1916 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Feb 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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und Pripale sick mu wirkungzwoller ultuerrepaganda und ju grũnd⸗ icht. Bearkeltuun der offentlicken Melnuag In den süsamerllanischen Siaaten veresnea. Das 39 Hest entbält die = des Sta nie serrel irg des Rescheschatzamtg Dr. Del fferlch vam 29. Auqut nad 1. Dezember vorigen Jabteg. Wöe die erung Rede De. Oelfferich! von 10. Mir; 1915. de als 1 42. t der Flugschrijten. sfammlang erschlenen ist, sind auch diese allgemein als bed: utsame Kundgebungen begräßt worden und biben wegen ibre] relchen lichen Jahaltg und ihrer wen, fesleladen Form einen den Tag über dauernden geschichtlichen Wert.! Ez wird daber vielen willtommen sein, daß jeßt asie drei Reden in einheitlicher, gut aasgestaitete Aus⸗ gabe zu haben sind. Im nächsten, Die neue Famslie belltelten Dest liefert Dr. med. 9. Paull iu dem gęraze jetzt leb⸗· haft erörterten Berölkerungärablem IInen Beitrag, indem er zur Bekämpfung deg auch in Deutschland konstatlerten Geburtenruckangg, der nicht nur auf wirtschaftliche, lon dern auch auf ethlsche Gründe re r. sei, eme neue Famlllengesetzgebung vorschlägt, durch welcht die sittliche Voraus sezung für Eh und Hull Ceibumn einen wirklichen Schutz seitens des Staate? crfabrea und die Verschlechterung der materlellen Verhältalsse der Familie bei zuneh mender Kinderjabl durch eine umsassende Familien d erung verhindert werden (oll. Im 71. Deft legi De. i segfrled Weber klar und sachlich dle Sch vlerigkeiten der An sted lung von Kröegsinvaliden dar und seigt, wie schädlich eine verallgemeiaernde schablonendafte Durch · fährung des an sich guten und gesunden Gedankens, produktlve Grissen zen ju schaffen, wirke müßte. Auf Grund seiner praktischen Grfahrüngen verteitt er en Standtpunkt, daß die. Japaliden; anfledlung nur in mehreren, unter sich zum Tell sehr verschiedenen Kategorten vorgenommen werden könne, und daß jeder Einzelne der Anzustedelnden nach seinem früheren. Beruf, nach dem Maß ber ihm verbll benen Lelnunggfählgkeit, aber auch nack der Art und Tüchtigkeit seiner Eh frau. auf deren siarke Mlibilse er ange wiefen ist, in elne dieser Katege rien einzureiben sei. Von der im Verlag von S. Yirzel in Leipzig erschelnenden Schriften folge - Zwischen Krieg und Frieden liegen zwe neue Fefte vor. Dag erste Heft enthält eine Rede des Professors Dr. G. von Below. Feeiburg L. B. ur Erinnerang an das fünfhundert jäbrige Dobenzollernjabiläum. In dieser Mede wird in großen Lnlen in Uäberblick uber die ganze Beschlchte des Dobenzollarnhauses und seiner Leiflungen für das deuisch: Volk gegeben, neben Bekanntem manches Er⸗ gebnig der nenesten Forschung ans rechte Licht geflellt und mit der Schilde rung des Wesentlichen vie Heivorbebung manches charakteristischen kleinen Jugeg verb inden. Am Schluß seßt Piofesser von Below augeinander, wie durch den preußischen Staat der Hohenzollern die Managigfalllgteit des deuischen Leben; nicht bedroht, sondern geftůtzt wird, und weist die Vorwürfe, die von unseren Feinden gegen unsere staatlichen Verbältnisse erhoben werden, zurück, ludem er die Wider stan ds fählgkeit Deutschlandg darauf jurückfübrt. Im zweiten Heft werden die deut sch / Lettischen Beilehungen in den baltischen Provinzen von einem Balten geschildert. Ver Berfasser, der aus naheliegenden Gründen zurzeit . Namen nicht nennen kann, sucht bei der in welten Kreisen herrschenden Unkenntnis der baltischen Verkältnisse und den direkt irrigen Ansichten durch elne sachliche auf pistorsschen Tatsachen und jabrjehntelangen Beobachmingen. beruhende Darsteslung eine gerechte und voturtellsfreie Geurteilung des baltischen bern tune ju vermitteln und nachjuweisen, daß dieses, getreu seiner Mijsion als Vorposten des Deutschtums in Osten, snnerhalb einer feindlichen Bevölkerung und trotz des Deuckes wech. selnder fcemder Megiecungen sich seine deatsche Nationalität, deutsches Leben und deutsche gi nt erhalten und andererseits den von ihm unterworfenen Letten und Esten die Wege za elgener Kultur ge⸗

wiesen und geebnet hat.

s ohlfahrtspslege.

Der Bund der technnischindustriellen Beamten, der rund 25 000 Mitglieber aus den Kreisen der. Industiletechniker (In zenleute, Aich tekten, Chemiker, Techniker, Jeschner) umfaßt, bat neuerdtngg elne besondere Abtellung fär Kriegs beschädigten⸗ sürforge elngerichtet, die nicht nur selnen Misgliedern, sondern

. alfen Augebsrigen des fechntscken Beruf unenigeltlich Rechts. Renlen⸗ ea 3 R m, m,, , ,, nnd , , iegaõbesch digte Techniker eder nf e Färsorgesicken, die von diesen Ginrichtungen. Gebrauch machen wollen, schrelben an den Bund der technlsch. industriellen Beamten, Abteilung für Kriegs beschädigtenfürsorge,

Berlin XW. 52, Werft⸗ straße 7, oder wenden sich an eine der in allen Teilen deg Relchs bestebenben rund 7209 Detzgruppen und Veiwaltungestellen Des Bundeg. Der Bund hat auch ein Merkblatt berausgegeben, das dNböer die GSeschsfiigungs möglichkeiten der Krieagsbeschädigten in den ö . des technischen Berufs bei verschiedenen Arten und

raden der Verletzung eingehende Auttunft gidt. Amtliche oder private Stellen, die sich mit der Beru beratung Kriegebeschädigter befassen, fönnen daz Merlblatt koftenlog von der genannten Adresse

beziehen. Theater und Mu fik.

