— —
Sachverbal s ist vielleicht die Tatsach⸗
2 April im Kanal nicht weniger als 26 engliujche Minen ve Seestreltkrästen abgeschossen worden sind; überhaupt is dortige Meeregaegend durch treibende Minen und nicht gesunten Torpedos gefährdet. s ird sie
sich hier bet * aun aGsner s Rn ö 2 sich hierbei Meinungsverschiedenhetten zwischen den beiden Regierungen ergeben sollten, erklärt sich die Deut che Regterung schon jetzt berett,
internationaler Streitfall 5
Anlaß, um dem Herrn Botschafter den Ausdruck seiner ausgezeichnetsten Vochachtung zu erneuern
1. 4 ; Dracht vorden, Dl neh
1
1
r
r ar, tausen
des Kleinhandels und zum pr für Kochzwecke bitz auf weiteres gänzlich eingestellt.
9. 851 ß * 2 * 5 4 ?
schãadi ung des S auf eine an?
Eetnes deut schen ĩ ofs zurückz 521
nach den Anlsundigungen voll ⸗ ;
brachte, in die sich die Besagun ö
1 g begab. Nachdem sich der Kom⸗ mandant überzen,t batte, daß die Boote, die Segel aesest batten, dem Dampfer freigelomuien waren, erer te er Ten Tanrfer.
Zur Zeit der Verf nun? Nordrordwestw nd von Starke 2 ftürmischer Wind“, angegeder
5 2.
15
ö U
tzung des Dampferg zu ibter Reinun. D auch nabm, so trifft sie selbst die dem Dampfer beranden fich, wie d
noch mindestens vier große Faltbo
fer
Die Feststellung, ob deu schen Uaterleeboot beschã Außer gr dentlich erschwert worden Drt, Zeit un f ein Bild dieses Infolgedessen dehnt werden 24. März, im
288
8 *
8 r 8
*
22
t ift am 24. Mo efähr Mitte des Englijchen Kan on einem deutschen Unterserboot ein langeg schwarzeg Fahrzeug ohne Fl tt grauem Schon nstein und kleinem auen Aufbau sowie mit zwei hohe sten angetroffen worden. Der deutsche Kommandant gewann die bestimmte Uehe seugung, daß er ein Kriegsschiff, und r x tenleger d eugebauten englischen Arabtg. Klasse, vor sich habe. Er wurde zu dieser Ueber zeugung geführt: ; ;
die kri
fallende Form
durch den .
. die hohe Geschwindigkeit von etwa 18 S zie das
Schiff entwickelte
durch den Umstand, daß das Schiff nicht den Weg nördlich der
Leuchttonnen zwischen Dungeneß und Beachy Head innchielt,
der nach den häufigen, überein stimmenden Beobachtungen
deut schen Unterseebeote , Dandelsschiffahrt üblich ist, dem Kurs ungefähr auf
zriff da ͤ z5 Minuten Nach⸗ Lleuropäischer Zelt emeilen südöstlich der Bullrock Der Torpedo traf m Vorschiff eme
Wafer g . janze Vorschiff his zur Brücke
Frplosion bervor starke Explofton läßt mit Sich rheit darauf roße Munttionsmengen vorhanden waren.
l ine Sftzije des von ihm an— gegriffenen Schiffes angefertigt, von der zwei Abzeichnungen beigefügt werden. Jas ebenfalls in zwei Exemplaren angeschlossene Bild des Dampfers 5 ; Dan
1 27 * 5] v ) . 95 ; 5 — 14 2** * dom 2 2. M. in p graphischer Wiedergab en mmen. Vergletchung der Skizze und des Bilde dem angegnrsffenen Fahrzeug nicht ident
r e
P 7 F 14 ö der Un terschied in
Gr erwin Vraphie
Hecks. Ein weiterer * 2 tommenden Zeit seiters deutscher Unterseehoote
8 *r ß 1 ö 1 z Hiernach muß die Deutsche R
wird sie ferner auch
gen die fendlichen Seesn aus⸗ in zunehmendem Maße gefährdet seln. lte 9 e ⸗ zur ung des Falles
Regterung um dessen Mitteilung bitten, um auch dieses al einer Prüfung unterziehen zu können Für den Fall, daß
. 5
Tathestand durch eine gemtschie Untersuchungzkommission gemäß ; J B
Indem der Un btttet, der Regierung der Vereinigten bon voist hendem Kenninig zu gehen, benutzt er diesen ez ) Jagow.
