1916 / 157 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Jul 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Perteikungsstelle für die Kaliündu strie hat in ihrer Sitzung vom 26. Mai 1916 , K

Der Gewerkschaft Bartensleben zu Beendorf wird

für ihr Kaltwerk vom 1. April 19 6 ü ileiliguna si ffer 1 April 1916 ab eine endgültige Be⸗

in Höhe von 5, 6787 Tausendsteln gewährt. Berlin, / den X. Juni 1916.

2 (Siegel.)

Die Vertellungsstelle für die Kallindustrie. J. V.: Gante.

Vorstehende Enischeidung ist der Gewerkschaft Barten s⸗ leben, Kaliwerk in Beendorf am 2. J. 1916 zugestellt

worden. J. A.: Ullrich.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmgnn Fritz Birnstengel in Radebeul ist gemäß gz 1 e, . des Reichskanzlers vom 23. Sep⸗ tember 1818 Reichegesetzll. S. 603 der Handel mit Müblen , sen, soweit es sich um Erzeugnisse von Rogoen, Weizen, Hafer, Gerfie und Mais handelt, wegen Unzuverlässigkeit seiner Per son in bezug auf diesen Handelsbetrieb un ter fagt worden.

Dresden, den 1. Juli 1916

Königliche Amtshauptmannschaft Dresden Neustadt. J. A.: Bareuther⸗Nitze, Regierungsrat.

Bekanntmachung.

Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Verfügung vom 3. Jult 1916 der Frau Luise Marggrere Lüder ing hier, Marienstraße 158 (Geichäfte lokal! Lager hofstraße, Ladestraße JV), auf Grund von g 1 der Bundegratęverordnung vom 25. Sepfember 1916 ber Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, ins besondere mit Landespredukten, Kartoffeln und Grün“ waren, wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden ist.

Leipzig, am 3. Juli 1916. Der Rat der Stadt Leipzig. Roth.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Bürgermeister a. D. Dr. zur Nieden in Hamm zum Regierungsrat zu ernennen und dem Rechnungsrat bei dem Minislerium der geistlichen und Unterrichts angelegenheiten Otto Leidecker anläßlich seines Uebertritts in den Ruhestand den Charakter als Geheimer Rechnungsrat zu verleihen.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Bekanntmachung.

Gemäß § 45 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Gesetzsamml. S. 152) wird das 6 die ö m⸗ munalbesteuerung im Steuerjahre 1916 in Betracht kommende Reine inkom men der gesam ten preußischen Staatseisenhahnen auf den Betrag von 24 001 487 M hierdurch festgeffelle. .

Von diesem Gesamtreineinkommen unterliegen nach dem Verhältnisse der erwachsenen Ausgaben an Gehältern und Löhnen der Besteuerung durch die beteiligten preußischen Gemeinden und selbständigen Gutsbezirke 250 374 299 S.

Berlin, den 1. Juli 1916.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Z. V.: Stieg ger.

Minister lum für Handel und Gewerbe.

Ernannt sind: der Hütteninspektor Gen tzen zum Hütten⸗ direktor der Eisenhütten in Gleiwitz und Malapane und der Bergassessor Falke zum Berginspektor im Bergrevier Essen II.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

22 außerordentliche Professor Lic. Dr. Walter Bauer in Breslau ist in gleicher Eigenschaft in die theologische Fakultät der Universität in Göttingen versetzt worden.

Finanzminis terium.

Der Regierungsrat Dr. zur Nieden ist vom 1. Juli 1916 ab in den Staatsdienst, und zwar in die Verwaltung der direkten Steuern als Vorsitzender der Einkommensteuer⸗ veranlagungskommissionen und der Steuerausschüsse der Ge⸗ werbesteuerklassen Il und IV für die Kreise Hamm Stadt und Land mit dem Amtssitze in Hamm übernommen worden.

Der Rentmeister Sieg mund bei der Königlichen Kreis⸗ kasse in Löwenberg ist nach Lötzen versetzt.

Die Rentmeisterstellen bei den Königlichen Kreis⸗ kassen in Pr. Eylau und Rasenburg, Regierungsbezirk Königsberg, und Kalbe a. S., Regierungsbezirk Magdeburg, sind zu besetzen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

i, fu! zkasse Die Staats⸗

der württembergischen

1. Dejember 1916 ab einer dieser Kassen eingereicht werden,

die sie der Staatsschulden⸗Tilgungskasse zur Prüfung vorzulegen und nach erfolgter Feststellung 1 Auszahlung vom 2. Januar 1917 ab zu bewirken hat. Der Betrag etwa fehlender Zint⸗ scheine wird vom Kapital zurückbehalten. 4

Vom 1. Januar 1917 ab hört die Verzinsung der verlosten Aktien auf.

