1 * X 69. — im r . Res. J
¶I Steuttgarh gr E nenn ln d.
b Regta. Nr. 49, jum XI. d. Land w. Feldart. Baumann (Heinrich) (Eßlingen), Vtzefeldm. im Ers. B.
w. Inf. Regtg. Nr. 123, zum 2t. d. Lahdw. Inf. 2. Aufgeb.; 6g dwebelleutnants: die Offizterstellvertreter: Hiller im ö 2 B. Gren. Neat. Nr. 119, Scheitenberger im Tandst. Inf. - * 1ẽ0III. 21), Arnold im Landst. Inf. Eis. B. Nr. 3
1. 25) aß (Heinrich 5 Stuttgart, Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb, d. 1. Ers. ; = J. . ir b e e, mr sr ern.
Im Veterinärkorpgt.
Auf Kriegs dauer bei d. Veterinäroffizleren angestellt: Theurer St. Veter. (Beamter a. D, bel d. 2. Erf. Abt. Feldart. Regi. Nr. 29, unter Beförderung zum Ob. St. 98 m 1. gen eig e e g, . 4 üinterveterinaͤre ö Dr. Ers. Pferdedepot d. Kav., ? ; n n ber n, , nn,, dn mann Gäabennbun) Von den auf Kriegsdauer angestellten Veterinäroffizteren be. fördert: zu Oberveterinären: die Beterinäre: Gruber (Max) b. Landw. Feldart R. Nr. 1, Häfele bei d. Fuhrp. Kol. Nr. 5 XiliI. On [ = auf . ** am f 2 d. Veter. ; gestellt, zurze Pferde Laz. Cannstatt, scheidet mit dem 16. Oktober d. J. aug d. Heeretzdienst wieder aug.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 132 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter
Nr. 4899 die Bestimmungen über die Lieferung und Ab⸗ nahme von Hülsenfrüchten, vom 26. September 1915, und unter
Nr. 409 eine Bekanntmachung, betreffend Erleichterungen auf dem Gebiete des Patent⸗ Gebrauchsmuster- und Waren— zeichenrechts, vom 23. September 1915.
Berlin W. 9, den 30. September 1915.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Landrat Dr. von Keu dell aus Pr. Eylau zum Ober⸗ regierungsrat zu ernennen.
Staats minister ium.
Der Ministerialdirektor im Ministerium für Handel und Gewerbe, Wirkliche Geheime K ens ky ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Preußischen Landes⸗ getreideamts ernannt worden.
Ministerium des Innern.
Der Oberregierunggrat Dr. von Keudell ist dem Re⸗ gierungspräsidenten in Düsseldorf zugeteilt worden.
Der Kreisassistenzarzt Dr. Grümm aus Berlin ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreiarzt— bezirkes Kreis Ragnit beauftragt worden.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 42
der ö Gesetzsammlung enthält unter r. 11461 eine Verordnung über weitere Verlängerun
der Gültigkeit der Verordnung vom 11. September 33 2 . , , . zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von Kriegs gefangenen, vom 25. September 1915. J. ;
Berlin W. 9, den 30. September 1915.
Königliches Gesetzlammlungsamt. Krüer.
Abgereist:
Seine Exzellenz der Präsident des Reichsbankdirektoriums Wirtsiche Geheime Rat Tr. Haben ste in? mn fm nhl .
Aichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Pren ßen. Berlin, 30. September 1915.
Der Bundegrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten der Ausschuß für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für ö. und Steuerwesen sowie der Ausschuß für Justizwesen ungen.
