1916 / 38 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachung.

Gemäß 8 1 der Bekanntmachung des Vundegrgls zur haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom September 1915 ist dem Händler Riedel, in Blumen⸗ thal, Kreis Ostprignitz, wohnhaft, der Handel mit Kar⸗ toffeln untersagt worden. Kyritz, den 11. Februar 1916. Der Königliche Landrat. Dr. von Winterfeld.

Bekanntmachung.

Der Viehhändler Franz Tietz in Treptow a, Toll. Kaiserstraße 24, hat bei dem Aufkauf von Schlachtschweinen seine Unzuverlässigkeit dargetan; ihm ist daher von mir unter bem heutigen Tage der Handel mit Vieh unters agt worden.

Demmin, den 11. Februar 1916.

Der Landrat. J. V.: Der Kreisdeputierte. von Heyden.

Bekanntmachung.

Gemäß 8 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 5. September 1915 (RGBI. S. 6053) ist dem Kaufmann Wilhelm Kleinpaß in Cöln, Hohestraße 35/37, wohnhaft, der Handel mit Nahrungsmitteln aller Art und Gegenständen des Kriegsbedarfs untersagt worden.

Cöln, den 8. Februar 1916.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Adenauer.

Bekanntmachung.

Der Kleinhändlerin Ehefrau Matthias Lausberg in Aachen, Kaiserstraße 22, ist auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Bundesrats über die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 und der Aus⸗ führungsbestimmungen zu dieser Verordnung vom 2A. Sep⸗ iember 1915 der Handel mit Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs, inzbesondere Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art sowie rohen Naturerzeugnissen, Heiz—⸗ und Leuchtstoffen oder mit Gegenständen des Kriegsbedarfs, untersagt worden.

Aachen, den 11. Februar 1916.

Der Königliche Polizeipräsident. von Hammacher.

Bekanntmachung.

Dem Bergmann und Händler Josef Knaup in Erkenschwick ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom

1915 und der Ausführungsanweisung vom 2. September 3163 Handel mit Nahrungs- und

rn, n rohen Naturerzeugnissen und anderen Hegenständen des täglichen und Kriegsbedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb unt er⸗ sagt worden. Recklinghausen, den 11. Februar 1916. Der Landrat. Bürgers.

Aichtamtliches.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 14. Februar 1916.

Der Bundesrat trat heute nachmittag zu einer Plengr⸗ sitzung zusammen; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen eine Sitzung.

In der vorgestern abgehaltenen Sitzung des Beirats Volksernährung wurden, wie „B. T. B.“ meldet, dem Geschäftsverkehr einzelner sodann wurde die Kaffee und Kakaoversorgung besprochen. Schließlich kamen die Maß nahmen zur billigen Versorgung der Minderbemittelten mit Brennholz und Maßnahmen für eine rechtzeitige und aus⸗ giebige Versorgung des Volkes mit Speisekartoffeln im nächsten Winter zur Verhandlung.

für ä zunächst einige Fragen aus Kriegsgesellschaften erörtert;

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staats anzeigers / liegt die 881. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 454. Verlustliste der preußischen Armee, die BG. Vertustliste der bayerischen Armee und die 255. Verlustliste der sächsischen Armee.

Oesterreich⸗Ungarn.

Bei dem zu Ehren des Königs. der Bulgaren am Freitagabend im Standort des öosterreichisch⸗mgarischen Armee⸗ oberkommandos von dem Feldmarschall Erzherzog Friedrich gegebenen Festmahl brachle dieser, wie „W. T. B.“ meldet, folgenden Trinkspruch aus:

Eure Majestät! Vor kurjem war mir die hobe Auszeichnung zuteil, Gure Majstät auf dem gemeinsam eroberten keind⸗ lichen Boden im Namen der mir unterssebenden österreichisch⸗ ungarischen Streitkräfte zu den historischen Erfolgen der tapferen bulgarischen Armee zu bean nd ol hen Es gereicht mir zu be⸗ sonderer Ghre, Eure Majestät heute im Standort des dͤsterreichi ch ungarijchen Armeeoberkommandos begrüßin zu können. Vie zsterreichisch un d arische Armee irt siolj, Gure Naßestaͤt in der Würde eines Feldmarschalls zu den Ihrigen zu zählen, und verehrt in Gurer Majeslät unjseres Allerböchnen Krtegsherrn treuen Bundegaenossn, un ser dessen weiser und fester Führung die helden⸗ mütige bulgarische Arme im gioßen Völkerringen den Weg zum Siege und zu unseren Herten gefunden hat. Im Namen der mir unterstehenden Streit afte dan ke ich Gurer Majestät für den uns alle ebrenden Allerbochsten Besuch und rufe von ganzem Herzen: Seine Majestät, König Ferdinand J., der Oberste Kriegsbeir der mit ung treu verbündeten sieggewohnten bulgarischen Armee, lebe

hoch, hoch, hoch!

