stellung
Lichtbildern; am 19. November: mahlen: Die russischen Ostseeprovinzen (mit Lichtbildern); am 23. No- . Fennig, Berlin: Drahtloser Nachrichtendienst für Deutschland (mit Lichtbildern); am 26. November: Regierungarat Professor Oewald Flamm, Berlin: „Die Ldusitania⸗ (mlt Lichihbildern); am 30. November: Pofessor Dr. Schiemann, Berlia: Das Verhältnis der russiichen Herrscher zu Deutschland im 19 und 20. Jahrhundert; am 3. Dezember: Grelfswald: Die Engländer als Inselvolk; am 7. Dezember: Pro⸗ fessor Dr. Wie den feld, Halle: 10. Dezember: Professor Dr. Merz, Abteil ungsvorsteher am Institut Die Nordsee und ihre Uferstaaten (mit Lichtbildern); am 14. Dezember: Professor Dr. Alfred Rühl,. Ab- teilungsvorsteher am Institut für Meereskunde, Berlin: Genua und Marseille (mit Lichibildern).
für Meereskunde, Berlin:
stulyturen durch Prof ssor Adolf Goldschmidt liegt der 2. Band in
seinen Tafeln wie im Text druckfertig vor. pfalzen hat Professor * — a
gabe in eiwa Jahresfrist beginnen kann.
Barockkirchen Fischers, deren Veröffentlichung Dr. Eine der umfangreichften und für die Geschichte der deutschen Kunst wlchtigsten Veröffentlichungen, die der mitt lalterlichen deutschen
lemen den 1. Band, die
bereita dem Druck übergeben. Von den Dolbein. Dr. Ganz für dag kommende Jahr weitere 10 Lieferungen Die Vorarbeiten jur Veröffentlichung der mittelalter lichen Wand. leppiche wurden durch Frau Or Kurih und die der deutschen Medaillen der Renalssarce durch Dr. G. Habich so weit gefördert, daß die Aug⸗
Verkehrswesen.
Postsendungen an Kriegsgefangene in Serbien können von den Postanstalten vorerst zur Beförderung nicht angenommen werden.
In Belgien nehmen am Briefverkebr mit Deutschland
jetzt auch eine größere Anzahl Vor. und Nachbarorte von Namur jell. Welche Drie in Frage kommen, kann bel den Postanstalten er⸗
fragt werden. Fortan können unter den bei den Postanstalten zu erfragenden Bedingungen zwischen Deutschland und Antwerpen Wert-
Von den deutschen Kaiser⸗ alz Nymwegen, chnungen 5
Dag gleiche gilt für die —
Miniaturen, in in dem ersten großen Abschnitt, der vor. käftchen mit der Post versandt werden. karolinagischen Miniaturen, durch Dr. Heinrich Zimmermann ⸗ eben fertiggestellt und wird in den nächsten Monaten in Theater und Musik.
4 Foliotafeibänden und einem illustrierten Textband ausgegeben werden. Als Jahreggabe, die jedes Mitglied kostenfrei erbält und die nicht in den Buchhandel kommt, ist für das laufende Jahr 1915 ein stattlicher Band, Casvar David Friedrich, mit Lichtdrucken nach seinen Gemälden und Aquarellen verteilt worden. Der ausführliche Text ist aus der Feder des seither verstorbenen norwegischen Kunst⸗ geseh forschers Andreas Aabert, der darin das Vermächtnis des stimmungs=. vollen Landschaftmalers und Freundes von Theodor Körner und Arndt zu dem deutschen Prtrioten und beider Stellung zur deutschen Romantik behandelt. Das Thema wurde gewäblt als Erinnerung an die große Zeit vor bundert Jahren; es bat jetzt in der noch größeren, schwereren Zeit eine besondere Bedeutung.
Im Institut für Meereskunde an der Universität Berlin werden auch in diesem Winter wieder 5frentliche Vorträge im großen Hörsaal des Museums für Meereskunde, Georgenstraße 34— 36 gehalten werden. Tie öffentlichen Vorträge und volkstümlichen Vor⸗ tragsreihen des Instituis wollen Sinn und Verständnis für das Meer Erscheinungen, den Reschtum seines Lebens und dessen wirt schaftlichen Wert sowie für die voltswirtschaftliche und staatliche Be⸗ deutung von Schiffahrt, Seeverlehr und Seemacht in weiteren 8 In diesem Winter behandeln sie Gegenstände, die durch den ung Deutschland und seine n Sie sind gegen Lösung der Einlaßkarten jeder mann zugänglich. Die Einlaßkarten werden vom Tage der Ausgabe des Verceichnisses an täglich von 12 bis 3 Uhr in der Geschäftestelle des Instituis und Museumz für Meereskunde, Georgenstraße 34 — 36, oder beim Pförtner verausgabt, und zwar Tager karten für den einjelnen Vortrag zu 0,25 M6, Dauerkarten für den Besuch der Oeffentlichen Vorträge‘ zu 6 44. An den Vortragsabenden selbst tst die Ge— Die Dauerkarten sind vom Inhaber mit Namensunterschrift und Wohnunggan gabe zu berseben. Auf Wunsch werden Karten gegen Voreinzahlung oder unter Nachnahme des Betrages und des Portos durch die Post zugesandt. Bet kleineren Beträgen empfiehlt sich Voreinzablung in Briefmarken. Die Be⸗ ig ist unter Vermeidung jeder persönlichen Adresse an das „Infiitut für Meereskunde', NW. 7, Georgenstraße 34 — 36, zu richten. Das Institut für Meereskunde gibt jährlich 12 Vorträge als, Meeres« kunde, Sammlung volkstümlicher Vorträgen beraus. Diese Vortiäge sind einzeln für G50 M, im ganzen Jahrgang für 5 S käuflich. Den Käufern der Dauerkarten für den Besuch der Oeffentlichen Vor⸗ träge! wird der 10. Jabrgang der ‚Meereskunde' gegen Ende des Jahres 1916 unentgeltlich verabfolgt.
