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Straße.
Durieur, Heise ler, hon 83 Ressel und die Herren Boettcher, Wesdermann und Jim meren mit in der den Beschluß bilden ben Mese auf gemeln alice een“ die Damen Conrad, Heiler, Heessel. dan der Ach nad die Herren Pan, Gggeling. Gihbolj, von Lededur und Verrermann.
Mannigfaltiges. Berlin, den 17. Januar 1916.
ät die Kaiserin und Königin besuchte Solge am Sonnabendvormittag dag Verwundeten. andwehr⸗Offizler-Kasino in Charlottenbur g.
Der Kulturbund deut scher Gelebrter und Künstler“ war staltet morgen, Nachasttagg 5 Ubr, in der Akademie der Wissen Haften eine Versammlung, in der ein vlergliedriges Komltee zum
hutze der Rechte der mohammedanischen türkisch . tatarischen ölker Rußlandg begrüßt werden wird. Nach elner Begrüßung. Ansprache des Sbeimen Natz Professoss Pr. Wa deyer und einem zortrag des Profe ssors Dr. von Lusqhan wird der Fübrer obengenannten Komitees, Serr Arischura Jussuf Rey, rektor der Zeitsckrift Türk Jumdun cinen Vortag über die Ver= linlsse der unter russsscher Herrschaft stehenden mohammedanlschen türkisch tatar k schen Beds kerung und der Professer Dr. Dussein Zade Ali Bev eine Ansprache Halten. Mu etnem Schlußwort des Gebesmen Rats Peofeffors Dr. don Liejt wird die Versammlung ihten Abschluß Ren
—
Der Geheimrat, Professor Dr. von Lu! chan wird am 18. Januar Abends 7 Uhr, im Lander hause der Provinz Brandenburg, Berlin Matthäikirchstraße 20 gelegentlich der Mitgliederver sam:
Be liner Frauenvereins gegen den Alkohollkmut Vererbungsprobleme“ sprechen. Ein itt kosten
ö 53 — 15 . en.
lauf der Fahrt des am Sonnabend früh vom abgefahrenen ersten Balkan folgendes: Der mit Te traf am Sonnabendvormittag uptbahnhof in Dresden
erschienen
der Staateminister Di chen Staattzeisenbahner lizeiyräsident Köttig der Dberbürger
Vertreter von Handel und Industrse. ischenmenge emr fing den einfahrender und dem Gesang: ‚Deutschland, Deutschland über Seine Majestät den Zug zur Fahrt hi tegen und auch die von Dresden aus an der nehmenden Persoaen Platz genommen hatten, sttzie unter den lebhaften Hochrufen aller Anwesender rwteder in Bewegung Auf der Fabrt Mähren big nach Wien wurde Statfonen mit lebhaften Hetlrufen empfangen der späten Stunde zahlreichen Anwes⸗ freudigen Teilnahme Ausdruck J ; 1dapest waren hohe Vertreter der tungen erschienen Bei der Ueberfahrt übe: Semltn nach Belgrad Fiel der Blick auf Haupl erten Serbiens Im Licht der eben aufgebende malerisch da. Nun durckquerte der Zug rasch aureinander folgenden Kämpfe. Silarker davon sind nur stellenweise bemerkbar. Anfãanglich das Land recht ämmlich, welter südlich nimmt die Landschaft im Morawatal ein behäbiger- gs Gepräge an. Der statt. liche Strom durchfließt ein breites Tal, das im Westen und Osten don den schnerbereckien Vorbergen des Baltangebtrges eingerahmt wir?. Auf Etapyenstatt onen grüßten deutsche Truppen den Balkan zug, dessen Erschetnen sie fich lich heimatlich anmutete. Vtelfach sah man gemilchte Abteilungen deunscher, österreichtch ungartscher und hulgarischer Soldaten in bundesgensssischer Eintracht. Unter an- tegen ging dite Fahrt nach Nijsch wetter wo si ĩ 3 Krieges mit Desterreich
Ueber den bisherigen Ve Bahnbof in
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statt, nachdem Kriegsteilnehmer an
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Der fliegende So x. ntische wenn Dver in drei Akten von Richard Wagre Rrettag: Der Bater. r Generalm uit.
Cwerr Soke- 611
Dher⸗ (Theater am Bnlnn 3 Schön
Söerr Mrsgre gar er e mmm . Ten, 91 Untergrnunbhar ?
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n Szene gesetzt Dr. Brue ie NReise auf gemeinschafrliche Kosten. Komische? wemälde in 3 Rahmen, verfaßt von Herrn Angely. — Vorher: Wiener in
n. Singspiel in 1 Aft, verfaßt
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Mitwoch und folgende — zwei Hochzeit wachen. ut itz o
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Kaumũdienhan st Uhr ̃ sptel in 3 Akten von a * Mett Wych Un Theater in der Kaniggräßter rar m , ,. Dient tag, Abende 8 hr Der Vater. Tranerspiel von August Strindberg. Gmil Schering. Mittwoch, Dennerstaz und Sonn ; ; abend? Gög von Berlichingen. feige Ezzeltens, Freitag: Maria Stuart. —
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Nentsches Theater. ( Dirertion M señ ge Caen,
Reinhardt Dienstag, Abends 7 M ö. .