Der König Ferdinand erwiderle obiger Quelle zufolge: Gure Kaiserliche und Königliche Dobeit haben in rührenden Worten unserer denkwürdigen usammenkunft auf der Donau in Semendria gedacht. Heute, da es mir möalich ist, diesen Besuch jm Standorte des Kaiserlichen und Königlichen Oberkommandos er⸗ widern zu können, ist dieser Schrilt bundestreuer Freundschaft mir um so bedeutungevoller, als ich ihn in meiner Gigenschaft als Raiserlichersund Königlicher Feldmarschall des ruhmreichen, von tradi- tionellen militärichen Tugenden getragenen zsterreichisch · ungarischen Heeres jue, eine Würde, die ich vor allem der vaterländischen Gnade Seiner Apostolischen Majestät und vielleicht auch der zähen Tapferkeit meiner Truppen verdanke, und die bis jetzt in meinem Hause nur meinem Großonkel, Prinzen Frledrich Josias von Sachsen⸗ Coburg durch welland Kaiser Josef 1J. am 22. September 1789 zuteil wurde. Ich bin stolz, die Taten meiner Armee mit einer so unge⸗ wöhnlichen Ehrung gewürdigt zu sehen, die gemeinsam mit den glorreichen Kaiserlichen und Koniglichen Heeresteilen und den unseres mächtigen deutschen Verbündeten uns den Weg zu einer segentvollen Zukunft ebnen werden. Die Brücke, die mit Blut und Eisen durch Jemeinsame Erfolge geschlagen wurde und nunmehr den Orlent mit bem Occtdent unmittelbar verbindet, wird nach Beendigung dieses blutigen Ringens nicht von Kriegs. und Waffenlärm widerhallen, sondern den Werken des Friedens und der freien Entwicklung unserer perbündeten Lander dienen. Möge der Allmächtig, der das Glück unserer Waffen bleber so sichtbarlich gesegnet bat, uns auch weiterhin gnädig beisteben bis zur glücklichen Vollendung des uns von heim⸗ tückischen Feinden aufgezwungenen Kampses. Im Namen meiner Armee und in meinem Namen erhebe ich mein Glas und trinke dankbaren Herzens auf die Gesundheit Seiner Kalserlichen und Königlichen Apostolischen Majestät, meines erlauchten Verbündeten und Obersten Krieasberrn der österreichisch ungartschen Wehrmacht, sowie auf das Wobl Eurer Kaiserlichen und Köntalichen Hoheit und den Ruhm des österreichisch ungarischen Heereg. Seine Maje nat Kaiser Franz Joseph 1. Hurra! Seine Küuiserliche und Königliche Hoheit Feldmarschall Erzberzog Friedrich Hurra!

Im ungarischen Abgeordnetenhaus interpellierle der Abgeordnete Graf Michael Karolyi (Unabhängigkeits⸗ partei) vorgestern wegen eines Zwischenfalles, bei dem von einem Major die Entfernung der ungarischen Fahne beim Ausrücken einer Marschkompagnie angeordnet worden wäre. Der Ministerpräfident Graf Tisza erwiderte, wie „W. T. B,“ berichtet:

Per Vorfall habe sich ganz anders zugetragen, als er dargestellt worden sef, da von einer Verletzung der ungarischen Fahne durchaus nicht die Rede sein könne Der Kriege minister babe den Gebrauch der natlonalen Fahne bei dec Armee durch eine besondere Verordnung ge⸗ stattet, mit der einzigen Ausnahme, daß die nationale Fahne nicht durch ihren größeren Umfang die Regimentsfahne übertreffen dürfe. Die Schlußfolgerungen, die Graf Karglyi gezogen habe, indem er die höheren Stellen der Armee eines Vorurteils gegen Ungarn bezichtete, müsse er, Tie a, auf das allerentichiedenste zurückweisen. Daß dieser Vorwurf vol kommen grundlos sei, könne er in unzweifelhafter Wetse behaupten, und er sel in der alücklichen Lage, wenngleich er eine Er⸗ mächlizung hierzu nicht besitze, gewisse Stellen eines Brieses des Höchstkommandierenden, Erzherzogs Friedrich, verlesen zu können, die die schlagendste Widerlegung aller solcher Behauptungen von einer Ungarn feindlichkelt seien, die übrigens schon unzählige Male widerlegt worden seien. Der Gizherzog schreibt in diesem an den Grafen Tisza ge⸗ richteten Briefe solgendes;

Die erhebende Eintracht und grandiese Orferwilligleit der ganzen e n, Natson sowte der todes verachtende Heldenmut ihrer Sohne im Weltkriege sind Tatsschen, denen niemand sich ver- schließen kann, die urs alle mit Bewunderung erfüllen und von mir sowie allen maßgebenden Faktoren der Wehrmacht rückhaltlos anerkannt und gewürdigt werden. Ich teile vollkommen die An⸗ sicht, daß die Betätigung der nationalen Begeisterung der Ungarn einen wertvollen Kraftzuwachs fär unsere Armee bedeutet. Es liegt mir daher vollkommen fern, das ungarische Element zurückzudrängen und seinen Ruhm verdunkeln zu wollen.

