ß ig ernazun. Ren gie is⸗ bell der R . 8 6 versetzt. ö . Kreis kasse
Joseph Joachim-Stiftung.
Anlaslich des am 17. März 1889 stattgefundenen Bo jährigen n . des derstorbenen Direttors 1 Königlichen 8 Dochschule für Musik in Berlin, Professors Br. Jofeph Joachim ist verhezeichnete Stiftung errichtet worden; diefe bezweckt, unbemsttesten Schülern der in Deutschland vom. Saaten oder ven Stadtgemeinden errichteten oder unterstützten musikalischen Bildungsanstalten ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Staatsangehörigkeit Prämien in Gestalt von Streich⸗ instrumenten (Geigen und Violon celli oder in Geld zu gewähren.
Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr einer der genannten Anstakten angehört hat. Im Jabre 1916 ing ein Instrument zur Verleihung, die Bewerber müssen also ihre Nuskildung als Geiger oder Violongellist erfahren haben.
Bei der Bewerbung sind folgende Schriftstücke einzureichen: 1 ein vom Bewerber verfaßter kurzer Lebenslauf,
2) eine schriftliche Auskunft des Vorstands der vom Bewerber
besuchten Anstalt
a. über die Genehmigung zur Teilnahme an der Bewerhung mit der zu bezeugenden Tatsache, daß der Bewerber iindestens ein halbes Jahr der Anstalt . oört hat,
b. über Würdegkeit und Bedürftigkeit des Bewerbers und
6. darüber, daß die Anstalt von dem Staate oder der Stadt⸗ gemeinde errichtet ist oder unterstützt wird.
Die Zuerkennung der Prämie erfolgt durch ein Kuratorium am 28. Juni, dem Geburtstage des Stifters, die Aushändigung derselben am ö n 535 3
Geeignete Hewerber haben ihre Gesuche mit den geforderten Schriftstücken bis einschließlich den 31. Mai d. . das J , 2, Fasanen⸗
raße Nr. 1, einzureichen. äter eingehende Gesuche werden ni ae n nn p 9g suche werden nicht Charlottenburg, den 1. Mai 1916. Der Vorsitzende. J. V.:
che stal
H. Barth.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betreffend Fernhaltung m. Personen 2 andel, habe ich unterm 7. Januar d. J. dem Kaufmann Au gu st önnecke in Be rI in; Ober schönew e ide, Wilhelminenhofstraße 45, * enn 11 . San alf und anderen der mensch⸗ en Ernährung dienenden Fetten wegen Unzuverläfsigkeit in b 14 diesen Handelsbetrieb untersagt. ; fa ö Berlin, den 2. Mal 1916.
Der Landrat des Krelses Niederbarnim. Dr. Busch.
Bekanntmachung.
Na ö Kosch
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bun dezratsverordnung vom 23. September 1915 betreffend Fernhaltung unzuvperlässiger Personen vom Handel (RG Bl. S. 693), und der Ausrübrunesbestimmungen des Ueintfterg für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 wird dem B ãckerm eister Verimann Ernst in Recklinghausen, Paulusstraße 22, der n , . ,, . der Handel im äcker- und Konditorwaren und Mehl w . lässigkeit untersagt. , m,
Redcklinghausen, den 3. Mai 1916.
Die Orte polizelbehörde. Der Oberbürgermeister. J. V. Dr. Baur.
Bekanntmachung.
Der Händlerin Ehefrau des Karl Picht, Anna geb. Herrmann, in Steele ist durch Verfügung vom heutigen Tage der Handel mit Seifen, Fetten, Oeien und Ersatzerzeug⸗ nisse für solche unter sagt worden.
Steele, den 4. Mal 1916.
Die Sladpolizelverwaltung. Der Bürgermeister. Schulz.
BSekanntmachung.
n Gemãß — n . , 21 n rg, zur Fern⸗ altung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Septemb 1916 Mön. S 603) ist dem Rudolf Strömer, re,, Domstraße 39, wohnhaft, der Handel mit Nahrungemttteln aller Art, insbesondere mit der von ihm hergestellten Salatbereitungẽ⸗ würze, un tersagt worden. Cöln, den 3. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. J. V.: Adenauer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 8 der Pr eußischen ge fer fan n e g n f u m Nr. 11 495 das Eisenbahnanlelhegesetz, vom 17. April 1916. Berlin W. 9, den 4. Mai 1916. Königliches Gesetzsammlungtamt. Krüer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 9 der Preußischen Gesetzsam m lung enthäit unter Nr. 11 499 einen 9. des Staalsministeriumz, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsberfahrens bel der Errichtung öffentlicher Anlagen in der Gemarkung Uerdingen, Kreis Crefeld, vom 17. April 1916, und unter Nr. 11300 einen Erlaß des Staats ministerlums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Errichtun . nlagen in der Gemarkung Neu Ruppin,
Berlin W. 9, den 4. Mai 1916.
Bekanntmachung. n n e fee vom 10. April 1872 (Gesetzsamml.
gemacht
82 Urkunde vom 14. 1914, be⸗ g derer ich, . Ruy 8 Gif
und der * Berlin Nr. 7 S. 36 8
tan, vom 16. August
83 Erlaß des Staatsministerium
ie Verleihung des Enteignungs.
