535 ö 1 9 . — . . — * n beschaffen Die Schatz anwelsungen sungen oder S werdenden
n, durch wel ingfuße, J. we
verwaltung (¶ Gesetz
. o lm ge,
amml. S. 155), anzuwenden.
5. , über die im § 1 unter bahnen und Gisenbahnteile durch Ver⸗ . ihrer Rechtsgültigkeit der Zunimmung beider
t auf die beweglichen Be senbahnen und Eifenbahnteile t nicht, als sie nach der Ertlärung rbeiten für den Betrieb der be⸗
l ngen dieser und auf d
treffenden Glsenbahnen entbehrlich
6. setz tritt am an, m Verkündung in Krast. unter Unserer Höchstelgenhändigen Unterschrift und niglichen Insiegel. Gegeben Großes Hauptquartier, den 17. April 1916. Wilhelm. von Breitenbach. Freiherr von Schorlemer. von Loebell. von Jagow. Helfferich.
Dieses Ge Urkundlich beigedrucktem Kö
von Bethmann Hollweg. Beseler. Syzom. von Trott zu Solz.
Ver ordnung
cherstellung der zum Wiederaufbau im
über die Si gewährten Staats⸗
zerstörter Gebäude
darlehen. Vom 1. Mai 1916.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen auf Grund des Artikel 63 der Verfassungsurkunde Preußischen Staat vom 31. Januar 1850 (Gesetzsamml. f den Antrag Unseres Staats ministeriums, was folgt:
§1.
Für unverzinsliche Tilgungedarlehen, die der Staat zum Neubau oder jur Wiederherstellung von Gebäuden bewilligt, die bei kriegerischen ßnabmen während des gegenwärtigen Krieges zerstört oder be⸗ ch in Höhe des bewilligten Darlehen Eintragung erfolgt auf uständigen Behörde. Gleickzeltig ist bei der Sicher ungz. drranges vor allen anderen privatrecht- ücks unter Hinweis auf diefe Verord.
1 gelten nicht für Gebäude, die in fremden Grundstück errichtet worden ürgerlichen Gesetzbuchs.
sind, ist im Grundbu
eine Sicherungg hypothek einzutragen. SErsuchen der; vpothet eln Vorbebait des ,
ö tz usübung eines Rechtes an e sind (6 85 Abs. 1 Satz 2 des
2.
Nach Gewährung des Darlehens hat die zur Kriegsentschädigung oder Vorents schelnigen, ob und inwiewelt das des genebmigten Bauplans der Bescheinigung ist das Gutacht oder des Beztrksarchttekten einzu ; zweckmäßige Verwendung des enießt die Sicherungshbypothek,
dem Eigentum in einer g vor allen anderen prövatrechtlichen Belastungen des st auf Eisuchen der zufländigen Behörde im
i stãndig n n 5 digung zustãndige rde ju be⸗ ewilligte Darlehen in den Erenzen zweckmäßig berwendt ist. Vor Abgabe
n des Königlichen Krelebaubeamten
ens gemäß olange und
S Abs. 1 bescheinigt ist, Person vereintgt,
e. sie sich nicht m
Grundstũckg. Grundbuch einzulragen
Die Eintragun und des Vorranges Hypotheken und Grundschulden soiche Urkunde nachträglich vorgelegt, fo hat das Grundb Eintragung auf ihr zu vermerken.
8 3. gen der Sicherungs hypothek mit dem Rangvorbehalt Vorlegung der über die eingetragenen
erfolgen ohne ausgefertigten Urkunden.
Wird eine uchamt die
§ 4. Forderung erlticht, verlsert die Sicherungehypothek den früheren Eintragungen.
Soweit die den Vorrang vor
§ 5. Die Eintragungen und Löschungen im Grundbuch und die Ver—
merke auf den Briefen bleiben kostenfrei.
§ 6. Auf Gebäude, die auf Grund eines Erbbaurechts errichtet wurden, finden die Vorschtisten der 55 I big 5 entsprechende An⸗
§ 7. t ihrer Verkündung in Kraft. irtschaft, Domänen und Forsten, der der Finanzminister und der Minister des Innern r” Ausführung der Verordnung erforderlichen Vor=
Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und en Insiegel.