Im 1 n . Opernbause wird morgen . Mona Lisa. in folgender Besetzung gegeben. Mona Flordalisa Frau des remden): Frau Kemp; Glnevra: räulein Alfermann;

nora: rl Marherr; Piecarda? Fräulein Birken⸗ stiöm; Franceßzco der Fremde) Herr Bischoff; Giodannt (der Laienbruder): tr Unkel; Pietro: Herr Schwegler; Artigo; Herr Sommer; Aleffio: Herr Funck; Sandro: Herr Krasg; Masolmno: Serr Bachwnann. Dirige at ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Köntalichen Schauspielbause gebt morgen Ibsens

i. Gont“ mit Herrn Elewigg als Peer Goat und mit de— egleitmufik von Edward Grieg in Sirene. Spielletter ist Dr. Bruck.

Im Kom ö dienhaus findet die Urauffübrung elneg neuen hreh. aktigen Lustspiels von Mar Bernstein und Ludwig Heller: Daz Mädchen aus der Freinde', am Diengtag, din 29. d. M., statt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 25. Februar 1916.

In der ef rie. Sitzung der Stadtverordneten stand die Magistrats vorlage ber die Neuorganisatton der Verwaltung bei den Gas. und Berliner Elektrisitätzwerken, die eine Verelnbeitlichung der Verwaltung beider Werke herbeiführen Ill, auf der Tagegorbnung. In der Vorlage lst nämlich Der

tekilon der Gagwerke eine ähnlich Stellung eingeräumt worden, wie dies hinsichtlich der Mrekiijon der stättichen Elettrizitãtswerke gescheben ist. Gin gemeinschaftlicher Aussichtetat für beide Unter⸗ nebmungen soll dle gemeinsamen Interessen bemachen. Der Auf⸗ sichtgrat der sädtischen Gaz. und Elekirizitätswerke Berlin soll sich nach der e d, we, aus sechs Magistratsmitglie dern, zehn Stadtverordneten und drei jusammen⸗ setzen. Der Vorsitzende beruft den Aufsichtsrat mindestens monatlich einmal ein oder so oft es. die Verhãlt nisse nbtig machen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter werden vom Oberbütgermeister ernannt, Nach kurzer Augsprache, an der sich auch der Oberbürgermeister Wermuih beteiligte, wurde die Vorlage einem Auesschusse zur Vorberatung siberwiesen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete der Stadt. Sonnenfeld namengz des vorberatenden Ausschusses über

Bürgerdeputserten

Wölfflin aus Mün die von der

genommenen gefangene aus Frankreich) am

im Warenhaus Wertheim zu

Der Kriegsausschuß nien hat im Jahre 1915 in wesentlichen unentgeltlich

barer Nähe in und um Berlin angebaut ist.

m Auditorium Nr. 4, Dorotbeenstraße 6, der Unt einen zweiten Vortrag mit Lichibildern halten. Das Thema lautet:

Rembrandt als Grzieber“ Pförtner der Berliner Universität, in der Akademlschen Lesehalle und

f n esonderen Beschlußfaffung vorbehalten bleiben. Auf Ant 2 e r e, 4 8 2 an enen Ansschuß. *

Ver Geheime Reglerungorat, Unbwersttätgprose sser Dr. Heinrich wird auf Bitte der Hilfe für irg.

gefangene 7 in lin zum Besten der Frauenhilfe für

chweij freundli

dzutschen Heeresangehsrigen

in Krankenpflege auf, 2 ann

Diengtag, den J. Mär. Abende 8 Uh, at Berlin

Karten ju 2 und 3 M sind beim baben.

der Groß Berliner Lauben kolo—. und um Berlin an Brachland im

200 ha ermittelt und zugewiesen er

balten. Er war fo in der Lage, 3600 Kolonisten anzusiedeln, die neben großen Mengen von Gemüse 30 900 Zentner Kartoffeln geerntet haben. Der Krlegsauzschuß hat nun in Erfahrung gebracht, daß in erreich.

noch welteres Brachland vorhanden

sst, das landwirtschartlich genutzt werden könnte, aber bis jetzt nicht Ver Keiegsaugschuß wendet sich an die Magistrate, die Gemeinden, die Grundstückseigentümer und das Fublikun mit ber Bitte, ihm solche Grundftücke mit genauer Bezeichnung der Tage und dez Eigentümers alsbald mitzuteilen. des Krieggausschusses befindet sich: (Fernsprecher: ‚Nollendorf · 2132). Anmeloungen tunlichst zu beschleunigen. Land für die Ansiedler zu einem tunlichst niedrigen Preise abgegeben werden soll, damit dle Produk ilon nach Kräften gefördert werden kann.

Dle Geichäftgstelle

Königin Augufsta⸗Siraße 2 Der Kriegsausichuß birtet diese Bemerkt sei noch, daß dag

des Flusses erscheine die

Astell“, mit geftrandet.

schwedische Schoner Besatzung wurde von einem

der Hauptstadt zogen gestern . die Teuerung der * en. Der Poltzjeipräfekt

die Vorlage, betreffend Festlegung des Staatszuschusses : Unterbaktung ver stäbttschen höheren Fachschule für Tertis« und Betleidungsindustrie. Der Ausschuß empfahl eine Aenderung des vorliegenden Vertragsentwurfs dahin, daß der Staa juschuß nicht bis zum Höchstbetrage von 71 9000 . sondern jährlich in Höhe von 71 090 M6 gezahlt, und daß dem Staat kein Einspruchsrecht in den ftädtischen Giat eingeräumt werden soll.

