38445] Beschlagnahmever fügung. In der Untersuchunggsache gegen den I) Wehrmann Johann Kehlmann,

1. 136, wohnhaft in Ahrtraß, 2) Gefreiten Carl Ad. Bernh. Wissel,

1. 136, wohnhaft in Bockbolt, 3) Gefrelten Johann Kaiser, 1. 136,

wohnbaft in Uerdingen, ) Reservisten Karl Horuecker, 1 / 136,

wohnhaft in Lingolsheim i. E., 5) Reservisten Martin Fender, 1. 1136,

wohnhaft in Erstein i. G., 6) Reservisten Carl Mangold, 1. 136,

wohnhaft in Ostwald i. E., 7) Reservisten Wilhelm

L136, wohnhaft in Crefeld,

wegen unerlaubter Entfernung, wird, da die Beschuldigten hinreichend ver⸗ dächtig sind, eigenmächtig von ibrer Truppe sich entfernt zu haben, und zwar im Felde, und durch ihr Verschulden länger als

sieben Tage, Vergehen gegen 55 64, 67

M.-Str. G⸗B, und sie im Sinne des

5 356 M.⸗Str. G. O. als abwesend an⸗

zusehen sind, auf Grund des § 360 M.«

Str. ¶Msᷓ.⸗ O. das im Deutschen Reiche be⸗

findliche Vermögen der Beschuldigten hier⸗

durch mit Beschlag belegt.

Im Felde, den 18. August 1915. Gericht der 115. Infanterie⸗Dipision. Der Gerichtsherr: Dr. Lauterer, von Kleist, Kriegegerichtsrat.

Generalmajor.

38416] Fahnenfluchtserklärung.

I) Der Wehrmann Edmund Bouchs, geb. b. 9. 31 zu Kuttingen, Kreis Chateau— Salins, Els.Lothr.,

2) der Wehrmann Emil Briot, geb. 8. 2. 80 zu Domenheim, Krels Chateau—⸗ Saling, Gis. Lothr.,

belde 6. Komp. Res. Inf.⸗Regts. Nr. 17, werden hiermit für fahnenflüchtig erklärt

Im Felde, den 9. 9. 15.

Gericht der Division Liebert.

38413 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagunhmever fügung. In der Untersuchungssache gegen die Landsturmleute Jullus Delagarde, Gaston Boula und Emil Brocard der 7. Komv. Res. Inf.Regts. 237, wegen Fabnenflucht, werden auf Grund der SS 69 ff. des Mllitärstrafgesetzbuchs Jowte der S5 356, 360 der Militärstrafgerichtg⸗ ordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be— schlag belegt. Im Felde, den 10. September 1915. Gericht der 52. Res.⸗-Division.

38 42] Fahnen fluchtserklärung. In der Untersuchungs sache gegen den I) Unteroffizier Alfred Wilhelm Kam⸗ ber, geboren am 8. 3. 1891 zu Weißenfels, 2) den Gefreiten d. Res. Albert Ernst Wilhelm Degenkolbe, geboren am 7. 7. 1890 zu Schmölln, S.A., beide der 4. Kompagnie Infanterie. reglments Nr. 153, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Milttärstrafgesetzbucs sowie der 55 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüͤchtig erklärt. Den 9. September 19165.

Gericht der 8. Infanteriedivision.

38441] Fahnenfluchtgerllärmng. In der Unter suchungssache gegen den Kanonier Wehrmann Richard Wilhelm Ruthe von der 2. Inf.“ Munit.⸗Kol. JV. .-K., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Mllitärstrafgesetz buchs sowie der 5 356, 360 der Mllitär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. Den 9. September 1915.

Gericht der 8. Infanterledivision.

