1916 / 44 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

eee, erer, me., .

ker Turkei. Die Ausfübrung des Planes wird ja schwierig sein. Bei gut wird man aber das Ziel erreichen. Die Vor⸗ bereitungen dazu m chon vor Friedensschluß getroffen werden. An eine Zollunion ist allerdings nicht zu denken. Die Hauptsache ist, daß die verbündeten Staaten möglichst unabhangig von den übrigen Staaten ge zt werden. Man muß sorgsam durch geeignete Sas E prüfen, bei welchen Gegenständen eine Aufiecht— ig, bei welchen eine Aufhebung möglich ist. iner befriedigenden Lösung dieser Frage. die neubegründete Zeitschrift de al diesem wirtschaftlichen Kriege n sollen, so ist es die, daß alle Erwerbsstände solidarisc aftlichen Rän ke ie unerreichte Tüchtigkeit und tschen Kaufmanns wird auch nach dem

ea, 4 Mal ** nd sich den Weltmarkt erobern.

8

Minister für Handel und Gewerbe Dr. Meine Herren! Wie gestern von allen die Leistungen Industrie für unser Wirtschaftsleben während des Krieges ere Kriegführung anerkannt wurden, so kann ich mit Genugtuung feststellen, daß auch die Bedeutung Handels für unsere Wirtschaft eine einstimmige An⸗ erkennung von allen Seiten, sowohl hier im Plenum des Hauses wie in der Kommission, gefunden hat. Insbesondere möchte ich auch noch einmal unterstreichen, wie unter aller Zustimmung von einer Seite, die der Landwirtschaft näher steht als dem Handel, die werterzeugende und wertsteigernde Kraft des Handels anerkannt wurde. Ich hoffe und bin überzeugt, daß diese Anschauung sich so allgemein Bahn gebrochen hat, daß sie ihre Geltung auch über Dauer des Krieges hinaus behalten wird, und daß Anschauungen, wie sie in den Worten von dem Handel als einem notwendigen Uebel zum Ausdruck kamen, gar keinen Boden mehr haben werden. (Sehr guth

für uns Ur un]

*. bet andol

11 L LI

schon gestern vom wurde, heute vom worden ist; das i ĩ g di während des Krieges. Mit den sachkundigen Ausführungen des Herrn Refe ich in der Valutafrage auch dahin mich einverstanden erklären, Ursache der unnatürlichen Verschlechterung der deutschen Valuto in der Verschlechterung unserer Handelsbilanz, in der Abnahme er Ausfuhr, besonders im Verhältnis zur Einfuhr, teils auch in der Verschlechterung unserer Zahlungsbilanz ihren Grund hat, nämlich darin, daß wir über die deutschen Guthaben im Auslande nicht ver⸗ fügen können. Das, ich möchte sagen, technische Mittel, welches wir durch die Reglementierung des Devisenmarktes, des Marktes in aus⸗ ländischen Debisen, in Deutschland ergriffen haben, wird allein nicht genügen, Wandel zu schaffen. Es wird ja dadurch nicht verhindert, daß deutsche Käufer mit deutschem Gelde im Auslande zahlen, und damit den Markkurs im Auslande weiter drücken. Will man helfen, so muß man dem Uebel an die Wurzel greifen: man muß sehen, die Einfuhr zu vermindern, die Ausfuhr zu beleben. Nach beiden Richtun⸗ gen hin sind Maßnahmen in der Vorbereitung. Es wird voraussicht⸗ lich in kurzer Zeit von Reichs wegen eine Verordnung erlassen werden, die die Einfuhr nicht bloß von Luxusgegenständen, sondern von ent⸗ behrlichen Gegenständen einschränkt oder verbietet. (Sehr guth Auf der anderen Seite werden wir bemüht sein und sind bemüht, die Ausfuhr nach zwei Richtungen hin zu beleben. Einmal wird gegenwärtig geprüft, ob man die Ausfuhrverbote, die erlassen sind, nötig hat, oder, was auf das⸗ Bewilligung von Ausnahmen den Ausfuhrverboten entgegenkommender sein kann. Auf die einzelne Punkte will ich hier nicht eingel lif Herr Abgeordnete Bell be e sstverständlich, daß I, z die Resolution der Regierung besonders

finden wird, ist selbstverständlich.

die Rücksicht huf die militärischen Intere in Punkt 3 zu XIII gewahrt wissen will, beachtet wird.

Zweitens aber besteht die Absicht, was möglich ist zu tun, um das Verfahren bei der Ausfuhrbewilligung zu erleichtern. Es ist gar nicht zu leugnen, daß es bis jetzt mit einer gewissen Schwerfälligkeit behaftet gewesen ist und vor allem sehr viel Zeit gekostet hat. Ich denke, es wird gelingen, an einer Stelle die ganzen Genehmigungen mehr zusammenzufassen und nicht von Fall zu Fall, sondern auch in größerem Maße allgemeine Ausfuhrbewilligungen für einzelne Waren unter einer gewissen Kontrolle der Regierung zu erteilen. kann ich mich also mit der Resolution Nr. 3 durchaus einv erklären.

In einem gewissen Zusammenhange damit steht der Punkt der Resolution, wie die Einfuhr mehr frei zu geben ist als es jetzt der Fall ist, insbesondere, soweit sie jetzt zugunsten der Kriegsgesellschaften beschränkt ist. Es ist wohl richtig, daß man dadurch, daß man dem Handel in der Einfuhr von Waren freie Hand läßt, mitunter mehr Ware hereinbekommen kann, als wenn man es nicht tut. Aber auf der anderen Seite ist doch zu erwägen, aus welchen Gründen wir zu den Beschränkungen des Handels in der Einfuhr für gewisse Waren ge⸗ kommen sind. Da steht in erster Linie die ganz ungemeine Preistreiberei, die sich durch das freie Walten des deutschen Handels im Auslande bei den für die Einfuhr in Aussicht genommenen Waren ergeben hat. Ich darf hier nur andeuten, wie in Rumänien, wie in Dänemark und Holland das hat ja auch der Herr Abg. Bell anerkannt die Preise seinerzeit durch die Konkurrenz der Händler sprungweise in die Höhe getrieben sind. Und das ist doch der mittelbare Nachteil für unsere Valuta. Je mehr wir für die einzuführenden Waren bezahlen müssen, desto mehr brauchen wir an ausländischen Zahlungsmitteln. Dazu kommt aber noch ein anderer Gesichtspunkt. Nicht allein die Preisfrage, sondern auch die Rücksicht darauf hat die Monopolisierung gewisser Gegenstände für die Kriegsgesellschaften veranlaßt, daß diese Gegenstände im Inlande entweder einheitlich verteilt oder einheitlich verwendet werben mußten. Diese Rücksicht bleibt bestehen. Im ein⸗ zelnen das hier auszuführen, verbietet sich mit Rücksicht auf die Deffentlichkeit der Verhandlungen. Die Kompensationsgeschäfte werden davon auch betroffen. Freilich haben sie mit der Devisen— politik nichts zu tun; denn wer sich durchaus im Auslande ein Gut— haben schaffen will, braucht keine Devisen anzukaufen, um die Waren, die er vom Auslande einführt, zu bezahlen. Aber sowohl die preis⸗

