1916 / 14 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Gesetz abgeseben, well zurzeit die künftige Gestaltung des Geld. markleg und damit deg Kurseg der Remenbriese nicht nberseben läßt; Ne Regelung soll, inhaltlich nach den Wönschen det Fommlsston, im ——— erfolgen. uch glaubt die Staatsregierung, die 18 Ginst- Tang elner ausreichend bemessenen Summe für die im

24a der Beschüsse bejeichaeten Zwecke in den Staaishaugbaltsetat der einmaligen Geschaffung eines größeren Fonds im Anlcihewege berjtehen za sollen.

Zu 85 1 his 3.

Gines der dringendsten B dürfnifse zur Föederung der Anstedlung ist die Vermehrung der Mittel zur Gewährung von Zwischenkredit. Schon seither hat sich, namentlich infolge der Tätigkeit der älteren

nsiedlungsgesellichaften, das RBedürfnitz nach Zwijchenkredit Jo ge⸗ stagert, daß die bestimmungamäßia hierfür zur Verfüqung stebend en Mittel (Geser vom 12. Jult 1900, Gesetzsamml. S 300: Gesetz vom 20 Jul 1910, Gesetzsamml. S. 149; Gesetz vom 28. Man 1913, Gesetzsamml. S. 293) nicht entfernt ausrt ichen. Auehilfs⸗ w ise baben daher andere Fonds, insbesondere Mittel der Seebandlung (Dreußischen Staatsbank) im Gesamtbetrage von rund 23 Mil. ionen Marf, in Anspruch genommen werden müssen. Für die Dauer ist auf diese überdies böber verzinglichen Mittel nicht zu rechnen. Mit Hilte dez durch 82 Nr. 3 deg Gesetzes vom 28 Mai 1913 bereltgestellten Fonds sind inzwischen mehrere neue Ansiedlungs« esellichaften unter Beteiligung des Staates entstanden oder in der

ründung begriffen. So hat die neu gegründete Schlesische Landgesell⸗

schaft in Breslaa shre Tätigkeit begonnen. Für die Provinz Sachsen ist

die Landgesellschaft Sachsenland‘ in Halle ins Leben getreten. Für die Prodin Hannover ist die Dannoversche Siedlungagesellschaft zu Hannover gegründet worden. Ueber die Gründung eimer Stedlunggesellschaft für die Rheinprovinz schweben Verhandlungen. Dle Täjgkeit dieser neuen Gesellschaften wird neue Mittel für Zwischenkredit erfordern Der Bedarf wird um so größer sein, wenn es sich, wie in Hannover, in der Cauptsache nicht um die Resiedlung alten Kulturlandes, sondern um die Urbarmachung von Mooren und Oedländereien mit nachfolgender Besiedlung bandelt. Die nach alledem jetzt erforderlich werdende Summe für Zwischenkredit ist auf 100 Millionen Mark zu veranschlagen, ein Betrag, der nur im Wege der Anleihe beschafft werden kann.

Wie blsber, soll auch künftig unter Aussicht des Ministers für Landwirtschast, Domänen und worsten und des Finanimintsters, die auch die erforderlichen Ausführungsvorschrifien erlassen, die See⸗ handlung die Zwischenkreditmittel verwalten. In den Ausführungs- vorschriften wird hestimmt werden, unter welchen Sicherheiten und sonstigen Voiauesetzungen der Kredit gewäbrt werden darf. Obwohl die Einrichtung des Zwischenkredits schon seit dem Jahre 1800 besteht, sind ausgeliehene Gelder niemals verloren gegangen.

Zu § 4.

Während bisber nach der Vorschrift des Gesetzes, betreffend die Beförderung der Errichtung von Rentengütern, vom 7. Juli 1891 Gesetzsamml. S. 279 nur ein Stundungs jahr zulässig war soll nach der Vorlage die Rentenbankrente bie zur Dauer von dre

Jahren gestundet werden dürfen. Von dieser Stundungsbefugnis soll N 8 ͤ S00 M und Telegramme in dringenden Angelegenheiten

nicht ohne weiteres und allgemein Gebrauch gemacht, sondern es soll

das Bedürfnis in jedem einzelnen Falle sorgfältig geprüft werden.

* eine längere Stundung, als sie die bisherige Vorschrift zulteß, at sich ramentlich dann ein Bedürfnis berausgestellt, wenn es sich um die Urbarmachung von bisher ertraglosen Flächen handelt oder wenn der Ansiedltr die erforderlichen Wohn- und Wütschafisgebäud

selbst errichtet. Zu S5.

Bevbürfnisse Rechnung tragen. Die Nutzbarmachung anderer Kredit

wird erschwert durch die Vorschrift des 57 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes

zulösende Rente oder das Darlehen das Vorrecht vor den sonstigen vrtvatrechtlichen Belastungen des Rentenguts verlon zt. Von diesem

Voraus sezungen de Ibs. 2 entspiechende Ahtragshvpotheken innerhalb der nach Abs 3 und 4 sich bemessenden Sicher heitsgrenze vor der Rentenbankrente stehen können

vor der Abtragshypothek nicht zusteht, während im übrigen an dem der Rentenbankrente aus § 18 des Gesetzes über die Errichtung von Rentenbanken vom 2. Marr 1850 Gesetzsamml. S. 112 zu stehenden Vorzugsrecht nichts geändert wid. Die Fassung, daß von der Vorschrift des Abs. 1 Nr. 1 abgeseben werden kann“, will aus drücken, daß die Einräumung des Vorrechts vor dem Staatékeedit in dem Ermessen der Generalkommission (gegebenenfalls der an ihr die allgemeinen Richtlinien für die Ausübung der Befugnis vor geschrieben werden

Zum Ab. 3, der den Abs. Z des § 7 des Gesetzes vom 7. Juli 1h hei starker Melastitno r T learanphenlinien sick das Bedürfnis lich bei starker Belastung der Velegra] henlinien.