An einer anderen Stelle beißt es:

Ich kann versichein, daß die Bestrebuna, dle besten ungarischen Elemente der Wehrmacht zuzuführen, nicht nur in mir, sondern auch in allen maßgebenden Faktoren der Wehrmacht einen auf— richligen Förderer sinden wenden: denn wir alle schätzen die wert⸗ pollen nationalen Eigenschaften des ungarischen Charakters, Tem⸗ peraments und Intellekts.

Der Ministerprasitent bemerkte nur noch,

Tagen Gelegenheit gebabt habe, sich zu überzeugen, daß der oberste Krirgsherr von größter Freude über die Heidentiten der ungarischen Nation erfüllt sel und daß es ihn schmerze, wenn er sehe, daß gewisse Mißverständn isse und Relbungen neuerlich ihr Haupt erheben. Der Ministerpräsident schloß: „In diesem feiertichen Augenblicke, wo wir alle nur einen Gedanken haben müssen, daß jedermann in die em Kampfe der ungasischen Nation und der ganzen Monarchie das Aller⸗ böchste leiste, wessen er fäbig ist, wo die ungarische Nasion ihre Extstenz, ihren Ehrgeiz und all' ihre Sehnsucht an das Schicksal und die Großmachtstellung der Monarchie gekaüpft hat, bitte ich jeden Ungarn ohne Partetunterschled sich alles dessen zu enthalten, was stören kann.“

Die Nede wurde mit begeistertem Beifall aufgenommen und die Antwort zur Kenntnis genommen.

daß er in den letzten

Großbritannien und Irland.

Vorgestern abend wurde auf der Admiralität eine Be⸗ sprechung über die Luftverteidigung Londons und des Landes abgehalten.

Das Munitionsministerium gibt bekannt, daß jetzt s 34 Fabriken, die ausschließlich Munition herstellen, unter Staatskontrolle stehen.

Frankreich.

Das Marineministerium teilt den Blättern Nachrichten vom WMiwaltungsrat des Suezkanals mit, nach denen die Kanalgebühren für Schiffe mit Ladung am J. April auf 6,75 Francs, für Schiffe in Ballast auf 4.25 Francs für die Tonne erhöht werden.

Italien.

Zwischen den Ministerpräsidenten Briand und Salandra wurden bei der Tafel in der französischen Botschaft folgende Trinksprüche gewechselt. Briand sagte der „Agenzia Stef ani“ zufolge:

Ich bin besonders glücklich, Herr Präsident, den Leiter und die Mitglieder der Königlichen Regierung in diesem Hause Frank⸗ reichs empfangen zu können, in dem so oft die Interessengemein⸗ schaft und die Brüderlichkeit unserer beiden Völker bekräftigt worden sind. Ich beglückwünsche mich ebenso wie melne Kollegen zu diefer Gelegenheit, die uns die gegenwärtigen schweren Zeiten bieten, mit Ihnen unsere Ansichten autzutauschen und unsere Gntschei⸗ dungen in Uebereinstimm ung m feinander zu bringen, um auf allen Gebieten unseren gemeinsamen Anstrengungen ihre volle Wirksam⸗ lest zu verlelhen. Durch diese Veibin dung, die mit jedem Tage enger wird, wind die Mannigfaltigkett unse rer milttärischen Unter⸗ nebmungen und unser wirtschaftlicher Kampf gegen unsere Feinde in allen? Stablsen zur Einbein res Handelns, die eine sichere Bürg⸗ schaft des Sieges ist Ich erhebe meln Glag auf das Wohl Ihrer Majestäten det Königs und der Königin von Ital en, Ihrer Majstät der Königin Mutter und der Mitglieder ber Königlichen

gegenzunehmen, die ung für die Größe Italleng und für den Ruhm seiner tapferen Armee beseelen. In Erwiderung hierauf sagte Salan dra:

Herr Präsident! Mit lebhafter Genugtuung wiederhole ich mit Ihnen die Versicherung, daß der geit gestern mit Eurer Exzellenz und den hervorragenden Persoͤnlichkeiten Ihrer Begleitung gepflogene Gedankenaustausch nicht verfehlen wird, uns dem wesenilichen Ziel, die unumgänglich noiwendige Einigkeit in dem Vorgehen der verbündeten Regierungen zu errelchen, immer näher zu bringen. Unsere Aufgabe wird ingbesondere durch die Tatsache erleichtert, daß der sreundschaftlichste Geist in den Beziehungen jwischen unseren beiden Ländern ohwaltet, die, indem sie unter schwierigen Verbältnissen die Bande ihrer ruhmreichen Rasse be- festigt haben, zu allen Opfern bereit sind, und ihre Anstrengungen auf dem Wege vereinigt haben, der sie zum Slege führen wird.

Salandra trank sodann auf das Wohl des Präsidenten Poincaré, der Französischen Republik, des Ministerpräsidenten Briand und seiner Begleiter und auf die Größe Frankreichs und den Ruhm seiner Armee.

