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Für die Interakademische Leibnis⸗Augsgabe, an der alle großen europälschen Akademien der Wissenschaften arbeiten, ist der Beginn der Veröffentlichung infolge des Krieges wiederum verschoben worden. Die innere Arbeit der Berliner Akademie an der Ausgabe ist dagegen ununterbrochen weiter . Eine Durchmusterung der Blbliotheken in Göttingen und Wolfenbüttel hat 63 wertvolle Ergänzungen des Handschriftenbandes ergeben. Neue Briefe von Leibnij an Friedrich August Hackmann hat Archivrat Jacobs in der . Bibliothek in Wernigerode gefunden und zur Verfügung gestellt.
Nr. 6 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, berauggegeben im Reichzamt des Innern, vom 11. Februar 1916 lat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Bestellung. 2) Handelg« und Gewerbewesen: Ergänzung der Bekanntmachung, betreffend Fest⸗— setzung von Einheitspreisen für zuckerhaltige Futtermlitel und Zuschläge daju. 3) Zoll! und Steuerwesen: Umbuchung von vergällungspflich⸗ Iigem in vergällungsfreien Branntwein. 4) Polizeiwesen: Auswelsjung von Aueländern aug dem Reichsgebiete.
Nr. 13 des Zentralblatt der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 12. Februar 1916 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Der neue Bahnhof in Oldenburg 4. Gr. — Die Riß. und Rostbildung bei CGisenbetonbrücken (Schluß) — Ver⸗ . Wettbewerb für Entwürfe ju einer Stadthalle der Stadt Stettin.
Theater und Musik.
Im Königlichen , wird morgen „Der fliegende Dolländer in folgender Besetzung aufgeführt: Senta: Frau Kemp; Mary: Frau von Scheele⸗Müller; Erik: r Kirchner; Holländer: Verr Bronggeest; Daland: Herr Schwegler; Steuermann: Herr Philipp. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Dr. Strauß.
Im Königlichen Schausptelhause wird morgen Rokoko“, Miniaturbilder von Goethe und Mozart mit einem Rahmen spiel von Rudolf Presber, zum ersten Male wiederholt. In dem vorangehenden Goetheschen Singspiel „Die Fischerin“ mit der Musik von Corona Schröter bezw. in dem Rahmenspiel wirken in Len Hauptrollen Fräulein Heisler und die Herren Sommerstorff, Clewing, Elchholz und Vespermann sowie Herr Habich
mlt. In der dann folgenden komischen Oper Die Gärtnerin aus Löbe von Mojart, neubearbeitet von Ogkar Bie, sind die Damen Birkenström, Dur, Engell und Matherr sowie die Herren Bergman, Bohnen und Oenke beschäftigt. Die mußtkalische Leltung der Oper hat der General musikdirettor Blech, deg Singspiels Herr Schmalstich. Epielleiter ist Dr. Brud.
Mannigfaltiges. Berlin, den 17. Februar 1916.
Die rumänischen Studierenden der biesigen Köntig⸗ lichen Technischen Hochschule haben deren Rektor eine Ge— denktafel für ihre auf dem Felde der Ehre gefallenen deutschen , übereignet, der ein Widmungsschrelben bei⸗ gefũgt war.
Dem Vernehmen nach läuft das Gerücht um, die Reichs⸗ regierung werde anstatt der zwel bestehenden vier fleischlose Tage elnführen. Durch W. T. B.“ wird demgegenüber festgestellt, daß das Gerücht auf freier Erfindung beruht.
Die nächsten Vortragsabende der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung im Theatersaal der alten Urania“, Invalldenstraße 57/62, finden morgen und Sonnabend, Abends 8z Uhr, statt. Morgen lautet das Thema: Von Berlin nach Konstantinopel“! (Serblen, Bulgaren. Nonstantinopel, Bos⸗ porus); Sonnabend: „Die Welt des Islam (Kleinasien, Palästmna, Arabien). Beide Vorträge . mit Lichtbildern und Lebebildern aus- gestattet und werden von * ewg gehalten. Der Eintritt kostet 20 3.
In der letzten Monatsversammlung des Vereins zur Besse⸗ rung der Strafgefangenen“, die, wie die ‚Voss. Ztg.“ mit⸗ teilt, vor einigen Tagen unter dem Vorsitz des Generalstaatganwalts Supper stattfand berichtete der Leiter des Arbeit znachwelses Herr Neckes, daß im Monat Januar 208 Personen die Hilfe des Vereing in Anspruch genommen haben. Unter diesen befanden sich 3 Beamte, 14 Kaufleute, 62 gelernte Arbeiter, 120 ungelernte Arbeiter und 9 weibliche Personen. S5 baten um Arbeit, 123 um Rat und Unterstũtzung. 20 von den Hilfesuchenden waren noch unbestraft (der Verein läßt auch Unbestraften seine Hilfe angedeihen, ehe sie durch die Not ju einer Straftat veranlaßt werden), 29 waren einmal bestraft und 159 mehrmalg. Beschäftigung konnte nur 6b nachgewiesen werden, die anderen waren infolge körperlicher Ge⸗ brechen und Entkräftung für größere körperliche Anstrengungen nicht geeignet. Der Fürsorgeaufsicht des Vereins unterstellten sich b unter Polijeiaufsicht Stehende und 4 bedingt Verurteilte. Im ganzen untersteben der Fürsorgeaufsicht des Vereins 89 unter Poltzeiaufsicht Stehende und 29 bedingt Verurteilte. Ferner wandten sich an den Verein 60 Personen, dle vom Aufenthalts verbot betroffen waren. Die Mehrzahl der Gesuche um Rück⸗ gängigmachung des Aufenthaltsverbots find noch unerledigt. Von jugend⸗ lichen Missetätern wurden der Aufsicht des Vereins 16 über⸗ wiesen. In einem Falle ist ein mit 5 Jahren Zuchthaus Vor⸗ bestrafter eingezogen worden. Er ist vor 8 Jahren aus dem Zucht- hause entlassen worden und hat sich danach gut geführt. Zum Schluß wurden 233 erörtert, die das Arbeitsgebiet des Vereins hetreffen. Von mehreren Strafanstaltsgeistlichen und auch von der Fürsorge⸗ dame beim Polizeipräsidium, Fräulein Titm er wurde angeregt, durch belehrende Vorträge und Merkblätter, möglichst schon in der Schule und in der Fortbildungsschule die Jugend auf die schweren Folgen aufmerksam ju machen, die elne Bestrafung für die ganze Lebenszeit
nach sich ziehen kann.