1891 ersetzen soll, ist folgendes zu bemeiken: Bei ber Gründung von Rentengütern hat 2 fühlbar gemacht, in der Belethung der kleineren Stellen mit Renten—

schaftliche, landschafiliche oder besondere Taxe zu ermittelnden Wertes der Liegenschaften hmauszugehen. Zu diesen kleineren Stellen sint alle diejenigen zu rechnen, zu deren Bewirtschaftung dte Arbeitekraft des Eigentümers und seiner Familie wenigstens in der Hauptsache aus= reicht, im allgemt inen also Arbeiterstellen und kleinbäuerliche Stellen (sogen. Einspänner⸗ und Zweispännerstellen). Die für diese Stellen in Betracht kemmenden ubnehmer fönnen meist den drei Viertel des ermittelten Stellenwertes überschreitenden Teil des Kauspreises nicht bar zahlen; es feblt ihnen auch die Möglichkeit, das notwendige Er gänzungsdarlehn von anderer Seite zu beschaffen. Die Siedlungs⸗ gesellichaften müssen aher oft einen erheblichen Teil des Kauf⸗— geldes auf längere Jahre stunden und als Hypothek oder Piidat⸗ rente binter der Rentenbanktente eintragen lassen; sie legen so Betrtebe mittel, die für das laufende Siedlungegeschäft bestimmt sind, fest. Diese Schwierigkeiten soll der Vorschlag, den

Rentenbanklredit in geeigneten Fällen bis zu neun ZehntelQl wünschen, werden gebeten, sich an die Geschäftsstelle des Zentral-

des Tarwertes ausjudehnen, beseitigen. Größere Verluste sind deghalb für die Staatskafse nicht zu bifürchten, wie bisher Ausfälle an Renten selten und ohne Belang gewesen sind. Es

wird aber noch im Wege der Verwaltung vorgeschrie ben werden, daß die erhöhte Beleihung regelmäßig nur bei selbsschuldnerischer Bürg⸗

schaft von Stedlungsgesellschaften oder Kommunalverbänden eintreten

soll. Ueberdies ist vorgesehen, daß die Rentenbank bei Unzuverlässia⸗ keit des Schuldners die sosortige Rücksablung des über die ersten drei

Viertel des Tarwerts gewährten Kredits verlangen kann.

Nach der heutigen Handhabung des Verfahrens würde gemäß den bisherigen Bestimmungen im Abs. 2 des § 7 des Gesetzes vom 7. Jult 1891, wonach die Sicherheit als vorhanden angenommen werden kann wenn der 25 fache Betrag der Rentenbankrent? (8 3) innerhalb be⸗ stimmter Sicherheltsgrenzen liegt, die Möglichkeit einer Beleihung bis zu ,, nur bei der Ausgabe von 33 0igen Rentenbrtefen gegeben sein. Bei der Auegabe von 4 igen Remenbriefen würde nur big zu o beliehen werden können, mie jetzt nur bis zu statt bis zu beliehen werden kann. Um diese Ungleichheit zu beseirtgen, die um so schwerer ins Gewicht fällt, als nach der vage des Geldmarktes für ab= seobare Zeit mit der Verwendung von 31 * igen Rentenbriefen nicht zu rechnen ist, muß der biaherige Abs. 2 des 7 in der im 8z 5 des Entwurfs vorgelchlagenen Weise (Abs. 3) aeändert werden. Die im Gefen gegebene Möglichkeit, die Sicherheit noch dem 30 fachen Be trage des Katastralreinertrageß unter Hinzurechnung des halben Ver— sicherunge werteg der Gebäude zu bemessea, ist in der Praxis ohne jede Bedeutung geblieben, sie fehlt deshalb in der neuen Fassung.

Zu § 7.

Die Vorschrlft will einem Bedürfnisse in Fällen abbelfen, wo Rentengüter von Kommunalverbänden oder von als gemeinnützig an— erkannten Vereinigungen ohne die Vermittlung der Generalkommission (6 12 Gesez vom 7. Jull 1891) gebildet werden. Bisher wurden in

8e 1

Generalgouvernements Warschau. Zugelassen sind im Post⸗

Hiermit soll die Wirkung verbunden sein, daß der Rentenbanklente das Vorrecht

innerdeutschen Gebührensätze, für Telegramme wird das Drei⸗ fache der inländischen Wortgebühr erhoben, mindesteus 1 ( 50 3. Alle Sendungen sind vom Absender vollständig freizu⸗ machen. hierzu deutsche Postwertzeichen mit dem Ueberdruck: „Post— gebiet Ob Ost“ ausgegeben. Zu den Postanweisungen sind Auslands vordrucke zu verwenden

Stelle tretenden Behörde) steht. Ihr werden im Wege der Verwaltung ͤ . . in deutscher Währung auszustellen.

. erer Postgebiet Ob Ost ist nicht zugelassen bankkredit über die bisherige Grenze von dret Vieriel des durch ritter ˖⸗ Ehligediel d d., icht zuge . r ? die deutschen Postämter in diesem Gebiet auch den Bezug

sämtlicher in deutscher Sprache im Deutschen Reiche erscheinenden,

jedem einzelnen dleser Fälle die Gebühren und Stempel durch Aller⸗ höchste Bestimmung niedergeschlagen. Zur Verelnfachung siebt der Gntwurf die Beftelung allgemein vor.

Zu gz R.

Der zur Errichtung von Bauern und Arbellerstellen oder zur Umwandlung nicht leistungesähigen Kleinbesitzes in leistungefäbi, en darch Zulegung von Lind eiforderliche Abderkauf größerer Trennstäcke einez Grundstücke schetterte häufig daran, daß das Gesamtgrundstück für die darauf eingetragenen Vppotbeken und Lasten verbaftet war und die Fretstellung der Trennstücke auf große und ost unüberwindliche Schwierigkeiten stieß. Sowelt als es sich um die Begründung von Rentengütern handelt, hat schon der § 1 Abj. 5 des Gesetzes über Rentengüter vom 27. Junt 1890 Gesetzsamml. S 209) den Abverkauf dadurch erleichtert daß das Unschaͤdlichkeite zeugnis auch bei der Veräußerung größerer Trennstücke erteilt werden kann. Viese Erleichterung soll jetzt verallgemeinert werden. Sie wird namentlich für die Aufteilung und Besiedlung der im Prwwatdesitz befindlichen Moore Bedeutung gewinnen.

Zu §z 3.

Unter der zustäͤndige Minister sind der oder die Minister zu verstehen, die nach den allgemeinen Grundsätzen über die Behörden- organisation für die einzelnen Anordnungen zuständig sind.

Verkehrswesen.

Nach dem Etappengebiet des Oberbefehlshabers Ost, in dem eine „Katserlich Deutsche Post- und Telegraphen⸗ verwaltung im Postgebiet des Oberbefehlshabers Ost“ eingerichtet worden ist, findet fortan in beschränktem Um⸗ fange ein privater Post⸗ und Telegrammverkehr auch mit der Bevölkerung des Gebietes statt. Reich spostanstalten sind zunächst eingerichtet worden in Bialystock, Grodno, Kawno, Liebau, Mitau, Poniewiez, Schaulen, Suwalkfi und Wilna. Außerdem nehmen in den Orten Augustow, Bausk, Bielsk, Hasenpoth, Kielmy, Olita, Sokolka, Windau und Wylkowyszki Feldpostanstalten an dem neuen Verkehr teil. Es können aber auch nach anderen Orten in dem Postgebiet Sendungen abgeschickt werden. In der Aufschrift ist dann der Postort anzugeben, von dem der Empfänger die Sendungen abholen wird. Postbestellung findet nicht statt.