Linie in Hamburg für dle Anlage
dem Dsibahnhofe der Kleinbahn
vlter Dampfspurbahn) in Wester.
nd Südbahnhof — Hörnum (Sylter
Amtsblatt der Königlichen Regierung in
* . am * April 1916,
Aller ter Ermächtigung vom 16 August
1914 Ger lamm. S. 153) ergangene Erlaß des n. vom 30. März 18916, betreffend die Verleihung des Gateignun gorechts an die Stadt Bieleseld zur Herstellung neuer Ausweichen auf Ihrer Straßenbahnstrecke Brackwede = Bielereld = Schildesche und zur Anlage einer Ergänzungelinie Brackwede —= Sennefriedhof, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Minden Rr. 17 S. 161, ausgegeben am 22. April 1916.
8. treffend d Ihe
R
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 6. Mai 1916.
„Ueber Wiederaufnahme der aus Anlaß des Krieges unterbrochenen Straf voll streckung en hat der Ju stizm inister unterm 27. April d. J. eine allgemeine Ver⸗ fügung erlassen, die, wie folgt, lautet:
Seit Beginn des Krieges sind zahlreiche, zu Gefängnis strafen ver⸗ urteilte Personen wegen zeltweiliger Räumung von Gefaͤngnissen oder zur Erledigung dringender Arbeiten oder aus ähnlichen Gründen aus den Gesängnissen entlassen worden, ohne daß sie in das Heer ein- gestellt worden wären. In solchen Fällen kann es eine unbillige Härte bedeuten, wenn ein Verurteilter jur Verbüßung eines kleinen oder eines im Verhältnisse zu dem bereits verbüßten Straftenf unerheblichen Strafrestes die Strafe wieder antreten müßte. Die Ersten Staats⸗ anwälte haben deshalb, — wie es auch bisher schon vielfach gescheben ist — in geeigneten Fällen von Amts wegen vor Wiederaufnahme der Strafvollstreckung über die Frage der Erwirkung eines Gnaden. erweises oder einer sonstigen Vergünstigung an mich zu berichten. So⸗ weit die Strafvollstreckung den Amtsgerichten obliegt, haben diese in Fällen, in denen eine Berichterstattung in Frage kommt, die Akten dem Ersten Staatsanwalt vorzulegen.
In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers!“ ist eine Genehmigungsurkunde, betreffend eine Anleihe der Stadt Kolmar in Posen, veröffentlicht.
Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeiger“ liegt die Ausgabe 965 der Deutschen Verlustlisten' bei. Sie enthält die 523. Verlustliste der preußischen Armee, die 27. und 278. Verlustliste der sächsischen Armee und die 379. Verlustliste der württembergischen Armee.
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. Sach sen.
Die Vertreter der bul garischen Sobranje sind heute . aus Wien in Dresden eingetroffen und auf dem Hauptbahnhof von Vertretern der Behörden, des Handels, der Industrie und der Presse empfangen worden. —
Sachsen⸗Weimar.
Aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens der weimarischen Verfassung hat der Landtag, in Abwesen— heit der vier sozialdemokratischen Abgeordneten, wie die „Wei⸗ marische Zeitung“ mitteilt, in seiner gestrigen Sitzung folgendes Schreiben an Seine Königliche Hoheit den Groß⸗ her gh e e
Der heute versammelte Landtag im Großheriogtum Sachsen⸗ Weimar gedenkt in dankbarster Erinnerung ö 214 , Doheit allverehrten Ahnherrn Carl August, die ihn vor 100 Jahren in seiner letzigen Rechtsssellung ins Leben rief. Er siebt mit voller Anerkennung auf die segengreichen Früchte, die die Ein übrung einer Verfassung im Großherzoztum für dessen Entwicklung getragen hat, er sieht die Voraussetzung des welteren Gedeiheng des Landes in gleichem zukünftigen Zusammenwirken der Regierung Ew. Königl. Hoheit mit der Volksvertretung, wie es bisher geschehnn. Er wird auch in Zukunft seine Tätigkeit in Treue zum Großherzoglichen Hause ent⸗ en. im e, 4 i ,. HSohelt ö. bewährte Landeg⸗
arge und dementsprechende Betätigung der Regierung zu
des Weimarer Landes und seiner , ? r n n,,
Schwarzburg.
. Der Ausschuß der beiden Schwarzburgischen Lan dtage zur Beratung über die Vereinigung der Schwarzburgischen Fürsten tümer zu einem Staate, der vom 1. bis 4 Mai in Arnstabt unter dem Vorsitz des Staatsministers Freiherrn von der Recke tagte, hat, wie „W. T. B.“ meldet, u. a. eine Verständigung dahin erzielt, daß er den Zusammenschluß für zweckmäßig und durchführbar hält. Er ist überzeugt, daß die einheitliche Verwaltung beider Länder organisatorische, finanzielle und andere Vorteile mit sich bringen würde. Sitz der Regierung soll Arnstadt sein.
