ü örden können Augn S5 6 und 7, die unteren ö
2
8 zu einem timmungen tt wen, n , 3, 4, 7, 8 erlaffenen .
512 Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 8. Juni 1916.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. d nr c ;
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Num des Reich s⸗Gesetzblatts 3 . ĩ ö Nr. 5233 eine Bekanntmachung, ö von Schächten, vom 8. Juni 1916, und unter
* 5 Kartoffeln, vom 8. Juni 1916 Berlin W. 9, den 9. Juni 1916.
Kaiserliches Postzeitungs amt. Krüer.
Die von heute ab zur Ausgabe des Reich s⸗Gesetzblatts enthält unter
Nr. 5235 eine Verordnung über vorläufige Maßnahmen
auf dem Gebiete der Fettversorgung, vom 8. Juni 1916. Berlin W. 9, den 9. Juni 1916.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 119
des Reichs Gesetzblatts enthält unter J
Nr. 65236 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der
Verordnungen über die gerichtliche Bewilligung von Zahlungtz⸗
. i g h , . rechtzeitigen Zahlung erun eichs⸗Gesetzbl. 1915 S. 2 2
5. . i . ö J . r. 5237 eine Bekanntmachung über die Bewilligun
ah hmm gafristen an Kriegsteilnehmer, vom 8. Juni . .
Nr. 5238 eine Bekanntmachung über die Geltendmachung
. Cbypotheken, Grundschulden und Rentenschulden, vom 8. Juni
Berlin W. 9, den 9. Juni 1916.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
653
Königreich Preußen.
. . König haben Allergnädigst geruht: en Domherrn Viktor Jasins ki in ⸗ propst bei der Metropolitankirche in Gnesen ö .
den Oberlehrer am Arndt⸗Gymnasium in Berlin⸗Dahlem,
Professor Dr. Robert G ; en,, oetze zum J zu er⸗
Auf Grund Allerhächster Ermächtigung Seiner Majestät des K önigs ist die Wahl des Direktors des ö nasiums in Schönebeck a. E. Dr. Albert Wüllenweber zum Direktor des in der Entwicklung begriffenen Realaymnasiums daselbst durch das Staats ministerium bestätigt worden.
Der Stadtgemeinde Königsberg i. Pr. wird hier— durch das Recht verliehen, das für den . ul nh. neuen Handels- und Industriehafens benötigte, auf dem bei⸗ . ö. 1. a n. . im Wege der Ent⸗
ng na aßgabe des Gesetzes vom 11. i (Gesetzsamml. S. Ml) zu . . ö
Berlin, den 7. Juni 1916.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs. Das Staats ministerium. von Breitenbach.
Ju st izministerium.
In der Liste der Rechts anwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt Dr. Ulmer bei dem ö in e , 9. . der Rechtsanwalt Bering bei dem Landgericht in
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetra en: . frühere Rechtsanwalt, Justizrat Louis Cohn ö gericht, der Gerichts assessor Dr. Georg Lehmann bei dem Landgericht J in Berlin und der Rechttzanwalt Dr. Bruno Herrmann bei dem Landgericht in Tilsit.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Regierungsrat Matibel, Mitglied der Ei ; en hh 1 . . g i K 3 Referenten bei den Eisenbahnabteilun z der Gese der öffentlichen Arbeiten beaustr gen des Ministeriums
Versetzt sind: der Regierungsbaumeister Verl ,, , ö. . . . .
ungsbo ster Karl Be . — ar r ge daf f er von Hann. Münden nach
Minister lum für Handel und Gewerbe.
Bei dem Berggewerbegericht in Dortmund ist der derß; n
meister Dr. Mid del schulte in Hamm unter Belassung
dem Amt als Stelle treter des Berichte vorsttzend . . der Kammer Hamm diefes en, ar
men von den ⸗ hörden Aug.
betreffend Verbot des J. V.: Franke.
eine Bekanntmachung über das Verfüttern von
gelangende Nummer 118
erste Ende Juni. Die Rä großentells durchgeführt.
die völlige
angelegenheiten.
