1916 / 23 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Jan 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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h . 8 eee,

zum Leutnant zur See * Reserve des Seeoffizier⸗ orps: der Vöestenermann der Neseroe Bruhn im Landwehrbe rk II dam durg; zu Leutnants der Seewehr J. Aufgebots der Matrosenartillerie:

der Vizefenerwerker der Seewehr II. Aufgebots Haag im Landwehrbezitk II Cöln, die Vize feuerwerker der Seewehr JI. Aufgebots Bösch im Landwehrbezirk Bremerhaven, Bickelmann im Landwehrbezirk Saarbrücken und Schei⸗ ding im Landwehrbezirk II Hamburg;

zum Hauptmann der Seewehr . Aufgebots der Marineinfanterie:

der Oberleutnant der Seewehr J. Aufgebots Eden (Hugo) im Landwehrbezirk 1 Oldenburg;

zum Hauptmann der Reserve der Marineinfanterie: der Oberleutnant der Reserve Georgi (Hugo) im Landwehr⸗ bezirk Gera; zum Hauptmann der Seewehr J. Aufgebots der Marineinfanterie: der Oberleutnant der Seewehr J. Aufgebots Boehm im Land⸗ wehrbezirk Neisse; zu Leutnants der Reserve der Marineinfanterie: die Vizefeldwebel der Reserve Hackbart im Landwehrbezirk VI Berlin und Oberreich im Landwehrbezirk Jena; zum Leutnant der Seewehr II. Au fgebots der Marineinfanterie: 1 der Feldwebel der Seewehr II. Aufgebots Kraus im Land⸗ wehrbezirk Tilsit; zu Leutnants der Reserve der Marineinfanterie:

die Vizefeldwebel der Reserve Ploeger im Landwehrbezirk l Oldenburg und Bätjer im Landwehrbezirk II Bremen;

zum Leutnant der Seewehr J. Aufgebots der Marineinfanterie: Vizefeldwebel (Kriegsfreiwilliger) Gendebien im wehrbezirk II Cöln; zum Marinestabsingenienr der Seewehr II. Aufgebors: der Marineoberingenieur der Seewehr II. Aufgebots Schmidt (Friedrich) im Land wehrbezirk Bremerhaven;

Land⸗

zu Marineingenieuren der Reserve: die Marineingenieuraspiranten der Reserve Vaupel im Land⸗ wehrbezirk II Hamburg, Voges im Landwehrbezirk Bremerhaven, Toussaint im Landwehrbeztrk 111 Ham⸗ burg, Nagel im Landwehrbezirk III Hamburg und Blau im Landwehrbezirk II Cötn;

zum Marinegeneraloberarst der Seewehr I. Auf gebots: der Marineoherstabsarzt der Serwehr J. Aufgebots, Professor Dr. Mühlens im Landwehrbezirk III Hamburg;

zum Marineoberstabsarzt der Seewehr J. Aufgebots: der Marinestabsarzt der Seewehr J. Aufgebots, Professor Dr. Esch im Landwehrbezirk Marburg; zum Marineoberstabsarzt der Reserve: der Marinestabsarzt der Reserve Dr. Wissel im Landwehr⸗ bezirk Hameln; zum Marineoberstabsarzt der Seewehr JI. der Marinestabsarzt der Seewehr J. Aufgebots

im Landwehrbezirk I Bremen.

Ein Patent ihres Dienstgrades ist verliehen:

dem Marinestabsarzt der Reserve Dr. Fabry im Landwehr⸗ bezirk 1 Bochum, dem Marinestabsarzt der Seewehr J. Aufgebots Dr. Nissen im Landwehrbezirk II Altona, dem Marinestabsarzt der Reserve Dr. Mingramm im Landwehrbezirk Bremerhaven, dem Marinestabsarzt der See wehr J. Aufgebots Dr. Pürckhauer im Landwehr⸗ bezirk I Dresden, den Marinestabsärzten der Reserve Professor Dr. Lenz im Landwehrbezirk 1 Breslau, Dr. Reitsch im Landwehrbezirk Hirschberg und Dr. Rudolph im Landwehrbezirk J1 Bochum;

zu Marinestabsärzten der Reserve:

die Marineoberassistenzärzte der Referve Dr. Roth (Johannes) im Landwehrbezirk 1 Bremen, Dr. Zehbe (Max) im Landwehrbezirk Kattowitz, Dr. Montz im Landwehr⸗ bezirk Rheydt, Dr. Otten (Karh im Landwehrbezirk L Cassel, Dr. von Dewitz im Landwehrbezirk Kreuznach, Dr. Kreutahler im Landwehrbezirk Waldenburg, Dr. Süßenguth im Landwehrbezirk J1 Altona, Dr. Schulze Ernst) im Landwehrbezirk Flensburg, Dr. Sandrock im

andwehrbezirk II Leipzig und Dr. Pie s im Landwehrbezirk

Koblenz.