s

den gemeinsamen Zwecken zu verwenden, legen hier eine gewisse Be⸗ schränkung auf. Aus diesem Grunde möchte ich Sie bitten, den zweiten Punkt der Resolution unter Nr. XIII nicht anzunehmen. Was die Zentraleinkaufsgesellschaft betrifft, die in der ersten Resolution zu Nr. XIII genannt ist, so kann ich auf die einzelnen Beschwerden, die der Herr Berichterstatter hier vorgetragen hat, nicht eingehen. Die Zentraleinkaufsgesellschaft untersteht nicht der preußischen Regierung. Preußen ist wohl im Aufsichtsrat vertreten, hat aber dadurch nur die Möglichkeit, auf die allgemeinen Grundsätze inzuwirken. Ich werde aber diese hier vorgebrachten Beschwerden an zuständige Stelle, an den Herrn Statssekretär des Innern, leiten, und ich zweifle nicht, daß sie da gebührend geprüft werden. Was den allgemeinen Wunsch betrifft, der sich in der zuletzt er⸗ wähnten Resolution ausspricht, daß die leitenden Stellen eine ent⸗ sprechende Heranziehung der örtlichen und sachlich beteiligten kauf⸗ männischen Kreise bewirken, so stimme ich dem Wunsche zu. Ich ihn befürwortend an den Herrn Staatssekretär des Innern weitergeben. In dem Verhältnis des Handels zur Heeresver⸗ waltung ist hier wie in der Kommission die Verordnung erwähnt worden, durch welche die Web⸗ und Wirkwaren mit Beschlag

belegt wurden und gleichzeitig der Verkaufspreis für diese festgelegt wurde auf die Höhe des vor dem Zeitpunkt der Beschlagnahme, vor dem 1. Februar, in Geltung gewesenen Preises. Diese Preisbegrenzung hat vielsẽitigen Widerspruch gefunden. Es ist gar nicht zu bezweifeln, daß ihr gewisse Bedenken entgegenstehen, Bedenken nach der Richtung zu⸗ nächst, daß für die nach dem Zeitpunkte der Beschlagnahme fertig⸗ werdenden Waren andere Kalkulationsgrundsätze gelten und gelten müssen wie für die vorher fertiggestellten, und daß insofern die Unter⸗ ordnung ihres Preises unter den vor dem 1. Februar in Geltung ge⸗ wesenen nicht berechtigt ist. Dann aber ist auch aus kaufmännischen Kreisen das angefochten worden, daß nachher Waren gleicher Be— schaffenheit, je nachdem sie nach dem 1. April oder vorher fertiggestellt waren, verschieden bewertet werden sollten, mit anderen Worten, es ist verlangt, daß, wenn die Waren nach dem 1. Februar eine Preissteige⸗ rung rechtfertigten, dann der Handel das Recht haben müßte, diese

ö

Preissteigerung, so weit sie berechtigt ist, auf die noch auf Lager be⸗ findlichen älteren Waren auszudehnen. Es sind das sehr schwierige Fragen. Es wird augenblicklich mit Sachverständigen eingehend dar⸗ über verhandelt. Die Schwierigkeit besteht hauptsächlich darin, einen Schlüssel dafür zu finden, wie der Preis für die auf Grund neuer Kalkulationen festgestellten Waren und eventl. dann auch noch für die auf Lager befindlichen älteren Waren angemessen zu berechnen ist. Ich hoffe aber, daß die Erörterungen zu einem den berechtigten Wün⸗ schen des Handels genügenden Ergebnis führen werden.

Was das Verhältnis des Kleinhandels betrifft, so kann ich dem Herrn Vorredner nur darin zustimmen, daß ich anerkenne, wie schwierig seine Verhältnisse durch den Krieg geworden sind. Ich habe bereits in der Kommission darauf hingewiesen, daß die Fragen allge⸗ mein geregelt werden sollen, wie den aus dem Kriege zurückkehrenden Angehörigen des Mittelstandes zu dem Zwecke Hilfe geleistet werden könne, daß sie wieder die Grundlagen ihres Geschäftes aufrichten, also die Grundlagen ihrer Selbständigkeit, die zum Teil vernichtet sind, neu schaffen. Es sollen örtliche Beratungsstellen, dann aber prinzipielle Hilfskassen geschaffen werden, aus denen den Angehörigen des Mittel standes im weitesten Sinne Darlehen unter leichten Bedingungen ge⸗ geben werden, um ihr Geschäft wieder aufzurichten. Das erstreckt sich nicht bloß auf das Handwerk, es erstreckt sich auch auf den Klein⸗ handel und auch auf die freien Berufe. Ich glaube, daß ein Teil der Wünsche, die der Herr Vorredner in dieser Beziehung geäußert hat, dabei zur Erfüllung kommen werden.

Auf den Antrag Nr. 86 einzugehen muß ich mir vorbehalten, bis

eingehend begründet ist. Der Herr Vorredner hat ja eine solche

gründung durch ein anderes Mitglied des Hohen Hauses in Aus—

ht gestellt. Ich glaube, ich werde einige Bedenken gegen diesen An⸗ ag geltend zu machen haben.

