* allen Angebrl fechntscken Beruf unentgeltlich Rechts- . * er, , . 4 , . * ellenvermittlung ĩ er 5rt 9 Fürsorgeftellen, kie von diesen Ginrichtungen Gebrauch machen ,,,, teilung für d orge, n XW. 52, = straße 7, oder wenden an eine der in allen Teilen des Relchs bestebenden rund 209 Ortzgeuppen und Veiwaltungestellen des Bundes. Der Bund hat auch ein Merkblatt herausgegeben, das über die Beschäftigungt möglichkeiten der Kriegsbeschädigten in den re, des nischen Berufs bei verschiedenen Arten und aden der Verletzung eingehende Aut kunft gibt. Amtliche oder private Stellen, die sich mit der Berufsberatung Kriegebeschädigter . können daz Merkblatt koftenloz von der genannten Adresse ziehen.
s n besonderen Be a vorbehalten bleiben. Auf Ant 2 r ee n , an einen Angschuß. 26
Der Geheime Nenglerungorat, Unwersitätgprose sor Dr. Heinr! Wölfflin aus Mün wird auf Bitte der Hilfe für . gefangene Deutsche in lin zum Besten der Frauenhilfe *. die von der Schweiz freundlich in Krankenpflege auf, genommenen deutschen Heeresangehsörigen? (Krit
Jefangene aus Frankreich am Diengtag, den J. Mär, Abends 8 t, im Auditorium Nr. 4, Dorotbeenstraße 6, der Un at Berlin einen zweiten Vortrag mit Lichtbildern halten. Das Thema lautet: „Rembrandt als Erzieher“. Karten ju 2 und 3 M sind beim Pförtner der Berliner Universität, in der Akademlschen Lesehalle und im Warenhaus Wertheim zu baben.
und Pripale fich zu wirkungtwoller Aulturrreraganda und zu gründ⸗ cher Bearbeltung der ffentliken Melnung ln E udamerllanischen Staaten reremnen. — Das 69. Heft entbält die Reichztag-teden des Sta rte se kee arg des Reiche schaßzamtg Dr. Del fferich vom 29. Auguft und 14. Deze nber dorigen Jahrg. Wle die ernę Rede Dr. Delfferich; vom IO. r 1915. dr als 4142. t der Flugschristen sammlung erschlenen ist, sind auch diele allgemein als . Rundgebangen begrüßt worden und hben wegen ibre] reichen lach⸗ lichen Jahaltg und ihrer küren, feselnden Form elnen den Tag über⸗ dauernden geschichl Wert. Ez wird daher vielen willtommen ein, daß jeßt alle drei Reden in einheitlicher, gut ausgestatteter Aus. gabe zu haben siad. — Im nächsten, Die neue Familie“ betitelten Heft Uielert Dr. med. H. Paull zu dem gerade jetzt leb
ft erörterten Bevölkerung oroblem elnen Beitrag, indem er jur Bekämpfung deg auch in Deutschland konstatterten Geburtenruckgangs, der nicht nur auf wirtschaftliche, sondern auch auf ethlsche Gründe zarückmiführen sel, eme neue Famllengesetzgebung vorschlãgt, durch welche die sittl iche Vorauzsetzung für e und Familienbildung wirklichen Schutz seitens des Staate ersabren und die Verschlechterung der materlellen Verhältnisse der Famllle bei zuneh nender Kindermabl durch eine umsassende Fa r verbindert werden soll. — Im 71. Heft legt De. Dans Slegfrled Weber klar und sachlich dle vlerigkeiten der An stedlung von Kriegsinvaliden dar and jeigt, wie schädlich eine verallgemeinernde schablonenbafte Durch fährung des an sich guten und gesunden Gedankens, produktive Gxistenzen zu schaffen, wirkea müßte. Auf Grun) seiner praktischen Gefahrungen vertritt er den Standtpunkt, daß die. Javaliden: anstedlung nur in mehreren, unter sich zum Tell sehr verschiedenen Kategorien vorgenommen werden könne. und daß jeder Einzelne der Anzustedeln nach seinem früheren Beruf, nach dem Maß der ihm veibli- benen Leinungsfählgkeit, aber auch nach der Art und Tüchtigkeit seiner Eh frau. auf deren starke Mithilfe er angrwiesen ist, in elnz dieser Kategorien einzureiben sei. — Von der im Verlag von S. Hirtel in Leipzig erschelnenden Schriften folge . Zwischen Krieg und Rrie den liegen zweb neue Hefte vor. Dag erste Heft enthält eine Rede des Professors Dr. G. von Below Freiburg L. B. zur Erinnerung an daz fünfhundert jäbrige Hobenzollernjabiläum. In dieser Rede wird in großen Len ein Näberblick über die ganze Geschlchte des Dobenzollernhauses und seiner Leiflungen für das deuisch: Voll gegeben, neben Bekanntem manches Er⸗ gebnis der nenesten Forschung ans rechte Licht geflellt und mit der Schilde⸗ rung dez Wesentlichen die e, . manches charakteristischen kleinen Zugetz verb inden. Am Schluß sezt engen von Below ausetnander, wle durch den preußischen Staat der Hohenzollern die Manaigfaltlgkeit des deutschen Leben nicht bedroht, sondern geftätzt wird, und weist die Vorwürfe, die von unseren Feinden gegen unsere staatlichen Ver bältnisse erhoben werden, zurück, indem er die Wider standgfũhigkeit Deutschlandg darauf zurückfäbrt. — Im zwelten Heft werden die deutsch · lettis chen Bez tehungen in den baltischen Provinzen von einem Balten geschildert. Der Verfaffer, der aus naheltegenden Gründen zurzeit seinen Namen nicht nenngn, kann, sucht bei der in weiten Kreisen herrschenden Unkenntnis der baltischen Verbältnisse und den dirckt irrigen Ansichten durch elne sachliche, auf historlschen Tatsachen und jabrzehntelangen Beobachtungen beruhende Darstellung eine gerechte und vorurtellsfrele Beurteilung des haltischen beni hin d ju vermitteln und nachjuweisen, daß dieses, getreu seiner Mission als Vorposten des Deutschtums in Osten,
. ᷓ Erste Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Freitag,
1 Berlin en 25 Fehruar
Preußischer Landtag.