Weiter sind befördert:

zu Marinestabsärzten der Reserve: die Marinedberassistenzärzte der Reserve Dr. Schmidt (Ernst) im Landwehrbezirk Lübeck und Dr. Fritsch im Landwehr⸗ bezirk IL Breslau; zum Marinestabs arzt der Seewehr II. Aufgebots: der Marineoberassistenzarzt der Seewehr II. Aufgebots Dr. Janßen (Ludwig) im Landwehrbezirk Aurich; zum Marinestabsarzt der Seewehr J. Aufgebots:

der Marineoberassistenzarzt der Seewehr J. Aufgebots Dr. Greiner im Landwehrbezirk 7 Berlin;

zum Marinestabsarzt der Reserve: der Marineoberassisten arzt der Reserve Dr. Werner (Karh) im 1 f

lufgebots: Dr. Roters

Jauer; zum Marineoberassistenzarzt der Reserve:

mi der Reserve Dr. ZIschucke im Land⸗

der Leutnant der Seewehr II. Aufgebots a. D. der

der Marineoberassistenzarzt der Reserve a. D.

der Markneoberassistenzarzt der Seewehr II. Aufgebots a. D.

Im Benrlanbtenstande der Marine ist angestelkt:

der Königlich banerssche Oberveterinär a. D. Dr. med. Osch⸗

mann als Marmmeoberassistenzarzt der Reserde mit dem 19. Dezember 1915 unter Zuteilung zur Marinestation der Noꝛdsee. Weiter sind befördert: ] zum Kapitänleutnant:

der Oberleutnant der Seewehr II. Aufgebots a. D. der Ma⸗

trosenartillerie Spliedt, zuletzt im Landwehrbezirk 1 Altona, und der Oberleutnant der Reserve a. D. der Ma⸗ trosenartillerie Men zel, zuletzt im Landwehrbezirk Lauban;

zum Oberleutnant zur See: Leutnant zur See der Seewehr J. Aufgebots a. D. des Seeoffizierkorps Lewertoff, zuletzt im Landwehr⸗ bezirk IL Hamburg;

zum Oberleutnant:

D Marine⸗

infanterie Böttge, zuletzt im Landwehrbezirk Aschersleben; zum Marinestabsarzt:

D. Dr. Meyer (Wilhelm), zuletzt im Landwehrbezirk II Hannover.

Es erhält den Charakter: als Marineoberstabsarzt:

der Marinestabsarzt der Reserve a. D. Dr. Winckler, zuletzt

im Landwehrbezirk 1 Bremen; als Marinestabsarzt:

8

Dr. Kasbaum, zuletzt im Landwehrdeztrk Heidelberg.

Bekanntmachung r die Festsetzung von Preisen für Gemüse, Zwiebeln und Sauerkraut. Vom 25. Januar 1916. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 11. No⸗

vember 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 752) wird über die Regelung der Preise für Gemüse, Zwiebeln und Sauerkraut folgendes

bestimmt: Artikel Die Nummern L und II der Bekanntmachung vom 4. Dezember 1915 (Reichs. vesetzbl. S. 803) erhalten folgende Fassung: 1 Beim Verkaufe durch den Erzeuger oder Hersteller an den Handel dürfen folgende Preise frei ab nächster Verladestelle (Bahn oder Schiff) für 50 Kilogramm beste Ware nicht überschritien werden: Für Wetstohl (We ßkraut) 4 00 Mark, Roikohl (GBlaukohl) ĩ 8 Wirsingkohl (Siwoverkobl). . Grünkohl (Braun oder Krauskohlll . 600 Kohlrüben (Steckrüben, Wruten oder Dotschen) a. für weiße Kohlrüben

Mohr üben (rote elbe ‚Spfisembhren, auch gelbe Rüpen denn . a. lange Speisem ohren 1) weir fl schige möhren) ; ; 2) rolfletichtze Spelsem5hren. b. Karotten (kurze, rotfleischige) Zwiebeln ; Sauerk aut (Sauerkohl) ; . Diese Prelse schlteßen die bisher handelsübliche Verpackang ein. Für Frostvervackung, die über das gewöhnliche Maß hinausgeht, konnen die S lostkosten berechnet werden. Bei Versendung in Säcken ist für den Sack ein Zuschlag von 40 Pfennig für je 50 Ki ogramm zulässig. Bei Sauerk aut verstehen sic die Preise obne Faß; die Fässer dürsen nur zum Selbstkostenvrelse berechnet und müfsen, wenn Rückgabe vereinbart wird, zu diesem Prelse zurückgenommen werden. II Insoweit für Gemüse, Zwiebeln und Sauerkraut gemäß § 3 der Verordnung des Bundesrats vom 11. November 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 752) Höchnpreise für die Abgabe im Kleinhandel an den Ver⸗ braucher festgestzt werden, dürfen sie folgende Sätze für O5 Kilogramm beste Ware nicht überschreiten: Für Welßkohl (Welßkraut) ..... . ... 7 Pfennig, Rotkohl (Blautohl) w. ö Wir singkohl (Savoverkohl) w 1 Grünkohl (Braun oder Krauskohl) ; 9 ? Kohlrtüben (Steckrüben, Wruken oder Dotschen) a. für weiße Kohlrüben b., gelbe . . 6 Mohrrüben (rote und gelbe Spelsemöhren, auch gelbe Rüben genannt) a. lange Syetsemöhren 1) weffletschige möhren) . ; . ö 2) rotfleischige Spelsemöhren... 8 bh. Karotten (kurze, rorfleischige). ... 11 Zwiebeln K . Sauerkraut (Sauerkohl) k