el U n ( 19
„folgende Warnung vor Butte nd Salat präparaten mitgeteil
der Knappheit an Fette
letzten Wochen Erzeugnis
Salatölersatz,
Kriegsausschuß für Oele und Fette wird durck
.
nn. (
t 2 Aufstrich⸗ nittel lldarin u. a benennen Di Frzeugnisf sollen geeignet seir Butter bein Salatöl
zu er senen s* gene Hntersiuchu * Dua ju erltften. Eingehende Untersuchungen
edo erg h n Daß . üer on einem Er
kann, daß sie hr als N tte
haben zumeist 1 ( 14 i agermilch oder Kartnf
*
Die Beyvölkerun inglichst davor
ö
(**? nag hel nher
Butterersatzmittels wegen mit schwerer Haft und Ge
Die geeign
die Wege geleitet worden, schwinden zu lassen.
April
D. M auf vo
*
1 51 z 16. n ivaten Gehrauch
en 26 abgegebenen erhielt
des gewerblichen und medizinalen Verbrauchs wird Brenn⸗ spiritus auch weiterhin unter Sicherung der Verwendung abge⸗ geben. Die Abgabe erfolgt durch die Bezirks oertriebsstellen der Spiritus zentrale.
1 1 2 1 *.
Der heutigen Nummer des Reichs⸗ und Staatsanzeiger liegen die Ausgaben 957 und 938 der Deu tschen Verlust⸗ lien bei Sie eathalten die 505. Verlustliste der preußis chen
e 969 ru ist 7 * a die 369. Ver⸗ Armee, die 260 Verlustliste der bayerischen und die 367. Ver⸗
21
1 21 6
. 1 1 der württembergischen Armee.
Großbritannien und Irland.
— 21 21 . 7 derm Me rm m gestern ichte Rundgebun
erbaren
2 2
war vorgestern
r Paris Gegensta Tach dem „ Rotterdamschen Courant“ sprach fich Lord
mergisch dagegen aus, nach Beendigung es einen wirt
lichen Krieg zu beginnen, und sagte, ge
Ingland ermöglicht, esen Krieg fort; u
interstützen, und er allein werde den Wo
chluß wieder herstellen. TZzord Crewa
Ton ferenz in Vorschlag gebracht habe
Angelegenheiten beschäfttgen und auch über
zem Kriege zu herücksichtigen sein werden.
zelegenhesten sei zu verstehen das Verbot, mit dem
reiben, und eine Regelung der Ausfuhr verbotsfragen
zer Verbündeten soptel wie möglich einzuschränken.
Re nach dem Kriege zu lösen sein werden, gehöre dte
zes Handelt zen Verbündeten ; lnabhängigteit.
Auftrag, Augen unt ren offen zu halten,
Drobleme zu prüfe zer keine Beschlüsse
rewe kehrte si zegen den Versuch, in
Wiedervergeltungstide zineinzutragen, abe
Befahren abzuwenden, vielleicht doch notwendt
J 2354 . w P u eine Bestellung mehr zu machen.
.
illung der Vorräte zu erpresser hätten genommen werden ig fache Vorschläge unterbreltet vom englischen Standpunkt ausgeführt werden könn
n 11
.
36
Deputiertenkammer
„W. T. B.“ einen Gesetzentt gierung ermächtigt, zu verbieten oder die
Die Senatskommissi preisen hat obiger Quelle zufolge Ar des Innern Maloy einen Abänderungsan genommen, der die preisen für die Mo nate festgesetzt Kartoffeln, Eier
111, .
Dörrgemüse, Rußland.
2
. 141 1
Portugal. itter meldungen . 5
51 3866 3 des
n 29 1115
Niederlande.
59
1 neo —
U rn 11 UDrL*
Rekrute!
wird anläßlich der Anhaltung des Eladenen holländischen Dampfers u“ Hen MlJ 1 Del! 1
ufolge, amtlich mitgeteilt, daß die hli durch die der Boden viel ren habe, und die
haltung don Schiffen mit
be, daß sie für die Hestellung
en ungünstigen
haben, und da
nd man infolge⸗
; ; venden müssen, 10
befürchten, die für Brot verfügbaren Roggen im Jahre ; J
Griechenland. 35 an, . ya war rtv —— 69 Del Veputterte ntamme „, wie „W. T. B.“ meldet, aus Anlaß der s 16 16 1
2 611
Die Regierung stellte die aueng frage 1Abstimmung ne eine Mehrheit von 200 Stimme
Finanzministeriums zu bewegten Aufstri
Amerika.