Haus der Abgeordneten. 15. Sitzung vom 24. Februar 1916, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats für das M inisterium des Innern für 1916, und zwar zunächst die allgemeine Besprechung fort. .
Auf Ausführungen des Abg. Fleu ster (Zentr.), über die bereits in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden ist, erwidert der
Minister des Innern von Loebell:
; Meine Herren! Auf einige Anregungen des Herrn Bericht— erstatters und der Herren Vorredner möchte ich gleich antworten. Dem Verrn Berichterstatter, dem Herrn Abg. von Pappenbeim und dem Derrn Vorredner danke ich für das Lob, daß sie unserer Gendarmerie gespendet haben. Ich halte dieses Lob für voll begründet und kann auch nur der Anerkennung Ausdruck geben für die umsichtige, pflichttreue Dienstführung der Gendarmen, die sie auch in dieser schweren Zeit gezeigt haben. Mit Recht ist gesagt worden, man wüßte nicht, wie in diesen Zeiten der Landrat hätte auskommen, seine schweren Aufgaben hätte erfüllen können, wenn er nicht die Hilfe der Gendarmerie gehabt hätte. Das Haus hat es mit der Regierung steis als seine Aufgabe betrachtet, für die Gendarmerie einzutreten auch die äußere Lebenshaltung der Gendarmen nach Möglichkeit erleichtern zu helfen. Ich bin fest davon überzeugt, daß dieses Interesse für die Gendarmerie auch fernerhin nicht verlöschen wird. J ö.
Der Herr Vorredner hat hier einzelne Fälle bezeichnet, in denen nach seiner Ueberzeugung die Gendarmen vielleicht zu rigoros vor⸗ gegangen sind, namentlich bei der Ausführung der für die Volks— ernährung getroffenen Anordnungen. Meine Herren, diese Aordnungen müssen allerdings fest und im ganzen Umfange durchgeführt werden; aber selbstverständlich entspricht es auch meiner Auffassung, daß hier⸗ bei jede unnötige Härte unbedingt vermieden wird. Ich wurde in allen Fällen, die mir bekannt werden, dafür sorgen, daß diesem Ge— sichtspunkte Rechnung getragen wird. ;
Die Herren haben auch die Mängel hervorgehoben, unter denen noch unsere Wohltätigkeitspflege zu leiden hat. Diese Mängel liegen
diese dann zu lombardieren. Der Staat wiederum hat in Aussicht gestellt, von einer Erbebung der Stempelsteuer nachher abzusehen, wenn diese Interimsscheine in Stücke über kleinere Beträge umge⸗ wandelt werden sollten. Der Wunsch nach Einführung eines bö heren Zinstyps von p00 oder Ho ½ konnte nicht erfüllt werden. Der 5 o / ige Typ mußte Es erscheint
Reich seinerseits einträte und die eigentlich ihm zukommenden Lasten trüge.
Dem Vorbilde von Brandenburg, das die Invalidenfürsorge auf den Provinzialverband übernommen hat, sind verschiedene Provinzen gefolgt; so Ostpreußen, Schleswig⸗Holstein, Hannover und die Rhein⸗ 6 Man tann auch die Stadt Berlin und den Kommunal⸗ verband von Hohenzollern hierzu rechnen. In anderen Provinzen ist auch mißlich, für alle Anleihen eine solche Erböbung des Zinsfußes die n, tee z . ü zuzulassen, da dann unbedingt eine Rückwirkung auf den Hrrorheken Oiganisationen gebildet, aber auch in 9 an die pro⸗ markt eintreten müßte und eine solche bei der ganzen Lage der Haus. vinzialverbände; in der Regel steht auch der erste SDeamte der Pro⸗ besitzer jetzt unbedingt als gefährlich betrachtet werden muß. Nach vinz an der Spitze der Organisation. Beide Einrichtungen haben sich
bewährt und lassen d ng ju, daß diese W
durchaus in einer ersprießlichen Weise zur Durch⸗
Der Kriegsausschuß der Groß Berliner Laubenkolo—. 7 nien hat im Jahre 1915 in und um Berlin an Brachland — im wesentlichen unentgeltlich — 200 ha ermittelt und zugewiesen er, balten. Er war so in der Lage, 3600 Kolonisten anzusiedeln, di neben großen Mengen von Gemüse 30 900 Zentner Kartoffeln geerntet haben. Der Kriegsautschuß hat nun in Erfahrung gebracht, daß in erreich. barer Nähe in und um Berlin noch weiteres Brachland vorhanden ist, das landwirtschaftlich genutzt werden könnte, aber bis jetzt nicht angebaut ist. Der Keiegsausschuß wendet sich an die Maglstrate, di Gemeinden, die Grundstückseigentümer und das Publikun mit der Bitte, ihm solche Grundstücke mit genauer Bezeichnung der Lage und dez Gigentümers alsbald mitzuteilen. Dle Geichäftgslelle des Kriegsauzschusses befindet Königin Augufta⸗Siraße 2 (Fernsprecher: ‚Nollendors 2132). Der Kriegsaugichaß bittet diese Anmel eungen tunlichst zu beschleunlgen. Bemerkt sei noch, daß baz Land für die Ansiedler zu einem tunlichst niedrigen Prelse abgegeben werden soll, damit dle Produkilon nach Kräften gefördert werden 82
Theater und Musik.