Für die Zeichnungen auf die dritte Krüegsanleihe ist nunmehr, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, ein Ergebnig von 12191 Millionen Mark festgestellt worden. Darunter befinden sich 2169 Millionen Mark Schuldbuchzeichnungen. In welcher Weise sich die Zeich⸗ nungen auf die verschiedenen Arten von Anmeldungsstellen verteileu, ergibt sich aus der nachstehenden Uebersicht, die zum Vergleich die Ergebnisse der ersten und zweiten Kriegsanleihe heranzieht. ö Es wurden gezeichnet auf die . . II. . Kriegsanleihe Millionen Mark
r Neichshannnn 6569 566 479 von den Banken und Bankiers 7676 5664 2895 von den Sparkassen— 259 1978 3885 von den Lebensversicherungsgesellschaften 417 384 203 von den Kreditgenossenschaften 680 358 — mn alten 167 112
12 101
9 061 4460
dem Bestreben, den lg der ben Kriegsanleihe . 2
„Daily Expreß“, es lägen noch keine genauen Nachrichten von Berlin über den Betrag der wirklichen Barzeichnungen auf die Anleihe vor, denn die gemeldete Summe umfasse wahrscheinlich in sehr erheblichem Maße die Konvertierungen der ersten und zweiten Kriegsanleihe. Diese Behauptung ist entweder von Böswilligkeit, von Mangel an Sachkenntnis oder von beiden diktiert. Wie durch ‚W. T. B.“ mitgeteilt wird, umfaßt die Zeichnung von mehr als 12 Milliarden Mark aus—⸗ schließlich Barzeichnungen; es sind keinerlei Konvertie⸗
rungen darin enthalten, wie überhaupt keine Konvertierungs⸗ angebote ergangen sind. Es ist auch völlig sinnlos, von einer Konvertierung der ersten oder zweiten Anleihe in die dritte zu sprechen, da die Bedingungen aller drei die gleichen sind. Der Unterschied bei den einzelnen Emissionen war nur der, daß die 2 der zweiten Anleihe einen höheren Kurs
ahlen mußten als die Zeichner der ersten, und daß wiederum * die dritte Anleihe ein noch höherer Preis als für die zweite verlangt wurde. Mit welchem gewaltigen Erfolge ergibt sich am besten daraus, daß das Ergebnis der zweiten Anleihe ungefähr doppelt so groß war wie das der ersten, und daß der auf die dritte Anleihe gezeichnete Betrag von mehr als 12 Milliarden Mark einen neuen Zuwachs von über 3 Milliarden Mark im Vergleich mit der zweiten An⸗ leihe brachte.
Der heutigen Nummer des Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ liegen die Ausgaben 712 und 713 der Deutschen Verlust— listen bei. Sie enthalten die 341. Verlustliste der preußischen Armee, die 224. Verlustliste der bayerischen Armee, die 200. Verlustliste der sächsischen Armee und die ANö. Verlust⸗ liste der württembergischen Armee.
Oesterreich⸗ Ungarn.
In einer Besprechung, die der ungarische Finanzminister gestern mit Vertretern der amtlichen Zeichenstellen abhielt, wurde festgestellt, daß der Zeitpunkt für die Ausgabe eines dritten Kriegsanlehens derzeit sehr gelegen sei. Wie W. T. B.“ meldet, wird demnach gegen Mitte Oktober eine fechtprozentige Rente ausgegeben. Die Bezugsbedingungen werden entsprechend denen der früheren sechsprozentigen Kriegs⸗ anleihe festgestellt werden. .
— Die Landesregierung von Bosnien und der Herzegowina hat auf Ermächtigung des gemeinsamen Finanzministers den Sarajewoer Gemeinderat aufgelöst, der infolge Ein⸗ berufung mehrerer Gemeinderäte zu den Waffen und Er—⸗ krankung mehrerer Mitglieder seit längerer Zeit beschluß— unfähig war. Mit der Besorgung der Gemeindeangelegen⸗ heiten ist ein Regierungskommissar betraut worden. Die Amtszeitung betont, daß die Auflösung keineswegs eine Maßregelung des Gemeinderats bedeute.
Großbritannien und Irland.
Im Unterhause fand vorgestern trotz der Aufforderung des Premierministers Asquith, die Frage der Dienstpflicht in diesem kritischen Augenblicke ruhen zu lassen, eine regelrechte Debatte darüber statt, die einige Zeit dauerte.
Wie der „Nieuwe Courant“ berichtet, erklärte der Hauptmann Guest, nach seiner Berechnung würden die Engländer in den nächsten zwölf Monaten 1 400 000 Mann an der Front haben müssen, dazu an Reserven 1 700 900, zusammen 3 199 000 Mann. Wenn man die gegenwärtige Stärte des Heeres in Rechnung stelle, ergebe sich, daß im nächsten Jahre noch 900 00090 Mann angeworben werden müßten. Wenn die Ytegierung Gewißheit geben könnte, daß sie 20 bis 25 000 Mann wöchentlich, durch Freiwilligenwerhung auf— bringen könne, würden er und seine Freunde sich zufrieden geben. Diese Rede Guestg wurde von den Gegnern der Viemnstoflicht heftig kritisiert, und selbst einige ihrer Anbänger verließen zum Zeichen der Unzufriedenheit mit der Art, wie Asquiths Wunsch außer acht gelassen wurde, den Saal.
Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Grey führte in seiner Rede über die südosteuropäische Lage nach einer den gestrigen Bericht ergänzenden Meldung des, W. T. B.“ aus:
Nach den amtlichen Berichten aus Bulgarien ist die dortige Re—⸗ gierung zur bewaffneten Neutralität übergegangen, um die Rechte und die Unabhängigkeit des Landes zu beschirmen. Dag Land hegt keine Angriffgabsichten gegen seine Nachbarn. Indessen ist es nicht un— wichtig, daß ich kurz unsere Ansicht über die Lage auf dem Balkan auseinandersetze. England hegt keine Feindschaft gegen Bulgarien, sondern ist von warmer traditioneller Sympathie fur das bulgarische Volk erfüllt. Solange Bulgarlen sich nicht auf die Seite der Feinde Englands und seiner Bundeegenoffen flellt, kann keine Rede dabon sein, daß der britische Einfluß und die britischen Streitkräfte in einer Bulgarien feindlichen Weise verwendet werden würden. Solange Bulgartens Haltung nicht feindselig ist, werden die freundschaftlichen Beziehungen nicht gestört weren. Wenn aber die Folge der Mobilmachung die ist, daß das Land eine aaggreifende Valtung auf der Seite unserer Feinde annimmt, sind wir bereit, unseren Freunden auf dem Balkan auf die Weise, die ihnen am meisten zustatten kommt, und in Nebereinstimmung mit unseren Bundesgenossen, ohne Vorbehalt und ohne Bedingungen zu stellen, alle mögliche Hilte zu gewähren. Wir steben natürlich mit unseren Bundesgenossen in Unterhandlungen über die Lage, und ich glaube, daß meine Anschauung auch die ihrige ist. Unsere Politik hat das Ziel, ein Abkommen wischen den Baltanstaaten zustande zu bringen, das ihnen ihre Unabhängigkeit und eine glänzende Zukunft sichern soll und auf dem allgemeinen Grundsatze der territorialen und polltischen Ginbeit ver⸗ wandter Nationen begründet sein wird. Um dieses Abkommen zu er— fielen, haben wir anerkannt, daß alle rechtmäßlgen Ansprüche der Balkanstaaten erfüllt werden müssen. Die Poliiik Deutschlands da— gegen ist darauf gerichtet, im eigenen Interesse Uneinigkeit und Krieg zwischen den Balkanstaaten zu säen. Es hat zuerst Dester— reich⸗ Ungarn vorgespannt, um Europa in den Krieg zu stürzen, mit der Folge, daß dieses Reich nun vollständig Hullhlt in unterworfen und von ihm abhängig ist. Die Türkei, der mit der Neutralität am besten gedient gewesen wäre, ist durch Deutschland zur Teilnahme an diesem Kriege gezwungen worden; sie ist nun eben⸗ falls von Deutschland, das seinen Einfluß von Berlin bis Bagdad zu erstrecken wünscht, abhangig. Ebenso wird Deutschland jeden Balkan taat, den es unter seinen Einfluß bringen kann, dazu zwingen, diesen
lan zu verwoörklichen, mit der unvermeidlichen Folge, daß diefe
igaten Deutschland unterworfen werden und ihre Unabbängigkeit verlieren, tiotz aller Vorspiegelungen von einer Ausbreitung ihres Stagtsgebiets, Diese Polttik steht in geradem Gegensatz zur Polltit der Verbündeten, die die nationalen Bestrebungen der Baklkansiaaten sördern wollen, ohne daß diese ihre Unabhängigkeit opfern müssen.
ö
2283 . ** sei daß 1700 Sch iff⸗ ,,, e n, Arbeiter, ern eder ich 64 der Armee beet, 8 nicht
organisierte Arbeiter waren, in der Werft eingestellt wurden. Er
fragte ferner, was geschehe, um dem Munitionegesetz Geltung zu ver⸗ schaffen. Der Minister 6 George bestätigte die Tatsachen nnd erklãrte, 3 dag Verfahren gegen die Ausständigen eingeleitet set.
Der Abg. Bellatres (Unionist) fragte, ob die Admiralität Mitteilungen über die Tätigkeit britischer U Boote in der O st fee machen und den Besehlshaber des L-⸗Booteg nennen könnte, der das deutsche Schiff Moltke ersel angegriffen habe. Mac Nam ara erwiderte, die britischen . Boote in der Ostsee stünden unter dem Befebl des russischen Oberbefehlshabers. Die russische Reglerung babe die Verantwortung dafür, wag über ihre Tätigkeit bekannt werden dürfe. . .
Lord Robert Cecil sagte auf eine Frage, er könne über die Lage in Persien nur mit der größten Zurückhaltung sprechen. Die Lage sei der Gegenstand besorgter Beratung zwischen dem Indischen Amt und dem Auewärtigen Amt. Cecil erwähnte die Angriffe auf britische Offigiere und Konsuln in Abuschehr, Isvahan und Schiras, die offenbar durch, deutsche und österreichisch⸗ ungarische Ränke angezettelt waren. Nachdrũckliche Vor⸗ stellungen seien bei der persischen Regierung erhoben worden. Man dürfe hoffen, daß die Reglerung, obwobl sie sich in schwieriger Lage befindet, wünsche, Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten und die Wiederholung von Verbrechen zu verhindern. Ez ware äußerst schwierig, während des Krieges Truppen zu organisieren. Die Lage würde sich hoffentlich bessern. England habe versprochen, die Finanzlage Persiens zu erleichtern. Verhandlungen hätten auf dieser Grundlage stattgefunden. England sei bereit, große Zu⸗ geständnisse zu machen. .