*. Dem Direktion des Pädagogiums in Putbus Übertragen worden. Finanzministerium.
in Marburg, Regierungsbezirl Caffel, ist zu besetzen.
. Tagesordnung für die Sitzung des Landeseisenbahnrats
Steinkohlen sowie von Eisen und Stahl.
Y Mitteilung über Kriegs ausnahmetarife usw.
3) Mitteilung über genehmigte Ausnahmetarife usw. Berlin, den 6. Juni 1916.
7 . . Der Vorsitzende des Landeseisenbahnrats.
Bekanntmachung.
Auf Grund des zuverlässiger Personen Gesetzbl. S. 603) ist
elmann und ihrem
sagt worden. Danzig, den 8. Junk 1916. Der Polizeipraäͤsident. Wessel.
Bekanntmachung.
Dem Hermann Goldschmidt, S d Meter Goldschmidt in Heu bach, ist auf . . kanntmachung zur
mäßige Handel mit Vieh untersagt worden. Schlüchtern, den 5. Juni 1916. Der Landrat. von Trott zu Solz.
Bekanntmachung.
Gemäß §5 1 der Verordnung des Bundesrats
(RGBlI. S. 605) ist a. dem A ent
28. Juni 1876 zu Düsseldorf, . . Weltz, Wilhelmine geborene
1882 zu Düsseldorf, heide zurzeit woh
straße 10, die Ausübung des H Genußmitteln für das gesamte
Düsseldorf, den 6. Juni 1916.
—
er Verordnung des Bu dee onen vom 6 ö . ufm ann
unz
S.
Düsseldorf, Gu slay Poenggenstr. 13
des Handels mit in, ,. ,. besondere des Handels mit Reichggebiet verbo ten worden.
Düsseldorf, den 7. Jun 1916. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.
Bekanntmachung.
Gemäß § 1 der Verordnung des Bunde unzuberlässiger Personen vom ue d vom 23. rng j Hen N. Otto Schmitz,
a br m. b. H, Düsseldorf, geboren am 21. Augu
ö Neut srchen. Kreis Solingen, zurzeit wohnhaft Drffeltimf ö straße 12, die Ausübung dez Handels mit Nahrungg⸗ und Genu ßmitteln, ins besondere des Handels mil Oel und ODelersatz, für dat gejamte Reichsgebiet verboten worden. Düsseldorf, den 7. Junl 1916.
Die Poltzeiverwalturg. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.
zur Fernhaltung (RGBl. S. 603) in Firma Salatin
Aichtamkliches.
Deutsches Rei ch.
Preußzen. Berlin, 10. Juni 1916.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats fü und Steuer wesen und für ö sowie der . Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
ll⸗ unf
Die französische Regierung hat durch eine neutrale Bot— Haft, wie „W. T. B.“ mitteilt, amtlich angekündi , bas 6 1. deutsche Forderung, die kriegs⸗ und J ö. 61. ö 6, nach Eurgpa zurückzuführen, ann . eil erfüllt hat oder in allernächster Zeit er⸗ Die Zivil gefangenen in zum 10. Juni nach Frankreich nahme derer, die gerichtliche
Nordafrika werden sämtlich bis Ce e . K Aus⸗ büßen. Unter den nach Europa ur l, ue fe . ö befinden sich auch die früher in . ö on den eiwa 10000 Kriegs gefangenen in Nordafrika . dort nur der kleinere Teil, wopon auf Algier und n rund 850 kommen. Es sind die kräftigsten und arbeits⸗ fähigsten deute. Sie sollen die begonnenen Arbeiten zu Ende führen. Alle übrigen, darunter sämtliche . einschließlich der Feldwebelleutnants, kehren na Frankreich zurück. Der Transport aus Marokko geht An ang Juni, ein zweiter uumung von Tunis und Algier ist schon
Das Ziel
el der vergntwortlichen deutschen Stellen, nämlich
Räumung Nordafrikas von allen kriegs⸗ und zivil⸗
gefangenen Deutschen,
U 4 haltung unzuverläfsiger Personen vom Handel vom 23. k.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.