Im November und Dezember d. J. werden um 8 Uhr Abends folgende Vorträge gehalten werden: Am 9 November: Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Albrecht Penck, Berlin: Politisch⸗geographische Lehren des Krieges; am 12. November: Professor Dr. G. Roloff, Gießen: Nepoleons Zug nach Aegypten, ein Kampfmittel gegen England; am
und seine Kreisen anregen und verbreiten.
von unmittelbarster Bedeutung für Weltstellung sind.
schäftssselle auch von 7 Uhr an geöffnet.
Das in langen Friedenejabren vorbereitete, auf Veranlassung Seiner Majestãt des Kaisers und Königs zu ammengestellte Volkg⸗ nederbuch für gemischten Chor- ist im Veilage von C. F. Peters (Leiprüig) erschtenen. Es enthält 604 Chöre, die von an ensten Meistern alter und neuer Zeit gesetzt sind. Die wert. dollften bekannten Volkslieder und Cborkompostiionen von Gluck bis Wagner und Brahms sind darin zusammengesaßt, eine große Reihe herrlicher deutscher Volksgesänge des 15. big 17. Jahrhunderts zu neuem Leben erweckt worden. Von den Bearbeitern seien bier nur die Mitglieder der Redaktionekommission Fr. Degar, Hermann Kretzschmar, E. Mandrezewski,. Georg Schumann genannt und Max Friedländer, in dessen Händen die Leüunag der Ausgabe lag und der auch die Einleitung und im Verein mit Job. Bolte die Anmerkungen zu den einjelnen Nummern verfaßt hat. Bei den neuen Sätzen ist sowobl auf die Bedürfnisse großer Chorgesell⸗ schaften wie auf kleinere Vereinigungen und den Familienkreis Rück sicht genommen. So ist mitten im Kriege ein Werk vollendet worden baz wissenschaftlich und praktijch in gleicher Art weder bet uns noch in irgendeinem anderen Lande vorhanden war und, zumal hei dem niedrig bemessenen Preise, als ein Kaiserliches Geschenk an das Deutsche Volk bezeichnet werden darf.
Morgen, Dienstag, wird im Königlichen Opernbause Offenbachs pbantastische Oper Hoffmanns Erzählungen“ in folgender Sesetzung aufgeführt: Giultetia; Frau Denera; Antonia: Frau Engell; Oympia: . Hansa; Niklaus: Frl. Leißner; Stimme der Mutter: Frl. Gelter; Voffmann: Herr Bergman; Coppelius Dapertutto⸗Miratel: Herr Bionsgeest; Cochenille⸗Pitichinacelo. Fran): Herr Henke; Spallanzani: Herr Sommer; Nathanael: Deir Funck; —ᷣ . Herr Habich; Crespel: Herr Bachmann: Lutter: err
rasa. Im Königlichen Schauspielbause geht morgen Ibsens „Peer Gynt“ mit der Begieitmusik von Edward Grieg in Szene. Bie Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
Mannigfaltiges. Berlin, 8. November 1915.
Unter dem Ehrenvorsitz des Prinzen Eduard ju Salm · Horstmar, Generals der Kavallerie und Generaladjutanten Seiner Masestät des Kaisers und Königs, fand in Berlin die Gründung eines Gr oß⸗ bundes aller deutschen Feldgrauen“ statt. Der Bund hat sich zur Aufgabe gestellt, die einmülige und kraftvolle Gesinnung, die beim Ausbruch des Weltkrieges das ganze deutsche Volk erfaßte, auf ⸗ recht zu erhalten und zu festsgen. Eine Vertiefung des inneren Volks. lebens, mehr Verantwortlichkettsge fühl, Religiosttät und Sittlichkeit, entschiedene Betonung des Deut schtumsg nach jeder Richtung hin zu schaffen, und die Gegensäͤtze der Ansichten und Anschauungen einander näher zu bringen, nicht zu vertiefen, sind schwöerige, aber erstre bent ⸗ werte Ziele des Großbundeg. In der Gewißheit, daß auf diesem
aufgedängten Krieg
18. ; 6G. . ä,, , . Gebiete etwas geschehen inuß, bat sich bereits unbeschadet ihrer
vember: Dr. Richard
Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag:
Opernhaus. 242. Abonnementsvorstellung. voffmauns Erzählungen,. Phan.
tastische Oper in drei Akten, einem Froloz und einem Epilog von J. Barbier. Musik von J. Offenbach. Musitalische Lettung: Herr Kapellmeister Dr. Besl.
Regie: Herr Regisseur Hertzer. Chöre:
Herr Professor Rüdel. Ansang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 236. Abonnement vor- stellung. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In jehn Büdern.) In freier Ueber⸗ sragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Musitalischke Leitung: Herr Soldan. In Szene gesetzt von Herrn Re gisseur Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 243. Abonne⸗- mentsvborstellung. Die Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Lohengrin. Ro mantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 237. Abonnementsvor - stellung. (Schillers Gehurtstag) Die Jungfrau von Orleans. Eine ro— mantische Tragödie in einem Vor spiel und fünf Üufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Dr. Bruck. Ansang 73 Uhr.
Thenter in der Käniggrätzer Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: Amphitrhon. Lastspiel in drei Akten von Heinrich von Kleist.
Mittwoch: Der Vater.
Donnerstag: Amphitr on.
Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Zum ersten Male: Maria Stuart.
Dentsches Theater. (¶ Direktlon: Mar Reinbardt. Dienstag, Abends 7 Uhr: Maria Stuart.
Mitwoch, Freitag und Sonnabend Varia Stuart.
Donnerstag: Daulet.
Silvio Broedrich,
London (mit Lichtbildern); am
polstischen Ansickten eine staitliche Anzahl von Männern, auch
Frauen jusammen gefunden. Die Geschäftsstelle des Großbundes be⸗
Geheimer Findet sich zurzeit in BerlinFriedenau, Kaiserallee 141 (Pfalzburg 644 Fernruf).
„Neueste Forschungen auf dem Gebiete des Erdmagnetismus“ lautet das Thema eines mit zahlreichen Lichtbildern auggestarteten Vor trages, den Dr. A. Nippoldt im Verein von Freunden der Treptower Sternwarte“ am Mittwoch, den 19. November, Abends 8 Uhr, im aroßen Hörsaal der Treptower Sternwarte halten wird. Der Vortragende wird folgende Abschnitte bebandeln; 1) Maanetische Aufnahme der Erde; die besonderen Verhäl tnisse Deuischlands; Anomalie in Preußen; Zusammenhang mit der Geologie. 2) Das Neueste über die Variattonen (Birkelands künstliche Nordlichter,
Professor Dr. Spies,
Kammerspiele.