8 * 1 7 ; 38 Oesterreichern, Deutschen und . . 2 D Dampfer „China“ bei Schanghai if ment in Washington veröffentlicht worden. eder Laat Meidung des W. T. B. wird in der Note die Xe men nie ., war damit gerechtfertigt, daß die femdlichen Fremden sich damit hm n ihnen besetzt ) batten, heimlich Waffen zum Versand nach Indien e chaf iht
laden ar
. a llegt in dem südlich der Rovumamündung zu Veußts Die Antwort Großbritanniens au re her sgen Gebieisdreied. Vieses durch den jetz ken kan ischen Vorstellungen wegen der Verhaftu'! wen Rovumafluß vom übrigen Schutz etiet getrennte und daher att hl erteidigungofähige kleine, Gebiet ist offenbar deutscherseiltz ge. den n end asgddann von den Portuqtesen besetzt worden. Von einer nnahme durch die Portugiesen kann keine Rede sein, da ez e gebßrt bat und auch während des Kriegetz seilher noch nie
= , ; Ran ammel ; andere verbricherische Anschläge auszuhecken. Wenn den nn und
2 ' * n ente a. srattet worden wäre, in Manila zu landen len ge
- 2 ö chändlihe⸗ 8 fortg⸗setzt und dadurch die Ne tat Idliche
—
; ; . . daß 3g aternationale Dokument, uf den Fall Anwendung fol Großbritannien ͤ , . ; 16. ꝛ 2 * Ceiidrat n * n der die Gerangennahme von Persone y Mttalsche *nIn JI. Mär alteder h 32 a inder und. nm. . e. Großstädten, 1915. — Prüfungen von Seeleuten, 1915.
m Rayern.) Trichinengefahr. —
1
14
Die (Hryaß
) *. oh Hahsen. 2 é Welt nttel. 1 , in hen Orten mit 40 009 und mehr Einwohnern. — eß— deichen n größeren Stähten des Auglandes. . rkrankungen in Enabinsemn Beusscher Gegsssthte, — Detgleichen in deullschen Htadt, und Landbertrken. — Witterung.
2 — 312 :
vorher
orden. Hon chen
dann
——
Statistik und Bolksmirtschaft.
Pie im Ertrage stehende Rebfläche und der Weinmost— ertrag in Preußen im Fahre 1915.
Nach den Ergehnissen der Anbauermiltlung vom Junt 1915
ö .. 9 * 05 2 — . ; . . wren in Preußen 19 598 ha Mebland borhanden, hon denen 1 423 ha,
sstockt waren, und zwar 15 045 ha mit weißem und 1384 ha mit ptem Hewäch; die ührtgen 3169 1 anden nicht im Grtrage. Uuf dle einzelnen Regierungsbenirke verteilten sich diese Flächen, vie folgt:
——
Hektar Rebland
im Ertrage
bestockt mit
welßem vollem Gemichse
nicht zu⸗ im — . — sammen Erträge
leglerungèben tk
üher⸗ haupt
Dots dam stankfurt Dosen,. kiegnitz
Mersehurg
Der Mostertrag und dessen Wert wird dem milerß vom 10. Juli 1902 entsprechend nach stichaften mit einer im Gitrage steher nindestenz 20 ha. berechnet. Weingemeinden der ganzen bestockten ick Für die Berechnung ags der übrigen 11 Hundertteile nach Hektolltenn und sind dieselben Verhältnisse angenommen, wie sie sich für jene den betreffenden Weinhaugebieten heraußgestellt haben. Seit D3 erfolgt die weitere Aufbereitung der Moststatlstik nicht mehr, nach polttischen, sondern — weil charaktersstischer deren Gewächse von annähernd gleicher Als solch Weinbaugebtete werben in Preußen an— : 1) die in ven Regierung bezirken Frankfurt, Posen und die im Reglerungebezirke Pottzdam und in einigen Kretsen burger Beitrkeg sowie 3) die im Soale⸗ und Unsteutgebiete nden Weingemein zen, 4) daz Malngebtet, 5) der Rheingau, heingehtet außer dem Rheingau, 7) das Nahegeblset, 8) die e der Mosel, Saar und Ruwer, 9) das Ahr⸗, 10) das Lahn— nd 1I) die in den Krelsen Erfurt (Land), Witzenhausen, Geln— und Ohertaunus vereinzelt vorkommenden Weinhau treibenden den. Da es im 2. 10 und II. (Gebiete an Weingemeinden ꝛ ' und mehr Hektaren ertragfähgen Reblandes fehlte, mußten südlih ir risse die Staatsdurchschnitts zahlen aushelfen. s errechnete Ertrag deg ganzen bestockten Reblandeg a bezifferte sich im Jahre 1915 auf 737 905 hl Most on 44 390 575 M, wovon 708 933 hl bezw. 42 793 764 und 28 972 hl und 1596 811 M auf Rotweine entfielen. zewächsen zusammen hrachte das Hektar also durch⸗ 445 hl im Werte von 2702 S oder 60.2 M sür das bei den Weißweinen ergaben sich 47, hl bezw. 28344 , en 20, hl bezw. 1154 „ vom Hektar, sodaß der Wert toliter des Wesßweins 60. und der des Rotweins 5h, 6