Im zen ge Opernhause wird morgen . Mona Lisa⸗ ln folgender Besetzung gegeben. Mona Flordalisa Frau des remden): Frau Kemp; Ginevra: Fräulein Alfermann; nora: räulein Marberr; Piecarda? Fräulein Birken⸗ tißm; Francesco Her Fremde) Herr Büichoff; Giovannt (der aienbruder): e Unkel; Pietro: Herr Schwegler; Arrigo: Herr Sommer; Alessio: Herr Funck; Sandro: Herr Krasg; Masolino: Herr Bachmann. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Im Köntglichen Schauspielbause gebt morgen Ibsens 987 Gynt“ mit Herrn CGlewing als Peer Gynt und mit der egleitmusik von Edward Grieg in Szene. Spielleiter ist Dr. Bruck.
Im Komödien haus findet die Uraufführung elneg neuen dre. aktigen Lustsplels von Max Bernstein und Ludwig Heller; Daz Mädchen aus der Fremde“, am Diengtag, den 29. d. M. statt.
einen
Friedensschluß wird vorgesorgt werden, daß dann, wenn der Zinsfuß ie sichere Hoffnun ein boher bleibt, die Umwandlung der bestebenden Anleihen in An⸗ große er * leihen mit höherem Zinsfuß mit möglichster Beschleunigung durch⸗ führung geführt wird.
Aber Reich und Staat haben ja auch eine Reihe von anderen Maßnahmen zur Erleichterung der Gemeinden beschlossen und durchgeführt. Ich will nur kurz hinweisen auf die Schaffung des Wechselkredits für Lieferungsverbände, auf die Eröffnung eines Bankkredits für Kriegsleistungen durch die Seehandlung im Betrage von 10 Millionen, auf die Beihilfe von Reich und Staat für die Kriegs⸗ woblfahrtspflege, ferner auf die Eröffnung des Wechselkredits durch den preußischen Staat für Gemeinden, die zu Anfang des Jahres 1915 sich mit Dauerwaie eindeckten, um im Falle einer Fleischnot helfen zu können. Ferner weise ich darauf hin, daß auch die Königliche Staats regierung nicht verkannt hat, daß einzelne Gemeinden in schwere Bedrängnis dadurch kommen mußten, daß die Einnahmen der Staats eisenbahnverwaltung während des Krieges zurückgegangen sind, und daß die Gemeinden dadurch auch in ihren Einnahmen aus den Steuern dieser Verwaltung beeinflußt worden sind. Es ist zugelassen worden, daß hierauf, und zwar mit Hinsicht auf die später zu er⸗ wartenden größeren Einnahmen, Vorschüsse bis zur Höhe eines Drittels der im Jahre 1914 bezahlten Eisenbahnsteuern gewährt werden. Es wird erwogen werden, ob auf diesem Gebiet vielleicht noch eine weitere Erleichterung möglich ist. Abgeschlossen sind die Verhandlungen darüber noch nicht. In diesem Zusammenhang möchte ich ferner an die Hilfsaktion für die Ost- und Nordseebäder kurz erinnern, ferner an die Hilfsaktion für die ostpreußischen
gelangen wird. . Die Mitwirkung der Lokalbehörden ist der Organisation gesichert. Es sind die Landräte und Bürgermeister Anspruch genommen worden; ohne sie wäre die Durchführung nicht möglich gewesen. Auch sind keine allgemeinen festen Bestimmungen von der Zentralinstanz sondern man hat nur allgemeine Richtlinien seitens der in alinstanz gegeben und es den provinziellen Organisationen über— lassen. nun diejenigen Anordnungen zur Durchführung zu bringen, die für ihre Verhältnisse passen. glaube, es ist zweckmäßig und richtig auch hier, daß die Eigenarten der Provinzen berücksichtigt werden. Die Organisationen haben sich zusammengeschlossen in Preußen zu einem Preußenverband, im Reiche zu einem Reichs⸗ ausschuß. An der Spitze des Reichsausschusses steht der Landes—⸗ direktor der Provinz Brandenburg. Es ist die Hoffnung begründet, daß diese Organisationen dazu beitragen können, soweit Einheitlichkeit möglich, diese Einheitlichkeit durchzuführen. .
; ᷣ Nun die
in
Mannigfaltiges. Berlin, den 25. Februar 1916.
gr igen Sitzung ber Stadtverordneten stand die Magistratsporlage über die Neuorganisatton der Verwaltung bei den Gas- und Berliner Elektrizität swerken, die eine Verelnbeitlichung der Verwaltung beider Werke herbeiführen oll, auf der Tagesorbnung. der Vorlage ist nämlich der
rektion der Gaswerke eine äbnliche Stellung eingeräumt worden, wte dies hinsichtlich der Direktion der stäbtijchen Glettrizitätswerke geschehen ist. Gin gemeinschaftlicher Aujssichtsrat für beide Unter⸗ nehmungen soll dle gemeinsamen Interessen bemachen. Der Auf⸗ sichtgrat der städtischen Gas und Elekirizitätswerke Berlin soll sich nach der Magistratsvorlage aus sechs Magistratemitglie dern, zehn Stadtverordneten und drei Bürgerdeputierten jusammen⸗ setzen. Der Voersitzende beruft den Aufsichtsrat inindestens monatlich einmal ein oder so oft es die Verhält⸗ nisse nötig machen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter werden vom Oberbütgermeister ernannt, Nach kurzer Aussprache, an der sich auch der Oberbürgermeister Wermuih beteiligte, wurde die Vorlage einem Aueschusse zur Vorberatung überwiesen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete der Stadty. Sonnenfeld namens des vorberatenden Ausschusses über
Paris, 24. Februar. (W. T. B). Wie die „ Humanlts“ meldet, steigt die Seine täglich mehr. Die Schlffer und Flußtrangport, gesellschaften selen ernstlich beunruhigt. Infolge der Ueberschwemmung der meisten Pariser Häfen bereite die Entladung der Kähne gro Schwierigkeiten. Da die Schiffahrt langsam vonstatten gehe, sei ein füblbarer Ausfall in der 83 eingetreten. Bel weiterem Steigen des Flusses erscheine die Sicherheit der Einwohner bedroht.