Desterreich⸗ Ungarn.
Die Abordnung der bulgarischen Sobranje war vorgestern zu einem Mahl im Ministerium des Aeußern ge⸗
z 6 eberlegen an nn, n, mf, f, n n mn n ; er en wieder uten
verbessert habe, sei es . daß Frankreich und Großbritannien, die für ihre selbst sorgen könnten, dieses Jahr sofort s diel als —— von den Kriegglasten auf sich nahmen, bis Rußland seine Augrüstung vollendet habe. Die Ginberufung aller M nner Großbritanniens, die von der großen Mehrheit des Hausez unterstũtzt werde, würde die schlimmste Nachricht für den deutfchen Generalstaß sein. Der frühere Staatgsekretaͤr des Innern John Simon sprach gegen das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht. Sir Alfred Mond sagte, die Nation könne die Bemühungen der Reglerung nur nach ihren Eraebnissen beurteklen, und wenn die Grgebnisse schlecht seien, so könne die Regierung kein Vertrauen erwarten. Im Hinblick auf Irland, Kut und Gallipoli sei es unmöglich, Ver= trauen zur Regierung zu haben. Es sei wichtig, daß die Regierung das Vertrauen, dag unzwelfelhaft sehr erschüsteri fei, wiedergewinne. Wenn das unmöglich sei, so selen Neuwahlen eln geringeres Uebel als eine Regierung und ein Parlament, die keine Fühlung mit der allgemeinen Stimmung im Lande baben. In diese Lage treibe man hinein, und es könne eine gefährliche Lage werden. Ber liberale Ah. geordnete Pringle sagte, die Schwierigkeiten der Rekrutierung hätten mit der Bildung der Koalition begonnen, weil ein Teil der Presse seitdem gegen das Prinzip der Freiwilligkeit agitierte. Der Unionist Major Wood betonte, die Regierung babe in ber Frage der Rekrutierung nichtg getan, außer wenn sie durch die Presse oder das Parlament dazu gezwungen worden sei. Es sei Zeit, daß die Kompromisse aufhörten. Der Abg. Thomas (Arbei terpartel sagte, es sei nicht erstaunlich, wenn die Arbeiter tief eingewurzelte Vorurteile gegen die allgemeine Diensipflicht hötten. Die Arhelter⸗ konferenz hätte sie fast elnstimmig verworfen. Da in diesem Kriege 20 Millionen kampften, so würden 200 000 Mann die Entscheidung kaum herbeiführen.
Wie die „Daily News“ berichten, sind nach der zweiten Lesung des Militärdienstgesetzes mehrere 2 anträge eingebracht worden. Die Arbeiterpartei beantragt, die zeitweilig entlassenen Soldaten, die in der Industrie ver— wendet werden, nicht der militärischen Disziplin zu unterwerfen. Mitglieder der beiden Kriegskomitees werden beantragen, baß das Dienstpflichtgesetz verschärft werden soll. Möglicherweise wird das unionistische Kriegskomitee einen Zusatzantrag auf Einbeziehung Irlands in das Dienstpflichtgesetz einbringen.
— Im Oberhause kam vorgestern die Schiffsn zur 9 .
Lord Beresford sagte, England habe bel Kriegsbeginn i II 900 Schiffe von äber 460 Tonnen gehabt. Die 5 i. 20090 bis 3009 in Anspruch genommen, für den Handel seien etwa 8h 3 übrig geblieben. Dle Verluste des Krieges seien auf diese Ziffer zu beziehen, sie betrügen also nicht 45 0 sondern 14060 dez für den Vandel verfügbaren Schiffsraumeg. Heresford erwähnte, daß mehrere Schiffe an seten, weil die Geschütze auf Schiffen, die zu wenig Ballast führten, falsch aufgestellt worden wären. Ber Schiffsbau werde verzögert, da sich die s chotttschen Werke weigern, für den Schfffsbau den Stahl zu Preisen ju liefern, die der Munttlongzmtntster für den Schiffsbau in England festgesetzt habe. Lord Curzon erwiderte, daß 43 0,69 der Handelsflotte von der Regierung für militärische und andere staatliche Zwecke requiriert worden selen, 140,9 würden zur Anfuhr von Lebeng⸗= mitteln und Rohstoffen benutzt und 43 60 blieben den brulschen Reedern unter Staatskontrolle. 500 Schiffe seien zur Verfügung Frankreichz, Itallens und Rußlands gestellt worden. Per tatsächliche Verlust an Schiffen durch den Krieg sei durch die Beschlagnahme und . , fast . e, . worden. Die hritische
elsflotte habe jetzt fast genau so viele Schiffe wie vor Lord Salisbury bezweifelte diese 1a . f .