Artikel Diese Bestimmung tritt am 27. Januar 1916 in Kraft. Berlin, den 25. Januar 1916. Der Reichskanzler. Im Auftrage: Freiherr von Stein.

(sogenannt? Pferde⸗ . 3.00

500

8,00

10,00

K

1

(sogenannte Pferde⸗

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 16 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 5038 eine Bekanntmachung über die Festsetzung von Preisen für Gemüse, Zwiebeln und Sauerkraut, vom 25. Ja⸗ nuar 1916.

Berlin W. 9, den 26. Januar 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

st önigreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Geheimen Bergrat und vortragenden Nat im

Ministerium für Handel und Gewerbe Fritz Benn hold zum Geheimen Oberbergrat zu ernennen.

des 8 4B Abs. 2 n . Ritterschaftlichen Darlehnskasse hierdurch von mir genehmigt.

Ministerium für Land wirtschaft, Domänen und Forsten.

Nachtrag zu dem Regulativ für die Kur⸗ und Neu⸗

märkische Ritterschaftliche Darlehns kasse,

betreffend die Hergabe und Abwicklung von Darlehnen an Körperschaften des öffentlichen Rechts und die Ausgabe von

Inhaberschuldverschreibungen auf Grund dieser Darlehne. (8 4 Nr. 5 des Statuts der Darlehnskasse.)

zweite Absatz des 83 28 des Regulativs, dahin

Der

lautend:

„Dem Spezialreservesonds werden bis auf weiteres 25 Prozent der Ueberschüsse der Verwaltungs beiträge (8 15) über die aus diesen zu bestreitenden Ausgaben zugeführt.“

wird gestrichen.

Vorstehender Nachtrag wird auf Grund der Bestimmungen der Satzung der Kur⸗ und Neumärkischen

Berlin, den 13. Januar 1916. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. (Siegel.) von Schorlemer. Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse

in Zeitz, Regierungsbezirk Merseburg, und die Rentmeister sterle bei der Königlichen Kreiskasse in Wongrowitz, Regie⸗ rungsbezirk Bromberg, sind zu besetzen.

Bekanntmachung.

Der Ehefrau Johann Urbanski, deren Ehemann

Johann Urbanski und deren Tochter Martha Urbanski

zu Herten, Ewaldstraße 169 wohnhaft, ist auf Grund der Bundesrateverordnung vom 23. September 1915 und der Aus führungsanweisung vom AV. September 1915 der Handel mit Kolonialwaren wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb un tersagt worden. Recklinghausen, den 24. Januar 1916. Der Landrat. Bürgers.

Aichtamtliches.

Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. Januar 1916.

Die Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs fand im Großen Laupt⸗ nartier bereits gestern statt. Die Glückwünsche Seiner

Majestät des Katfers Franz Joseph überbrachte, wie

„W. T. B.“ berichtet, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzberzog⸗Thronfolger persönlich, die der verbündeten österreichisch⸗ ungarischen Armee der Oberbefehlshaber, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Friedrich, in dessen Begleitung sich der Generaloberst Frei⸗ herr Conrad von Hötzendoiff befand. Außerdem nahmen an der Feier Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen, der Militärbevollmächtigte der Türkei, Generalleutnant Zeki Pascha, der Militärbevollmächtigte Bulgariens, Oberst Gantschew, der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der Chef des General⸗ stabes, General der Infanterie von Falkenhayn mit den Abteilungschefs des Generalstabes, der Kriegsminister, General leutnant Wild von Hohenborn und der Siaatssekretär des Reichsmarineamts, Großadmiral von Tirpitz teil. Auf eine Ansprache Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Erz herzog⸗Thronfolgers erwiderte Seine Majestät der Kaiser mit Worten des Dankes für die ihm von den verhündeten Monarchen übermittelten Glückwünsche, indem er zugleich der Zuversicht auf den endgültigen Sieg der verbündeten Armeen

Ausdruck gab.

Durch Allerhöchste Order vom N. d. M. ist für die Marine der Dienstgrad des Deckoffizierleutnants, Deckoffizieringenienrs und Feldwebelleutnants ge schaffen worden. Die Order lautet:

Ich bestimme: .