; , . Abends 8 Uhr: Der Weibs. theater.) Dienstag, Abends 8 Ubr:
euse 3 Ein Li =
Mittwoch, Freitag und Sonnabend: . Fr kö in drei Auf
Der Weipsteukel. Mittwoch: Schirin und Gertraude. Donners iag: Wetterleuchten. Donnerstag: Seimat.
Volksbühne. Charlottenburg. Dienstag, Abends (Theater am Bũlowvlatz. ) 8 Uhr: Der Meister von Palmwra. (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Ditektion: Max Reinhardt. von Adolf Wilbrandt.
mann von Venedig. Mittwoch und . Faust. Tell. — Abends 3 Uhr Wallen steins
it abend: St Lager. Hierauf Die Viccolomini. delta e n m il a Donnerstag: Der Meister von Pal⸗
myra.
Berliner Theater. Dienstag, Abends — — 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. . Ein Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern er, , 34437.
von Rudolf Bernauer und Rudolph ! . Schanzer. Musik von Walter Kollo und er 1 Hartmann. Dienstag,
Wily Bredschneider. . me. ĩ - gen. Phantastische Dyer in 3 Bildern, . och 2 . Tage: Wenn Einem Vorspiel und einem Epilog nach 5 9a , mmm, Th. Amadeus Hoffmanns Novellen von Juleg Baibier. Musik von Jacques Schönfeld.)
Komĩdienhaus. Dienstag, Abends Offenbach.
Taufstein.
von August Strindberg. Emil Scherlng. Mittwoch und folgende Tage: Rausch.
Deutsches Aünstlertheater. (Nrn.; bergerstr. 70 71, gegenũber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Die selige Exzellenz. Lustspiel in drei
Akten von Rudoif Presber und Teo dam wer Brücke) Walther Stein. 8 Uhr: Jung muß
riedr. Plaschke
? 2 . Freitag: Tannhäuser. * Sonnabend: Der Wildschũtz.
Dienstag, man sein.
j ö Dperette in drei Akten von Leo Walther B. Gehwald (Violine). N. Könect Schillerthegter o,, Wa L nä. Sie eg eke n Get, he a — Mittwoch und Donnerstag: Polenblut. , . Professor E. Vrill in Freitag: Geschlossen. . Sonnabend: Zum ersten Male: Das Irrgang (Orgeh. Fräulein vom Amt.
Theater am Nollendorsplatz.
; ; ; in fñ f Dienstag, Abends 87 Uhr: Dramgtische Hwichtung in fünf Aufzügen druff! Vaterländisches Volksstück in vier
; j ᷣ Bildern von Hermann Dienstag, Abends 8t Uhr: Der Kauf . Mittwoch, zur Feier von Schwlerz Ge. Wien enn m akte Kolle. hanßtag: Dran tan , n, wen. Mittwoch und folgende Tage: Immer A Taubert.
feste druff!
Custspielhans. (Friedrichstraße 236.) Doflieferant. orber n W. . 3 alänzende Brogramm. er ener gesucht .. wan g. in drei Akten von Eugen Burg und Louis
6 Mittwoch und folgende Tage: Herr⸗ Hoffmanns, Srzäh- schaftlicher Diener gesucht...
Thaliathengter. (Direktton: Kren unt geb orten. Eine Tochter; Hin, Han
Mittwoch: Zum ersten Male: Tann 2* 44 6898 *r frei nach Karl 8 Uhr: Rausch. Schauspiel in vier Akten hatser i ? SGesang in virr ern, frei na arl Gest orben: gerkrieg auf Görlitz von Jean Kren. Sesangsterte von Uebersetzt von Wartburg. (Wolfram: Kammer sänger ir e gn. Musik von Gilbert. Mitwoch und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.
Trianontheater. ¶ Georgenstr. nahe Babnbof Friedrichstr.) Dienstag, Abends
ische er. (An der Welden s Ühr: Bodos Brautschau. Schwank kamische r , Abends in drei Akten von Max Reichardt. Mittwoch und solgende Tage: Bodos
Mittwoch und folgende Tage: Die QOperene in drei Akten von Leo Leipniger pere mn
. 8 e .
2. 66 * e 2 8 1 * e en prense. n ge werden
— . ein rn ⸗— der Andromeda eo ;
Hamburg, 7. November. (B. T. B) Nachdem die Aug. lieferung deut scher Verwundeten nunmebr der aufgengmmen itt, irafen beute nachmitiag 55 ÄAugtauschverw und ete aus Ruß land, in einem Laarett;ug von Saßniß kommend, auf dem Dannoberschen Babnbof rin, wo sie von dem Roten Kreum empfangen und bewirtet wurden. Sodann wurden die Krieger in Krankenautomobilen, don Publikum berzlich begrüßt, durch die mit Flaggen geschmůckten Straßen nach dem zum Lajarett eingerichteten Technikum am Lübecker Tor gebracht, um dort eine Quanantäͤne durchfiumachen, bis ihre Ueber. idr er n zie Tetra nner däusct ihrer Cruppemeiie erfolgt.
Schwerin i. Me d lb., 6. November. (B. T. B.) Amtliche Meldung. Am J. d. . sind zwei Güterzüge auf. Babnhäj Blankenburg mnfolg⸗ Ueberfahreng des Haltesignals auf einander. gestoßen. Getötet sind ein Heizer, ein Bremser und ein Ürbelter, verletzt ein Zugfübrer. Beide 1 und elf Wagen entgleisten. Der Jugbetrieb hat keine Unterbrechung erlitten.
London, 7. November. (W. T. B.) Lloyds meldet aus De al: Der holländisfche Dampfer Leda? ist im südlichen Telle der doodwinfands gestran det. Das Rettungeboot von Deal und Motorboote sind zur Hilfeleistung abgegangen.