Diese Verordnung tritt mi Der Minister für Landw Justzminister,
Urkundlich unter beige drucktem Königlich
Gegeben Großes Hauptquartier, den 1. Mai 1916. Wilhelm. von Bethmann Hollweg. Beseler. Freiherr von Schorlemer. Lentze. von Jagow. Helfferich.
von Trott zu Solz. von Loebell.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Grund der Verordnung, betreffend die zwangs- cher Unternehmungen, vom
ist für das im Inlande atsangehörigen Bernhard
erwaltung 22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556) iche Vermögen des englischen Sta wangsverwaltung angeordnet worden. (Verwalter: er in Berlin, Wilhelmstraße 57 58.)
Berlin, den 4. Mai 1916.
Der Minister für Handel und Gewerbe. 2 4. Lusens ky.
der geistlichen und Unterrichta⸗ angelegenheiten.
rdirektor König ist das Direktorat des rerseminars in Ottweiler verliehen worden.
NM inisterium Dem Semina
Ministerium des Innern.
Bekanntmachung.
Nachdem der Bundesrat durch Beschluß vom 1. Mai d. J. einen Nachtrag zur Deutschen Arzneitaxe 1916 ge⸗ nehmigt hat, bestimme ich, daß dieser Nachtrag vom 10. Mai d. J. ab für das Königreich Preußen in Kraft tritt.
Die amtliche Ausgabe des Nachtrags erscheint im Verlage der Weidmannschen Buchhandlung in Berlin SW. 68, Zimmer⸗ straße 94; sie ist im Buchhandel zum Ladenpreise von 40 3 zu beziehen.
Berlin, den 6. Mai 1916.
Der Minister des Innern. von Loebell.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Dem Oberförster Linnenbrink in Tanten ist die Ober⸗ försterstelle Dalheim übertragen worden. .
Der Hegemeister Reinhardt in Lonkorß (Marienwerder) ist zum Forstkassenrendanten ernannt worden.
Anordnung über das Schlachten von Ziegenmutterlämmern.
Auf Grund des 5 4 der Bekanntmachung des Stellver⸗ treters des Reichskanzlers über ein Schlachtverbot für trächtige Kühe und Sauen vom 25. August 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 515) wird hierdurch folgendes bestimmt:
§ 1.
Das durch Anordnung vom 13. April d. J. für die Zeit bis jum 13. Mal d. J. ausgesprochene Verbot der Schlachtung der in diesem Jahre geborenen Ziegenmutterlämmer wird bis zum 31. August d. J. verlängert.
§ 2.
Das Verbot findet keine nwendung auf Schlachtungen, die erfolgen, weil zu befürchten ist, daß das Tier an einer Erkrankung verenden werde oder weil eg infolge elnes Unglücksfalleg sofort ge⸗ tötet werken muß. Solche Schlachtungen sind innerhalb 24 Stunden nach der Schlachtung der für den Schlachtunge ort jzuständigen Ortg⸗ poltzelbehörde anzuzeigen.
8 3.
Ausnahmen von diesem Verbot können aus dringenden wirt⸗ schaftlichen Gründen vom Landrat, in Stadtkreisen von der Orts. polizelbehörde zugelassen werden. 2
Zuwiderbandlungen gegen die se n e gn werden gemäß 5 5 der eingangs erwäbnien Bekanntmachung mit Geldstrafe bis zu 1560 . oder mit Gefängnis big zu drei Monaten bestraft.
§ 5. Die Anordnung tritt wit dem Tage ihrer Bekanntmachung im Deutschen Relchs und Preußlschen Staatzanzeiger in Kraft.
Berlin, den 5. Mai 1916.
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Freiherr von Schorlemer.
Errichtungsurkunde.
Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten und des Evangelischen DOber⸗ kirchenrats sowie nach Anhörung der Beteiligten wird von den unterzeichneten Behörden hierdurch folgendes festgesetzt:
§ 1. In der evangelischen Srlöser⸗Kirchengemeinde zu Bertin, Lichtenberg, Stözese Berlin- Stadt' l, wird eine dritte Pfarrstelle errichtet.
268 Diese tritt am 1. Mai 1916 in Kraft.
Berlin, den 13. April 1916. Potsdam, den N. April 1916. (Siegel.) Siegel.) Königliches Konsistorium Die Königliche Regierung,
der Provinz Brandenburg, Abteilung Abteilung Berlin. für Kirchen- und Schulwesen. Steinhausen. von Bardeleben.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratgverorduung vom 23. September 1916, hetreffend ernhaltung unzuverlässiger Personen vom HVandel (Reichs Gesetzbl. Seite 603), in Verbindung mit Ziffer J der Aus führungsg⸗ bestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 haben wir der Händlerin Amalte Klant, geborene Staschick, hier, Gr. Scharrnstraße Nr 61, durch Ver⸗ fügung vom heutigen Tage den Handel mit Fetten (Butter, Dargarine, Schmalj, Kunstspeisefett ü. dergl.) so wie mit Oel wegen Unzuverlaͤssigkeit in bezug auf diesen Handels- betrieb unt er sagt.