Der Biberpelz. 1 , ; Mittwoch xn Sommernacht. TLessingtheater. traum. (In der Neueinstadierung 72 Uhr: Peer Gyut
Donnerstag und Sonnabend: Der Gedicht von Henrtk Ibsen von Christian Morgenstern
Biper velʒ. Freitag: Maria Etuart. Gdward Grieg.
Der Weihsten el.
Volt sbpühnme. Dylatz.)
Waller fteins
folgende
Neutsches Kunstlertheater. Nürn. — bergerstr. 70 71, gegenüber dem Zoologischen Garten. Dienstag, Abends 3 ihr Die dammer Brücke. Luft spiel in ven Rudolf Pregber und Le Dperette in drei Alten hon Teo Leip;t
1 1a 1 9 . . J J ö. und solgenbe Tage: Die Leipziger. Masst von Gilbert
Dienstag, Abends Dramatisches
für Kriegabeschädtgte besckästizen, ergeht die Bitte, an der Taquna felliunebmen. Gi weiden von dem Gebelmrat Professor Dr. Rau i. Pannoper (Fursorgeverein für Rriege ver stũmmelie der Propinj Mnngder] sowte von dem Freiberrn von Steinaecker Berlin (BVersitzender deg Kuratoriumz dez Jellerbauseg, Beilin Sw. 68, Kochstraße 6/7) Vorträge gebalten werden, die sch mit den Zwecken und Zielen des Reiche verbandeg, um die Notwendigkeit des Zusammen⸗ schlusseg aller privaten Fürsorgeverelne eingebend darzulegen, befassen weiden. Nähere Auskunft gibt der Verbande direktor E. Kelterborn, Göttingen.
Wien, 16. Januar. (W. T B.) Laut Meldung deg Wiener K. K. Tel. Korr. Bureaus wurde heute vormlttag die K. C. Schiffs⸗ bautechnische Versuchsanstalt durch den 6 riherzog Kark Stephan in feierlicher Welle eröffnet. Der Heler wobnten der Ministerpräsident Graf Slürgkb, der Krlegsminsster Krobatin, der Vlzeadmirai Kailer ald Vertreter des Martnekommandanten, sast alle Minister, der Kardinal Fürst Erzbischopf von Wien, der Bürgermeister von Wien, der deutsche Marineattach⸗ und andere bei. Der Präsident den Kuratoriums Dr. von Derschatte richtete eine Begrüßungsansprache an den Erzherzog, der auf dlese erwiderte. Hierauf erfolgte eln Rundgang durch die Anstalt, wobei sich der Erzherjog angelegentlich mit der aus Deutsch⸗ land erschlenenen Abordnung, bestebend auß dem Direktor des Dentschen Museumz in Mürchen Dr. von Miller, dem Jagenleur Karl Schaffran, Vorsteber der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schlff bau in Berlin, dem Professor Schütte⸗ Danzig und dem Schiffg— baumeister Schlichting. Berlin, unterbiest.
Wittenberge, 16. Januar. (W. T. B) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute vormittag bei Einfahrt des Zuges 7064 wurde auf dem Ueberweg auf Bahn bof KTarstädt infolge nicht rechtzeitigen Schließens der Schranken das Milchfuhrwer?k deg Gute pãchters Franz Nabler in Bootz bei Karstädt üb erfahren. Der Kutscher
* — 2 2 2 1 . des Fuhrwerkg und der Schrankenwä— rter sind verletzt. Beide Pferde wurden getötet.
Am sterdam, 16. Januar. (W. T. B.) Aug dem ganzen Lande klemmen Nachrichten von dem Schaden, der durch die letzten türme angerichtet worden ist, und von großen Ueber-
ein mungen. Der Zuiderseedamm bei Kalwoude und
nikendamm ist durchgebrochen, der Zutdpolder überschwemmt. Denschen und Vteh flüchteten nach Edam. Viel Vieh ist ertrunken. dLendam steht unter Wasser und ist isoliert. Monnikendam und en sind ganz unter Wasser. Es besteht die
Gefabr, daß großer Teil Nordbollandz überschwemmt wird Milltär wurde aufgeboten. Ganze Distrilte werden von der Ve— 5 die ihr Vieh und einen Teil ibrer Habseligkeiten mit sich Weltere Dammbrüche werden gemeldet. Bahn.,
Teleph enverbindungen sind in pielen Orten
der Insel Marken wurde infolge des
herrschenden Sturmes fast die ganze
16 Menschen, unler ihnen
Fluten umgekommen. Aus wper—
Ueberschwemmungegebietes wird berichtet, daß
sinkt. In Amsterdam trifft ein ununter-
tom von Flüchtlingen und gerrttetem Vieh ein.
esuchte beute die Gegend des alten Zolltbauses nördlich
jablreche Flüchtlinge und ganze Vichberden unter.
söntich dadon zu überzeugen, daß für die Not.