Cx 1 9 t5 des gekelterten Mostes das lohnendste selt 1902, ten dieser Ermittlungen, war, erreichte der durchschnitt⸗ dettollterpreis mit 60 2 ½ doch nicht den manches anderen Jahr— 1913, 1911 und 1910); denn het der Preisbildung dürfte äte allein, sondern auch das nach dem ungewöhnlich hohen sarke Angebot und die infolge des Krieges vermindert? Nach stimmend gewesen sein. Eine Vergleichung des Most— und selnes Geldwerts in den einzelnen Jahren seit 1902
folgende Uebersicht:
ahr 1915 hinsichtlich der Menge und Güte sowie d
r eingeti 0 em
enommene n here
Mostertrag Turchschnitts⸗ im Ertrag Preis Gesamt⸗ ,, vom Hektar Hektoliter 11
— .
oyrnntfrndof 6 81.
ndischen Posidienstes haf ein drahtloses Telegramm 318 28 233 31 86 93h vom Kapitän des f : 2 . wonach das Schiff
51,5 Min. nördl. Breite und 1 Grad
wahrscheinlich auf eine Mine gelaufen se
sährt langsam nach dem Sunk-⸗Leuchischiff
schiff ist voll Wasser. Der norwegische
leistet Beistand. Der Kapitän hofft, das Schiff nach R Londoner Hafen bringen zu können. Aus Hoek sind Schlemn dampfer zu Hilfe geeilt. Die „Columbia“ wurde im vorn 38 12216 ,, , ;
Jahre gebaut und war für 160 0600 Bsund e terling o ; 192 1 nn, ,. .
Nem YMorter Reedereifirma verkauft worden. Vas Schißf; ĩ 96. . ö i . .
mit NRegierungsgetreihe nach Holland unterwegs war, hällör ü ü des r wege . 3 , ,, r mi nos , . l ⸗ zasg tschtit im ganzen abe e,,
, in Amsterßam an die Käuser abgeltesh lleinta Ausnahme don 1911 aug gesallen in Staa sdurch chnit⸗
ren bei den Welßweinen 41 v. P. der ewonnenen Menge als
mut“, 52 alg gut“ und 7 als „mittel“ zu beurtellen, während
zem roten Gewächse 1 v. D. alg sedr gut“, 18 als „gut‘ und
. ; Uß mittel“ befunden winden
Willa kgn, 12. April. (ü. . w Ver Kommanhn tr5t ber i al , Tn find vom Jahrgang 1910 an
bon Polio Amelig in Fariugiesisch Lstafrikg meldet, Mh satelterten Vranben bedentend Crößere Meung'n zum Werkan
die von ben Veuischen heseßte eischaft Kiangg wieder engt als in de'n Norlahren Rech den Ber chten der Gemelnden
, 197
. war
Ve Krieg 1n den Kalgnien
genden worben sei nit 20 und mehr Petigseß Giteggfläche bellef fich der Verkauf im
*
n, e lin . 16 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen haben. Der Staatz setretãr C legt dan n lädt! Csundbeitsamts“ vom 12. Apr 1916 hat folgenden Inhalt:
r hetestand und Gang der Volkekrankheiten. — Gesetzg⸗um He Tlerseuchen im Deutschen FResche Vern ischteg. (Deutsches Reich.) Leberegelkrankhest der d Schafe. — Geburtenhäufigkelt und Säuglingtzsterblichtest
Leipiig.) Salatölersatz. — (Sachsen⸗Welmar) Geheim—⸗ [Oester reich) Gutachten, betr. „Lacrimae Chrtsii“ und — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle
.
LTionardo, den Mechankker,
. Welnbaugeblete auf 60 dz und der Erlöz dafür auf 3120 M, im 3. Geblete auf 57. dr bezw. 2082, M, im 6 auf 210 d bejw. 346 6, im 8. auf 145 d bew. 725 ds, jusammen auf 472,5 da und 21 103 4 gegen 239 d und g624 M im Vorfahre. Der Absatz in den nicht zum Bericht herangejogenen Gemelnden mit weniger als 20 ha Fläche ist nicht bekannt.