in er g Friedrich Wetdema 1876 in Gieberinghaufen, Kleig n ,, die Ausübung und Genußmttteln, ing? Oel und Oelersatz, für das gesamte
Min ister lum der geisttichen und Unterrichts⸗ Gymnasialdireltor Dr. Robert Goetze ist die
Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse
am Mittwoch, den 21. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr. I) Aufhebung von Ausnahmetarifen für die Ausfuhr von
§ 1 der Bekanntmachung zur Fernbaltung un⸗ vom Handel vom 25. September 1915 (Reichz— — 8 der hiesigen Firma Gebrüder Sielmann, hier, Brandgasse 9, inebeson dere ihren Inhabern Felix und Franz Prokuristen und Teilbaber Hermann Paetsch der Handel mit Seife wegen Unzuverlässigkeit un ter
kö er Be⸗ Fernhaltung unzuverläsfiger Personen v
vom 23. September 1915 , * ö
noch in diesem Äbgeordn Ein versa oͤre bat ge al ng ,,
icher Form
mongtiger öffentli tschechischen . Fern tretgandhing e, heiden 666 e Kriegsmacht, d Marodni h ö. Josef Zanazal
er gif ag va pn ür Kaffee, Tee und deren
Ersatz mittel G. m. b. H.,
folgendes bekannt. 6 Kaffee darf wie anderer Bohnenkaffee an den
Verbraucher nur in tem Zustande unter gleichzelt Ab von mindestens ders Gewichta menge af. e e 3
werden. 2) Der Prels für ein Paket /, kg) koffeinfrelen Kaffees iss Kg Kaffee Ersatzmittel darf zu fa tmc 2, 24 . nicht , mn 8) Im übrigen regelt sich der Verkauf von koffeinfretem Kaffee , von uns unterm 22. Mai 1916 bekanntgegebenen Be—
Wiederholte Anfragen aus Interessentenkreisen geben Ver⸗ anlassung, durch ‚W. T. B.“ darauf i . 96 auch Billardtuche als Stoffe zur Oberbekleidung i Heer, Marine und Gefangene von der Bekanntmachung Nr. W )f 1009/11. 15 KR A- (Gruppe 1, Untergruppe! 1) — he⸗ troffen und als Uniform- und Livreestoffe mittels Melde⸗ scheins J als beschlagnahmt anzumelden sind. Die An⸗ . K der Kriegs⸗Rohstoffe⸗
niglich preußischen Kriegsministeriums, Berli 8 W. 48 (Hedemannstr. 11), zu ,. .
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist je der tür— kische Un tertan im Alter von 18 bis 50 Jahren 1e gie nn nach dem neuen Gesetz militärpflichtig und hat sich, ebenso wie e. bei denen 18 Monate und darüber seit Zahlung der Be reiungstaxe verstrichen sind, an dos Kaiserlich türkische Generalkonsulat in Berlin zu wenden. Die Militärpflicht er⸗ streckt sich bis Oktober nach dem vollendeten 50. Lebensjahr.
J * n g . des „Reichs⸗ egt bie Ausgabe 3 der Veutschen Verlustlist ö 56 e n. 36 J der hee le ie, 9. 22. Verlustliste der bayerischen Armee und 289. ö liste der sächsischen Armee. ö ö
und Staatsanzeiger
Bayern. Entsprechend dem Wunsche des ernährungsamts von Batoeki, der Volks ernährung Aussprache zu gemeldet, in Ministers des Vertretern der stellvertretenden
bereits
dem Vorsitz des
Soden mit den
Staatsministerien, der
er Städte, der Land-
der Konsumenten und der Presse
ung sämtlicher einschlägigen Punkte
e, verschiedenen Besorgnisfe, die sich
riegsernährungsamts bezüglich der zu zerstreuen.
el, gl, e e. K ,
regulierung durchgeführt sei.
ei es, . die Kontin undes⸗
Von
dabei die Soden
sür die Volksernä sei dage Gebiete
Oesterreich⸗ Ungarn.
