X
den Hauptmann und Bataillons führer im‘ 1. Badischen Leib⸗ grenadierregiment Nr. 109 Bogislaw van Bonin,
den Masor und Kommandeur des 1. Badischen Leibgrenadier⸗ regiments Nr. 109 Freiherrn Ernst von Forstner,
den Nitzmeister im Ulanenregiment König Wilhelm I. 2. Württembergischen) Nr. 20 Grafen Egon von
eroldingen, .
den Königlich württembergischen Kammerherrn Freiherrn Philipp von Palm zu Stuttgart, .
den Großherzoglich mecklenburgischen Oberforstmeister und Kammerherrn Freiherrn Henning von Stenglin zu Schalfwerder bei Schwerin in Mecklenburg, .
den Major a. D. Konrad von Dechend zu Doberan in Mecklenburg, zurzeit stelloertretender Gendarmerieoffizier in der XI Gendarmeriebrigade zu Marienwerder,
den Hans von Wickede zu Doberan in Mecklenburg, .
den Dberstleutnant und Kommandeur eines Etappentrains Moritz von Kutzleben, ö
den Oberförster. Hauptmann der Reserve des Gardejäger⸗ bataillons Volpꝛecht . zu Eisenbach zu Königsberg in Preußen,
den , , von der Armee Friedrich von Bran denstein, zurzeit Schömberg bei Neuenbürg in Württemberg. .
den Rittmeister der Reserve des Dragonerregiments Freiherr
von Manteuffel (Rheinischen) Nr. 5 Werner von Han⸗
ste in zu Cassel, ö .
auptmann im 1. Kurhessischen Feldartillerieregiment Nr. 11
6 Bock von Wülfingen, .
den Rittmeister der Reserve des Großherzoglich Hessischen Garde⸗ dragonerregiments Nr. 23 Heinrich Fritz Mumm von Schwarzenstein zu Haus Kastanienhain bei Cronberg
im Taunus, w den Oberstlentnant und Kommandeur der Munitionskolonnen
und Trains des VIII. Armeekorps Grafen Curt Moritz von Ho garten, . . . r; io chen im Infanterieregiment von Wittich (6. Kurhessischen Nr. 85 Karl von der Lochau, . den Rittmeister der Reserve des Husarenregiments von Zieten (Brandenburgischen) Nr. 3 Walter von Griesheim zu Cassel, — . . Major beim Stabe des 2. Kurhessischen Infanterie⸗ regiments Nr. 82 Bogislaw von Woedtke, ; Rittmeister im Husarenregiment Landeraf Friedrich II. von Hefsen-Homburg (2. Kurhessischen) Nr. I4 Friedrich von Müäcke, . . . Hanptmann im Königlich Sächsischen 16. Infanterie⸗ regiment Nr. 182 Erich von der Mosell. den Major im Königlich Sächsischen 7. Infanterieregiment „König Georg“ Nr. 106 Grafen Egon Otto von Holtzendorff, ö . den Ritmeister im 1. Königlich Sächsischen Husarenregiment „König Albert“ Nr. 18 Maximilian von Dziem bowski, den Rittmeister und Eskadronchef im Königlich Sächsischen Kw Nr. 17 Giafen Wolfgang zu Castell⸗ Castell, . den Hauptmann im Königlich Sächsischen 6. Infanterieregiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“ Johannes von Römer,
den
den
den
den
den
den Assessor an der Amts hauptmannschaft Dresden Dr. jur. 1
Einst von Schimpff,
den Rittmeister im Königlich Sächsischen Karabinierregiment
Walter von Ehren krook, . . den ordentl chen Professor an der Königlich bayerischen Techni⸗ schen Hochschule zu München Paul von Losso w, den Hauptmann im Königlich Bayerischen 16. Infanterie⸗ regiment Großherzog Ferdinand von Toskana Theodor von Wissel, . den Königlich bayerischen Kammerjunker, Rittmeister im 1. Bayerischen Ulanenregiment Kaiser Wilhelm II. König von Preußen Walter von Le Suire, . . den Königlich bayerischen Kämmerer, Guts⸗ und Hüttenbesitzer Freiherrn Carl von Gienanth zu Eisenberg, Rhein— pfalz, . — den . bayerischen Kämmerer und Generalmajor z. D. Emil von Le Bret-Nucourt