Schluß komme ich dann noch auf den Punkt 4 zu XIII, auf ge, was während des Krieges getan werden kann, um die volle erherstellung des deutschen Handels sofort

nach Friedensschluß zu sichern. Der Herr Berichterstatter und Herr Vorredner haben bei dieser Gelegenheit ausgeführt, wie wichtig für die Wiederaufrichtung unseres Handels nach dem Kriege Nachbar⸗ ist. (Sehr richtig! links) Insbesondere hat der Herr Vor⸗ die Frage unseres Verhältnisses zu Oesterreich⸗ Ungarn nach dem Kriege besprochen. Sie werden es verstehen, meine Herren, daß ich mir in der Beziehung augenblicklich die größte Zurückhaltung auf⸗— erlegen muß. (Sehr richtig! rechts) Im einzelnen bin ich absolut nicht in der Lage, weder persönlich noch namens der Regierung eine Erklärung abzugeben. Aber vielleicht kann ich ein paar allgemeine Gesichtspunkte hier andeuten. Die Bewegung für eine engere Ge⸗ staltung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse zu Oesterreich⸗Ungarn wird nicht ohne Grund als eine Verstärkung der politischen Bande aufgefaßt, die uns mit Desterreich⸗Ungarn aufs engste verknüpfen und sicher auch in Zukunft aufs engste verknüpfen werden. Es spielt neben politischen Erwägungen hier ein groß Teil Gefühl eine Rolle. Aber wirtschaftliche Fragen sind keine Gefühlsfragen, sondern sind Inter⸗ essenfragen. (Sehr richtig! rechts) Diese Regelung des Verhältnisses Ungarn muß so erfolgen, daß die Interessen, und zwar dabei ihre Rechnung finden. (Sehr richtig) Sonst r Regelung nicht verstärkend auf das politische Verhältnis, ndern trennend. (Sehr richtig) Da müssen wir zunächst mal issen, wie die Kreise von Handel, Industrie und Landwirtschaft in Oesterreich⸗Ungarn selbst zu dieser Frage stehen, und darüber liegt noch ein ziemlich dichter Schleier. Also wollen wir sie mal erst mit einiger Ruhe abwarten. (Sehr richtig! rechts.)

Weiter aber werden wir auf alle Fälle bei der Regelung unserer wirtschaftlichen Beziehungen zu den uns verbündeten Staaten einen Gesichtspunkt nicht aus den Augen lassen dürfen: wir müssen das ist wieder das deutsche Interesse bei diesen Verhandlungen sie so führen, daß dadurch unserem Handel und unserer Industrie nach dem Kriege der Verkehr mit den Neutralen und mit den jetzt noch feind⸗ lichen Staaten nicht erschwert oder unmöglich gemacht wird. (Sehr richtig) Beides muß nebeneinander hergehen. Wir hrauchen den wirtschaftlichen und kommerziellen Verkehr mit unseren jetzigen Ver⸗ bündeten, wir wollen ihn uns aber auch mit den neutralen Staaten

treibende Wirkung, als auch die Unmöglichkeit, die Waren nachher zu

und mit den feindlichen Staaten offen halten. (Sehr wahrh Also

auch hierauf wird Rücksicht

genommen werden müssen; wir werden

auch in Zukunft für unsere Industrie und unseren Handel den Welt. markt nicht entbehren können. (Bravo

Abg. Hausmann (nl

N: Es ist anzuerkennen, daß trotz aller

Entbehrungen, unter denen unsere Handels- und andere Kreise jeh

während des Krieges zu leiden haben, alle betonen, daß sie durchha

müssen. Diesen Kreisen nac durchzuführen. Immerhin so Richtung geschehen kann. Ei als tunlichst vermieden werde

* 111

3 Möglichkeit zu helfen, ist nicht leick U nichts unversucht bleiben, was in dieser ne Beschränkung des Handels muß sowen n. Ich möchte deshalb nicht unterlaffen

die Beschlüsse des deutschen Handelstages der Beachtung der zuständi—

gen Stellen zu empfehlen.

emeinheit zurzeit nicht ausführbar sein. Ob die Syndizierun

erscheint mit doch sehr zweif

Einige dieser Vorschläge werden ja in

Ul

elhaft.

und Gewerbe könnten ja wohl dadurch abgeschafft werden, indem Vertreter von Handel und Gewerbe mehr heranzieht. Eine ande schwerde wird über die Verteilung der beschlagnahmten Waren erl

indem dabei nicht die Größe

des Geschäftes und die Eigenart de

gen, der die Ware bekommt, berücksichtigt wird. Ich glaube, daß

die Behörden bei der Verteilung die größte Sorgfalt verwenden, d e Klagen bald aufhören. Alle diese Beschwerden müssen einer wohl—

wollenden Behandlung unter

tworfen werden. Mit Freude ist zu be

grüßen, daß verschiedene Handelskammern sich an die Spitze

Lieferungsverbänden gestellt

der Heeresverwaltung nicht i . n.

verschaffen. Dieses Vorgeher

haben, um kleineren Lieferanten, die mi n Verbindung treten können, Aufträge z liegt im Interesse der Heeresverwaltung

da dabei die oft sehr hohe Provision erspart wird und auch die Heere—

verwaltung die Gewähr hat wünsche, daß bald der Inha

daß sie gute Ware bekommt. Auch iz lt des Gesetzes über die Besteuerung der

Kriegsgewinne und die Belastung bekanntgegeben wird, die dadurch den

Handelsstande zugedacht ist.

Ich glaube nicht, daß bei uns im

im Publikum noch beträchtliche Goldbestände vorhanden sind. Es i

erfreulich, daß es gelungen ist, den Mangel an Kle

durch die eisernen Fünf und Zehnpfennigstücke zu beheb—

Demjenigen, was zum Lobe

der Tätigkeit der Reichsbank gesagt it,

kann ich mich nur anschließen, und ich möchte dieses Lob noch erweitem

präsidium veranlaßte Ausga

2 h e. Han Sor S s 51 rif5ft Stand der Valuta betrifft,

aber keinen durchgreifenden

und entbehrliche Gegenständ ein kleines Mittel, die Ha

fuhrverbote zugesagt; das w

lich verlange ich nicht, daß die Stellung unserer Feinde missionsanträge werden wir heute emacht bat se rde

heute gemacht hat, werden

Maßgabe, daß wir in dem

Einen kleinen Beweis dafi

jetzigen mißlichen Lage die

wendungen des Ministers f

Stellungnahme des Hande Angriffe gemacht worden, Diese Angriffe, noch dazu

bitten, bei diesen nicht zu

der Wunsch ausgesprochen Devisen noch andere von handelt sich darum, nicht sind, sondern den gesamte die Verbesserung unserer

Das ist in Friedenszeiten

wünschenswert es gewesen schwert, sondern erleichtert 6 wenigstens Aufme Papiere wird vielfach verhi zehn Tagen nach der Ein

wegs von untergeordnetem besserung unserer Valutaen

Geist, sondern an den B

pörung hervorrufen. Ich wi Meine Absicht ist es ja aue

den Kleinhändler in der

steigerungen verantwortlich.