Das Landwehrdivisionsgericht in Wien hat nach mehr⸗
sratsabgeordneten Dr. . r. Rasch in wegen Hochverrats und e n ir de ekretãr des jungtschechischen Blattes Vincenz Cervinka, uns den Buchhalter r Ausspähung zu m
meldet, haben die Ver⸗
rde gegen das Urteil
geordnetenhaus gab der
eantwgrtung einer Anfrage
chs verhandlungen
nachstehende Er⸗—
g big der J 49 an t Vereinbar ir.
le i.
reich egterung erhandlung solle jedoch en, es seit denn, baß der otwendtgkeit mache, vorlagen einzubringen. gen nicht, da allerdings glau fen, aber in gesetz.
bleibt selbstversländlich unverändert.
nicht bloß das Reh Der Neichs ag habe sonnt
6esetzlichen Maßn
ch die Pflicht, alle unerläslich Auf eine weilere benen n .
rlin, macht durch W. T. B.
grafen Apponyt erwiderte Graf Tigza, er müsse sich dagegen ver⸗
en, daß aus seinem Stillschweigen über die voraugsichtliche — , des Uebereinkommeng irgendwelche Folgerungen ab⸗
1 geleitet würden, da jede Andeutung über den Inhalt des Ausglelches,
ker jetzt verhandelt werde, die Stellung der Regterung schwächen vürde und dem Interesse des Landes abträglich ware.
Die Beantwortung der Interpellation wurde zur Kenntnis
genommen. 1 Großbritannien und Irland.
Gestern wurde in London eine wichtige Konferenz abge⸗ halten, an der Joffre, Cambon, Grey, Lloyd George und die Mitglieder des Kriegsrats teilnahmen. Ein amtliches Telegramm des Reuterschen Bureaus meldet noch, daß auch Friand, Rogues, Elsmentel und Denys Cochin in London angekommen seien, um sich mit dem britischen Kabinett und dessen militärischen Ratgebern zu besprechen.
— Die englische Regierung hat nach niederländischen Blätter⸗ meldungen verfügt, daß in Ballast fahrende Schiffe nur dann englische Bunkerkohlen erhalten sollen, wenn sie aus Häfen nördlich von Bergen kommen oder nach Häfen fahren, die nördlich von New York liegen, oder wenn es sich um Tankschiffe handelt.
Ein Amsterdamer Blatt berichtet, daß 20 griechischen Schiffen in englischen Häfen die Lieferung von Bunker— kohle verweigert worden ist. Sie mußten die Dockräume verlassen, um für andere Schiffe Platz zu machen.
— Die Regierung hat dem „Reuterschen Bureau“ zufolge die Empfehlung des vor einem Jahr ernannten Komitees des Kolonialamtes gut geheißen, daß während des Krieges und für 5 Jahre nach dem Kriege ein Aus fuhrzoll von nicht weniger als zwei Pfund für die Tonne Palm nüsse, die aus Britisch⸗Westafrika nach Häfen außerhalb des britischen Reiches ausgeführt werden, erhoben werden soll. Der Staatssekretär für die Kolonien hat die Gouverneure der westafrikanischen Kolonien beauftragt, entsprechende Gesetze einzuführen. Die Maßregel hat den Zweck, zu verhindern, daß die Industrie der Verarbeitung von Palmkernen, die fast ausschließlich in Deutsch⸗ land ansässig war, nach dem Kriege wieder dorthin zurückkehrt.
Frankreich.
Bei Beginn der vorgestrigen Kammersitzung wurden zwei neue Interpellationen eingebracht: eine über die Vorgänge bei Verdun und eine von Maginot über die Mittel, welche die Regierung zu ergreifen gedenke, um den Sieg zu sichern. Beide werden wahrscheinlich in Verbindung mit der von Fapre eingebrachten Interpellation in der geheimen Sitzung am 16. Juni erörtert werden.