Vorgestern vormittag fand auf der Consulta eine Be⸗ sprechung statt, an der Briand, Bourgeois, Barrére, Salandra und Sonnino teilnahmen. Obiger Quelle zu folge einigte man sich auf die Notwendigkeit, eine engere Zusammenarbeit der Bemühungen der Verbündeten herbei zuführen, um die vollkommene Einheitlichkeit der Aktion besser zu sichern, deren Notwendigkeit schon von den anderen Re gierungen der Verbündeten anerkannt worden sei. Man heschloß, zu diesem Zweck in allernächster Zeit in Paris eine Konferenz von politischen und militärischen Delegierten der verbündeten Staaten einzuberufen. Die Arbeiten dieser Konferenz werden vorbereitet werden durch eine vorherige Zu⸗ sammenkunft der Generalstäbe.

Später wurden der Ministerpräsident Briand und die übrigen Mitglieder der französischen Mission in Anwesenheit von Senatoren und Deputierten und der Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden auf dem Kapitol feierlich empfangen. An den Empfang schloß sich eine Tafel, bei der Briand und der Bürgermeister von Rom, Fürst Colonna, Ansprachen hielten. Abends reisten der Ministerpräsident Briand und sein Gefolge in Begleitung des französischen Botschafters Barrèêre und des Unterslaatssekretärs im italienischen Kriegsministerium Elia nach dem italienischen Hauptquartier ab.

Schweden.

Dem Reichtag ist eine Vorlage der Regierung, betreffend ein Ausfuhrverbot für schwedische Fahrzeuge, vor⸗ gelegt worden.

Das „Svenska Telegrambyran“ verbreitet eine Meldung von Dagens Nyheter, wonach das Kommerzkollegium Vor⸗ schläge zur Verbesserung des Seeverkehrs zwischen Schweden und England bearbeite, denen große Bedeutung beigemessen werde; es beabsichtige, dem Reichstag den Bau großer Fähren von 10500 Tonnen für eine tägliche Ver⸗ bindung zwischen Göteborg und einem englischen Hafen, viel⸗ leicht i ham, vorzuschlagen. Diese Fähren würden also dreieinhalbmal so groß sein, als die zwischen Saßnitz und Trelleborg verkehrenden. Das Blatt spricht von einer möglichen Fortsetzung der vorgeschlagenen Seeverbindung über Stockholm hinaus nach Abo.

„Stockholms Dagblad“ enthält eine Beschreibung der umfassenden Befestigungsarbeiten auf den Alanzs⸗ in feln, die von einem zuverlässigen Berichterstatter an Ort und Stelle beobachtet worden sind.

Danach wurden im vorigen Herbst starke Anlagen auf Hamaruld, der südwestlichen Spitze der größten Alandinsel, vollendet, die vorigen Sommer angefangen worden waren. Im Herbst wurden auch! Besestigungtzzarbeiten auf den südlichen Spitzen von Ederö und TLemland begonnen, die im Laufe des Winters fortgesetzt wurden. Im Oktober wurden auf Groß Klubboe und Klein Klubboe Schanjwerke errichtet, die das Fahrwasser nach Desterskär, Degerby und Abo behenrrschen. Es wurden umfassende Sprengungen vorgenommen und Steinwälle, Kasematten und ge— räumige Baracken und Brücken angelegt. Auf Groß Klubboe sind kostsplelige Bauten, die der Versorgung mit frischem Wasser dienen, angelegt worden. Sie werden wahrscheinlich März oder April fertig gestellt sein, wenn der Seekrieg in der Ostsee wiederaufleben wird. Pie durch die deuische Beschteßung zerstörte Stellung auf Utö ist wiederbergestellt worden. Bel Martehamn sind die kleineren Batterien, Erdwälle und Schützengräben erweitert worden. Die Anlagen werden jumelst von Gendarmen, aber auch jungen russtichen Truppen be⸗ wacht. Zu den Steinarbeiten werden größtenteils Leute vom Fest⸗ lande verwendet, weil Aländer nichts damit zu lun haben wollen.

Schweiz.

In seiner vorgestern abgehaltenen außerordentlichen Sitzung hat der Bundesrat hinsichtlich der Beziehungen zwischen Zivil⸗ behörde und Militärbehörde drei wichtige Beschlüsse gefaßt. Der erste dieser Beschlüsse regelt, wie ‚W. T. B.“ meldet, die Frage der Zuständigkeit für Ausgaben der Armee. Er bestimmt, daß die Armeeleitung ohne besondere Kreditbewilligung durch den Bundesrat zuständig ist für alle Ausgaben, die im Verwaltungsreglement für die Armee vorgesehen und festgesetzt sind. Dagegen müssen alle übrigen Ausgaben, namentlich solche für Bekleidung, Bewaffnung, Ausrüstung, Munition, Festungs⸗ werke, Bauten oder Straßen mit den entsprechenden Kredit⸗ begehren dem Militärdepartement unterbreitet werden. Die Kredite können nur vom Bundesrate bewilligt werden. Das Armeekommissariat hat seine Tätigkeit auf die Befriedigung der Bedürfnisse der Armee zu beschränken. Der zweite Beschluß beschränkt die Tätigkeit der Heerespolizei auf den Dienst bei der Truppe. Sie kann indessen dazu her⸗ angezogen werden, beim Grenzkontrolldienst mitzuwirken, jedoch nur im Einvernehmen mit den zuständigen kantonalen Be⸗ hörden. Der dritte Beschluß entla stet die Militär gerichte von allen nicht unter den allgemeinen Begriff eigentlicher Militärvergehen fallenden Verletzungen der Gesetze, Beschlüsse und Verordnungen, um die kantonalen Gerichte mit ihrer Ahndung zu beauftragen. Alle diese Beschlüsse sind auf Grund von Verhandlungen mit der obersten Heeresleitung gefaßt worden. Dies trifft namentlich zu bei dem Beschlusse über die Zuständigkeit für die Ausgaben der Armee, der durch eine Versländigung zwischen Zivilbehörde und Militärbehörde bie durch Artikel 2086 des Bundesgesetzes über die Militär⸗ organisation aufgeworfenen Fragen ljst und so mit der Lage in Einklang bringt, welche die über die Voraussetzungen des Gesetzgebers hinausgehende lange Dauer der Mobilisation geschaffen hat.