Deutsche Gefangene in Frankreich. — Der Hamburgische Landegvereln vom Roten Kreuz, Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene, mit dem die „Hilfe für kriegegefangene Deutsche“ in Arbeitsgemein- schaft steht, iöt soeben elne zweite veränderte Auflage seiner Karte der wichtigsten französischen Gefangenenlager, Arbeits⸗ kom mando und Hospitäler (Lazarette) heraus. Sie verzeichnet 4105 Gefangenenlager, Arbeltskommandos und Lazarette, während die erste Auflage nur 223 enthielt. Außerdem sind die Bestimmungen über den Postverkehr den neuesten Vorschriften entsprechend geändert worden, sodaß es für 26 Besitzer der ersten Auflage ratsam ist, sich auch diese Karte anzuschaffen. Der Preis beträgt 66 J. Die Karte liegt in Berlin zum Kauf aus in der Hilfe für kriegsgefangene
Schnee und Pflanzenkeine. Wenn der Mensch längere Zeit in den Schnee legt, läuft er Gefahr, zu erfrieren; erscheint daher im ersten Augenblick befremdlich, daß der Schnee za Pflansen als Frostschuz dienen sollte. Eine elementar, Phvsilalis Ueberlegung besagt aber, daß Frost gerade unter dem Schnee ui eintreten könne, da der Schnee selbst n der Regel die Temperan von 0 Grad nur wenig unterschreltet. Deshalb haben die Gegen die während eines jähen Kälterückfalls selbst im April noch eine dim Schneedecke sich bewahrt hatten, stets den größten Vorteil daraug zogen. Wie der Schnee auf die Keimung der Pflanzen wirkt, lam in der freien Natur, am besten im Gebirge, erforscht werden. G sind aber guch häufige und gründliche Versuche zur Aufklärung dien wichtigen Frage angestellt worden. Das Einfachste ist, Samenköma eine gewisse Zeit in schmelienden Schnee zu legen dann auszusäen. Es ist dann leicht, den Boden biz ju Keimung und darüber hinaus immer wieder mit schmelzeaden Schnee zu bedecken, um die Unterschlede zwischen der Reimun der Pflanze unter solchen Unständen und andererseltz ben 6 einer Schneebedeckung zu beobachten. Alle derartigen Va, uche haben die günstige Wirkung des Schnee bestätigt, stehen al in Uebereinstimmung mit den Erfahrungen der Landwirte. Mit den Begriff des Wärmeschutz's ist diese Wirkung aber nicht hinreichen erklärt. Es kommt nicht nur darauf an, daß die Frostkälte sem gehalten wird, sondern auch, daß dle starten und plötzlichen Temperatn, schwankungen vermieden werden. Der Grund, warum Alvenpflann ia Niederungen auf die Dauer nicht bestehen, ist hauptsächlich dam zu suchen, daß ihnen dort dle Zuverlässigkeit und Dauer der Schwe, bedeckung fehlt und daß sie infolgedessen den Temperaturwechseln m. mittelbar augsgesetzt sind. Will man Alyenpflanzen halten, so mij man sie während des Winters in das Gewächshaus bringen, nich i ö vor Frost, sondern um sie vor den jähen Temperaturwechseln
ewahren. überaus wichtigen Tugend des Schneeg die Reihe seiner guten Cie, schaften schon erichöpst ist. Man hat ihm ganz allgemein eine gew belebende Kraft zugetraut, die man durch merkwürdige Beziehungen in Elektrinität erklären will. Doch stehen solche Theorien auf rech
schwachen Füßen.
Ham burg, 17. Februar. (W. T. B.) Der schwere Süß, weststurm, der am Mittwochnachmittag mit Hagelschlag und Pla regen einsetzte, artete gegen Abend zum Orkan aus. Schon n 9 Uhr Abends zeigten die von den Bastionen am Stintfang und an Stadtdeich abgegebenen Warnungsschüsse die herannahende Sturm flut an, und bie in der Folge noch big 11 Uhr abgegebenen Shist ließen eine schwere Gefahr für die Wasserkante befürchten. Geg 1 Uhr Nachts hatte Hamburg Windstärke 9 und einen Wasserstun von 7,0? m. Cuxbaven meldet am 16. d. M, oh Abende einn Wasserstand von 6,99 m und berelts um 11,12 Uhr einen selta von 7.75 m. Die Sturmflut erreichte ihren höchsten Stand Nach zwischen 2 und 4 Uhr. Daz über die Ufer getretene Wasser des Hambunn Hafens überschwemmte die in der Nähe gelegenen Straßen mn trat in die Keller, aus denen die Bewohner fluͤchten mußten. Jählreih losgerissene Fahrzeuge trieben führerlos auf der Elbe umher. Die Fenn
wehr war ununterbrochen tätig, um daz Wasser aus den Kellern zu pumpen
Morgens ging das Wasser zurück. — In Altona war das vo wasser in die Maschlnenräume eines Elektrizitätswerksg, gedrunge was den Stillstand des Betriebes zur Folge hatte. D bahn konnte erst Morgens 9 Uhr in der gewohnten Weise verkehn Menschenleben waren, soweit bekannt, nicht gefährdet.