Laut „Petit Parisien“ wird sich die Heeres⸗ kommission in den nächsten Sitzungen mit dem Antrag des Abgeordneten Sixte Quenin befassen, die bisher als Sanitäts⸗ ö verwendeten Geistlichen in die Fronttruppen ein⸗ zureihen.
Abel Ferry hat seine Demission als Berichterstatter über die Ereignisse bei Verdun, die er eingereicht hatte, weil ihm die versprochenen amtlichen Urkunden vom Kriegs⸗
ministerium nicht zur Verfügung gestellt waren, zu rück⸗ genommen.
— Laut Meldung des „Nouvelliste de Lyon“ ist die Be⸗
glggn nner eä, dcäen en e iffen nh franz? 6 ed, dn verfügt worden.
Italien. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verfügung, durch die
für verschiedene Kapitel im Budget des Kriegsministe⸗
riums Erhöhungen um 400 Millionen vorgenommen werden. . Niederlande.
Das Niederländische Hauptquartier veröffentlicht eine lange Mitteilung an die Presse, in der die Frage be⸗ antwortet wird, ob die holländische Armee für den Fall eines Krieges hinreichend vorbereitet sei und ob die Aus⸗ rüstung der Truppen und das ihnen zur Verfügung stehende Material den modernen Anforderungen entspreche. In der Mitteilung wird laut Bericht des „W. T. B.“ erklärt, daß es zwar nicht ratsam wäre, der Oeffentlichkeit Aufschlüsse zu geben, die einem möglichen zukünftigen Feinde nützen könnten, daß aber nichts dagegen spreche, Daten bekannt zu geben, die die holländischen Soldaten davon überzeugen werden, daß sie einem Kriege mit Vertrauen entgegenblicken können. Sowohl die Re⸗ gierungswerkstätten als auch private Fahriken arbelten an der Er⸗ zeugung von Kriegsmaterial, sodaß sich die Lage seit August 1914 bedeutend gebessert habe. Der Vorrat an Munition für Gewehre und Kanonen sei in erheblichem Maße vergrößert worden, und die Produktionsfähigkeit der vorhandenen Fabriken biete eine Gewähr für ausreichenden Munitionsersatz. Es seien bedeutende Vorräte von Handgranaten da, in deren Be⸗ nutzung die Truppen geübt würden. Auch Gasgranaten, Stahlhelme, modernes Pioniergerät, Laufgrabenschilde usw. seien in großen Mengen hergestellt worden. Desgleichen sei die Zahl der Scheinwerfer für Küstenverteidigung und Land⸗ krieg und der Automobilstationen für drahtlose Telegraphie sowie die Zahl von Lastautomobilen für den und Verwundetentransport bedeutend vermehrt worden. Auch die Zahl der verfügbaren Flugzeuge sei bedeutend vergrößert worden, und sie seien mit Bomben, Maschinengewehren und Schnellfeuerkanonen vetsehen. Die Geschwindigkeit der Flug⸗ zeuge und ihre Steigkraft sei auf dieselbe Höhe gebracht worden wie im Auslande. Die private Industrie sei mit dem Bau neuer Flugzeuge beschäftigt. Holland bleibe aber beim Bezug von Flugzeugmotoren vom Auslande abhängig. Die größten Schwierigkeiten habe man bei der Vergrößerung des Geschütz⸗ malerials gehabt. Trotzdem sei die Zahl der Kanonen be⸗ trächtlich vermehrt worden. Die Erzeugung von Maschinen⸗ gewehren und Gewehren habe im Lande selbst eine hohe Stufe
der Entwicklung erreicht.
Schweden.
Der Reichstag hat gestern seine Session ohne amt— lichen Abschluß beendet, da es möglich ist, daß er noch in diesem Jahre wieder zusammenberufen wird.
Norwegen.
In der gestrigen Sitzung des Lagtings wurde das Ge⸗ setz, betreffend die Einführung obligatorischer Schieds⸗
gerichte in Arbeitsstreitigkeiten erörtert.