Frankfurt a. D., den 2. Mai 1916. Die Polijeiverwaltung. Richter.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Alex Reh feld, Inbaber der Firma Sal. Katzenstein in Hildesheim, ist auf Grund der Bundesrats. bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23 September 1918 und der dazu vom Herrn Minister füt Handel und Gewerbe erlassenen Ausführungsbestimmungen vom 27. September 1915 der Handel mit Metallen wegen Unzu⸗ verlässigkeit in beiug auf diesen Handelsbetrieb unterfagt.
Hildesheim, den 5. Mai 1916.
Die Polizeidirektion. Dr. Gerland.
Bekanntmachung.
Der Witwe Therese Fütterer, geborene Ingelmann, in Hildesheim ist auf Grund der Bekanntmachung des Bundegratt zur Fernbaltung unzuv⸗rlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep⸗ tember 1915 (RSHBi. S 603) und der dazu vom Herin Minister für Handel und Gewerbe erlassenen Aue führungsbestimmungen vom 27. Septemher 1918 (85 MGl. S. 246) der Handel mit Fleisch und Fleischwaren untersagt.
Hlldesheim, den 5. Mai 1916.
Die Polizeldirektlon. Dr. Gerland.
—
Bekanntmachung.
Dem BHücherrevisor Karl Alt genug zu Elberfeld, Vereins- straße 109, ist auf Grund der Bundegratzverordnung vom 23. Sey⸗ tember 1918 bit auf weiteres jeglicher Handel mit Lebeng. und
Landeseinwohnern
Futtermitteln aller Art wegen Unzuverlässigkeit untersagi worden. Elberfeld, den 3. Mal 1916. Die Poltzelverwaltung. J. V.: Dr. Scheffler.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Walter Altgenug in Elberfeld, Vereinsstraße 10, ist auf Grund der Bundegratsverordnung vom 33. September 1915 his auf weitereg jeglicher Handel; mit Lebens- und Futtermitteln aller Att wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.
Elberfeld, den 3. Mai 1918. Die Polizeiverwaltung. J. V.: Dr. Scheffler.
Bekanntmachung.
Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernbaltung unzuperlässtger Personen vom Handel vom 23. September 1915 —=— Reich Gesetzbl. S. 603 — ist dem Milchbändler Heinrich von Gehlen zu Rhevdt, Geneickenerstraße 33, der Handel mit Milch untersagt worden. ̃
Rheydt, den 5. Mal 1916.
Die ,, , Der Oberbürgermelster. J. V.: Br. Graemer.
Aichtamtliches.
. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. Mai 1916.
Die vereinigten Ausschüsse des Bunde srTgts für Rechnungtzwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sitzung.
Die Mitglieder der bulgarischen Sobranjeabord— nung a gestern nachmittag von Dresden auf dem hiesigen Anhalter Bahnhof ein, wo sich die Herren der bulgarischen Gesandtschaft, der bulgarische Generalkonsul und Mitglieder der bulgarischen Kolonie, darunter zahlreiche Studenten, einige Herren des Auswärtigen Amts, darunter der Geheime Legationsrat von Radowitz, der Reichttags— präsident, Wirklicher Geheimer Rat Dr. Kaempf mit dem Direktor beim Reichstage, Geheimen Rechnungsrat Jungheim, der Stadtverordnetenvorsteher Michelet und der Stadtrat Doflein als Vertreter der deutsch⸗bulgarischen Gesell⸗ chaft, deren Vorstandsmitglieder Graf Schweinitz und Dr.