Der private Post⸗ und Telegrammverkehr mit dem neuen Postgebiet erfolgt im allgemeinen unter ungefähr denselben Bedingungen wie der private Verkehr mit dem Gebiet des

verkehr mit dem Postgebiet des Oberbefehlshabers Ost offene gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen jeder Art, ge⸗

wöhnliche (nicht telegraphische) Postanweisungen bis

unter Nachweis der Dringlichkeit bis zu 15 Wörtern. Postsendungen und Telegramme müssen allgemein ver⸗ ständlich in deuischer Sprache abaefaßt sein und dürfen keine

Mitteilungen über militärische Angelegenheiten enthalten; die Abschnitte der Mitteilungen benutzt werden. Auf allen Sendungen und Tele

an ö e n ö ammer 3 Ir 9iBS * 9 ey, ar eaeben Der neu eingefügte Abs. D will einem mehrfach hervorgetretenen grammen muß der Absender und seine Wohnung angegeben

Postanweisungen dürfen nicht zu schriftlichen

sein. Die Mitteilungen in den Briefen sind möglichst kurz zu

quellen, namentlich der Landesversicherungtanstalten und Sparkassen, halten und dürfen nicht über 2 Seiten Viertel größe (Quart Ho des E format) hinausgehen. Gefütterte Briefumschläge sind verboten. vom 7T. Juli 1891 Gesetzsamml. S 279 —, die für die ab. Verschlossene Briefe, Sendungen ohne Absenderangabe, unleser— liche Schriftstücke sowie alle Sendungen, die den sonstigen e. . ; Vorschrift t entsprechen, sind von der Beförderung aus⸗ Erfordernisse soll künstig abgesehen werden dürfen derart, daß den chriften nich hrechen. sind BVef 9

geschlossen. Druckschriften arößeren Umfangs werden von den Prüfungsstellen zurückgestellt und können dadurch verzögert werden. ;

Für Briefsendungen und Postanweisungen gelten die

Im Postgebiet des Oberbefehlshabers Ost werden

4 Ras 3 8* Die Postanweisungen sind

Es ist vorbehalten, Telegramme innerhalb des Postgebiets des Oberbefehlshabers Ost auch brieflich zu befördern, nament

Prioater Paket⸗ und Fernsprechverkehr in und mit dem Dagegen vermitteln

von der Zensur überwachten Tageszeitungen und zweier pol⸗ nischer Tageszeitungen (Dziennik Poznanski und Katolik) unter den in Deutschland geltenden Bedingungen.

Der Zentralverein für deutsche Binnenschiffabrt hält am 2. Februar, Abends 7 Uhr, in der Handelskammer in Berlin eme Sitzung seines Großen Ausschusses mit nachstehender Tages. ordnung ab: 1) Geschästlicheß; 2) Ucher den Ausbau des deutschen Wasserstraßennetzes. Vortrog des Königlichen Baurang Contag, Ber lion⸗Friedenau (mit Lichtbildern): 3) Die Zukunst der Donau⸗ schlffahrt. Vortrag des Geheimen Regierungeraltz, Professor Flamm, Ber lin. Charlottenburg (mit Lchtbildern; 4) Anträge aus der Ver- sammlung. Nichtmitglieder, die an der Versammlung teilzunehmen

vereins, Charlottenburg, Kantstraße 140, zu wenden.

Theater und Musik.

Konzerte. Profefsor Heinrich Grünfel ds zweites Konzert am Dienstag, den 11. d. M., in der Singakadem ie war, was die mstrumentalen Vorträge betrifft, genußreich. Sowohl die mit Ignaz Friedman

gemeinsam gespielte C. Moll ⸗Sonate von Brahms wie das dramattich

angelegte, gedankenreiche B. Moll Trio von R. Volkmann, dessen

violinistischen Part Alfred Wittenberg augführte, zeigte die Künstler auf der Höhe ihres Könnens. es leider um den vokalen Teil des Programms besiellt, da Dermann Jadlowter, von dem man wohl etwas nicht Alltägliches fangen war, er dürfe Schubertiche Lieder nach italienischer Opern schablone singen. Ein ärgeres Verzerren altbekannter, längst fest⸗ stehender Tempi ist wohl selten gehört worden, wie es bier mit Liedern wie Wohin?“ und „Ungeduld“ geschah. Sänger nicht zum besten aufgelegt, die vielen gequaetschien Töne und

Weniger gut war

erwarten durfte, offenbar in dem Wabn be

Auch stinmmlich war der

leichte Intonationsschwankungen zeugten von Müdigkeit des Organs. Wie mag sich Meister Otio Bake als Begleiter bei diesem musi kalischen Wettrennen vorgekommen seln?

Im Beethovensaal brachte sich am Donnerstag die Kammersüngerin Hedwig Francillo⸗ Kauffmann wieder in freundliche ECrinnerung. Der vollbesetzie Saal bewies in der Tat, daß man ihrer Tätigkeit am Königlichen Opernbause sowie in der Komischen Oper noch gern gedenkt. Freilich würde man sie lieber auf einer biesigen Bühne wöiedersehen als un RKenzertsaal. Im Veutschen Dpeinhause, dem eine Koloratursängerin fehlt, könnte sich ihr schon