Der Abg. Joyn son Hicks fragte den Premierminister, ob er eine volle Erklärung über die Lage und Aussichten der Expedition nach den Dardanellen geben wolle. Asquith erwiderte, er könne den letzten Erklärungen, die Lord Kitchener und er selbst im Parlament abgegeben hätten, gegenwärtig nichts hinzufügen. Die Regierung habe alles mitgeteilt, was unter Berücksichtigung der militärischen Ersorder⸗ nisse erlaubt gewesen sei.
— Die letzte Verlustliste
2084 Mann. Frankreich.
Der Ministerpräsident Viviani und der Minister des Aeußern Del cassé wurden gestern vormittag von dem Aus⸗ schuß für auswärtige Angelegenheiten, der sich auch mit der Frage der Dardanellenexpedition befaßt, gehört. Nach der Sitzung wurde keine amtliche Mitteilung ausgegeben. Wie die „Agence Havas“ meldet, wird immerhin versichert, daß Delcassé, ebenso wie dies Sir Edward Grey am Tage zuvor im englischen Unterhause getan hat, den Entschluß der ver— bündeten Mächte förmlich bekräftigt habe, Serbien zu unter⸗ stützen, falls es angegriffen werden sollte.
— Der Senat hat sich vorgestern nach Annahme der pro⸗ visorischen Budgetzwölftel für das vierte Vierteljahr auf den 14. Oktober vertagt. Ueber den Verlauf der Sitzung wird vom „Réepublicain“ noch berichtet:
Auf eine Anfrage erklärte der Finanzminisser Ribot, daß jetzt jeden Monat Silbergeld im Werte von zwölf Millionen geprägt werde. Die Zahl werde demnächst auf 22 Millionen steigen. Der Senator Debierre erklärte, daß die ungeheure Summe von 30 Milllarden, die bisher für den Krieg ausgegehen worden set, die schärfste Kontrolle notwendig mache, und kritisierte sodann einige Lteferungsabschlüsse der Intendantur. Der Unterstaatssefretär Thierry entgegnete, die anfänglich vorgekommenen Fehler seten auf eine Desorganisation infolge der Mobilmachung zurückführen. Die Intendantur bemühe sich, die Fehler gutzumachen. Die Ausgaben der Intendantur seit Kriegsbeginn überstiegen zehn Milliarden. Die Zahl der Abschlüsse, an denen Kritik geübt werden lönne, mache nur ein
Prozent aus. Rußland. Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ Agentur“ hat gestern im Hauptquartier unter dem Vorsitze des Kaisers ein Mini sterrat stattgefunden.
— Die Presse der Rechten, insbesondere „Kolokol“ und „Rußkoje Snanija“, verlangen die Einführung einer Diktatur und die schärfsten Maßnahmen gegen die Opposition, wie sie auf den Kongressen in Moskau zu Tage getreten sei. Die „Nowoje Wremja“ unterstützt die liberale Presse bei ihrem Verlangen nach Einberufung der Duma und Ein⸗ ,,. eines Ministeriums, das das Vertrauen des Volkes genieße.
Der „Ruskoje Slowo“ meldet, daß eine Re solution des Moskauer Städtetages auf die Schädlichkeit des russischen Systems der Unverantwortlichkeit der Regierung und des weltfremden Bureaukratismus hinweist und eine ehrliche und entschiedene Schwenkung auf einen neuen Kurs, ein Ministerium des öffentlichen Vertrauens, sofortige Einberufung der Duma, Burgfrieden der Parteien, Amnestie und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetze verlangt; eine Resolution des Semstwokongresses verlange Aehnliches.
Italien.
In einem Telegramm an den Herzog der Abruzzen anläßlich des Unglücks des „Benedetto Brin“ spricht der Ministerpräsident Salandra von dem tiefen Eindruck, den die Nachricht von dem Verlust des starken Schiffes und so vieler tapferer Offiziere und Mannschaften hinterlassen habe, und bittet den erteg persönlich, die Verantwortlichkeit rück⸗ sichtslos festzustellen und das Land wieder zu beruhigen und etwaige Schuldige streng zu bestrafen.
.— Nach der „Sera“ haben vorgestern abend in Busto, Arsizio, Gallarate und Legnano bewegte Volksversam m⸗ lungen stattgefunden, in denen sozialistische Delegierte der Textilarbeitervereinigung und der Arbeiterkammer zum Ausstand riefen. Die Arbeiter der Webereien willigten ein, so daß seit gestern früh die Fabriken feiern.
Belgien. Die belgische Regierung hat der „Dépéche“ zufolge ein Protokoll unterzeichnet, in dem sie für ihre Konsuln, Unter⸗
nennt 36 Offiziere und
tanen und Unternehmungen in der französischen Zone
Marokkos auf die Kapitulationsrechte verzichtet.