— Ein Bericht aus Dublin meldet, daß vier Sinn Feiner zum Tode verurteilt und erschossen worden sind; bei 15 anderen Aufständischen wurde die Todesstrafe in . Jahre Zuchthaus umgewandelt. Weitere Prozesse sind im
ange. Die „Times berichtet über einen heftigen Zusammen⸗ stoß zwischen der irischen Gendarmerie und einem großen Haufen bewaffneter Aufständ ischer. Die Gendarmerie wurde in einen Hinterhalt gelockt und verlor 19 Tote und
18 Verwundete. Frankreich.
Der Finanzminister Ribot wendet sich dem 9 zufolge an die Inhaber von k — Länder, die selbst wünschen, dem Staatsschatzamte Mittel zur Begleichung von Zahlungen im Auslande an die Hand zu geben und so an der nationalen Verteidigung teilzunehmen. mit der Aufforderung, ihre Wertpapiere dem Staate zu leihen, indem sie ihn ermächtigen, die Wertpapiere zur Durchführung und Gewäãhrleistung von Kursoperationen zu benutzen. Die In⸗ haber erhalten dafür eine Bescheinigung, die an der Börse gehandelt werden kann, und es werden ihnen dabei die Rechte vorbehalten, die sie durch die Hingabe der Papiere dem Staate übertragen haben. Das Darlehen gilt zunächst für ein Jahr und kann vom Staate bis auf drei Jahre verlängert werden. Hält der Staat den Verkauf für notwendig, so erhält der frühere In⸗ haber den nach bestimmten Regeln festzusetzenden Gegenwert ausbezahlt. Zulãässig zur Ausfolgung an den Staat sind nur Jahaberpapiere; die Darlehnsgeber zahlen keinerlei Steuern oder sonstige Kosten. Die Auszahlung der Zinsen erfolgt durch die vermittelnden Bankinstitute wie gewöhnlich. Für ihre Be⸗ teiligung erhalten die Darlehnsgeber eine bestimmle Vergütung. Die Einreichung der Papiere kann sofort erfolgen.
Rußland.
Der Senator Sogorod sky, der mit der Un tersu
der Angelegenheit des ehemaligen n nnn Fuchomlin ow beauftragt ist, der des Mißbrauchs seiner Amtsgewalt, der verbrechersschen Fahrlässigkeit, der Verschleierung der Wahrheit in seinen Berichten und des Hochverrats be⸗ schuldigt wird, hat der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge nach dessen e mn. es für notwendig erklärt Suchomlinom zu verhaften. Dieser ist daher in ber Peier⸗ Paulsfestung interniert worden.
Italien.
laden, hei dem zwischen dem Minister Baron Burian und dem Vizepräsidenten der Sobranje Dr. Memtschiloff herzliche Trink⸗ sprüche gewechselt wurden. Gestern waren die Mitglieder der Aboscdnung Gäste des Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh und wohnten Abends einem . bei, den die Handelskammer ihnen zu Ehren veranstaltet hatte. Darnach erfolgte ihre Ab. reise nach Dresden.
Großbritannien und Irland. Ueber die e,, des Militärdienstgesetzes im Unterhause berichtet das Reutersche Bureau, wöe folgt.
Kaönigliches Gesetzsammlunggamt. Krüger.
Von einem liberalen Abgeordneten wurde aug allgemeinen, haupt sächlich aber aus wirtschaftlichen Gründen, dessen Ablehnung beantragt.
und
Der Minister Barzilai hielt gestern in G ᷣ h enuga eine Gedenkrede auf den Zug der Tausend nach Sizilien, in der er über Serbien, wie die „Agenzia Stefani“ meldet, ausführte: Es möge uns gestattet sein, in dieser Stunde um der etchabenen Sache der Eintracht willen ein aufrichtiges Wort an Serbien zu richten, don dem wir den Anschlag, der im Jahre 1913 gegen das Land geplant war, abgewendet haben, dessen Unabhängigkeit wir steig als unser eigenes Interesse betrachtet und dem ö ermöglicht haben, die Reste seiner Armee zu neuen Kämpfen zu sammeln. Serbien moge undergntwonslicken. Agenten icht gefiatten. Programme null 2. Ansprüchen zu entwickeln, und auf Grund von statistischen storischen Angaben, die bon Desterresch gefalscht sind n den, Hauptstärnten Gurohag dag Programm. ber! ttallid“ schen Forderungen abzusprechen. Unsele nattonalen Ansprũche
; Der Munitlongminister LLIoyd George erklärte in seiner das Kabinett sei d n . . — 2 ez
re. Wurjel in die durch
5 Beweg = hische Erwägungen . —— chtgpunkt
haben erteldigung verstärkt werden. Die Interessen des Italtener⸗ 3 des 1 sind nicht notwendigerweise r f: t
der gibt vielmehr bei gegenseltigem Vertrauen einen offenen Weg gel e: Verssãndigung. Eypanien.
Von den Deutschen, die von Kamerun auf spanisches Jebiet übergetreten waren, sind nach einer Meldung des B. T. B.“ 700 in Cadiz angekommen und zur Internierung vas Innere des Landes befördert worden. Die Namen der n Cadiz gelandeten Deutschen sind noch nicht bekannt. Bisher st an zustätndiger Stelle nur eine namentliche Liste der nach I if n n übergetretenen Beamten des Gouvernements Famerun eingegangen, e n stehen Listen der Schutztruppen⸗ angehörigen, Pflanzer, Kaufleute usw. noch aus. Die Veröffent⸗ lichung wird baldigst nach Eintreffen erfolgen.