Laut Bericht des W. T. B.“ erklärte der Justizminister Ab rahamsen, er habe gehört, daß der Generalstreik nur eine
Truppen⸗
X
Demonstratlon sei und daß die Arbet wieder aufgenommen werben würde, sobald dag Gesetz angenommen und rechtgkrästig geworden sei. Ein sozialistischer Vertreter sagte, die Arbeiter würden Kc loyal beugen, wenn kein anderer ie vorhanden sei. Dex Generalstresk sei kelne Drohung gegen das Storthlng.
Der sozialistische Vorschlag, das Schiedsgerichtsgesetz ab⸗ zulehnen, wurde vom Lagting mit 25 gegen 5 sozialistische Stimmen verworfen. Das Gesetz wurde dann gegen 6 Stimmen in der Fassung des Odelsthings angenommen.
Der Präsident des Höchsten Gerichts K. Thinn ist zum Präsidenten des Schiedsgerichts, der Telegraphendirektor Heftye und der Betriebsdirektor J. Fasting sind zu Mitgliedern des Schiedsgerichts ernannt worden. Den Arbeitern der Landes⸗ fachorganisation und der Norwegischen Arbeitgebervereinigung wird bis zum 10. Juni Frist zur Ernennung je eines Schieds⸗ gerichtsmitglieds nebst Ersatzmännern gemährt. Weiter wird jegliche Organisierung einer Arbeitseinstellung oder die Fort⸗ setzung einer solchen anläßlich von Streitigkeiten, die das Schiedsgericht angehen, verboten. Das Verbot tritt sofort in Kraft, soweit es die Organisierung einer Arbeitseinstellung betrifft, und am 13. Juni, soweit es die Fortsetzung einer bestehenden Arbeitseinstellung betrifft.
Das Sekretariat der Landes fachorganisation hat beschlossen, für den 13. Juni einen Kongreß der Landesorgani⸗ sation einzuberufen, der vor allem die Stellungnahme der Fachorganisation zu dem jetzt angenommenen Schiedsgerichtsplan
ehandeln wird. Türkei.
Der ehemalige türkische Gesandte in Athen, Mukhtar Bei, der in der letzten Zeit das Unterstaatssekretariat des Auswärtigen Amts geleitet hat, ist zum Gesandten im Haag ernannt worden und hat sich bereits auf seinen neuen Posten
begeben. Griechenland.
Der Minist errat hat dem „Reuterschen Bureau“ zufolge beschlossen, sofort ein Dekret zu veröffentlichen, durch welches die zwölf ältesten Jahrgänge, die unter den Fahnen stehen, entlassen werden.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
KWriegs nachrichten.
Großes Hauptquartier, 10. Juni. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Auf dem Westufer der Maas wurde die Bekämpfung feindlicher Batterien und Schanzanlagen wirkungsvoll fortgesetzt.
Oestlich des Flusses setzten unsere Trupen die Angriffe eh In harten Kämpfen wurde der Gegn er auf dem Höhen⸗ amme südwestlich des Forts Douaumont, im Chapitre— Walde und auf dem Fumin⸗Rücken aus mehreren Stel⸗ lungen geworfen. Westlich der Feste Vaux stürmten bayerische Jäger und ostpreußische Infanterie ein starkes feindliches Feldwerk, das mit einer Besatzung von noch über 500 Mann und 22 Maschinengewehren in unsere Hand fiel. Die Gesamtzahl der seit dem 8. Juni ge⸗ machten Gefangenen beträgt 28 Offiziere und mehr als 1500 Mann.
Auf dem Hartmannsweilerkopf holte eine deutsche Patrouille mehrere Franzosen als Gefangene aus den feind⸗ lichen Gräben.
Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz.
Bei den deutschen Truppen hat sich nichts von Bedeutung
ereignet. Oberste Heeresleitung.