Aug den oben zusammengestellten Flächenzihlen geht hervor, daß der Weinhan mehr und mehr zurückgegangen ist, und zwar von 18336 ha im Jahre 1902 auf 16429 ha im Jahre 1915, also um M Hundertteile der gesamten bestockten Rebfläche. Ueber den Grund des hauptsächlich in den Weingebleten ber östlichen Re⸗ gierungsbezirke festgenellten Rückgangs hat sich nur aus einigen Be— richt'n dieser Gegenden entnehmen lassen, daß manche Rebanlage, die wegen zu geringen Eitrageg auggerodet wurde, nicht wieder bestockt werden soll. Aber auch in den melsten westlichen Gebieten hat eine sieringe Abnahme stattgefunden. So haben seit 1902, abzesehen von den unhedeutenderen östlichen Bejtrken, die Welinhaugebtete der Re—⸗ gierungebezirke Frankfurt, Liegnitz und Merseburg 6h bezw. 53 und 6l, die wichtigeren westlichen Bezirke Wiesbaden und Kohlenz 5 und 12 Hunderttelle ihrer Flächen verloren; elne Zunahme hat sich nur im Regterungtbesirk Trier (23 v. H.) ergeben. (Nach der „Stat. Korr..)
Kunst und Wissenschaft.
Für die Rildnizsammlung der Berliner Nationalgalerie in Schinkelg alter Bauakademie ist durch die Verkaufs und Ver mittlungsstelle deg Vereing Berliner Künstler ein bedeutendes Bildntg Goöoetheß erworben worden, daß der Düsseldorfer Akademieprofessor Heinrich Kolbe 1797 in Weimar gemalt hat, und das Goeihe als Staattzminlster darstellt. Bekannter geworden ist das pathetische (Goethebtldniz Kolbetz, das Karl August für die Jenger Universitäit— hihllothek stiftete und dag den Dichter im Mant l mit der Schreib- tafel angesichts des Aetna darstellt. Dag Berliner Goethehildnis ist im Mai und Juni jenes Jahres entstanden; Goethe hat oft dazu ge⸗— sessen, und er soll eg später der A56wenwirtin Friederike Schäfer in Weimar geschenkt haben, als Gegengabe für eine Sammlung seltener Münzen, die ihm bie Frau zum achtzgsten Gehurttztage stisftete. Zuletzt war es im Privatbesitz in Friedrichshagen. Kolhe, der het Vincent und Görard in Paris gelernt hat, malte datz Brustbild Goethe tn ruhigster Haltung, im langen Rock deg Staatsministertz, die Btust und den Hals mit vier Orden geschmückt, das Auge blickt groß und freundlich auf den Beschauer. Die Bildnissammlung der Nattonal—⸗ galerte hesitzt auch elne Büste Goethes von dem Weim iner Bildhauer Martin Gottlieb Klauer, die den Dichter in der Zeit nach seinem
stell
tömtschen Aufenthalt in der Blüte männllcher Schönheit darstellt.
dem Titel „Geistige Veranlagung und Vererbung“ hat et med. G Sommer im Perlag von B. G. Teubner herautgegeben (Band 517 der Sammlung „Au Natur und Geistegwelt“), der die nachstehenden Ausführungen über Genie, int und Vererbung entnommen sind: Wahrscheinlichkeit, daß das Genie selbst sich vererbt, ist es tritt in ven Geschlechterfolgen vereinzelt auf, t eiß Man kann wohl auf den Gedanken kommen, Talente züchten zu wollen, das Genie kann man nicht züchten, es keine genialen Familien, wi hl talentvolle gibt. Also entsteht ez? Wir antworten: eine glückliche Vereinigung issend ausggestatteten väterlichen und mütterlichen Keingutes. Rob.