Schweden. Die Regierung hat dem Reichstag ein Verschiffungs⸗ abgabengesetz unterbreitet, von dem ein Ertrag von 250 000 Kronen erwartet wird.
Norwegen.
Die norwegischen Gesandtschaften in London und in Paris haben entsprechend . Weisungen der britischen und der französischen Negierung die Antwort der norwegischen Negierung 36 die Memoranden, betreffend die Beschlag⸗ . ber Briefpost auf See, übermittelt, die von den genannten beiden Regierungen Anfang April an die neutralen Regierungen gesandt waren. Die 2 Regierung verlritt, wie. W. T. B.“ meldet, nach wie vor den Standpunkt, daß sie die Nichtigkeit der Auslegung der Haager Konvention von 1967 (Ziffer 11 durch die britische und französische Regierung nicht anerkennen kann, und sieht sich deshalb genötigt, über die Maßnahmen Beschwerde zu führen, die von der französischen und der britischen Negierung im Widerspruch mit den Interessen der Neutralen getroffen worden sind, Maßnahmen, die auf die Durchsicht, das Festhalten und die Beschlagnahme von Artikeln zielen, die in D riejen und Post⸗ heuteln gesandt werden.
Türkei.
Der Sultan hat vorgestern die unter Führung des Generals Dürr stehende badische Mission empfangen, die ihm den militärischen Karl⸗Friedrich⸗Verdienstorden überreichte.
Amerika.
des Staats departements in Washington
ö. Expeditionstruppen, wie die „Atltion“ mitteilt, aus Mexiko nicht zurückgezogen werden, man werde nur von einem weiteren Vormarsch zunächst ab⸗ sehen, um den Soldaten Ruhe zu gönnen. Man treffe Maß⸗ nahmen, um mit Carranza zusammenzuarbeiten, der seine Forberung auf Rücknahme der amerikanischen Truppen fallen gelassen habe und ihre Anwesenheit bis zur Ergreifung Villas dulden werde. Der Stillstand des Expeditionskorps werde so lange dauern, bis Stützpunkte an den Eisenbahnen errichtet seien, deren Benutzung Carranza den Amerikanern voraus⸗
sichtlich gestatten werde.
Nach Ankündigun sollen die amerikani
Kriegsnachrichten. Großes Hauptquartier, 5. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. .
Auch gestern war die Gefechtstätigkeit an der englischen Front . Armentieres und Arras lebhaft. Bei Givenchy⸗en Gohelle entwickelten sich Handgranatenkämyfe um einen Sprengtrichter, in den der Feind vorübergehend hatte vordringen können.
Südlich der Somme sind Nachts deutsche Erkundungs⸗ abteilungen in die feindliche Stellung eingebrochen, haben einen Gegenstoß abgewiesen und einen Offizier 45 Mann gefangen genommen. ᷣ
Links der Maas drangen unsere Truppen in vor⸗ springende französische Verteidigungsanlagen westlich von Avocourt ein. Der Feind hatte sie unter dem Eindruck unseres Feuers aufgegeben; sie wurden zerstört und planmäßig wieder geräumt. Südöstlich von Haucourt wurden mehrere französische Gräben genommen und Gefangene eingebracht, Ein gegen den Westausläufer der Höhe „Toter Mann wiederholter feindlicher Angriff brach völlig zusammen. Rechts der Maas kam es besonders Nachts zu starker Artillerie⸗
tätigkeit.
Ein englischer Doppel decker mit französischen Ab⸗ zeichen fiel an der Küste nahe der holländischen Grenze un⸗ versehrt in unsere Hand; die Insassen retteten sich auf neutrales Gebiet. — Ein deutsches Geschwader warf auf die Bahnanlagen im Noblette⸗ und Auve⸗Tal (Champagne) sowie auf den Flug hafen Suippes ausgiebig und erfolg⸗ reich Bomben ab.
Der Lufikrieg hat im Laufe des April, besonders in der zweiten Hälfte des Monats, . der Westfront einen großen Umfang und wach sende Erbitterung ange⸗ nommen. An Stelle des Einzelgefechts tritt mehr und mehr der Kampf in Gruppen und Geschwadern, der zum größten Teil jenseltz unserer Linien ausgefochten wird. Im Verlauf dieser Kämpfe sind im Monat April auf der Westfront 26 feindliche Flugzeuge durch unsere Kampfflieger abgeschossen, davon 9 diegseilz der Frontlinie in unseren Besitz gefallen. Außerdem erlagen 10 Flugzeuge dem Feuer unserer Ahwehr⸗ kanonen. Unsere eigenen Verluste belaufen sich demgegenüber auf zusammen 22 Flugzeuge; von diesen gingen 14 im Luftkampf, 4 durch Nichtrückkehr, 4 durch Abschuß von der Erde aus verloren.
Oestlicher und Balkan⸗Kriegsschauplatz.