ein für 3 geeigneter WMirkungekrei eröffnen. Ibre bl in die böchsten Tonregionen kristallllare und leichtbewegliche Stimme hat von ihrem Zauber 24 eingebüßt; dag beweg der Nortrag elner Arie der Königin der Nacht aus der Janber flöte“, ferner der Vortrag der von ibr in der Komischen Oper schon oft gesungenen Arte der Norina aug Donisettis Don Pasquale“, der Wahnsinnesjzene der Dobelia aus der Der ‚Damlei! von A. Thomag und zulegt des Früblingestimmenwaljers von Johann Strauß. Sehr reigzdoll im Ton wie im Ausdruck waren aber auch ihre Tiedergaben. Die Künst. lerin wurde mit Recht lebbaft gefeiert, deegleichen ihr trefflichen Begleiter am Klavier Paul Schramm, der seine oft 24 ptanistische Kanst auch in einigen Solovorträgen zu zeigen Gelegenhelt hatte. Die Pianistin Lonnv Gpsteln, die sich gleichreitig in der Singakadmie hören ließ, ist ebenfalls ven früher ber nicht un- vorteilbasft bekannt. Ihre Hauptstärke liegt in der technisch lauberen rr m, dez Gespielten. Die Auffafsung bebarf noch der Ver. tlefun g. Vor schwach besetztem Hause spielte am Freitag das Klingler. Quartett in der Singakadem te. Das angestammte Publikum scheint dem Quartett untreu geworden zu sein, das es übrigens diesmal auch an der früher bewäbrten Peäjzision und klanglichen Auggeglichen« heit fehlen ließ und weder in Brahms C. Moll⸗Quarteit noch in dem anspruchzlosern B⸗Dur Quartett von Hayon die Leistungen früberer Jahre erreichte. Auch Klingler selbst schien nicht eben günstig aufgelegt und ließ er vielfach an dem sonst bel ihm stets gerühmten liebevollen Eingehen auf die intimsten Fein. beiten der vorgetragenen Tonwerke feblen. Eg war mehr ein be— flissenes Mustjeren als ein Durchleben der einzelnen Mustkstücke. Wenn jeder Soldat den Feldherrnstab im Tornister trägt, so hat der Krieg Pertn Arnold Ebel, der in Friedenszeiten alg Krinker einer Berliner Mustkzeltung selnes Amtes waltet, auch noch den Dirigentenstab in der Kapelle eines Zossener Ersatzbatalllons in die Hand gedrückt. Mit Eifer hat er sich bemüht, aus seinen Musikern einen orchestralen Tonkörper zu bilden; wenn ihm auch nicht so gleichmäßig durchgebildete Kräfte zur Verfügung steben wie den Dirigenten in der Philbarmonie und im Bluͤthnersaal, so sind die Erfolge gelegentlicher Aufführungen in Groß Berlin doch beachtent. wert, besonderg auch, well Edel über der Pflege der Klasstker auch dte moderne Musik nicht vergißt. Am Freitag bescherte er den Ein« wohnern von Steglitz im Albrechisbof“ einen Neuheitenabend, und man wird es dem früheren Kritiker als einen Akt von Kollegta— lität zugute ballen, daß er seine Berufsgenossen bei der Auswahl der Kompositionen besonders berücksichtlate. Aber für manche dieser Ton. schöpfungen war es doch gut, daß die Auffäbrung sich in der be— schꝛtänklen Oeffentlichkeit musikallsch nicht verwöhnter Steglitzer voll. zog. Man hätte sonst manches Musterbeispiel für den allen Satz gefunden, daß Kritisieren leichter ist als Bessermachen. Zum Glüc bildeten Mißgriffe die Ausnahmen auf der Vortragsfolge, die sonst manches wertvolle enthielt. Max Bruchs Vorsplel zur Dyer Lorelei“ und leine von Robert Regke trefflich gespielte Romanze für Bratsche und Ochester wirkten zwar feineswenz als Neuheiten, aber doch als gute, fernige Musik; jwei Loewe⸗Balladen, die von Wilbelm Guttmann müt viel Geschmack, wenn auch an einzelnen Stellen etwas dick instrumenttert waren, wurden von dem Bearbeiter selbst wirkungsvoll gesungen. Karl Kämpf hatte einen auf den Fafnermottven des Nidelungenrings aufgebauten symphonitschen Marsch heigesteuert, dem er den aktuellen Namen Neidböhle“ gegeben und einige programmatische Begleitzellen auß dem Wagnertexrt beigefügt hatte, deren Deutung auf die Neidböhle“ senseits deg r erfreute. Litt auch die Wiedergabe des Tonweikes etwas durch die Beschleunlgung des Zeitmaßes und die bin und wieder unzuläagliche Dervor hebung der sorgsältigen thematischen Führung, so war der Ein. druck des in echt Wagnerschem Geiste ausgeführten Kunstwerks doch stark und erweckte den Wunsch, ihm einmal in der Philharmonie oder dem Blüthnersaal wieder zu begegnen. Aus dem zweiten Teil des Konjerts verdient die ymphoatsche Ouvertüre „Liebesfrübling! von Georg Schumann besondere Hervorbebung. Sie ist das Werk einez Meisters, der trotz mancher Anklänge an die Meistersinger! und an Richard Strauß Eigenes zu geben bat und dies mit vollendeter Be—⸗ berrschung der Technik zu einem Ganzen gestaltet, das dem so ost schon behandelten Thema von Liebe und Frübling neuen Ausdruck verleiht Im Klindwortb · Scharwen ka · Saal ließ sich ebenfalls am Frettag die Sängerin Paula Werner⸗Jensen bören. Ihr Organ, ein angenehmer, aber etwas stumpf klingender Alt, ist nicht besonders umfangreich; im Vortrag ist die Sängerin estrebt, den Inhalt des Gesungenen gedanklich und seelisch zu erfassen. Um ihre Absichten ganz verwirklichen zu können, müßte sie indessen mehr Wert auf die Dent lichkeit der Auesprache legen, die noch recht viel zu wünschen ließ. In

Fritz Lindemann batte sie einen hervorragenden Begleiter am Klavier.

Vermann Jadlowker, der gefeierte T9norist unserer König lichen Over, gab am Sonnabend in der Philharmonie einen eigenen Liederabend. Die Enttäuschung, die er einige Tage vorher den Besuchern deg Grünfeld⸗Konzertz als Ledersänger bereitet hatte, wurde bier durch manche gut gelungene Vortragsnummer eintgermaßen wieder wettgemacht. Die unwirsche Witterung der letzten Zeit mag es verschuldet haben, daß die Stimme anfang im Piano nicht recht ansprechen wollte. Das änderte sich aber im Laufe des Abends, und die Besucher, die big zuletzt auß⸗

barrten, wurden dafür auch reichlich belohnt. Im ersten Teil

des Programms, der Mozart, Schubert, Schumann und Brahmt gewidmet war, erzielte Schumanns frisch vor etragenes ‚Wanderlied“, mit dem sich der Künstler freisingen konnte, die stärkste Wirkung. Im zwetten Teil, der Lieder von Richard Strauß, Gustav Mahler und böbmische Volkslieder von Steépän brachte, waren Sänger und Publikum warm geworden; Wiederbolungen wurden verlargt und ge⸗ währt, und zuletzt gab es eine Rrihe von Zugaben, unter denen Liszts „Fischer knabe“! besonders zart und voettsch gesungen wurte. Einen feinfühligen Begleiter hatte Herr Jadlowker in dem Kavellmeister Vr. Bes. Tiefe Eindrücke hinterließ, gleichfalls am Sonnabend, der Schubert Abend des Ehepaares Schnabel im Beethovensaal. Auf Artur Schnabel temperamenivolle, meisterbatt are und fein durch⸗ dachte Wiedergabe der Schubert schen Klavierstücke in Es. Moll, Es. Dur und C-Dur lirß Therese Schnabel die ganze Wmiterretsen folgen. Es war ein Genuß. Die Sängerin war trefflich bei Stimme und sang mit aller Seele und Ausdrucks gewalt, deren sie sähig ist. Erfreulicherweise ist sie jetzt Herrin der technischen Materie den Kampf mit dem früher so spitzen i hat sie stegreich zu Ende ge— führt. Ab eschen von einem hezüglich des Gesameindrucks zu sehr femininen Ginschlag, der zum Teil in ibrer Persönlichkett, zum Teil in dem vorwiegend zarten Klang ihres Organs beruht, kann man ibrer Auffassung und der künstlerisch vornehmen Ausfübrung nur volle Anerkennung zollen. An manchen Stellen ( Krähe“, „Letzte Hoffnung, Nebensonnen“) erzlelte sie Wirkungen tiefster Art.