zu Darmstadt, den Großgrundbesitzer Dr. jur. og ghe Frederik Baron van Heckeren von Wassenaer Ruf Schloß Twickel, Amt Delden, Niederlande, . den Dr. jur. Jonkheer Eduard Henri Elisa Teding van Berkhout zu Bloemendaal Niederlande, den Dr. jur. Hendrik Nicolaus Cornelis Baron van Tuyll van Serooskerken zu Geldrop, Niederlande, den Königlich preußischen Rittmeister à la suite der Armee Grafen Wilhelm van Bentinck und Waldeck-Lim⸗ purg auf Schloß Middachten, Niederlande, den Bankier und Grundbesitzer Jonkheer Henry de Mattos zu Vogelenzang, Niederlande, . den Dr. jur. Jonkheer Jan Margarethus van Asch van Wijck zu Doesburg, Niederlande, . den Dr. jur. Jonkheer Herman Constantijn van der Wyck im Haag, den Baron Karel Gerrit Willem van Wassenaer van Hoekelum zu Bennekom, Niederlande, den Bürgermeister von Driebergen Dr. jur. Jonkheer Hector Willem Livius de Beaufort zu Driebergen, Nieder⸗ lande, den Grafen Alexander Frederik August van Hogen dorp zu Sas van Gent Niederlande, den K. und K. österreich⸗ ungarischen Kämmerer, Oberst und Kommandanten des K. Ungarischen 11. Honved⸗Regiment—⸗ Kaders Geza Dessewffy von Csernek und Tarkeö zu Jasbereny, den Großgrundbesitzer Adalbert Genesy von Genes und Mihalyfalva zu Budapest, den K. und K. österreich ungarischen Kämmerer und Ober⸗ leutnant der Reserve beim 11. Husarenregiment Dr. Iwan Weöres de Budakeszy zu Nemescsor, den K und K. österreich- ungarischen Kammerherrn, Guts⸗ besitzer Carl von Szent Jyäny von Lipts Szent Iwän zu Lipt Szent Iwan in Ungarn, den Honvedhusaren⸗Oberleutnant a. D. Josef Zeyk von eykfalva zu Kolozsvär, nach Prüfung derselben durch das Kapitel und auf Vorschlag des Durchlauchtigsten Herrenmeisters Prinzen Eitel⸗ r, ,. von Preußen, Königlicher Hoheit, zu hrenrittern des Johanniterordens zu ernennen. Die Allerhöchste Kabinettsorder datiert vom 16. Februar 1916.
Teixeira
Seine Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗ nädigst geruyt: .
; dem Regierungs- und Baurat Wagner, Mitglied der Kaiserlichen Generaldirettien der Eisenbahnen in Elsaß⸗ Lothringen, zurzeit Bahnbevollmächtigter und Mitglied der Linienkommandantur in Luxemburg, die Erlaubnis zur An⸗ legung des von Seiner Masjestät dem König von Bayern ihm verliehenen Militärverdienstordens vierter Klasse mit der Krone und Schwertern am Bande für Kriegsverdienst zu erteilen.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung über die Preisfestsetzung bei Enteignung von . Kartoffeln.
Vom 2. März 1916.
Der Bundesrat hat auf Grund des 583 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß⸗ nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen:
§51
Bei der Enteignung von Kartöffeln ist der nach 5 2 Abs. 4 des Gese ßer rech effenb we chli reis, vem 4. August 1914 (Reichs. Gesetzbl. S. 339 in der Fassung vom 17. Dezember 1914 (Reichs. Gesetzbl. S. 513) festzusetzende Uebernahmepreis um 30 Mark für die Tonne u kürzen. ; .
. 6 Betrag, um den der Uebernahmepreis gekürzt ist, fließt dem Rommunalberbande zu, aus dessen Bezirte die enteignete Menge in
Anspruch genommen wird.
852 ⸗ . Diese Verordnung tritt mit dem 15. März 1916 in Kraft. Berlin, den 2. März 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delb rück.
Bekanntmachung
über die Festsetzung der Höchstpreise für Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiterverkauf.
