1916 / 111 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 May 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Vorteile, und die Schwierigkeit der Entscheidung wird in, die Kommission wird damit nicht leichte , h et lan, der einer kasuistischen Gesetzgehung

e will unzweifelhaft das Beste; sie ist jebenfalls

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nicht gering aben. Dem

e taatsarbeitern das Koalitionsr enthalten. *. er lie ührt h man , n 2

Kriegszeit sich ebenfalls voll bewährt haben, garantiert werden. Sonst würde man lediglich die Landflucht fördern während doch alles 6 hindrängt, den Landarbeitern nach dem Kriege das Verbleiben au dem Lande zu erleichtern und dazu gehört nicht bloß, daß man ihnen gutes Essen und Trinken gibt, sondern daß man ihnen . sosiale Gerechtigkeit widerfahren läßt. Vor dem Kriegsausbruch bestand die stärkste Konfliktsstimmung gerade auf dem Gebiet des Koalitionsrechtes; der Krieg hat hierin gründlich aufgeräumt und freie Bahn geschaffen. Der Krieg hat uns den Segen des Gemeinschafts— sinnes der Massen erkennen lassen; diesen Gemeinschaftssinn müffen wir schützen und fördern, nicht aber darf er gestört oder gar zerstört werden. Der bulgarische Minister hatte mt geh gestrigen Be⸗ merkung im Berliner Rathause ganz Recht, daß die deutsche Orga⸗ nisation sich in diesem Kriege als ein wahres Wunder bewiesen habe. Diese Vorlage soll mit ein Ausdruck des Dankes dafür sein, daß die deutsche Arbeiterschaft sich derart in den Dienst des Vaterlandes gestellt hat. Trotz aller Bedenken gegen die Form des Entwurfs stimme ich daher diesem gesetzgeberischen Schritte mit Freuden zu. Viel mehr als bisher muß bei der Anwendung des Reichsvereins- gesetzes alles auf das größte Vertrauen eingestellt werden, das ist eine der ersten Forderungen, die bei der Neuorientierung der deutschen Politik zu erfüllen sind. Nicht bloß die deutschen Gewerkfchaften ver— teidigen hier ihre Existenz; es handelt sich vielmehr um eine der be— deutungsvollsten Zukunftsfragen der deutschen Sozialpolitik überhaupt.

Hierauf wird gegen 6 Uhr die weitere Generaldiskussion auf Donnerstag 3 Uhr vertagt. Vorher Bericht der Ge⸗ schäftsordnungskommission über die Anträge, betreffend das gegen den Abg. Dr. Liebknecht schwebende Verfahren.

Kriegsnachrichten. Großes Hauptquartier, 11. Mai (W. T. B.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Deutsche Flugzeuge belegten Dünkirchen und die Ba hn⸗ anlagen bei Adinkerke mit Bomben.

Auf dem westlichen Maagufer griffen die Franzosen Nachmittags beim Toten Mann, Abends füdöstlich 8 he 304 unsere Stellungen an. Beide Male brachen ihre? n griffe im Maschiengewehr⸗ und Sperrfeuer der Artillerie unter beträchtlichen Verlusten für den Feind zusammen.

Eine bayerische Patrouille nahm im Camardwald 54 Franzosen .

Die Zahl der bei den Kämpfen seit dem 4. 5. um Höhe 304 gemachten unverwundeten gefangenen Franzosen ist auf 53 Offiziere 1515 Mann gestiegen.

Auf dem ö5stlichen Maasufer fanden in der Gegend des Caillettewaldes während der ganzen Nacht Hand⸗ granatenkämpfe statt, ein französischer Angriff in diesem Walde wurde abgeschlagen.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Nördlich des Bahnhofs Selburg wurden 500 m der feindlichen Stellung erstürmt. Hierbei fielen 309 un verwundete Gefangene in unsere Hand. Einige Maschinen⸗ gewehre und Minenwerfer wurden erbeutet.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Oberste Heeres leitung.