[38461] Fahneufluchtserklürung und Beschlagnahmeverfügung. Der Matrose Bernhard Dom kom ski, geb. 19. September 1892 zu Pr. Stargard, Z2. Komp. J. Matrosendivision, wird auf Grund SS 69 ff. Mil.⸗Str. G. B., 356, 360 Mil. Str.⸗Ge-O. für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Kiel, den 10. September 1915. Gericht J. Marineinspektion.

38453] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Musiker Valentin Adler, 3. 14. ö.. * in n . . atow, Pr., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. det

Sch lter,

360 der Militärstrafgerichtso dnung der e, . hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Posen, den 11. September 1915.

Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, B

Einheitẽzeilt 30 .

384561 Fahnenfluchtserklũrung

und Beschlaguahmeverfügung.

In der Untersuchunga sache gegen

I) den Landsturmpflichtigen Friedrich Lamey, Bäcker, geb. 28. 2. 92 in Günsg⸗ bach, Kreis Colmar, zuletzt wohnbast daseibst, durch Beschluß vom 25. 8. 15,

2) den Reservisten Ludwig Franz Schuler, Bäcker, geb. 14 2. 88 in Barr, zuletzt wohnhaft daselbst, durch Beschluß vom 26. 8. 15, ?. 3) den Militärpflichtigen Josef Deckert, Dandlungsgehilfe, geb. 16. 3. 91 in Markolsheim, zuletzt wohnhaft daselbst, durch Beschluß vom 3. 9. 15, 29 den Landsturmpflichtigen Franz Taver Steiger, geb. 24. 5. 97 in Lautenbach, Krels Gebweiler, Friseur, zuletzt in Colmar wohnhaft, durch Beschluß vom 7. 9. 15,

wegen Fahnenflucht und Kriegsverrats, werden in Gemäßheit der 68, 69, U, 57, 10 Mil St. J. B, ö, 8 R. Si. G. B., S5 5s. 3560 Mil. St. G. S. die Beschuldigten hierdurch für fabnen⸗ flüchtig erklärt und ihr im Deutschen 3 befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Etrastburg i, Els, den 25., 26. 8., 43. 7. 9 1616

Gericht der Landwehrinspektlon.

38457] Fahnen flucht serklũrung und Beschlaenahmeverfügung.

In der Untersuchung'sache gegen

I) den Ersatz reseronten Johann Salomon Werey, Schlosser, geb. 8. 2. 79 zu Esch⸗ bach, Kreis Colmar, durch Beschluß vom 25. 8. 15,

2) den Grenadier der Reserve Josef Wagentrutz, Landwirt, geb. 17. 12. 89 zu Meistratz heim, Kreis Erstein, zuletzt in Meistratzheim,

3) den Ersatzrefervisten Andreas Wert⸗ heimer, Reisender, geb. 28. 12. 858 zu Rosheim, Kreis Molsheim, zuletzt in Straßburg,

zu 2 u. 3 durch Beschluß vom 26. 8. 15,

4) den Landsturmpflichtigen Georg Re⸗ natus Langenhuch, geb. 13. 1. 95 in Barr, zuletzt Mechaniker in Straßburg—⸗ Königshofen,

5) den Musketier der Landwehr 1 Georg Forny, Tagner, geb. 8. 9. 82 zu k zuletzt im Inland daselbst wohn⸗ ast,

zu 4 u. 5 durch Beschluß vom 31. 8 195,

6) den Gefreiten der Reserve Morltz Thiriet, Handlungsangestellter, geb. 10. 5. 90 zu Schlettstadt, zuletzt daselbst wohnhaft,

7) den Wehrmann Johann Peter Marchand, geb. 23. 4. 82 in Zell, zuletzt Zimmermann daselbst,

zu 6 u. 7 durch Beschluß vom 3. 9. 16,

83) den Grenadter der Landwehr 11 Marie Johann Florenz Josef Moßer, Bäcker, geb. 27. J. 76 zu Oberehnbeim, Kreis Erstein, zuletzt im Inland in Ober ehnheim wohnhaft,

9) den Mugketter der Reserve Karl Schaeffer, Schlosser, geb. 17. 12. 87 zu Schlettstadt, zuletzt daselbst wohnhaft,

zu 8 u. 9 durch Beschluß von 6. J. 16, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der S5 hgff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen 2 befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Straßburg i. Els., den 25., 26., 31.8. u. 3. 6. 9. 1915.