Der Schaden, der infolge der
ersnot angerichtet worden ist, dürfte
n betragen. Die Ueberschwemmung, die
beginnt, reicht im Norden big in
die Gegend von Cdam und brestet fich nach Westen bis nach Pur.
merend aus. Das ü erflatete Gebtet bietet einen trostlosen Anblick, nur etnige Dämme, B Windmüblen
chaft ein bedeutender Teil
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1 m Zeit hinaus lahmgelegt. u em Enflusse des salzhaltigen
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Dornenweg.
Uhr: Wallen- naere tag: Jung brunnen.
2. Gharlottendurg. Diengtaꝗ Tod. 8 Uhr: Zwei glückliche Tage a m ** rm wem
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feste druff! Mittwock wer twoch, Nat Nachm:ttagt Sermannichlacht. Ritter Bengis Donnerstag: Zwei glückliche
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Gefülligłkeit R — * 9 11 247 . wn Onernhaus. (Char- Gunmen Han Siomarck⸗ Straße 34 - 37
Fräulein vom Amt.
Lustspielhn
Dientztag. Aben!
Von Marken, das bon der Ueberschwemmung besonderg troffen wurde, witd berichtet, daß vJe Insel , als di⸗ Ratasn bereinbrach für einige Zeit vollständig verschwand X. llegen die Deiche und die pöber gelegenen Teile wieder siber 8 aber die übrige Insel liegt unter Wasser und ist in wei . gelvalten, die Durch die stüärmssche Sce von einander chen sind. In der Nacht, alg die Fluten anschmollen, sollen furchtbare Ssenen abgesplelt haben. Gines der auf Pfäblen ene Däuser wurde mehrere hundert Meter weit geschleudert 23 burden weggewebt, obne daß die Nachbarn in der Finstemn 2 dadon sehen sonnten. 14 Häuser sind ganz zerstört, nur die: unbeschädigt geblieben. Im sberschwemmten Spaten burg Südende der Zaldersee wurden die Fisherboot- in die Oãuser 6. geschleudert. Auch aug Polder lande an der Gem kommen trimn Nachrichten. Nach den letzten Meldungen von gestern abend mn Wasser in verschledegen Teslen Hollands wieder im Si igen] siiffen. In Edam Fesürchtet man, daß auch diese Sign schwemmt wird, wenn der Wind sich drehen sollte. Von Amsterd und anderen Städten werden Metiungserpebitione n mi Men honuten, Ruderbooten und GSegelschiffen unternommen, ; schwemmungeg blete Zursscksebliebene, die in ihren Vaͤ schlossen sind, abzuholen.
17. Januar Die Königin wird heute dag überschwemm Gebiet in Nordbolland besuchen. Der Minisser für Wassrn verwaltung besuchte eg gestern Da das Wasser in. den im Non. von Amsterram gelegenen lleber schwemmunge gebieten noch stein tit gestein die Nit uwendamer Schleuse teilwesse mit Sand zugeschin worden. Sürlich von Pur mergand breitet fich dag Wosser aug. Der neue Teil der Siart sst unter Masser Der Ooshn PVoldern ist letzt ebenfalls überflutet Auch der Zussand in d Paulewrg Paidern wird immer ernster. Bei Groontn ger ungefähr 20 009 ha unter Wasser.
Vlissingen, 15. Januar. (W T B) Mit dem D Pretnzeß Juliana“ famen gestein 16 inteinlerte Zivtlisten aug England an.
Kristianta, 17. Januar. (W. T. G.) Das Telegraphenbureau' meldet: Ein aroßer Brand hat gewütet. Gine Anzahl von Häuservlerteln ist ni-der— pre darunter dag Trlepbonzenttalamt, das Ghäude idende, vier Hotels und drei Schulen. Ver am 15. d. M. Apendg und wperibrestete sich infolge Nordwind schnell. Hauptsächlich wurde dasz Geschztten betroffen. Die meisten K lonlalwarenlager sind verbrannt Danzerschiff ‚Eidsvold“ sst von Ghristlanssund mit dlern und Nahrungsmitteln rach Bergen abgegangen Regierung hat Ptoniere jr Errichtu ng von N zur Verfügung agestellt Die dem Staat gehörenden rrate n Zucker und Mebl in Bergen sollen an dle Verunglückten perpst werden. Der König und der Kriegs minister sind Abende n Bergen adgereist. J
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Die ausländischen Gesandten haben dem M des Auswärtigen aus Anlaß des Brondunglücks den Ausdruck der da nahme tbrer Regterungen übermtitelt. Per Brand ist der der jemals Norwegen heim suchte. In Chiistlanta sind San lun für die Hilfsbedürftigen eingeleitet. Nach den neuesten Nachrichnn wude der Brand gestern früh um 3 Uhr ein ge damm Etwa 400 mei sehr wertvolle und zentral gelegene s Der Gesamtschaden beziffert sich 100 Milltonen Kronen. Ein Mann, der während des Dietschangen erlitten hatte, ist am Sonntaa gestorben dersonen wurden leichter verletzt Ewa 3000 Me
ie Gemein devertre tung
8 dem Alh a wunden Cb lieg da sich n
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Ursache d 15. Januar Meldung in das an t. E. 2 infoh einer Explosion auf der Brobklyner Werft gesunken. Vie Mann wurden getstet und zwölf ve wundet, unter diefen eing wabrscheinlich tößlich. Die Besatzung war eben damit be schãf tigt trischen Akkumulatoren, mit denen das Unterseeboot aut zu ladem als die Expl— stattfand. Nach eine n. soll das Unglück durch eine Explosion von Wasse
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Georg Hartmann.) Diengtztag, aus Gefülligkeit.