Vom 2. März 1916. Auf Grund der 8§ 1, 2, 10 der Bekanntmachung über die Regelung der Kartoffelpreise vom 28. Oktober 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 711) wird folgendes bestimmt:
1 Vom 16. März 1916 ab beträgt der Höchstvrels für Kartoffeln beim Verkauf durch den Kartoffelerzeuger im Gießhandel sür die Tonne: in den preußlschen Provinzen Osspreußen, West⸗ preußen, Posen, Schlesien, Podimern, Brandenburg, im Starttreis Berlin, in den Großherzogtümern ö Mecktenburg . Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz. 90 Mark, in der preußischen Provinz Sachsen, im Keeise Herrschaft Schmalkalden, im Königreich Sachlen, im Großberzogtum Sachsen ohne die Enklave Ostbeim a. Rbön, im Kreise Blankenburg, im Amte Calvörde, in den Herzogtümern Sachsen⸗ Meiningen, Sächsen⸗ Altenburg, Sachsen - Coburg und Gotha ohne die Enklave ö t Kön gsberg i Pr., Anhalt, in den Für bentũ chnhrzburg⸗Fondere hausen, Schwarz- ö bumg⸗Rudolstadt, Reuß ä X, Reuß j L. . 92 Mak, in den preußischen Provinzen Schleswig ⸗Holstein, Hannover, Westfalen ohne den Regierungsbezirk Arnsberg und den Kreis Recklinghausen, im Kreise Grasschaft Schaumburg, im Großherzogtum Olden—⸗ burg ohne das Fürstenlum Bukenfeld, im Herzogtum Braunschweig ohne den Kreis Blankenburg und das Amt Calvörde, in den Fürstentümern Waldeck, Schaumburg ⸗ Lippe, Lippe, in Lübeck, Bremen und Vamburg ,, i 94 Mark, in den übrigen Teilen des Deutschen Reichs. . 96 Mark. II Begtnnend mit dem 15 April 1916 erhöben sich am 165. jedes Monats, letztmalig am 15. Junk, die Preise für die Tonne um 5 Maik. III
Bei der Festsetzung der Kleinhandelshöchstpreise werden die Ge— meinden keiner Beschränkung unterworfen. Dle aus 4 der Bekannt- machung über die Regelung der Kartoffelvretse vom 28. Oktober 1915 (Reichs Gesetzbl. S. 711) sich ergebende Verpflichtung der Gemeinden zur Festsetzung von Höchstpreisen bleibt unberührt.
1V
Die im Abschnitt 1 festgesetzten Höchstpreise gelten nicht für Frübkartoffeln aus der Ernie 1916. Der Preig für den Doppel—⸗ zentner inlaͤndischer Frühkartoffeln darf beim Verkauf durch den Er zeuger 20 nicht uͤbersteigen. Als Frühkartoffeln gelten Kartoffeln, die vor dem 15. August 1916 geliefert werden. Die Gemeinden sind zur Festsetzung von Kleinbandelt böchsipreisen für Frühkartoffeln (5 4 der Bekanntmachung über die Regelung der Kartoffelpreise vom 28. Ok. tober 1915 — Reichs⸗Gesetzblatt S. 711 —) berechtigt, aber nicht verpflichtet.
V Die Bekanntmachung über die Festsetzung der Höchstpreise für Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiterveikauf vom 28. Ot⸗ tober 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 709) trut mit dem Ablauf des 14. März 1916 außer Kraft. VI
Dlese Bestimmung tritt mit dem 15. März 1916 in Kraft. Berlin, den 2. März 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delb rück.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 37 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter
Nr. 5HM7 eine Bekanntmachung über Aenderung der Hächst⸗ preise für Erzeugnisse der Kartoffeltrocknerei sowie der Kartoffel⸗ stärkefabrikation, vom 29. Februar 1916.
Berlin W. 9, den 1. März 1916.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 38
des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter
Nr. 5M 8 eine Bekanntmachung über Freigabe von Brannt⸗
wein zur Versteuerung, vom 29. Februar 1916. Berlin W. 9, den 1. März 1916.
Kaiserliches Postzeitungsamt.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 3.
Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter ; ö. 3 9 . es. 66 über die weitere Julassung von Hilse—
mitgllebern im Kaiserlichen Patentamt, vom 20. Februar Igi,
. S080 eine Bekanntmachung über die Preisfestsetzun bei Enteignung von Kartoffeln, vom 2. März 1916, und unten Nr. 5081 eine Befannimachung über die Festsezung de Höchstpreise für Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiter, verkauf, vom 2. März 1916.