Amsterd am, 7. November. (W. T. B.) Laut Meldung dez Reuterschen Bnreaus - schickie der Dam pfer Frederik. einen ßrahtlofen Bericht, daß er am 4. Nodember in 41.58 Grad nördlicher Breiie und 59 wiad westlicher Länge den britischen Dampfer Riolages“ passierte, dessen Schiff sraum brannte. De „‚Riolages * bat die Frederk?, eine drabtlose Meldung nach Ha lifar zu senden, da sie selbst keine drabilose Station besitze. Wie don Halifax gemeldet wird, war der Brand des Dampfer⸗ Riolages gestern früh vollständig gelöscht. Das Schiff, das 5000 Tonnuö Zucker an Bord hat, liegt im Dock.
Kopenhagen, 6. November. (W. T. B.) Am vergangenen Mittwoch ist der deut sche Dampter Klaus Horn an der schwedischen Küste, drei Meilen von Oskarshamn gestrandet. Seitdem sitzt er fest. Von der Besatzung sind 22 Mann gestern m Land gekommen. Äls Sturm auszubrechen drobte, begab sich die Be⸗ fatzung trotz aller Wainungen wieder an Boid des Dampferg. Sei. den wütet ein furchtbarer Sturm. Nachdem mehrmals pergeblich verfucht worden war, die Besatzung zu retten, gelang es schließlich einem Fischdampfer, 24 Mann zu 8 und sie in Oekarz⸗ 1 landen. Ber Klaus Horn“ ist in jwei Teile zei—
roch en. ü
Stock bolm, 6. November. (W. T. B) Der Todegta Gustav Adolfs wird dieses Jahr in ganz Schweden außerordentl festlich begangen werden. Goitesdlenste und Schulfetern sind allen Städten und Ortschaften angeordnet worden. In Stockholn wird ein Studentenaufzug stattfinden. Ferner sind in den hiesigen Hochschulen sowie am Gustap Avolf⸗Denkmal im Zentrum der Slant und im Freilustmuseum Skansen irn vorgeseben. In da hiesigen dentschen Kirche begeht der Christliche Verein junger Mãnnn seine 25. Gufiav Adolf⸗Feier mit einer Festrede, die der Bischg Eklund aus Karlstad halten wird.
New York, 7. November. (W. T. B.) Bei dem Bran eines hölsernen Gebäudes in Brooklyn, in dem eine Zack waren fabrik und eine Blusenfabrik untergebracht waren, kame 20 Personen ums Leben, o0 andere wurden verletzt. Die Fluch der 1100 Personen, die in dem Hebäude arbeiteten, wurde dadunt bebindert, daß die Treppe in Brand geriet. Die meisten der Ve unglückten waren aus den Fenstern gesprungen. Acht Mädchen ve brannten auf der Bkandleiter.
Nach einer von . W. T. B.“ wie dergegebenen Meldung Times“ wüteten kürzlich fünf große Pratriebrände in sanadischen Provinz Saskatchewan. Der amtliche Berlct gibt an, daß 12 000 Acres Land und Korn im Werte von 6odl Pfund Sterling vom Feuer vernichtet worden sind.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
¶Braischey. S. Dechert (Cello), M. Poil
Rößler (Flöte, Professor Bernhar h 6. 26 . El
Mueller.
Birkus Onsch. Dienstag, Aben Fabel in 3 Alten w
mmer feste 8 Uhr: Michel. k . Busch. Original ⸗ Pantomime n
Haller und Willi Zirtus Busch. Einstudiert von Ballet meiser R. Riegel. Musik von Kayellmeisn Dekoratlonen bon Gen
Handrich, Dresden. Kostüme von Teopold Verch, Kaiserl., * . .
8 groß
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Else Schulz mit vn Dberleuinant Fredrich Zrdmann ( Im bet Guben).
mann Carl von Nosenberg (Berln
Wilmersdorf. . Hr. Cat var dee cr
von und zu Weiche zur Wenne (Sch ö Geisteren) — Hr. Sbersileutnant Fritz von Zimmermann Naumburg j Hr Kuno don Schwartzkopyen . — Fr. Antonie von Biederlom geb. Warngdorf (Cön gaberg i. Pr). gel Flfriede von Naßzmer Gang Sachsen).
Dienstag, Abends 8 Ubr Lebengbild mit
Verantwortlicher Redakteur; Direllot Dr. Ty r ol in S harlottenbut
und Erich Urban. Gesangsterte von Leo e ,, de be,
ĩ und fo ge: Jung Lessingtheater. Dienstag. Abends muff man sein. 8 Uhr: K,omödie der Worte. Drei Einakter von Arthur Schnitzler.
selige Exzellenz.
Mittwoch, Donnerstag und Sonn— abend: Komödie der Worte. Freitag: Don Juan.
oologischer Garten.
,, Singakademie. Dienetag. Abdsꝭ erf chäanftall. Her tn. Bilkein ße
St Nbr? Kammerabend ¶ Alte Meister) Theater des Westens. Station: * . Rantftraße 12) Landowsra (Cembalo) Assia Spiro- Dlengztag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Nombro (Violine),
Verlag der Expedition (J. V.:: Menge ring) in Drud der Norddeutschen Buchdrudereĩ
Konzerte.
Sechs Beilagen . 776. u. 776. Au son e e e e n e unser.
Kammervirtuosen
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
—
Statistik und Volkowirtschaft.
Der stãdtische Haus baltsetat im besetzten Russisch Polen vor dem Kriege.
Dag Königreich Polen zählt in seinen 10 Gouvernementz 116 Städte mit einer Einwohnerzahl von rund 2614 000 Köpfen, don denen 1 370 037, d. s. mebr als die Hälfte, in 5 Städten wobnen, deren Bevölterungsjabl 0 000 übersteigt. Vom Rest entfallen SI7 000 auf 98 Städte mit einer Einwohnerzabl bie zu 20 000, und 28 000 Menschen kommen auf 13 Städte, die über 20 009 big 0 000 Ginwohner beherbergen. Diese Städte, begünstigt durch die wachsende gewerbliche Erzeugung und den regen Handelgverkehr mit dem In⸗ und Auslande, weisen einen von Jahr ju Jabr steigenden Haushaltzetat auf, der sich innerbalb der letzten Jahriehnte mehr als verdoppelt hat und in manchen Posten sogar den der russischen Haupt⸗ städte Peterzburg und Moskau übertrifft. So betrugen, wie das * Statistische Landesamt nach dem vom Rat der Vereinigung russischer Industriellen und Kaufleute herausgegebenen Statistischen Jahrbuch 1913 in der Stat. Korr. mitteilt, im Jabre 1909 die Ginnabmen der russisch polntschen Stadtverwaltungen 18 481 000 Rubel gegen 9 772 000 Rubel im Jahre 1899, sie haben sich demnach um Ig aa v. H. vermebrt, und die Ausgaben erböhten sich in derselben * von 8 905 000 auf 13 157 000 Rubel, sind also um 47,3 v. H. gest f gen.