Türkei.
Die Deputiertenkammer hat vorgestern nach einer sechseinhalbmonatigen Pause ihre Arbeiten wieder aufgenommen, um die gegenwärtige Sitzungsperiode n, ,,. emäß bis zum 13. Novemher zu beenden. Infolge der Erkrankung des Prä⸗ sidenten Halil führte der Vizepräsident Hussein Dschahid den Vorsitz. Der Großwesir und mehrere Minister wohnten der Sitzung von der Präsidententribüne aus bei. Nach der Verlesung des Sitzungsberichts, die der Erledigung der
.
sein. unterwegs waren und nicht zur wurde das Haus bis zur nächsten Woche vertagt.
— Wie die „Agence Milli“ meldet, veröffentlichen die Blätter des Vierverbandes Depeschen, wonach kürzlich türkische oder deutsche Unterseeboote im Schwarzen Meere und in der Nähe der Dardanellen versenkt oder aufgebracht worden sein sollen. Nach Erkundigungen an sicherer und zuständiger Stelle ist die genannte Agentur in der Lage zu erklären, daß alle türkischen und deutschen Unterseeboote wohlbehalten sind. Die letzten Nachrichten besagen, daß die fraglichen Un terseeboote ihre Aufgabe mit Erfolg erfüllen.
Rumänien.
Die Vertreter der neuen parlamentarischen Liga, die Sonntag in ihrer ersten Sitzung den Beschluß gefaßt hatte, die Regierung zu einem entschiedenen Auftreten gegen die Freunde der Zentralmächte in Rumänien und zur Mobil⸗ machung aller militärischen Streitkräfte des Landes aufzufordern, erschienen vorgestern bei dem Ministerpräsidenten Bratianu um ihm diesen Beschluß zu überreichen. Der Ministerpräsident hörte die Abordnung an und erwiderte dann in einer An⸗ sprache, in der er nach einem Bericht des „Vitorul“ unter anderem sagte:
Das Verlangen nach Mobilmachung gibt Ihrem Schritt ein Gepräge, das auch die Prüfung der Zulässigkeit anderer von Ihnen erörterter Fragen nicht gestattet. Ihr Wunsch nach Mobilmachung ist das Ergebnis der Erwägung, daß die Stunde für den Ein“ tritt Rumäniens in den Krieg geschlagen habe. Die Regterung teilt diese Ansicht nicht. Zu meinem Bedauern sehe ich mich nicht in der Lage, die Gründe hierfür auseinanderzu⸗ setzen. Ich kann eine bestimmfere Antwort schon darum nicht geben, weil Sie diese Antwort nicht für sich, sondern für diejenigen, die Sie hergeschickt haben, verlangen, und weil ich glaube, daß der Augen⸗ blick är die Erörterung der internationalen Lage noch nicht gekommen ist. Um der hohen Interessen willen, die wir vertreten, sind wir gezwungen, uns fortdauernd auf das Vertrauen zu stützen, das uns das Parlament gegeben hat, bis ju dem Tage, da die Lage ohne Schaden und Geiahr für den Staat öffentlich besprochen werden kann. Ich weiß, daß ich mich auf die Mehrheit des Parlaments stützen kann, aber in solchen Augenblicken fordert es das nalionale Wohl, daß wir von allen unterstützt werden. Im Namen dieser Interessen bitte ich Sie, alles zu vermeiden, was die einzige Pflicht erschweren könnte, die wir beute haben und die die Regierung mit aller Kraft und im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit zu erfüllen entschlossen ist.
— Bei der Eröffnung des neuen Klubs der konservativen Vartei hielt der Parteipräsident Marghiloman eine Rede, in der er laut Meldung des W. T. B.“ erklärte:
Die einzige Politik für das Land ist die der zuwartenden Neu— tralität, die in dem seinerzeitigen Kronrat beschlossen war. Jene, die eine Politik an der Seite Rußlands befürworten, vergessen, daß es nicht nur im Westen und Norden, sondern auch im Ossen Rumänen giht. In Beßarabfen gibt es keine einzige rumänische Schule mehr. Die Zahl der Analphabeten beträgt S5 o/o. In der Verfolgung unseres natlonglen Ideals müssen wir den Möglichkeiten und nicht Sentimentalitäten Rechnung tragen. Deshalb müssen wir unparteüisch auf den Beschlüssen des Kronrats beharren. Von einer Aenderung der Haltung der Regierung ist keine Rede. Ich glaube, daß Rumänien frei ist von jeder Verpflichtungé Wenn man uns fragt, ob die öffentliche Meinung mit dieser Politik des Zuwartens einverstanden ist, so sagen wir: Ja! Denn die wahre öffentliche Melnung, die sich nur von der Idee der Vergrößerung des Landes leiten laßt, ist mit den Konservativen.