Das vorgestrige Sonntags konzert des Schillertheater Charlottenburg, das erste im zwelten Zyklus dieses Winter, brachte das von den Herten Bruno Eigner (RFlavier), Florian Zajice (Violine) und Fritz Becker (Cello) schwungvoll vorge— tragene C- moll⸗ Klaviertrio (Op. 66) von Mendes sohn Bartholdy, das die Zuhörerschaft mit lebhaftem Belfall aufnahm. Im gesanglichen Teil des Programms wirkte Martha Stapelfeldt müt, die einige Lieder von Löwe, Goldmark, Pfitzner, Schrattenholz und Behm vor⸗ trug, bet denen sie ihr schönes, namentlich in der Tiefe wohlklingendes Organ zur Geltung zu bringen mußte. Den Beschluß machte das Beeihovensche B. Dur ⸗Klapiertrio (Op. 97), das von den bereits ge⸗ nannten Herren gleichfalls in künstlerischer Vollendung wiedergegeben wurde.

Nr. 6 deg Amtsblatts dee Reichspostam ts vom 16. Ignuar 1916 enthält eine ma,, über Post., und Telegramm⸗ verkehr nach dein Ctappengeblete des Oberbefsehle haber On.

n 14.

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger. 1916.

Berlin, Dienstag, den 18. Jannar

Amtliches Dent sches Reich. Per sonalver änderungen.

Aöniaglich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetz ungen. Großes Hauptquartier, den 15. Januar 1916.

v. Pritzelwitz, General der Infanterie von d. Armee, vorher m. General d. VI. A. K, in Genehmigung feineg . ner Verleihung deg Ordeng pour 1e mérite mit der gesetziichen enston jur Dis position gestellt.

Großes Hauptquartier, den 11. Januar 1916.

Zoch, Oblt. im Inf.. It. Nr. 170, jetzt im Ers. B. d. Regis. fsein Gesuch von d. Komdo. bei d. i Int. . .

eubäu ser, t. d. Res. d. Fäs. Regtg. Nr. 90 (1 Ham- ü. t b. Inf. R. Nr. 138, als Tt. in dem erstgenannten Regt. gef el JI. ;

dom burg, Lt. d. Res. d. Feldart. Regts. Nr. 21 (Göttingen), bt in d. Feld flieger⸗Abt. 34, als Lt. mit Patent vom 2. August 1912

[d. r n ,,

Frhr. Röder v. Diersburg, Oberst z. D., letzte Friedens berstlt. und Flügel · Adj. Seiner Königlichen Deze lte G n ren. jn Hessen und bei Rhein, für die Dauer d. anderweitigen Verwen.⸗

aan ö. . ,. mit z n d. Funktionen d. en. Adi. Seiner Königlichen Hobeit des Großherzo 5 d a en k 8. n,,

Hefördert: Derm ann, Oblt. j. D, zuletzt in d. Schutztruppe Sädwestafrika, jetzt komdt. z. Dienstl. b. * Min., 2 m Inn,

Sommerhoff, Oblt. d. Res. a. D. (I Frankfurt a. M.) letzt Lt. d. Res. d. Kür. Regtg. Nr. 7, jetzt b. S 115. Inf.

d, jum Rittmeister; 2 ö in Fähnrichen: die Unteroffiziere: Neyman, Nordmann, chtherz, Ramatscht, Rößler, Kielmann, Funke ischer, Krasemann im Füs. R. Nr. 37, jetzt b. J. Erf. B. d. ti, Henade in d. Train⸗Abt. Nr. 5, jetzt bei d. Train⸗Ers. Bt. Nr. 5H.

Ein Patent Ihres Dienstgrades haben erhalten: die Hauytleute

Landwehr a, D: Schrinner, zuletzt Lt. d. Landw. Feldart. n im rn, 6. 9. Handtmann (III Berlin),

letzt Oblf. d, Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Hohensalza), jetzt im 3. ;

ö Sarin fn n, geb. (Hohensalza), jetzt im 3. Landst

Zu Hauptleuten befördert: die Oberleutnantß der Reserve:

Feschhern d. Gren. Regtg. Nr. 7 (11 Berlin), jetzt Adj. bei der mdtt. Glogau, Born d. Inf. Regtg. Nr. 56h (Beuthen in Ob. chle) jetzt b. J. Ers. B. d. Regts., Müller d. Inf. Regts. Nr. 77 . Berlin), Monert d. Inf. Jtegte. Nr. 154 (Danzig), beide

it b. Eis. B., d. Landw. Inf. Regtg. Nr. 7, Jahnke d. Feldart. ug. Nr. 41 (Küstrin), jetzt bei d. II. Ers. Abt. d. Regtgs.; die berleutnantg der Landw. Inf. 1. Aufgeb.« Unruh (III Berlin), Ellner (Hörlltz, jetzt b. Ers. B. d. Landw. Inf. Regts. Nr. ?, kerten (Posen), jetzt b. J. Ers. B. d. Landw. Inf. Regt. Nr. 46, rich (II Berlin) jetzt Adi. d. Gouv. von Posen, Toepler Psttowo), jetzt im Garn. Bat. Posen J, Lackner (Neutomischeh), ht b. I. Ers. B. d. Inf. Regts. Nr. 155, Behrmann (I Berlin), ihne (Ostrowo) jetzt b. II. Ers. B. d. Landw. Inf. Regis. Nr. 47

Oberleutnants der Landw. Inf. 2. Aufgeb . Balsier Rawitsch), st Adi. d. Gouy. von Posen, Findeklee (. Berlin), jetzt b. Erf. D. Landw. Inf. Regts. Nr. 6; die Oberleutnants der Landwehr D.: Heinrich (Otto), zuletzt Lt. d. Landw. Inf. 2 Aufgeb. Berlin) jetzt b. Ers. B. d. Landw. Inf. Regts. Nr. 5, Sch w arz hlegau) zuletzt Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (Sprottau), jetzt b. Ers. B. d. Gren. Regts. Nr. 7, Güldner, zuletzt Lt. d. Landw. 6. F. Aufgeb. (Magdeburg), jetzt b. J. Ers. B. d. Inf. Regts. F. zo, die Oberleutnantz a. D. Vll laret (Posen), zuletzt im Inf. Nr. Hö, jetzt Adj. d. Abschnitts 1 d. Fest. Pofen, Riedenf ahm sutkau), zuletzt Lt. im Inf. R. Nr. 128, jetzt b. J. Erf. B. d. f. Reg ig. Nr. 46.

Zu Rittmelstern befördert: v. Löbbecke, Oblt. d. Landw. Kav.

1. Aujgeh (V Berlin), jetzt b II. Ers. B. d. Landw. Inf. Regtg. . 4, Prox, Oblt. a. D. (Görlitz), zuletzt in d. Train⸗Abt. Nr. 9, it bel d. Comdtr. d. Kriegsgefangenenlagerg Skalmierschũtz, Pieper, pt. d. Landw. a. D., zuletzt Lt. d. Landw. Traing 2. Aufgeb. chrimm) jetzt Kom. d. Pferde⸗Laz. Militsch.