Wien, 10. Mai. (B. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz.

In Ostgalizien und Wolhynien andauernd erhöhte

Tätigkeit bei den Sicherungstruppen. Keine befonderen Er—

eignisse. Ita lienischer Kriegsschauplatz.

Nachdem der Feind schon gestern einzelne Teile des Görzer Brückenkgpfes und der Hochfläche von Doberbdo leb— hafter beschossen hatte, setzte er heute . mehrere Angriffe gegen San Martino an, die alle abgewiesen wurden.

Auch an der Kärntner und Osttiroler Front kam es stellenweise zu einer erhöhten Artillerletätigkeit.

Südöstlicher Kriegsschauplaß.

Unverändert ruhig. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

fin r Wucht die italien is uf beiden

Selien trat schwere Artillerie in Pöligtei.

Sofia, 10. Mai. (W. T. B.) Von der griechischen Grenze i bn r , n des Zeppelins bei Saloniki gemeldet: Als die Mannschaft des Juftschiffes sah, daß ici: der erlittenen Beschädigungen der Zeppelin unretibar verloren sei, wurde dieser angezündet, sodaß in die Hände des Feindes nur Trümmer gerieten.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband. . 10. Mai. (W. T. B.) Amtlicher

n der , . im Abschnitt von Fellahle kein Ereignis, abgesehen von Artilleriekampf mit Unterbrechungen und ortlichem e , ,.

An der Kaukasusfront wurde der Feind im Abschnitt des Kope⸗Berges in dem Gefechte, dañs am 8. Mai Vor⸗ mittags mit unserem Angriff begann und bis zum Abend dauerte, durch Bajonettangriff aus enen Stellungen in einer , ,. von beinahe fünfzehn Kilometern ver⸗ drängt und ost wärts zurückgeworfen. In diesem Gefecht machten wir 6 Offiziere und über 300 Mann zu Gefangenen und nahmen vier in gutem Zustand befindliche Maschinen⸗ gewehre weg. Unsere n,, bewahrten trotz heftigen Schneesturms Fühlung mit den zurückgehenden Ab⸗ teilungen des Feindes. Desgleichen wurden infolge des erfolg⸗ reichen überraschenden Angriffs in der Nacht ö. 9. Mai auf das Lager des Feindes bei Baschkjöi 15 Kilometer südösilich von Mamahatun und südlich von Tusla Dere 250 Infanteristen und 200 Kavalleristen, welche die feindliche Streitmacht bildeten, mit dem Bajonett und Handgranaten zu haltloser Flucht gezwungen und bis auf eine geringe Anzahl ver⸗ nichtet. Wir nahmen dem Feinde eine Anzahl Gewehre ab. ö. Abschnitt an der Küste keine wesentliche Veränderung.

er Feind, der westlich von Dschewislik vorzudringen versuchte, mußte sich infolge einer Umgehungsbewegung unserer Truppen nach Norden zurückziehen.

Ein feindliches Torpedoboot warf einige Geschosse auf die Küste von Kemikli und zog sich dann zurück. Ein Kreuzer feuerte, ohne Wirkung M* erzielen, 50 Hesh ff auf die Küste westlich von der Insel eu sten, unsere Artillerie erwiderte.

Keine wesentliche Nachricht von den anderen Fronten.

Wir dementieren die russischen Berichte vom 3. und 4. Mai 1916 folgendermaßen: In der Nacht zum 3. Mai machten russische Truppen nacheinander zwei überraschende An⸗ griffe gegen unsere Front am Kope im nördlichen Abschnitt der Tschoruk⸗Front. Der erste wurde abgewiesen. Beim zweiten gelang es den Russen, in die Gräben zweier unserer Kompagnien einzudringen, aber gegen Morgen nahmen wir ihnen unsere Gräben durch einen Gegenangriff vollständig wieder ab. Folglich sind die Erzählungen ihres amtlichen Berichts vom 3. Mai, wonach sie unsere Streitkräfte in der Richtung auf Diarbekir westwärts zurückgetrieben haben wollten

und in der Gegend von Rumie den Angriff einer unserer Ab⸗

teilungen abgewiesen hätten, ebenso wie die Behauptungen ihres Berichts vom 4. Mai, daß einer unserer nächtlichen Angriffe in der Richtung Erzindjan abgewiesen worden wäre, in allen Einzelheiten und im ganzen Umfange erfunden.