Sommer, Gießen, hat in dieser Absicht die Goetheschen Ahnen
in einer seltenen Vollständigtett zusammengestellt und Gesichtgzvun gewonnen, die zu ähnlichen Forschungen ermutigen. Wie in d Elternpaar Bismarck zwei ganz verschiedene Lebengkreise sich berühren, der Beamtenstand, d. h. das gebilvete, durch weitzurück⸗ reichende öffentliche Pflichtstellung gekennzeichnete Bürgertum und der Uradel, so sind die Eltein Goethen väterlicherselt; auß dem Hand— werkerstande hervorgegangen, also einer Schicht von fonkreter Wuk— lichkeitgzanschauung und nachhaltigster Ausarbeitung einzelner, wenn auch enger Vorstellungskteise, und mütterlicherseit“, bejonders durch die Großmutter Textor, geb. Lindheimer, aus dem höheren und ge— bildeten Bürgerstande, die, soweit sie den obersten Ahnenreihen an— gehören, von ver Geistesbtwegung der Refgrmationszeit berührt waren oder künstlerische Anlagen vermuten lassen, in den unteren, in verschtedener Weise an den intellektuellen und siltlichen Vorzügen ihrer Zeit nachweisbaren Anteil hatten. Die gang außerordentliche Steigerung der also im Ahnenkeimgut erkennbaren Spuren goethijcher Begabung in dem genialen Sprößling würde dann etwa so erklatt werden können, daß eben in der Mischung eines so verschtedenartigen, wenn auch als einzelnes nicht hervorragenden Keimguttz ie Möglichkeit einer so glücklichen Verflechtung aller, ja gänzlich undhsehbaren Be— dingungen für das Zustandekommen diesesg Augnahmefalls gegeben war und daß, vielleicht eben durch dieses hesonderg passende Zufammentreffen, Vererbungtzwerte, die sich bei den Ahnen in gemäßigter und nicht un— gewöhnlicher Ausprägung verstreut oder in Gruppen vorsinden, hier in gesteigerter Kraft, in besondertz günstiger Grupt lerung auftreten. — Gz kommt vor, daß ein Talent, wenigstens soviel man sehen kann, einem gänflich unvorbereiteten Boden entspringt, soweit daß Keimgut und nicht das Ueberlteferungegut in Betracht kommt. Ich greife eine Persönlichkeit heraus, die wie ein Gentus der Anmut in der Mitte det vorigen Jahrhunderls mit ihren Liedern zie Welt durchjog: Jenny Lind, dieses hochbegabte, wahrhaft edle Mer schen⸗ kind stammte von gänzlich funstfremden, ja kunstfeindlichen Eltern geringen Standes. Dag ist ein seltener Fall gegenüber sehr vielen, in denen sich in den Vorfahren Hinweise auf die besondere seelische Qualität des berühmt gewordenen Ahkömmlings fink en. Eg ist u. a. bemerkentzwert, daß die Begahung der Famille Vecellto, deren Stern natürlich Tiziano ist, sich ebenspoft auf juristischem wle auf malerischem Gebiet äußert. Die zahlreichsse Musikerfamilie ff ve der Bach. Aus diesem kräftigen Geschlechte, über das der 30 jährige Krieg hinwegging, ohne es zu ersticken, nennen die Musiker⸗ biographien heute 57 heivorragende Namen. Seinen Höhepunkt hatte es in Sebastian, dieser vorbildlichen VWerschmelzung fünstlerischen und efhischen Höchstwertetz. Seb. Wach ist zweimal mit Frauen aus musikalischen Famllien verheiratet gewesen und hatte die größte Seltenl bet einem Gente zahlreiche hochbegabte Söhne, . seineg Talentes: 1730 schreiht Bach von scner Kinderschar: „Inegesamt aber sind sie geborene Musici;. Als besonderg lehrreichen Beisplel für unser Thema erschelnt die PYPichtergestalt Grillvarzertz. Ganz von selhst kommen bei ihr sämtliche Gesichtepunkte noch einmal abschließend zur Sprache. Un⸗
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gleiche psychische Veranlagung der Gern: der Vater ein kaltherzig⸗r, übergenauer Jurist; die Mutter eine überempfindsame, phantasie— volle, musikaliscke, krankhast⸗perler bare Psyche, sie endet durch Selbstmord. Kröfligkeit und Gesundheit der psychischen Konsti⸗ tütion; von G.s dert 8Shüdern war einer pvaranolsch, einer ein Verschwender, der dritte endete duich Selbstmord. Der Hochbegabte war also gerade der am wentgsten krankhafte. sehlen eines Schlußsteins im Bau seiner Psyche, und zwar eineg etbischen Bestandteils: der Entschlußfäbigkeit. G, war geneigt, sich pon Hemmungen überwältigen zu lassen. Es ist bezeschnend, wie dieser Mangel bei seiner Begegnung mit der genialen Vollnatur Goethe hervortrat: von diesem mit Ghren empfangen und zu wie derboltem Besuch eingeladen, reiste (G. in der Befürchtung ab, dem längeren und näheren Zusammensein mit Goethe innerlich nicht gewachsen zu sein. G. ttug sein ganzes Leben schwer an dieser Minusanlage. G. war für ein Dichtertalent frühreif. Produkiionspausen und Insptratlon. G. konnte viele Monate als srockener Finanzbeamter umhergehen, bis ihn ein glückliches Motiv zu aft ununterbrochener, sofort formvollendeter Produktion an das Pult bannte. Parallelen dazu bietet die Geschichte der Talente in Fülle. Dse normale Ermüdung ist hierbei nabezu ausgeschlossen, ein
köiolvalsch sebr bemerkent werter Umstand. — Nebentalent G. war ein seidenschaftlicher Musiker, was wohl ein Muttererbe war. Dopxeltalente find verbältnismaßig bäufig, es sei an Michelangelo, den Dichter, — Mecha Rubens, den Diplomaten, erinnert.