Es hat sich nichts von besonderer Bedeutung ereignet. Oberste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 6. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Südöstlich und südlich von Armentieres waren Unter⸗
nehmungen unserer Patrouillen erfolgreich; es wurden Ge⸗ fangene gemacht und zwei Maschinengewehre, zwei Minen⸗
Bei Givenchy⸗en⸗Gohelle wurde ein englischer wa. ĩ gegen einige von uns besetzte Sprengtrichter glatt ab ge
nach Nahkampf. . Auf dem Rin ken Maasufer spannen sich die Artillerie⸗ und Infanteriekäm pfe in Gegend füdöstlich von Hau court fort. Sie brachten uns wiederum einige Erfolge, ohne völlig zum Abschluß zu kommen.
Südlich von Warneton hat n, , Frankl am 4. Mai einen englischen Doppeldecker abgeschossen und damit sein viertes feindliches ac. außer Gefecht gesetzt. Seine Majestät der Kaiser hat seiner Anerkennung für die Leistungen des tüchtigen Fliegers durch die Beförderung zum Offijier Ausdruck verliehen. Südöstlich von Diedenhofen mußte ein französisches Flugzeug notlanden; die Insassen sind gefangen genommen. ; . Eine große Zahl französischer Fessel ballons xiß sich gestern abend infolge des plötzlichen Sturmes los und trieb über unsere Linien; mehr als fünfzehn sind bisher geborgen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist im allgemeinen unverändert.
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Eins unserer Luftschiffe ist von einer Fahrt nach Saloniki nicht zurückgekehrt. Es ist nach englischer
Meldung abgeschossen und verbrannt. Oberste Heeres leitung.
Wien, 5. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz. Unsere Flieger belegten vorgestern den Bahnknoten⸗ punkt Zdolbunowo südlich von Rowno mit Bomben. Im Bahnhofsgebäude, in den Werkstätten, im rollenden Material und auf den Schienenanlagen wurden Treffer beobachtet. Mehrere Gebäude gerieten in Brand. ; Gestern wieder überall erhöhte Geschütztätigkeit; vielfach auch Vorfeldgeplänkel.
Italienischer Kriegsschauplatz. Am Rom bon vertrieben unsere Truppen nach kräftiger Artillerievorbereitung den Feind aus mehreren Stellungen, nahmen über 1090 Alpini, darunter 3 Offiziere, gefangen und erbeuteten 2 Maschinengewehre. ; Im Marmolata⸗Gebiet wurde Nachts eine schwächere e. Abteilung am Osthang des Sasso Undici zer⸗ prengt. Sonst nur mäßige Artillerietätigkeit.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 5. Mai. (W. T. B.) Bericht des zauptquartiers. An der Irakfront ist die Lage unverändert. m Tage vor der Uebergabe von Kut el Ama ra glückte es einem unserer Flugzeuge, das von Hauptmann Schüß geführt wurde, im Luftkampf ein feindliches Flugzeug abzuschießen, das von uns genommen wurde. Der . ist tot, der Beobachter gefangen. Hauptmann Schütz schoß am selben Tage ein anderes feindliches Flugzeug ab, dessen Insassen verwundet in unsere Hände fielen. . An der Kaukgsusfront überraschte eine unserer Kavallerieabteilungen feindliche Kavallerie, schlug sie und ver⸗ nichtete ebenso eine inzwischen erschienene Aufklärungsabteilung des Feindes. Auf anderen Teilen der Front unwichtige Ge⸗ fechte zwischen Aufklärungsabteilungen. .
Von den übrigen Fronten ist nichts Wichtiges zu
melden.
Der Krieg zur See.
Wien, 5. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am 4. Mai Vormittags haben unsere Seeflugzeuge Valona, am Nachmittag Brindisi bombardiert. In Valona wurden Batterien, Hafenanlagen und Flugzeugstation mehr— fach wirkungsvoll getroffen, in Brindisi mehrere Volltreffer auf Eisenbahnzüge, Bahnhofsgebäude und Magazine, ferner im Arsenal inmitten einer dicht zusammenliegenden Gruppe von Zerstörern, beobachtet. Mehrere Bomben sind in der Stadt explodiert. Ein zur, Abwehr aufsteigendes feindliches Flugzeug wurde sofort vertrieben. Auf dem Rück⸗ fluge wurde weit in See der Kreuzer „Marco Polo“ an⸗ getroffen und die auf Deck dicht zusammenstehende Bemannung mit ,. wirkung boll beschossen. Trotz des heftigen Abwehrfeuers sind sowohl von Valong als auch Brindisi alle
unsere Flugzeuge zurückgekehrt. , ; Flottenkommando.
Parlamentarische Nachrichten.
Dem Hause der Abgeordneten ist der 67. Bericht der Staatsschuldenkommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens zugegangen. Nach diesem stieg die rechnungsmäßig vorhandene preußische Staatsschuld von 10 354 433 945 6 am 31. März 1914 im folgenden Rech⸗ nungejahre bis zum 31. März 1915 um 496 321 792 auf 10 8506 g55 737 S6. An laufenden und rückständigen Zinsen waren im Etatssahre 1914 411 754 782 6 zu zahlen.
Verkehrswesen.