Der Krieg zur See.

London, 10. Mai. (W. T. B.) „Lloyds“ melden, daß der britische Dampfer „Dolcoath“ (1706 Bruttotonnen) gesunken ist.

sKunst und Wissenschaft.

Unter den noch nicht veröffentlichten Papyri der Berliner Sammlung befindet sich ein Blatt mit mathematischen Auf gaben, die denen durchaus ähnlich sind, die beute Schülern jur Lösung gestellt werden. In der einen Aufgabe sollen z. B. aus den gegebenen Schenkeln und Basen eines Parallelogramms dessen Diagonale und Flaͤchentnhalt, in einer anderen aus der Grundllnie und Höhe eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Hypotenuse und Flächeninhalt bestimmt werden, während in einer dritten aus dem inneren und äußeren Umkreis eines Holzgefäßeg die zu seiner Her— stel ung verbrauchte Holzmenge berechnet werden soll. Die Aufgaben, es sind ihrer fünf, sind im 2. nachchristlichen Jahrhundert auf der Rückseite einer aus dem Jahre 138 n. Chr. stammenden Urkunde von einem Schüler in ungelenker Schrift und mit vielen Fehlern e, , . vermutlich handelt es sich dabel um eine mit mangel⸗ baftem Verständnig nach einer Vorlage bhergestellte Abschrift. Dr. Schubart, der diesen Paryrus im Maiheft der Amtlichen Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen“ bespricht, weist darauf bin, daß die auf dem Blatt mitgetellten Aufgaben böchstwahrschesnsich den Schriften Herong entnommen sind, dessen Lehrmethode in Aegppten zu jener Zeit verbreitet war. Die in den Aufgaben angegebenen Maße sind die in Aegypten geläufigen Ackermaße (Schoinion * Elle; Arure Maß für eine bestimmie Ackergröße). Vielleicht waren solche Aufgaben zur Auebildung der gerade im Niltale wichtigen Feldmesser bestimmt, nennt doch Heron selbst Aegypten die Heimat der Geometrie, wenn er schreibt: Die Vermessung ist bei den Aegyptern erfunden worden. Denn infolge der Nilüberschwemmungen wurden viele Grundflücke, die sichtbar waren, durch die Ueber⸗ schwemmungen unsichtbar, viele auch nach dem Fallen des Wassers, und der einzelne tonnte sein Gigentum nicht mebr beraugerkennen. Deshalb haben die Aegvpter dlese Vermessung erfunden, bald mit * 34 Meßschnur, bald nit der Rute, bald mit anderen

en.

Dem Bericht über die Tätigkeit des Zentralbureaus der Internationalen Erdmessüng im Jahre 19515 ist zu ent— nehmen, daß die Arbeit an ber europäischen Langengrat messung in 482 Breite weitergeführt, der Lintengang Wilen —=Krememünster— Asten München = Kirchheim fertig rn, . und die G , his Straßburg i. E. begonnen wurde. Ferner wurde dse Bruqhhandschiift für das astronomisch geobätische Netz 1. Ordnung in Norbbeuischland und Dänemark vollendet. Da ie mußten dle Berechnungen für Schweden und Norwegen e egen und die Berechnungen von Lotabweichungen in Desterreich⸗ Ungarn und Sütkayern, ah= gebrochen werden. Der Breitendienst auf der Norb— harallele hat eine Einschränkung , da die Vereinigten Sltgaten von Amerlka den Beitrag für 1914 und 1915 nicht zahlten und die Station Galthersburg außer Betrieb gesetzt war. Die Schwermessungen wurden Herti ff Vie Ergebnssse sind in einem Bericht der Königlichen Akademie der Wissenschasten