1) Beckoffiziere des nicht aktiven Dienststandes mit mindeftens 20 jähriger aktiver Dienstzeit, die während des Krieges in einer Off zierstelle verwendet werden, können Mir zur Beförderung zum Deck offijerleutnant und Deckoffizleringenieur vorgeschlagen werden.

2) Deckoffiziere des nicht aktiven Dienststandes mit mindestens 20 jähriger attiver Dienstzeit, denen es im Kriege nicht vergönnt war, Dienst in einer Offinterstelle zu tun, können Mir gelegentlich des Aus scheidens zur Verleihung des Charakters als Deckosfizierleuinant oder Deckoffizieringenieur in Vorschlag gebracht werden. ;

3) Feldwebel, Wachim ister und Vlizefeldwebel des nicht aktiven Dienststandes der Marine können Mir, wenn sie während det Krieges in einer Offizierstelle verwendet werden, zur Beförderung zum Feld— webelleutnant vorgeschlagen werden.

4) Deckofftziere des aktiven Dienstflanbeg, die im Kriege eine Dienstzeit von 20 Jahren oder mehr erreicht haben, können Mir ge— segentl'ch des Ausscheidens zur Verleihung des Charakters als Deck, offizterleutnant und Deckoffisteringenieur in Vorschlag gebracht werden.

5) Hervorragende dienstliche Leistungen sind für jede der vor stehend aufgeführten Beförderungen oder Charalierverleihungen Voraus⸗

setzung.

6) Meine Order vom 8. Dezember 1914 Ilffer 3 über Be— förderung von Deckofftzieren, Vizedeckoffisteren, Wachimeistern, Feld⸗ webeln und Vhzefelbwebeln zum Offizier wegen Auszeichnung vor dem Feinde wird hierdurch nicht berührt.

7) Ich genehmige die Mir vorgelegten Ausführungsbestimmungen über Beförderung und Menstverhältnis der Deckosfizterleutnant⸗, Deckoffilleringenleure und Felpwebelleutnants' und ermächtige Sie, Abänderungen nicht grundsätzlicher Art zu treffen.

Großes Hauptquartier, den 27. Januar 1916.

Wilhelm. In Vertretung deg Reichskanzler: von Tipltz.

An den Reicht kanzler (Reichtzmarlneamt).

Der Bunde sraß trat heute nachmiltag zu einer Sihun ,, ,. h . 35 Zoll. und Stenerwesen sowie justißwesen Sihungen! Me fut ndel und Verkehr und fur

*r. Dberkommandierende in den Marlen, Genetalaberst * l=. gat. mie rr , w, meet, nach, . on Ausverkäufe ü . . gien fen usw. füt Web⸗ und Wirk⸗ Ul Grund deg 5 9h deg Preußischen Gesetzeg über den Be— bgernngennstand dom 4 Jun 1851, i n. * Grund deg 1 des a Gesetzeg über den Kriegt fuftand vom 5. Nobember ol? * i i e mit der Allerßschsten Kabinettsorder vom 3. . al, den Nebergang der vollsichenden Gewalt auf die Niltzärbehörde betreffend, werden hiermit für den Meng Februar de Art von Sondergugherfänfen, wie Inventur oder Salsonauser— Kue, sogenaunte Weiße Wochen JYoder Tage, Propaganda md Nellamewochen oder Tage, jowle jede andere eine besondere Be⸗ Hieunigung des Verkaufs bejweckende Veranstaltung, ingbesondere die tändlgung von Wegläufen ju berahgeseßzten Prein fär Web. und , 9 De. 137 die aus Web. und Würkstoffen hbergestellt od eren Verstellung Web⸗ od irks e wie ir ann, Gn , J oder Wirkstoffe verwandt sind,

Bayern.

Seine Maßestät der König hat der „Korrespondenz hoff mann zufolge mit Allerhöchster Entschließung vom H. Januar d. J. in dankbarer Anerkennung der von seinem Heere in schweren Kämpfen errungenen Erfolge uch zum diegjährigen Geburtsfeste Seiner Majestät des Deutschen Kaisers allen Milllärperfonen des aktiven heeres, soweit Seiner Majestät dem König das Be⸗ snadigungtz recht zusteht, die gegen sie von den Militär⸗ befehlshabern verhängten Difziplinarstrafen sowie die von den Militärgerichten verhängten Geld- und Freiheits⸗ trafen oder den noch nicht vollstreckten Teil derselben aus Fnade erlassen, sofern die ihnen auferlegten Freiheitsstrafen sechs Monate nicht übersteigen. Ausgeschlossen von der Be⸗ znadigung sind jedoch diejenigen Personen, die unter Wirkung non Ehrenstrafen stehen und die seit der Verhängung der Strafe sich schlecht geführt haben. Ist auf eine Geldstrafe neben der Freiheitsstrafe erkannt, so ist die Geldstrafe nur dann erlassen, wenn die Freiheitsstrafe unter den Erlaß sllt. Ein weiterer Allerhöchster Erlaß ordnet an, daß in den strafregistern die Vermerke über die bis zum 27. Januar Y0h (einschließlich) von bayerischen Zivil⸗ und Militärgerichten er⸗ unnten Strafen aller dersenigen Personen zu löschen sind, die keine schwerere Strafe als Geldstrafe oder Gefängnis us zu einem Jahre erlitsen haben und in den letzten zehn Jahren nicht wieder wegen Verbrechen oder Vergehen ver—