Autzschußantrag wurde angenommen. Ez folgte dann eine en . fiber die' d inrichtung von Ürmenäm tern im ganzen Stadti⸗ bezirk. Der Magtftrat ersuchte um grundsäͤtzliche Zuftimmung zu dem Plane, wonach 14 Armenämter mit örtlich annähernd gleichen Grenzen gleiche iitz, errichtet werden sollen. Die Bestimmung des Zestpuntts ur die Durchführung und die Bewilligung der Koften soll einer

zerstreute sich die Menge. (Fortfetzung des Nichtar

Kopenhagen, 24. Februar. sst der auf der Reise von Halmstad nach Hartlepool befindliche Moland?

Bukar est, 24. Februar. : Perfonen aus den Arbelterkreisen und ärmeren Bev lkerungsschichten

Paris, 24 Februar. (W. T. B. Wie die Humanlts“ meldet, steigt die Seine täglich mehr, gefellschaften selen ernstlsch beunruhigt, Infolge der Uebers ber meisten Pariser Häfen bereite die Entladun Schwierigkeiten. Da die Schiffahrt langsam venstatten gehe, sei ein füblbarer Ausfall in der in. eingetreten.

scherhelt der Einwohner bedroht.

ie Schiffer und Flußtrangvort⸗ wemmung

der Kähne große Bel welterem Steigen

Am sterdam, 24. Februar. (B. T. GB) Der Da m pft emlschter Ladung von Amsterdam nach Belgien, sst e Ladung wird auf andere Schiffe umgeladen.

(W. T. B.) In der N ordser

ö untergegangen. Selne doꝛrũüberfahrenden Dampfer aufgenommen.

(W. T. B) Mehrere tau send vor das Bürgermeisteramt, um Lebensmittel Einspruch zu er—⸗ teilte einer Abordnung der Menge mit,

daß der Kammer demnächst ein Gesetz vorgelegt werden solle, welche⸗ strenge Bestrafung des Wuchers mit Lebensmltteln, das Recht der Behörden jur Beschlagnahme von Lebensmitteln, sowle die VPer— pflichtung des Venkäusers, den Warenbestand jeweils genau anzugehen, festfetzen wird. Nach einer friedlichen Kundgebung in den Straßen

nisichen in der Ersten und Zweiten Here he]

*

Königliche Schauspiele. Sonn. abend: Dpernbaus. 53. Abonnements vorstellung. Mong Lisa. Orer in? Akten Cebivus. von Max Schillings. Pichtung von Beatrice Sonntag Dovgsy. Mustkalische Leitung; Herr fler . Fapellmeister von Strauß. Regie: Herr 5 Uhr Pas Mirakel Neglffeur Sertzer. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhang. 57. Abonnement: vor⸗˖ stellung. Peer Gynt boa 6 Ibsen. (In zehn Bildern.) In

Nachmittags

von Dietrich Eckart. do Grieg. Mastkalische Leitung: Herr Schanjer. Schmalstich. In Szene gesetzt von Herrn Willv Bredschneider. Renlffeur Dr. Bruck. Ansang 7 Uhr.

len lag. Opernhaus. 5d. Abonnements, einst im Mai. voꝛrstellung. aufgeboten. Rigoletto. Akten von Gluseppe Berdi. Piabe. Anfang 74 Uhr.

Schausylelhaus. 58. Abonnementgshor ˖ stelfung. BDienst. und Freiplätze sind auf⸗ ö Hie ger neten; nir ber wan Straße. Dorthe und Har k. nem Kameraden. Komödie Nahmensplel von e f Pregzber. In von Auquft. Strindberg. Anfang 7 Uhr.

Dyer vier Montag und folgende Tert von zwei Hochzeit machen.

karlen für Vorstellungen im König. Montag: Der Vater.

jichen Dpernbause und! 27 Vor- siellungen im Königlichen Schau pielhause

er Abonnementsoerträge

gegen Vorzeigun statt,

don 9tJ - 1 Uhr

und den 2. Rang des Kön giichen Opern . es . 4 , * i . 3. Rang des Königli ernbauses un

ät alk. Piäße bes Königlichen Schau, rätselhafte Frau. spielhauses. 23

hafte Frau.

J ; ö 58 Uhr: l e,, . 9 Aufführung des

Sonntag, Nächmlttags 25 Uhr. Zu Theater,; ,,, fe nnn

llesnen Pielsen: Minna don Barn Sie selig⸗

ö k Akten von Rudolf 1 Abends 71 Uhr: Der Biber⸗ ,,

Montag: Der Bibervelz. Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

l. ; gu ß Uhr: Die . Vel Traglkombdie in begds 8 Ubr: Der Weibsteusel. Montag: Gan.

selige Exzellenz. Der

götterte Welt“.

Volksbühne. (Theater am Büůlowyplatz.) (MUnrergrundbahn Schönhauser Tor.)

Direl tion: Mox Reinhardt.

Sonnabend, Abendz 8 Uhr: König ersen: Traumulus. 7

Montag: Fuhrmann Henschel.

Berliner Thenter. Sonnab, Abends

reier Üeber⸗ 8 Ubr: Wenn gwei Gochzeit machen. kKagund für die deursche Bühne gestaltet Ein Schernspiel mit Gesang in 4 Bildern Sumpengefindel.

PMufik von Edward don Rudolf Bernauer und Mustk von Walter Kollo und

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie Dlenst⸗ und . sind Wenn zwei Hochzeit machen. n

Die 6 der März Abonnements. Abends 7] Uhr gamer aden.