Glückstadt, 17. Februar. (W. T. B. Die Sturmflut der vorigen Nacht war so hoch, wie seit Jahrzehnten nicht. Du Wasser erreichte 3 m über den normalen Wasserstand. . Seegang hat an den Holz- und Koblenlagern im Au ßenhase großen Schaden angerichtet. Die Mole ist zerstört.
Bu dapest, 16. Februar. (WB. T. B.) In der gestch Sltzung des Hauptstädlischen Magtstrats wurde beschlossen, i stäptischen Generalversammlung den Antrag zu unterbreiten, zum K welse der Bündnistreue 50 000 Kronen zum Wieder aufbanga ostpreußischen Stadt Gerdauen zu bewilligen und ea Betrag der Landeskrtegsfürsorgekommisston mit dem Ersuchen zu ie mitteln, eine weitere Sammlung zu veranlassen.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der
Deutsche“ in Berlin W. 30, Habsburgerstraße 30, wo Auskunft über Gefangene ertellt wird.
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Theater.
Königliche Schanspiele. Freitag: Opernbaugs. 46. Abonnementsvorstellung.
Freltag, leuchten.
Kam mersp iel e. Abends 8 Uhr:
Sonnabend: Der Weibsteufel. Sonntag, Nachmittags 29 Uhr: Zu
Schillerthenter. theater) Freitag, Abends 8 Uhr: Halbe Dichter. Schwank in 4 Aufzügen von Julius Rosen. In neuer Bearbeitung von Oskar Blumenthal.
Wetter⸗ 8 Uhr:
O. (Ballner, Nomische dammer Brücke.) Jung Operette in drei Akten von Leo 6 und Erich Urban. Gesangstexte von Leo
Ersten Beilage.)
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Beethoven ˖ Saal. Freitag, Iln 8 Uhr: Konzert mit dem Philln monischen Srchester von Nungl Gerhard Schwarz unter Mitwüh von Gisela Springer (Klavier)
—
Oper. (n der Welden. Freitag, Abends muß man sein.
Es bleibt aber fraglich, ob auch unter Anrechnung dien
Die Staßen
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in Leutnants der Reserve:
Der fliegende Hollander. Romantische Dper in drei Akten von Richard Wagner. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel.
Anfang 74 Uhr. 419. Abonnementgvor⸗
Schauspielhaus. stellung. Rokoko. Miniaturbilder von Mit einem
Gorthe und Mozart. Nahmenspiel von Rudolf Presber. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Bruck. Vahmenspiel von Rudolf Presber. — Die Fischerin. Ein Singspiel in einem Akt von Gortbe (1782). Mussk von Gorong Schröter. Musikalische Leitung: Herr Schmalstich — Die Gärtnerin aus Liebe. (La Anta giardiniern.) Komische Oper in einem Akt von Mozart. Neu bearbeitet von Oskar Ble. Musi⸗ kalische Leltung: Herr Generalmusikoirektor Blech. Anfang 73 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 47. Abonne⸗ mente vorssellung. Der Troubadour. Oper in vier Akten von Gluseppe Verdl. Text nach dem Italienischen des Salvatore Camerano. Anfang 73 Uhr.
Schauspielhaug. 59. Abonnementgvor stellung. Erde. Elne Komsdie des Lebens in drei Akten von Karl Schönherr. Anfang 71 Uhr.
Berliner Theater. Freltag, Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Gin Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider. —
Sonnabend und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai.
Dentsches Thenter. ¶Direltion: Max Relnhardt.) Freitag, Abends 75 Uhr: Der Biberyelz.
Sonnabend: Der Bibervelg.
Sonntag, Nachmittags 23 Uhr; Zu klelnen Prelsen. Minna von GBgrn⸗
kleinen Preisen: Die veutschen Klein- stbter. — Abends 8 Uhr: Der Weibs⸗ teufel. .; Volksbühne.
(Theater am Bülowplatz. ) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.)
Direltion: Max Reinhardt. reitag, Abends 8 Uhr: Das Mirakel. Sonnabend und Sonntag: König Oedipus.
Theater in der öͤniggrätzer
Straße. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Vater. Trauerspiel in drei Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.
Sonnabend: Kameraden.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rausch. — Abends 8 Uhr: Kameraden.
Aomödienhaus. Freitag, Abends sI Uhr: Die rätselhafte Frau. Lust⸗ spiel in 3 Akten von Robert Reinert.
r . und folgende Tage: Die rãtselhafte Frau.
23 . 3 Uhr: Extra⸗ blätter!
Dentsches Ainstlertheater. (Nurn· bergerstr. Jos71. gegenüber dem Zoologischen Garten.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die elige Exzellenz. Lustsplel in drei
kten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.
Sonnabend und folgende Tage: Die
selige Exzellenz.
Cesstngtheater. Freitag. Abends 8 Uhr: Die gutgeschnittene Ecke. Traqlkomödle in 6. Akten von Hermann r,, wen dem Zyklus „Die ent⸗ ötterte Wel“.
; Sonnabend: Die gutgeschnittene Ecke.
Sonnt achmlttags 3 Uhr: Wau⸗ meister Lene — Abends 8 Uhr:
Sonnabend: Der G'wissenswurm. Sonntag, Nachmittagz 3 Uhr: Faust, erster Teil. — Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Die gelbe Nachtigall. Lustspiel in drel Akten von Hermann Bahr. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. — Abends 8 Uhr: Ultimo.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. — Abends 8 Uhr: Halbe Dichter.
Dentsches Opernhaus. (¶ Char⸗ lottenburg, Bismarck Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Freltag, Abends 8 Uhr: Rigoletto. Oper in vier Akten von Francesco Maria Piave. Musik von Giuseppe Verdi.
Sonnabend: Carmen. .
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tie Entführung aus dem Serail. — Abends 8 Uhr: Carmen.
Theater des Westens. (Station: oologlscher Garten. Kantstraße 12.) reitag, Abends 8 Ubr: Das Fräu⸗ ein vom Amt. Dperette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz Arnold. Mustk von Gilbert.