G'. hafte nicht bloß keine hochbegabten, sondern überbaupt keine Nachkommen. Datel war seinz jeingestimmtz Pfyche zar Liebe ge, schiffen, wir dle Heeibopeng — bei beiden kam eg nicht dazu,, der Teber Leld urd Schwsucht haben si? reichlich gelestet., Leder bie Ghen ber Talent, wäre viel zu sagen, Sher schleß ein Ghe, die ibn start gef6tdert hat, Goethes Ghe wird ert bei elngehentem Studtum versfändlich und bleizt betauey lich — weber ber eine noch der andere hatte begabte Nachkommen, ** ist, mit verschwinden den Autznahmen, bas Schicksal des Gentes, eg ist im besten Falle nach wenigen Generationen guch das des Talent. Wat bedeutet eg nun, daß diese Höhepunkte eiklommen werben, im bio logischen Sians, was hat die gewaltige Schwin— gungghreite der menschlichen Seelensähigkeinen ung zu sagen— =* haben, festg⸗halten und verwertet in der Ueberlieferung und, das pfychlich Erbe in selgem tiefsten Wesen veredeln, thren hesondesen inn in der menschischen Entwicklung, ihre gerichteten Ziele. a. Falente sind zugleich vie Propheten, welche die fernen Endhuant!e pieser neuen Gniwicklung ahnen und vorempfinden lassen, die die Massen der Indip(buen dlesen Zielen unmerklich entgegentreiben.
Technik.
Vor der Nattonal Academy of Sclence in New York hlelt der Mussisch⸗Amerskaner M. J. Dupin einen Vortrag über seine neue Erfindung, welche die drahtlose Teleyhonie auf vlele Tausende von Kilometern ermöglicht, während bisher die Verständ gung schon bei einigen hundert Kilometern auf Schwierigkeiten stieß. Die Amerscan Ttlephone and Telegraph Company hat in der funken⸗ telegraphischen Station in Arlington bei Washington, einer in stagt= licher Beiwaltung stehenden Großstatton, eine Sendeelnrichtung für drahtlose Telephonte getroffen, durch die eg, wie „Die Umschau' he⸗ richtet, gelang, mit elner Empfangseinrichtung auf Mare Island bet San Francisco, 4500 kmentfernt, eine lelephonische Verständtgung berhel⸗ zuführen. Dabei wird hervorgehoben, daß dag telephonische Gespiäch vom Stadthureau Nem Yorf der genannten Gesellschaft auf gewohn- lichem elektrischen Wege nach Arlington übertragen und bort dem funkentelegraphischen Sendegpparat automattsch ühermittelt wurde. Bald nachdem der Versuch einer drahtlosen telephonischen Berständigung ber dag amerikantsche Festland gelungen war, wurde bekannt gegeben, daß ein Angestellter der Gesellschaft der Großstation Pearl Harbor auf Hawaß, 80600 km von Arlingfon, das Gespräch vernommen hat. Pie Verständigung war dort wicht besonders gut, schon wegen der un⸗ zurelchenden Antenne. Dit Störungen durch at mojphärfiche Elektrizität, die sich während des Gesyräches durch schußähnliche Entlazungen he⸗ merthar machten, sind noch größer und empfindlicher als beim Aus— tausch von Motsezeichen mittels Telegraphenapparaten Pupin soll etz nun auch gelungen sein, diese Störungen zu beheben. In dem durch elektrische, dem Ohr hörbar vermittelte Wellen bedeckten Umkreis von 9000 km um Washington sind die großen europätschen Städte gelegen, und es eröffnet sich der Ausblick auf einen telephonlschen Verkehr zischen Amerika und Europa. Jedenfallz werden die erst nach dem Kriege in Angriff genommenen eingehenderen Versuche diele Möglichkeit zu erhärten haben. Pupin hat sich bereits früher durch die Erfindung der Pupin⸗Spulen einen Namen gemacht; diese Spulen erhöhten die Reichwelte telephonischer Drahtleitungen ßanz bedeutend.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.