Zu Oberleutnants befördert: die Leutnants der Reserve: hbeuber d. Gren. Reats. Nr. 6 (II Berlin), jetzt b. II. Ers. B. d. '. Inf. Regts. Nr. 37,ů Kempa d. Inf. Regt. Nr. 22 (Pofen), ft b. Ers. B. d. Res. Inf. Regts Nr 6, Holjmann d. Inf. tz. Nr 46 (1 Berlin), jetzt b. II. Ers. B. d. Landw. Inf. Regts. öl Schmidt (Rudolf d. Jaf. Regts. Nr. 155 (Posen), jetzt d. Zvilsektion d. stello. Gen. Komdos. d. V. A. K.

Zu Leutnantz d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. ernannt: die Feld Felleutnanis: Howe (Kosten), letzt im 2 Landst. Inf. B. Schroda 18), Schmidt (Johanne s (Sprottau), jetzt im 8. TLandst. ff. B. Posen (V. 8).

Befördert: Förster, Vijefeldw. (Ostrowo), jetzt b. J. Ers. B. genannten Regis., zum Lt. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 155

su Leutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: die Vüefeldwebel: üller (Fritz (11 Berlin), jetzt b. Ers. B. d. Inf. Regts. Nr. I9, pen dab! (III Berlin), jetzt b. II. Ers. B d. Landw. Inf. gts. Nr. 47, Mogkopp (Solingen), jetzt im 21. Landst. Inf. . B. . XII. A. KR. (Stalmserschütz.

Der Abschled mit der gesetzl. Penfion bewilligt: den Haurxtleuten Gren. R. Nr. 6: v. Prittwöitz u. Gaff ron, jetzt b. Erf. B. Mes. Inf. Regts. Nr. 6, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. d. Gren. Bt. Nr. 6, Müller, jetzt b. J. Ers. B. d. Gren. Regtz. Nr. 6; sefang ( Düffeldorff, Vt. d. Res, jetzt b. Ecs. B. d. Landw. Inf. Ats. Nr. 7, vorher im Ref. Inf R. Nr. 39, diesem m. d. Erlaubn. Tt. d. Unif. d. Res. Offisterẽ d. Füs. Regts. Nr. 36.

Herbtng, Hauptm d. Res. a. D., zuletzt Oblt. d. R. d. Füs. Ats Nr. 90 (Ciegnitz; (big J. Ha 1815 BF. 2. Landst. Inf. B. switsch', d. Erlaubn. 3. Tr. d. Unif. der Res. Offiztere D. vor⸗ sanntin Regte. erhalten. Seiffert, Hauptmann d. Landw. a. D., Ft Dblt. d. Landw. Inf. . Aufgeb. (6 Breglau), jetzt b. Ers. B. Fandw. Inf. Regtg. Nr. 7, d. Erlaubn. 3. Tr. d. Unif. d. Landw. f. Dssilere d. Wndw. Bej. I Vreglau erhasften.

Besördert: ju Leutnants, vorläufig ohne Patent; die Fäbnriche: Eässer im Fußart. R. Nr. 2, Hiltrob im Fußart. R. Nr. 3, nde ker im Fußart. R. Rr. g. Krahn im Fußart. 4. Nr. 17, st im Crs. B. d. Regt.

zu Fähnrlchen nnd gleichteltig zu Lig., vorläufig obne Patent: hl enßed, Selinich. Unteroffiziere im Fußart. NR Nr. 10;

zu Fähnrichen: die Unteroffiitere: Rübte v Lilien stern im kde Fuß rt. R, jetzt im Gis. B. d. 1. k 633 Regts., nin, Kelle; im Fusart. bt. Rr. d, jetzt km Cis. B. d. Regis,

eveßow im Fußnt. R Nr. 18

un Hauptleuten: die Oberleatnants der NReserve: Scharlach d.

art. Negtg. Nr. 1 (Gnesenj, jetzt in d. Park. Komp. d. J. Batz.

Fußatt. Regtg. Rr. J. Don ben d. Fußart. Regts. Rr. 3

Disscdor), jckt un Gif. B. d. Fächart. Reg . Nr. 3)

zu Leutnantg der Reserve: die Vizeseldwebel: Moritz (Star— gard), Te sch (Swinemünde), Dar sow (Schlawe), d. Fußari. Negtg. Ur. 2, jetzt im III. Bat. d. Reats, Brunthaler (il Cöoöln) d. Faßart. Regts. Nr. 9, jetzt im Nes. Fußart. JJ. Nr. J, Wolff Spandau) b. Foßart. Regig. Nr. 11, jetzt im 1. Garde. Fußart. R., Wilke (Duieburg, d. Fußart. Regig. Nr. 16, jetzt in R' Fußart. Battr. 263, Hefe le (Bremen), Naege lten, Conrad Straßburg), Keiner (Mählbausen . Th.),

(II Beillny, jetzt im I. Bat. d. 2.

Regts,, Hillebre cht, Hirschberg (Stettin. jetzt im Res. Fußart. R. Nr. 2, Albert (Kreuznach), jetzt im Foßart. R. Nr. 3, NMüäller (Daul) (Magdeburg), Müller (Dermann) Jüterbog), jetzt im Res. Fußart. R. Nr. 4, Sulanke (il Bochum, jetzt im Res. Fußart R. Nr. J. Haering (Solty gen), jeßt im Fußart. ä. Nr. 13, Brasack (Magdeburg), Hehlig (Siendai), Strebe Halle . S), Klein (St. Wendel, jetzt im Fußart. Bat. 21, Riedel, Roesky, Seebawer (Posen), Przyvweck (Schrimm), jetzt im Fußart. Bat. 56, Li mpach (Wiegbaden) jetzt im Fußart. Bat. 218, Dettmers (. Bremen), jetzt in d. Fußarz. Battr. 214, Pollmann (IL Cöln), jetzt in d. Fußart. Battr. 309, Höbne 6 ge 86 . 310, . (Klel), jetzt

n der Fußart. Battr. 423, Oli Duisburg), jetzt in d. Fußart. Battr. 458 666 . 2

ju Lig. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb.: die Vizefeldwebel: Mat el (Waldenburg) im Res. hußa * ahr. Nr. 6, Hoffmann ( Berlin) in d. Amee Fußart. Mun, Kol. 290, Stos berg (Wesel) im Fußart. Bat. 268;

zu Ltg. d. Landw. Fußart. 2. Aufgeb. Hildebrandt, Thurm (II Vannover), Viiefeldwebel im Landst. Fußart. Bat. X. A. Æ;

Scher ving, Vizewachtm. (Neuhalden gleben) bei d. Fußart. Mun. Kol, 226, zum Lt. d. Landw. Kap. J. Aufgeb.; Mann, Vle⸗ wachtm. (Stralsund) bei den Mun. Kol. d. Res. Fußart. Regis. Nr. 5, zum Lt. d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb. ; —ᷓ

Ernannt: die Feldwebelleutnants: Giodschei ( Königsberg) im Fußart. Ers. B. 27, zum Lt. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb.,, Boll im 1. Garde⸗Fußart. R., Schüttendiebel (Aschers leben) in d. Fußart. Battr. 234, Stephan (1 Essen) in d. Fußart. Battr. 387, zu Ltg. d. Landw. Fußart. 2. Aufgeb.