Berlin W. 9, den 3. März 1916.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
t önigreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem ·Präsidenten der Eisenbahndirektion in Hannover Dr. Wes 3 den Charakter als Wirklicher Geheimer Oben regierungsrat mit dem Range der Räte erster Klasse sowie
den Kriegsgerichtsräten Hauck bei der Kommandant Neubreisach, von Jan bei dem stellvertretenden Commanda der 61. Infanteriebrigade, Dr. Wölbing bei der 15. Infanterr division, Bullinger, zuletzt bei der Landwehrinspektion Han
bei der Landwehrinspektion Berlin, Dietz bei der Etappen inspektion 11 Dr. Wegener bei der Kommandantu Spandau, Dieckmann bei der Etappeninspeltian 4 Dr. Reuter beim Militärgouvernement der Provin Brabant, Dresen beim Gouvernement Lille, Schaupen— steiner bei der 1. Reservedivision, Zulauf beim Gouverne ment Thorn, Dr. Baerensprung bei dem stellvertretenden Kommando der 12. Infanteriebrigade, Elbs bei der Etappen inspektion 7, Lemmert bei dem stellvertretenden Kom mandy der 61. Infanteriebrigade, Dr. Reisch beim Gouvernemen Königsberg i. Pr., Reichard bei der 21. Reservedivision um von Noël bel der 8. Infanteriedivision den Stellenrang de vierten Klasse der höheren Provinzialbeamten zu verleihen.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Versetzt sind: 4 . Königsberg (Pr.), als Mitglied der Eisenbahndirektion nat Elberfeld, die Regierungs⸗ und Bauräte Thomas, bisher n Hanau, als Vorstand des Eisenbahnmaschinenamts nach Halt (Saale) und Tesch, bisher in Gleiwitz, als Vorstand da Eisenbahnmaschinenamts nach Hanau, die lungsb meister des Eisenbahnbaufachs Sammet, bisher in Essen nach Duisburg als Vorstand der daselbst neu errichtete Eisenbahnbauabteilung und Rosien, bisher in Casss zum Eisenbahnbetriebsamt nach Seesen, die Regierung? baumeister des Maschinenbaufaches Günther, bisher i Schneidemühl, nach Gleiwitz als Vorstand eines Wertstätten amts bei der Eisenbahnhauptwerkstätte 2 daselbst und Sell'ge bisher in Halle (Saale), als Vorstand (auftrw) des Eisenbahn maschinenamts 2 nach Schneidemühl sowie der Eisenbahn verkehrsinspektor Keller, bisher in Tilsit, als Vorstand dea Eisenbahnverkehrsamts nach Bentschen. x
Dem Regierungsbaumeister des Maschinenbaufaches Lüder Vorstand des Eisenbahnmaschinenamts 2 in Schn eidemühl, i
daselbst übertragen.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnung des Bundesrats vom 23. tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlassiger Perf vom Handel (RGBl. Seite 603), in Verbindung mit Ziffer der Ausführungsbestimmungen des Herrn Handel und Gewerbe vom 2. September Seite 246) habe ich durch Verfügung vom dem Fleischermeister Franz Rajews ki Fischerei 25, den Handel mit Fleisch waren, den Bäckermeistern Franz
1915 (8M heutigen T aus Pose und Bukezynst
und dem Viktualienhändler Roch Hildebrandt sow
Lazarusstraße 2, den Handel mit Milch, in bezug auf diese Handelsbetriebe untersagt. Posen, den 28. Februar 1916. Der Königliche Polizeipräsident. von dem Knesebeck.
Aichtamtliches. Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 3. März 1916.
für Rechnungswesen, für das Landheer und die Festungen, fi das Seewesen, für Zoll- und Steuer wesen, für Handel un Verkehr, für Eisenbahnen, Post und Telegraphen und für Just wesen zur Beratung des Reichshaushaltsetats und des Hau— haltsetats für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 190 Sitzungen.
In der am 2. März unter dem Vorsitz des Staatsminister? Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretärs de— Innern Dr. Delb rück abgehaltenen Plenarsitzung der Bundesrats wurde dem Entwurf eines Gesetzes über E höhung der Tabakabgaben und dem Entwurf einer Bekannt machung, betreffend Preisfestsetzung bei Enteignung von Kal toffeln, die Zustimmung erteilt.
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers liegt die 897. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten bel Sie enthält die 470. Verlustliste der preußischen Armee, di 259. Verlustliste der sächsischen Armee und die 350. Verlust liste der württembergischen Armee.
Krüer.
nover, Sil bereisen bei der Landwehrinspektion Metz, Cruse
der Regierungsrat Scher ff, bisher in
Regierung sba
n * eit eeine Anhänglichkeit bezeigt hat. die Stellung des Vorstands des Eisenbahnmaschinenamts! r
Ministers sil Se ELinkommensteuergesetzentwurf an einen besonderen Fleisch
aus Posen, Schrodkamarkt 17, und Nikodem Wyrembed aus Posen, Wallischei 28, den Handel mit Backwaren
dessen Ehefrau Anna geborenen Nowicka aus Posen Molkerei
produkten und Kartoffeln wegen Unzuverlässigkeiß
werde.
Heute vormittag hielten die Ausschüsse des Bundesra!
Desterreich⸗ Ungarn.
Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Ministerial⸗ verordnung, betreffend die Sicherstellung der Feld⸗ bestellungsarbeiten für den Frühjahrsanbau 1916. Danach ist jeder Landwirt verpflichtet, seine sämtlichen anbau— shigen Ackergründe, soweit sie nicht bereits bestellt sind, dem Frühjahrsanbau und erforderlichenfalls einem Nachbau zu unterziehen. Die Erntekommissionen haben dafür Sorge zu tragen, daß der Frühjahrsanbau rechtzeitig vollständig durch⸗ geführt wird.
— Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht eine Regie— rungsvorlage über die Anmeldepflicht und Sperre der Bestände an Rotationszeitungspapier zur Sicherung des Papier— bedarfs der Zeitungen. In der Verordnung wird der Höchstumfang der Seiten an Text und Inseraten bestimmt. Der Terxtumfang darf bei 6 Heller⸗Blättern wöchentlich nicht mehr als 49 Seiten und bei 12 Heller⸗Blättern nicht mehr als 98 Seiten betragen. Bei den übrigen Blättern ist hierfür der Umfang der zweiten Woche des Februar maß— gebend. Der Umfang der Annoncen darf 55 Prozent der Annoncen im Monat März 1914 nicht übersteigen. Die Ver⸗ ordnung tritt am 3. März in Kraft. Nach einer weiteren im Amtsblatt veröffentlichten Regierungsverordnung wird zur Sicherung des öffentlichen Bedarfs an Spiritus die Sperre sämtlicher Spiritusbestände der der Konsumsteuer unterliegenden Spiritusbrennereien und Freilager augeordnet.
Großbritannien und Irland.
Der Minister Lloyd George hat vorgestern den „Daily News“ zufolge im Unterhause mitgeteilt, daß die Liste der vom Kriegsdienst Befreiten revidiert und die Zahl der Betriebe, deren Angestellte nicht dienstpflichtig sind, be— trächtlich eingeschränkt werden wird.
Wie von zuständiger Stelle nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ bekanntgegeben wird, wird vor Sonntag ein Aufruf erscheinen, der acht Gruppen der nach dem Derbysystem eingeschriebenen verheirateten Männer unter die Fahnen ruft. Das Einrücken beginnt am 7. April. Die in Betracht kommenden Männer stehen im Alter von 19 bis 26 Jahren.
Eine Versammlung der vereinigten Handelskammern in London hat eine Resolution angenommen, in der verlangt wird, daß nach dem Kriege eine Einbürgerung von An—
gehörigen der feindlichen Staaten unter 20 Jahren
nicht erlaubt werden soll, daß mit dem Einbürgerungseid die Ablegung der bisherigen Staatsangehörigkeit ver⸗ bunden werden soll, und daß nur Personen von britischer Ge⸗ burt, und die von britischen Eltern abstammen, Sitz im Parla— ment haben dürfen. Frankreich. Der Minister Viviani hat in der Kammer eine Gesetzänderung eingebracht, die einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge bestimmt, daß die Naturalisation einem früheren Angehörigen eines feindlichen Staates ent⸗ zogen werden kann, wenn er die frühere Staatsangehörigkeit beibehalten hat. Dieser Fall tritt nach der neuen Gesetzes⸗ änderung ein, wenn der Naturalisierte seit der Naturalisation im Mutterlande Aufenthalt genommen und Eigentum erworben, sich dort an landwirtschaftlichen, Handels⸗ oder Industrieunter⸗ nehmungen beteiligt, dauernden Wohnsitz genommen oder sonst Ferner kann ihm die wenn er militärischen Auf⸗ irgendwie zugunsten des das französische Interesse
Naturalisation rufen Folge geleistet früheren Vaterlandes betätigt hat.
werden, oder sich oder gegen
entzogen
Rußland.
hat gestern nach einer Meldung des W. mit 90 gegen 53 Stimmen einen Vorschlag des früheren Justizministers, jetzigen Reichsratsmitglieds Schtscheglowitow ab gelehnt, den in erster Lesung angenommenen
2 Ver
W. T .
Reichsrat
91 “* B.
Der Ministerpräsident und stimmten gegen die Zurück⸗
Ausschuß zurückzuverweisen. die Mitglieder des Kabinetts verweisung.
Italien. d Italia“ 1886
zurückge neuen Unter⸗
werden die 1894 einer
Laut „Giornale stellten Jahrgänge suchung unterzogen.
Mailänder Blätter
. geben eine Bekanntmachung der offiziellen
Sozialisten wieder, wonach diese beschlossen haben, der Regierung und den extremen inter ventioni— stischen Strömungen scharf entgegenzutreten. Turati sei beauftragt worden, in einer der nächsten Sitzungen des Par laments die sofortige Erörterung über den Etat des Ministe riums des Aeußern zu verlangen, was von der Parteileitung als das beste Mittel angesehen werde, um zu erreichen, daß die diplomatische und militärische Lage vor dem Parlament geklärt Falls die Regierung den Antrag der Sozialisten nicht annehmen sollte, würden sie sofort unter ausführlicher Be— gründung einen Antrag auf Besprechung der wirtschaftlichen, diplomatischen und militärischen Politik einreichen, der in diesem Nitpunkt, des verwegensten Druckes auf die Regierung im Sinne einer Ausdehnung des Krieges unbedingt notwendig erscheine. ; . Dem „Temps“ zufolge sind von 37 deutschen Dampfern, die in italienischen Häfen interniert waren, drei unbrauchbar, die anderen werden von Jialien verwendet. Jeun versehen die Schiffahrt zwischen Italien und England, achtzehn die mit den Vereinigten Staaten.