geschlossene Waren demnächst zur Ausfuhr zugelassen werden. Au ich möchte dabei noch auf die chemische Industrie hinweisen. Ueba die Medikamente möge von Fall zu Fall entschieden werden; natün⸗

ich konstatiere, daß auch in der Kommission die Stimmung in selben Richtung ging. In dem „‚Nachrichtendienst für Ernährung fragen“, einer Korrespondenz die mit amtlichen Stellen in Bezieh steht und auch uns in der Mappe regelmäßig zugestellt wird, ist

in dankbarer Erinnerung an die noch von dem früheren Reich

be der kleinen Scheine, ohne die wir in

Kriege in außerordentliche Schwierigkeiten geraten wären. Was

so wird in letzter Zeit darauf Bedach

genommen, die Inhaber ausländischer Wertpapiere zum Abst derselben zu veranlassen. Das wird ja wohl einigen Gin

haben, Devise

Die Monopolisierung des

schäfts wird ja ungerechtfertigte Gewinne und Börsenmanöber unmig, lich machen, auch eine gewisse Kontrolle dafür bieten, daß nicht Luxus

e eingeführt werden; aber sie ist eben n uptsache bleibt die Hebung der Einfuhr. 8

Erfreulicherweise hat der Handelsminister eine Prüfung der Aus

ird dahin führen, daß gewisse bisher aus

Mug

Gegenstände zur Ausfuhr gelangen, welch irgendwie stärken könnten. Für die Kom. stimmen. Die Einwände, die der Mini ja eventuell noch weitere Verhandl!

herbeiführen; ebenso stimmen wir dem Antrage Porsch zu, aber

Antrage 1 das „möglichst“ heraushah

möchten, weil wir die gleichzeitige Festsetzung von Höchstpreisen

den Groß⸗ und Kleinhandel für ein dringendes Erfordernis he

Es ist gewiß sehr erwünscht, die äußerst wichtige Frage, wie mi uns auf die Wiederaufrichtung und Erweiterung ure, Handel beziehungen einzurichten haben, schon jetzt in Angri n

Dazu gehört auch die Anregung der 3 eines deutsch⸗öste reichisch'ungarischen Wirtschaftsberbandes. Da hat nun soeben Minister etwas Wasser in den Wein derer gegossen, die alles du geführt wissen wollen, was dieser Verband auf seine Fahne geschrieb hat. Ich möchte die gute Absicht, die dem Verbande innewohn nicht verkennen, und ich glaube, daß er durchaus gute Absichten ha

f zu nehmen

ir finden wir in seiner Zeitung, die i

zugegangen ist und seine Ziele darlegt, Unser Handelsstand verla fich in erster Linie auf Selbsthilfe, aber wir müssen ihm in sein

Versicherung geben, daß wir ihm helf

wollen, über die schweren Zeiten hinwegzukommen.

Abg. Oeser (fortschr. Volksp.): Wir stimmen trotz der Ein ür die Kommissionsanträge, desgleichen n den Antrag Porsch, wo wir aber neben dem „möglich“ auch * „mindestens“ beseitigt sehen möchten. Ich freue mich, daß der M treter des Zentrums sich vollständig auf den Boden der Resolutt des Deutschen Handelstages gestellt hat; wir tun das ebenfalls, n

den

stages zum Gegenstand ziemlich hefti deren Ton von oben herab. gehalten in einer Korrespondenz, die irgendwie n

sffentlichem Gelde unterstützt wird, halte ich nicht für angebrats

. 8

die zöffentlichen Stellen“ sind in der Tat nicht in der Lage

Freihandel zu ersetzen. Das Wesentliche ist hier die Neuregeln bes Depisenberkehrs. Es werden ja bei dieser diffizilen Frage imp neue Schwierigkeiten auftauchen. Ich möchte den Handelsminmn

vermeidenden Schwierigkeiten seinen

fluß dahin geltend zu machen, daß die Interessen der kleinen Probi bankiers dabei gewahrt werden. Es ist bereits in der Kom miss

worden, daß neben den offiziell notien Zeit zu Zeit notiert werden sollen. nur den Verkehr in Devisen, die noh n Devisenverkehr zu zentralisieren. Zahlungsverhältnisse wäre es erwün,

einen großen Vorrat an fremden Papieren im Inlande zu hoh

wiederholt empfohlen, immer aher!

einer gewissen Skepsis aufgenommen worden. Jetzt zeigt es sich,

wäre, wenn wir diesen Verkehr nicht hätten. Man sollte dieser Frage für rksamkeit zuwenden. Die Einfuhr fren ndert, weil die . spätestens in nn fuhr abgestempelt werden müssen.

gegenüber wird vorgeschlagen, daß die Papiere erst gestempelt wem wenn sie wirklich in den Verkehr kommen, Diese Frage ist ken

Interesse. Wir können nun eine icht erreichen, wenn nicht die Einfuhr!

Ausfuhr entsprechend geregelt wird. Es ist richtig, daß nicht

bedingt notwendige Artikel nicht vom Auslande zu uns. hereinkomm umgekehrt müssen wir die Ausfuhr möglichst sperren bei Gegenstan die dem Feinde nützen. Wenn es uns nicht gelingt, hier eine an Politik einzuschlagen wie die in den letzten Zeit, dann ist die Regelung des Devisenverkehrs unnötig gewesen. Bei den Vorschn über die Ausfuhrbewilligungen hat man sich vielfach nicht an

uchstabem der Vorschriften gehalten,

bekam z. B. eine Firma nach zweimonatigem Hin- und Herscht' das Gefuch zurück mit dem Bemerken, es müsse die Summe mn nur in Zahlen, sondern auch in Buchstaben aufgeführt werden. weiß nicht, ob die Firma die Genehmigung bekommt oder nm Sollte sie bersagt werden, so hat der heilige Bureaukratismus wen ssens die Genugtuung, daß nicht der geringste Formfehler be; kommen ist. Ein derartiges bureaukratisches Verfahren muß!

ll auf alle diese Dinge nicht näher eing! h keineswegs, Mißstimmung hervorzurn

sch will vielmehr eine Besserung herbeiführen. Ueber den Kleinhm sind hier sehr sympathische Worte gesprochen worben. Man n