ritz Mittelmann sowie ein ae Publikum eingefunden hatten. Ri „W. T. B. berichtet, begrüßte der Geheime Legationsrat von Ra dowitz die bulgarischen Gäste namens der Kaiserlichen Re⸗ gierung, indem er sie in der Reichshauptstadt willkommen hieß und sagte, die Kaiserliche Regierung wünsche und hoffe. daß dieser Besuch in der Hauptstadt und im Deutschen Reich reichste Früchte trage. Die Herren möchten überzeugt sein, daß das deutsche Volk für Bulgarien die herzlichsten Gefühle hege und wünsche, daß die Eindrücke, die sie mitnähmen, die besten, tiefsten und segensreichsten seien. Der Stadtrat Doflein be⸗ grüßte die Bulgaren im Namen der Stadt Berlin. Der Abge⸗ ordnete Kosta Kaltschew (Philippopel) antwortete in deutscher Sprache, er und seine Freunde seien tief gerührt von dem herzlichen Empfang und bewegt von dem Gefühl wahrer Brüderschaft, das zwischen den beiden Völkern herrsche. Er schloß mit dem innigsten Dank für die Aufnahme. Senn . Es lebe Deutschland! fand allseitigen begeisterten Widerhall. Auf dem Wege zum Kaiserhof, wo die Abgeordneten Wohnung nahmen, wurden sie von einer zahlreichen Menschenmenge mit herzlichen Zurufen begrüßt.
Artilleriefeuer und Fliegerbomben unserer Gegner im Westen haben auch im Monat April unter den friedlichen in dem von uns besetzten Gebiete blutige Verluste verursacht. Die „Gazette des Ardennes“ bringt regelmäßig die Namen der durch das Feuer der eigenen Landsleute getöteten oder verwundeten Bewohner. Wir ent⸗ nehmen dieser Liste folgende Zahlen: Tot: 8 Männer, 16 Frauen, 9 Kinder, zusammen 27 Personen. Verwundet: 23 Männer, 29 Frauen, 23 Kinder, zusammen 75 Personen. Von den Ver! wundeten sind nachträglich ihren Verletzungen erlegen: 1 Mann, L Frau, 2 Kinder. Somit erhöht sich die Gesamtzahl der seit dem September 1915 festgeslellten Opfer der feindlichen Be⸗ schießung unter den Bewohnern des eigenen oder verbündeten Landes auf 1313 Personen.
Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatzmittel G. m. b. H. macht einer Meldung des „W. T. B. zufolge bekannt, daß Aussicht besteht, den Kaffee⸗Groß⸗ Röstereien, deren Betriebe infolge der neuen Verhäl inisse still⸗ liegen, ersatzweise Getreide zum Rösten zuzuteilen. Voraus⸗ seäzung für die Zuweisung von Getreide zur Herstellung von Kaffee⸗Ersatzmitteln ist, daß die hierzu notwendige technische Einrichtung vorhanden ist. Kaffeeröstereien, die eine solche Ein⸗ richtung nachweisen können, wollen einen entsprechenden Antrag 9 ö. oben genannten Kriegtszausschuß (Berlin, Belle vuestr. 14 richten.
Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatz⸗ mittel macht ferner bekannt, daß Kaffee⸗Ersatz⸗ und Zusatz⸗ mittel von den Verkäufern nicht zurückgehalten werden dürfen. Die Abgabe an den einzelnen Verbraucher darf ein Pfund auf einmal nicht übersteigen. Wer dem Vorste henden zuwiderhandelt, hat die , , dieses Teils seines Handels⸗ betriebes auf Grund der Bekanntmachung vom 33. September 1915 (RGBl. S. 603) zu gewärtigen.
In der vorgestrigen Sitzung des Beirats für Volks— ernährung wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, zunächst die Versorgung der Landwirtschaft mit Bindegarn besprochen. So⸗ dann beschäftigte sich der Beirat mit der verstärkten Aug⸗ nutzung der Wildbestände zur Volksernährung. Jum Schluß wurde die Verwertung und Erhaltung der diesjährigen Obsi⸗ und Gemüseernte erörtert.
zufolge die Aufhebung der ver rantien für das ganze Gebiet der Republik gemäß dem Vor— schlage der Regierung gebilligt.
mit dem redung.
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1 966 der e r. Verlustlisten 8 . e
e,, Gerinfsihsc der rn, , Tem eußischen Armer im
Bayern.
Im Fin anzaus schuß der Kammer der Abgeord⸗ neten stellte der Vorsitzende vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, fest, daß der Finanzausschuß sich vollständig einig sei, daß die von den norddeutschen Brauereien erhobene Forde⸗ rung auf eine weitere Beschränkung des Kontin genkes der bayerischen Brauereien und auf Ueberweisung des dadurch sich ergebenden Malzes an die außerbayerischen Brauereien durchaus ungerechtfertigt sei. Die Eindeckung der bayerischen Hrauereien habe sich vollständig innerhalb der getroffenen Be⸗ stimmungen vollzogen; wenn dasselbe den norbdeutschen Braue— reien nicht in gleicher Weise gelungen sei, so seien lediglich die dort gegebenen Verhältnisse schuld.
Groszbritannien und Irland.