Sonnabend und folgende Tage: Das Fräulein vom Amt.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wil⸗ helm Tell.
Sonntag, Nachmittag 3 Uhr: Volenblut.
Theater an Nollendorsplatz. Freitag, Abends 84 Uhr: mmer 6 vruff! Vaterläͤndisches Volksstück
vier Bildern von Hermann Haller und Willt Wolff. Musik von Walter Kollo.
Sonnabend und folgende Tage: Immer
este druff! ⸗ , Gn, Nachmittags 34 Uhr: nntag, Nachmittags 35 Uhr: Der
Leipziger. Mustk von Gilbert. Sonnabend und folgende Tage: Jung muß man sein.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Ein⸗ maliges Tanz-⸗Gastspiel von Emma Werle.
Sonntag. Nachmittags 33 Uhr: Das süße Mädel.
Cnstspielhaus. (Friedrichstraße 236)
des Fräuleins. Lustspiel in drei Akten von Gabriel Droöͤgely.
Sonnabend und folgende Tage: Der Gatte des Fräuleins.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Haubenlerche.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld) Freitag, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görlitz von Jean Kren. Gesanggterte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.
Sonnabend und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: stam' rad Manne.
Trianontheater. Ceorgenstr. nahe Bahnhof Friedrichstt) Freitag, Abends gi Uhr: Verheiratete Junggesellen. Musskalischer Schwank in drei Akten von Arthur Lippschitz. e, von Will Steinberg. Mufik von Rudolph Nelson.
Sonnabend und folgende Tage: Verhei⸗ ratete Jung gesellen.
Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Das Gluck im Winkel.
Konzerte.
Bechstein aal. Freltag, Abende 8 Uhr: Rezitation Mßend von Annie Nosar, Mitglied des Münchener Schau⸗
Freltag, Abends 8ę Uhr: Der Gatte
Dirkus Busch. Freitag, Ua 8 Uhr: Das vollstãndig neue Februn Program. Zum Schluß: Das grofam Ausssattungest ick: Ein Wintermãrcha Weihnachtsspiel in fünf. Atten Paula Busch. Nach den Mystersen Mittelalters. Pöusik von Kapelln A. Taubert. Binstudiert von Bilt meister R. Riegel.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr! Abends 8 Uhr: Zwei Vorftellunzt Gachmtitags hat jeder Crwachsen angehöriges Kind unter 10 Jahren fi allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind!
reise) Zum Schluß in beiden Dien ungekürzt: Das Aut stallun stück: Gin Wintermärchen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uht ü Abends 8 Uhr; Zwei Worstellun In beiden Vorstellungen ungekünlt: MWintermãͤrchen.
Familiennachrichten.
j 0 Berehelicht: Hr. Gottfried o. * ent gen Elifabeth von Rosen
Grus iczynski (Berlin. Wannsee)
Verantwortlicher Redakteur: J. V: Weber in Berli.
Verlag der Expedition (Men gern in Berlin.
Duck der Norddeutschen Buch ruck Verlagganstalt, Berlin, Wilhelm Vier Beilagen sowie die 884. . det
heli. — Abends 77 Uhr: Der Biber⸗
. . 3
Die gutgeschnittene Ecke.
Othello Obersteiger.
spielhauses. l
Dent schen Verlustlisten.
zum Deutschen Reichsan
.
Amtliches. Deutsches Reich.
Personalvweränderungen. Königlich Preußische Armee.
a0 Mef ß ö tnennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Großes Hauptquartier, den 7. Februar 1916. v. Gil lhaußen, Hauptm., komdt. als Ordonn. Offiz. d. irsten zu Lippe D., von dieser Stelle enthoben und in d. Inf R. . 153 versetzt. . ) 2 v. Coll ani, Oblt, im Inf. R. Nr. Hö, unter Belassung seiner ch. Unif. als Ordonn. Offiz. d. Fürsten zur Lippe D. kommandiert. Großes Hauptquartier, den 9. Februar 1916. Wolff hügel, Hauptm., im Frieden im Inf. R. Nr. 164 kt Bureau⸗Offiz,. d. Bekl. Beschaffungsamtes, z. Dienstl. b. Kr in. kommandiert. Großes Hauptquartier, den 10. Februar 1916. v. Kameke (Georg), Lt. im Kür. R. Nr. 2, auf sein Gesuch ler Verleihung eines Hat ii seines Dienstgrades vom 22. 6 15 zu d. Res. Offizieren d. Regts. übergeführt. ö Diederichsen, Fähnr. im Gren. R. Nr. 2, zum Lt., vor⸗ ufig ohne Patent; Gresens, Vizewachtm. im Felbart. R Rr. 2 m Fähnr. ernannt und gleichzeitig zum Lt., vorläufig ohne Patent, . fördert. . Befördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Klo se d. Landw ff. 2. Aufgeb. (Beuthen i. Ob. Schles.), jezt im IV. Bat. d. Landw. f. Regts. Nr. 57“, Va ren hor st d. Landw. Jäger 2. Aufgeb. ngen, Neumann der Landw. a4. D. 1 Königsberg), zu⸗ ht Lt. d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Königsberg, — diefe ei jetzt im Landst. Inf. B. Ig d. J. A. K., S chippang d. ndw. a. D. (IJ Bremen), zuletzt d. Landw. Inf. 7! . Bremen), jetzt im 2. Landst. Inf. B. Neumünster (1X. 255; Hoffmann, Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (B jetzt i R. Inf. R. Nr. 26, zum Oberleutnant; . zu Leutnants der Reserve:; Troschke, Vizefeldw. (Stettin) im fen. R. Nr. 2, dieses Regts, Lange, Vizewachtm. (1 Königs⸗ [) im Feldart. R. Nr. 219; ju Leutnants der Landwehr: Vizewachtmeister: Emuth I Berlin) im Feldart. R. Nr. 219, Jacob (y] Berlin) bei d. Art. Mun. Kol. 13. — d. Landw. Feldart. J. Aufgeb.; Küpper fankfurt a. OM b. Staffelstabe 179, 109. Inf. Div., d. Landw. dart. 2. Aufgeb.; Keller, Sträter (Rheydt) b. Res. Korps⸗ ckentrain 39, d. Landw. Trains 2. Aufgeb.. Schellpeper, Unteroff. im Inf. R. Nr. 20, zum Fähnr, und schfeitig zum Lt., vorläufig ohne Patent; Mueller, Fähnr,. im m. R. Nr. 2, zum Lt., , ohne Patent; ( . zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: v. Kriegsheim im Gren. Ni. 19, Co llath, Haselbach, Sitzen st ock im Inf. R. 63, Pae tzold; Panitz in d. Train⸗Abt. Nr. 6 jetzt bei d. Lund Trains d. VI. A. K;; . Un Leutnants, der, Reserpe: Lungershausen (. Bwaun—⸗ eig Schädrich (1 Breslau), Vizewachtmeister im Feldart. R. e dieses Regiments; J ö . . i laus . Vize wachtm. (Brieg) bei d. Fuhrp. Kol. 1 d. A. X. zum Lt. d. Landw. Trains J. Aufgebots; zu Fähnrichen: v. Gladi s, v. Dur in g, Unteroffiziere im R. Rr. 86; ̃ din tze, Oblt. d. Res. d. Feldart. Regts. Nr. 2 Stralsund) im Res. Feldart. N. Nr. 7, zum Hauptmann; — ju Leutnants, vorläufig ohne Patent: die Fähnriche: Wal 6 Junge im Inf. R. Nr. 131, Friedberg im Feldart.
