Monitore und einige Torpedoboote beschossen darauf unsere in der Umgegend aufgestellte Artillerie ohne Wirkung; als ein Monitor durch unser Gegenfeuer getroffen wurde, stellten alle feindlichen Schiffe das Feuer ein und entfernten sich.
Sonst nichts von Yebentung.
Der Krieg zur See.
Berlin, 2. Mai. (W. T. B.) In der Nacht vom 25. zum 26. Mai hat ein deutsches Flugzeuggeschwader die 8 Flugstation Papenholm auf der Insel
esel erneut mit Bomben belegt und dabei gute Treffer, größtenteils in den Flughallen selbst, erzielt. Trotz heftiger Beschießung sind alle Flieger wohlbehalten zurückgekehrt.
London, N. Mal. (W. T. B.) „Llor ds“ melden, daß der englische 6 „Denwood“ 6. Brutto⸗ Vegistertonnen) versenkt, seine Besatzung gelandet ist. — Das „Reutersche Buregu“ meldet aus Toulon: Die Besatzung des italienischen Seglers „Larida“, der von einem dentschen U-Boot versenkt wurde, ist hier gelandet.
London, N. Mai. (W. T. B.) „Lloyds“ melden, daß der Dampfer „Herkules“, dessen Rationalitãt noch nicht feststeht, ver sen kt worden ist.
Genf. 27. Mai. Der „Radical“ meldet, daß am 17. oder 18. Mai an der afrikanischen Küste ein englisches und ein französisches Torpedoboot auf Minen gelaufen und vollständig verloren gegangen sind. Die Besatzungen sind gerettet.
Berlin, B. Mai. (W. T. B.) Nach Beobachtung von der nordkurländischen Küste ist am 27. Mai Nachmittags ein russisches Minensuchboot im westlichen Eingang des n Meerhbusens auf eine Mine gelaufen und ge⸗ unken.
Berlin, 28. Mai. (W. T. B) Ein deutsches Untersee boot hat am Vormittag des 26. Mai vor der Themsemündung den belgischen Leichter „Volharing“ versenkt.
L ondon, 28 Mai. (W. T. B) „Lloys“ melden, daß der italienische Dampfer „Morgvia“ (3506 Tonnen) im Mittelmeer torpediert und gesunken ist.
Haag, 28. Mai. (W. T. B) Eines von zwei Leichterschiffen, die von dem Schleppdampfer „Lau⸗ werzee“ von Rotterdam nach London gebracht wurden und am 25. Mai Nieuwen Waterweg verließen, ist in der Nordsee von einem U⸗Boot torpediert worden und gesun ken. Mit dem anderen Leichter kam der „Lauwerzee“ wohlbehalten in London an. Menschenleben sind nicht verloren gegangen.
Der Krieg in den Kolonien.
Kapstadt. 26. Mai. (W. T. B.)) Amtlich wird dem „Reuterschen Bureau“ zufolge aus Lourengo Marquez berichtet:
Vom portugtesischen Kreuzer „ Adamastor“ ist am
21. Mai in zwei Schaluppen und zwel bewaffneten Barkaffen im Rovuma-Flufse eine Matrosenabteilung mit 37 mm. Kanonen und zwet Maschinengr wehren gelandet worden. Diese ging am linken Ufer his zur Fabrff nordöstiich des portugtesischen Postens Namaza vor. Die deutschen Verschanzungen und die Hütten der Eingeborenen wurden niedergebrannt, die Fabrlk wurde besetzt und die Deutschen zogen sich ohne Kampf zursick. Die Portugtesen besetzten die neuen Stellungen. Eine aus Matrosen bestehende Aufklaärungsabtetlung hofft weiter flußaufwärtg vordringen zu können. Die Lage des portugiesischen Postens Namaza und die der Fabrik ist nicht bekannt. Es läßt sich daher nicht feststellen, bis wohin die Portugiesen vorgedrungen sein wollen. Im übrigen scheint die Kriegführung der Portugiesen ihrem Kultur— stand entsprechend vor sich zu gehen, wofür das Niederbrennen der Ansiedlungen von Eingeborenen spricht.
London, N. Mai. (W. T. B.) Der General Smuts berichtet:
Vorgeschobene Truppenteile besetzten ohne Widerftand das Ruivu— Lager am Panganifluß, Lembeni und Ngulu, acht Mellen südöftlich von Lembeni. Aus Kondoa Irangi wird eine Erneuerung der feind. lichen Tätigkeit gemeltet. Aus Jtuanda haben sich die Deutschen zurückgezogen, bevor sie mit den Belgiern, die Kigall Niansa halten, zusammengestoßen sind.
Danach haben die Truppen des Generals Smuts seit den Gefechten am Ruvu in Höhe von Kahe am 18. bis 21. März d. J. rund 40 km Gelände gewonnen, ein Zeichen, wie hart⸗ näckig die Schutztruppe dem Feinde jeden Fuß breit Boden streitig macht. Auch bei Kondoa⸗Irangi scheint die Lage der englischen südafrikanischen Truppen unter dem General van der Venter, wie auch aus anderen Meldungen hervorgeht, alles andere als günstig zu sein.
Ttatiftik und Bolkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus London erfährt . W. T. B.“ daß hel den Verhandlungen des Kandeltamt? mit dem gusfübrenden Aus schuß der Bergleute von Südwales dieser eine Mhnerhöhung bon 150,0 vom 14. Juni ab forderte.
Kunst und Wissenschaft.