Neue Formeln für den Verlauf der Schwerkraft im Meeresnipegu beim Fest landen niedergelegt. Der Aeguator wescht hiernach von ber Kreisform etwag ab und ist angenähert eine Elipfe mit 230 m r, Vie 2. Achse liegt in 17 W pon

reenwich. Die , , wurde durch Aufteichnungen an dem Hoꝛizontalependelapparat n gasfin⸗ in 189 m Tiefe in Freiberg t. S. weiter begbachtet Vier Beobagchtungssahre sind bercitg be— rechnet und die Ergebnisse sollen demnächst veröffentlicht werden. Ble

Verwaltung des Dotations fonds ergab rund 87 312 Ein. nahmen, denen zund 26 8s81 * Ausgaben gegenüherstanden, sodaß Ende 1915 ein Bestand von rund 52 430 M verblieb.

Theater und Mustk.

Im Königlichen y , ,. wird morgen, als jwelter Abend deg Richard. Wagner; Zyllug, Der fliegende Hollander? auf, führt. Die Hauptrollen sind mit den Damen von Granfelt, von cheele Müller, den Herren Kirchner, Bohnen, Bronggeest und Phlliyy besetzt. Dirigent it der Kapell meister Dr. Gtsedry. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen zum ersten Mal, neuelnstudiert, das Lustspiel Rosenmüller und Finke“ gegeben. Die Hauptrollen werden von den Damen Arnstädt, Helsler, Hoff und Refsel sowie von deg Herren Bruck, Boettcher, Eggellng, Gichhoh, von Ledebur, Leffler, . und de Vogt dargestent Den Kaufmann ig spielt Derr Wilhelm Hartstein als Gast. Spielleiter sst T. ru 1

Die Tänzerin Martha von Lund veranstaltet Donnergtag, den 18. Mat, Abends 8 Uhr, im Blüthnersaal einen Tanjabenb. Dle Klavterbegleitung hat Karl Pretzsch aus Diesden übernommen.

Mannigfaltiges. z Berlin, den 11. Mai 1916.

Die bulgarischen Abgeordneten wohnten W. T. B. jufolge vor ihrem Abschied von Berlin gestern einem Früh stück bei, das der bulgartsche Generalkonsul Mandelbaum ihnen ju Ehren veranstaltete. Es wurde eine gemein same Begrüßungedepesche an den Ministerpräsidenten Dr. Rados lawoff abgesandt. Die Ab, teise der Abgeordneten nach Kiel, die Mittags erfolgen sollte, wurde auf den Abend verschoben.

Die Herrenhuter Brüdergemelne konnte in diesen Tagen auf eine fünfundzwanzigjährige erfolgreiche Misstong, arbeit in Deutsch Ostafttta zurückblicken. Aus diesem Anlaß hat. W. T. B. zufolge der Staatssekretär Dr. Solf ein Glück, wunschtelegramm an die Brüdergemeinde gesandt, für welcheg diese ihm telegraphisch ihren Dank aussprach.

Sangerhausen, 19. Mal. (W. T. B) Heute vormittag um 105 Uhr verunglückten auf dem Zirkelschacht in dem be— nachbarten Klostermang feld durch ntedergehendes Gestein drei Häuer tödlich. Einer von ihnen hinterläßt eine Frau und sieben unerzogene Kinder.