urteilt sind. Sachsen. Seine Majestät der König Friedrich Au gust hat

*

Seiner Majestät dem Kaiser und König laut Meldung des „W. T. * folgendes Telegramm gesandt:

S. M. dem Kaiser, Großes Hauptquartier.

; Zu Deinem heutigen Geburtstage bitte ich Dich, meine be— onders warmen und aufrichtigen Glückwünsche entgegenzunehmen. Durften wir schon vor einem Jahre diesen Tag mit demütigem Danke gegen Gott den Herrn begehen, der sich seit Beginn des ge— walttgen Weltkrieges so wunderbar zu unserer gerechten Sache be⸗ kannt hatte, so kannst Du heute wieder auf ein Lebensfahr Uurückblicken, in dem des Herrn Gaade Dir in den schweren u jqahen dieser ernsten Zeit Tag für Tag zur Seite gestanden hat. Von Sieg zu Sieg sind unter Deiner obersten Leitung unsere tapferen Truppen vorwärtsgeschritten, während auch unfere bis⸗ herigen und neu hinzugekommenen Verbündeten herrliche Eifolge errungen haben. In der Heimat aber hat das gesamte Volk keine Yflegenheit vorübergehen lassen, um den entschlossenen Willen zum Ziege auch im wirtschaftlichen Kampf zu betätigen. Gott sei mit Dir auch in dem neuen Jahre mit seinem reichen Segen. Friedrich August.

Württemberg.

Anläßlich des Geburtsfestes Seiner Majestät des gaisers und Königs hat, wie W. T. B.“ meldet, Sein e Najestät der König folgenden Gnadenerlaß gewährt:

s. Ich will in dankbarer Erinnerung der von dem Heere in schweren impfen errungenen Erfolge, auch anläßlich des Gehurtgfestes Seiner Najestät des Kalsers allen Milstärpersonen des aktiven Heeres, der ittwen Marine und der Schutztruppe, soweit mir das Begnadtaungs—⸗ acht zusteht, die gegen sie von Milttärbefehlehabern verhängten Iisziplinarstrafen sowie von Milttärgerichten erkannten Geld- 9d Freibeitsstrafen oder den noch nicht dollftreckten Teil aus 2 erlassen, sofern die auferlegten Feeiheitestrafen sechs ; onate nicht überschrelten. Ausgeschlossen von der Begnadigung Fllen die Personen sein, die 1) unter der Wirkung von ihren Strafen tehen, 2) seit der Verhängung der Strafe sich schlecht geführt haben.

Braunschweig.

Der 33. ordentliche Landtag ist gestern mittag im mbschaftlichen Hause in Braunschweig eröffnet worden. er Stagtsminister Welfs verlas die Thronrede, in der 3 laut Meldung des „W. T. B.“ heißt:

Soweit die letzte und die bevorsehende Tagung in Betracht ummen, zeigen belde Landtage gleichmäßig das eigenartige Gepräge den Kriegslandlagen. Jeder der Herten Abgeordneten wird die Trag- relt⸗ dessen zu würdigen wissen. Nech immer ist Zurückhaltung in der Beurteilung jahlreicher neuerlicher Vorgänge öffentlichen Interesses ten. Bedeutende organssatorische Umgestaltungen staat⸗ . Einrichtungen sind in Krlegszeiten nicht angängig, die für solche maßgebende Zukunft nicht zu Üübersehen ist. 2 sind denn als wesenlliche Aufgaben für den bevorstebenden Land— n zurzeit nur die nomwendigen Finanjvorlagen, insbesondere die eranschlãge sür die kommende Finanzveriode und einige mit solchen Verbindung stehende Anträge der Landegregierung zur Einbringung keteift. Zu erwähnen ist, daß gesetzliche Maßregeln wegen der Krlegs⸗