Nr. 8;
nants Pau sch (Marburg, Weiß huhn bins), Vizefeldwebel im Inf. R. Nr. 17, diefes Regiments; zu Yauptleuten: die Oberleutnants: UI Imann d. Res. d. hart, Regts, Nr. 21. (Gleiwitz, Grümmeisen d. Landw. Feld— 59 2. Aufgeb. (Straßburg), — beide jetzt im Feldart. R. Falkenhan „Oblt. d. Res. d. Train⸗Abt. Nr. 18 (11 Frank— 4 M.), jetzt bei d. Fuhrp. Kol. 2 d. 115. Inf. Div., zum Ritt⸗ zu Yherleutnants; die Leutnants: Schmidt (Johannes) d. Res. nf. Regts. Nr. 171 (III Berlin), Ne ujokath d. Landw. Inf. lufgeh. (Gelsenkirchen), — beide jetzt im Inf. R. Nr. 171; ö, Ha rd, Oblt., d. Ref. d. TWib-Garde⸗-Huf. biemen), jetzt im Regt, zum Rittmeister: u Leutnants, vorläufig ohne Patent: Meißner, Mürau, nriche in d. Train-ÄAbt. Rr. 2, jetzt bei d. Kol. und Trains d . Res. Korps; ; ö Uen tzl e, Vizewachtm. (Freiburg) im Feldart. R. Nr. 100, Lt, der Landw. Feldart. 1. Aufgeb. ; b. Fa an kenber g u. Ludwigsdorf, Oblt. a. D. (L Frank⸗ 3 M., zuletzt Lt. im Inf. R. Rr. 47, jetzt im Landst. Inf. R. M zum Hauptmann; u Leutnants der Reserve: Twelckmeyer, Beckers aunschweig), Vizewachtm. im Res. Feldart. R. Nr. 19; Weigel, Vzefeldw. (Erfurt) im Res. Inf. R. Nr. S2, zum Landw. Inf. 2. Aufgeb. n Hauptlenten; die Sberleutnants: Wal lach d. Landw. Inf. usheb. (l Casseh, Kleine d. Landw. a. D. (VI Berlin), zuletzt land. Feldart. 2. Aufgeb. (Striegau), jetzt im Fußart. R.
Reiß, Vizefeldw. (IV Berlin im Landst. Inf. B. Il Braun— ig, sum Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.; zu Haugtleuten die Oberleutnants: Günther d. Res. d. Inf. erz 26 (J Berlin), jetzt b. J. Grf. B. d. Gren. Regt. Rr. 1, ö hz. Res. d. Inf. Regts. Nr. 48 (Bromberg), jetzt b. JI. Grf. Ba, Regts. Nr. Hz, To m bey l d. Landw. Inf. J. Aufgeß. . n etzt b. II. Ers. B. d. Res. Inf. Regts. Nr. Ha; die Ober- ö. d Landw. Inf. 2. Aufgeb.: Sau veur (1II Berlin), jetzt ö ö B. d. Gren. Regts Nr. 3, Frhr. v. Le deb ur (fl Berlin, Zell Ers. B. d. Ref. Inf. Regis. Rr. 12, Sch lenzig serlin', jezt B. 11. Ers. B. d. Res. Inf. Regts. Nr. 3? ö sm ann (1 Berlin); Try k ow, Oblt. d. Landw. Kap. 2. Aufgeb. (Torgau), - e e d. 82. Res. Div., jetzt b. Bez. Komdo. II Berlin, 1 ele lnants, die Leutnants der Reserve: Staffel d. 1 12 (11 Berlin), jetzt b. II. Ers. B. d Res. Inf. 3 r. 13, Marcinowski d. Inf. Regts. Nr. 24 (Minden), 11 8 Ers. B. d. Regts.; . ute der Reserpke: die , . Schlüter, . (III Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 64, jetzt b. J. Erf. B. h gts Metzger TLandsberg a. W.), jetzt b. II. Erf. B. d. ö Negts. Mr. 8, Al t rock ( Bertin), jetzs b. JI. Erf. B. 2 egts. Nr. 35 ; h eutnantJ d. Landw. Inf. 1. When: die Vizefeldwebel: r Kell Berlin, jetzt b. 16. Grs. We z. Füs. Regt. ir. ö,
Regts.