Kiel, 11. Maß. (W. T. B.) Pie bulgarischen Ab, geordneten trafen heute früh, von Berlin kommend, hler ein und wurden auf dem Bahnhofe vom Stadtkommandanten von Kiel sowie dem Polizeipräsidenten und anderen hervor— ragenden Persönlichkeiten empfangen. Der Stadikommandant bieß die Gäste im Namen des Gouverneurs, Admirals Bach. mann herilich willkommen. Dr. Momtschiloff dankte und gab seiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, Küiel und die deutsche Marine kennen zu lernen. Sodann begaben sich die Abgeordneten, vom Publikum mit lebhaften Hurrarufen be— grüßt, an Bord der am Bahnhoftzkat liegenden Stattonsjacht Schneewittchen“ zu einer Fahrt nach dem Kriegshafen. Im Laufe des Tages werden Kanal- und Marineanlagen sowse Krlegsschlffe besichiigt. Mittags findet im Königlichen Schloß ein Empfang der Abordnung duch Seine Königliche Hoheit den Prinzen Heinrich von Preußen stait. Abends erfolgt die Abrelse nach Hamburg

London, 7 Mal. (W. T. B) Llovdg meldet aus Chicago, daß der amerikanische Dampfer „Kirby bei Gaale Harbour scheiterte. 20 Menschenleben gingen verloren, jwer Peisonen wurden gerettet.

Paris, 109. Mal. (W. T. B.) Eine Feuersbrunst bat, begünstigt von einem heftigen Sturm, die Baulichkeiten der Militär— bäckerei in Rodez zerst rt. Alle Vorräte sind vernichtet worden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Mailand, 19. Nai. (W. T. B.) Wie der Secolo“ meldet, verbeerte in der Provinz Padua ein äußerst heftiger Hagel“ schlag Felder und Weinberge. Der Schaden ist sehr groß.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaug. 122. Abonne⸗ mentsvorstellung. , , ,, n. 2. Abend: Der fliegende Holländer. Romantische Dper in drei Atten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedrv. Regle: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rudel. e 741 Uhr.

Schauspielhaus. 128. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ 86 sind aufgehoben. Neu einstudiert: Rosenmüller und Finke.

usispiel in drei Aufzügen von Carl Töpfer. In Szene gesetzt von 7 Regisseur Dr. Bruck. (Christian Timotheus Bloom: Herr tlhelm Hartstein als Gast.) Anfang 75 Uhr.

Sonnabend: Opernhaug. 123. Abonnementsvorstellung. Tiefland. Mustkdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen nach A. Guimera von Rudolph Lothar. Musit von Eugen d' Albert. Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 129 Abonnementsvorstellung. Shakespeare⸗ Zvklus. Antonius und Cleopatra. Trauer spiel in fünf Akten von Shakespeare, deutsch von Tieck. Anfang 73 Uhr.

Familiennachrichten.

Verlobt: Fräulein Anita von Mülmann mit Hrn. Referendar Kurt von Wiedebach und Nostltz. Jänkendorf (Berlin).

Verehelicht: Hr. Leutnant Hantz Henning von Pressentin mit Fil. Adelheid von Walther und Croneck (Schwerin i. M. .

Geboren: Gin Sohn: Hrn. Regierungsrat Dr. Georg Dos (Berlin). Eine Tochter: Hin. Hauptmann Eberhard von Mejer (Koblenz).

Gesterhen: Verw. Fr. Wirkliche Geheime Oberregierunggrat Marle Ribbeck geb. Schulje (Hannober).

Verantwortlicher Nedakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

sowie bie 971. u. G72. Kusgabe der Deutschen Werlustlisten

und bas Nummernverzeichnis der am 1. Mat R010 in E08. Verlosung gejogenen Pfaubbrsese der Bahyerischen Oypotheken unh Wechsel⸗ Baut in München.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staats anzeiget. 19ng.

Autliqes

Deutsches Reich.