Regel als die letzta Instanz für m Hat er teuer gekauft und muß zu dil

preisen verkaufen, so hat er den Schaden dabon. Auf der anderen Seite wird er wegen Wuchers bestraft, wenn er sich frühzeitig gedeckt bat und die Konjunktur ausnutzt. Man 8 jedenfalls mit größerer Schonung gegen den Kleinhandel vorgehen und es ihm nicht ver⸗ denken, wenn er einmal einen Gewinn mijtnimmt, nachdem er vorher Schaden gehabt hat. Die Versorgung mit Rohstoffen hat eine ge⸗ wisse Nervosität gezeitigt, hervorgerufen durch das Vorgehen Eng⸗ lands, das seine Hände auf eine Reihe wichtiger Rohstoffe gelegt hat, die wir nach dem Kriege brauchen, z. B. Kupfer, Gummi, Ge⸗ treide usw. Ich weiß nicht, ob das vom deutschen Standpunkte un günstig ist; es könnte sein, daß unsere Rohstoffversorgung durch diese Vorräte einmal sehr erleichtert wird. Jedenfalls hat die Regierung die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß diese Dinge künftig geregelt werden. Zu diesem Zwecke müssen die betreffenden Instanzen mit den Sachverständigen des Handels zusammenwirken. Es wird ein Gesetz über die Lagerscheine eingeführt werden müssen. Ueber die Reichsbank brauche ich nichts weiter zu sagen. Unser Volk hat in seinen breitesten Schichten ein instinktives Gefühl für die Wichtig⸗ keit dieses Zentralnoteninstituts gehabt und deshalb bereitwilligst der Reichsbank seinen Goldschatz dargebracht. Noch ist aber Gold im Inlande vorhanden, und es ist zu hoffen, daß es noch weiter der Reichsbank zuströmt, auch in Form unbrauchbaren Schmucks. Uebri gens tragen wir viel 'zu viel Banknoten mit uns herum. Diese Bank⸗ n gehören in die Reichsbank. Wer 300 M Banknoten bei sich hat, entzieht damit 100 M Gold der Reichsbank. Die Hauptparole aber ist: zahle ohne Geld, zahle mit Schecks. Wie steht es in en hohen Stagtsämtern mit der Durchführung des Scheckverkehrs? Vor einiger Zeit konnte man auch annehmen, daß der Ge⸗

nke der wirtschaftlichen Annäherung zwischen Deutschland und Desterreich⸗Ungarn im letzteren Lande eine kühle Aufnahme fand, doch cheint er jetzt Boden gewonnen zu haben. Ich bin mit den Aeußerungen des Ministers einverstanden. Es ist nicht unsere Absicht, es so erscheinen zu lassen, als ob wir einen Druck auf Oesterreich⸗Ungarn ausüben wollen. Um Gutes zu schaffen, müssen wir die Interessen beider Länder miteinander vereinigen. Wir dürfen uns dabei nicht allein auf den Drient konzentrieren. Die Breite unserer wirtschaftlichen Interessen ist so stark, daß wir die ganze Erde in Betracht ziehen müssen. Wir haben im feindlichen Ausland Vermögenswerte und Forderungen, die wir zurzeit nicht hereinbekommen können. Zum Ausgleich der Schäden an Vermögenswerten ist ja eine Stelle geschaffen, wo die entstandenen Schäden angemeldet werden können. Die Regierung hat es aber ab⸗ gflehnt, eine Stelle zur Anmeldung der Forderungen an das feindliche Ausland zu schaffen. Ich bin zweifelhaft geworden, ob sich diese Wei gerung aufrecht erhalten läßt, wenn der Krieg noch lange dauert. Eng⸗ land und Frankreich haben wenigstens eine Beleihungsstelle für derartige Forderungen eingeführt. Dieser Krieg ist zugleich ein Wirtschaftskrieg und wird gerade von England in rücksichtslosester Weise geführt. Man hat die deutschen Unternehmungen im ganzen englischen Reiche zwangs⸗ weise aufgelöst und nimmt Einblick in alle Geschäftsgeheimnisse. Außer⸗ dem hat England eine Postspionage eingeführt, um während des Krieges in den Besitz der Geschäftsgeheimnisse der ganzen Welt zu kommen. Ich bin erstaunt, daß die neutralen Staaten sich das gefallen lassen. Der englische Handelsminister sagte vor kurzem, der deutsche Handel ist tot und er dürfe auch nach dem Kriege nicht wieder erftehen. Lußer acht dürfen wir auch nicht lassen, daß am 29. Februar in London 70 englische Handelskammern zusammentreten, um zu beraten, wie man nach dem Kriege Deutschland weiter bekämpfen kann. Eine mir sehr sympathische Aeußerung ist von konservativer Seite in der Kommission gefallen, man müsse das Prinzip aufrecht erhalten, daß der jetzige wirtschaftliche Krieg nicht der Ausgangspunkt zu einem neuen Handelskriege nach dem Kriege wird. Diese Aeußerung und die des englischen Handelsministers sind für die Auffassungen bei uns und in England charakteristisch. Aus der Aeußerung des englischen Handelsministers kann man aber auch schließen, daß man in England anfängt, sich zu überzeugen, daß man den deutschen Handel während des Krieges nicht totmachen kann. Etwas was tot ist, braucht man doch später nicht noch einmal totzuschlagen. Man fängt vielleicht in England an, wieder die Realität ,, ,. In England sollte auch während des Krieges das Geschäft nicht leiden. Wie ganz anders schildert dies aber die englische Statistik. England wollte uns finanziell vernichten und uns aushungern. Auch hoffte man, daß unsere Rohstoffe schnell zu Ende gehen werden. England ist ein guter Rechner und wußte genau, wie es mit unserer Rohstoffversor⸗ gung aussieht. Nur hat es nicht damit gerechnet, daß unsere Wissen⸗ schaft und unsere Technik es verstehen würden, durch eine Reihe wert⸗ voller Erfindungen diese Hoffnungen zuschanden zu machen. Das ist der glänzendste Sieg, den wir bisher England gegenüber errungen haben. Als tt e fen müssen wir es auch in unsere Rechnung ein⸗ stellen, was unsere Landwirtschaft und Industrie geleistet hat. Sie werden in kurzer Zeit das nachholen, was sie eingebüßt haben. Aber auch unsere Arbeiterschaft verdient vollste Anerkennung, und ihre glänzende Organisation bietet uns ere daß es nach dem Kriege mit uns weiter aufwärts gehen wird. Zu diesen Aktivposten gehört aber auch unser Handel. Der deutsche Handel erreichte 1850 einen Wert von 14 Milliarden, unser Gesamthandel hat sich dann bis 1870 auf 42, bis 1890 auf 66, in der letzten Periode aber bis auf 21 Milliarden Mark gesteigert. Diese ungeheure Steigerung hätten wir nie erzielt, wenn nicht der Handel im Bunde mit der Industrie diese gewaltige Mengen an Waren in Bewegung gesetzt hätte. Wenn Bismarck am 6. Februar 1888 im Reichstage erklärte, unseren Leutnant macht uns niemand nach, so kann man auch wohl den Ausspruch tun, daß uns kein Volk in der Welt unseren jungen Kaufmann nachmacht. Nach dem Kriege wird sich die Leistungsfähigkeit Deutschlands wiederum zeigen; noch immer hat der Erfolg ausschlaggebende Be⸗ deutung gehabt. Die Tatsache, daß Deutschland insbesondere technisch in diesem Kriege mehr leistet als die Gesamtheit seiner Feinde, daß es alle seine Bedürfnisse selbst herstellen konnte, daß dabei die größten technischen Fortschritte gemacht worden sind, wird ihren Eindruck auf das Ausland nicht verfehlen. Besseres zu leisten als das Ausland, wird auch für die Zukunft unsere Losung sein. Das Ausland hungert schon jetzt auf diejenigen deutschen Erzeugnisse, die es nicht entbehren kann. Im übrigen wird das Ausfuhrbedürfnis nach dem Friedens⸗ schluß sehr viel geringer sein, als man annimmt, denn Deutschland wird alle Hände voll zu tun haben, den Ansprüchen des inneren Marktes zu genügen, und der Begriff Ladenhüter wird aus unserem Wortschatz verschwinden.