Wegen Eis gangs auf dem Torneastrom kann die schwedische Postverwaltung zurzeit Kriegsgefangenenpakete nach Rußland nicht weiterbefördern. Solche Palete sind daher bis auf weiteres von der Annahme bei den Postanstalten aut⸗
geschlossen. Theater und Musik.
Julius Caelar. in Sience. Die Hauptrall
Nesper und öõnfeld le von den Herren Vohl, Somm rstorff
. war,, — gene, e , nn,, n. r. Bruck.
lowker und in den Hauptpartien, aufgeführt. Dirigent
Jad Schwarz ist der Generalmusikdirektor Blech.
Im Königlichen Schauspielbhause geht morgen abend 2 r 41 en werden von den Damen
Mannigfaltiges. Berlin, den 6. Mai 1916.
Nach einer Mittellung des Kaiserlich deutschen Generalkonsulats für die Niederlande sind W. T. B. zufolge am 21. April mit dem holländischen Dampfer Juliana“ folgende Personen aus DeutschSüdwestafrika in Amsterdam eingetroffen und nach Deutschland weitergereist: Frau Glfrtede Hassenstein, geb. Dilche, aus Keetmanghoop, Frau Lulnita Hunoldt, geb. Betram, aug Okabandja, Farm Hagenar, Kinderfräulein Gertrud Most aus Windhuk, Frau Nenny Sieber, geb. Beerend, aus Windbuk, Frau Bezirksrichter Gertrud Goebels aug Keetmanghoop, zuletzt Swakopmund, Farmer Friedrich von der Becke von Farm Okor gie bei QOmaruru, Fräulein Maria Lydia Meyer von Farm Okongue bei OQmaruru, Fräulein Charlotte Boekmann aus Windhuk — Das Reichskolonialamt in Berlin, Wilhelmstraße 62, erteilt weitere Auskunft über die Heimatadrefsen, sowelit ihm diese be⸗ kannt geworden sind. ö
Seifen verbrauch in Krankenanstalten. Der Bejug von Seife durch Krankenanstalten ist W. T. B.“ zufolge nach folgenden Grundsätzen geregelt; 24. Wäschereibetriebe der Kranken anstalten: Der Waäͤschereibetrieb der Krankenanstalten ist als technischer Betrieb ju betrachten und wird durch Erteilung ven Aug⸗= weisen in die Lage versetzt, Seife einzukaufen Sofern im Wäscherei⸗ betrieb weniger als 10 Personen beschäftigt sind, ist der Ausweis von der zuständigen Ortsbebörde zu beschaffen. Sind im Wäscherelbetrieb mehr als 10 Personen beschäftigt, so ist ein monatlich zu stellender Antrag an den Kriegeaugschuß für pflanzliche und tierische Dele und Fette, Abteilung Seifenkontrolle, Berlin NW. 7, Unter den Linden 68 a, zu richten, der für das monatlich ju beztebende Seifenquantum einen Seifenbemugsschein ausstellt. Zu Scheuerzwecken ist der Verhrauch von Seife und seifenhaltigen Waschmitteln ausgeschloffen. b. Seifen verbrauch der Aerzte, Sebammen und Pflege⸗ personen: Der Seifenbezug für den persönlichen Verbrauch der oben genannten Personen auf Bezugeschein sst nicht zulässig. Die genannten Personen haben ihren Seifenbedarf selbst zu beschaffen, und zwar gegen Vorlegung der Brotkarte. Gegen entsprechenden Ausweis der zuständigen Bebörde wird denselben auf Brotkarte das gesetzlich vorgesehene Zusatzg iantum an Feinseife verabfolgt. C. Seifen⸗ bezug der Parienten: Diese sind mit Seife ebenfalls nur auf Grund der Brotkarte zu versorgen. Falls die Betreffenden nicht über Brotkarten verfügen, ist der Bezug auf Grund des nach 5 2 der Bundegzrateverordnung von der zustäͤndigen Orts. behörde zu erteilenden Auswelses zu bewirken. Es wird erforderlich sein, daß auch diejenigen Seifenmengen, welche zu theraveutischer Ver⸗ wendung dienen, von dem auf Brolkarten zu erbaltenden Quan sum entnommen werden. d. Seifenverbrauch für spezielle Zwecke: Sofern ein Seifenverbrauch für spezielle Zwecke stattfindet, J. B. zur Reinigung empfindlicher Gegenstände, die dem ärztlichen Gebrauch dienen, kann auf besonders begründeten Antrag an den Kriegdaugschuß, Abteilung Selfenkontrolle, der Bezug der hierfür erforderlichen Seifen⸗ menge auf Bezugsschein vom Kriegsausschuß gestattet werden. Es ist darauf zu achten, daß die äußerste Sparsamleit im Gebrauche von Seife beobachtet wird, und daß in jedem Fall, in welchem Seise durch ein fettfreies Ersatzmittel ersetzt werden kann, ein solches zur An⸗ wendung kommt. U
Seifenbejug der Wäschereien und technischen
Betriebe. Bekanntlich erhalten Wäscherelen und sonstige technische