Amtlich wird mitgeteilt, daß die Ablieferung der Waffen in Dublin in befriedigender Weise vor sich gehe. Am Freitag sind 36 Personen vor dem Kriegsgericht ab⸗ geurteilt worden. Drei Rebellen wurden zum Tode verurteilt, aber nur einer von ihnen wurde erschossen; den beiden anderen , Todesstrafe in lebenslängliche Zwangsarbeit ver⸗ wandelt.
Wie der „Manchester Guardian“ meldet, werde es sich bei dem Prozeß gegen Sir Roger Cafem ent hauptsächlich um die Untersuchung seines Geisteszustandes handeln.
— Die „Times“ berichten, daß eine sehr wichtige Ver⸗ sammlung der irischen nationalistischen Partei für
morgen im Unterhause einberufen ist.
Frankreich.
Der General Pétain ist dem „Temps“ zufolge zum
DOberbefehlthaber der Armeen des Zentrums ernannt worden; diese umfassen den Abschnitt von Solssons bis Verdun ein' schließlich. Der General Nivelle ist als Generals Pétain an die Spitze der Spezialarmee von Verdun getreten.
Nachfolger des
Rusz land. Der Kaiser hat vorgestern den in St. Petersburg einge⸗
troffenen französischen Justizminister Viviani und den Unter— staatssekretär für das Munitionswesen Thomas in Audienz empfangen.
. Portugal. Alle parlamentarischen Parteien 3 der Agence Havas“
Niederlande. Das Marinedepartement teilt mit, daß wegen der Wahl
der Route um Schottland seitens der holländischen Handels⸗ schiffe demnächst das Leuchtschiff an der Terschellingbank wieder an seinen Ankerplatz gebracht werden wird.
— Die Dienstpflichtigen des Milizjahrganges
1916 werden einer amtlichen Mitteilung zufolge in der Zeit vom 16. bis 20. Mai in die Miliz eingereiht werden.
Schweden. Die Regierung hat im Reichstag eine Vorlage, be⸗
treffend eine Spiritus steuer, und ferner eine Vorlage auf Erhöhung der Malzsteuer um zehn Oere eingebracht. Wie „W. T. B.“ meldet, werden die Einnahmen aus der Spiritutz⸗ steuer auf 5 Millionen, die aus der erhöhten Malzsteuer auf 2 Millionen Kronen veranschlagt.
* Schweiz. Die „Berner Tagwacht“ veröffentlicht den Aufruf der
jweiten internationalen sozialistischen Zimmer⸗ walder Konferenz an die Völker, mit allen Mitteln für eine rasche Beendigung des Krieges zu wirken. Unter den Organisationen, die ihre Zustimmung zur Zimmerwalder Aktion erteilt haben, werden erwähnt die sozialdemokratischen Parteien Italiens, der Schweiz, Rumäniens, Rußlands, Portugals, Amerikas, Liv— lands, die gewerkschaftlichen sozialistischen Minderheiten Frank reichs, die Britiss Socialist Party und Indepedent Labour Party Englands, ferner gewisse Parteiorgantsationen Litauens, Polens, Schwedens, Norwegens, Dänemarks, Hollands und der deutschen Sozialdemokratie.
Türkei. Zu Ehren der badischen Mission fand vorgestern abend
im Kaiserlichen Palais ein Mahl statt, dem alle Minister bei⸗ wohnten.
— Der Justizminister und stellvertretende Vorsitzende des
Staatsrats Ibrahim Bei ist endgültig mit diesem Posten betraut worden. durch den Minister des Auswärtigen Halil Bei verwaltet.
Das Justizministerium wird vorübergehend
— Wie W. T. B.“ meldet, sind der General Townshend,
vier andere Generale und die Stabsoffiziere nach Bagdad e worden. Die anderen gefangenen Offiziere und Mann⸗
chaften werden nach und nach dort eintreffen.
Griechenland.