. 5 ——
In der
Am sterdam, 21. Februar. (W. T. B) Der Dampfer Astell“, mit gemischter Ladung von Amsterdam nach Belaten, sst geftrandet. Die Ladung wird auf andere Schiffe umgeladen.
Kopenhagen, 24. Februar. (W. T. B.) In der Nord see ist der auf der Reise von Halmstad nach Hartlepool befindliche schwedische Schoner . Moland' untergegangen. Selne Besatzung wurde von einem vorüberfahrenden Dampfer aufgenommen.
Belastung und das Eintreten des Reiches. Allerdings bat das Reich sich seiner Pflicht, hier helfend einzutreten, nicht entzogen. Es ist ein Betrag von 5. Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden, von dem ich gleich sagen muß, daß er nicht aus— reichen wird. Diese 5. Millionen sind verteilt worden auf die Bundesstaaten nach Maßgabe der Matrikularbeiträge, und sie werden nun innerhalb der Bundesstaaten verteilt. Diese Verteilung ist schwierig, namentlich jetzt, wo es uns vollkommen an einem richtigen
Bukarest, 24. Februar. (W. T. B) Mehrere tausend Personen aus den Arbelterkreisen und ärmeren Bevörferungsschichten der Hauptstadt jogen gestern vor das Bürgermeistera mt, um I die Teuerung der Lebensmittel Ginspruch zu er—
eben. Der Poltzeipräfekt teilte einer Abordnung der Menge mit,
Innerhalb einer feindlichen Bevölkerung und trotz des Druckes wich- selnder fem der Regierungen sich seine Leatsche Nationalität, deutsches Leben und deutsche Gesianung erhalten und andererseits den von
die Vorlage, Textil und
Unterhaltung der
betreffend Festlegung des . städtischen höheren Bek leidungsindustrie.
achs
u schusses chule Der Ausschuß empfahl
* ür
daß der Kammer demnächst ein Gesetz vorgelegt werden solle, welche strenge Bestrafung des Wuchers mit Lebensmitteln, das Recht der Behörden zur Beschlagnahme von Lebensmitteln, sowle die Ver⸗
unbedingt vor, und sie haben zu der Bundesratsverordnung geführt, in welcher die Bedürfnisfrage geregelt wird und vorgeschrieben wird,
Kommunalverbände, die besonders bedacht sind. Auch hier hat der Staat versucht, alles zu tun, um der schwierigen Lage gerecht zu
Maßstabe fehlt, um die Kosten, die enistehen werden, richtig zu beurteilen. Erstens kennen wir noch nicht die Zahl der Personen, die
eine Aenderung deg vorliegenden Vertragsentwurfs dahin, daß der 3 in je e , . 2 = — . nicht g 6 . a bin. daß daß in jedem einzelnen Falle geprüft werden soll, ob für Veranstal⸗ ö. in Frage kommen, denen die Invalidenfürsorge zugewandt wird, und
ihm unterworfenen Letten und Esten die Wege za eigener Kultur ge—⸗
wiesen und geebnet hat.
a8 ohlfahrtsvflege.
Der Bund der tech nisch⸗industr rund 25 009 Mitglleder aus den
(Ju zenieure, Arch tekten, Chemiker, Technifer, Zeichner) umfaßt, eine besondere Abtellung fär Kriegs beschädigten fürforge elngerichtet, die nicht nur seinen Misgliedern, sondern
neuerdingg
Kreisen der Industrietechniker
iellen Beamten, der
bat ert
gleichzeltt für die ö
Staats zuschuß nicht bis zum Höchstbetrage von 71 900 * sondern jährlich in Höhe von 71 000 M6 Einspruchsrecht in den ftädtischen Ausschußantrag wurde angenommen. Es folgte dann eine Vorlage über die Einrichtung von Armenäm tern im ganzen Stadt- bezit k. Der Magtftrat ersuchte um grundsätzliche Zustimmung zu dem Plane, wonach 14 Armenämter mit örtlich annähernd gleichen Grenzen Die Beftimmung des urchführung und die Bewilligung der Koften
ichtet werden sollen.
ezahlt, und daß dem Staat kein lat eingeräumt werden soll.
festsetzen wird. Nach einer terstreute sich die Menge.
eitpuntts oll einer
pflichtung des Verkäufers, den Warenbestand jeweils genau anzugeben,
friedlichen Kundgebung in den Straßen
(Fortsetzung des , in der Ersten und Jweilen e
lage.)
— — — —— ——
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonn. abend: Dpernbaus. 53. Abonnements vorstellung. Mong Lisa. Orer in? Akten von Mar Schillings. Dichtung von Beatrice Dovsgty. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Neglsseur Hertzer. Chöre: Herr Professor Rübel. Anfang 73 Uhr.