Wien, 9. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Russischer Kriegsschauplatz. Die Kämpfe im Nordosten waren gestern weniger heftig. Bei Kolki, nördlich von Nowo Alexiniec, nordwestlich von Tarnopol und am Dnjestr wurden russische Angriffe unter schweren feindlichen Verlusten abgeschlagen. An der bessarabischen Grenze herrschte Ruhe.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Auf der Hochfläche von Asiago eroberten unsere Truppen den Monte Sisemol und nördlich des Monte Meletta den von Alpini stark besetzten Monte Castelgom⸗ berto. Unsere schweren Mörser haben das Feuer gegen den Monte Lisser, das westliche Panzerwerk des befestigten Raumes von Primolano, eröffnet. .
Die Zahl der gefangenen Italiener hat sich um 28 Offi— er r dö0 Mann, unsere Beute um 5 Maschinengewehre erhöht.
Unsere Marineflieger belegten die Bahnanlagen von Portogruaro Latisanga, Pallazuolo, den Innenhafen von Grado und eine feindliche Seeflugzeugstatjon aus⸗ giebig mit Bomben. Unsere Landflieger warfen auf die Bahn⸗ höfe von Schio und Piovene Bomben.
Südöstlicher Kriegs schauplatz. Unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 9. Juni. (W. T. B.) Das Haupt⸗ qartier teilt mit: An der Irakfront keine wesentliche Ver⸗ anderung. .
An der Kaukasusfront fiel auf dem rechten Flügel nichts vor, im Zentrum Feuergefecht der Infanterse. Auf dem linken Flügel machte eine unserer Abteilungen einen heftigen Feuerüberfall auf schanzende feindliche Truppen, vertrieb sie aus ihrer Stellung und besetzte diese.
Von den anderen Fronten keine Meldungen von Be⸗ deutung.
Der Krieg zur See.
Berlin, 9. Juni. (W. T. B) Im Monat Mai wurden durch deutsche und österreichisch⸗ ungarische Unterseeboote und durch Minen 56 Schiffe des Vierverbandes mit einem Bruttogehalt von 118500 Registertonnen
versen kt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
London, 9. Juni. (W. T. B.) Die Admiralität macht bekannt, daß der Verlust an Deckoffizieren, Unteroffi⸗ zieren und Mannschafsen von der „Queen Mary, 1200 beträgt, vom „Invincible“ 968 und vom Defence 860. Bei dem Untergang der „Hampshire“ sind 38 Offi⸗ ziere umgekommen. Ein Deckoffizier und elf Mann der Be⸗ satzung der „Hampshire“ sind lebend auf einem Floß angetrieben worden.
London, 9. Juni, (W. T. B.) Lloyds“ melden, daß der italienische Segler „Rosario Madre“ am 21. Mai versenkt worden ist.
Paris, 9. Juni. (W. T. B.) Wie „Petit Journal“ meldet, fürchtet man in Nantes den Untergang des großen französischen Dreimgsters „Ernest Reyer“, der im Februar Südafrika verlassen hat und längst überfällig ist. Aufgefundene Wracktrümmer lassen vermuten, daß das Schiff bei Ouessant auf eine Mine gelaufen und mitsamt seinen 35 Mann untergegangen ist.
Ymuiden, 10. Juni. (W. T. B.) Der holländische ,, „Bruinvisch“ ist hier mit der gesamten, aus 32 Köpfen bestehenden Mannschaft des norwegischen Dampfers „Erkendal“ eingetroffen, der auf eine Mine gelaufen ist.
Rom, 19. Juni. (W. T. B.) Der „Agenzia Stefani“ zufolge griffen zwei feindliche Unterseeboote am Donnerstag gegen Abend in der unteren Adria einen italienischen Transport an, der aus drei Dampfern mit Truppen und Kriegsgerät bestand. Der Transport war von einem Geschwader Torpedobootszerstörer begleitet. Die Untersee⸗ boote wurden unverzüglich angegriffen; es gelang ihnen jedoch Torpedos abzufeuern, deren einer den Dampfer „Principe Umberto“ traf. Der Dampfer ging trotz der Rettungsmittel, über die der Transport verfuͤgte, und trotz schneller Hilfe von Seiten anderer auf der Fahrt befindlichen Einheiten in wenigen Minuten unter. Die Verluste sind noch nicht genau bekannt. Dem Vernehmen nach bestand die a der mit dem Dampfer Untergegangenen aus Militär⸗ personen.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Beurlaubung von Schulkindern für die Obsternte.