Das Amteblatt veröffentlicht, we W. T. B.“ autz Budapest meldet, eine Allerhöchste Entschließung, wonach der Bu dave ster Untversität der Wissenschaften gestattet wird, den Zaren Ferdinand von Bulgarien zum Ebrendok tor der philosophischen Wissenschaften, den Erzheriog Jofef, den Generalfeldmarschall Mackensen und den Kriegemlnisser Enver Pascha zu Gbren— doktoren der Staatz wissenschaften und den Ministerpräsidenten Grafen Tis za zum Chrendoktor der Rechtswissenschaften zu promovleren.
Neue Radium forschungen. Im Wiener Radiuminstitut bat Godlewski interessante Versuche angestellt. Ganz dünne Metall. blät chen, die noch Alyhastrahlen leicht durchlassen, wurden durch zweckmäßig eingerichtete Aufstellung in Thorkumemanation auf einer Seite mit dem aktiven Niederschlag belegt. Die aktive Seite eines solchen Metallblättchens wurde mit einer gleich dicken Folle belegt und die Aufsaugung der Alphastrahlen an beiden Seiten der Platte sorgfältig untersucht. Es hat sich dabei ergeben, daß die Aktspitäͤt, von der inaktiven Selte gemessen, stets größer war als von der mit gleich dicker Matte bedeckten aktiven Seite, Gs zeigt sich also, daß die 63 en die aktive Seite mit solcher Schwächung verlassen, als ob von der Oberfläche, sondern von einer Tiefe einiger Zehntel Mikrong ausgingen. Aug den Versuchen wurde die Gin=
dringungetlefe in * Größenordnung für die verscklederen Metalle bestimmt. Vie Ursache dieseg Eindringen der aktiven Partttelchen in das Innere des Metalles kann in erster Ante im radtoaktiven Rin ltoh insbesondere belm Entstehen von Thorium B, gesehen werden, welter in stattsindender Legterung zwischen dem radioaltiwen Körper und dem Metall der Platte. Wurde der aktive Niederschlag auf der Platte nicht durch Expositlon in Emanatton, sondern durch Ab- dampfung oder Elektrolyse gesammelt, I konnte nach den erwähnten Metboden keine Spur irgendwelchen Eindringens der radioaktiven Tellchen ins Innere der Platte nachgewlesen werden.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Der Anbau von Sonnenblumen und Mohn.
Der Krlegsausschuß für Oele und Fette macht darauf aufmerksam, daß die Aussagtzeit für Sonnenblumen und Mohn bereit verstrichen ist. Westere Bestellungen auf Saatgut sind des« balb zwecklos. Dank dem lebhaften Widerhall, den der Aufruf des Krieggausschussedg im ganzen deutschen Volke gefunden hat, sind die Bestellungen von Saatgut aus allen deutschen Gauen so jahlreich ein⸗ elaufen, daß bereits zu Beginn dieses MWonatg über das gesamte
onnenblumensaatgut verfügt war. Die Ablieferung der Sonnenblumeneente regelt sich in einfacher und zweckmäßiger Weise, wie folgt: Jede Station aller deutschen Cisenbahnverwaltungen nimmt Sonnenblumensamen gegen ein Entgelt von 40 für dag Kllogromm entgegen. Möge dem r, gn. Eifer im Heibst durch eine reiche Ernte ein schöner Erfolg beschieden sein.
Nr. 43 des Zentralblatt der Bauverwaltung“, heraus. egeben im Ministerium der 6ffentlichen Arbeiten, vom 27. Mat 1916 69 , . Inhalt: Amtliches: Dlenstnachrichten. — Nichtamtliches: Neue sfädtische Badeanstalten. 4) Das neue Stadtbad in Leipzig. — Die Beztehungen zwischen Ruhrniedrigwasser, Talsperren und Volka— gesundbeit. — Rudolf Linnemann J. — Vermischtes: Arbeitsgemein⸗ schaft für Deutschlands Heldenhaine. — Ehemalige Marienkapelle des Aachener Münsters, die Ktönungestätte der deutschen Könige.
Bücherschau.
Theater und Musik.
Lessingtheater.
Schwarjer Peter“, ein dreiaktiges Lustspiel aus dem Dänl⸗ schen von H. Bergström und A. Larsen, erfüllte bei seiner Erst⸗ aufführung am Sonnabend ganz gut selnen 8 Zweck, die Zu⸗ schauer mit leichtem Geplauder zu unterhalten. Die Hauptrollen eines isländischen Malers und seines Modells, aus denen zuletzt ein Ehe— paar wird, splelten Albert und Else Bassermann mit bester Laune; er zeichnete den Künstler als lustigen, übermütigen Gesellen, der leicht in die Gefahr gerät, sich in die „unverstandene' junge y seines Freundeß und Gastgebers zu verlieben; seine Fattin gab das Modell müit einer sehr natürlich wirkenden. drolligen Ueberlegenbeit, die den Freund im rechten Augenblick vor Torheiten bewahrt. Dieselbe Aufgabe erfüllt der eigenen Frau gegenüber auch der von Kurt Goetz unaufdringlich gespielte Mann der ‚Unverstandenen“ die sich außer von dem Maler noch von einem gelstreichelnden Proje for (von Max Landa angemessen verkörpert) den Hof machen läßt. So finden sich denn zuletzt die versöhnten Paare zusammen, während der Professor als schwarzer Peter) leer ausgeht. Neben den schon genannten Mitwirkenden hatten Ellinor Buller als anmutige junge Frau, Ilka Grüntng, Paula Eberty und Bertha Monnard in kleineren Rollen ihren Antell an dem Erfolge des Lust⸗ spielt, der zum großen Teile von der Darstellung abhing. Als Splel« leiter von Geschick und Geschmack bewährte sich Erich Platen.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Rigoletto“, mlt den Damen Dur, Biikenstrßm und von Scheele Müller und den Herren Bergman, Schwarz, Hablch, Krasa, Bachmann und Schwegler in den Hauptrollen, aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Walther Kirchhoff wird in den kommenden vier Abenden des „Ringes des Nibelungen! am 29. Mat, 2., 5. und 3. Juni d. J. erstmalig geschlossen hinteretnander die Tenorpartien Lege, Siegmund und Slegfrled singen.