Spanien.
Ueber die Wirtschaftskrise meldet ein Privattelegramm des „Temps“, daß die Lage in Valencia ernst sei. Der Bürgermeister habe sein Amt niedergelegt, in Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Streikenden habe es Tote und mehrere Verletzte gegeben, Handelshäuser und Fabriken seien Lschlossen und die Stadt liege infolge Strommangels im Dunkeln. In Coruna, Soria, Barcelona, Sevilla, Cadiz und anderen Städten haben Kundgebungen gegen die Teuerung stattgefunden.
Schweiz.
Nach einer Meldung der, Schweizerischen Depeschenagentur“ hat der Oberst Egli dem Bunbesrat seine Demission als Seltiongchef der Generalstabtabteilung des Militärdepartements
eingereicht.
Amerika.
Der amerikanische Staaissekretär Lansing hat an den Botschafter Gerard in Berlin ein Kabelgramm gerichtet, in dem er, wie W. T. B.“ meldet, um Mitteilung ersucht, mit welchem Schiffe der Anhang zur deutschen Denkschrift über den Unterseebootkrieg abgesandt worden sei und wann ihr Eintreffen in Amerika erwartet werden könne.
— Im amerikanischen Senat erklärte der Senator Stone nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“, der Standpunkt des Präsidenten in der Frage des Unter⸗ seebootkrieges sei der, daß er, wenn ein deutsches 1 Boot ein bewaffnetes Handelsschiff . Deutschland wegen eines ungesetzlichen Aktes zur Verantwortung ziehen und, wenn Deutschland auf seinem Standpunkte be⸗ harrte, er geneigt sein würde, die Beziehungen abzubrechen und die Angelegenheit dem Kongreß zu unterbreiten, der über den Krieg zu entscheiden hat. Stone mißbilligte die Haltung des Präsidenten, da er der Anschauung ist, daß ein be⸗ waffnetes Handelsschiff einem Kriegsschiff gleich— kom me.
⸗ *
(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 2. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Die Lage hat im wesentlichen keine Aenderung erfahren. Im Yser⸗Gebiet war der Feind mit Artillerie be⸗ sonders tätig. Auf dem östlichen Maasufer opferten die Franzosen an der Feste Douaumont abermals ihre Leute einem nutzlosen Gegenangriffsversuch. ö
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Auf dem nördlichen Teile der Front erreichten die Artilleriekämpfe ieilweise größere Lebhaftigkeit. Kleinere Unternehmungen unserer Vorposten gegen feindliche Sicherungs— abteilungen hatten Erfolg.
Nordwestlich von Mitau unterlag im Luftkampf ein ru ssisches Flugzeug und fiel mit seinen Insassen in unsere Hand. Unsere Flieger griffen mit Erfolg die Bahn— anlagen von Molodeczno an.
Balkan kriegs schauplatz.
Nichts Neues. - Oberste Heeresleitung.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 2. März. (W. T. B.) Bericht des Haupt⸗ quartiers: Einige feindliche Kreuzer und Torpedoboote haben zu verschiedenen Zeiten und in Zwischenräumen unwirk⸗ sam den Strand von Sedil Bahr und von Tekke Burun beschossen und ebenso in den Gewässern von Smyrna offene Städte ohne Verteidigungsanlagen, nämlich Kouchadassi und einige südlich davon gelegene Ortschaften. Darauf zogen sie sich zurück.
Am 29. Februar drang ein englischer Kreuzer in den Golf von Akkaba ein, beschoß unser Lager am Ufer und landete unter dem Schutze eines Kriegsschiffes ungefähr 300 Soldaten. Unsere Soldaten und freiwilligen Krieger setzten sich zur Wehr und vertrieben in dem darauf folgenden Kampf, der sechs Stunden dauerte, den Feind völlig vom Strande. Ein zweiter Versuch des Feindes, uns zu beunruhigen, schlug fehl. Die feindlichen Verluste sind ziemlich groß. Unsere freiwilligen Streitkräfte hielten sich während des Kampses bewunderungswürdig.
Von der Jemenfront wird in Ergänzung des letzten Berichts gemeldet, daß beim letzten Kampf bei Dafiuch zwischen Cheik Osman und Lahdj der Feind 100 Tote hatte, darunter einen englischen General und den Führer des Lan⸗ dungskorps. Außerdem verlor der Feind zahlreiche Transport⸗ tiere. Der Feind machte während des Kampfes Gebrauch von giftigen Gasen. Der Emir der Stämme der Küstengegend von Aden bis Hadranaut kam nach dem Kampf von Dafiuch und bot der osmanischen Regierung seine Unterwerfung an. Die östliche und westliche Küstenge gend von Aden kam so unter osmanische Herrschaft. In Wirklichkeit haben die Engländer nur einen schwachen Einfluß auf Aden und Cheik Osman.