Abends 8 Uhr: Die Gatführung aus
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dem S erail von W gan Amadeus J 1 ra Dl wol sgan amadens T hnlinthr nter M rer fin 21 IHE Mr on
Heozart Mittwoch: Tannhüuser. a2 Frettag: Die Meistersinger von Hesang in pi , e die Nürnberg. (Hans Sacht: Kammersänger age: Die Friedr. Plaschte. Sonnabend: Die lustigen Weiber von Windo.
Knmische Oper. (An der Welden Dienstag, e,. ret 8 Uhr: Jung muß man sein. 31 Uhr;
und Grich Urban. Gesangsterte bon
Mittwoch und folgende Tage Jung muß man sein.
Donnerstag Martha. rei Paar Schuhe. in er Bildern, frei
Görlitz vor Jean Kren. Gesangttert Alfred Schön seld. Mustk von Gihbert Mittwoch und folgende Tage: Dr Paar Schuhe.
Musikaltscher E Arthur Lippschit Steinberg Musik von Mudolph Nelsam. Berlagsnnstalt Heyl in Wilhelmstraßt g.
Miitwoch und folgende Lage Verhei⸗ , ,, ratete Junggesellen.
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n, gg ems e. 8 mi L Ugo Id Schon eld.) Mienstag, Abends 8 15 ö 5 9 2 G ckeimem I re P. tel bmg 1 3 eln,
Lebensbild mit
4 1 2 nach Karl
ftüppell, geb. Vindtn⸗ Ella pon Dülsen
* e . Verantwortlicher Redakteur:
Trianunthenter. (Georgenstr, nahe Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbutz Abends Bahnhof Friedrichstt) Diengtag, Abends 19
Verheiratete Jung gesellen. * echwank in brei Atten von
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erlin Gesangtztexte von Will Druck ber Norbdeutschen Huchbruckerei n
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Fünf Beilagen
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Theater des Westens. (Station:; Uebersetzt Zoologijcher Garten Kantstraße 12.) Musik n , Abends 8 Uhr: Das Früu⸗
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Konzerte.
Beethanen ˖ Sal. Dlengtag, Abende Liederabend von Cläre
wund das acqhregister aum „Deuisca NMeiche auze ßen und gFönigl. Urra Etaateauzeiger“ für iv folie bie Gg iuegahbe der Veutschen Gerlufe itsten.
zum Deutschen Reichsan
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 17. Januar
zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
—
Deutscher Reichstag. 30. Sitzung vom 15. Januar 1916, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Ueber den Beginn der Sitzung ist in der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Es wird zunächst die zweite Beratung der gesetzlichen Vor⸗ schriften über die Altersrente 6 Grund eines Berichts der Kommission für den Reichshaushaltsetat fortgesetzt.
Nach dem Berichterstatter Abg. Grafen von Westarp er⸗ greift das Wort der
Staatssekretär des Innern und Vizeyräsident des preußi⸗ schen Staatsministeriums Dr. Delbrück:
Meine Herren! Die Frage, ob die Altersgrenze auf das siebzigste oder auf das fünfundsechzigste Lebensjahr festzusetzen sei, ist keine grundsäßliche, sondern eine reine Zweckmäßigkeitsfrage. Ich habe bereits bei der Verabschiedung der Reichsversicherungsordnung die Auffassung vertreten, daß es in dem Gebiete der Arbeiterversicherung wichtigere Ziele zu erreichen gebe, als speziell die Herabsetzung der Altersgrenze vom siebzigsten auf das fünfundsechzigste Lebensjahr. Es ist ja auch immerhin zu berücksichtigen, daß neben bezw. hinter der Altersrente die Invalidenrente fteht, die also eintritt, wenn der Be⸗ treffende tatsächlich invalide wird.
Auch heute ist die Sache für mich keine grundsätzliche, sondern eine reine Zweckmäßigkeitsfrage. Ich habe den verbündeten Regie⸗ rungen seinerzeit empfohlen, eine Herabsetzung der Altersgrenze im Augenblick nicht zu empfehlen, weil ich mit dem Herrn Staatssekretär des Reichsschaftzamts der Meinung war, daß es heute, wie die Ver⸗ hältnisse liegen, mitten im Kriege, schwer sein wird, die Grundlagen zu finden, auf denen man diese Herabsetzung der Altersgrenze finan⸗ zieren sollte, und weil wir ferner der Ansicht waren, daß es unzweck— mäßig sei, in diesem Augenblick eine Erweiterung unserer sozialpoli⸗ tischen Leistungen eintreten zu lassen, wo wir nicht übersehen konnten, was nach dem Friedensschluß auf diesem Gebiete an anderen, viel⸗ leicht wichtigeren Aufgaben an uns herantritt.