be für das Landesrecht, sowelt solches zu überseben ist, nicht in Be⸗

lacht kommen. Pie Landesregierung wird mit allen Kräften be= hebt fein, die ins Stocken geratenen oder einstwellen zurück. Pstellten staatlichen Aufgaben zu fördern und zum Abschluß zu bringen, wald solcheg möglich ist. Insbesondere gilt das auch von der bwebenden enderung ves Wahtrechts. Allen an der Gesetzgebung betckiigten Stellen wöid es schon jetz und in der maßgebenden Zukunft am Herzen liegen, vom Standpunkte des gemelnwohls aus auf dag sorgfältigste zu vrüfen, inwieweit bel r Schaffung neuer Vorschristen der durchgehenden Bewährung aan Volteklassen in diefer gewaltigen Jeit Rechnung 7 ist. Durchdsungen von dem Bewußtseln der Unbesiegharkel rant cher Krast, Vpferfteubsgkelt und Augdguer kn Felde und dahelm, trauen auqh wii ,. auf eine glückliche Zukunft des n chen g und bat auch deg engeren Vaterlandes. In ser Zuversichl gib! Seine Könlgliche Hohell dem Wunsche und der

Bitolia,

O. ffaung A gdruck, daß der b. vorflehe nde Landtag mit Gottes Hilfe fn . dem J ichen elnes ehrenvollen und gesegnet⸗n Frieden ehen möge.

Oesterrelch⸗ugarn.

Der Kaiser hat, vorübergehend die Verwendung des Statthalters von Obersosterteich Freiherrn Handel im Ministerium des Innern genehmigt. Er wird einer Meldung des W. T. B.“ zufolge die Leitung der legislattoen Sektion übernehmen und somit berufen sein, an den Vorbereitungen der infolge der Kriegsereignisse notwendig gewordenen legis⸗ lativen Aktionen auf verschiedenen Gebieten sowie an den sich er⸗ gebenden Reformen in der Staatsverwaltung mitzuwirken. Während der Abwesenheit des Statthalters von Linz werden die Geschäfte der Statthalterei vom Statthaltereivizepräsidenten Grafen Schaffgotsch besorgt werden.

Großbritannien und Irland.

Die Jahreskonferenz der Arbeiterpartei hat dem „Meuterschen Bureau“ zufolge mit 1502 099 gegen 602000 Stimmen die von der Gewerkschaft der Dockarbeiter vorge⸗ schlagene Resolution angenommen, durch die die Konferenz sich verpflichtet, die Regierung so viel als möglich bei der Fort⸗ setzung des Krieges zu unterstützen.

Frankreich.

Der Kriegsminister Gallieni hat Verordnungen zur Vereinfachung des Betriebes der Kriegsverwaltung erlassen. Wie der „Temps“ meldet, ist der Grundsatz dieser Neuerung die Dezentralisation einer Einrichtung, die sich als zu schwerfällig erwiesen hat, und die Vereinfachung im Schreib⸗ wesen. Zur Erläuterung des Erlasses weist das Blatt darauf hin, daß täglich 10 000 Schriftstücke und Akten im Kriegs⸗ ministerium eingehen.

Italien.

Der König ist der „Agenzia Stefani“ zufolge vorgestern abend an die Front zurückgekehrt.

Norwegen.

Nach einer Meldung der „Berlingske Tidende“ herrscht in Christiania allgemein und besonders in den Kreisen der Industrie⸗ und Geschäftswelt große Erbitterung gegen die englische Handelskontrolle, weil diese recht willkürlich ausgeübt wird und keinerlei nennenswerter Durchgangsverkehr nach Deutschland vor sich geht. Unter diesen Umständen verstimmt es um so mehr, daß England Nahrungsmittel, die von Amerika kommen, und besonders Rohstoffe für die Herstellung von Margarine beschlagnahmt, trotzdem Norwegen ein Ausfuhr⸗ verbot hierfür erlassen hat. Durch die Beschlagnahme von Kupferdraht werden auch die elektrischen Anlagen in den Städten mit völligem Stillstand bedroht.

Bulgarien.

Die neuen Gebiete sind laut Meldung des, W. T. B.“ in folgende Kreise und Bezirke eingeteilt worden: Kreise Ischtip, Kumanovo und Ochrida mit den Bezirken Ochrida, Dibra und Strouga, ferner die Kreise Skoplje, Tetovo und Kavadartzi mit den Bezirken Kavadartzi, Doiran, Gewgeli und Negotin, schließlich die Kreise Nisch, Poscharevatz, Kuprija, Kruschewatz, Pirot, Vranja, Negotin⸗Donau, Zajetschar und

Prischtina.

Kriegsnachrichten.

Großes Hauptquartier, 27. Januar. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

In Verbindung mit einer Beschießung unserer Stellungen im Dünengelände durch die feindliche Landartillerie belegten feindliche Monitore die Gegend von Westende mit ergebnislosem Feuer. Beiderseits der Straße Vimy⸗ Neuville stürmten unsere Truppen nach vorangegangener Sprengung die französische Stellung in einer Aus⸗ dehnung von 500 600 m, machten 1 Offizier 52 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 1 Maschinengewehr und 3 Minenwerfer. Nach fruchtlosen Gegenangriffen des Feindes antspannen sich hier und an den anderen in den letzten Tagen eroberten Gräben lebhafte Handgranaten⸗ kämpfe. Die Stadt Lens lag unter starkem feindlichem Feuer. In den Argonnen zeitweise heftige Artilleriekämpfe.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Abgesehen von erfolgreichen Unternehmungen kleinerer deutscher und österreich⸗ungarischer Abteilungen bei der Heeres⸗ gruppe des Generals von Linsingen ist nichts von Bedeutung

zu berichten. Balkan⸗Kriegsschauplatz.