Betriebe auf Antrag Ausweise, die sie zum Bezug von Serze
berechtigen. Diese Augweise werden auf Antrag solchen Wäscherel
betrieben, welche weniger als 19 Arbeiter beschäftigen, von der zu stãndigen Or isbe hörde erteilt, Wäschereibetrieben mit 10 Arbeitern und darüber sowie allen sonstigen technischen Betrieben dagegen vom Kriegsausschuß, Seifenkontrolle, Berlin, Unter den Linden 684. Das Bezugsrecht für Seife wird nur von Monat zu Monat erteilt. Damit Berjögerungen nicht eintreten, ist es besaaderg für die
vom Kriegsausschuß aus mit Bezugsscheinen zu versebenden größeren He
trlebe erforderlich, ihren Antrag rechtzeitig zu stellen. Es kann keine
Gewähr dafür übernommen werden, daß die Firmen ihren Bezugs—=
schein bis zum 1. des nächsten Monats in Händen haben, wenn die
Anträge nicht bis zum 15. bei dem Kriegsausschuß vorliegen. Da
der Antrag auf den vorgeschriebenen Formularen unter Beant⸗ wortung des obligatorischen Fragebogens erfolgen muß, haben die Betriebe sich möglichst big zum 10. dieses Monatgz an den Kriegs-
ausschuß mit dem Ersuchen um Zusendung eines Antraaformularg zu wenden. Es sei ausdrücklich darauf hingewtesen, daß technische Betriebe das Bezugsrecht für Selfen lediglich für die technischen Zwecke des Betriebes selbst, d. h. für die ö bee selbst erhalten. Unzulässig ist der Bezug von Selfe für Reinigungs- wecke des Peisonals, für Scheuerjwecke usw. Das Personal hat den für selne Relnigung während der Betriebtzstunden erforderlichen Seifenbedarf aus dem Quantum, welches ihm auf Grund der Brot⸗ karte zusteht, zu entnehmen. Anträge auf Erteilung von Bezugg—⸗ scheinen zur Belieferung des Personals mit Seife und sür Reinlgunge⸗ und Scheuerzwecke in den Betrleben sind daher zwecklog. Die zu ständige Ortsbehörde für die Erteilung von Ausweisen zum Seifenbezuge für Kleinbetriebe ist in Berlin der Magistrat.
Kut el⸗ Amara und Mesopotamten“ lautet das Thema eines mit zahlreichen Lichtbildern und , ausgestatteten Vortrage, den Dr. F. S. Archen hold, der Direktor der Treptower Stern⸗ warte, zugunsten des „Roten Halbmondes“, ferner für die
n,, der Gesallenen in den mesopofamischen Sümpfen owie jum Besten der Freivorträge vor Verwundeten und der „Deutschen Reichswehr! am Mittwoch, den 10. Mai, Abends 85 Uhr, im großen Saale der Philharmonie halten wird. Der türklsche Botschafter Hakk! Pascha wird dabel eine Ansyrache halten. Der Direktor Archenhold wird über die neuesten Kämpfe in Mesopotamien, ingbesondere über das eroberte Kut⸗el. Amara, über dag interessante Verhalten der beiden Hauptströme Euphrat und Tigris in den verschledenen Jahregs« zeiten und über die Geologie dieser Gegend sprechen. Karten zu 10, 8, 5, 3, 2, 1 sind im Warenhaus A. Wertheim, bei Bote C Bock und bei der ‚„Deutschen Reicht wehr“, Berlin⸗Treptow, Sternwarte, zu
haben.
Aufklärung über Wildgemüse. Mancher, der die letzt so viel empfohlenen wildwachsenden Gemüse⸗ und Salatpflanzen bei Spaziergängen und Ausflügen gern pflücken möchte, nimmt hiervon Abstand, weil er sie jwar dem Namen nach, aber nicht von Aussehben kennt. Hier hilft ein Kriegs gemüsebogen“ aug, der im Ver⸗ lage von S. Jacoby in Berlin XW. 23, Bachstraße 2, erschlen; er ist zugleich ein Werbemittel für den Gedanken, die frei zu pflückenden Pflanzen für unsere Ernährung ju verwenden. Von wanzig der wichtigsten Gemüsepflanzen, die ung die Natur in freier
lur spendet, bietet er hübsche naturfarbige Abbildungen mit kurzen ngaben darüber, wo man die Pflanzen findet und wann sie blühen. Krilegsgemüsebogen“ wird vom Verleger für einen niedrigen Preis ver⸗ breiter Io Stick kosten 8 MÆ . in größeren , bezogen, ist der Bogen noch billtger). Er erscheint geeignet, seine Hestimmung, unsere Lebensmittel kostenlos bereichern zu helfen, zu erfüllen.
Krieg gaberglauben⸗Ausstellung“ in der Treptower
Im Königlichen Overnbause wird morgen Verdi
werser erbeutet.
„Troubadour, mit den Damen Dux, Lelener und den Herren
Sternwarte. Solange die Menschheit Kriege führt, wurden von den Kriegern ‚Kriegeamulelte“ getragen, d. h. Ger ensicnde, Bildnisse