Nachdem die Kommission einstimmig beschlossen hat, die verbün⸗ deten Regierungen zu ersuchen, alsbald einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die Altersgrenze herabgesetzt und die dadurch sonst not⸗ wendig werdenden Abänderungen der Reichsversicherungsordnung vor— genommen werden, habe ich mich alsbald im Einvernehmen mit dem Herrn Staatssekretär des Reichsschatzamtes an die Neubearbeitung der Sache gemacht und werde mit größter Beschleunigung den verbündeten Regierungen Gelegenheit geben, erneut zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Das Ergebnis werde ich jedenfalls bei der nächsten Tagung dem Reichstage unterbreiten können.
Abg. MolLkenbuhr (Soz): In der Invalidenversicherung ist die Altersgrenze 70 Jahre, in der Angestell tenversiche rung 65 Jahre, es ist ein Unding, daß zwei Gesetze miteinander in Widerspruch stehen. Dadurch tritt für diejenigen Personen, die in beiden Versiche rungen ind, mit dem 65. Jahre eine Lücke ein. Der alte Arbeiter findet . Arbeit, auch wenn er noch leistungsfähig ist; man müßte einmal in den Reichsbetrieben anfragen, wiepiẽr Arbeiter dort über 65 Jahre alt sind. Wenn ein alter Arbeiter längere Zeit keine Arbei hat und keine Beiträge zahlt, verliert er auch den Anspruch auf In= balidenrente. Ueber die Hälfte der Invalidenrentner ist über 50 Jahre alt. Die Herabsetzung der Altersgrenze erfordert allerdings größere Auf⸗ wendungen aber nach neueren Berechnungen werden nicht 20, sondern nur 10 Millionen erforderlich sein, und wenn überhaupt eine Bei— tragserhöhung in Frage kommen würde, so könnte sie nur etwa einen Pfennig für jeden Arbeiter ausmachen. Bei den Belastungs⸗ berechnungen muß man allerdings versichtig sein, aber seinerzeit glaubte man auch nicht mit den Beiträgen auskommen zu können, und doch haben die Versicherungsanstalten steigende Ueberschüsse gehabt; der geringste Ueberschuß war 1964 mit 75 Millionen Mark. Das Ver⸗ mögen der Versicherungsanstalten beträgt schon über 2 Milliarden Mark, und die Iinseneinnahmen werden wahrscheinlich weitaus das decken, was die Herabsetzung der Altersgrenze erfordenlich macht. Der Krieg wird ja Ausfälle bringen, aber dafür hat die Zukunft zu sorgen.
Abg. Becke r⸗Arnsberg Sent. ): Bei der Beratung der Reichsversicherungsordnung haben wir nicht für die Herabsetzung der Altersgrenze gestimmt, um das Zustande kommen des Gesetzes nicht zu gefährden. Heute bitte ich, die Herabsetzung zu beschließen. Her⸗ börragende Persönlichkeiten in den Versiche rungsanstalten halten die Herabsetzung der Altersgrenze ohne Beitragserhöhung für möglich, und die Landesversicherungsanstalten haben sich in einer Vollversamm. lung unter gewissen Voraussetzungen für die Herabsetzung auf 65 Jahre ausgesprochen. Selbst wenn eine geringe Beitragserhöhung nötig wäre — sie könnte nur ganz gering sein — kommen wir an der Herabsetzung nicht vorbei, denn sie ist einmal populär geworden, und wenn die Ange fell tende iche tung schon bei 65 Jahren die Alters— rente gewährt, können wir diese den Arbeitern in der Reichsversiche⸗ üngsordnung nicht vorenthalten. Wir haben damals die Herab⸗ ung der Altersgrenze nur unter dem Druck der Ankündigung der Regierung, daß das Gesetz damit fallen würde, abgelehnt, und die „Kölnische Jeitung“ bot erst vor einigen Tagen eingestanden, daß amals das Gesetz gescheitert ware, wenn die Herabsetzung hineinge schrieben worden wäre. Heute stehen wir nicht vor dieser Gefahr und können für die Herobfetzung stimmen. Es ware schake gewesen, penn damals die Reichsversicherungsordnung zu Fall gekommen wäre, denn dann könnten alle Vonteile derselben jetzt nicht unseren Kriegern nd ihren Angehörigen zuteil werden. Alle Ihre weitergehenden Wünsche sind zurzeit nicht erfüllbar. Ich hoffe nun aber, daß nicht Mndurch, daß die Versicherungsanstalten durch die Verabsetzung der ltersrente finanziell starker in Aunspruch genemmen werden, eine illiberale Handhabung des Invalidisierungsparagraphen einsetzt:; i nu; befürchten, daß es so fommen könnte. Ich nehme die Herab— Etzung der Altersrente als den Spatz in der Hand, wenn i Wgube auf dem Dache nicht baben R egen. Sehr wäre auch, wenn eine Deraufsetzung der außerordentlich geringen Be⸗ ide sür die Witwen und Waisen der Friedensindaliden durch ent⸗ prechende Reichszuschüsse erfolgen könnte, wie es auch durch einen Antrag meiner Partei schon angeregt war.