. Die Versammlung war besonders von Delegierten aus der Provinz sehr zahlreich besucht und strafte damit die Behauptung Lügen, daß die konservative Partei durch Austritt der An⸗ hänger Filipescus zusammengebrochen sei.
Amerika.
— Der österreichisch⸗ungarische Botschafter in Washington, Dum ba, hat nach einer Meldung des „Reuterschen Bureau“ dem Staatsdepartement telegraphisch mitgeteilt, er habe Befehl erhalten, nach Wien zurückzukehren, und bitte um freies Geleit.
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 29. September. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Die feindlichen Durchbruch sversuche wurden auf den bisherigen Angriffsabschnitten mit Erbitterung fortgesetzt. Ein Gegenangriff nach einem abermals gescheiterten englischen Gasangriffe führte zum Wiedergewinn eines Teils des nördlich Loos von uns . Geländes. Heftige englische Angriffe aus der Gegend Loos brachen unter starken
erlusten zusammen. Wiederholte erbitterte fran— zösische Angriffe in Gegend Sonchez⸗Neuville wurden, teilweise durch heftige Gegenangriffe, zurückgewief en. Auch in der Champagne blieben alle feindlichen Durchbruchs⸗ versuche erfo glos. Ihr einziges Ergebnis war, daß der Feind nordwestlich Souain in einer Strecke von 150 m . nicht wieder aus unserem Graben vertrieben werden . An dem unbeugsamen Widerstand badischer
ataillone sowie des Rheinischen Reserveregi⸗ ments. 85 und des West fälischen Infanterie⸗ regiments 158 brachen sich die unausgesetzt vordringenden französischen Angriffswellen. Die schweren Verl uste, die sich der Feind beim oft wiederholten Sturm een die Höhen bei Massiges zuzog, waren vergeblich. Die e sind restlos von . Truppen gehalten. Die Versuche der Franzosen, die bei Filke Morte verlorenen Gräben Ein e , scheiterten, die Gefangenenzahl erhöhte sich.
n Flandern wurden zwei englische Flugzeuge herunter⸗
geschossen, die Insassen gefangen genommen.
Destlicher rie as schaup lag.
Hindenburg. Der Angrif südwestlich von bung ist bis in Höhe des Swenten-Sees vorgedrungen. Südlich des Tryswjaty⸗Sees und bei Postawy dauern die Kavallerie⸗ gefechte an. Unsere Kavallerie hat, nachdem sie die Operationen der Armee des Generalobersten von Eichhorn durch Vor⸗ gehen gegen die Flanke des Feindes wirksam unterstützt hatte, die Gegend bei und östlich von Wile j ka verlassen; der Gegner blieb untätig. Westlich von Wilejka wurden unvorsichtig vor⸗ gehende feindliche Kolonnen durch Artilleriefeuer Eil reng, Zwischen Smorgon und Wischnew sind unsere Truppen in siegreichem Vorschreiten.
Bei den Heeresgruppen des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern und des Generalfeld⸗ marschalls von Mackensen hat sich nichts Wesentliches ereignet.
Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Die Russen sind hinter den Korm in und die Putilowka geworfen.
Oberste Heeresleitung.
Heeresgruppe des Generalfeldmar 2 von
Wien, 29. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz.
Die Lage in Ostgalizien und an der Ikwa ist unver⸗ ndert. . Abteilungen, die westlich von Tarnopol gegen unsere Hindernisse vorzudringen versuchten, wurden durch Feuer vertrieben. Im wolhhynischen Festungsgebiet warfen unsere Truppen den Gegner aus allen westlich der oberen Putilowka eingerichteten Nachhut⸗ stellunge n. Weiter nördlich erstürmten sie das zäh ver⸗ teidigte Dorf Boguslawka. Bei den K. und K. Streit⸗ kräften in Litauen verlief der Tag ruhig.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Im Stilfserjochgebiet vernichtete unser Artilleriefeuer mehrere feindliche Geschütze. Ein auf der Hochfläche von Vielgereuth nördlich des Coston angesetzter italienischer An⸗ griff brach nach kurzem Feuergefecht zusammen. Gegen den Mrzli Vrh und den Tolmeiner Brückenkopf begann gestern nachmittag ein sehr heftiges Artilleriefeuer, dem Abends se ein Angriff auf den genannten Berg und bei Dol je folgte. Beide Angriffe wurden an unseren Hindernissen ab⸗ geschlagen; bei Dolje warfen unsere Truppen den durch zer⸗ schossene Hindernisstellen eingedrungenen Feind sogleich wieder hinaus. Wie immer blieben alle Stellungen fest in unserem Besitz. Im übrigen ging die Gefechtstätigkeit auch an der küstenländischen Front über das gewöhnliche Geschützfeuer und Geplänkel nicht hinaus.