Berlin, Tonnerstag, den 11. Mai

Bezeichnung der Spender

Betanntmachung. Zum Festen der Marine sind bei

z zur Vergrõßerung weiter eingegangen: r . 2363 22 en,, vom 10. 11. . 2655. 2 . . 2 =. anzeiger vom 6. 5. 15, Nr. 105. 66 e anzeiger v ĩ n,, , n,

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Kegelklub Leverkusen in Cöln Taiserl. Generaltan ful in Wien Frelherr von Liebieg

Kon sul Gleider, Stuttgart Ernst Söding, Hagen 1. W., Erlöz aus Münzen und Gdeimetall Sammlung durch Oberbärgermeifter der Stadt Göppingen Sanitäterat Dr Georg Zahn in Calw i. W., 1 Hypothekenyfandbrief Bankier Ernst Hassengler. Halle a. S . Frau Dr. Flemming, Halle a. S

Rechnunggsrat St, Halle a. S .

, ,, „Kegelvereinigung der Gesellschaft Concordia in Dito Kreuser, Mont Vernon (N. Y.)

Schiffe lazarett S. e,

Kriegstino Brügge (Meßter Film G. m b. H.)

Klostermeyer, Brügge,

Kommerztenrat Goldbeck.

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ren von Sedendorff Fieĩ .

Runder Stammtisch im Re

Frau Anna Fritz, Hanau ;

Eine alte Zehlendorferin 3 0 40 9552

Amtadiätar Kollmann, Schwerin 1. M

Kapitänleutnant Lilnau, Konstantinopel

Deutsche Kolonie in Lugano

Frau Waffenmeisster Bootz, Neisse

Spar- und Leihbank Gelnhausen, e.

Georg Wilke, Landsberg a. W. .

Ortsgruppe Markt Erlbach des Deutschen Flottenvereins -

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Sammlung durch Kinder in Haag ;

Deb. Sanitätgrat Dr. Flaischlen, Berlin WV. rau Korveitenkapitän Mündel, Berlin Kapitänleutnant Lilnau, Konstantinopel

S. M. S. . Geier ; Welhnachtssammlung der Unteroffizlete S. M. Deutsche Zeitungsgesellschaft m. b. S., Beriin

Eine aite Zehlendorferin 2 30 40 4

Frau Korvettenkapitän Mündel, Berlin

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Vorstehendes wird mit dem Ausdruck des Dankes zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Berlin, den 5. Mai 1916.

Der Staatssekretär des Reichs marineamts. von Capelle.

troffen.

Aichtamtliches.

Wohlfahrtspflege.

er die Kalturarbeit in den von 8sterreichisch⸗ arischen Truppen beset ten füdöstlichen Gebieten zt, der Bischorf und ayostolische Feldoikar Emmerich Bjelik: Als die Wiözersfandekraft des Beers von Serbten zufainmen⸗ nd es den Räckjug antrat, zwang es auch die meiften Zwwil. ner jur Flucht. Der Leidengweg, den sie ziehen 2 ist et durch die Leichen der vor Frost, Hunger und Erschöpfun enen Männer, Frauen und Kinder. Nur wenige gelangten na gro. wo ihrer die höchste Not barrte und wo die Hungergnot nülete. Die Presse für Lebengmittel erreichten eine phan⸗ bergerichtet und die Döhe; manche gaben ihr Pferd, manche ihr ganzes Hab und ,, Unteroffijtere gestellt är ein Stückchen Brot. Selbst in Belgrad war die Not und ande Hunderte von Schulen, end ungebeuer groß und noch mehr im übrigen Lande. Nur sche Energie konnte unter solchen Umftänden Hilfe bringen. rden Vollsktühen, Supper anssalten errichtet und Lebensmittel um dle Bevölkerung dom Hungertode ju retten. Dazu die dlelen Krankheiten: Cholera, Fieckiwpbus, Ruhr, Skorbut en Lande. Eg war eine harte Arbeit für die Verwaltung sir die Militärärte. Jetzt ist jede Gefabr geschwunden, ons spyitäler, Quaran säneansialten, Marodenbäuser sind überall Wo nur irgendwelcher Verdacht einer Jneltions krankheit ht, tritt sofort der Deginfektfongapparat in Tätigkeit. Gegen ktung der Tußerkulofe werden weitgehende Maßnahmen ge⸗

angelegt, die Felder bebaut. und 3

Schuljugend

verwaister Kinder begann bald große Zahl, bis 19000. Zetzt milstärischer Aufsicht in der 122 balbwüchsige Jugend un