Der Bundesrat wird sich in seinen Sitzungen der kommenden Woche mit der Aufhebung des Kriegsbetriebs der Eisenbahnen beschäftigen. Der Bunbetzrat hat vorgestern beschlossen, dat schweizerische Volkswirtschafts departement zu beauftragen, nach

Familie, und ich hijte Gure Ex eellenz, für sich selbst und die Mit⸗· glieder ber Königlichen Regierung ben Auedruck der Wänsche ent⸗

Möglichkelt die Einfuhr von Petroleum und Benzin zu

Nach

ie, um . Dem „Reuterschen Bureau“ zufolge haben Truppen

n 6 e m, x ; ö ö w f. en und stärkere Erkundungsabteilungen in die feind— Biellungen ein.

f unserer Front zwischen dem Kanal von La B

mm und für die Regulierung der Preise für diese Waren die en Maßregeln zu treffen. Das Departement ist vom Bundesrat Petroleum und Benzin, das sich in Ver⸗

g von Privaten befindet, zu beschlagnahmen und im Interesse gleichmaßigen Versorgung der Bevölkerung und Industrie hen Selbstkostenpreit des Inhabers mit einem Zuschlag Das Departement setzt die Preise

Benzin und Petroleum für den Groß⸗ und Kleinhandel fest diesen Beschluß wird der bisher vom Armeetriegs⸗ ivilbehörden kefährt, zugleich soll die private Zufuhr . so geregelt werden, daß die Verkaufspreise für das Publikum

chtigt worden,

5 Prozent zu erwerben.

FFariat besorgte Dienst in die Hand der n der

schst billig zu stehen kommen.

Türkei.

Sultan hat

den bayerischen Militär⸗Max Joseph⸗Orden

Mitgliedern der Mission mi bem Irasen pitze, die Minister des Aeußern, des sichen Arbeiten, die Präsidenten des

Innern Senats

rren Herren der Botschaft teilnahmen. ie Regierung hat, wie „W. T. B.“ nel enstpflicht bis und die Befreiung

und ; 9 Militärdienst einer Taxe eingeschränk

t wird.

Griechenland.

Der Gesandte Italiens in Athen hat dem Minister— des „Berner llt, e zur Reorganisation der enegriner und Serben auf Korfu Gendarmen landen gab in seiner Antwort seiner großen Ver—

Skuludis ö daß

enten

nach einer Meldung es“ mitgeteilt,

Italien

Skuludis lrung über diese Maßnahme Auszdruck, da keine Montene mehr auf Korfu anwesend und die Mittel der Ver

ten vollständig ausreichend seien, um die dort befindlichen

zu reorganisieren. Die Erregung lüber die sen Schritt sei )

Griechen

g ir derart, daß die Regie⸗

ihr Rechnung tragen und die Verantwortlich⸗

ür alle Folgen ablehnen müsse, die aus Italiens könnten. Die Regierung richtete

itt sich ergeben bem einen Einspruch an die italienische Regierung.

. Amerika. as amerikanische Staatsdepartement hat sich iner Meldung des Pariser Journals veranlaßt gesehen drittes bewaffnetesäitglienisches Handelsschiff w York eingelaufen ist, die Verfügung über die Be⸗ ung von Handelsschiffen zur Mitführung von Geschützen dern. Das besage, daß die amerikanische Regierung nlienischen Dampfern „America“ und „Verona“ die Ab⸗ nicht vor Ausschiffung ihrer Geschütze gestatten werde. sie diplomatischen Vertreter der Entente in ngton haben, wie W. T. B.“ meldet, mündlich bei dem ssekretär Lansing Vorstellungen über das amerikanische hrandum, betreffend die Entwaffnung der ahrteischiffe, erhoben. .

ö Das kanadische Milizministerium teilt mit, daß

240 000 Mann Dienst genommen haben.

Asien. ; einer Meldung der „Morning Post“ aus aha berichten die chinesischen Blätter, daß die Trupyen Hungtsching die Unabhängigkeit ausgerufen hätten. Die En kontrollierten die Telegraphenverbindung zwischen Mwisching und Peking, sodaß die Regierung keine Nach⸗ habe. Admiral Lin gehe nach dem oberen

die Stellung am Oberlauf des Flusses zu ver⸗

.