Von der Irak- und Kaukasusfront sind keine Nach⸗ richten eingelaufen.
Der Krieg zur See.
London, 2. März. (W. T. B.) Lloyds melden, daß der Minensucher „Au Re voir“ von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden ist. Die Besatzung ist gerettet.
London, 2. März. (W. T. B.) Lowestoft: Die Besatzungen der Fischerfahrzeuge „Trevose“, „Urion“, „Reliance“ und „Harold“ wurden gelandet. Die Schiffe wurden in der Nordsee ver senkt. Das italienische Segelschiff „Elisa“ wurde versenkt.
London, 2. März. (WB. T. B.) der russische Dampfer „Alexander Wentzel“ versenkt worden ist. 18 Mann sind ertrunken, 11 sind gerettet.
Lloyds melden aus
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
Lloyds melden, daß ;
In der heutigen (207 Sitzung des Hauses der Abge⸗ ordneten, welcher der Justizminisier Dr. Beseler und der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Frei⸗ herr von Schorlem er beiwohnten, wurden zunächst in dritter Beratung der Gesetzentwurf über weitere Beihilfen zu Kriegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Ge⸗ mein deverbände und der Gesetzentwurf zur Förderung der Ansiedl ung unverändert nach den Beschlüssen der zweiten Lesung endgültig ohne Debatte angenommen.
Dann folgte die erste Beratung des Entwurfs eines Fischereigesetzes auf Grund der Beschlüsse des Herrenhauses.
Minister für Landwlitschaft, Domänen und Forsten Dr. Frei= herr von Schorlemer: Der Ihnen mit einigen vom Herrenhause vorgenommenen Abänderungen vorgelegte Entwurf eines Fischereigesetzes ist für dieses Haug kein Fremdling mehr; ich kann daher darauf ver= lichten, auf den Inhalt deg Gesetzes im gegenwärtigen Augenblick noch einmal einzugehen. Bereitg im Frühjahr 1915 hat sich Ihre Kommission in eingehender Beratung mit dem Gesetzentwurf beschäͤftigt. Die von Ihrer Kommission getroffenen Abänderungen, die nachher die Genehmigung dieleg Hauses gefunden haben, fanden auch die Zustimmung der Staatsreglerung. Ich habe es dem Herrenhause als Verdtenst angerechnet, daß es an der Verlage so wenig Aenderungen vorgenommen hat, daß wir auch auf die Zusttimmung dieses Hauses rechnen önnen. Site werden es mir deshalb nicht ver⸗ übeln, wenn ich im Interesse des Zustandekommens dieses Gesetzes die Bitte ausspreche, daß die so eingehende und erfolgreiche Behandlung, die der Entwurf bei der vorhergehenden Beratung in diesem Hause gefunden hat, durch eine wenn möglich unveränderte Annahme de Gesetzentwurfs gekrönt werden möge.
Auf Antrag des Abg. Freiherrn von Maltzahn (kons.) wurde der Gesetzentwurf ohne Debatte einer besonderen Kom⸗ mission von 28 Mitgliedern überwiesen.
Es folgte die erste und zweite Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend Abänderung und Ergänzung einer Be⸗ stimm ung der Generalsynodalordnung vom 26. Januar 1876. Eine Debatte erhob sich nicht; der Entwurf wurde in zweiter Lesung genehmigt.
Darauf setzte das Haus die zweite Beratung des Entwurfs des Stagatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1916 beim Etat der Justizverwaltung fort.
(Schluß des Blattes.)
Kunst und Wissenschaft.
Die philosophisch ⸗histerische Klasse der Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften hielt am 24. v. M. unter dem Vorsitz des Sekretars Herrn Diels eine Sitzung, in der Herr Lüders über die Saubhikas“ las. In diesem Beitrag zur Geschichte des indischen Dramas wird gezeigt, daß die Saubhikas Feittatoren epischer Terte waren, die ihre Vortraͤge durch Bilder und Vorführungen auf elner Bühne, wahrscheinlich Schattenspiele, illustrierten. Aus diesen Vorfübrungen ist das indische Drama, sowelt es seine Stoffe den Epen entnimmt, hervorgegangen. — Herr von Harnack legte eine Abhandlung vor: Porvhyrius, Gegen die Christen“ (15 Bücher). Die Zeugnisse, Fragmente, Exierpte usw, in denen dieses Werk uns — sehr unvollkemmen — erhalten ist, sind hier gesammelt und geordnet. Die einzige Samm⸗ lung war bigber die Lardners (Mitte des 18. Jahrhunderts), die gänzlich veraltet ist. In der Neuzeit hat Crafer das meiste für das Werk getan, aber eine Ausgabe der Terte nicht bieten wollen und auch einiges übersehen. — Herr E. Meyer legte die 29. wissen⸗ schaftliche Veröffentlichung der Deutschen Orient Gesellschaft vor H.. Kohl und C. Watzinger, Antike Synagogen in Galilaea (Leipzig 1916).