;. . Aamũdienhaus. Sonnabend, Abends sindet an der Königlichen Theaterhauptkasse sr ie re ätseihtte grau. Kust

und zwar am spiel in 3 Alten von Robert Reinert. . . ar de Sonntag, Nachmittag 3 Uhr: Extra dammer Brücke.) 28. d. Mis. für den 1. Rang, das Parkett idm fas. n m hr Bie . ö

Montag und folgende Tage:

.! n,. Dentsches ünstlertheater. 9 nn man s 6 ĩ r. Direktion: Max bergerstr. I 71, gegenũher dem Zool g ischen onkag und folgende Tage: Jung

Yentsches d heater, Garrel en e. 3 Senne, ,, 31 Ur: muß man sein. een, erein

Sonntag und folgende Tage: Die lein vom MUmt.

ĩ Lessingtheater. Sonnabend, Abends Sonntag Nachmittags 36 Uhr. Polen.

uk chnittene Ecke blut. n

Sudermann aus dem Zyklus „Die ent-

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bau. Theater meister Solneßß. Abends 8 Uhr:

Die agutgeschnittene Scke. Sonnabend, Montag: staiser und Galiläer.

9 erften Male: Das Lumpengesindel. Tragikomödie hn drei Atten von Einst von Wolzogen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fauft. ersser Teil. Abendz 8 Uhr: Das

Montag: Zwei glückliche Tage. Sonnabend,

Rudolph

3 Uhr: Mein erlauchter Uhnherr. Sonntag,

Montag: Der Dornenweg. Montag

Lage: Wenn Gatte des

DVentsches Opernhaus. (Gbar- lottenburg, Bismarck Straße 3437.

in vier Akten Alten. Nach det Novelle von

Bettelstubdent. Carmen. Montag: Die Fledermaus.

Komische Oper. (Un der Weiden.

Montag

Ubr: Jung muß man sein.

Urban. Gesangstexte von Teo

rf ee, Huslß von Gilbert

Lelyniger. Stein

süßse Mädel. 8 8 Uhr: Jung

Monta

Fidelio. Abends 89 Uhr: seste druff! in vier Bildern von Hermann Haller und

i ö Willt Wolff. Mustk hon Walter Kollo. Schillertheater ee e, m, ., Sonntag, Nachmittags 39 Uhr: Der

3 Uhr: u

zb theater.) Sonnabend, Abends 8 Uör: Gare Luz mdr g? = äbends Sl hr: Immer feste druff! Montag und folgende Tage: Immer seste druff!

Lnstspielhaus. (Friebrichftraße 236)

Charlottenburg. Sonnabend, Abends . 8,

Sonntag, Nachmitt gs 3 Uhr: Nora. Zchulbig' Abends sz ühr: Der Gatte

Abends 8 Uhr: Abends 8 Uhr: AMlt⸗/Seidelberg. des Fräuleins.

j j Thaliatheater. (Direktion: Kren und Theater in der RKniggrützer HYireltion? Georg Hartmann.) Sonnabend, Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Abends 8 Uhr: Carmen, Oper in vier Drei Paar Schuhe.

rosper Gesang in vier Bildern, frei nach Karl

. Herim be, frel bearbeitet von Henry Meilhac Görlitz von Jean Kren. Gesanggtexte von =, I on belle Hufe don öeer es Kit, gere chj .

Bizet. onntag,

Senn lag, Ti eattzah s Ut: Kausc. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kam'rgd Männe. Abends 8 Uhr:

Abends 3 Uhr: Drei Paar Schuhe. Paar Schuhe.

Trianontheater. (Georgenstr, nahe

Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends abend, Te 8 we een, n. , .

usikallscher Schwank in drei renne n ö Arthur lar ed Gesangttexte von Will

berg. Musik von Rudolph Nelson.

; Sonntag. , r

ein. Verheiratete Jung gesellen.

ung gesellen. )

am Nollendorsplatz.

Nachmittags 36 Uhr: Immer

Vaterländtsches Volksstück

Abends 8 Uhr: Der Gatte Lustspiel in drei Akten

Drogely. Nachmittaag 35 Ubr:

und folgende Tage: Der Frãuleins.

Lebensbild mit

Nachmittags 3 Uhr:

und folgende Tage: Drei

ten von

Nachmittags 4 Uhr Das

und solgende Tage: Verhei⸗

KRlassisches

Abende, nb; Theater des Westeng. (Station:

ologischer Garten. Kantstraße 12. Tell. Abends

Arnold. Mustik von Gilbert.

S Uhr: Das Fräulein

en von Hermann vom Mmt.

Fräulein vom Amt.

Pres ö Saal. Sonnab., Abenbe ber und Leo ö , Wilheln: g n. e,, peine peine rh

,, , , , n, ,, . Lkten von Georg Dkonkowski und Franz . gie . 5. za* *

Meistersaal. (Köthener Straße 35) Sonnabend, Abend 8 Uhr:

Mont d folgenbe Das abend von Agnes Leydhecker. Am n . 961 Klavier: Gerard Bunk. J

Konzerte.

Lieder⸗

Zirkus Busch. Sonnabend, Nac

mlttags 35 Uhr und Abends 8 Uhr: Zw Vorstellungen. In beiden Vorstellung ungekürzt: Das Ausstattungsstück: Ch Wintermärchen. Welhnachtsspiel fünf Akten von Paula Busch. Nach der Mysterien des Mittelalters. Musik vor Kapellmeistet A. Taubert. Einstudiert bo Ballettmeister R. Riegel. Vorher: Dai ersolgreiche Februar Programm (Nachmittags hat jeder Erwachsene ci angehöriges Kind unter 10 Jahren frei ar allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind halb Preise.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr m Abends 8 Uhr: In beiden Vorstellungen ungekürzt: Ei Wintermͤrchen.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Burchard m

rn. Kapftäͤnleutnant Georg Miche

Hamburg Wilhelmshaven).

ee erh. Hr. Regie runggreferende

Heinz Frhr. von Wechmar mit 3

Freiin von Jedlltz und Neukirch (Breglan

Geboren: Gin Sohn: Hrn. Obe leutnant Uirich von Heydebrand und Lafa (5. Zt. Ruchelberg, Kr. Liegnf Gine Tochter: Hrn. Rin meh Walter Frhrn. von Pentz (3wethau b Torgau).