m elnzelnen setzte sich der Haushaltsetat für das Jahr 1909 im Vergleich mit dem für 1899 folgendermaßen jusammen:
Warschau a. zusammen
1809 1909 19099 1899
Einnahmen in 1000 Rubel
Grund steuer 3727 1286 5013 2267 Gewerbe ⸗ und Betrlebssteuer 2023 463 2 486 2023 Hunde · und Fuhrwerlssteuer 2I 597 868 694 Einkünfte aus stãdtischem Be⸗
sit u. fläbtiichen Betrieben 3 357 oz 4350 2130 Reingewinn aug städtischen
Banken und ähnlichen An⸗
; u. ö 23 3. . 61s
D U e 28. 2 1 e 16 2 * 1 8. 6
m 1217 24212 2 00 Sum me 15235 146 18155 9772,
Ausgaben in 1000 Rubel
Pollzei, Militärwesen und — Unterbaltung der Reichs⸗
behörden . 909 — 909 677 Unterhaltung der städtischen
Behörden * 379 1367 1746 1090 Bauwesen und Verwaltung
des Stadibesitzes 6 298 304 267 ,. Kanalisation,
Straßenbahnen usw. 1142 499 1641 1278
Unterricht, Kranken und Ge⸗ sundheile pflege... 2460 319 2774 1214
ö . 1844 346 2190 1382 außerordentliche Ausgaben 2 634 969 3593 2997 Sum me 9374 3783 13157 89065.
Sämtliche Posten dieser Zusammenstellung zeigen eine fortgesetzte erhebliche Steigerung. Für den offentlichen Besitzstand und die i n nner. Lage von Warschau ist kennzeichnend, daß seine Einkänfte aus ftädtischem Besitz und städtischen Betrieben beinahe 24 v. H., die Gewerbe, Betriebs. und Fuhrwerkssteuer über 16 v. H. und diese jzusammen mit der Grundstener rund 483 v. H. des Ein. nahmeetatg ausmachen. In sämtlichen Städten deg Königreichs haben sich die ersteren Einnahmen in der Zelt von 1899 bis 1909 mehr alg derdoppelt, und die zweiten sind um 23 v. H. gestiegen. Hinsichtlich der Ertraqshöhe der Gewerbe,, Betriebs., und Fuhrwerksstener über- trifft Warschau sogar Petersburg, dessen gleichartige Einnahme 1393 000 Rbl. betrug, und auch Moskau, wo der Ertrag sich 1909 auf 1 603 000 Rbl. bezifferte. In der Reihe der Städte mit einem Etat von über 10 Millionen Rubeln, deren das tussische Relch 3 lählt (darunter St. Petersburg mit 36,5 und Mogkau mit 342 Mil- lionen), steht Warschau an dritter Stelle. Nächst Warschau weisen die Städte Polens mit bedeutendem Gewerbe und e. nach dem Voranschlag für 1910 folgenden Etat auf: Lodz 1388.6, Sosnowitz . Lublin 183,9, Czenstochau 174,5 und Kalisch 149,9 Tausend
ubel.
Wohlfahrtspflege.
Der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen ist von den Mann eg mannröhrenwzerken in Duͤffeldorf der Betrag von 200090 „ in hochherziger Weise zur Verfügung gestellt worden. Dieser Spende ist eine um so größere Bedeutung beijumessen, als die Mannesmannröhrenwerke eben o wie andere große Gestllschaften schon ihren gesamten im Felde stehenden Leuten Kriegzunterstützungen gewähren und durch diese Zahlungen stark belastet sind. Ver Generaldirettor der Mannesmannröhtenwerke, Kommerzlenrat Eich, hat noch eine versönliche Spende von 50000 4K hinzugefügt.
—
Der Magistrat von Berlin hat beschlossen, bei den Stadt verordneten die Bewilligung eines Betrages von 20090900 4 für Weibnachtslsebesgaben für un sere Truppen zu beantragen. Die Gaben follen vertellt werden guf dag Komitee Gedenket der Garden, den Rationalen Frauendienst, der ebenso wie im Vor jahr die Versendung von Weihnachtepäckchen durch die hier unterstützten Angehörigen von Kriegetellnehmern vornehmen will, sowie an andere zu Berlin in befonderer Beziehung stehende Truppenteile.
—
Dag Ergebnig des hamburgischen Opfertages für Welh ben für unsere im Felde stehenden Truppen, der am 1. November staitfand, beträgt rund 477 000 A. ;
—
Dle in den Tagegzeltungen abgedrugten Listen der für die Zwecke des Beutfchen Filfgauaschuffes für das Rote Kreuz in Bulgarien eingezablten Beträge sind sprechende Beweise dafür, wie aern bag deutsche Volk trotz der in den 16 Monaten des Krieges er⸗ solgten ohen Inanspruchnahme immer wieder bereit ist, ür die Kriegs wohlfabrts pflege Opfer ju bringen. 6 . aus allen eren der Bevölkung neue Gyoenden ein, selh olbaten im Felde und Verwundete in den Lazaretten beteiligen fich. Die gezeichneten Beträge
Berlin, Montag, den 8. November
die Hilfsmittel des eigenen Landes noch nicht völlig wieder bat aus⸗ bauen können. Eg ist deshalb zu hoffen, daß die Hilfebereitschaft des deutschen Volkes sich der bulgarischen Sache weiter zuwendet.
Literatur.