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 17. Februar
Zeeden Hauptm. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. (VI Berlin) jetzt b. d. Komdtr. Spandau, d. Abschied m. d. d. Erlaubn. z. Tr. d. Landw. A. Unif. bewilligt. Zimmermann, Offiz. Stellvertreter in d. Schutztruppe für Kamerun, bisher Stationsleiter von Sembe, zum Lt. d. Landw. Inf 2. Aufgeb. befördert. .
.
gesetzl. Pens. und
( Königlich Württembergische Truppen. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Stuttgart, den 7. Februar 1916.
6 Befördert: Sch ul z, Fähnr. im Inf. R. Nr. 124, zurzeit im „iel. Inf. R. Nr., 248, zum Lt, vorläufig ohne Patent; Hanne Ulrich, Unteroff. im Ers. Inf. R. Nr. 51, zum Faͤhnr., unter Ver⸗ 6 * ' 8 * 2 8 . 5 8 z z z 8 1 2. 22 2 täung in d. Inf. R. Nr. 124 und gleichzeitiger Belassung bei seinem derzei igen Truppenteil für d. Dauer d. mob. Verhältnisses; B55 t 836 Kan J zuloh 3 ö 5 ö e . r, 13 * 2. V zyietzt Lt. d. Landw. Inf. —=— Ausgeb. (Ehingen), im 2. Landst. Inf. B. Heidelberg, zum Haupt⸗ mann; h 91 . R üd (Reutlingem, Lt. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 180, Vorst. d. Feld⸗Int. d. J. Landw. Div., zum Oberleutnant; n u Leutnants der Reserve: Hering (Wilhelm) ¶ Stuttgart) . ) , a. . 834 3 9 6. Vizeseldw. im Res. Inf. R. Nr. 122; die Vizewachtmeister⸗ Dörf⸗ ler (Hugo) (Biberach), G aupp (August), Hu gger (Anton) (Ell⸗ wangen) im Feldart. R. Nr. 116 Kiefe (Wilhelm) I vertreter) im Landst. d. 1
im Landst. Inf. B. 2 Aufgeb. ernannt.
d.
*
1
Befördert: Gräder, Fähnr. in d. in d. Leichten Landw. Prov. Kol. Nr. ohne Patent;
6 6 Leutnants der Reserve: Seibold Karl) (Gmünd), 7 i 53. erger (Ernst) Ulm), Vizefeldwebel im Landw. Ihn R. .
Reichert (Pau (11 Berlin), Vizefeldw. im Landw. Inf. R Nr. 125. zum Lt. d. Landw. Inf. 1. n k Su Feldwehelleutnants: Hack, Vizefeldw. (Offiz. Stellvertreten) im Landw. Inf. R. Nr. 125, Dechsle, Vizewachtm. (Offiz. Stell⸗ vertreter) beim Fernsprechdoppelzug Nr. 207 XIII.. .
. M 9 6611 , Sieglin (II Stutt⸗ gart), Oblts. d. Res. d. Gren. Regts. Nr. 119, im Ref. Inf. gehn s en. Regt tr. 119g, im Res. Inf. R. Kellermann (Mergentheim), Vizefeldw. im II. Pion. B. Nr. 13, zum Lt. d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13 zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Sternfeld Karl) (Ellwangen Maier (Erwin) (Eßlingen), Raiser Karl) (Hall), Flu ck (Albert) (Rottweil Burger. (Otto), Holz ⸗ warth (Richark, Kaiser (Karl, Kopf (Mar), Prinzing . Rottacker (Erich (1 Stuttgart) im Res. Inf. R. . 16, Rettich (Eßlingen), Vizefeldw. im II. Pion. B. Nr. 13 zum Lt. d. Landw. Pioniere 1. Aufgeb. . 5 Stuttgart, den 29. Januar 1916. Steinau, Kartograph b. Topograph. Bureau d. K. W. Kr. Min,, auf seinen Antrag m. d. gesetzl. Pension in d. Ruhestand versetzt.
Train-Abt. Nr. 13, zurzeit 1 XIII., zum Lt., vorläufig
Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 8. Sitzung vom 16. Februar 1916, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Ueber den Beginn der Sitzung ist in der Nummer dieses Blattes berichtet worden.