Unjählige Badehäuser wurden ͤ schaut, werden Neubauten, Depolbaraden aufgeführt, Ortschaften und einzelne Häuser für die Zwwilbevölkerung hergerichtet, Garten Es entstehen überall wahre Handels- ndustrlestätten und Wirtschaftebetriebe aller wäscherei, Bäckeret, Molkerei, Weiß und Lohgerberei, Mübien und Werkstätten verschledenster Art. Die besonderg dem Haupfherkehr nahe liegenden Bergbaugruhen wurden in Betrieb gesetzt. Die Schulgebäude waren teilweise vernichtet und verwüstet. die Schulkinder änilch verwahrlost und seit dem Balkankrieg ohne Unterricht. Dag Err e stand auch in Friedenszelten auf elner sehr niedrigen Stufe. Ein Schuljwang war nicht eingeführt. Deshalb ist die Zabl der Analphabeten eischreckend groß. Die le , . Schulen wurden unter und bald entstanden im ganzen durch die Ordnung im Schulgebäude sowie durch die tadellose Kinder jeden Befucher angenehm überraschten. gebung sind etwa 20 Schulen eingerichtet, auch eine fũnfklassige katholtiche Volksschule mit 1760 , un sind schon Kinderasvle unter Gründung wird Gewerbekursen praktisch unterrichtet und an die gewöhnt. Mit feder Schule ist eine Suppenanstalt verbunden, in der die Kinder armer Eltern unentgeltlich ju essen bekommen. Schul-

die

Die Zählung elrernloser,

geld wird nicht gezahlt, selbst die Schulbücher werden unentgeltlich verabsolgt. Wer heute nach Belgrad kommt, findet eine 1 Stazt vor. Zerschossene Häuser an der Peripherie und namentlich in der Festung Kalimekdan erinnern an die Kämpfe der nahen Ver—⸗ gangenheit; überall jedoch herrscht fieberhafte Tätigkeit der Hechtgrauen: Häuser werden instand e gr, das ter wird ausgebessert, ein großes Glektrizitätewerk ist installiert und dersorgt die ganze Stadt mit Licht; die elektrische Straßenbahn ver— kehrt auf allen Linien, Geschäfte, Restaurants, Kaffeebäufer find geöffnet, es herrscht ein reges Lehen in den Straßen. Ueber bo 090 Einwohner sind bereits nach Belgrad m und auch die Städte, Ortschaften im Innern des Landeg bevölkern sich wieder. , dee. Ordnung und Reinlichkeit und auch die Wohlfahrtg. einrichtungen müssen der Verwaltung unbedingt, wenn auch vorläufig noch nicht Liebe, so doch Achtung und Vertrauen schaffen.

Die alriche segengreiche Kulturarbest ist auch in Montenegro wahriunehmen. Daß Milttärgeneralgouvernement in Cetinse hat n mit vielen Schwierigkeiten ju kämpfen, um die dern Ordnung in dag Land zu . Es ist ihm a . gewaltige Arbeit zu leisten, die ,,

rüchie trägt und sich in der Anerkennung r, . die Verwastungsgewair in zen Händen zen h

Iba nten ist inn ; 3 militärischen Kommandog der Armnce Gulturgr bellen kJ ,,, 3

errichtet. Wohin man

Art: Dampf⸗

Aufsicht vädagogisch

,, n. 3 der In Belgrad . Um⸗

ergab eine erschreckend begrlffen. Ver⸗ in landwirtschaftlschen Arbeit . ö l r

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