Schutz vor der Deffentlichkeit. Rede bei Uebernahme des Rektorats der Handelshechschule Berlin von Dr. Paul Eltz bacher. 48 Seiten. Verlag von Franz Vablen, Berlin. Preis 1 . — Der auf dem Gebiete des Persönlichleitgrechts bekannte Rechtelebrer be— trachtet zunächst die geschlchiliche Entwicklung und den gegenwärtigen In- halt des Rechts, das als Unverletzlichkeit der Person bezeichnet zu werden pfleat, und begründet dann die Notwendigkeit eines verstärkten Schutzes des Einzelnen vor der Oeffentlichkeit, wenn er auch die Wichtigkeit der Rede und Preßfretheit, die Bedeutung der öffentlichen Meinung nicht verkennt. Er schlägt vor, öffentliche Mitteilungen aus dem Privatleben, die gegen die guten Sitten verstoßen, zu verbieten, dem neuen Strafgesetzbuch eine Bestimmung einzufügen, die solche Mittei⸗ lungen mit Strafe bedroht, und § 847 des BGB. so zu erweitern, daß bei dieser unerlaubten Handlung wie bei allen anderen nicht nur der materielle, sondern auch der ideelle Schaden zu ersetzen ist. Die anregenden Ausführungen erscheinen beachtenswert.
Die Hauptverhandlung vor dem Schwurgericht. Zum Gebrauch für den Voisitzenden des Schwurgerichis Staatsanwalt, Verteidiger und Geschworene. Mit Beispielen für Rechtsbelehrungen. Von Wilhelm Graßhof, Landgerichtsdirektor. 68 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Preis 1,50 4. — Als eines der wen igen Bücher, die dag schwurgerichtliche Verfabren behandeln, verdient diese Arbeit eines langjährigen Praktikers das Interesse der Strafrichter, Staatg⸗ und Rechtsanwälte. Sle bietet im ersten Teil einen kurzen Leitfaden für die Verbandlung vor dem Schwurgericht, im zweiten Teil 22 Beispiele für Rechte belebrungen über die am häufigsten hei den Schwur gerichten vorkommenden Verbrechenstatbestände und über gelegentlich der Hauptverhandlung zu entscheidende Rechtgfragen, im drüten Teil eine Anleltung für den Dienst als Gerichteschreiber beim Schwur⸗ gericht und in einem Anhang Aussührungen über eine Anzahl all⸗ gemeiner straf · und strafproreßrechtlicher Vorschriften. Von dem 1901 im gleichen Verlag erschienenen Buch von Kalau vom Hofe, das jum ersten Male eine eingehende Darstellung der Tätigkeit des Schwur gericht vorsitzenden gab, unterscheidet sich die vorlegen de Arbeit außer durch ibren geringeren Umsang vor allem durch die praktischen Fingerzeige für die Behandlung der Sache, die der Verfasser aus seiner reichen Erfahrung beraus gibt. Bei deren Befolgung werden die überall drohenden Klippen, an denen das Verhandlungischiff vorbeigesteuert werden muß, damtt nicht die Schwurgerichtsverhandlung der Nichitg⸗ keit verfällt, leicht überwunden werden.
Die Vorschriften über Verwaltung und Straf: vollzug in den preußischen Ju stizge fängnissen, gesammelt und erläutert von Alexander Klein, Erstem Staatsanwalt, Ver⸗ treter des Generalstaatsanwalts. Dritte Auflage. XII und 664 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Geh. 17,50 . — Die den Strafvollzug im Bereich der preußischen Justizverwaltung materiell und formell regelnden Vorschriften sind sehr zahlreich und verzweigt, zum großen Teil älteren Datumz und im Laufe der Zeit tellweise auf 6 oder geändert, zudem in jahlreichen Bänden des Justiz.⸗ minͤsterialblatts, in amtlichen Einzelausgaben und in den General akten der Behörden jerstreut, was die praktische Handhabung der Vorschriften überhaupt, besonders aber die oft gebotene schnelle Orientierung erschwert. Eister Staatsanwalt Klein hatte es daher im Jahre j50h unternommen, den gesamten Stoff zu sammeln, ju sichten und ju einem den. Bedürfnissen des praktischen Gefängnisdienstes entsprechenden Han dbuche iu vereinigen, dag nach dem Erlasse zahlreicher neuer Vorschriften 1910 in zweiter Auflage erschien. Infolge der erfreulichen Regsamkeit auf allen Ge— bieten des Gefaͤngnigweseng ist auch diese schnell veraltet. Wie die . vorliegende dritte Auflage ergibt, sind in den letzten Jahren wleder viele neue Bestimmungen ergangen und dabei altere brseitigt oder abgeändert worden. Besonders wirkten in dieser Hinsicht die Etatsvorschriften vom 8. Januar 1914. Weiter sind hervorzuheben die als neue Anlage in das Handbuch aufgenommenen Erläuterungen zu den Musterzeichnungen für den Ausbau von Gefängnissen in Pieußen, die nicht nur j den Gefängniebau, sondern auch für den gesamten Gefangnisdienft betrieb vielfach Bedeutung haben Mit Ge: nehmigung des Justizministers sind auch zahlreiche bisher nicht veröffentlichte Erlasse abgedruckt. Den Mittelpunkt der Samm⸗ lung bildet die zurzjelt als Grundlage des Strafvollzuges in den preußischen Justizgefängnissen dienende Gefängnisordnung vom 21. Dezember 1598, die in vollem Umfange wiedergeben und unter forgfältiger Berücksichtigung der in der Praxis der großen und der kleinen Heflann ft emachten Erfahrungen, der Recht⸗ sprechung und der Äteratur erlautert ist. Alle anderen Vorschriften sind nur Ausführungs- und Ergänzungsbestimmungen zur . ordnung; sie sind — abgesehen von einigen besonders umfangreichen Bestimmungen und Erläuterungen, die als Anlagen angereiht worden — neben den erläuternden eigenen Ausführungen des Herausgebers in Form von Anmerkungen den einzelnen Paragraphen der Gefängnis. ordnung angesügt. Das Buch stellt sich demnach im wesentlichen als ein Kommentar zu dieser dar, und er ist gegenüber der zweiten Auflage, von der nur wenige Seiten unverändert geblieben sind, um 23, der übrige Inhalt des Bucheg um noch 35 Selten erweitert. Voraus- geschickt iff eine in dag gesamte Gebiet deg Strafvollzugs einführende Ginfeitung; den Schluß bilden ein acht Seiten einnehmendes chreno⸗ soglsches Verzeichnis der mitgeteilten Gesetze, Verordnungen, Ver⸗ fügungen ufw. und ein alphabetisches Sachregister. Nicht nur den Beamien der Justizgefängnigverwaltung wird die neue Auflage als zuverläfsiger Führer durch die Fülle von Vorschriften, die in der Praxis des Gefängnisbetrlebes täglich zur Anwendung gelangen er wänscht fein, auch fär die Polizeibehörden, die so oft zu den Gerichte gefängnissen in Beziehung treten muͤssen, hietet sie viel Wistenswertes
Ce nr ches Kolontalzivilvrozeßrecht. Von Dr Friedrich Doerr. VI und 141 Seiten. Leipzig, Verlag von C. 8. Yirsch. seld. Geh. 20 A. — Die lolon alrechtliche Literatur hat sich bis in die letz en Jahre in der Hauptsache mit staats⸗ und verwaltungs-⸗ rechtlichen Fragen befaßt. 1913 machte Doerr, der in Vorlesungen an der Universität München das Prozeßrecht der deutschen Kolonien behandelt, zum ersten Male einen Teil des Justtjrechts, das deutsche Kolonlalstrafprojeßrecht, zum Gegenssand erschöpfender Darstellung.