Der italienische Gesandte in Athen hatte gestern abend Ministerpräsidenten Skuludis eine lange Unter—
— Nach einer Meldung des „W. T. B.“ haben die Besetzung der Bahn Saloniki — Florina vollendet. Seit einiger Zeit war bereits das Be⸗ streben der Engländer und Franzosen erkennbar, die Front in
Mazedonien nach Westen auszudehnen. So wurde der Strymon
von einer französischen Division überschritten und in Lygkovani ein Stabsquartier eingerichtet.
zu verschoben werden, lassen die endgültige Besetzung dieser Stadt alt bevorstehend erscheinen. J
Neue Kräfte, die auf Florina
Einer weiteren Meldung des genannten Telegraphen— bureaus zufolge sind in Saloniki zwanzt tausend Serben gelandet. Wie festgestellt worden ist, n. dte
ranzosen und die Engländer unter Verletzung der Roten
reuzflagge die Beförderung der serbischen Truppen bisher ausschließlich auf Lazarettschiffen durchgeführt, um eine Torpedierung durch U⸗Boote zu vermeiden.
assungsmäßigen Ga⸗
Einbuße überall entspannen sich
Bulgarien. Nach einer Meldung der „Bulgarischen Telegraphenagentur“ sind die mazedonischen Bulgaren, ehemalige 3 Staatguntertanen, in Rumänien seit einigen Monaten allen möglichen Belästigungen seitens der serbischen Kon⸗ sulgrvertreter ausgesetzt, die sie durch listige Mittel für die serbische Armee rekrutieren wollen. Diese Vertreter über⸗ geben zuerst allen jenen, die sich melden, ohne Unterschied des Alters Passe und lassen sich dafür eine Taxe von 50 bis 70 Francs angeblich zugunsten des serbischen Roten Kreuzes bezahlen, nehmen ihnen aber später die Pässe wieder ab und folgen ihnen Marschrouten nach Rußland aus mit dem Auftrage, sich am 13. Mai in Galatz zu melden, von wo sie nach Odessa ein⸗ geschifft werden sollen, wo eine serbische Legion gebildet wird.
Moutenegro. Das neue motenegrinische Kabinett setzt sich nach einer Meldung der „Agence Havas“ folgendermaßen zusammen: Vorsitz, Aeußeres und Finanzen: Andrä Ra dovitsch; Krieg: Jeneral Lucas Reinitsch; Justiz und Inneres: Janke Spassoevitsch; öffentlicher Unterricht und Kultus: Peter Vutsch rovitsch. Amerika.
Der Apostolische Delegat in Washington hat dem Präsidenten Wilson, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, eine Botschaft des Papstes übergeben, deren Inhalt geheim ist.
— Einer amtlichen Meldung zufolge hat eine Abteilung nordamerikanischer Kavallerie eine größere Anzahl Villascher Banditen überrascht, von denen 42 getötet und viele verwundet wurden; die Amerikaner hatten keine Toten.
— Der Präsident der Dominikanischen Republik, Juan Jiminez, hat dem Reuterschen Bureau zufolge abge⸗ . um eine bewaffnete amerikanische Intervention zu ver— meiden.
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 7. Mi. (B. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Westlich der Maas wurde die Gefechtshandlung auch gestern nicht zu Ende geführt. Besonders war die Artillerie auf beiden Seiten sehr tätig. Oestlich des Flusses ist in der Frühe ein französischer Angriff in Gegend des Gehöfts Thi aumont gescheitert.
An mehreren Stellen der übrigen Front wurden seind⸗ liche Erkundungsabteilungen abgewiesen; eine deutsche Patrouille brachte südlich von Lihons einige Gefangene ein.
Oestlicher Krieg sschauplatz. Russische Torpedoboote beschossen heute früh wirkungslos die Nordostküste von Kurland zwischen Rojen und Markgrafen.
Balkan kriegsschaupla tz
Nichts Neues. ; Oberste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 8. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Die in den letzten Tagen auf dem linken Maasufer in der Hauptsache durch tapfere Po mmern unter großen Schwierig⸗ keiten, aber mit mäßigen Verlusten durchgeführten Operationen haben Erfolg gehabt. Trotz hartnäckigster Gegenwehr und wütender Gegenstöße des Feindes wurde das ganze Graben— system am Nordhang der Höhe 304 genommen und unsere Linie bis auf die Höhe selbst vorgeschoben. Der Gegner hat außerordentlich schwere blutige Verluste erlitten, sodaß an unverwundeten Gefangenen nur 40 Offiziere, 1280 Mann in unsere Hände fielen. Auch bei Entlastungsvorstößen gegen unsere Stellungen
am Westhang des Toten Mann wurde er mit starker abgewiesen. — Auf dem Ostufer
beiderseits des Gehöftes Thiaumont er— bitterte Gefechte, in denen der Feind östlich des Gehöftes unseren Truppen unter anderen Neger entgegenwarf. Ihr Angriff brach mit Verlust von 300 Gefangenen zu— sam men.