Selnem Erlaß vom 12. Juni 1915, nach dem ältere Schul⸗ kinder während des Krieges auch für die Obsternte auf Antrag zu beurlauben sind, will der preußlsche Unterrichts minister für dag laufende Jahr besonders sorgsame Beachtung gesichert wissen. Nach Lage der Verhältnisse muß verhütet werden, daß auch nur kleine Teile der Obsternte unbenutzt bleiben oder verkommen, weil Obst und die daraus hergestellten Dauererzeugnisse, Obstmus, Obstgallert und Obstsäfte, als Ersatz für Butter, Schmalz. Margarine und andere Pflanzen- und Tierfette von größter Bedeutung für die Volks= ernährung sind. Sehr viele Obstzüchter sind mit ibren Gehilfen und Arbeitern zum Heere eingezogen. Schulkinder können daher durch ihre Mithilfe bei der Obsternte wertvolle Dienste leisten.
Gleichzeitig bringt der Minister den Runderlaß vom 15. Mat 1915, betreffend Bekämpfung der Qbst⸗ und Gemüseschädlinge und Verwertung der Erzeugnisse des Waldes für die Volkgernährung, erneut in Erinnerung.
Funst und Wissenschaft.
Die ehemalige Marienkapelle des Aachener Münsters hat der Regierungabaumeister Karl Becker aus Hannöversch Münden erforscht, sodaß sich wieder ein Bild vom einstigen Aussehen der ehrwürdigen Kapelle, dle im 18. Jahrbundert, wie so vielts andere im Münster zerstört worden ist, gewinnen läßt. Es war eine prachtvolle kleine Kapelle, als besonderer Bauteil in dem goiischen Chor aufgestellt, mit einem Martenaltar in der Mitte. Wie Professor Buchkremer im „Zentralblait der Bauverwaltung“ be⸗ richtet, ist diese Krönungesstärte der deuischen Könige ungefähr um 1460 errichtet worden. Ueberaus reich waren alle ihre Bauteile, vor allem die tragenden Pfeiler, ausgestaliet. 52 Figuren schmückten die Kapelle. Sie gehörte, ebenso wie die ganze Aachener Spätgotik, nicht zur Cölner . sondern zum Formenkreis der benachbarten belgischen, ehemals flandrischen Bauten des 15. Jahrhunderts.
Neue archäologische Entdeckungen in Athen. In Athen, wo auch im Kriege die archäologische Arbeit der griechischen und be⸗ sonders der ben fftzen Forscher nicht ruhte, sind in letzter Zeit die Ruinen der alten perikleischen Stadt um eine neue, besonders ehr⸗ würdige bereicheit, von der freilich nur ganz geringe Reste der Zer⸗ störung entgangen sind: dag Odeion, das Perikles erbaute, das bei Sullag Einnahme in Brand aufging und das dann König Ariobarjants II. von Kappadokien neu erbaute. Es lag neben dem Beztik des Dionysos⸗Theaters, vor dem Südostabhang der Akropolis. Nach den Feststellungen, die dem griechischen Gelehrten Kastxiotis gelangen, hat Perikles dort in seinem Odeien das Zelt des Perserkönigs nachgebildet, wie denn auch dos Holiwerk des Baues aus Masten und Rahen der Perserbeute bestand. So erhielt dieses Denkmal der Siege über die Barbaren eine von den Theatern völlig abweichende Form: es war ein Rundbau mit vtelen Sitzen und Saulen,
wärts geführt“,
Götter bezeichnete, und Porträtköpfe, in denen Kastriotss den Arlobar= zanes vermutet. Wenige Ruinen hat man so gründlick verwünet dergefunden. Die Autzgrabungen werden fortgesetzt. Beim Turm der , . eg, is, . 6 alte turkif o e niederg worden. Unter ihr faaden 3 viele verbaute antike Reliefstücke 83 Inl ,