Gericht der Landwehrinspektion. 38458] Fahnensluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen 1) den Grenadier der Landwehr 1 Johann Albert Steib, geb. 18. 6. 82 in Beblenheim, Kreis Rappoltgweiler, zuletzt wohnhaft in Colmar, 2) den Musketier der Landwehr 1 Johann Baptist Houson, Dienstkuecht, geb. 30. 11. 85 in Colmar, zuletzt daselbst wohnhaft, zu 1 u. 2 durch Beschluß vom 25. 8. 15, I) den Militärpflichtigen Georg Meyer, Handlungsgehilfe, geb. 21. 7. 95 in Mar⸗ kolsheim, zuletzt wohnhaft daselbst, 4) den Grenadier der Landwehr 1II Ludwig Willhelm Bertrand, Sattler, geb. I2. 7. 79 in Blschweiler, Kreis Dagenau, zuletzt wohnhaft in Lingolsheim, zu 3 u. 4 durch Beschluß vom 26. 8. 15, 5) den Landwehrmann 1 Emil Georg Jaisel, Fabrikarbeiter, geb. 29. 7. 80 in Straßburg, zuletzt wohnhaft daselbst, 6) den Gefreiten der Reserve Julius Dieronimus Metz, Handlungsgehilfe, geb. 5. 1. 89 in Bischheim, zuletzt in Straß burg wohnhaft, 7) den Landwehrmann J Friedrich Gartenstein, geb. 13. 11. 84 in Zabern, Dachdecker, 8s) den Militärrflichtigen Gustav Dartenstein, geb. 20. 6. 90 in Zabern, Fabrikarbeiter, belde zuletzt wohnhaft in Biker g, g, g durch Besch mr , 6, 7. ur eschluß vom , ,, ö 9) den Ersatzreservisten Friedrich Pfaff, Ziegelarbeiter, geb. 16. 5. Zs6 in West⸗ hofen, zuletzt wohnhaft in Hönheim, durch eschluß vom 6. 9. 15, 10) den Militärpflichtigen Albert Suntzinger, Spinnerelarbeiter, geb. 23. 8. 84 in Martirch, zuletzt wohnhaft

Gericht der stellv. 35. Inf.⸗Brigade.

Gericht der Landwehrinspektion Posen.

wegen Fahnenflucht und Kriegsverrate, werden in Gemäßhelt der 68, 69, 71, 3, 16 Mil St. d B, 83 83 e. St. G.⸗B, 58 356, 360 Mil. St. G. -O. die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Straßburg, den 25., 26., 31. 8. u 6, J. 1915.

Gericht der Landwehrinspektlon.

38454 Fahnen flachtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Füsilier d. Landw. J Fricdrich Karl Wurtz, Maschinenschlosser, geboren am 26. 3. 1886 in Illkirch⸗Grafenstaden, Kreis Erstein, zuletzt wohnhaft in Illkirch—= Grafenstaden, wegen Fahnenflucht und kriegsverrats, wirs in Gemäßheit der S5 68, 69, 71, 57, 10 Mil. -St.. G. B., o88, 83 R.⸗St.⸗G.. B., 55 356, 360 Mil. St. G. O. der Beschuldigte für fahnen⸗ flüchtig erklärt und sein im Deutschen n. befindliches Vermögen mit Beschlag elegt. Straßburg i. Els., den 9. Sept. 1915. Gericht der Landwehrinspektion.

35455] Fahnen fluchtserklärung.