Das Haus setzt die Beratung des Etatsdes Staats⸗ ministeriums für 1916 in Verbindung mit der Be⸗ sprechung der Ernährungsfürsorge im Krie ge fort. Abg. Dr. Roesicke (kons): Auf den Kriegsschauplätzen draußen steht das deutsche Volk geschlossen gegen unsere Feinde; auf dem Kriegsschauplatz im Innern, dem wirtschaftlichen, sollten wir ebenfalls geschlossen die uns entgegenstehenden Widerstände überwinden. Was hören wir statt dessen? Eine reine Agitationsrede, die ausgesprochener⸗ maßen die Volkskreise gegeneinander zu hetzen bestimmt ist. Das ist eine betrübende Wahrnehmung, die wir da machen müssen. Höhnisch weist der Vorredner darauf hin, daß der Klassen kampf besteht und weiter bestehen wird. Sie Gu den Sozialdemokraten) würden aller⸗ dings, wenn sie die Macht dazu hätten, den Klassenkampf verewigen. Wir halten es den heutigen Verhältnissen für nicht entsprechend, irgendwie den Kampf im Innern zu fördern. Der Abg. Hofer hat von dem Zwange zur Arbeit gesprochen. Seine Freunde sind es doch gerade, die stets und immer den Zwang zur Arbeit abgelehnt haben. Herr Hofer meinte, der Zwang zur Arbeit müsse ausgeübt werden, wie man auch die Arbeiter zum Kampf gegen den Feind zwinge. Zunächst protestiere ich dagegen, daß unsere Soldaten wie Söldner hingestellt werden, und ich glaube im Ramen der größten Mehrheit zu sprechen, wenn ich behaupte, kein Volk ist mit einer derartigen Begeisterung gegen den Feind gezogen, wie das unsere. SZurufe des Abg., Hoffmann.) Dann wollen wir beide miteinander hinausziehen! Sie wollen den Zwang zur Arbeit nur für bestimmte Gruppen, aher nicht für die Berufe, die Sie benutzen, um den Klassen— kampf zu führen. Sie verlangen, daß wir Russisch Polen mit Nahrung dersorgen, und gleichzeitig klagen Sie darüber, daß alles zu feuer ist. Wem schaden Sie damit? Unseren Frauen unb Kindern, für die Sie meinen einzutreten. Wenn der Abg. Hofer meinte, es sei hier wieder einmal festgestellt, daß Eigentum Diebstahl sei, so sagt er das, weil er es nicht versteht. Schon im alten, braben preußischen Land? recht steht der soziale Gedanke, daß der, der im Notfalle nicht hergibt, strafbar ist. Was wollen denn die Herren mit ihrem erstrebten Staatsbetriebe? Ihre eigenen Freunde haben gesagt, bei der Ver— waltung des Getreides durch die Reichsgetreidegesellschaft babe sich gezeigt, daß diese Verwaltung so teuer sei, wie sie in der Privatver⸗ waltung nie sein würde. Die Herren kommen mit sich selbst in Widerspruch, und ich weiß nicht, wie Sie alle diese Widersprüche ver— einigen wollen. Wir müssen in diesem Kriege alle ein Ziel vor Augen haben, daß ist der Sieg, und wenn wir zum Siege kommen wollen, dann müssen wir zufammenarbeiten. Man muß * einen volkswirtschaftlichen 6 schaffen, nach dem man arbeiten kann. Man muß sich z. B. überlegen, ob die Höchstpreise nun wirklich
gestrigen
es (GBrandenburt a. HJ, jetzt b. Grs. B. 8. Ref. Inf. Negte ĩ ; .
zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
. kommen muß, oder statt der Beschlag⸗ , e e fh ei „eine allgemeine Organisation geschaffen Ge,, n, re, d. Tandwirte haben das Verdienst, auf dem md. r, . dur hgesetzt zu haben, daß eine solche all⸗ 6 , , . wurde. Herr Hofer warnte die g, der Landwirtschaft, den Agrariern noch mehr entgegen⸗ 2 Was ist eine ganz falsche Auffassung. Gerade die Land⸗ wirte sind dagegen aufgetreten, daß die Brotgetreidevreise ; ho wurden. Wir haben im Herbst die Ernte e n,, Man sollte im Kriege lieber so schätzen, daß 9, ir we, , r. ö 64 Ischätzen, daß die Schätzung unter dem lLeibt, was man braucht. Wir kommen dann sicher durch. Gerade die Schrotmühlen haben die. Sache erschwert und verteuert. Jene Ueberschätzung hat es dahin gebracht, daß manches verfüttert würde, was nicht verfüttert werden sollte. Das ist nicht die Schuld der Land— . sondern die Behörden haben die Verfütterung für möglich ge⸗ , Ich habe im Reichs tage darauf hingewiesen, daß Getreide und Brot im Auslande wesentlich teurer sei als bei uns. Mir wurde er⸗ widert, was geht uns das an. Ich glaube, wenn wir im Kriegszustande sind, dann müssen wir unsere Verhältnisse messen mit denen unserer Gegner. Wenn wir nun die neuesten Preisnotierungen uns ansehen, dann müssen wir. erkennen, daß wir gegenüber England bedeutend im Vorteil sind. Die Frachten, die England an Amerika zahlt, sind das doppelte des Zolles, den wir im Frieden zu unferem Schutze gehabt haben. Es muß gegenüber dem Abgeordneten Hofer festgestellt werden, daß die deutschen Agrarier keine Leute sind, die die Notlage ausnutzen wollen, sondern daß sie sich bereitwillig ihrer Vorteile begeben haben im Interesse des Volkes. Wenn neuerdings die Getreidepreise etwas höher geworden sind, so ist diese Erhöhung nicht von landwirtschaft licher Seite gefordert worden, im Gegenteil, wenn heute alles korrekt zuginge, so würden wir niedrigere Brotpreise haben, wie sie tatsächlich sind. Der Abg. Hofer meinte, die Landwirte könnten zufrieden sein, und er berief sich auf einen Brief. Ich glaube, daß ein Landwirt ibm das geschrieben hat. Die Landwirte sind immer sehr leicht zufrieden⸗ zustellen. Es ist aber nicht maßgebend, was der eine oder der andere Landwirt verdient oder nicht. Man muß sich nach der Gesamtlage richten. Im Herbst glaubte eine Reihe von Landwirten alles an Kartoffeln hergeben zu können, sie wollten sich selbft opfern. Das Opfer des einzelnen hilft aber nichts, man muß immer die gesamten Verhältnisse ins Auge fassen. Die kleineren und mittleren Mühlen leiden jetzt noch mehr als früher. Die Reichsgetreidegefellschaft sollte nicht um der Rentabilität willen arbeiten, sondern es als nobile officium betrachten, gerade jene Mühlen mehr zu beschäftigen. Es