n Abg. Bassernm ann nlJ: Auch wir lonstatieren unsere große ö. efriedigung über das einstimmige Votum des Vaushaltsausschusses. Al jenes Probiforium geschoffen wurde, war die Mebrheit der Mei⸗
nung, NMß das Jahr js die Rebision bringen mußte. Mir standen Ea
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alt unter dem Gindruck der wieder bolten C rklärung der Regierung, daß bie Reiche de rsicherungd ordnung scheitern würde, wenn der Reichstag auf der Verabsezung bebarrte; unter dem Eindruck diefer Erklãrung und in dieser Jiwangalane bat sich eine Reihe don Mitgliedern ent- shlessen, die Forderung fallen zu lassen, und mit einer ganz geringen Nehrhelt ist das Prodmorium angenommen worden. Diese Ent- mung ist vielen jener Mihglieder damals sehr scherer geworden. Diese
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zugesagte neue Untersuchung hat stattgefunden. Der Meinung der Regierung, daß die Herabsetzung sich auch zurzeit nicht empfehle, ist der Ausschuß einstimmig entgegengetreten. Wir halten diese Ent⸗ chließung für gerechtfertigt; wir möchten die beteiligten Kreise nicht einer nochmaligen Enttäuschung aussetzen. Das fönnten wir nicht Hrantworten, zumal die Schätzung der Mehrbelastung jetzt von der Regierung selbst nur noch auf 4,4 Millionen veranschlagt wird, wir auch Kundgebungen beteiligter Korporationen gehört haben, die von der Auffassung der Regierung abweichen. Die heutige Erklärung des
Staatssekretärs läßt uns hoffen, daß die zugesagte erneute Prüfung
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zu einer Bejahung der Frage der Herabsetzung führen wird; ich be grüße das, und es wird auch draußen freudig begrüßt werden, daß es uns gelingt, in diesen Kriegszeiten auf diesem Gebiete diesen Fort⸗ schritt zu machen.
Abg. We inhausen (fortschr. Volkep.): Auch wir halten an der Herabsetzung fest. Wir haben die Bedenken, die die Regierung in der Denkschrift äußert, ernst und sachlich nachgeprüft, sind aber dadurch von unserer Auffassung nicht abgebracht worden. Wir er⸗ kennen an, daß die Finanzlage des Reiches nach dem Kriege schwierig sein wird; doch sind die Feststellungen der Denkschrift über die Mehr⸗ belastung nicht unanfechtbar, auch gehen die Urteile anderer Sachver⸗ ständiger zum Teil erheblich in abweichender Richtung. Selbst wenn aber die Kosten erheblich wären, dürfen in diesen Kriegszeiten, wo wir täglich 70 Millionen für die Kriegsführung ausgeben, die Aus—= gaben für eine so wichtige sozialpolitische Aufgabe nickt gescheut werden; denn gerade durch diesen Krieg wird die Notwendigkeit der Sozialpolitik so stark betont, wie nie zuvor. Wir stimmen diesem sozialpolitischen Fortschritt mit Freude zu und erklären, daß wir auch in Zukunft gewillt sind, wichtige sozialpolitische Fortschritte mit allem Nachdruck zu fördern.
Abg. Dr. Oertel (⸗Rkons.): Ich glaube nicht, daß es heute noch nötig sein wird, über die Notwendigkeit dieser Herabsetzung längere Beratungen zu pflegen, auch nicht, daß es zweckmäßig wäre, auf die Vorgeschichte dieser Entschließung noch näher einzugehen. Es ist ein alter Wunsch auch meiner n finn diese Herabsetzung soweit wie möglich vorzunehmen; dieser Wunsch ist auch mehrfach zu Anträgen verdichtet worden; einer meiner politischen Freunde, der jetzt dem Hause nicht mehr angehört, hatte es sich geradezu zur Lebensaufgabe gemacht, diesem Wunsch immer wieder Ausdruc zu geben. Damit will ich nicht etwa für ihn und uns ein besonderes Verdienst in Anspruch nehmen. Jetzt wollen wir einen letzten Schritt tun, diesen Wunsch der Erfüllung entgegenzuführen. Die uns überreichte Denkschrift darf gewiß Anspruch auf Beachtung machen, und es sprechen tatsächlich= gewisse Bedenken gegen diese Erfüllung; aber sie können gegenüber den dafür sprechenden Gründen nicht in Betracht kommen. Die finan⸗ ziellen Bedenken teile ich nur in geringem Grade. Gewiß werden die Kosten gesteigert, gewiß werden die Versicherten schärfer heran⸗ gezogen werden müssen, gewiß hat das Reich jetzt große Lasten zu tragen, aber das sind kleine Dinge, und minima non curat praetor; diese wenigen Millionen können nicht den Ausschlag geben. Bei den wichtigeren Verbesserungen, die die K fahren müßte, handelt es e um schwierige Fragen und große Mei- nungsverschiedenheiten, während hier die Aufgabe leicht zu lösen und eine prächtige Cinmiltigkeit vorhanden ist. Ich möchle daher die Staatssekretäre des Innern und des Schatzamts bitten, abweichend bon ihrem bisherigen Standpunkt die Herabsetzung im Bundesrat zu befürworten, so daß wir im März nicht nur Auskunft über die Stellung des Bundesrats erhalten, sondern im März sofort einen Gesetzentwurf vorgelegt bekommen, der diesem Wunsche des ganzen Reichstages entspricht.