Ministerialdirektor Dr. Lusensky: Der Wunsch des Abg. Oeser, daß den Interessen der Arbitrageure in höherem Umfange beim Devisenhandel Rechnung getragen werden möchte, wird voraussichtlich erfüllt werden können; es schweben in dieser Richtung bereits Ver⸗ handlungen in der Reichsbank. Uebrigens vollzieht sich die Zen⸗ tralisation des Devisenhandels ohne Rücksicht auf die Notierung; die Notierungsfrage ist lediglich eine Zweckmäßigkeitsfrage. Der Antrag Porsch ist bisher nicht begründet worden, es ist nach der Geschäftslage mit der Möglichkeit zu rechnen, daß über ihn schon vor seiner Begründung abgestimmt wird. Ich möchte deshalb schon jetzt einige Bemerkungen dazu machen. Die Preisprüfungsstellen sind ECänrichtungen, welche von den Gemeinden mit mehr als 10009 Ein wohnern haben getroffen werden müssen. In ihnen sind die Waren⸗ erzeuger, die Groß und Kleinhändler einerseits und die unbeteiligten Sachverständigen andererseits in der gleichen Anzahl vertreten. Eine genauere Abgrenzung und Verteilung auf die einzelnen Gruppen ent⸗ hält das Gesetz und enthalten auch die Ausführungsbestimmungen nicht, und zwar deshalb nicht, weil in den kleineren Ortschaften und in den großen Städten die Verhältnisse ganz verschieden liegen und eine generelle Regelung dieser Verteilungsfrage nicht durchführbar erscheint. Würde man dem Kleinhandel eine bestimmte Zahl von Vertretern zusprechen, so könnten der Großhandel und die Produktion denselben Anspruch erheben. Wir vertrauen, daß die kommunalen Verbände, die bei der Ausführung dieser ganzen Versorgungsgesetz⸗ gebung übergus nützlich mitgewirkt haben, auch das genügende Ver. ständnis a haben werden, für eine richtige Besetzung der Preis- prüfungsstellen zu sorgen. Das gleiche gilt von der Anregung, den Klein handelsorganisationen ein Vorschlagsrecht zu gewähren. Was dem Kleinhandel recht wäre, würde den Vertreiern der anderen

Gruppen billig sein. Besondere Vorschriflen zu erlassen uns auch hier zt Fin dieser Beziehung an Ministerium bisl

trags, möglichst gle ti x 6 preise festzusetzen, f iemlich starkem Gegensatz zu der bisherigen Praxis. e Spannung zwischen dem Produzenten⸗ und dem Klein andelshöchs soll s 5 s ö ; el, sow 5

11

Uhr wird die Fortsetzung der Beratung auf Montag 12 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Das Ergebnis der großen juristischen Staatsprüfung in Preußen im Jahre 19135.

Nach einem im „Jastizmintsterialblatt“ vrröffentlichten Auszuge aus dem Jahresbericht des Praäͤstdenten der Justtzprüsungskommission für 1915 haben im abgelaufenen Jabre 729 Referendare die große Staatsprüfung abgelegt, und zwar 221 im ordentlichen Verfahren und 508 als Notprüfung. Am Schlusse des Jahles 1914 waren 457 Referendare in der Prüfung verbliebea, im Jahie 1915 wurden 598 zur Prüfung überwiesen, jodaß im Berichtsjahre insgesamt 1055 (1914 2177 Referendare sich in der Prüfung befunden haben. Von dieser Gefamtzahl sind 4 wegen andauernder Krankheit und 3 auß anderen Gründen zurückgewlesen, bei 16 ist der Prꝛũüfungsauftrag zurückgenommen worden, 14 sind gestorben, in 3 Fällen ist wegen wiederholter Frist oder Terminsversäumung (88 535 Abf. 5, 59, 17 Abs. 2 PO.) und in einem Falle wegen Fristablaufs (3 61 PSO) die Prüfung für nicht bestanden erklärt worden, sodaß 1914 Prüflinge verblieben. Von diesen sind geprüft: J. im ordentlichen Verfahren 220 schilftlich und mündlich und 1 nur schriftlich, zusammen 221, II. im Notprüfungsverfahren (1915) 508. Von den letzteren haben 3 die ordentliche Prüfung fortgesetzt, weil sie fär Zwecke der Landes verteidigung keine Verwendung fanden; weiter steht bei 34 die Wirk— samkeit der Notprüfung noch nicht fest, weil eine den Vorschriften ent- sprechende militärische oder anderweltige Betätlgang für Zwecke der Landesverteldigung bisher nicht nachgewiesen ist. 39 haben die Not— prüfung nicht bestanden; von ihnen waren 10, bei denen die Dauer der Beschäftigung am Oberlandesgerichte mit Rücksicht auf den

eeresdtenst abgekürzt war, nur zur Ablegung der Notyrüfung ver- attet, sie treten daher in den Vorberettungszienst zurück; die ührigen 9 haben nunmehr die ordentlsch- Prüfung abzulegen. Die im Jahre 1914 unter Vorbehalt abgelegte Noiprüfung ist 1915 bei 54 Ref rendaren wirksam geworden; von ibnen haben 6 die Prüfung nicht bestanden, während 43 sie bestanden haben. Das Präfungsverfahren ist alfo bei 711 Referendaren erledigt, ia der Prüfung verbleiben (lol - 711 -) 303 Referendare.