Im Königlichen chauspielhause wird morgen Ibsens „Peer Gynt“ mit der Beglettmusik von Cdward Grieg gegeben Der Raub der Sabinerinnenn;, Schwank in vier Aufzügen von Franz und Paul von Schönthan, geht am Mittwoch mit Wilhelm Hartstein als Emanuel Striese zum ersten Male, neu— einsftudlert, in Sjene. Im übrigen lautet die Besetzung: Pro⸗ fefsor Gollwltz? Herr Leffler, dessen Frau: Fraͤulein Abich, deren Tochter: Fräulein Heisler, Dr. Neumeister: Herr Boettcher, dessen Frau: Fräulein Arnstädt, Karl Groß: Herr von Ledebur, Emil Groß: Heir Vegpermann, Rosa: Fräulein von Mavbura, Auguste: Fräulein Hoff, Meißner: Herr Cichholz. Spielleiter ist der Oberregiffeur Patiy.
Das Nachtlager in Granada“, das am Freitag im Deutschen Opernhaufe zum ersten Male aufgeführt wird, geht unter der musskallschen Leitung des Kapellmeisters Eduard Mörike und unter der Spielleitung des Oberregisseurs Felix Lagenpusch in Szene. Die Besetzung der einjelnen Rollen lautet; Jäger: Holger Börgesen, Ambrosio, ein alter Hirte: Robert Blaß, Gabriele, seine Nichte: Lulu Kaefser, Gomez, Vasco und Pedro, Hirten: Rudolf Laubenthal, Edwin Heyer und Ernst vehmann, Graf Otto: Emil Nitsch, Alkalde: Hans Thalbach.
Der Raimund⸗Preis für den Zeitabschnitt 1914 bis 1916 im Betrage von zweitausend Kronen ist, wie W. T. B.“ aus Wien meldet, dem Dichter Anton Wildgans für sein Schauspiel Armut“ einslimmig zuerkannt worden.
Aus Konstantinopel wird dem W. T. B.“ gemeldet: Die deutschen Musikfeste im Orient haben mit einem Volks konzert im Sergilpark am Freitagnachmittag glänzend abge— schlossen. Gine unübersehbare Menschenmenge, wie nie zuvor bei ähnlichen Greignissen, hatte sich eingefunden. Man schätzte sie auf 10009 Personen. Ein nachhaltiger Eindruck blieb als Krönung des gesamten Unternehmens zuruck. m Schluß des dritten tlassischen Konzerttz spielten sich denlwürdige Szenen der Begelsterung ab; nach dem Verklingen des Vorspiels zu „Tannhäuser“ erhoben sich die Zuhörer, unter denen sich neben dem deutschen Botschafter Grafen Wolff ⸗Metternich der Prinz Abdul Medschid befand, der selbst als augübender Musiker allen Konzerten beigewohnt hatte. Während die türkische Nationalhymne, darauf Deutschland, Deutschland über alles“ und zum Schluß ‚Die Wacht am Rhein“ erklangen, wurde die Musik stehend angehört, wobei das Publikum unter Ginschluß vieler Türken
mitsang. Mannigfaltiges.
Seine Majestät der Kaiser und König, Ihre Majestät die Katserin und Königin und Ihre König— liche Hoheit die Herzogin zu . nahmen W. T. B zufolge gestern vormittag an dem Gottesdlenst in der Kaiser Wilhelm-⸗Gedächtniskirche teil. Nachmittags be— suchten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Malestäten und dle Herzogin auf dem Güterbahnhof Wil mers dorf -Frtedengu einen Zug mit 5 sterreichisch ungarischen Austauschver, wundeten aus Rußland, der auf der Heimfahrt begriffen ist. Der Zug steht unter der Leitung von Rudolph Hardegg, Fürstprior des Malteserordens.
In Gegenwart Threr Kaiserlichken und Tü nigliche, Dobeit der wran y n, fand, wie hiesige Glan. berichten, am Sonnabend, Mittags 12 Uhr, die Enthüllung den bon Professor Loulg Tunlllon geschaffenen, gegensiher dem Rassemn Friedrich -Haus für ärntliche Fortbildung auf dem Luisenplatz an gestellten Denkmals für Robert Koch statt. Unter den ahl. reichen Leilnehmern an der Feier befanden sich u. g u , n in den Marken Generaloberst von Neff der Minister der geistlichen und Unterrichtgangel egenhelin Dr. von Trott zu Solz und sein Amtsvorgän Staatsminister Dr. von Studt, der Staafssefretär, Staat min sie Dr. Helfferich somle Vertreter des Bundegratg, deg diplomati Korpg, der Stadt Berlin und ber ärztlichen Wissenschaft. Die ge rede blelt der Vlrektor im Ministerium deg Innern, Mirkliche Geheim Obermedlzinalrat Dr. Kirchner, die Gedächtnigrede auf Rohert gt der Wirkliche Geheime Obermedtzinalrat Prosessor Vr. Gaffty ordentlicheg Ehrenmstalled dea Inftituts für Infektionskrankhest, „Robert Koch‘ Nachdem die Hülle gefallen war, ühernghm der Oha, bürgermelster Wermuth dag Marmeordenkmal, bag den Gelehrnn in sitzender Stellung darstellt, in die Hbbut der Stadt. — schluß an die Enthüllungéfeier fand die Eröffnung elner im Kalseri Friedrich -Hause untergebrachten Robert Koch-Gedächtnßt, ausstellung statt.