Schauspielha ug. 57. Abonnements vor⸗˖ stellung. Peer Gynt von 265 Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne gestaltet von DVletrich Eckart. Mustk von Edward Grieg. Mastkallsche Leltung: Herr Schmalstich. In Siene gesetzt von Herrn Regifseur Dr. Bruck. Anfang ?7 Uhr.
Sonntag. Opernhaus. 54. Abonnements vorstellung. Vlenst⸗ und , . sind aufgeboten. Rigoletto. Oper in vier Akten von Gluseppe Verdi. Text von Piave. Anfang 74 Ubr.
Schausplelhaus. 58. Abonnement wor- stelkung. Dienst⸗ und Freivlaͤtze sind auf⸗
ehoben. Notoko. Miniaturbilder von Her l und Masait. Mit einem Nabhmenspiel von Rudolf Presber. In Szene ach, von Herrn Dr. Bruck. r.
Anfang 7 Die y. der Mär. Abonnements⸗ karten für 29 Vorstellungen im König ˖ lichen Opernbause und 27 Vor stellungen im Königlichen Schauipielhause sindet an der ,, Theater hauptkasse gegen Vorzeigung der Abonnements oerträge don 91-1 lier statt, und zwar am 28. d. Mis. fũr den 1. Rar g, das Parkett und den 2. Rang des Königlichen Opern- , 3. Rang des Königli ernbauses un sür alle Plätze des Königlichen Schau⸗ spielhaule.
Dentsches Theater. Direktion: Mar Reinhardt) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Biber pelz.
Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Zu kleinen Nielsen: Minna von Barn⸗ . — Abends 71 Uhr: Der Biber⸗
elz.
ö Montag: Der Bibervelz. Kammerspiele. Abends 8 Uhr: Ter
Nachmittags Uhr: en: K 3 *
einen berds S Ubr: Der Weibeteufel.
Volksbühne. (Theater am Bülowyplatz. )
(MUntergrundbahn Schönhauser Tor.) Direltion: Mox Reinhardt.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: König
Cedivus.
Sonntag, Nachmittag 3 Uhr: *
kleinen Preisen: Traumulus. — Aben
si Ubr: Das Mirakel
Montag: Fuhrmann Henschel.
Berliner Theater. Sonnab., Abends 3 Uhr: Wenn gwei Gochzeit machen. Ein Scherzspiel mit Gesang in 4 Bildern don Rudolf Bernauer und Rudolph Schanjer. Musik von Walter Kollo und Willd Bredschneider. . Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie elnst im Mai. Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Montag und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen.
Theater in der Köäniggrützer Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kameraden. Komödie in vier Akten don August Strindberg. Uebersetzt von Ernl Schering.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Rausch. — Abends 77 Uhr Kameraden. Montag: Der Water.
gamõdienhaus. Sonnabend, Abends sI Uhr: Die rätselhafte Frau. Lust⸗ spiel in 3 Akten von Robert Reinert.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eztra⸗ blätter! — Abends 8 Uhr: Die rätsel ˖
hafte Frau. Montag und folgende Tage: Die
rãtfelhafte Frau.
Dentsches Kunstlertheater. urn bergerstr. ID 71, gegenüber dem Zoolo sischen Garten.) Sonnabend, Nachmittags 31 Uhr: Auffübrung des Vereing KRlassisches Theater: Egmont. — Abends 8 Uhr: Die selige lenz. Luftfviel in drei Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.
Sonntag und Die selige 3.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends
8 Udr: Die gag chnittene Ecke Traglkom6 die in fünf Akten van aun Sudermann aus dem Zyklus „Die ent-
folgende Tage:
meister Die gutgeschnit: enz Scke.
theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bau⸗ olneß. Abends 8 Uhr:
Montag: Kaiser und Galiläer.
Schillertheater. O. (Ballner-
Zum ersten Male: Das Lumpengesindel. Tragikomödie in drei Akten von Einst von Wolzogen.
Sonntag, Nachmittags 8 Uhr: Fauft, erster Teil. — Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel.
Montag: Zwei glückliche Tage.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein erlauchter Ahnherr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rora. — Abends 8 Uhr: Mlt⸗Oeidelberg. Montag: Der Dornenweg.
Dentsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Carmen. Over in vier Akten. Nach der Novelle von Prosper Merim (de, frei bearbeltet von Senty Meilhac ö. Ludobie Halévy. Musik von Georges 2 zet.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettelstubent. Abends 8 Uhr: Carmen.
Montag: Die Fledermaus.
Komische Oper. (An der Weiden dammer Brücke) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Jung muß man sein. Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Leiynger. Mustk von Gilbert. Sonntag, Nachmittags 37 hr: Das süfte Mädel. — Abends 8 Uhr: Jung * wan sein. ontag und folgende Tage: Jung muß man sein.
Thegter des Westeng. (Station: enge Garten. Kantstraße 12.)
onnabend. Nachmittags 3 Uhr: Wilhelmi Tell. — Abends 8 Ubr: Das Fräu⸗ leln vom Amt. Dperette in drei Akten von Georg Okonkowski und Franz . 83 e 2 **
Sonn mittags r. Volen⸗ blut. S Uhr: Das Fräulein vom Amt.
Montaz und folgenbe Tage: Das
am MNallendorsplatz.
Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Fidelio. — Abends 87 Uhr: Immer seste druff! Vaterländtsches Volksstüd in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo. Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Der Graf von Luxemburg. — Abends 8ę Uhr: Immer fefte druff!
Montag und folgende Tage: Immer seste druff!
Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Gatte des Fräuleins. Lustspiel in drei Akten von Gabriel Drogely. Sonntag, Nachmittaazg 35 Ubr Schuldig. — Abends 8 Uhr: Der Gatte des Fräuleins.
Montag und folgende Tage: Der Gatte des Fräuleins.
Thaliatheater. ( Pirektion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Drei Paar 3 Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görlitz von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.
Sonntag, Nachmlitags 3 Uhr: Kam'rad Männe. — Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe.
Montag und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8. Uhr: Verheiratete Junggesellen
usikalischer Schwank in drei Akten von Arthur Lippschitz. Gesangstexte von Will Steinberg. Musik von Rudolph Nelson.
Sonntag. Nachmittags 4 Uhr Das Glück im Winkel. — Abends 81 Uhr: Verheiratete Jung gesellen.
Montag und lolgende Tage: Verhei⸗ ratete Junggesellen.
Theater
Konzerte.
Beethoven · Saal. Sonnab., Abende
8 Ubr: Konzert von Professor Heinrich Kiefer mit dem Philharmonischen Orchesler. Dirigent: Camillo Hilde⸗ brand. Am Klavier: Dr. Fellz Güniher.
Meistersaal. (Köthener Straße 380 Sonnabend, Abend: 8 Uhr: Lieder⸗
Zirkus Busch. Sonnabend, Nac mittags 35 Uhr und Abends 8 Uhr: Zwei er, , ,. In beiden Vorstellungen ungekürzt: Das Austattung ffic;: Gm Wintermärchen. , Mn fünf Akten von Paula Busch. Nach den Mysterien des Mittelalterg. Musik bon Kapellmeister A. Taubert. Einstudtert bon Ballettmeister R. Riegel. Vorher: Das ersolgreiche Februar ⸗Peogramm. (Nachmittags hat jeder Erwachsene enn angehöriges Kind unier 10 Jahren fre auf allen Sitzplätzen, jedes westere Kind halbe Preise.)
Sonntag, Nachmittags 37 Uhr md Abends 8 Uhr: Zwei Borstellungen. In beiden Vorstellungen ungekürzt: Ein Wintermãrchen.
—
verena e e e eee re.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Ellsabeth Buichard m rn. Kapitänleutnant Georg M Hamburg — Wilhelmshaven). ee Hr. Reglerungtreferender Delnz Frhr. von Wechmar mit Ven Freiin von Zedlitz und Neukirch ( Breglan.
Geboren: Gin Sobn: Hrn. Ober leutnant rich von Heydebtand und der Lafa G. Zi. Ruchelberg, Kr. Liegnitz — Eine Tochter: Hrn. Rittmelse Walter Frhrn. won Pentz (Zwethau be Torgau).
Gestorben: Hr. Generalleutnant j. B Hermann von Kettler (Bonn). — M. Bberbergrat Arnz (Gleiwitz. — Hh. Konteradmiral z. D. Jlinmermann Wilhelmshaven). — Hr. KRommisstont rat Moritz Boden (Breslau). — Man Gräfin von Mirbach, geb. Freiin oz 8 (Berlin). Fr. Helene von
udde, geb. Heyland (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.. Weber in Berlin.
Verlag der Gppedltlon (Mengerint ; per er fe ;
Druck der Norddeutschen Buchdrucerel in Verlags anf
Fünf Beilagen (einschlleßlich Warenzeichen beilage Nr. 16 sowte die 891. abe der
Nontag: Gawan.
götterte Welt!.
Fräulein vom Amt.
134**
Klavier: Gerard Bunk.
abend von Agnes Leydhecker. ..
Deut schen Ber lusilisren.
ag uns hat zukommen lassen wegen Ausgabe von kurzfristigen
talt, Berlin, Wil belmstrasße
tungen auf dem Gebiete der Wohltätigkeit ein Bedürfnis vorhanden ist. Die Verordnung verfolgt auch den Zweck, Zersplitterungen nach Möglichkeit zu vermeiden. In gewissem Sinne hat diese Bundesrats⸗ verordnung gut gewirkt. Alle Uebelstände hat sie noch nicht beseitigt, und es wird die Aufgabe der Herren Staats kommissare sein, die bestellt sind, um die Wohl— tätigteitsperanstaltungen zu kontrollieren und zu genehmigen, auch fernerhin bestrebt zu bleiben, die Mißstände, die unverkennbar noch vorhanden sind, nach Möglichleit abzustellen.
Der Herr Vorredner und auch der Herr Berichterstatter haben die finanzielle Lage unserer Gemeinden besonders hervorgehoben und eingehend dargelegt. Die Staatsregierung verkennt die Schwierig⸗ eiten, in die die Gemeinden besonders durch den Krieg geraten sind, keineswegs. Die Aufgaben der Gemeinden sind sehr gewachsen durch die großzügige Art, mit der sie die Ernährung der minder⸗ bemittelten Volksklassen und die Kriegswohlfahrtspflege im ganzen auf sich genommen haben. Die Zahlen sind Ihnen mitgeteilt; danach paben die Gemeinden sehr erhebliche Leistungen vollbracht. Die Auf⸗ bringung der Lasten ist sehr schwer geworden; ein Teil ist von den vemeinden endgültig zu tragen, da das Reich und der Staat nur Beihilfen gewähren. Auf der anderen Seite sind die Einnahmen der Gemeinden wesentlich zurückgegangen. Namentlich die Industrie— stäüdte mit großer Arbeiterbevölkerung sind in ihren Einnahmen lurückgegangen. Die Steuerkraft der Gemeinden ist in ihnen be— einflußt. Einzelne Gemeinden haben allerdings dadurch einen Griatzʒ gefunden, daß die Industrie in weiterem Umfange sich . Kriegsdienst gewidmet und Kriegslieferungen übernommen hat. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil der Gemeinden; die anderen sind mehr oder weniger geschädigt worden. Auch die wirtschaftlichen Be— kriebe der Gemeinden sind in ihren Erträgnissen zurückgegangen. Die Folge alles dessen ist gewesen, daß fast durchweg eine erhebliche Er⸗ höhung der Steuern eintreten muß. Auch hier sind ihnen Zahlen ge⸗ nannt worden. Man kann vielleicht annehmen, daß die Erhöhung der Juschlãge zu der Einkommensteuer wenigstens in den größeren Ge⸗ meinden sich zwischen 30 und 40 olo bewegen wird.