Bestanden haben die ordentliche Prüfung 183 und die Not— prüfung 480, die Prüfung überhaupt alto 663 Referendare (im Vor⸗ jahre 1481), und zwar di ordentliche Prüfung mit Au zeich⸗ nung keiner (wie im Vorjahre), mit der Zensur „gut 18 (i. Vor. 107 und mit der Zensur augreichend⸗ 185 (6. Vor. 656 unter den letzteren befanden sich 41 (im Vorjahre 131) Referendare, deren Lelstungen als nahezu gut bezeichnet werden konnten die Notvrüfung mit Auszeichnung? keiner (im Vors. 2, mit der Zensur „ut? 30 (. Vorj. 78) und mit der Jensur ausreichend 430 (i. Vonj. 638); unter den letzteren befanden sich 8s (im Vorjahre 98) Reserendale, deren Leistungen als nahezu gut- bezeichnet werden konnten. Inggesamt haben danach die Prüfung bestanden: mit Ausseichnung“ keiner (im Vorjahr 27), mit der Zensur gut‘ 68 (4. Vor. 185) und mit de— Zensur autzreichend“ 95 (4. Vorj 1294), darunter nahezu qut“ 127 J. Vorjahre 229) Referendare. Nicht bestanden ist die ordentliche Prüfung von 38 und die Notprüfung von 45 Reserendaren (ein- schließlich von 6 schon 1914 geprüften). Es haben also im Jahre 1515 die ordentliche Prüfung 83 0½, die Notprüfung 90 0½0 bestanden (1914 79 0υάη:‚, 1915 77 0υη, isl? 75,2 0m, 1911 78,4 0υάG, 1909 Sl, /o, 1908 820,90 der geprüften Referendare).

Von den erstmalig geprüften Referendaren wurden zurückgewiesen obne Erlaß eines Tells der Prüfung 12, unter Erlaß der häuslichen schriftlichen Arbeiten 1, unter Erlaß der rechtswissenschafilichen Arbeit s, unter Eilaß der praktischen Arbeit 2, unter Erlaß der mündlichen Prüfung 1, unter Erlaß der mändlichen Prüfung und der techts⸗ wiffenschaftlichen Arbeit 2, unter Erlaß der mündlichen Prüfung und der praktischen Arbeit J. Der Prüfung haben sich wiederholt unter jogen 84 Referendare, und zwar im ordentlichen Verfahren 23 und in Form der Notprüfung 56. Es bestanden wiederum nicht die ordentliche Prüfung 10 und die Notvräfung 9, zusammen also 19 Re⸗ ferendare. In früberen Jahren betrug die Zabl der bel Wiederholung der Prüfung zuruckgewiesenen Referendare: 1914 39, 1913 77, 1912 73, 9 i ds, 131 47.

Ber statistlschen Uebersicht über die Prüfungsergebnisse im

ãsi f ommission Bemerkungen

Nach dem starten

er mit der Mobilmachung und ugust 1914 einsetzte und längere

allgemeiner Natur angefügt, in Andrange zur großen Staatsprüfung Einführung der Notprüfung am 1

1

iders zu erwarten war, im Laufe des

ngetreten, der voraussichtlich bis in Während im Jabre 1914

g ablegten die Höchstzabl

ist die Zahl im Jahre 1915

Das wůürl a dem Stande der Prüf

die Gründe für den

Zeit andauerte, ist, wie nicht an Berichtejahres ein Rückschlag ein die Friedenszeit hinein andauern insgesamt 1898 Referendare die Prüft der jemals in einem Jahre geprüften

auf 729 zurũckgegangen

auf

bedingten Verhältnisse zurückzuführen. G ug der No

prüfungen im ersten Krlegslahre naturgemäß eine Abnahme der Prüfungen in der Folgezeit mit sich gebracht; weiter gebört die große Mehrzahl der Referendare dem Heere an oder ist soast fär Zwecke der Landesverteidi⸗ ung tätig, also behindert, den Vorbereitung ienst fortzusetzen und zu

eenden; endlich fallen die schmerzlichen Opfer, die der Krieg gerade

auch aus den Reihen der jungen Juristen fordert, schwer ins Gewicht. Der Rückgang im Beilchte jahre warde noch größer gewesen sein, wenn nicht vlelen Reserenda en durch Beurlaubung aus dem Felde, während der Erholunge zeit nach Verwundung oder Krankheit, durch Hinaug— schlebung der Einstellung in dag Heer von der Heereg- und der Just i⸗ verwaltung ermöglicht worden wäre, den Vorbereitungsdienst abzu⸗ schließen und die Notprüfung abzulegen. Mit großem Eifer und anerkennengwerter Energie haben die Referendare von dieser Möglichteit, sich die Grundlaze ihrer bürger lichen Laufbahn

sür die Zeit nach dem Kriege zu sichein, Gebrauch gemacht. Richt selien ist es vorgekommen daß ein Referendar, aus

seiner Feldstellung nur für wenige Tage beurlaubt, jur Prüfung er— schlen und nach deren Beendigung sogleich wieder hinqusgegangen ist. Daß während des jweiten Kriegsiahrs die Leistungen in der Nosprü.

fung im allgemeinen eiwag schwächer waren als beim Beginne des

Krieges, ist erklärlich. Den Referendaren, die als Soldaten oder im

Sanstälsdienfte lange Monate feder juristischen Betätigung entwöhnt waren, vielmehr ganz unter dem Einflusse der Keiegsaufgaben und der

Rriegaerlebaisse gefanden batley fel es oft erst oli baer, sich wiede in jn ift che Ger anten gängz. im mme felgerichtige 6 von Rechte säßen bineinzufinden. Vles jeigie sich . 1 schriftlichen Bearbettung des Rechtasalle; bei der mia lichen, 22 gelang es in der Regel, den Referendar alsbald ju sachgemãßer 1.