Zugleich werden die aus früheren Verlosungen rückständigen

Aktien aus den Kündigungen zum 1. Januar 1912: Nr. 3486 und zum 1. Januar 1916: Nr. 3958 bis 3961, 3964, 3965, 3968, 4013, 4016, 4017, 4019, deren Verzinsung aufgehört hat, wiederholt aufgerufen.

Vordrucke zu den Quittungen werden von den oben be⸗ zeichneten Kassen unentgeltlich verabfolgt.

Berlin, den 3. Juli 1916.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Gustav Vogelreuter aus Königsber i. Pr., Vfktorlastraße 5, ist durch Verfügung vom heutigen Tage au Grund der Verordnung des Bundesrats zur Fernbaltung, unzuwver lässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 die weitere Ausübung des Handels mit Lebens- und Futtermitteln untersagt worden.

Königsberg i. Pr., den 28. Juni 1916. Der Polizeipräsident. von Wehrs.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundegrate verordnung vom 23. September 1915, betreffend Fern baltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGBl. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbeslimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 habe ich dem Kaufmann Emil Kaatz in Berlin, Alexander straße 54, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Leder jeder Art, insbesondere auch mit Lederab fällen, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf dlesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin, den 3. Juli 1916. Der Poltzeipräsident. J. V.: von Rönne.

Bekanntmachung.

Die Firma Hugo rn r re . Inhaberin Witwe Cäeilie Haurwitz, welche hierselbst, Linkestr. 4, eine Rohproduktenbandlung betreibt, hat wiederholt gegen die für den Handel mit Kupfer, altem Messing, alter Bronze, Rotauß, Aluminium, Zinn usw. erlassenen Bestimmungen vom 10. 10. 1914 RGBl. S. 501 verstoßen, auch die ihr auf Grund der Bestimmungen betr. Bestandganmeldung und Beschlagnahme von Metallen vom 27. 4. 1915 Regterungs-⸗ Amtsbl. Liegnitz Seite 127 obliegenden Pflichten nicht erfüllt. Der Geschäftsbetrieb der Firma H. Haurwitz hierselbst wird daher im Einverständnis des stellv. Gen -Kdos. V. Armeekorvs auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhalrung unzuverlässiger Per⸗ sonen vom Handel vom 23. 9. 1915 RGBl. S. 603 wegen . H Unregelmäßigkeiten vom 7. Juli 1916 ab ge⸗ ossen.

Hirschberg, den 5. Juli 1916. Die Polizeiverwaltung. Hart ung.

8d ergnnt mne Mg.

Auf Grund der Bestimmungen in 51 der Bekanntmachung vom

23. September 1915 zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom

andel (RGBl. S. 603) ist dem Händler Abraham Levy in

chönlanke wegen Unzuverlässigkeit der Handel mit Alt- metallen untersagt worden.

Czarnikau, den 3. Juli 1916.

Der Landrat. Rauschning.

Bekanntmachung.

Wegen Vergehens egg § 33 der Reichs gewerbeordnung ist der Ehefrau Philoppo Damiko, bier, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 91, wohnhaft, auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung vom 25. 9. 1915 (RGBl. 1915 S. 663) Ziffer J der Ausführungs⸗ arweisung vom 27. 9. 15 und des 5 35 der Reichsgewerbeordnung vom 21. 6. 1869 vom 1. Juli d. J. ab der Betrieb einer

Speisewirtschaft und der Handel mit Lebensmitteln sowie

mit alkobolischen und alkoholfreien Getränken unt ersagt worden. Hilden, den 28. Juni 1916. Die Polijeiverwaltung. Der Bürgermeister. J. A.: Greßard.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 6035 ist dem Händler Johann Schmitz, ge⸗ boren am 1. April 1885 zu Stotzheim, Kreis Rheinbach, zur Zeit Du sseldorf, Höhenstraße 76, wohnhaft, die Ausübung des Han dels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere des Handels mit Nabrungt und Genußmitteln, für das ge⸗ samte Reichsgebiet verboten worden.

Düsseldorf, den 4. Juli 1916. Die Polizelverwaltung. Der Oberburgermelster. J. V.: Dr. Lehr.

Nichtamtliches.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 6. Juli 1916.

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sitzung zusammen. ,

Der Bundes rat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Autschüsse für Handel und Verkehr und für Justlzwesen, der Ausschuß für Rechnungt⸗ wesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr Sitzungen.

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatganzeigers / liegt die Ausgabe 10637 der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 573. Verlustliste der preußischen Armee, die 298. Verlustliste der , Armee und die 413. Verlustliste Armee.