Befördert: zu Hauptleuten: Reumann (Franz), Oblt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Beuthen i. Ob. Schles.), jetzt im J. Landst. Inf. B. Beuthen (VI. I; die Oberleutnants der Referve 9. D.: Lukannek (1 Breslau), zuletzt Lt. d. Res. d. Gren. Regts. J0, jetzt bei d. moh. Gapp. Komdtr. 2 / VI, Retter (Dels), zuletzt Lt. d. Res. d. Inf. Viegis. Nr. 157, jetzt im J. Landst. Inf. B. 1 Breslau;

zu Rittmeissern: Hellwig, Oblt. d. Res. d. Train⸗Abt. Nr. 6 (Guben), jetzt bei d. Etapp. Insp. d. Armeegruppe Weyrsch, von Löbbecke, Oblt. d. Res. a. B. (Brieg), zuletzt t. d. Nef. b. Hus. Regtg. Nr. 4, jetzt b. Etapp. Pferoe⸗Nebendepot d. Armeegruppe Woyrsch.

Großes Hauptquartier, den 12. Januar 1916.

; Schmid, Oberstlt. von d. Armee, zuletzt Kom. d. Res. Inf. Regtg. Nr. 27, im Frieden b. Stabe d. Inf. Negtg. Nr. 149, m. d. gesetzl. Pens. und d. Grlaubn. z Tr. d. Untf. d. lertgenannten Regts. 3. Digp. gestellt und d. stellv. Gen. Komdo. d. XVIII. A. F. zugeteilt.

Bauer, Obeistlt. z. D., zultzt von d. Armee, im Frieden b. Stabe 4 Inf. Regts. Nr. 171, zum Kom. d. Landw. Bez. II Cassel ernannt.

Beamte der Militärverwaltung. Im aktiven Heere. Durch Allerhöchste Bestallung.

Den 22. Dezember 1915. Ernannt: Dr. Ju schke, Mil. Int. Rat, zum Ob. Mil. Int. Rat, Pinth er, Mil. Int. Assessor, zum Mil. Int. Rat.

Den 3. Januar. Elsäßer, Baurat, beauftragt mit Wahr⸗ nehmung einer Int. und Bauratstelle bel d. stellv. Int. XV. M. K., zum Int. und Baurat ernannt.

Durch Allerhöchste Patente.

Den 3. Januar. Verliehen: Hoyer, Leib, Rechn. Räte, Geh. rped. Sekretäre Schmitz, Böhl, Rechn. Räte, Geb. Registratoren, im Kr. Min,, d. Charakter als Geh. Rechn. Rat, Gesper, Schmidt (Bernhard), Motbleck, Schwenzer, Geh. exrped. Setretäre im Kr. Min, d. Charakter als Rechn. Rat.

Durch Allerhöchsten Abschied.

Den 3. Januar. Verliehen: den Oberjahlmeistern: Water kamp vom Regt. d. Gardes du Corps, Kaps vom 4. Bad. Inf. R. Prinz Wilhelm Nr. 112, Eggert vom 1. Wessipr. Feldart. R. Nr. 35, aus Anlaß d. Uebertritts in d. Ruhestand, d. Charakter als Rechn. Rat.

Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 14. Dezember 1915. Bastian, Geh. Kanzlei⸗Sekr. Im Kr. Min., m. Pens. in d. Ruhestand versetzt.

Den 21. Dezember 1915 Schmidt, Mil. Bauregistrator b. Bauamt 11 in Koblenz, d. Titel Ob. Mil. Bauregistrator verliehen. Den 23. Dezember 1915. Peglow, Berndt, Geh. Kanzlei⸗ sekretär bei d. Geh. Krieggkanzlei und d. Kr. Min., d. Charakter alt Geh. Kanzlei⸗Insp. verliehen.

Den 24. Dezember 191I5. Gramm, Gerlach, Fischer, Kryn, Heller, Garn. Verw. Unt Inspetioren in Grefeld, Danzig, Warthelager, Neuhammer und Jüterbog, zu Garn. Verw. In le,. in Metz, Graudenz, Warthelager, Neuhammer und Göln ernannt.

Den 28. Dezember 1915. Göbel, Garn. Verw. Jasp. in Metz II, auf seinen Antrag m. Pens. in 8 Ruhestand versetzt.

Den 29. Dezember 1915. Scheid, Ob. Zahlmstr. v. d. Reit. Abt. 1. Oberelsäss. Feldart. Regts. Nr. 15, auf seinen Antrag m. Pens. in d. Ruhestand versetzt. ;

Den 31. Dezember 1915. Zu Zahlmeistern ernannt: die Unter⸗ zahlmeister: Schule für Rechnung d Stelle b. Gren. R. z Pf. * . Stampehl für Rechnung d. Stelle b. Stabe Füs. Regtg.

r. 90.

Feder, Ob. Zahlmstr., vom III. Bat. Inf. Regts. von Man⸗ stein (Schleswig.) Nr. 8g, auf seinen Antrag zum 1. Mär; 1916 m. Pens. in d. Ruhestand versetzt.

Den 1. Januar. Küttler, Mil. Bausekretarlats⸗ Diätar in Saarlouis, Viertel, Gerdes, Mil. Bauregistratur⸗Dlätare in Wüngdorf bezw. Hannover, endgültig angestellt.

Den 3. Januar. Schulz, Arndt, Int. Sekretariats anwärter, zu Mil. Int. Diätaren ernannt.

Den 19. Januar. Verliehen; den Zahlmeistern: Haase, vom 5. Westf. Inf. R. Nr. 53, Spitzer, vom 3. Rhein. Feldait. R. Nr. 83, d. Titel Ob. Zahlmstr.

Im Beurlaubtenstande. Durch Verfügung des Kriegsministertumg.

Den 31. Dezember 1915. Die Unterapotheker deg Beurlaubfen⸗ standes: Strube b. Rel. Las. 1 Berlin, Starke b. Res. Laz. Guben, Müller b. Res. Laz. Schönebeck, Cohn b. Fest. Taz. Breslau, Buch b. Res. Laz. Karlsruhe; bei den Festungslazaretten: Urban (Walter), Urban (Ludwig) in Straßburg, Dorner in Danzig; bei den Reservelazaretten: Arnsteln in Saarbrücken,

Odensaß in Celle, Bauwens in Münster, Gierlichs in Pader⸗ born, Paarm ann, Peil b. Fest. Laz. Wesel, Quer furt b. Res. Laz. Münster, Wat pool (Birkenfeld), Munk b. Res. Laj. 1 Stettin, Spieß b. Res. Laz. Cassel, zu Ob. Apothekern befördeit.