Cöln, 27. Mal. (W. . B.) Amflich wird gemeldet. Hen
nachmtttag 5 Uhr 15 Minuten fuhr der l Jug. 137 auf dem he,
sigen Hauptbahnhofe auf zwei im Ginfahrgleig siehende Leere Pa, sonen wagen leicht auf, wobel ein Wagen J Yer sonen sind nicht zu Schaden gekommen. Ver Sachschaden ist gan, g. ring. Vie Untersuchung ist eingeleitet.
Ghemnltz, 27. Mal. (W. V. B.) Eln schwereg, mit Hagel schlag verbundenes Gewitter entlud sich heute gegen Abend ihn Chemnktz und richtete bedeutenden Schaden an. Gine Wing, hose hat die Schloßteichanlagen verwüstet. wo viele Baum entwurzelt oder abgebrochen wurden. Vie konnten sich der Gefahr, von dem Sturm in den Schlohtet
gefegt zu werden, nur dadurch entzlehen, daß sie sich zu Bor
warfen. Dag Glektrizltätgwerk wurde ehenfalls. beschähk, sodaß die Stadt einige Stunden ohne Licht und Kraft war und h ganze Straßenbahnbetrieh, ruhen mußte. Seweit higher bekam erlitt ein neunjährlgetz Mädchen durch Hagelschlag eine schwere Kor verletzung. Zahlreiche Dächer und 46 wurden abgedeckt, ps⸗ tausend Fensterscheiben zertrümmert. Die Feuerwehr mußte un, schiedentllch in Tätigkeit treten.
Reichenau bel Ilttau, 27. Mal. (W. T. B.) Gestern naz mittag gingen über die benachbarten Grenjorte des Friedländer m Relchenberger Bezirks schwere Gewitter und wolkenhrücharttger Renz und Hagel nieder. In der siebenten Abendstunde entlud sich auch n biesigen Talkessel ein Gewitter mit starken Niederschlägen, sodaß sich schnell die Bäche und Gräben füllten. Zu dleser Zeit kn auch Hochwasser aug Böhmen und setzte die tiefer Tetle des Ortes zu beiden Sesten dez unter Wasser. Veischledene Familten wurden durch schnell ansteigende Flut in ihren Wohnungen elngeschlossg, da ihnen infolge der starken Strömung nlcht rechtzeitig Hilfe gebret werden konnte. Dle Fluten drangen in dse Bebausungen ein. Relchenau fanden zwei Frauen und ein Mann den To) mehrere Gebäude wurden schwer beschädigt. In der Nachbargemem' Markersdorf ertrank eine Frau in den Fluten, außerden stürjte ein Haug ein. Zur Hilfeleistung wurde Militär herbeigerufn das beute vormittag aus Zittau eingetroffen ist. Der angerichth Sach. und Gebäudeschaden ist erbeblich.
Konstanz, 27. Maß. (W. T. B.) Vergangene Nacht trah mit einem Sonderzuge etwa ho0 Engländer hier ein, die zur y holung in die Schweiz gebracht werden sollen. Sle werden he untersucht und voraussichtlich im Anfang der nächsten Woche wel; befördert. Unter den Angekommenen befinden sich 30 Offiziere.
London, 27. Mat. (W. T. B.) Nach den Blättern ist in amerikanische Dampfer Roanoaker, der von San Francknn nach Valparaiso fuhr, am 9. Mat an der kalifornischen Küß— in einem Sturm untergegangen. Von der Bemannung sh tz ertrunken und 3 gerettet.
Bern, 28. Mai. (W. T. B.) lucht des Fliegerg Gilbert nach Frankreich Der Temps“ zum Beisplel bestätigt ausdrücklich, daß der Flieh, sich bereits auf französischem Boden befindet. Bukarest, 27. Mai. (W. T. B.) Auf dem Flu gplaß Pipera stürzte heute ein Fliegerofftzier, Hauptmann Con, pineanu, ab und blieb tot liegen.
Erlichthacht
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage
Theater.
Känigliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 140 Abem mentsvorstellung. Rigoletto. Oper in vier Akten von Giusgh Verdi. Text von Piave. Musikalische e Herr Kayellmeihn von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescker. Anfang 7! Uhh
Schauspielhaus. 146. Abonnementsvorstellung. Peer Gm! von Henrik Ibsen. (In jehn Bildern) In greier Uebertragm für die deutsche Bähne geflaltet von Dietrich Edart, N usth n Edward Grieg. e r if, Leitung: Herr Ftapellmeister Or Bel In Szene gesetzt von Herrn Regissenr Br. Bruck. Anfang 7 Uh.