; Es sind aber auch noch weitere Schwierigkeiten für die Gemeinden entstanden. Anleihen können sie nur in beschränktem Maße aufnehmen; der öffentliche Anleihemarkt ist ihnen verschlossen. Wir haben aller— dings versucht, gewisse Erleichterungen eintreten zu lassen. Wir haben genehmigt, daß bei schon vorhandenen Anleihen die Tilgung mit Ge— nehmigung der Gläubiger ausgesetzt wird, soweit es sich um Schuld⸗ sheinanleihen handelt; bei neuen Anleihen soll die Tilgung für die Kriegsjahre ausgesetzt werden dürfen. Wir haben den Ge⸗ meinden ferner gestattet, die Bestände ihrer Spartassen mehr in Anspruch zu nehmen. Der Vorredner hat schon darauf hinge⸗ wiesen. Früher durften sie nur 25 , der Einlagen an den Sicher⸗ heitsverband selbst ausleihen; wir haben diese Summe auf 35 0 eihöht. Aber gerade auf dem Gebiet der Inhaberpapieranleihe be⸗ stehen große Erschwernisse. Der Markt hierfür ist dem Reich vor⸗ behalten, und auch der Staat kann ihn jetzt nicht benutzen; auch er st von der Begebung langfristiger Schuldverschreibungen ausge— schlossen. Wir konnten auch dem Wunsche, den der deutsche Städte—
Gemeinde schatzanweisungen, nicht entsprechen. Es kann also nur durch Lombardierung geholfen werden, und in dieser Beziehung ist eine Erleichterung dadurch eingetreten, daß für den Verkehr mit den Darlehnskassen den Gemeinden zugelassen ist, auf Grund von Privi⸗ ltgien zur Aufnahme von Inhaberanleihen nur große Stücke bis zum
Aber durch alle diese Maßnahmen sind die Schwierigkeiten ja natürlich noch nicht beseitigt, und es wird Aufgabe des Staates sein, ernstlich zu erwägen, in welcher Weise den Gemeinden noch weiter geholfen werden kann. Die Lage wird ja nach dem Kriege eine besonders schwierige werden. Man wird darauf Bedacht nehmen müssen, ob es möglich ist, weitere Steuerquellen für die Gemeinden zu erschließen. Der Herr Vorredner hat schon mit Recht darauf hingewiesen, welche Schwierig⸗ keiten das finden wird bei dem großen Bedarf, der für das Reich und den Staat in erster Linie in Frage kommt. Man wird darauf sehen, die vorhandenen Steuereinnahmen und die sonstigen Einnahmen, namentlich aus den wirtschaftlichen Betrieben, möglichst noch zu er⸗ höhen. Aber die erste Bedingung wird sein, daß nach allen Rich— tungen hin Sparsamkeit geübt wird, daß man in der Gemeinde— verwaltung von jeglichem Luxus Abstand nimmt und daß auch der Staat — ich gebe das vollkommen zu — sich in seinen Anforderungen an die Gemeinden Beschränkungen auferlegt und nur das fordert, was unbedingt als notwendig erachtet wird.
Daß der Staat selbst nicht unmittelbar durch Mittel wird eingreifen können, das, glaube ich, können wir schon jetzt voraussehen. Denkbar ist es ja vielleicht, daß er für einzelne Zwecke seinerseits besondere Steuern erhebt und die dadurch gewonnenen Mittel auf die Gemeinden verteilt. Aber wir verkennen nicht, daß auch dabei Bedenken und Schwierigkeiten vorliegen. Der Herr Vorredner hat ja darauf hingewiesen, daß einer anderweiten Regelung der Volks— schullasten doch immerhin auch Bedenken entgegenstehen. Ich verkenne diese Bedenken nicht.
Der Herr Abg. von Pappenheim hat dann die Lage der Pro⸗ vinzen besonders hervorgehoben. Mit Recht sagt er, daß die Pro⸗ vinzialverbände ihre großen Aufgaben bisher musterhaft gelöst haben und daß das Vertrauen voll berechtigt ist, daß auch neue Aufgaben, die ihnen gestellt werden sollen, in derselben Weise von ihnen durch⸗ geführt werden. Aber er hat auch darauf hingewiesen, daß die Steuer= kraft der Provinzialverbände auch eine sehr begrenzte, auch schon sehr stark in Anspruch genommen wäre und das schonend Bedacht genommen werden müßte auf die finanziellen Wirkungen, die jede neue Auflage für die Provinzen hat. Das ist gewiß richtig; wenn der Staat sich entschließt, auf dem Gebiete des Personal⸗ und Realkredits die Auf⸗ gaben der Provinzialverbände tatfsächlich zu erweitern, darf er dabei nicht außer acht lassen, daß die Steuerkraft eine begrenzte ist.