assung und Benrterkang eg besprochenen Steff bigmuleiten. fällig trat die Neigung zu streng soörmalistijcher Anwendung

von Gisttzesvorschriften, ju gekunstelter Beurteilung em facher 3 error. In vielen Fällen waren . auch die Leistungen solcher Referendar, die seit dem Kriegs aus . dem Heere angebörten, recht erfreunch und dit vositiven Tenntntsse sberraschend. Die Kommission bat bei Feftstellung des n, er zebniffes die Hesonderen Ümstände, unter denen die Prũfung abgele ; wurde, berücksichtigt, sie hat, da die Leislungen in der Netprüsung n eine so umfassende und aliseitige Beurtelluna der Peribeii d te der Fähigkeiten des Prüflings gewährleisten wie bei der ordent 43 Präsmng in ber Nolprüsung den Jengniffen aug dem erderelt mg, dienst eine besondes weitgehende Bedeutung beigemefsen. 28 en 5 Kriegsmoraten 1914 haben 934, im Jahre 1915 508 Referen 27 snegesamt also 1442 die Notprüfung abgelegt. Von diesen 6 demnächst die ordentlich? Prüfung fortgesetzt, 7 den err, . Wirlsamkeit der Prüfung noch nicht erbracht, bei den übrigen 13. sst das Graebnis festgestellt, und jwar dahin, daß 1196 de standen, 125 nicht bestanden haben. Das Verhältnis der bestandenen Prüfungen ju den“ nichtbestandenen ist etwa 10 zu 1, durch das, noch * ftebende Ergebnis bei 37 Prüflingen wird sich das Verbãltnis nich wefen lich andern. Auch nach den Erfahrungen im Berichts jahre hat die Einrchtung der Notprüfung sich trotz der oben angedeuteten Mäingel, die im Wesen dieser Prüfungsart begründet find, sich daher nicht dabstellen lassen, im großen und ganzen bewährt. Die Be⸗ arheitungen der Rechtöfälle äug! dem börgerlichen Rechte unte Auf⸗· sicht sind merklich besser geworden, dagegen scheint die Bearbeitung von Aufgaben aus dem Strafrecht und dem Gebiete der freiwilligen Gerichts barteit, in sbefondere Grundbuchsachen, den Referendaren 6j sondere Schwierigkeiten zu berelten. Sie beisagen da häußg se f bei Sachen, die tatfächlich wie rechtlich einach sind. Cs scheint auf diesen Gebieten vielfach an der nötigen Uebung und dem sicheren Bllcke zu fehlen.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrung⸗ maßregeln.

Dem Kalserlichen Gesundheltgamt ist am 18. Februar 1916 8 Ausbruch der Maul. und Klauenseuchz vom Vlehßhof in Frank furt a. N. und az Erlsschen der Maul und Flauenseuche vom

Viehhof in Essen gemeldet worden.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Nach den ‚Verbffentlichungen deg Kaiserlichen Gesundheltgamts ), Nr. 7 vom 16. Februar 1916.)

Pest. Niederländisch Indten. Vom 31. Dezember b. J. bis 13. Januar wurden folgende Erkrankungen (und Todegfälle) gemeldet: aut dem Bezuke Kediri 27 (26), Paree 33 C29), Berbek 16 (16), der Stadt Soerabaja 16 ib, dem Bezirke Soerakarta 194 (85), Karanganfar 2 (35, Pasoeroean (19, To clogn. gagoend - (7, Soekoardjo und Klaten se - (2) und Bojo⸗

lalt (1. Cholera.

Oesterreich⸗ Ungarn. In Desterreich wurden in der Woche vom Y. Vis 15. Zanuar 61 Erkrankungen (und 25 Todes fãlle) er⸗ mittelt, davon in Mähren in 3 Gem. 38 (24) und in Galizien in 2 Gem. 3 I).

In Kroatien und Slavonien wurden vom 3 bis 10. Ja nuar 718 Giktankungen (und 79 Todesfälle) bei Krieg g getan genen festgestellt, und zwar in Sem lin 71 (21) und Nitrowitza 7 6.)

Pocken.

Desterrelich. Ja der Woche von 159 bis 22 Januar wurken 1550 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Nieder terre ich in 15 Gem. 45 (darunter in Wien 14), in Steterm ark ins Gem. 19, in Kärnten in 2 Gem. je , in Krain 1, an Böhmen m 8 Gem. II, in Mähren in il Gem 21, in Schlesien 1, in Dalmatien in? Gem. je 1 und in Galizien und der Bu ko⸗ wina in 356 Eem. 1447.

Flecfieber.

Deutsches Reich. In der Weche vom 5. bls 12. Febru wurden 63 Gikrankungen und 7 Todesfälle bei Kri in den Reglerungsbezirken Marienwerder, gra Läneburg festgestellt. Ferner ist für die Woche 23. 29. Januar noch die tödlich verlaufene Erkrankung einer galiztschen Arbesterin in Kutte nd orf (Reg⸗Bez. Oppeln) mitzuteilen.

Räckfallfieber.

Deutsches Reich. In der Woche vom 6. bis 12 Februar wurden 2. Ertrankungen unter Kriegsgefangenen in einem Gefangenenlager des Regierungebezirrs Königsberg ermittelt.

GSeni d siarre.

Woche vom 30 Januar bis 5. Februar f f in folgenden Reg teru: worden: Landes poli ĩ

ottenburg I],

Dannover Shadt], ze RITemplin, Ni 1L18Breifswald Erkrankungen, und

M rr 11 *

weiz. Vom 23. den Kantonen Bern

bis 5. Februar reis Linden Sladt. Lugano, Kanton

30. Januar bis Febtu⸗ in Folgenden Regier! Freisen! gemeldet worden: Landes polizeibezirt Berlin Stadt, Reg. Bej. Allen stein 3 Allen Breslau 13 Breslau Stadt 1. . IDirschau. Erfurt E (Erfurt 1 Memel, Köslin Eꝛuban, Sagan je 1], Posen 2 (1) Meseritz!. Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 30 Jmuanr bis 3. Februar 1916 (für die deutschen Orte).

Pocken: Amsterdam, Budavpest je l, Wien 2 Todegfälle, Amsler ˖ dam 5, Budapest 3, Prag und Vororte 3, Bien Mrkran fungen; Varliellen: Budapest 33, Kopenhagen 19, Wten 178 Erkrankungen; Flecfieber. Wien 1 Todesfall, Prag und Vororte 1. Wien 14 Er- krankungen; Tollwut: Budapest 1 Todesfall; Brß verletgzung durch tollwutverdächtige Tiere; Breglau Stadt 3 Reg Berirke Allenstein 4, Bromberg 1, Ltegniz 8. Posen 4 Erhankungen; FInflaen a: Berlin 8, Budapest Todegfälle. Reg. Ben. Dosen Lodz, Kreis Pesen West) 10, in Nürnberg 108, Kopenhagen