Bei Forschungen nach dem Erreger des Fle cfiebersg ist der Vrofessor Dr. W. Stempell, Ordinarius der Zooloqie an der Univer- sität in Münster, auf einen bisber unbekannten Parasiten der Kleider= laus gestoßen, der sich altz Erreger jener Krantheit aufs schwerste verdächtig gemacht bat. Dag vorläufige Ergebnit seiner Unter⸗ suchungen, das der Gelehrte in der ‚Deutschen Medizinischen Wochen schrift veröffentlicht, maß allerdings die Frage, ob der Parasit wirtlich her Schuldige ist, noch offen lassen; sie kann nur durch Unter suchungen eines sehr großen väusematc rials enischteden werden, für dessen Hen beichaff ung sich Stempell bereitö der Unterstützung der Mediznalabteilung des Rriegüministeriumz erfreut. Der verdächtige Parasit, vermutlich ein Protozoon, macht einen Teil seiner Gatwicklung in den Gewehen der Kleiderlaut durch, gelangt dann in den Darmkanal der Tiere und von da nach außen. Bet der innigen Berührung zwischen Laus und NMensch wird er fo zuwellen in großen Massen auf den Menschen übertragen und kann sonach auch als Parasit des Menschen angesehen werden. Hoffentlich kann der Gelehrte seiner überraschenden Feststellung bald die endgültige zweite folgen lassen, die den lange gesuchten Erreger der schweren Krankheit zur Bekämpfung stellt.
Fischerei. Da der Walfisch fang meist ia solchen Gebieten der Erke von
statten geht, die zum englischen Kolonialreich gehöten, ist es nicht
verwunderlich, daß die Engländer Anstalten frafen, daß die aus dem Walfischsang gewonnenen Grzeugnisse, also in erster nie dat vel nicht in die Hänve der Gegner Englands gelangen. Das Ergebnis des Walfischfangs im Jahr 1915 war nach dem „Export“, dem Hrgan des Zentralvereing für Handelsgeographie, im allgemeinen nicht un⸗ günssig, wie auß dem Umstand hervorgebt, daß die orweger den Wert ihrer Fangausbeute auf 32 Milltonen Kronen berechnen. Die e Ausbeute bestand in rund 464 000 Fässern Oel und ungefähr 113000 Säcken Guano, Knochenmehl und Kegsifutter. Immerhin blieb dieles Grgebnig gegen 1913, das 600 000 Fässer Oel brachte, zurück. In gewöhnlichen Zeiten ist der Walfsischsang, der mit; einem letzt umfangreichen Apparat betrieben wird, ein kostspieliger Betrieb, zumal die wichtigsten Fangfelder in sernen Gebeten liegen. Was pie nördliche Halbtugel bettifft, so hat England auf Grund des Krieget den Walfischsang von den Stationen auf den Zhetlandin; den Hebriden und von der Westküste Irlands aus bor n.
den Färöern und bet Island wurde nur eine geringe Fa ausgeübt, und bei Spitzbergen, wo sich eine Walßischlangstatien in Green Harbour am Eingang zum Eisi befindet, herrschten im letzten Sommer so ungünstige Gissverhältnisse, daß die Fangdampser ohne Ergebnis zurücklebrten. Um so erglehi
in der Antarktiß. Bekanntlich hat die schwed
von 1901/04, deren Leiter Otto Nordenstjöld war, un
bieten südlich und fübwestisch von Südamerika wirkte, dortigen Reichtum an Walßsschen hir
lange, bis sich die Walfischfang,
Gründlichkeit diesen Gebieten zuwandten.
Süd Georgien eine Hauptstation des antar en
Unter dem Tierbestand dieser Meeresteile sind hesonders und bartenreiche Blauwal sowie der Finnwal stark vertreten. des lebhaften Autzrottungskriegs gegen diese Tiere in der Wall bestand in jenen Gegenden nach zehnjähriger Fangtätigkeit noch merklich vermindert.
Verdingungen.
Der Zuschlag auf die von dem Veiwaltm Kalserlichen Werft in Wilbelmshaven verdungenen Erd⸗, Ramm ⸗ und Maurerarbeiten einer Keberdachung zwischen Geschützlager hau werft ist der Firma A. Lehmann, Baugeschäft worden.
Theater und Mußik.
Im Königlichen Overabanse wird warnen Freischütz' in folgender etzuad aufgafũl ; Granfelt, Aennchen: Frau G Herr Bronggeest, 6 24 — als Gast, Kilian: Her E eneralmusikdirektor
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