Gestorben: Hr. Generalleutnant . Hermann von Kettler (Bonn). 9 Bberbergrat Arnz (Gleiwitzz⸗. Konteradmiral z. D. immerma⸗ (Wilheimzhaven). Hr. Kommissto rat Moritz Boden (Breslau)! Mn Gräfin von Mirbach, geb. Freiin ze 5 (Berlin). Fr. Helene it

udde, geb. Heyland (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: J. V. Weber in Berlin.

Verlag der Gypedltlon (Men gerln 4. ren m H.

Duc der Nort beulschen Mut rugkerg K

Fünf Beilagen

(einschlleßlich Warenzeichen beilage Nr. l sowte vie 89. Unggade der

Deut schen Ver lustlisten.

Zwei Bor ste llun gen

Preußischer Landtag. 2 Haus der Abgeordneten. 15. Sitzung vom 24. Februar 1916, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.) . setzt die zweite Beratung des Etats in i ster ium des Innern für 1916, . die allgemeine Besprechung fort. * hren des Abg. Fleuster (Zentr.), über . eits in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden . . d. Bl. berichtet worden gm; . = e . des Innern von Loebell: ; . , Auf einige Anregungen des Herrn Bericht— 4 a 29 . der Derren Vorredner möchte ich gleich antworten. 231 . Verichterstattẽr, dem Herrn Abg. von Pappenheim und . Herrn Vorredner danke ich für das Lob, daß sie unserer ( , n. gespendet haben. Ich halte dieses Lob für voll begründet und ann auch nur der Anerkennung Ausdruck geben für die umsichtige pflichitreue Tienstführung der Gendarmen, die sie auch in dieser schweren Zeit gezeigt haben. Mit Necht ist gesagt worden, man 2 2 wie in diesen Zeiten der Landrat hätte auskommen, seine ren Aufgaben hätte erfüllen können, wenn er nicht die Hilfe der Gendarmerie gehabt hätte. Das Haus hat es mit der Regierung stets als seine Aufgabe betrachtet, für die Gendarmerie einzutreten, auch die äußere Lebenshaltung der Gendarmen nach Möglichkeit

z., 1.

erleichtern zu helfen. Ich bin fest davon überzeugt, daß dieses Interesse

für die Gendarmerie auch fernerhin nicht verlöschen wird. Der Herr Vorredner hat hier einzelne Fälle bezeichnet, in denen nach seiner Ueberzeugung die Gendarmen vielleicht zu rigoros vor⸗ gegangen sind, namentlich bei der Ausführung der für die Voltz⸗ ernährung getroffenen Anordnungen. Meine Herren, diese r, . müssen allerdings fest und im ganzen Umfange durchgeführt an . aber selbstverständlich entspricht es auch meiner Au ffassung, daß hier. bei jede unnötige Härte unbedingt vermieden wird. Ich würde in allen Fällen, die mir bekannt werden, dafür sorgen daß dies em G sichtsvunkte Rechnung getragen wird. K ö Die derren baben auch die Mängel hervorgehoben, unter denen noch unsere Wohltätigkeitspflege zu leiden hat. Diese Mängel liegen unbedingt vor, und sie haben zu der Bundesratsbherordnung gefuurt in welcher die Bedürfnisfrage geregelt wird und vorgeschrieben . daß in jedem einzelnen Falle geprüft werden soll, ob fůr Veranstal⸗ tungen auf dem Gebiete der Wohltätigkeit ein Bedürfnis vorhanden ir Die Verordnung verfolgt auch den Zweck, Zersplitterungen nach Möglichkeit zu vermeiden. In gewissem Sinne hat diese Bundesrats verordnung gut gewirkt. Alle Uebelstände hat sie noch nicht beseitigt, und es wird die Aufgabe der Herren Staatskommissare sein, die bestellt sind, um die Wohl— tätigkeitsveranstaltungen zu kontrollieren und zu genebmigen auch fernerhin bestrebt