Mittwoch. Opernbaus. 141. Abonnementsvorstellung. NRichath Waaner⸗3yklug. 7. Abend: Der Ning des Nibelungen Vorabend: Das Rheingold. Anfang 74 Uhr.
Schauspielbaus. 147. Abonnements vorstellung. Dienft in Freipläße sind aufgehoben. Neu einstudiert: er Rau de Sabine rinnen. Schwank in vier Akten von Franz und Paul ka Schönthan. Anfang 75 Uhr.
Familiennachrichten.
Geboren: Gine Tochter! Hrn. Lanbrat Georg Frhrn. nn EGrffa (Schloß Wernburg 4. Thür.). 24
Gestorben: Hr. Wutlicher Geheimer Rat Richard von Waß (Cafsel). — Hr. General d. Kav. z. D. Arnolb von Lan n, Wiegbaben)]). — Hr. Generalmajor z. D. Karf Hummell in hurg!] — Hr. Oberbranbinspettor Julius (Berlin). — Fr. Mm Remy, geb. von Koserttz (Kempen, Pos.).
Verantwortlicher Rebakteur: Dlreltor Dr, Tyrol in Charlottenbm Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. Vruck der Nordbeutschen Buchdruckerel und Verlagbanstalt Berlin, Wilhelmstraße 62. Fünf Beilagen oh sowie bie So,. Kuegabe ber Deutscheu Werlustlisten.
Im An.
e W. T. B.“ meldet, nach dreitüäger
Vorühergeheme⸗ .
sondere Einkommensteuer von 2 Schilling
gelegenen
Pariser Blättern zufolge it nn geglih
Erste Beilage
— —
zum Deutschen Reichganzeiger und Königlich Preußischen Stantsanzeiger.
ag.
Nichtamlsliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Desterreich⸗ Ungarn.
se Notwendigkeit einer innigeren Verührung mit ber Be— g und das Bestreben, über die Wnsche der ver— en Interessenten auf dem Gebiete der Lebens miltel⸗ mg fortlaufend unterrichtet zu sein, hat den Minister sern Prinzen zu Hohenlohe veranlaßt, einen Beirat rpflegung ins Leben zu rufen, der dem aus den ver— en Ministerien beschickten Verpflegungtzausschuß zur Selte werden soll. . Die Budapester Verhandlungen von Mitgliedern rreichischen und der ungarischen Negierung in bezug auf
des österreichisch⸗ungarischen lusgleiches . Dauer ter n worden und werden demnächst in Min for n f
Die österreichischen Teilnehmer der Verhandlungen rgestern abend nach Wien zurückgekehrt.
Großbritannien und Irland.
r Kanzler der Schatzlammer Me Kenna beabsichtigt, ** . Rene auf nd Sterling auf amerikanische Wertpapiere zu aus dem Privatbesitz in den Besitz des Staates zu be—
Vorgestern wurde in Dublin bekannt gemacht, daß zer in gewissen Teilen Irlands noch immer andauernden denheit und Unruhe das Kriegsrecht in ganz 9 s auf weiteres in Kraft bleibt.
Der Minister Lloyd George hatte vorgestern im
sministerium eine Konferenz mit A rbeitgebern m Maschinen- und Schiffbau im Elyde- und zirk, um zu erreichen, daß die Arbeiter auf Pfingst⸗ richten. Er sagte, wie „W. T. B.“ mitteilt:
Osterfeiertage hätten eine beklagenswerte Wirkung auf die on von Munition gehabt. Es sollten jwet bis brei Tage
aber Jan sächlich sei eine gane Woche nicht gearbeitet worden Fabrikation in beiden Wochen auf die Hälfte heruntergegangen.
rtig set der Bedarf an Munitton sehr groß. Ver Kampf igen Stellen sehr heftig und werde auch an der britischen ether und heißer, und Feiertage seien undenkbar, da mung von Munition darunter leiden würde. Wenn dte Tage als allgemeine Feiertage freigegeben würden, so möglich, daß die Arbeiter pünktilch nach Ablauf der Frist limen. Die Munitiontzarbeiter müßten sovlel Patriotismug ß sie sich in den nächsten paar Monaten um jeden Preis anstrengten. Es handle sich dabei nicht allein um Munttion, uch um Geschütze. Schwere Geschütz würden dringend ver⸗ Ferdem fehle es an Hunderten von Maschinengewehren. Arbeiterführer unterstützten Lloyd Georges Forderung. zn Oberhaus teilte Lord Newton mit, daß die Regierung der deutschen Regierung vor einiger Zeit chlag habe machen lassen, bei der Auswechselung vilgef ange nen die Altersgrenze von 55 auf E und bei Felddienstunfähigen auf 45 Jahre herab⸗
In einer neuen Armeeverordnung über Ver⸗ gegen die Disziplin wird dem „Rotterdamschen zufolge bestimmt, daß Soldaten, die sich aus Ge⸗ upeln ein derartiges Vergehen zu Schulden kommen Falle ihrer Verurteilung nicht in einem militärischen, in einem Zivilgefängnis ihre Strafen abbüßen sollen.