Der

lennan Lutschau eingenommen.

ion 2n arb to Kriegsnachrichten. oßes Hauptquartier, 13. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Flandern drangen nach lebhaftem Artilleriekampfe

mn (W j *

Sie nahmen einige wirkungsvolle gungen vor und machten südöstlich von Boesinghe Engländer zu Gefangenen. nglische Artillerie beschoß gestern und vorgestern die Lille mit gutem sachlichen Ergebnis; Verluste oder H Schaden wurden uns dadurch nicht ver⸗

a fs6e rras, sowie auch südlich der Somme litt die Gefechts⸗ unter dem unsichtigen Wetter. In den Kämpfen Gegend nordwestlich und westlich von Vimy bis zum uar sind im ganzen 9 Offiziere, 682 Mann ge nesgenom men worden, die Gesamtbeute beträgt schinengewehre, 2 Minenwerfer und anderes

sere Artillerie nahm die feindlichen Stellungen en, der Oise und Reims unter kräftiges ; . stellten gute Wirkung in den Gräben des est. z der Cham pagne stürmten wir südlich von i . Py die französischen Stellungen in Ausdehnung von etwa 700 m und nahmen ziere, 202 Mann gefangen. Nordwestlich von ges scheiterten zwei heftige feindliche An— An dem von den Franzosen vorgestern besetzten Teil Grabens östlich von Maison de Champagne Handgrangatenkäm pfe ohne Unterbrechung fort. ischen Maas und Mosel zerstörten wir durch oße Sprengungen die vorderen feindlichen Gräben in je 39— 40 m Breite. bhafte Artilleriekämpfe in Lothringen und in ogesen. Südlich von Lusse (östlich von St. Dis) eine deutsche Abteilung in einen vorgeschobenen Teil zösischen Stellung ein und nahm über 30 Jäger ge⸗

Der Sr hat vorgestern nachmittag die vom General zafanterie von Haag geführte bayerische Mission, die Militar⸗ Mia ) überreichte, ngen. Abends fand im IJildiz⸗Palast ein Mahl zu Ehren ichischen Mission statt, an dem außer dem Sultan und von Rex an und der ent und der zer, die Generale Liman⸗Pascha und Mertens⸗Pascha der deutsche Botschafter Graf Wolff⸗Metternich mit

T. B. meldet, in der i ngebracht, durch den die mili— i Lebensjahre aus⸗ durch die

Unsere

Elappen- und Bahnanlagen von La Panne

Schaden angerichtet.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist im allgemeinen unverändert.

noch auf

dem westlichen Schara⸗Ufer gestürmt.

gehaltene Balkan⸗Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Obersle Heeresleit

Großes Hauptquartier, 14. Februar. (W.

Westlicher Kriegsschauplatz.

großen Teile der Front an. Feuer wieder auf Lens und Lievin.

um einen vorspringenden erweiterten Sappenkopf n

Graben auf

a 964 Nordwestlich

im Sturm

Von

über 700 m ihrer Stellung. Hand und büßte 3 Maschinengewehre, Handgranatenkämpfe östlich von

ampagne sind zum Stillstand gekommen.

5 J * 2 D 2901 1 j ar To or Fe 0 8 dur, Sprengung einen T eil der feindlichen Stellung. Bei Obersept (nahe der französischen Grenze Gräben in einer Ausdehnung wiesen nächtliche Gegenangriffe ab.

in unsere Hand gefallen.

Die deutschen Flugzeuggeschwader griffen Bahn anlagen und Truppenlager des Feindes auf nördlichen Teile der Front an.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

9 gefechten hat sich nichts von Bedeutung ereignet.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung.

Russischer Kriegsschauplatz.

kämpfen. Vom Feind unter schwerstes

geräumt werden: Die

angriff in heftigem Kampfe wieder hinausgeworfen.

Italienischer Kriegsschauplatz. . An der küstenländischen Front Tagen wieder lebhafte Artilleriekämpfe statt. . Flitsch eroberten unsere Truppen heute früh eine feindliche Stellung im Rombongehiet; wir erbeuteten drei Maschinengewehre und nahmen 73 Alpini gefangen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Westlich von Tirana versuchten italienische Kräfte, sich der von uns genommenen Höhenstellungen zu bemächtigen. Unsere Truppen schlugen alle Angriffe zurück. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

13. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

cher und südöstlicher Kriegsschauplatz. zesonderes vorgefallen.

Italienischer Kriegs schauplatz. Ein nächtlicher italienischer Angriff auf die von uns genommene Stellung im Rombongebhiete wurde ab⸗ gewiesen. Stellenweise fand lebhaftere feindliche Artillerietätig⸗ leit statt. Auch Görz erhielt, wie fast alltäglich, einige Granaten. . Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.

von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Wien,

is

Sofia, 13. Februar. (W. T. B.) Das Hauptquartier gibt bekannt: Die bulgarischen Truppen haben gestern Elbassan besetzt. Die Bevölkerung bereitete ihnen einen sehr warmen Empfang; die Stadt war beflaggt.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 13. Februar. (W. T. B.) Amtlicher Bericht: Ein deutsches Unterseeboot torpedierte am 8. Februar auf der Höhe von Beirut das fran zösische Linienschiff „Suffren“, das in zwei Minuten unterging. Von den 850 Mann der Besatzung hat niemand ge⸗ rettet werden können.