darf nicht eine ganze Anzahl von Mühlen ihrer Existenz beraubt werden. Die Abzüge wegen zu großer Feuchtigkeit bei dem abgeliefer⸗ ten Getreide haben zu großen Unzuträglichkeiten geführt. Die Staats⸗ regierung sollte hier nach Möglichkeit Remedur schaffen. Bei der Kartoffel kann nicht so vorgegangen werden, wie bei dem Brotgetreide, sie kann nicht beschlagnahmt werden. Beim Brotgetreide haben wir uns gegen eine Preisstaffelung ausgesprochen. Eine solche muß aber bei der Kartoffel stattfinden. Sie muß ein Wertobjekt für Erzeuger und Verbraucher darstellen, sonst wird sie nicht so pfleglich behandelt. Die Kartoffel hat jetzt einen Preis, der unter ihrem eigentlichen Werte liegt. Man muß darauf halten, daß der Kartoffelpreis ihrem Wert als Futtermittel entspricht. Ein Jwiespalt hier müßte zur Kata— strophe führen. Im Gegensatz zu den Herren der förtschrittlichen Volkspartei stehen wir auf dem Standhunkt, daß 6 Kommunen an dem Ausgleich der Kartoffelpreise teilzunehmen haben. Auf Kosten eines anderen Geldbeutels kann man immer freigebig sein. Wir müssen danach streben, daß der Wert der Kartoffel als Futtermittel mit dem als Speisekartoffel ausgeglichen wird. Es ist hier von den Produktionskosten des Kartoffelbaues gesprochen worden. Es ist aber nicht angängig, von den Produktionskosten eines ein- zelnen Zweiges der Landwirtschaft zu sprechen. Das ist ebensowenig möglich wie in der Industrie, wo es doch wohl schwierig ist, den Herstellungspreis für jeden einzelnen Teil einer Maschine zu berechnen. Der Wert der Kartoffel liegt eben in der Verwendungs⸗ art. Der Landwirt braucht die Kartoffel als Futtermittel. Wenn er sie verkauft, fragt er sich, was bekomme ich dafür, um mir dafür Ersatz verschaffen zu können. Bis heute ist noch nicht festgestellt worden, welchen Bedarf die großen Städte an Kartbfseln haben. Der Reichskanzler hat die Berechtigung dazu betont. Es ist mir aber nicht bekannt geworden, daß dies geschehen ist. Große Massen von Kartoffeln sind in die Städte gegangen, ohne daß ihr Bedarf fest⸗ gestellt worden ist. Wir haben gesehen, was für Fehler man bei der Kartoffelversorgung der Städte gemacht hat. Man kam damals zu ganz außergewöhnlich hohen Preisen. Ist es notwendig, daß wir jetzt denselben Weg machen? Ich meine, man sollte dem Halt gebieten und einen anderen Weg einschlagen. Wenn wir wieder ins neue Jahr kommen, so wünsche ich, daß rechtzeitig eine Organisation vorbereitet wird. Bei unserer ganzen Ernährungsfrage ist Organisation die HVauptsache. Das gilt auch für die Gemüseversorgung. Diejenigen Stagten, die ihre Grundlage in der Landwirtschaft haben, sind am festesten gebaut und sind nie zugrunde gegangen. Das hat der deutschen Landwirtschaft gegenüber sogar unsere Industrie anerkannt. Auch an den rübenbauenden Landwirten dürfen wir nicht vorübergehen. Auch sie haben Anspruch darauf, daß ihnen angemessene Preise zuteil werden. Gegen die Höchstpreise für Schweine sind allerlei Bedenken zu erheben. Ueber die Zentralisierung des , ist in der Kommission länger verhandelt worden. Ich wilk hoffen, daß es gelingt, hier eine richtige Organisation zu schaffen und eine Zentralstelle, die auf der Höhe ist. Die Erhöhung des Haferpreises ist zum Gegenstand der Agitation gemacht worden, dadurch wird die Uneinigkeit zwischen der Landwirtschaft und dem übrigen Volk geschürt. Ich protestiere gegen die Annahme, daß irgendein Teil der Landwirtschaft die Erhöhung des Haferpreises empfohlen haben könnte. Durch die Erhöhung des Hafer⸗ preises sind diejenigen benachteiligt worden, die ihren Hafer aus der diesjährigen Ernte noch zu dem früheren niedrigen Preise verkauft haben. Deshalb ist der Antrag der Kommission berechtigt, daß eine Nachzahlung erfolgen muß. Die Produktionskosten der Landwirkschaft sind gestiegen, denn alles, was man zur Produktion braucht, ist teurer geworden. Es kann auch nicht davon gesprochen werden, daß die Löhne nicht höher geworden seien. In der Kommission haben wir in weitestem Maße feststellen können, daß die Arbeiterlöhne vielfach er⸗ höht sind. Den Kriegerfrauen ist das frühere bare Geld in vollem Umfange gelassen worden. Wenn man die Naturallieferungen berück⸗ sichtigt, so sind die landwirtschaftlichen Arbeiter heute besser gestellt als die städtischen. Die Lebensmittelversorgung können wir nicht ohne Organisation lösen. Deshalb haben wir in der Kommission den Antrag angenommen, daß auch die kleinen Handelsunternehmungen be— nutzt und, wo sie noch nicht vorhanden sind, hergestellt werden mögen. Auf Grund des Gesetzes gegen übermäßige Preisforderungen ist der Kleinhandel wiederholt bestraft worden, obwohl er zu dem Höchstpreis verkauft hat, weil dieser Preis einen zu großen Gewinn über seinen Einkaufspreis abgeworfen hat. Man muß doch aber bedenken, daß der Kleinhandel auch das Risiko des Sinkens der Preise zu tragen hat; da⸗
für muß er doch einen Ausgleich haben oder er müßte für Verluste bar
entschädigt werden. Die Steigerung der Produktion ist das Beste, was man dem Konsum bieten kann. Vor allen Dingen muß die Ware da sein, und deshalb darf man nicht durch zu niedrige Preise veranlassen, daß überhaupt Leine Ware da ist. Wenn deshalb mit Rücksicht auf die Förderung der Produktion die Preise der Produkte nicht so weit berab⸗ gesetzt werden können, daß sie für minderbemittelte Familien, hament⸗ lich die Kriegerfamilien und die Kriegshinterbliebenen, erträglich sind, dann bringt der Kommissionsantrag einen richtigen Grundsatz zur
das Richtige sind. Man muß sich überlegen, ob zu den Höchstpreisen
Geltung, indem er fordert, daß die Gemeinden mit ihrer Hilfe eintreten.
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