Sü döstlicher Kriegsschauplatz.
Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Statistik und Volkswirtschaft.
Durchschnittlicher täglicher Kartoffelverbrauch in den Familien der Beamten, Angestellten und Arbeiter der Städte Düsseldorf und Berlin.
Anfang Mai d. J. hat das Statistische Amt der Stadt Berlin unter den slädtischen Beamten und Arbeitern eine Erbebung über den duichschnittlichen täglichen Kartoffelverbrauch veranstaltet. Angesichts der dabei zutage getretenen interessanten Ergebnisse und mit Rück⸗ sicht auf die Wichtigkeit, welche die Kartoffel als Volkenahrungs⸗ mittel gerade während der Kriegszeit infolge der Beschränkung des Brot⸗ und Mehlverbrauchs sowie der außerordentlichen Prelssteigerung sonstiger wichtiger Nahrungsmittel besitzt, hat die Reichsregierung dem Vorstand des deutschen Städtetages die Vornahme einer äbn⸗ lichen Erhebung durch die größeren Mitgliedstädte empfohlen. Die Stadt Düsseldorf ist der Anregung der Reichsregierung und des deutschen Städtetages nachgekommen und hat eine Erhebung des durchschnittlichen tägllchen Kartoffelverbrauchs in den Familten der städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter während der Woche vom 2. bis 8. August d. J. veranstaltet, deren Ergebnisse jetzt in einer Beilage zu den „Statistischen Monatsberichten der Stadt Düsseldorf' veröffentlicht worden sind.
Insgesamt füllten dort 3686 Familien den ihnen übergebenen Fragebogen ordnungsmäßig aus. Die davon betroffene Kopfzahl machte mit 15 997 4,18 0/0 der nach der Brotkartenauggabe Ende Jull auf 382 702 ermittelten Gesamtzahl der ortsgnwesenden Ein—⸗ wohner der Stadt aus und entsprach etwa der Bevölkerung einer an⸗ sehnlichen Kleinstadt. Von den an der Erhebung Beteiligten waren Oberbeamte nach Familien O, 6h o/, nach Köpfen O, 620; 0 mittlere Beamte.. ö 9, 31 0/9 ö 8, 62 0 / untere Beamte ö 13,4609 1 14,28 0iJ Angestellte und Bureauhllfspersonal . 1465 0 s90. . 14,57 0/o technisches Aufsichts⸗ personal y . lh oJ. 2 5,12 0/0 gelernte Arbeiter.. ‚. 16,68 0/9. = 16,48 0/9 ungelernte Arbeiter ö 40, 10 79 . 40,31 0,9
überhaupt nach Familien 166, 00 /o, nach Köpfen 160,00 5/0.
Auffallend ist, wie stark die festgestellte soziale Gliederung hin⸗ sichtlich des Kartoffel verbrauchs in die Erscheinung tritt. Dieser be= trug in Gramm für den Tag und Kopf durchschnittlich bei den Familien
der Oberbeamten
der mittleren Beamten
der unteren Beamten
der Angestellten und des Bureauhilfspersonals..
des technlschen Aussichtepersonals
der gelernten Arbeiter
der ungelernten Arbeiter. im Gesamtdurchschnitt.. 333.
Bei den Famlllen der unteren Beamten, der Angestellten und des Bureauhilfspersonals sowie des technischen Aufsichtspersonals stellte ich also die durchschnittliche tägliche Kopfquote annähernd gleich. lese Tatsache ist um so leichter erklärlich, als es sich um An« gehörige von Klassen handelt, deren Besoldungshöhen nur unerheblich voneinander abweichen. Im übrigen ist die soziale Gliederung den Einkommen verhältnissen entsprechend deutlich erkennbar. Für Berlin ergab sich ein äbnlicheg Bild, da hier der Kartoffel⸗ verbrauch in Gramm für den Kopf und Tag bei den . der Oberbeamten K mittleren Beamten Mater aner tichnischen Aufsichtẽ beamten gelernten Arbeiter ungelernten Arbeiter.
H im Gesamtdurchschnin am dvi
ö ö ra D. 1 er durchschnittlich läglich verrebrte . war 2 einer, je besser die Ginkommengverhältnisse waren, und ehrt. Eine Erhöhung der Kart reise also nicht nur lut, sondern auch ela w das Haut 5 um so stärker belasten, er,, e nur n 4 der Lene n, 3 E * für einen Becher Kartoffeln 16 Pfund)
50 3 gezahlt wurden.
Kunst und Wissenschaft.