In der Untersuchungsache gegen den Füsilier d. Reserve Josef Riegler. Land wirt, geb. 16 12. 90 zu Niederehnheim, Kreis Ersiein, zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 692 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 360 der Miitärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte für ahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen . befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Straßburg i. Sls., den 9. Spt. 1915.

Gerlcht der Landwehrlnspektion.

38462) Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Fritz Kaiser, 3. Komp. II. Matrosendioision, wegen Fahnenflucht, vird auf Grund der 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der 55 356, 366 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul digte bierdurch für fahnenflüchtig er⸗ klärt. (II. D. 143-15)

Wilhelmehaven, den 9. Septbr. 1915.

Gericht der 11. Marineinspektion.

38456 Verxfũgung.

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Wehrmann Josef Woudgoust, Res.⸗ Inf. Regt. Nr. 3, 3. Komp, zuletzt Res. Lazarett A in Augshurg, ausgeschrieben in Nr. 182 der ersten Beilage zum Deutschen Relchsanzeiger vom 4. August 1915 unter Ziffer 30 588, wird hiermst widerrufen.

Augsburg, 10. 9. 1915.

K. B. Gericht der st. 3. Inf. Brigade.

38151

Die am 11. August 1915 gegen den Musketter Robert Weidenheimer beim Irsatzbataillon Res-Inf. Regiment 109 ergangene Fahnenfluchtserklärung wird zurückgenommen. (33603.) Karlszuhe, den 2. September 1915. Gericht der stellv. 55. Infanteriebrigade.

38447 .

In der Untersuchungsseche gegen den

Musketier Martin Baumann 8/161 wird

ie vom Gericht der 16. Division am

26. 11. 1910 (Reichsanzeiger Nr. 73985)

erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit

zurückgezogen.

Trier, den 7. Septemher 1915.

Gericht der stellv. 30. Inf-Brigade, Amtsstelle Trier.

) Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

38405] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 24. Februar E9HA6G, Vormittage EHE Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13.14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Ebertystraße 32, belegene, im Grundbuche vom Frankfurtertorbezirk Band 6 Blatt Nr. 169 (eingetragene Eigentümer am 18. August 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs vermerks: 1) die verwitwete Bezirksschorn⸗ steinfegermelster Laura Ruhbeln, geb. Koblitz, 2) Fräulein Elise Ruhbein, jetzt verehelichte Conrad, 3) Fräulein Margarete Ruhbein, jetzt verebelichte Krause sämtlich zu Berlin) eingetragene Grundstück; Vorder- wohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2 Höfen, Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 36 Parzelle 1792/2, 7 a 82 am groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 98, Nutzungswert 12 900 116, Gebäudesteuerrolle Nr. 98. Berlin, den 2. Seytemher 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 87. 87 K. 68a. 15. 38106 Zwangsversteigerung.

Im Wege . streckung soll am . Januar E89 G, Vormittags 1 Our, Neue Friedrlchstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 —115, ver-

in Mülhausen, durch Beschluß vom

*

7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditãts ꝛc. Versicherung

hat heute 1) Die hier, Güldenstraße 28,

6

10. Verschiedene Bekanntmachungen

belegene, im Grundbuche vom Franksurter⸗ torbezirke Band 28 Blatt Nr. 826 (einge- tragener Eigentümer am 18. August 1915, dem Tage der Gintragung des Ver⸗ steigerungẽ vermerkz: Monteur Bernhard Schiller in Berlin) 2 Grund stück: a. Vorderwobngebäude mit linkem Seitenflügel und Hof. b. Stall rechts, Ge⸗ warkung Berlin, Kartenblatt 36, Par⸗ zelle 1266/54, 5 a 23 m groß, Srund⸗

steuermutterrolle Art. E03, Nutzung wert

3040 ½, Gebäudesteuerrolle Nr. 603.

Berlin, den 7. September 1915.

Königliches Amtsgericht Berlin- Mtite. Abieilung 85. 85. K. 112. 15/4.