zu bleiben, die Mißstände, die , , noch vorhanden sind, nach Möglichleit abzustellen. ]. . ö 3 auch der derr Berichterstatter haben ie finanzielle Lage unserer Gemeinden besonders hervorgehoben und eingehend dargelegt. Die Staatsregierung verkennt die Schwierig⸗ leiten, in die die Gemeinden besonders durch den Krieg geraten sind, keineswegs. Die Aufgaben der Gemeinden sind sehr gewachsen durch die großzügige Art, mit der sie die Ernährung der , bemittelten Volksklassen und die Kriegswohlfahrtspflege im ganzen auf sich genommen haben. Die Zahlen sind Ihnen mitgeteilt; danach haben die Gemeinden sehr erhebliche Leistungen vollbracht. Die Auf⸗ bringung der Lasten ist sehr schwer geworden; ein Teil ist von den Gemeinden endgültig zu tragen, da das Reich und der Staat nur Beihilfen gewähren. Auf der anderen Seite sind die Einnahmen der Gemeinden wesentlich zurückgegangen. Namentlich die Industrie⸗ stãdte mit großer Arbeiterbevölkerung sind in ihren Ginnahmen zurückgegangen. Die Steuerkraft der Gemeinden ist in ihnen be— einflußt. Einzelne Gemeinden haben allerdings dadurch einen Erjatz gefunden, daß die Industrie in weiterem Umfange sich n Kriegsdienst gewidmet und Kriegslieferungen übernommen hat. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil der Gemeinden; die anderen sind mehr oder weniger geschädigt worden. Auch die wirtschaftlichen Be— triebe der Gemeinden sind in ihren Erträgnissen zurückgegangen. Die Folge alles dessen ist gewesen, daß fast durchweg eine erhebliche Er— höhung der Steuern eintreten muß. Auch hier sind ihnen Zablen ge⸗ nannt worden. Man kann vielleicht annehmen, daß die Erhöhung der Zuschläge zu der Einkommensteuer wenigstens in den größeren Ge⸗ meinden sich zwischen 30 und 40 bewegen wird. . Es sind aber auch noch weitere Schwierigkeiten für die Gemeinden entstanden. Anleihen können sie nur in beschränktem Maße aufnehmen; der öffentliche Anleihemarkt ist ihnen verschlossen. Wir haben aller; dings versucht, gewisse Erleichterungen eintreten zu lassen. Wir haben genehmigt, daß bei schon vorhandenen Anleihen die Tilgung mit Ge— nehmigung der Gläubiger ausgesetzt wird, soweit es sich um Schuld— scheinanleihen handelt; bei neuen Anleihen soll die Tilgung für die Kriegsjahre ausgesetzt werden dürfen. Wir haben den Ge— meinden ferner gestattet, die Bestände ihrer Spartassen mehr in. Anspruch zu nehmen. Der Vorredner hat schon darauf hinge⸗ wiesen. Früher durften sie nur 25 060 der Einlagen an den Sicher⸗ heitsverband selbst ausleihen; wir haben diese Summe auf 35 o/0 eihöht. Aber gerade auf dem Gebiet der Inhaberpapieranleihe be⸗ stehen große Erschwernisse. Der Markt hierfür ist dem Reich vor⸗ behalten, und auch der Staat kann ihn jetzt nicht benutzen; auch er sst von der Begebung langfristiger Schuldverschreibungen ausge— schlossen. Wir konnten auch dem Wunsche, den der deutsche Städte= lag uns hat zukommen lassen wegen Ausgabe von kurzfristigen Gemeinde schatzanweisungen, nicht entsprechen. Es kann also nur durch Lombardierung geholfen werden, und in dieser Beziehung ist 6 Erleichterung dadurch eingetreten, daß für den Verkehr mit den Darlehnskassen den Gemeinden zugelassen ist, auf Grund von Privi— kgien zur Aufnahme von Inhaberanleihen nur große Stücke bi zum

. Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzei

wandelt werden sollten.

als Vorzugtyp vorläufig dem Reich vorbehalten werden. Es erscheint auch mißlich, für alle Anleihen eine solche Erhöbung des Zinsfußes zuzulassen, da dann unbedingt eine Rückwirkung auf den Hudotbelen⸗ markt eintreten müßte und eine solche bei der ganzen Lage der Haus. besitze jetzt unbedingt als gefährlich betrachtet werden muß. Nach Friedensschluß wird vorgesorgt werden, daß dann, wenn der Zinsfuß ein boher bleibt, die Umwandlung der bestebenden Anleihen in An. leihen mit höherem Zinsfuß mit möglichster Beschleunigung durch— geführt wird. ; . Aber Reich und Staat haben ja auch eine Reihe von anderen Maßnahmen zur Erleichterung der Gemeinden beschlossen und durchgeführt. Ich will nur kurz hinweisen auf die Schaffung des Wechselkredits für Lieferungsverbände, auf die Eröffnung eines Banktredits für Kriegsleistungen durch die Seehandlung im Betrage von 10 Millionen, auf die Beihilfe von Reich und Staat für die Kriegs— woblfahrtspflege, ferner auf die Eröffnung des Wechseifredits an. den preußischen Staat für Gemeinden, die zu Anfang des Jahres 1915 sich mit Dauerwaꝛe eindeckten, um im Falle einer Fleischnot helfen an können. Ferner weise ich darauf hin, daß auch die Königliche Staats regierung nicht verkannt hat, daß einzelne Gemeinden in schwere Bedrãngnis dadurch kommen mußten, daß die Einnahmen der Staats. eisenbahnverwaltung während des Krieges zurückgegangen sind . daß die Gemeinden dadurch auch in ihren Einnahmen aun den Steuern dieser Verwaltung beeinflußt worden sind. Es ist zugelassen worden, daß hierauf, und zwar mit Hinsicht auf die später zu er— wartenden größeren Einnahmen, Vorschüsse bis zur Höhe 6. Drittels der im Jahre 1914 bezahlten Eisenbahnsteuern gewährt werden. Es wird erwogen werden, ob auf diesem Gebiet vielleicht noch eine weitere Erleichterung möglich ist. Abgeschlossen sind die Verhandlungen darüber noch nicht. In diesem Zu sammenhang möchte ich ferner an die Hilfsaktion für die Ost- und Nordseebãder kurʒ erinnern, ferner an die Hilfsaktion für die ostpreußischen Kommunalverbände, die besonders bedacht sind. Auch hier hat der Staat versucht, alles zu tun, um der schwierigen dage gerecht zu werden. . Aber durch alle diese Maßnahmen sind die Schwierigkeiten ja natürlich noch nicht beseitigt, und es wird Aufgabe des Staates sein, ernstlich zu erwägen, in welcher Weise den Gemeinden noch weiter gebolfen werden kann. Die Lage wird ja nach dem Kriege eine besonders schwierige werden. Man wird darauf Bedacht nehmen müssen, ob es möglich ist weitere Steuerquellen für die Gemeinden zu erschließen. Der Herr Vorredner hat schon mit Recht darauf hingewiesen, welche Schwierig keiten das finden wird bei dem großen Bedarf, der für das Reich und den Staat in erster Linie in Frage kommt. Man wird darauf sehen die vorhandenen Steuereinnahmen und die sonstigen Glnnahth en, namentlich aus den wirtschaftlichen Betrieben, mög lichst noch zu e. höhen. Aber die erste Bedingung wird sein, daß nach allen Rich⸗ tungen hin Sparsamkeit geübt wird, daß man in der Gemeinde⸗ verwaltung von jeglichem Luxus Abstand nimmt und daß auch der Staat ich gebe das vollkommen zu sich in seinen Anforderungen an die Gemeinden Beschränkungen auferlegt und nur das fordert was unbedingt als notwendig erachtet wird. . . Daß der Staat selbst nicht unmittelbar durch Mittel wird eingreifen können, das, glaube ich, können wir schon jetzt voraussehen. Denkbar ist es ja vielleicht, daß er für einzelne Zwecke seinerseits besondere Steuern erhebt und die dadurch gewonnenen Mittel auf die Gemeinden verteilt. Aber wir verkennen nicht, daß auch dabei Bedenken und Schwierigkeiten vorliegen. Der Herr Vorredner hat ja darauf hingewiesen, daß einer anderweiten Regelung der Volks⸗ schullasten doch immerhin auch Bedenken entgegenstehen. Ich verkenne diese Bedenken nicht. ö Der Herr Abg. von Pappenheim hat dann die Lage der Pro—⸗ vinzen besonders hervorgehoben. Mit Recht sagt er, daß die Pro⸗ vinzialverbände ihre großen Aufgaben bisher musterhaft gelöst haben und daß das Vertrauen voll berechtigt ist, daß auch neue Aufgaben pie ihnen gestellt werden sollen, in derselben Weise von ihnen ö. geführt werden. Aber er hat auch darauf hingewiesen, daß die Steuer⸗ kraft der Provinzialverbände auch eine sehr begrenzte, auch schon sehr stark in Anspruch genommen wäre und das schonend Bedacht genommen werden müßte auf die finanziellen Wirkungen, die jede neue Auflage für die Provinzen hat. Das ist gewiß richtig; wenn der Staat sich entschließt, auf dem Gebiete des Personal⸗ und Realkredits die Auf— gaben der Provinzialverbände tatsächlich zu erweitern, darf er dabei nicht außer acht lassen, daß die Steuerkraft eine begrenzte ist. Er darf ferner auch nicht außer acht lassen auch darin stimme ich mit dem Herrn Abg. von Pappenheim überein daß es sich nicht empfiehlt, die Regelung zu allgemein zu treffen, sondern daß man auf die verschiedenen Verhältnisse der Provinzen Rücksicht nehmen muß. Es läßt sich nicht alles von hier aus gleichmäßig behandeln sondern es ist immer notwendig, daß wir bei allen Maßnahmen in der Zentralinstanz bedenken, daß unsere Provinzen verschieden zu⸗ sammengesetzt, verschiedenartig gestaltet sind und daß auch ihre Steuer⸗ kraft eine verschiedene ist. Das muß hier bei allen Anordnungen gewiß berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhange ist auch von der Invaliden“ fürsorge gesprochen worden. Sie wissen, meine Herren, daß diese Frage uns auch im vorigen Jahre beschäftigt hat, und zwar war damals in erster Linie die organisatorische Seite der Sache zu besprechen. Es wurden auch damals schon Bedenken laut, ob es richtig wäre, die Invalidenfürsorge den Provinzen zu übertragen und diese dadurch vor neue Ausgaben zu stellen. Es wurde hervorgehoben, daß dies doch

Betrage von je einer Million als Interimsscheine auszufertigen und

diese dann zu lombarbieren. Der Staat wiederum hat in Aussicht gestellt, von einer Erbebung der Stempelsteuer nachher abzusehen, wenn diese Interimsscheine in Stücke über kleinere Beträge umge⸗

Der Wuns h Einfüblung eines z * . . , nach Einführung eines höheren Zinstyps von Foso oder 5oso konnte nicht erfüllt werden. Der Ho / ige Typ mußte