Abg. Mum m (wirtsch. Vgg): Ich hoffe, daß unser Beschluß nicht an dem Widerstande der verbündeten Regierungen scheitern wird, denn es handelt sich hier um sittlich berechtigte Forderungen. Gewiß gibt es auch noch andere berechtigte Wünsche, aber der vorliegende bedarf vor allem der Berücksichtigung, und zwar schon in der nächsten Tagung in März. Nur deshalb hat der DVaushaltsausschuß seinen Wunsch nicht in die Form eines Gesetzentwurfs, fondern in die einer Entschließung gekleidet. Die von ihr borgeschlagene zweite Ent— schließung ist ebenfalls von der größten Wichtigkeit. Wenn der Mann auf dem Felde der Ehre fällt, so kann seicht der Fall eintreten, daß die Witwe eine Frist verscumt und dann für die Familie Schädi⸗ gungen eintreten. Ich möchte deshalb bitten, daß die Reichsregierung auch dieser Entschließung beitritt. Es mag vom Ausland als ein Zeichen deutscher Stärke betrachtet werden, daß wir uns in diesem Augenblicke zu einem Ausbau der sozialen Gesetzgebung entschließen.
Damit schließt die Besprechung.
Abg. Bassermann (al. schlägt vor, in eine dritte Be— ratung nicht einzutreten, damit die Denkschrift auf
l der Tages ordnung bleibe, auch wenn die Regierung einen ( zesetzentwurf nicht einbringe.
Abg. Scheidem ann (Soz.) schließt sich diesem Vor schlage an. . .
Damit ist das Haus einverstanden.
Die Resolution wird einstimmig angenommen.
Von den weiteren Anträgen des Reichs haus⸗ haltsausschusses werden nunmehr diejenigen vorweg genommen, die sich auf die militärischen Fra gen be⸗ ziehen.
Nach längerer Geschäftsordnungsdehatte wird beschlossen, zunächst über die Frage der Mannschaftslshn ung zu verhandeln. Der „Baralong“⸗Fall soll gesondert für sich be⸗ handelt werden.
Der Haushaltsausschuß hat beschlossen:
den Reichskanzler zu ersuchen, bis zur Vorlage eines Ent⸗ wurfs der Kriegsbesoldungsordnung dahin zu wir en, daß eine weitere Reform der Sar e ee nn eo rs n; vorgenommen wird. daß den Mannschaften in möglichst weitem Umfange Urlaub gewährt wird, 77 bei der Ge⸗ währung von Urlaub zunächst jene Mannschaften berücksichtigt werden, die bisher noch nicht in Urlaub waren, und den beurlaubten Mannschaften für die Dauer des Ürlaubs das für ihren Truppenteil festgesetzte Veköstigungs geld bei An— tritt des Urlaubs auszubezahlen. Ferner soll der Reichtz⸗ lanzler ersucht werden, dafür zu sorgen, daß allen nach der Heimat beurlaubten Militärpersonen für die 57 des Urlaubs Verpflegungs⸗ geld gewährt wird, und daß denselben Loöhnungen und Verpflegungs⸗ geld vor Antritt oder während der Dauer des Urlaubs geht werden. Ferner schlägt der Ausschuß vor, folgende Anträge dem Reicht. kanzler als Material zu überweisen: durch zweglentsprechen he Aende⸗ rung in der Kr , ,, tunlichst die Mittel zu schaffen, um die Löhnungen der Mann chaften vom J. Januar 1915 um 50 R erhöhen zu können, für alle in Feindesfand stehenden Mannschaften mit Wirkung vom 1. Dezember 1915 pie Löhnung auf 89 3 pro Tag, für alle im Inlande befindlichen Mannschaften mit gleicher Wirkung auf 50 8 pro Tag ien, die bisher bezahlten Zulagen den Mannschaften auch weiterhin zu gewähren das Beköstigungsgeld für alle Mannschaften und Unteroffiziere auf l,)20 Æ pro Tag zu erhöhen. Die Abgg. Albrecht und Genossen (,oz) haben folgende
Resolution eingebracht:
den Reichskanzler zu ersuchen, die Krie dahin abzuändern:
a. für alle in Feindesland stehenden Mannschaft bom 1. Dejember 1915 die Lohnung auf 80 8 pro
b. für alle im Inlande befindlichen annschaften mit Wirkung auf 50 J pro Tag festzusetzen, .
e. die bisher bezahlten Zulagen sollen den Mannschaften auch weiterhin gewährt werden.
Ferner wollen sie die Resolution des Ausschusses dahin er⸗ gänzen, daß die Gehälter der Offiziere einer Nevision unter⸗ zogen werden und daß Zulagen beseitigt werden, wenn eine er⸗ hebliche Mehrleistung nicht gegenübersteht.