Er darf ferner auch nicht außer acht lassen — auch darin stimme ich mit dem Herrn Abg. von Pappenheim überein — daß es sich nicht empfiehlt, die Regelung zu allgemein zu treffen, sondern daß man auf die verschiedenen Verhältnisse der Provinzen Rücksicht nehmen muß. Es läßt sich nicht alles von hier aus gleichmäßig behandeln, sondern es ist immer notwendig, daß wir bei allen Maßnahmen in der Zentralinstanz bedenken, daß unsere Provinzen verschieden zu⸗ sammengesetzt, verschiedenartig gestaltet sind und daß auch ihre Steuer⸗ kraft eine verschiedene ist. Das muß hier bei allen Anordnungen gewiß berücksichtigt werden.
In diesem Zusammenhange ist auch von der Invaliden fürsorge gesprochen worden. Sie wissen, meine Herren, daß diese Frage uns auch im vorigen Jahre beschäftigt hat, und zwar war damals in erster Linie die organisatorische Seite der Sache zu besprechen. Es wurden auch damals schon Bedenken laut, ob es richtig wäre, die Invalidenfürsorge den Provinzen zu übertragen und diese dadurch vor neue Ausgaben zu stellen. Es wurde hervorgehoben, daß dies doch
Betrage von je einer Million als Interimsscheine auszufertigen und
ferner können wir sehr schwer berechnen, welche Kosten im einzelnen entstehen werden. Wir haben allerdings, ohne zu verkennen, daß daz seine Bedenken hat, zunächst die Verteilung von einem Drittel der auf die Provinzen entfallenen Summe nach der Bevölkerungszahl vorgenommen. Wir werden nach einem weiteren besseren Maß stab für den Rest, der noch zur Verteilung kommt, suchen müssen; boffentlich wird es un gelingen, ihn zu finden. Zwei Vorbedingungen für eine geeignete Tätigkeit der Invalidenfürsorge sind unbedingt zu erfüllen, einmal ein gutes Zusammenarbeiten der Militärbehörden und der provinziellen Organisalion — das ist glücklicherweise bisher außer- ordentlich günstig erreicht worden —, ferner aber auch müssen alle Bevölkerungstlassen mitarbeiten. Auch hier haben wir eine bereit willige Mitarbeit gefunden, namentlich auch bei den Aibeitgebern, die ihrerseits dadurch in die Lage versetzt worden sind, ihre Dankesschuld denen abzutragen, die ihre Gesundheit im Dienste des Vaterlandes geopfert haben.
Die Sparkassen sind in anerkennenswerter Weise hervor— gehoben worden, und man kann wirklich nur mit Freude und Stolz feststellen einmal die glänzende Entwicklung unserer Sparkassen, sodann auch die großzügige Beteiligung der Sparkassen bej unseren Kriegs— anleihen. Sie haben die Summen gehört. Die Sparkassen haben bei den drei Kriegsanleihen eine Summe dem Reich zur Verfügung gestellt, die beinahe der Kriegsentschädigung entspricht, die 1870/71 Frankreich zu zahlen hatte, und die ein Fünftel ausmacht der Gesamtsumme, die durch Kriegsanleihen in Deutschland beschafft worden ist. Das ist wahrlich ein glänzendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit unserer Spar kassen.
Einen gewissen Tadel hat der Herr Vorredner den Sparkassen ausgesprochen: sie seien in ihrem Wettbewerbe nicht wählerisch genug, sie hielten sich nicht immer zurück von einer unrichtigen Reklame, und das hätte zu manchen bedauerlichen Verstimmungen geführt. Ich glaube auch, unsere Sparkassen haben es durchaus nicht nötig, irgendwie den Wettbewerb zu sehr zu betonen oder gar eine unrichtige Reklame zu benutzen. Wo solche Fälle zu meiner Kenntnis kommen, werde ich für Abhilfe sorgen. Das entspricht meinen Wünschen durchaus nicht. Ich hoffe, daß die Sparkassen weiter sich so glänzend ent— wickeln und daß sie bei der jetzt bevorstehenden Kriegsanleihe in vollem Umfange zur Geltung kommen. Wir haben erwogen, welche Maßnahmen etwa noch zu treffen sind, um eine große Be⸗ teiligung der Sparkassen auch bei der neuen Kriegsanleihe zu ermög⸗ lichen. Die Verhandlungen sind beinahe abgeschlossen, wir werden weitere Mitteilungen an die Sparkassen gelangen lassen.
Ich glaube nicht, über die Notwendigkeit der Polizeidirektion Kattowitz meinerseits noch etwas sagen zu müssen. Die Verhältnisse in dem oberschlesischen Industrierevier sind Ihnen allen bekannt, die ganze wirtschaftliche Lage dieses Industriebezirks, die Nähe der Grenzen von Rußland und Oesterreich bringen große Erschwernisse in dem dortigen Polizeidienst mit sich, die Polizeiverwaltung ist noch sehr zersplittert, es fehlt an den nötigen Polizeiorganen. Hier muß Wandel geschaffen werden. Eine Besserung ist für den Bezirk durch die Polizeidirektion Dindenburg eingetreten, deren Einsetzung vom Landtag gutgeheißen ist; aber es muß nun auch der östliche Teil des Bezirks besser versorgt werden. Das bezweckt die Einrichtung der Polizeidirektion Kattowitz, und ich hoffe, daß dieser Vorschlag auf einen Widerspruch seitens des hohen Hauses uicht zu stoßen hat.
Daß für Fulda mit dem Eingeben der Polizeidirektion recht große Schwierigkeiten besonders in finanzieller Beziehung eintreten. ist gar nicht zu verkennen. Ich stimme da gewissen Klagen zu, die
nur unter der bestimmten Voraussicht geschehen könnte, daß das
in der Kommission und auch heute im Hause in dieser Beziehung