Bei den geschilderten Kämpfen wurden weitere frische französische Truppen festgestellt. Hiernach hat der Feind im Maasgebiet nunmehr, wenn man die . voller Wiederauffüllung zum zweiten Male eingesetzten Teile mit— zählt, die Kräfte von 51 Divisionen aufgewendet und damit reichlich das Doppelte der auf unserer Seite, der des Angreifers, bisher in den Kampf geführten Truppen.
Von der übrigen Front sind außer geglückten Patrouillenunternehmungen, so in Gegend von Thiepyal und Flirey, keine besonderen Ereignisse zu berichten.
Zwei französische Doppeldecker stürzten nach Flug⸗ kampf über der Cote de Froide Terre brennend ab.
Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz.
Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Oberste Heeresleitung.
Wien, 6. Mai. (B. T. B Amtlich wird gemeldet:
Russischer Kriegsschauplatz.
Truppen der Armee des Exzherzogs Joseph Ferdi⸗ nand vertrieben südwestlich von Olyka die Russen aus einem unmittelbar vor der Front liegenden Wäldchen.
Sonst keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Die Kampftätigkeit war im allgemeinen gering. Ein feind⸗
licher Gegenangriff auf die von uns genommenen Stellungen
am Rom bon wurde abgewiesen. Auf der Hochfläche von Lafraun wurden die Italiener
aus ihren vorgeschobenen Gräben nördlich unseres Werkes Lusern vertrieben.
Sü döstlicher Kriegsschauplatz.
Unverändert. Der Stellvertreter des . des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Wien, 7. Mai. (B. T. B) Amtlich wird gemeldet; Russischer und italienischer Kriegsschauplatz. Geringe Gefechtstätigkeit. Lage unverändert.
Südöstlicher Kriegs schauplatz. Ruhe
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 6. Mai. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der Irakfront nichts Neues.
An der Kgukasusfront wurden im Tschorukhabschnitte
309 feindliche Infanteristen, die einen überraschenden Angriff versucht hatten, mit Verlusten zurückgeschlagen. Auf den übrigen Abschnitten dieser Front nichts Wichtiges. — Eine der Bomben, die am 3. Mai von zwei feindlichen, Smyrna überfliegenden Flugzeugen abgeworfen wurden, traf einen Güterzug und verletzie drei Personen leicht. Am 3. Mai wurde ein feindliches Flugzeug, das Dir es Se bah überflog, nördlich dieses Ortes abgeschossen und der Flieger gefangen genommen. Er versprach den zu seiner Hilfe herbeleilenden Beduinen Geld, falls sie seine Flucht erleichterten.
Konstantinopel, 6. Mai. (W. T. B) Nach Mel⸗ dungen von der Suezkanalfront machen die Engländer nach der Niederlage von Katia aus Furcht vor einer neuen Ueber— raschung unablässig Erkundungsfläüge. Aber den Engländern gelingt es nicht, die türkischen Bewegungen zu erkunden. Die Niederlage von Katia trug dazu bei, das Ansehen der Engländer bei den Stämmen und den Freiwilligen aus Medina, die an den Kämpfen teilgenommen haben, zu vernichten. Die Versuche des Feindes, durch Flieger die Eisenbahnarbeiten, die in der Wüste rasche Fortschriste machen, zu zerstören, eifern die Arbeiter nur noch an. Die Erfolge der türkischen Panzer⸗ automobile, die mit Abwehrkanonen gegen Flugzeuge ausge⸗ stattet sind, machen auf die Stämme großen Einbruch.
Konstantinopel, 6. Mai. (W. T. B.) Nach hier ein⸗ getroffenen glaubwürdigen Nachrichten hat der Imam von Darfur (Provinz des ägyptischen Sudan), Ali Dinar, den Heiligen Krieg gegen die Engländer verkündet. Er marschiert mit seinen Truppen und 8000 Kamelen gegen den nördlichen Sudan und treibt die englischen Streitkräfte, denen er auf seinem Marsche begegnet, in wilder Flucht vor sich her. Er plant im Vereine mit den Senussi vor⸗ zugehen. Die in einer Proklamation vom 5. April enthaltene Mitteilung, daß die Engländer die Truppen des Imam ge⸗ schlagen hätten, ist falsch. Vielmehr befinden sich die Eng⸗ länder in wilder Flucht auf dem Rückzuge gegen den Nil, seitdem Truppen des Imam ihren Vormarsch gegen Norden fortgesetzt haben.
Der Krieg zur See.