1. SBerichterstatter Graf von West arp (dkons) weñst darauf hin, daß die Durchführung der von sozialdemokratischer Seite gewünschten Er⸗ höhung der Mannschaftslöhne eine fehr erhebliche Belastung der Reichs⸗ kasse herbeiführen würde. Der Reichsschatzsekretär habe darauf hinge⸗ wiesen, daß die Finanzlage zwar gestatte, im Kriege unter allen Um- ständen duichzuhalten, daß man sich aber davon hüten müsse, die Finanzen in einer Weise zu belasten, die von keiner Seite zu übersehen fei. Gs werde in Verbindung mit dem Kriegsministerium geprüft, ob die Ver⸗ pflegungssätze noch weiter aufgebessert werden können. Der , . tär habe von diesem Gesichtspunkte aus dem widersprochen, die Mann⸗ schaftslöhne heraufzuseßzen; das würde un leichmäßig wirken. Bei allem Wohlwollen für den C rundgedanken 2363 Anträge habe der Ausschuß 6h nicht dazu entschließen können, sie zum Beschluß zu erheben, sondern ie zur Ueberweisung als Material zu empfehlen. Seit dem August vorigen Jahres sei die Besoldungsordnung seitens der ĩ
. Regierung wesentlich geändert worden. Dies habe einzelnen Mitgliedern des Aus- schusses nicht genügt. Es sei gewünscht worden, die Dffiziersgehälter neu zu prüfen und herabzusetzen, von anderer Seite sei diesem Gedanken lebhaft widersprochen worden und zwar namentlich mit Rücksicht auf den Eindruck, den eine solche Herabsetzung auf das Ausland mitten im Kriege machen würde.
Abg. Stücklen (Soz.: Die Regierung hat den Wunsch des Reichstags auf Vorlage der Kriegshesoldungsordnung nicht erfüllt, sie
hält daran fest, daß diese ein Ausfluß der Kommandogewalt ist. Diese Ansicht ist total falsch, und die Regierung findet eine Stütze für ihre Ansicht nur bei der äußersten Rechten. Die Kriegsbesoldungsordnung steht im Widerspruch mit der Verfassung. Bei der Begründung des Reichs hat man einfach die preußischen Bestimmungen übernommen, bis eine veichsgesetzliche Regelung eintreten könnte, und lediglich daraus leitet die Heeresberwa tung das Recht her, die Kriegsbesoldungsordnung anzuwenden. Allerdings bewilligt der Reichstag die Krie n, als ,, . weil er der Militärverwaltung in vielen Einzelfragen Frei⸗ zeit lassen muß, z. B. in der Aufstellung neuer Regimenter, in der Be⸗ rechnung des Bedarfs an Mannschaften, an Munition ufw. Äber Aus- aben, an denen der Lriegszustand nichts ändert, kann und muß der deichstag festsetzen. Die Kommandogewalt des Kaisers erstreck sich auf das gesamte deutsche Heer, also auf alle Kontingente 6er bie Kriegsbesoldungsordnung konnte wegen ihres prenßiscken Urspramngg nur an das preußische Kontingent erfassen werden Die Kennm herren von Bayern, Württemberg unt. Sachen beben zaar die gleicke Besoldungsordnung erlaffen, jerech nar um die Gleickhert herbei führen, aber nicht weil eg leun gsm als Nusa KRaiserlichen Gewalt ertet werben ka ĩ Ausgaben bewillig : ich ihre N
In der ganzen E
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d ee. Zeitung“ der Senatspräsiden Oberve rwaltungs gericht Dr darauf aufmerksam, daß die Kriegsbesokbun dnung nicht nur nicht dem Parlament vorgelegt, fondern nicht publiziert warden sei. Wenn eine Verordnung gültig sein soll, muß sie min⸗ destens publiziert sein. Auch sachlich bemängelt Struß den Inhalt der Kriegsbesoldungsordnung. Eine große Streitfrage ist 3 H., wag mohil und was immohil ist; heute ist eine ruppe mohil, morgen wird sie für immobil erklärt, und dann wiede umgekehrt; in derselben (HGar⸗ nison ist eine Truppe mobil und eine anders immobil, ja die Mann⸗ schaften innerhalb eines Gebäudes können mohil sein, während die Mannschaften draußen, die das Gebäude bewachen, immobil sind. Ein Truppenkörper ist nachträglich mit rückwirkender Kraft auf Monate hinaus für immobil erklärt worden. Gine Reform der Kriegs- besoldungsordnung ist allerdings vorgenommen worben. Verschiedene Bezüge sind gekürzt worden, nur nicht bie der hohen Offiziere und Beamten. Bei Gehaltsaufbesserungen fängt man sonst von oben an, aber hier bei Gehaltskürzungen hat man von unten angefangen. Ver chiedene Kürzungen sind ja berechtigt, denn es ist unmöglich, daß Beamte viele Monate lang doppelte Gehälter beziehen, o wohl . nur eine Tätigkeit ausüben können. Der Krieg darf nicht Gelb= erwerb sein. Die landsturmpflichtigen Beamten, die als Freiwillige eingetreten sind, beziehen ihre Zivilgehälter weiter, aber nicht die senigen, die später als Landsturmmänner ausgehoben sind. Man hätte, sobald die Landsturmpflichtigen ausgehoben wurden, auch die ersteren ihnen gleichstellen müssen. Ganz besonders auffallend ist das Mißverhältnis bei der NYesoldung der Kriegsgerichtsräte, die ohne Unterschied, ob sie schon älter im Dienst oder eb monatlich 830 M Gehalt beziehen. ziehen im Felde 6000 M Billigkeit hinaus. zetrete meistenz 1
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