In Wien ist der Bildhauer Professor Kaspar Ritter von Zum busch im S5. Lebensjahr geitorben; die deutsche Plastik des I9. Jabrbunderts verliert mit ibm einen ihrer hervorragendsten Ver= treter. Zumbusch war in Westfalen geboren, besuchte die Münchener Akademie und hielt sich daun mehrere Jahre zu Studienmwecken in Italien auf. Hierauf kehrte der junge Künstler nach München zurück, wo er in der Folgezeit zablreiche Bildwerke schuf, die zu dem wert⸗ vollsten künstlerischen Schmuck der Isaistadt gehören und durch die ihr Schöpfer sich in die erste Reihe der zeit⸗ genössischen Plastiker stellte. Es seien von diesen Bildwer ken genannt die Porträtbüsten von König Ludwig J. und Richard Wagner, die Statue des Grafen Rumsord in der Maximtlianstraße und das Hauptwerk der Münchener Zeit, daz große Den kmal König Maxtmilians 1I. vor der zum Maximillaneaum führenden Isarbrücke. Außerdem ver- körperte Zumbusch im Austrag König Ludwig 1I. die Hauptgestalten der Wagnerschen Tondichtungen in Marmor. Im Jahre 1873 siedelte der Künstler nach Wien über, das fortan seine Heimat blieb und wo er eine zweite erfolgreiche Schaffenszeit durchleben durfte Von seinen dort ent⸗ standenen Werken seien das Beethovendenfmal am Schwarzenbergplatz und das großartige Denkmal für Marla Theresia hervorgehoben. Für Berlin arbeitete Zumbusch zu Anfang seiner Münchener Zeit die Waldenburgsche Kapelle. In Norddeutschland befinden sich von seinen Werken u. a. noch eine aus der Frühzeit des Känstlers stammende Marlensaäule in Paderborn und aus seiner Spätzeit das Kolossalbild Kaiser Wilhelms 1, das Zumbusch im Auftrag seiner Heimatprovinz Westfalen ausführte. Der Verstorbene 6 der Berliner Akademie der Künste als ordentliches auswärtiges Mitglied an.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrnngs⸗ maßregeln.
Wärmestauung. Es ist bekannt, daß bei mangelnder Lüftung in überfüllten Räumen sich nicht selten bel manchen Menschen sehr bald ein unbehagliches Gefühl einstellt, das sich zu Kovfschmerz, Be—= klemmung, Uebelkeit und sogar zu Ohnmachtzanfällen steigern kann. Inwiewelt bierbei die chemische Beschaffenheit der Luft, die ja bei der Anwesenheit vieler Menschen schnell stark verunrelnigt wird, eine Volle spielt oder die rein physikalischen Verhältnisse der Wärme, der Feuchtigkeit und der Luftbewegung, haben vor einigen Jahren Paul und Ercklentz durch wissenschaftliche Versuche zu entscheiden versucht, dieser mit Kranken, jener mit Gefunden, die aber nach ihren eigenen Erfahrungen zu solchen Störungen neigten. Schon bei 26 Grad G. und bel mäßiger Feuchtigkeit, hel höherer Feuchtigkeit sogar schon bei 21—3 Grad empfanden fast alle Versuchspersonen mehr oder weniger sich steigerndes Unbehagen, wobei Herzkranke sich als . besonders empfindlich erwiesen. Die utwärme stieg 9
Hautfeuchtigkeit um 20-30 v. H., die gewöhnlichen Wege der Wärmeabgabe des Körpers reichten also nicht mehr aus, um ein Wärmegleichgewicht mit der Umgebung aufrecht zu erhalten. Durch Luftbewegung konnten die Anzeichen schnell zum Verschwinden gebracht werden, stellten sich jedoch nach Aufhören der Lufibewegung rasch wieder ein. Es folgt daraus, daß solche Erscheinungen, wie ste in Versammlungsräumen, in Kirchen, Schulen usw. gelegentlich vor kommen, unabhängig von dem Einaimen der betreffenden Luft zustande kommen, daß daher die chemische Verunreinigung der Luft nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen kann, daß dagegen diese Wärme ⸗ stauungssymptome“, wie man die Erscheinungen zusammenfassend be⸗ zeichnen kann, von den phystkallschen Faktoren der Luft in bedeutendem Maße berinflußt werden. Erfahrungsgemäß treten diese Erscheinungen nur in seltenen Ausnahmefällen auf, während der weitaus größte Teil der in einem überfüllten Versammlungeraum n⸗ wesenden von * Unbehagen verschont bleibt. Bei den erwähnten ersuchen traten die störenden Erscheinungen
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Erziehungs⸗ und Unterrichtswesen.
Das deutsche Schulwesen in China während des Krieges. .
Der Deutschen Orlent, Korrespondenz entnehmen di tellungen des Vereins für das Deutschtum im 13 Schanghai hat sich der Weltkrieg fühlbar gemacht. Die d
Medizin und Ingentieurschule für Chi 1915 ihr drittes
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