Nichts Neues. Oberste Heeres leitung.

Wien, 26. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues.

Italienischer Kriegs schauplatz.

Am Görzer Brückenkopf nahmen unsere Truppen in den Kämpfen bei Oslavija einen Teil der dortigen feindlichen Stellungen in Besitz; hierbei fielen 1197 Gefangene, darunter 45 Offiziere, und zwei Maschinengewehre in unsere Hände. Auch an mehreren anderen Stellen der Isonzofront nahm die Gefechtstätigkeit zu. Angriffe und Annäherungs⸗ versuche der Italiener gegen die Podgora, den Monte San Michele und unsere Stellungen östlich von Mon⸗ falecone wurden abgewiesen. Unsere Flieger belegten Unterkünfte und Magazine des Feindes in Borgo und Ala mit Bomben.

döstlicher Kriegsschauplatz.

Die Vereinbarungen über die m 34 montenegrinischen Heeres wurden gestern um 6 Uhr Abends von den Bevollmächtigten der montenegri⸗

nischen Regierung unterzeichnet, Die Entwaffnun geht ohne Schpierig keiten ver sich . auch die Bezirle von Kolafin und Andrijenlca au t. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes. von Hoefer, Feldmarschallentnart.

Der Krieg der Türkei gegen den Vterverband.

Konstantinopel, 2. Januar. (B. T. B) Venscht des Hauptquartiers: An der Kaukasusfront in der Mitte außer Vorpostengefechten nichts von Bedeutung. Nördlich vom Muradfluß dauerten gestern Zusammenstöße zwischen unseren Abteilungen und feindlicher Kavallerie in gleicher Weise an. An den anderen Fronten keine Veranderung.

Der Krieg zur See. London, 26. Januar. (W. T. B.) „Lloy 38“ melden, baß der Dampfer „Nor seman“ nicht versenkt, sondern ge⸗ strandet ist. Menschenleben ging nicht verloren.

Nr. 8 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, herang⸗ gegeben im Miniftertum der öffentlichen Arbetten, von 26. Jaguar 1916, hat folgenden Inhalt: Laufbahn und Dienststenllung der Regierungsbauiefretäre und Bausekretäre sowie der Bauassistenten in der preußtschen allgemeinen Bauverwaltung. Gin neues Ver⸗ fahren zur Berechnung von Druckstäben auf exrjzentrtiche Knickung. Vermischteg: Auszeichnung. Preje bewerbung für Gatwürse zu einem Freischwimmbad in Brür i. Böhmen. Wettbewerb für Entwürfe zu einem Bebauungsplan für Zürich and Umgebung. Besuch der Techntschen Hechschulen München, Dregden, Stuttgart, Karlgruhe, Darmstadt und Braunschweig.

Wohlfahrtspflege.

Durch die opferwilllge Hilfstätickett aller Sevölterunge schichten ist für die deut ichen Gefangenen in Sihirien unter Leitung des Roten Kreuzes die Zusammenstellung von Liebesgabenzügen ermöglicht worden. Die Züge haben nunmehr zum größten Teil die schwedisch rufsische Grenze überschritten. Mehrere don ihnen sind berettß an ihrem Bestimmungtorte eingetroffen, sodaß der In⸗ balt an die Gefangenen verteilt werden konnte. Ueber die Ausladung deg ersten Zuges liegt schon ein scherftlicher Be⸗ richt der schwedischen Herren vor, die die ir desgahen in den Gefangenenlagern von Irkutsk, Nishne Udtnka. Kragno- üarsk, Kansk. Gorodok usmw. verteilt haben. Die Hilke dieser Herren zum Besten der deutschen Kriegsgefang⸗nen verdient die größte Anerkennung. rfreulicherwetse haben die russtschen Bebörden für die Liebes gabenverteilung Entgegenkommen geieigt. Alle blsberigen Nach⸗ richten bestätigen, daß die Vertetlung dieser Gaben einem dringenden Bedürfnis entspricht; sie werden das Tes unferer Landgleute in Sibirien lindern helfen. Schon liegen Bitefe von Kri⸗gsgefangenen vor, die ihte große Freude über den Empfang der Sachen ausdrücken.