An der Irakfront zerstörte eine zur Aufklärung in Nichtung auf Cheik Said vorgesandte Kolonne die Telegraphen⸗ linien des Feindes in der Umgebung und zwang durch ihr Feuer ein feindliches Motorfahrzeug zum Rückzug. Bei Felahie und Kut el Amara zeitweise unterbrochenes Infanterie⸗ und Artilleriefeuer. Unsere Freiwilligenabteilungen griffen am 7. Februar ein feindliches Lager westlich von Korna an. Der Kampf dauerte bis in die Nacht hinein. Der Feind wurde gezwungen, in südlicher Richtung zu

fliehen. Er ließ dabei eine Menge Toter zurück. In diesem

Flugzeuggeschwader belegten die feindlichen ͤ Bahng und Poperinghe ausgiebig mit Bomben. Ein Angriff der feind lichen Flieger auf Ghistelles (südlich von Ostende) hat keinen

Oestlich von Baranowitschi wurden zwei von den Russen Vorwerke

Die lebhaften Artillerie kämpfe dauerten auf einem Der Feind richtete Nachts sein

Südlich der Somme entwickelten sich heftige Kämpfe g. e Sappt unserer Stellung. Wir gaben den umfassenden Angriffen ausgesetzten

In der Champagne wurden zwei feindliche Gegen⸗ angriffe südlich von Ste. Marie-aà⸗Py glatt abgewiesen. Tahure entrissen wir den Franzosen Sturm Der Feind ließ 7 Offiziere, über 300 Mann gefangen in unserer 5 Minenwerfer ein. Maisons de

Südlich von Lusse (östlich von St. Dis) zerstörten wir

- nord⸗ westlich von Pfirt) nahmen unsere Truppen die französischen von etwa 400 mund * 6 Einige Dutzend Gefangene, zwei Maschinengewehre und drei Minenwerfer sind

dem

Abgesehen von einigen für uns erfolgreichen Patrouillen⸗

Wien, 12. Februar. (W. T. B. Amtlich wird gemeldet:

Gestern wurden abermals zahlreiche russische Aufklärungs⸗ abteilungen abgewiesen, es kam auch zu stärkeren Geschütz⸗ om Artilleriefeuer genommen, mußte in den Nachmittagsstunden die schon mehr⸗ fach genannte Vorpostenschanze nordwestlich von Tarnopol ge r Die Russen setzten sich in der verlassenen Stellung fest, wurden aber in der Nacht durch einen Gegen⸗

finden seit einigen

Gefecht wurden dem Feind einige Gefangene, eine Menge Waffen, Munition und Saumliere abgenommen. An der Kaukasus front auf dem linken Flügel Artillerie⸗

feuer ohne Wirkung. Im Zentrum dauern die Vorposten⸗ gefechte an. Der Feind, der eine unserer Stellungen besetzt hielt, wurde durch einen Gegenangriff daraus vertrieben. Er ließ eine Menge Toter zurück. :

Konstantinopel, 13. Februar. (W. T. B) Die „Telegraphenagentur Milli“ meldet: Die in der Umgebung von Aden verschanzten Engländer wurden von unseren Soldaten angegriffen. Sie haben sich an einzelnen Punkten in die Feuerzone ihrer Kriegsschiffe zurückgezogen und verharren dort seit Monaten unter dem fortwährenden Druck unserer Truppen, ohne sich zu rühren.

In den ersten Dezembertagen griffen zwei Abteilungen unserer Meharisten einen feindlichen Posten an, der sich zwischen Cheik. Osman und der Ortschaft Hur befand. Sie fügten dem Feinde empfindliche Verluste an Mannschaften und Tieren zu. Am S8. Dezember fand ebenfalls ein Zusammenstoß zwischen unseren Meharistenabteilungen und einer englischen Kavalle rieabteilung statt. Trotz seiner zahlen⸗ mäßigen Ueberlegenheit wurde der Feind verja gt und erlitt zahlreiche Verluste. Nachdem die englische Kavallerie in der Nacht zum 9. Dezember ebenfalls geschlagen worden war wurde sie auf ihrem Rückzuge von unseren Abteilungen über⸗ fallen, die durch Stämme verstärkt waren, welche östlich Elvahta nach Süden aufgebrochen waren. Nach diesem Schlag konnte der Feind sich auf seiner zügellosen Flucht kaum nach der Oertlichkeit Amad östlich von Cheik Osman flüchten. Es wurde nachher festgestellt, daß bei dieser Flucht eine große Zahl feindlicher Tiere unterwegs an der Hitze und Erschpfang' zu⸗ grunde gingen. In der Nacht vom 19. Dezember gab es ebenfalls einen heftigen Kampf zwischen unserer Kavallerie und der des Feindes bei Mejale. Das Gefecht endete damit, daß die feindlichen Kräftze in der Richtung auf Cheit Osman in die Flucht geschlagen wurden. Der Feind wurde nach dieser Niederlage sehr unruhig und verstärkte seine Verteidigungsmittel.