Eine glesch eingehende spyflematlsche Bearbestung bat im vorliegenden Buche daß Zivllprozeßrecht der deutschen Kolonien erfabren. Nach einer Einleltung über Begriff, Quellen und bee , m degfelben behandelt der Verfasser die Zivilgerichtsverfassung in den Schutzgebieten, die Parteien im Zivilprozeß, dann das Verfabren . Grundsätze, Bewelsmi tel usw,. ordentliches Verfahren erster nstanz, besondere Verfahrengarten, Rechtsmittel und Wiederaufnabme des Verfahrens, Zwangevollstreckung und Kosten). Es sind nicht nur die kolonialrechtlichen hel en vom Reichs ivilprojeß dargestellt, sondern mit dem für Reich und Kolonien aleichmäßig geltenden Rechte u einem systematischen Ganzen veranbeitet. Die ütersicht liche Dar. alm wird dem Theoretiker und dem Praktiker gleich will. kommen sein. : Die preußische Gebührenordnung für avprobierte Aerzte und Zahnärjte vom 15. Mai 1896 mit Ginleitung, An ˖
auch die Aufg des gang schuffes außerordentlich umfangrelch,
haben daher bern eine . erreichen Lönnen. Freilich sind da unser bulgarsscher Bundehgenoffe lach den beiden schweren Kriegen
merkungen und Sachreglster von Dr. A. Förster, Wirklichem Ge—⸗
1915.
Nebst einem Anhang: 1. Der ärztliche Sebühren—
beimen Rat. J anspruch und seine gerichtliche Geltendmachung, II. Gesetz, bet effend
die Gebäbren der Medijinalbeamten, vom 14. Juli 1906) Sechste, vermehrte Auflage. Vill und 159 Seiten. Berlin, Verlag von Richard Schoctz. Geb. 3.20 . — Mit der ärztlichen Gebühren- ordnung ist eine Reihe von Rechtsfragen allgemeiner wie besonderer Art verknüpft, deren Kenntnig die richtige Anwendung ihrer Vor— schrifien bedingt und zugleich durch Vermeidung von Fehlgriffen Schädigung und Unannebmlichkeiten von dem Vite sern= bält. Diese Kenntnis zu vermitteln, dadurch die Orientierung auf dem schwierigen Geblete zu erleichtern und das Versländnte der Gebührenordnung zu fördern, bezweckt der vorliegende Kommentar. Ucbersichtliche Anordnung und Gliederung des Materials, die in Ver= bindung mit dem augfübrlichen Sachregister die für den Arzt be⸗ sonders erwünschte Möglichkeit gibt, sich schnell zu unterrichten, ein- fache und leichtverständliche Sprache und Darstellunge sorm und stetige Berücksichtigung der Bedürfnisse der ärjtlichen Praxis unter Ver- meidung aller theoretischen Erörterungen machen das Buch zum Gebrauch für die Zwecke, denen es dienen soll, durchaus geeignet. Gegenüber der vorhergehenden weist die neue Auflage jahlreiche Ergänzungen und Verbesserungen im einzelnen auf; namentlich aber sind die eingehende Erläuterung des Gesetzes über die Gebühren der Medizinalbeamten und seines Tarifs und die ausführlichere Behandlung einzelner wichtiger Fragen, 3. B. des Honorars der Speztalisten, der ärytlichen Gutachtertätigkeit usw., dankenswerte Bereicherungen des Inbalt,s. Daß im übrigen die Er— läuterungen überall den neuesten Stand der Gesetzgebung, Mecht⸗ sprechung und Verwaltungepraxis berücksichtigen, braucht kaum gesagt zu werden. In der Einleitung, die dem Kommentar zur Gebühren- ordnung vorausgeschlckt ist, sind der gegenwärtig Rechtszustand auf dem Gebiete degz Medizinaltaxwesens, die Entstebungsgeschichte der geltenden Gebührenordnung und die letztere beberrschenden Grundsätze im Zusammenhange kurz dargestellt, während anhangsweise das Rechts- verbältnig zwischen Arzt und Patienten erörtert ist und unter Hei— fügung von Formularen Winke für die gerichtliche Geltendmachung der Honorarforderungen gegeben sind. So wird das Buch auch in seiner neuen Auflage sich als ein guter und zuverlässiger Berater in ärztlichen Gebührenfragen erweisen.