Reich seinerseits einträte und die eigentlich ihm zukommenden Lasten trüge. . ; Dem Vorbilde von Brandenburg, das die Invalidenfürsorge auf en Provinzialverband übernommen hat, sind verschiedene Provinzen gefolgt; so Ostpreußen, Schleswig⸗Holstein, Hannover und die Rhein⸗ provinz. Man tann auch die Stadt Berlin und den Kommunal⸗ , n , n. reinen. In anderen Provinzen ist Re Renelung eine andere geworden. Hier haben sich freie Wiganisationen gebildet, aber auch sie in Anlehnung an die Pro⸗ vinzialverbände; in der Regel steht auch der erste Beamte der Pro⸗ vin: an der Spitze der Organisation. Beide Einrichtungen haben sich durchaus bewährt und lassen die sichere Hoffnung zu, daß diese große und schwere Aufgabe i iner ers zrießlichen Weise zur D . . arr. be in einer ersprießlichen Weise zur Durch⸗ = Die Mitwirkung der Lokalbehörden ist der Organisalion gesichert. Es 6 die Landrãte und Bürgermeister in Anspruch genommen worden; ohne sie wäre die Durchführung nicht möglich gewesen. Auch sind beme allgemeinen festen Bestimmungen von der Zentralinstanz gegeben sondern man hat nur allgemeine Richtlinien seitens der Zentralinstanz gegeben und es den provinziellen Organisationen über⸗ , , An tduungen zur Durchführung zu bringen, die für Verhältnisse passen. Ich glaube, es ist zweckmäßig und richtig auch hier, daß die Eigenarten der Provinzen berücksichtigt 1 Die Organisationen haben sich zusammengeschlossen in Preußen zu einem Preußenverband, im Reiche zu einem Reichs ausschuß. An der Spitze des Reichsausschusses steht der Landes⸗ Et it ö. Hoffnung begründet, 5 diese Org 1 dazu beitragen können, soweit Einheitlichkeit möglich, diese Einheitlichkeit durchzuführen. . Nun die Belastung und das Eintreten des Reiches. Allerdings hat das Reich sich seiner Pflicht, hier helfend einzutreten, nicht entzogen. Es ist ein Betrag von 5 Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden, von dem ich gleich sagen muß, daß er nicht aug⸗ reichen wird. Diese 5 Millionen sind verteilt worden auf die Bundesstaaten nach Maßgabe der Matrikularbeiträge, und sie werden nun, innerhalb der Bundesstaaten verteilt. Diese Verteilung ist schwierig, namentlich jetzt, wo es uns vollkommen an einem richtigen Maßstabe fehlt, um die Kosten, die entstehen werden, richtig zu beurteilen. Erstens kennen wir noch nicht die Zabl der Personen, die in Frage kommen, denen die Invalidenfürsorge zugewandt wird, und ferner können wir sehr schwer berechnen, welche Kosten im einzelnen entstehen werden. Wir haben allerdings, ohne zu verkennen, daß das seine Bedenken hat, zunächst die Verteilung von einem Drittel der auf die Provinzen entfallenen Summe nach der Bevölkerungszahl vorgenommen. Wir werden nach einem weiteren besseren Maß— stab für den Rest, der noch zur Verteilung kommt, suchen müssen; hoffentlich wird es uns gelingen, ihn zu finden. Zwei Vorbedingungen fin eine geeignete Tätigkeit der Invalidenfürsorge sind unbedingt zu erfüllen, einmal ein gutes Zusammenarbeiten der Militärbehörden und der provinziellen Organisalion das ist gläcklicherweise bisher außer—⸗ ordentlich günstig erreicht worden ferner aber auch müssen alle Bevölkerungsklassen mitarbeiten. Auch hier haben wir eine bereit willige Mitarbeit gefunden, namentlich auch bei den Aibeitgebern, die ihrerseits dadurch in die Lage verjetzt worden sind, ihre Dankes chuld denen abzutragen, die ihre Gesundheit im Dienste des Vaterlandes geopfert haben. Die Sparkassen sind in anerkennenswerter Weise hervor⸗ gehoben worden, und man kann wirklich nur mit Freude und Stolz feststellen einmal die glänzende Entwicklung unserer Sparkassen, sodann auch die großzügige Beteiligung der Sparkassen bej unseren Kriegt⸗ anleihen. Sie haben die Summen gehört. Die Sparkassen haben bei den drei Kriegsanleihen eine Summe dem Reich zur Verfügung gestellt, die beinahe der Kriegsentschädigung entspricht, die 1870/71 Frankreich zu zahlen hatte, und die ein Fünftel ausmacht der Gesamtsumme, die durch Kriegsanleihen in Deutschland beschafft worden ist. Das ist wahrlich ein glänzendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit unserer Spar assen. ö Einen gewissen Tadel hat der Herr Vorredner den Sparkassen ausge zrochen: sie seien in ihrem Wettbewerbe nicht wählerisch genug, sie hielten sich nichtzimmer zurück von einer unrichtigen Reklame, und das hätte zu manchen bedauerlichen Verstimmungen geführt. Ich glaube auch, unsere Sparkassen haben es durchaus nicht nötig, irgendwie den Wettbewerb zu sehr zu betonen oder gar eine unrichtige Reklame zu benutzen. Wo solche Fälle zu meiner Kenntnis kommen, werde ich für Abhilfe sorgen. Das entspricht meinen Wünschen durchaus nicht. Ich hoffe, daß die Sparkassen weiter sich so glänzend ent⸗ wickeln und daß sie bei der jetzt bevorstehenden Kriegsanleihe in vollem Umfange zur Geltung kommen. Wir haben erwogen, welche Maßnahmen etwa noch zu treffen sind, um eine große Be⸗ teiligung der Sparkassen auch bei der neuen Kriegsanleihe zu ermbg⸗ lichen. Die Verhandlungen sind beinahe abgeschlossen, wir werden weitere Mitteilungen an die Sparkassen gelangen lassen. Ich glaube nicht, über die Notwendigkeit der Polizeidirektion Kattowitz meinerseits noch etwas sagen zu müssen. Die Verhältnisse in dem oberschlesischen Industrierevier sind Ihnen allen bekannt, die ganze wirtschaftliche Lage dieses Industriebezirks, die Nähe der Grenzen von Rußland und Oesterreich bringen große Erschwernisse in dem dortigen Polizeidienst mit sich, die Polizeiverwaltung ist noch sehr zersplittert, es fehlt an den nötigen Polizeiorganen. Hier muß Wandel geschaffen werden. Eine Besserung ist für den Bezirk durch die Polizeidirektion Hindenburg eingetreten, deren Einsetzung vom Landtag gutgeheißen ist; aber es muß nun auch der östliche Teil des Bezirks besser versorgt werden. Das bezweckt die Einrichtung der Polizeidirektion Kattowitz, und ich hoffe, daß dieser Vorschlag auf einen Widerspruch seitens des hohen Hauses uicht zu stoßen hat. Daß für Fulda mit dem Eingeben der Polizeidirektion recht große Schwierigkeiten besonders in finanzieller Beziehung eintreten ist gar nicht zu verkennen. Ich stimme da gewissen Klagen zu die

nur unter der bestimmten Voraussicht geschehen könnte, daß das

in der Kommission und auch heute im Hause in dieser Beziehung