Frankreich. frühere Kriegsminister, General Gallieni ist der
Havas“ zufolge vorgestern in Paris gestorben. In der Deputiertenkammer brachte Breton am tine Vorlage ein, um die Zahl und die Befugnis ister und Unterstaatssekretäre zu beschränken legen. Die Vorlage fordert, wie „W. T. B.“ meldet, Ministerien und drei Unterstaatssekretariate, ferner daß sterpräsident von jeder Verwaltungssorge befreit werden ein Arbeitsfeld zu bedeutend sei, als daß er noch ein ile innehaben könne. Der Deyutierte Blanc inter⸗ degen eines Verbots von Versammlungen, in ine einseitige Stellungnahme der Regierung gegenüber Arbeiterkreisen sehen wollte. Seine Tagesordnung ich einer Erklärung des Ministers des Innern Malpy Darauf interpellierte Raffin Dugens wegen kürzlich gehaltener Reden, wie sein Vorredner aßem Lärm und häufig stürmisch unterbrochen. e Reden,. sagte der Interpellant u. a. „sind allju kriegerisch en in keiner Weise der Sache des Friedens, sind vlelmehr den Konflikt zwischen den belden Völkern zu verlängern, die losgestürzt sind. Diesen Worten folgte unge hen ret ptestruse und Forderungen fofortiger Wortentsiehunq; Nach rtwechsel mit dem Präfidenten berichtigte Redner sich dahin, icht sagen wollen, daß Frankresch sich auf Deutschland ge. be, und fuhr fört, er babe wiederholt behauptet, daß die regeführt und durch mehr oder minder schlechte Regierungen grund geführt worden selen. Zu Greys Interview über tinte Rasfin, daß es geelgnet wäre, jum Frleden zu führen. nicht notwendig, daß in gewissen berbündeten Ländern gewisse die Urfache einer Verlängerung des Krieges würden. jafte Protestrufe links, rechts und in der Mitte ver⸗ den Präsidenten, über die Interpellation abstimmen ie sofort verworfen wurde. . leich die Kammer vorgestern keine Sitzung abhielt, im Palais Bourbon doch reges Leben infolge des seiner Anzahl Abgeordneter, bie Kammer möge ine itzung abhallen, um Fragen der nationalen Ver⸗ zu erörtern. Eine AÄbordnüng ber Kammergruppen be— Angelegenheit mit dem Ministerpräsidenten Briand, Agence Havas“ zufolge erklärte, daß die Regierung Ip einer Geheimsitzung, die ja durch die Verfassung ö sei, zustimme. Er sei aber der Ansicht, daß es von
Kammern diese Frage ihren akuten Cbarakter verloren habe.
Berlin. Montag, den 29. Mai
—
*
der Regierung abhängen müsse, darüber zu beslimmen, ob Geheimsitzungen am Platze seien und welche Gegenstände dabei erbrtert werden sollten. Das Ergebnis der Besprechungen war, daß man im Prinzip zu einer Einigung kam. Die Ab— geordneten waren ebenso einmütig der Ansicht, daß eine Geheim— sitzung nur im Einverständnis mit der Regierung beschlossen werden könne. Den von Briand bezüglich der Modalitäten der Sißung gemachten Einschränkungen wurde gleichfalls zugestimmt. Die Geschäftsordnungskommission der Lammer hat beschlossen, folgende Aenderungen in den jetzigen Be⸗ stimmungen über Geheimsitzungen vorzuschlagen:
I Der Regierung solle die Möglichkeit gegeben werden, im Augen. blick, wo der Antrag auf eine Geheimsitzung gestellt wird, (bre Meinung kundziugeben, während die Abstimmung sonst ohne jede Er— örterung stattfand. 2) Die Zahl der für einen folchen Antrag not— wendigen Unterschriften, biöber jwanzig,ů soll bei namentlicher Nennung der Unterzeichner auf fünffig erböht werden. 3) Ueber be in der Geheimsitzung gefaßten Entschlüsse foll öffentlich abgestimmt werden.
Rußland.
e Die Delegie rien der russischen Regierung, die am 21. Mai nach Paris zur Teilnahme an der dortigen wirt⸗ schaftlichen Konferenz der Regierungen der Ver bündeten hätten abreisen sollen, haben der „Nowoje Wremja“ zufolge vom Ministerpräsidenten Weisung erhalten, die Abreise auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
= Die St. Petersburger Zeitungen veröffentlichen vom Pressebureau des Ministeriums des Aeußern versandte Notizen über die Alandsinseln, in denen es u. a. heißt:
In unseren diplomalischen Kreisen äußert man die Ueberzeugung,
daß nach dem Wortlaut der Antwort des schwedischen Minlsters des
Auswärtigen Wallenberg auf die Intervellation wegen der Befestigung der Alandeinseln und nach der Gutheißung dieser Antwort durch beide Gleich⸗ zeitig versichern unsere gut unterrichteten dlplomatischen Kreise, die demnächst beginnenden Verhandlungen wegen der Alandsinseln würden die Besorgnisse Schwedens noch mehr jeistreuen. Rußland werde
Schweden gegenüber gerne die Bürgschaft dafür übernehmen, daß alle
guf den Alandsinseln im Hinblick auf die Kriegeverhälinisse getroffenen
Maßnahmen nach dem Kriege aufgeboben werden. Ueberdies dürfte nach
dem Kriege überhaupt die Frage wegen der Inseln im Interesse beider daran interessierten Parteien von neuem eröctert werden.