Einziehung von Forderungen im Mahnverfahren, für Gewerbetreibende bearbeitet und herausgegeben von den el testen der Kaufmannschaft von Berlin. 4. Auflage. Kriegs- ausgabe. Pieis 15 4. — Das Mahnverfahren erledigt die Sachen, die ihm zugänglich sind, billiger und rascher als der Prozeß und läßt
den schon in Friedenszeiten, noch mehr aber infolge der Verhältnisse
der Kriegszeit überlasteten Gerichten die erforderliche Zeit für die Sachen, die im streitigen Verfahren entschieden werden müssen. Durch die Bekanntmachung des Bundegzrats zur Entlastung der Gerichte vom 9 September d. J. ist nun angeordnet worden, daß in allen Amtsgerichtssachen zunächst ein Zahlungebefehl nach⸗ gesucht werden muß und daß selbst im landgerichtlichen Prozeß die Klage als Zahlungsbefebl gilt, wenn nicht der Kläger gaubbaft macht, daß der Beklagte den Anspruch bestreiten werde Diese Neue⸗ rung zwingt den Gläubiger daju, sich eingehend mit dem Mahn verfahren, insbesondere mit der Frage zu befassen, wie Gesuche um Zahlungsbefehle zweckmäßig abge faßt und behandelt werden. In der hier angezeigten Schrüjt kann sich jedermann üter alle einschlägtgen Fragen unterrichten. Beigegebene Vordrucke, in denen unter Bemück⸗ sichtigung des neuen Rechtejustandes Mafsterheispiele ausgefährt sind, geben eine Anleitung zur Sellung feblenfreier Anträg- und damit zur richtigen Handhabung des Mahnverfahrens durch das Pubitkum, die im öffentlichen Interesse liegt.
Eisenbahn⸗ und verkehrsrechtliche Entscheidangen und Abhandlungen, Zeischrift für Eisenbahn« und Verkehrsrecht, begründet von Georg Eger, redigiert von Kurt GSordan und Gerhard Eger XXXI. Band. 385 Seiten Berlin, Verlags⸗ buchhandlung Dr Walther Rotbschild. Preis des Jabr angs 16 . — Unsere heutige Kultur, unser ganzes wirtschaftliches eben, Dandel und Industrie beruhen auf und sind abbängig von den B förderung und Verkehrsmitteln, von Eisenbahn und Sch ff, Post und Telearar Zu diesen sind neuerdtugs hinzugekommen: Automobil, Luntschff, Uerovlan, drahtlose Telegrapbie. Eine große Zabl von Rechte= vorschriften hierfür besteht, immer neue werden ere ssen, immer nene
Rechtsprobleme tauchen auf. Der Schiffabrts., Grisen babn , Post und Telegravbengesetzgebung ist das Automodilgesetz gefolgt. Di Frage der e der gewaltigen Dampffähren, die ganze Eisenbahnzüge über das Meer ringen, ist intbesondere nach der Richtung hin, ob sie unter die Schiffabrts. oder u ter die Gisndabn gesetzgebung, bejw. inwieweit sie unter beie fallen, noch richt entichleden. Schon wird die Frage der Kodiftfierneg des Zartr Kis
eifrig erörtert. Auch Weltrechtssätze sind in großer Zabl auf derm Geblete des Verkehrsrechts ausgebildet; es sei nur di . nationalen Uebereinkommen über das Post⸗ und Telegrar esen das Eisenbabnfrachtrecht und das im Entsteben begriffene inter. nationale Personen· und Gevãdbefõrderunge recht innert. Fragen aller dieser Rechtsgebiete, des Emsenbabn, Pest., Telegrar ben. und Telephonrechts, des Fracht., Sveditions und Sagerrechts, des See= und Binnenschiffabrten, des Automobil und Luftfabrisrechts zu klären ist die bier angezeigte Vterteljabrsschrift mit Errelg denrebt, deren Inbalt daber nicht nur für den Verwaltungsbermten sondern auch
—— *
sür den Richter und Rechtsanwalt, für den Kaufmann aud Ind von großer praktischer Bedeutung kst. Das Verstãndnis des nden Rechts wird vor allem durch eme hinreichend austübrliche Dieder- gabe grundsätzlich wichtiger Entsche idungen böchfter Serichte genes Der vorliegende Band entbält deren nicht weniger als 34 selben Zwecke und zugleich der wissenschaftlichen Fort bilduaa des Ber- kebrzrechtg dienen ein gebende Adbandlungen, zn nearstex Sande folgende: Erlöschen bei frankierten Sendungen die Ansdrüchen * dem Frachtvertrage durch die Annabme des Gates den Di
— *
Gorden, Umtsrichter in Damburg; Beweislast dei Sasa drüchen fũr Pesticadungen die bedingt zur Beförderung wagelasen F
Dr. Arthur Nigal. PVostrat im Könialich bade wichen r ministerium in Mürchen; Mitwirkung eines Berichuldens des
Verletzten (rach S8 9 des deutschen Kraftfabrrienggeseder dom 3. Mat iso) von A. Frevmutb Dberlondesgerichisrat D
in Hamm; Die deutsche E sendadnmjollordnung dom 23 De. zember 191 von W. Coermann, Amtegerichtsrat in Straß burg i. G.: Pripatanschlußbabn Konzesstonen und Anschluß-= verträge von Dr. R. Schmidt. Crustbausen, Rechtsanwalt beim Oder. landeggericht in Düsselderf; Die Pfändung der Postscheckgurbaben“ von Vr. S. Dellmuib, Postassessor in Spever a. Rhein . Das deutsche Posticheckeecht nach seiner Neuordnung! don Dr. jur. Staed ler, Oher. vossirspektor in Csln; „Die Vertrags baftung für Ghsenbahnummälle? don Dr. Friedrich Sauter, Eisenbahnassessor in München; „Ueber das Rückgriffgztecht der Straßenbabn‘ von Rechtsanwalt Friedrich Kappe, Syndikug der Großen Berliner Straßenbabn; „Ausmaß der Enischädigung bei einer Durch Transportverzsgerung herbei · geführten Minderung oder Beschädigung eines leichtverderklihen Guteg“ von Dr. Alfred Pollacz -k, DOberstaatsbabnrat in Wien; „Schiffahrtsrecht⸗ von Dr. Leo Vossen, Rechtsanwalt in Machen; „Der Lagerschein von Dr. Gerbard Eger, Gerichteasseser in Bera; Das ze
138 1* 8 2 ö 2 8588 Dr. W Rerndl
einkommens über den Eüenbabnfrachtverk br“ den
Ministerlalrat im bavmrischen Staatgminister ham für Berkedrdangelegesn=
ngespann' von Dr. Senckpieb! Landrichter in Berli Die Ine pflicht der Gisenbahnen nach Art. 42 des Jrternattenslen Ueder-
J