Konstantinopel, 14. Februar. (W. T. B. Das Haupt⸗

quartier meldet: Ein feindlicher Torpedobootszerstörer, der sich 8 - 2 n D 5 -

dem Eingang zu den Dardanellen zu nähern versuchte, wurde

durch das Feuer unserer Batterien vertrieben.

An den anderen Fronten keine wesentliche Aenderung.

Der Krieg zur See. Zerlin, 12. Februar. (WB. T. B.) Der amtlichen Ver⸗ öffentlichung vom 11. 2. über Vernichtung der „Arabis“ durch unsere Torpedoboote ist hinzuzufügen, daß, wie die nach⸗ träglichen Feststellungen mit Sicherheit ergeben haben, auch das durch einen Torpedo getroffene zweite englische Schiff gesunken ist. Des ferneren wurde festgestellt, das im ganzen der Kommandant, der Schiffs⸗ arzt, ein Offizier, ein Deckoffizier, 27 Mann von der „Arabis“ gerettet worden sind. Hiervon sind auf der Rückfahrt infolge des Aufenthalts im Wasser der Schiffsarzt und drei Mann

gestorben. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

1 C *

4. Malta, 13. Februar, (W. T. B.). Wie das Reutersche Bureau meldet, ist der britische Dampfer „Springwell“, V9 Reg-⸗To, auf der Reise nach Indien torpediert worden. Die Besatzung wurde hier gelandet.

Zs. 9 ndon, 15, Februar. ö (W. T. B.) Lloyds melden: Der , ampfer „Alabama“ aus Stavanger ist gesunken. Die Mannschast ist gerettet worden und befindet sich an Bord des norwegischen Dampfers „Balzao“. Der belgische Dampfer „Aduatik“ aus Antwerpen, 2221 To., ist gesunken Zwei Mann der Besatzung sind umgekommen. ;

. Wien, 13 Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am 12. d. M. nachmittags hat ein Seeflugzeug⸗ geschwader in Ravenna zwei Bahnhofsmaggazine zerstört, Bahnhofsgebäude, Schwefel- und Zucker⸗ fabrik schwer beschädigt und einige Brände erzeugt. Die Flugzeuge wurden von einer Abwehrbatterie im Hafen Corsini heftig beschossen. Ein zweites Geschwader erzielte in den Pumpwerken von Codigoro und Cavanello mit schweren Bomben mehrere Volltreffer. Alle Flugzeuge sind unversehrt zurückgekehrt. ö

Flottenkommando.

Kunst und Wissenschaft.

Wie die Bꝛaunschwelgische Landeszeitung meldet, ist in der ver⸗ gangenen Nacht der Mathematiker, Geheime Hofrat, Professor Pr. Richard Hedekind im lter bon 83 Jahren in Brau

Dr, Richard Dedekind im Alter von 83 Jahren in Braunschweig gestorben. * Literatur.

ö. Ueber die Geschichte und Bedeutung des Helgoland⸗ Vertrages hat Maximilian von Hagen im Beriage von F. Bruckmann AG., München, eine kleine Schrift erscheinen lassen, in der der Verfasser es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Bedeutung des Helgoland Bertrages für die Weltpolitik Deutschlands darzulegen. Das Buch gibt zunächst den Inhalt des Vertrages wieder und er—⸗ örtert dann dessen Vorgeschichte im 8 chte der internationalen Politik insbesondere der damaligen Verhandlungen mit England, ferner die Stellung der öffentlichen Meinung zu bem Vertrage, um zum Schluß auf die durch die Entwicklung des Krieges selbst sichtbar gemachte Bedeutung des Vertrages für Deutschlands Weltstellung einzugehen. Der Verfasser hat ein reichhaltiges, zur Beurteilung der Frage dienendes Quellenmaterial zusammengetragen.

Stille Welt, Etzählungen von Marie von Ebner⸗ Eschen bach. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel 1915 (geö 32* geb. 4 MS). Die deutsche Lesewelt wird es mit Freude begrüßen daß uns die Altmeisterin unserer Schriftstellerinnen nach langerer e wieder ein Buch beschert hat. Wir finden in dem vorliegenden Bande die Vorzüge wieder, die uns Marie von Ebnerg Kunst haben ant Herz wachsen lassen; den fenen, innerlichen Humor und die tief gehende, von Liebe auch für die Geringsten und Belastetesten zeugende Kenntnis deg menschlichen Herjens. Unter den sechs Erzählungen 66 1 Wiener n, . n c Herrn Hofrat und die mit nappen kräsligen Strichen gezeichnete psychologt i i Sünderin“ in besonders hohem Maße. ,

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Dem Kaiserlichen Gesundheitgamt ist das Erlöschen der Maul und Klauenseuche vom ss am 12. Februar 1916 en. worden. ,,,

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