Berlin, Mai. (W. T. B.) Vor der flandrischen Küste wurde am 5. Mai Nachmittags ein feindliches Flugzeug im Luftgefecht unter Mitwirkung eines unserer Torpedoboote abgeschossen. Hinzukommende enaglische Streitkräfte ver⸗ hinderten die Rettung der Insassen. Ferner erbeutete eines unserer Torpedoboote am 5. Piai vor der flandrischen Küste ein unbeschädigtes englisches Flugzeug und machte die beiden Offiziere zu Gefangenen.
Westlich Horns Riff wurde am 5. Mai Morgens das englische Unterseebhoot „E. 31“ durch Artilleriefeuer eines unserer Schiffe zum Sinken gebracht.
Das Luftschiff „L. 7“ ist von einem Aufklärungsfluge nicht zurückgekehrt. Nach amtlicher Veröffentlichung der eng⸗ lischen Admiralität ist es am 4. Mai in der Nordsee durch englische Seestreitkräfte vernichtet worden.
Der Chef des Abdmiralstabes der Marine.
Zur Vernichtung des Luftschiffes „L. 7“ liegen noch folgende Meldungen vor:
Ymutden, 6. Mat. (W. T. B.) Ein hier elngetroffener Fischdampfer berichtet, er sei vorgestern früh um 11 Uhr Zeuge eines Fampfes jwischen einem Geschwader von 21 Kriegs- schiffen mit einem Zeppelin auf 55 Grad 30 Minuten nörd⸗ licher Breite und 7 Grad 2 Minuten östlicher Länge, 8 Mellen westlich des Hornriff. Feuerschiffes gewesen. Der Zeppelin habe das Geschwader angegriffen, dag sofort auseinar derging. Zwel griegs⸗ schiffe seien in der Nähe geblieben. Das Luftschiff habe wer Schüsse aus dem hinteren Teile des Schiffes abgegeben, aber anscheinend ohne Erfolg. Sodann habe eines der Kriensschiffe dreimal auf den Zeppelin gefeuert, der sich zurückgejogen babe. Er sei aufgestiegen und anscheinend nicht getroffen worden. Aber zehn Minuten nach Pansteren deg Fischdampferg erfolgte eine gewallige Explosion. Des Lustschiff sei in das Meer abgestürit. Ver Fischramyfer habe ver= sucht, sich dem sinkenden Schiffe zu nähern, die englischen Schiffe hätten es aber nicht gestattet.
Malmö, 6. Mal. (W. T. B) Der Stockholmer Dampfer Swea., der heute hier eingetroffen ist, berichtet, er habe auf der Retse dorthin etwa 17 Minuten westsüdwest ich von Horns Riff bei Jütland einen in westlicher R chtung fabrenden Zeppelin gesichtet. Ein paar Stunden später jah man cinlge Zerstörer, die dem Zeppelin nachfuhren. Dag Lußtschiff kehrte um und ging zurück, wurde aher von den Zerstörern eingeholt und beschossen, worauf die Zerstörer sich entfernten. Eine halbe Stunde später ging der Jevpelin schrãg auf die Wasserlinie nieder. Die „Svea“ wollte zu Hilfe eilen; als aber die Zerstörer sich auch dem Zeppelin näherten, Piel der Kaphtän der Svea“ es für ratfam, weiter zu segeln. Die Zerstörer verließen sodann den Zeppelin, der jetzt brennend auf dem W esser lag und kinz darauf sank. Die Svea“ näherte sich wiederum der Un fallstell, konnte aber nichts entdecken.
Horten, 8 Mai. (W. T. B.). Nach einer Meldung des „Norwegischen Telegrammbureaus“ landete der Dampfer „Rondane“ von Kristiania gestern die acht Mann starke Be⸗ satzung von dem Göteborger Schoner „Harald“, der am Freitag von einem deutschen U⸗Boot korpe diert worden war. Die Mannschaft bekam 15 Minuten Zeit, um in die Boote zu gehen; weil aber die See stürmisch war, baten sie, in das U-Boot aufgenommen zu werden, was geschah. Später wurde
die Mannschaft an Bord des norwegischen Dampfers gebracht.
Nr. 20 des ‚Zentralblattg für das Deutsche Reich‘, herausgegeßen im Reichtamt des Innern, vom 5. Mai 1516 bat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Crequaturerteilung. — 51 und Veserinärwesen: Erschelnen eines Rachtragz zur deut chen Ärmel.
Stande
lare 1916. — Zoll und Sleuerwesen: Veränderungen in iwesen:
de und den Befugnissen der Zoll. und Steuerstellen. — Pol Augwelsung von Ausländern aug dem Relchegebiet.