Der „Rußkoje Slowo“ teilt eine Reihe bedeutungsvoller Maßnahmen mit, die der Ministerpräsident Stürmer teil— weise bereits getroffen hat, teilweise erst plant. So hat der Ministerpräsident beschlossen, das Vereins- und Verbands— gesetz durch die Verfügungsgewalt der einzelnen Chefs der Militärbezirke für die Kriegsdauer außer Kraft setzen zu lassen, was ein Verbot von Kongressen, Verbandstagungen und ordentlichen Yzreins sizungen be⸗ deutet. Ferner verfügte Stürmer dien Mushebung der vom Ministerium des Innern ausgearbeiteten Maßnahmen
zur Erleichterung der Rechtslage der Juden in den ihnen durch das Rundschreiben Schtscherbatoms zugänglich gemachten Gouvernements und ordnete die Aufhebung der von der Haupt— verwaltung für Presseangelegenheiten im Einklang mit den Wünschen der Reichsduma ausgearbeiteten Pressereform an. Er begründete dies damit, daß jetzt für solche Reformen nicht die passende Zeit sei.
Amerika.
Der Präsident Wilson hat vorgestern die erwartete Rede vor der Friedensliga gehalten, in der er dem,Reuterschen Bureau“ zufolge sagte:
Die Ursachen des europäischen Krlegeg sesen gegenwärtig unwesent⸗ lich. Die großen Nationen der Welt müßten ein Abkommen über die Grundlage ihrer gemeinsamen Interessen erreichen. Erstens set jedes Volk berechtigt, seine eigene Souveränttät zu wählen, zweitens hatten, die kleinen Staaten das Recht auf die gleiche Achtung ihrer Soupe— ränttät und Integrität wie die großen Staaten, dristeng hätte die Welt einen Anspruch darauf, von jeder Störung des Friedens befreit zu werden, die von einem Angilff auggehe. Die Vereinigten Staaten seien berelt, sich jedem Bunde von Nationen anzuschlleßen, der sich zur Verwirklichung dieser Ziele und zu ihrem Schutze gegen eine Verletzung bilde. Wilson erklärte weiter, Recht und Eigentum in den Vereinigten Staaten seien durch den Krieg fehr in Mitleidenschaft gezogen. Je länger der Krieg dauere, desto tiefer würden sie davon betroffen. Er sollte ein Ende nehmen. So— bald er beendet wäre, wären die Vereinigten Staaten ebenso we die Kriegführenden daran interessiert, daß der Friede ein dauernder werde. Wofern es überhaupt ein Vorrecht der Vereinigten Staaten sei, einen Vorschlag zu machen, oder die Friedensbewegung unter den kriegführenden Völkern anzuregen, sei er sicher, daß das Volk der Verelnigten Staaten den Wunsch hege, daß die Re— gierung folgende Richtlinien innehalte. Erstens: Bellegung des Zwistes zwischen den Kriegführenden. Was die Interessen der Vereinlgfen Staaten beträfe, so verlangten sie nichts Wesentlicheg für sich selbst. Sie seien in keiner Weise Partei im Streite. Zwei tens: Eine allgemeine Vereinigung der Nalionen, um die Sicherheit der Hochstraßen der See für den gemelnsamen, unbebinderten Ge— brauch aller Völker der Welt unverletzt aufrecht zu erhalten und um zu verhindern, daß ein Krieg begonnen werde entweder gegen diese Verträge oder ohne Warnung und ohne volle Unterwerfung der Machen unter die Meinung der Welt. Das set eine tatsächliche Bürgschaft für die territoriale Integrttät und polltische Unabhängigkeit.
A ien.
Nach einer St. Petersburger diplomatischen Kreisen aus Peking zugegangenen Nachricht hat die Regierung Yuan⸗ schikais die Abhaltung einer Konferenz sämtlicher Gouverneure in Nanking gestatlet. Ausgeschlossen sind die Gouverneure derjenigen vier Provinzen, hie die Lossagung von der chinesischen Republik proklamiert haben. Einziger Be⸗ ratungsgegenstand der Konferenz ist die Frage des Verbleibens Yuanschikais auf dem Präsidentenstuhl.
— Mittels Erlasses des Präsidenten Muanschikai ist Tsao Tschulin an Stelle des wegen Erkrankung zurückgetretenen Lutschensan zum Minister des Auswärtigen ernannt worden.
— Die provisorische Regierung von Südchina wird nach einer Meldung des „Rußkoje Slowo“ in Kanton aus Vertretern der Provinzen Kwangsi, Kiangsi, Männan, Kueitschu, Szetschuan und Hunan gehildet. Die Proklamierung der Unabhängigkeit dieser Provinzen wird in den nächsten
E9EG.
Tagen erwartet. In jeder Provinz wird eine Militärverwaltung mit einem Generalgouverneur an der Spitze eingeführt. Die oberste Leitung wird der General Tschen Tschun Jo Juan solange innehaben, bis der Präsident von Südchina durch Volkstz⸗ wahl bestimmt sein wird.
Au stralien.
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ hat die Konferenz der australischen Premierminister beschlossen, das Verbot der Fleischausfuhr aufzuheben, solange für die Bedürfnisse der Armee und Konsumenten in Australien ge⸗ sorgt ist.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkekrankbetten. (Nach den „‚Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gefundheltsamts!, Nr. 21 vom 24. Mai 1916.)
Pest.
Niederländisch Indien. Vom 7. bis 20. April wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: aus dem Bezirk Pasoeroean 3 (2, der Stadt Soerabaja 12 (11), dem Bezirke Soyoerakarta 196 (1), Kediri, Toeloengagoeng und Soera⸗ baja je . (l), Blitar . (5).
Cholera.