Dem Akademischen Hilfs bund (e. ) sind unter den Spenden für seine Fürsorgebeftrebungen in der letzten Zeit auch solche aus dem Auslande zugegangen. Die Vereinigung alter dentscher Studenten in Amertta, Zweigverein San Frarergeo, übermies 1000 4, Herr Dr Oskar Franffurter in Bangkot (Siam) 20 AMÆ, dag Deutsche Hiltetomitee für Verwundete, Wnwen und Watsen zu San Francksco 4750 46. Die Gründung der Ort saugsschüffe in den Hochichul· und anderen Städten vollzteht sich, nachdem der Arbeits- autschuß etnige grundlegende Beschlüsse u a. betreffs der Beitrags⸗ pflicht gefaßt bat, in schneller Weise. 30 Ortgsausichüsse aben ihre Tätigkeit bereits begonnen, etwa 28 (darunter ouch Ber iin-Gharlotten⸗ burg) sind in der Bildung begriffen. Einige Ortsausschüsse schloffen sich zu Landes oder Provinzialverbänden zusammen, so die in Baden, Bayern, Sachsen, in den Provinzen Hannover, Ostpreußen, Rhemland, Sachsen. Die nächste Arbeitsausschußsitzung und erste Haurgt⸗ versammlung findet vorauesichtlich Ende März siatt. Der Akademische Hilfgbund macht noch besonders die Landes⸗ und Gemeinde⸗ bebörden, die Erwerbsgesellschaften, Geldinftitute und wissensckaftlichen Verbände auf seine Stellenvermittlung für krtegs⸗ beschä digte Akademiker aufmerkfam. Die Vordtucksist n für Stellenangebote versendet die Geschäftsstelle, Berlin 8X. 11 Abgeordnetenhaus, kostenlos.

Kunst und Wissenschaft.

Nachdem erst vor wenigen Monaten bei Gurlitt eine große Slevogt. Ausstellung zu sehen war, folgt jetzt hei Caffirer eine zweite umfangreiche Ausstellung von Gemälden und Aquarellen des Berliner Menters. Das Schaffen Slevogis ist wechselvoll und diel⸗ seitig genug, um zwei so große Ausstellungen anziebend gestalten zu konnen und jeder einen anderen Charakter zu verleihen. Bei Gurlitt traten die früberen Werke, die noch deutlich den Zusammenhang mit der Münchener Schule zeigen, stärker hervor; bei Casstrer sind jetzt ast ausschließlich Arbeiten aus der reifen Berliner Zeit zu sehen. Der Zusammenhang mit München, wo sich der junge Slevogt gründlich geschultes Können erwarb, teitt unter den Arbeiten aus der Berliner Zeit bier allein an der 1914 entstandene Tanzsze ne Marietta. zutage, die im Licht und im Aufbau noch typische münchnertsche Ateliermaglerei ist. Stellt man das Bild im Geiste neden Tanzbilder von Stuck, Hierl Deronco oder anderen Malern der Münchener Schule, dann erkennt man aber auch schon hier die persönliche Art Slerogis und sein Streben, gekünstelten Atellereffekten aus dem Wege ju gehen. Wie groß der Abstand der entwickelteren Berliner Werke don eigenen Arbeiten der frühen Münchener Zeit ist, beweist das 1891 entstandene kleine Bildnis der Mutter, das zwischen den hellen und aufée ockerten impressionistischen Schöpfungen fremdartig wie ein Werk aus dem Leibl-⸗Kreise wirkt. Dtes und das andere vor dem Berliner Aufenthalt geschaffene Gemälde, das Bildnis des Professors Voll (1898) bestätigen was vor allem die Ausstellung bei Gurlitt lehrte —, daß Slevogt don Anfang an über bedeutendes Können verfügte, und daß er sich auch im Rahmen der Münchener Schule ju einer unabhängigen und starken Persönlichkeit entwickelt haben würde. In Berlin scheint besond ra Liebermann auf Slevogt stark antegend gewirkt ju haben; an dem mißlungenen großen Dörselberg glaubt man auch einen vorübergehenden Ely fluß Corinibs seststellen zu können. Slevogt setzte sich wobl auch mit dem fran zosschen Impiessionisten auseinander, aber alle fremden Anregungen trugen nur dazu bel, sein versönliches Künstlertum freier und reicher zu entfalten und sie raubten ibm nichts von seiner Eigenart. Much er bat Strandszenen, Alleen mit Spaziergängern, Reiter im Wasser und andere Motive Liebermanng behandelt, und gerade diese Bilder sind von der Formullerung Tiebermannd gang ver- schleden. Wo Liebermann farblog bl be und nur die ä, Formen groß herausarbelzet, leuchtet die Leinwand bel Slevogt farbig auf, und seine nervose Dand hält mebr gelstreich erfaßte e. sest. Die klare Einheitlichkeit Liebermann scher Schöpfungen fehlt seinen Bildern, die erfahrene und unruhlger , da für

wirken, da wiederum von reicherer Phantasie und ke Sin zeugen. Man sollte meinen, daß sich der e.