In der an dem gleichen Tage unter dem Vorsitz des Sekretars Herrn Planck abgehaltenen Sitzung der physikalisch mathematischen Klasse der Akademie der Wissenschaften las Herr Warburg über den Energieumsatz bei photochemischen Vorgängen in Gasen. VI. Photolnse des Bromwasserstoffs. Die Photo⸗ lyse des Bromwasserstoffs durch die Wellenlängen 1 — 02090 ½ und O,253 n folgt dem Einsteinschen Aequivalentgesetz, ins besondere wächst die photochemische Wirkung für die Einheit absorbierter Strahlungsenergie mit wachsender Wellenlänge, und zwar an⸗ nähernd in dem von der Theorie geforderten Verhältnis. Das Gesetz kann nur zutreffen, wenn die zur Zersetzung des Mole⸗ küls erforderliche Arbeit kleiner ist als das Quamum der zersetzenden Strahlung. Diese Bedingung ist ermüllt für die Photolyse des Brom⸗ wasserstoffs durch J — G 209 und 0,253, nicht aber für die Photo- lyse von Ammoniak durch — 0.209 und von Sauerstoff durch 2 — 97253. Dadurch erklären sich die in den letztgenannten Fällen beobachteten Abweichungen von dem Gesetz. Herr Schwarz⸗ schild überreichte durch die Vermittlung des Herrn Einstein eine Ab⸗ handlung über das Gravitationsfeld einer Kugel aus in⸗ kompressibler Flüssigkeit nach der GEinsteinschen Theorie.‘ Das Gravitationsfeld der Kugel sowie die durch die Gravitation skräfte erzeugten Druckkräfte im Innern der Kugel werden exakt berechnet; die erhaltene exakte Lösung, welche diejenige des früher hebandelten Problems des gravitierenden Massenpunktes als Grenzfall enthält, wird diskutiert.
Durch die Gunst seines hohen Protektors, Seiner Majestät des Königs Ludwig von Bavern, ist das Germanische Museum in Nürnberg dieser Tage in den Besitz eines Denkmals deutscher Kleinkunst gelangt, das in mehr als einer Hinsicht als e ne sehr willkommene Bereicherung und Ergänzung der kunst. und kultur— geschichtlichen Sammlun zen bezeschnet werden muß. Es ist eine Art Stammbaum der römischen Kaiser deutscher Nation von Rudolph von Habsburg big auf Joseph II., mit großer Fertigkeit flachrelief in Elfenbein geschnitzt, dazu, von den an einem Kranz aufgereihten Brustbildern der Kaifer umgeben, ein altarähn⸗ liches Gebilde mit dem Reichsadler in gleicher Ausführung. Dieses Werk befand sich bis vor kurnm im Besitze des Geheimen Kommerzien⸗ ratg Ludwig von Gerngros und seiner Gemablin, die es dem bave—= rischen Königspaar zur freien Verfügung siellten, worauf die Königliche Ent⸗ schließung in dem eingangs erwähnten Sinne erging mit der Begründung, daß sich, die kunstvolle Arbeit besonders gut jur Aufnahme in die große historische Sammlung Nürnbergs, dag Germanische Museum, eigne. Der Meister der Schnitzerel hat sich samt seinem Heimanort und dem Jahr, dem die Arbeit entstammz, auf besonderg ge⸗ schnitztem Chrenbelntäfelchen genannt. Es ist Michael Knoll in Geislingen, vor allem bekannt durch Nicolai Schilderung seiner Kunst und Werkstatt, und neben seinem Vater Wilhelm Benoni Knoll der Hauptvertreter und berühmteste Meister der Geieiinger Elfenbem— schnstzeret und »drechslerei, die ihrerseits als der ältest⸗ Kunst⸗ betrieb in diesem edlen Material in Deutschland wohl mit Recht an- gesprochen wird. Michael Knoll, der von 1740 bis 1300 lebte und u. a auch Bürgermeister in seiner Vaterstadt war, fertigte dag eigen= artig! Relief im Jahre 1769. Da die Elfenbeinschnitzerei im Germanischen Museum gegenüber anderen Sammlungen, die aug Fürstlichen Kunstkammern erwachsen sind, noch nicht besonderg qut und mannigfaltig vertreten ist, so ist das Königliche Geschenk hier auf das 8 zu begrüßen.