Oesterreich⸗ Ungarn. In Bosnien und Oerzegowina wurden in der Woche vom 23. bis 29. April 133 Erkrankungen (und 28 Todesfälle) unter Gefangenen im Kriegs gefangenenlager bel Doboj (Bez. Teschan), ferner 2 (4) in Doboj selbst an⸗ gezeigt.
r . 14. bis 20. Mat rn, ö in T 55 6 festgestellt, von in Ti
Deutsches Reich. wurden 5 Erkrankungen
Tilsit, Reg. Bez. Gumbi (Kreis Niederung, Reg.⸗⸗Bez.
ni 2 6 G steln (Kreishauptmannschaft Dresd Fleckfieber. Deutsches Reich. In der Woche vom 14 bis 20. Mat wurden 23 Erkrankungen ermittelt, nämlich! in Adlershof (Kreis Teltow, Reg.-Bez. Powo t dam) und 22 unter Kriegsgefangenen in dem Gefangenenlager des Regierungsbenrks Kösit Oesterreich⸗ Ungarn. In Ungarn 23. April je 1 Erkrankung in Bu dape st und Komitats Torontal festgestellt. Gen ck starre. Preußen. In der Woche vom 7. bis 13. Mai fin x krankungen in 7
11 wurde vom 17. tn 1 Gemeinde
berg 2 GECöln Stadt!, rf 5 Land je 1, Ober hausen 21, furt 2 (I) 1Arnswalden,
Magdeburg 1 (Stendal Stadt, Münster 2 1
Kosel — ¶ I), Tarnowitz 1]
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ö. m ö dt Marienwe
Steinfurt je
a e Polen 1 (Grätz! Kiel Stadt, Stettin 1 1 Stettin]. Schweiz. April bi Zürich und Freiburg je 1 Spinale Ki 30. April
N 30 Vom 360.
8
Schwetz. Vom
gau 1 Erkrankung.
Preußen. In vom 7. bis krankungen (und 2 Todesfälle) folgenden beijirken lund Kreisen) gemeldet worden: Landes poltze be srk Berlin 1 (10) 1Charlottenburg!, Reg Bez. Breslau 3 Neu- markt 1, Striegau 2, Cassel i Melsungen! Erfurt 1 1CGrfert Stadt! Gumbinnen 1 (Stallupönen!, Könige berg 1 Deilg. berg! Mag deburg 1 Aschersieben Marienwerder Schlochan] Müänster 2 Coesfeld! Op veln 1 Teobschütz, Tosen — i) Meseritzl, Schleswig 1 Kiel Stadt!, Trier 4 Saarbrücen Stadt 3, Saarbrücken Land 1).
. Verschiedene K in der Woche vom 7. bis 13. Mat 1
ge g 182 * 13. Mal sind 18 Er.
Regternn gs
Prag und Vororte 9, Wien 16 Erkrankungen; * Buda⸗ pest 36, Wien 88 Erkrankungen Fleckfteber: Badapest ? Ce. krankungen; Tollwut; Wien 3 Erkankungen; Bi verletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Berlin 1, Breßlan . Reg. Bez. Frankfurt 2 (davon 1 Nachmeldung); Influenza: Berlin, Halle a. S je 1. Budapest 2, Kopenhagen 8 Todet fälle, Kopenhagen 247 Stockholm 16 Erkrankungen; Genickstarre: Badapest 1, Kopen- kagen 2, Stockholm 1 Todesfälle Großh. Dessen 1, Budapest *. Kopenhagen 3, niederländische Orte (3. Pts 8. Mal) Teeurmerden, Groningen, Oeogejand, Barendrecht, je 1, Haag 4, Leiden 1, Nienro⸗ koop d, Rotterdam 3. Brutnisse und Oanderwist, Prag und Vororte je 1, Stockholm 2, Wien 6 Erkrankungen; evidemtsche Dbr⸗ veicheldrüsenentzün dung Budayest 44 Erkrankungen; Krätze Reg. Bej. Pesen 27 (Rreise Posen Ost 14. Vosen Went 12) 26. krankungen; Fleischvergiftung usre.. Berlin 1 Srkrandurg. Mehr als ein Zehntel eller Gestorbenen an Scharlach (Derchschnitt aller deutschen Berichte ore 18895 1904: 104 0½0 gestorben in Qndenburg i Dbersch. — C. krankungen wurden angejeigt im Vander wolßeibez irt Berlin 113 Berlin Stadt 69), in den Neg. Bertrken Arneberg Ri, Düsseldorf 134, in Hamburg 25, Amsterdam 23, Bu dap r st l, Tepen⸗ hagen 44. Stockbolm 20. Wien S6 an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 0,υ 6) gestorben ian Pforzheim, Christiania — Gr- krankungen wurden angeßeigt in Nürnberg 41, Samburg 63, Buda pest 191, Christtanta 188. Gopenhazen 157; ag Diphtherie und Krupp (1835 18904: 1,62 0 gestorben in Nüästr ingen, Wispelmß. haben — Erfrankungen worden argeregt im Lenden oli bern de Berlin 2096 (Berlin Stadt 177) inn Breglaa 45, in den Negn Ben rken Arrsberg 116, Düsselderf 118, Magdeburg 123 PVPotedam 50, Schleswig 123, Wie baden 102 in Stuttgart 31 Ver woch. 33), im Gtosih. Baden 111, in Damburg zo3, Badepest 41, Kodenhagen 24. Wien bß; an Kenchbusten ze = 2 in Berlin Frieden — Cr.
krankungen wurden angezeigt in Budapest 34, Kopen gen 138.