Sandel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Ja⸗ nuar 1916 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1916 1915 1914

Metallbestand 8 4 stand an kurs sählgem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus ländischen Mũnzen, das Kilogr. fein zu 2784 4 berechnet) 2 485 36560 000 21779032 000 1558 814 000

( 5 605 00) L 23 60 οοO 0. 70210009 darunter Gold q 2 450 2265 000 2129 719 9099 1 256 458 000 j ( 2 4151 6 I7 85 O z 37

Bestand an Relchg⸗ * ,

u. Darlehnskassen·

scheinen..., S661 725 009 413 757 009 63 567 000 ( 259 035 000) (- 133 308 000 4 10 490 009)

Bestand an Noten anderer Banken. 12 942000 24 047 000 38 151 000 ( 3846 000 14929 000) (4 6 Bestand an Wechseln, ͤ * . Schecks und dis. kontlerten Reichs schatzanweisungen. c 5 360 661 000 3770 074 000 S94 097 000 28 170 000) (— 31 874 000) (274 18 Bestand an Lombard⸗ . , , forderungen 14097 009 39 490 000 68 089 000 ( I 181 50) (— 24 351 Go) ( - 68 4953 Hoc) 35 911 000 . 15 59 9og 355 150 006 C I4 bia 6G - ũ I Si oo) (- a0 gz Hoch

266 779 999 219 914 000 2i6 geg ooo 2zI 435 60 - 5 30 σσ « - 12 353 Gh

Besiand an Effekten Bestand an sonstige e nn ftir

en. 2 . *

Passiva. Grundkapital.

Reserve fond.

180 000 000 180 000 000 (unberãndert) (unveràndert) S0 h0 000 74 479 0900

(unverandert) (unverändert)

180 000 000 (unberãandert) 70 045 000

Betrag der um⸗ (unverandert)

laufenden Noten. 6 380 774 000 4591 893 000 2051 102 000 Is , öh (Is. 36 ob CE e, ge 3 sonstige tůglich allige .

Verbindlichkeiten. 1 836 779 000 1642 74000 807 025 000 ( 45 235 000 331000 (4 3 235 00;

sonstige Passia.. . 365 3733 999 . 165 103 Hoh . S4 ohr oho ( 8 082 000) (4 4293 00) 4 S818 00

Der Ständige Ausschuß des Deutschen Landwirt schafts ratz hat laut Meldung des W. T. B.“ aus Berlin kürzlich über das wirtschaftspolitische Verbäftnis zwischen Oesterreich⸗ngarn und dem Heutschen Reich verhandelt und hterju folgenden Beschluß gefaßt: Die Greignisse des gegenwärttgen Weltkrieges haben eine Neu= gestaltung der i etsch ln Verhältnisse Europas bewirkt, die für die künftige Volkswirtschaft der mitteleuropäischen Staaten von größter Bedeutung ist.! Während die wirtschaftlichen Verhäͤltnisse von Landwirtschaft, Industrie und Handel bisher durch inter— nationale Beziehungen ee et wurden, sind die verbündeten europäischen Zentralmächte hinsichtlich Erzeugung und Absatz nunmehr auf ihr eigenes Gebtet heschränkt. Obgleich mit dem Frledentzschluß hierin eine Besserung eintreten dürfte, so muß doch auf längere Zelt mit einer fortgesetzten feindseligen Gesinnung unserer jetzigen Gegner gerechnet werden, wofür deutlich erkennbare Anzeichen wahrnehmbar sind. Daraus ergibt sich füt uns die Notwendigkeit, für ein Wirt schaftggebtet von größerem Umfang zu sorgen. Jur Anbahnung dieses Zeles ist zunächst ein engeres wirtschafts⸗-politisches Verhältnis zwischen DVeutschland und Oesterreich Ungarn ins Auge zu fassen.

Im Laufe der gestrigen von Herzeg Ernst Günther zu Schlegwig Holstein geleiteten Verhandlungen befaßte sich, laut Meel⸗ dung des W. T. B.‘ aus Dregden, die Mitteleuropäische Wirtschaftskonferenz vor allem mit der Frage der Vorzugs⸗ behandlung und der gemeinsamen Fübrung von Handelsvertragg-⸗ verhandlungen gegenüber dritten Staaten, wobei das Emverständnis mit den Beschlüssen der Wiener Konferenz bestätigt wurde. Weiterhin wurde die Stellungnahme zu den Balkanländern erörtert. Eine eingehende Besprechung erfuhren die Möglich- keiten der gegenseitigen Durchdringung des wirtschaftlichen Leben der Zentralmächte, vor allem auf dem Geblete der Ausgleichung und Vereinheitlichung der Zolltacifsschemata, der GEisenbahn⸗ tarife, des Wasserstraßenverkehrz und der Rechtzausgleichung. Das Wort ergriffen zu den verschiedenen Punkten: Geheimrat Dr. Julius Wolf Berlin, Professor an der Technischen Hochschule, Ge⸗ heimrat Professor Dr. Rießer, Präsident des Hansabundez, Exzellenz Szterenyt Budapest, Sektionschef Brosche, Ministerpräsident 4. D. Wekerle⸗Budapest, Finanzminister 4. D. Dr. Ernst Freiherr v Plener Wien, Werklicher Geheimrat Osel, Mitglied des bayerischen Landtags, Pasing bei München, Handelskammerrat Kraus. Wien, Baron Kuffner⸗Budapest, Exzellenz Mehnert Dresden, Prosessor Landesberger⸗Wien und Syndikus Freymark von der Handelskammer⸗

Brealau.

London, 17. Januar. (W. T. B) Nach dem Fachblatt Falir Play“ ist die Tendenz am , überall äußerst sest. Bie Frachssteigerungen von Osten, von den Vereinigten Staaten und von Argentinien sind außerordentlich, sodaß es schwierig erscheint, die höchsten Notijen hierfür festzustellen. Der Begehr nach Schtfft⸗ raum ist ständig im Steigen begriffen; unter den Ver⸗ frachtern herrschen geradezu wilde Kämpfe um die Tonnage. Das Angebot von Schiffen ist infolge der Verzögerung beim Ausladen in den Häfen sehr zurückgegangen. Der Hafen von London ist überfüllt mit Schiffen. Die Frachten am östlichen Markt verfolgen ebenfalls steigende Richtung. Für Fiachten von Bombay nach London werden außerordentlich hohe Beträge bezahlt. Auch die heimkommenden Frachten steigen. Aus Argentinien meldet man, daß dte Verschiffer ihren Bedarf nicht decken können, und wenn es dennoch geschehe, so ginge dies auf Kosten der übrigen Märkte, die ebenso nötig Schiffsraum benötigen.

Berliner Großhandelspreise für Spelsekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der

86

0 . e wn m h.