94354] Zwangsuer steigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf bei Berlin belegent, im Hrundbuche von Permsdorf Band 7 Blatt 227 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerkg auf den Namen des Ingenieurs Hermann Fengler in Berltn⸗Wilmergsdorf eingetragene Grund⸗ stück am 25. Oktober EI91B, Bor- mittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtestelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, J. Stock verk, versteigert werden. Das in Hermsdorf be⸗ legene, als Acker an der neuen Straße be⸗ seichnete Grundstück umfaßt das Trennstück Kartenblatk 1“ Parzelle 7265/3 von 8 a 56 4m Größe. Es ist in der Gruad⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Heimsdorf unter Artikel Nr. 224 mit G0, 10 Taler Reinertrag verzeichnet. Der Versteigerunge vermerk ist am 2. Mai 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 4. März 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

34075) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsbollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundhuche von Berlin ⸗Wedding Band 71 Blatt Nr. 1669 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Steuererheber Emma Wolf, geborene Witte, in Berlin elngetragene BFrundstück am 22. November H9RG, Vormittags IO Uhr, durch das unter⸗ jeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Brunnenplatz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Bastianstraße 15, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude und Hof und um⸗ faßt das Trennstück Kartenblatt 25 Par⸗ zelle 1907.45 ꝛcé. mit einer Größe von 52a 48 dm. Es ist in der Grundsteuer⸗ mußsterrollt des Stadtgemeindebezirls Berlin unter Artikel Nr. 3388 und in der Gebäuadesteuerrolle unter Nr. 3398 mit einem jährlichen Nutzungswert von 10 900 verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ dermerk ist am 18. März 1915 in dag Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 18. August 1915. Königlicheß Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

381183ßsõ Bekanntmachung.

Der Aufgebotstermin vor dem unter⸗ zeichneten Eerichte vom 1. Februar 1916, Vormittags 10 Uhr, betreffend Kraftlogs⸗ erklärung folgender angeblich dem Gast⸗ wirt Gotthilf Apfel in Offenbach ge⸗ stohlener Hessischer Staatsschuldverschretl⸗ bungen:

15 Serie 2376 Nr. 111222 zu 500 , 2) Serle 2968 Nr. 122 201 zu 500 A, 3) Serie 8 Nr. 29 066 zu 1600 ,

4) Serie 7 Ir. 20 369 ju 1000 4,

55 Serie 7 Ni. 21 595 zu 10090 A,

6) Serie VII Nr. 10 7658 zu 50090 S,

a sowie 35 0̃)0iger abgestempelter Hessischer

Staats schuldverschreibungen:

7) Nummer 2720 zu 2000 4M,

8) Nummer 6764 zu 2000 6,

9) Nummer 10 9658 zu 1000 6s

wird aufgehoben.

Darmstadt, den 10. September 1915. Gr. Amtsgericht J.

38166 Herzogliches Amtsgericht Braunschweig bat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Oberförster Karl Blume in Thann (Ober- elsaß), zurzeit in Konstanz, hat das Auf⸗ gebot des Braunschweiger 20 Talerlosses Serie 1906 Nr. 26 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den R7Z. April E916, Vormittags LR Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Braunschweig, Am Wendentore 7, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dle Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird bezüglich des bezeichneten Loses die Zahlungssperre verfügt und an Herzog liches Finanzkollegium hier das Verbot erlassen, an den Inhaber des Loses elne Leistung zu bewirken.

raunschwmeig, den 2. September 1915.

Der Gerichtsschreiber

Herzogl. Amtsgerichts. 16.

Hilgendag, Gerichtsobersekretär.

38167

Herzogliches Amtsgericht Braunschweig folgendes Aufgebot erlassen: Conradine Pelegnitz von

2) der Gemeindediener und

eisern weiden Tad n Berlin. Pint c sttaße s, Seiarich Del in Weben, ele, .