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I bundeien

Heute kehrt Seine Majestät der König vom Kriegs— j 1 nach München zurück. Auf der Fahrt nach dem Westen hatten ihn in Stuttgart Seine 1 der König von Württemberg und in Karlsruhe Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die beiden Groß- herzoginn en begrüßt. Wie die „Korrespondenz Hoffmann“ meldet, ging die Reise zunächst ins Große Hauptquartier zu Seiner Majestät dem Kaiser, der den Besuch des Königs nach einigen Tagen in dessen Standquartier erwiderte, sodann zu Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem deutschen Kronprinzen und zu den vor Verdun kämpfenden ba yerischen Regimentern, denen Seine Majestät seinen König⸗ lichen Dank und seine ganz besondere Anerkennung für ihre heldenmütige., sieggekrönte Tapferkeit im Ringen vor Verdun aussprach. Weiter besuchte der König Seine Königliche Hoheit den Kronprinzen Rupprecht und die seinem

Dberkommando unterstehenden bayerischen Truppen, besichtigte

die Stellungen der AÄrmee, an denen sich in den letzten Tagen die Angriffe der Engländer entwickelt haben, und zeichnete, wie bei Verdun, Offiziere und. Mannschaften mit Drden aus. Zuletzt besuchte Seine Majestät der König von Metz aus die bayerischen Truppen an der Front in Lothringen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Im ungaxischen Abgeordnetenhause richtete Graf Julius Andrassy (oppositionell)h an den Ministerpräsidenten eine Anfrage, in der er, wie „W. T. B.“ meldet, darauf hinwies, daß die Opposition sich während des Krieges in der kritischen Erörterung der Vorgänge aus höheren Rücksichten die

größte Selbstbeschränkung auferlegt und gewissermaßen auf ihre

Wirksamkeit als Opposition verzichtet habe, so daß sie schon durch ihr Stillschweigen und ihre Zurückhaltung an der Verantwortung für sämtliche , teil⸗ nähme, ohne daß sie eigentlich in der Lage sei, sich Kenntnis über die Beweggründe und Ursachen der Regierungshand⸗ lungen zu verschaffen. Der Redner fragte, ob der Minister⸗

präsident geneigt sei zu ermöglichen, daß die von der Opposition

bezeichne ten Vertrauensmänner systematisch über die politifche und militärische Lage in ihren Grundzügen in Kenntnis gesetzt würden, und zwar in einer Zeit, wo es noch möglich sel, ihre Meinung an der entscheidenden Stelle auszudrücken. Graf Andrassy fragte ferner, ob der Minister⸗ präsident geneigt sei, darauf hinzuwirken, daß die Führer der Opposttion vor dem König in Privataudienz erscheinen, um ihren Standpunkt darzulegen. .

Der Ministerpräsident Graf Tis za antwortete, indem er dem patriotischen Verhalten, das die Opposition seit Beginn des Krieges bekundete, volles Lob zollte:

Die Regierung fühle sich verpflichtet, die Lage der Opposition zu erleichtern, indem ibr unter Vermeidung von öffentlichen Etörte⸗ rungen Gelegenheit geboten werden soll, ihren Anschauungen sowie ihren Einfluß bei der Entscheidung wichtiger Fragen rechtzeitig zur Geltung zu bringen. Graf Tisza verwies darauf, daß die Regierung schon biäher bei wiederhelten Anlässen in wichtigen und ge— heimen Angelegenheiten Fühlung mit den, Führein der Oppo⸗ sitton genommen und ihnen alle Aufklärungen gegeben habe. Gr versicherte, daß er stets bestrebt sein werde, dafür zu sorgen, daß die Herren stets rechtzeitig. unterrichtet würden. Was das Erscheinen der Oppositions führer vor Seiner Majestät betreffe, fo würde er es für einen verhängnisvollen Fehler halten, wenn ein Regierungsmann einen oppositionellen Führer von der Berührung mit dem Monarchen abzuschließen ver— suchen würde, und er freue sich, wenn die Führer der oppositionellen Partei Gelegenheit erhalten, mit Seiner Majestät in eine direkte Berührung zu treten.

Graf Andrassy nahm diese loyalen Erklärungen zur Kenntnis, worauf die Antwort des Ministerpräsidenten ein⸗ stimmig genehmigt wurde.

Großbritannien und Irland.

Im Unterhause stellte der Abgeordnete Hunt gestern die Anfrage, ob die Politik der verschärften Blockade, die jetzt in Kraft getreten sei, die Bedeutung habe, daß alle Schiffe, die von der Marine wegen des Verdachts, Güter mit Bestimmung für den Feind zu führen, angehalten worden seien, von den englischen Prisengerichten ohne Einspruch seitens des Auswärtigen Amtes oder einer anderen Behörde abgeurteilt werden würden oder ob ein solcher Einspruch in einigen oder vielen Fällen noch geübt werde. Der Parlamentssekretär im Auswärtigen Amt Lord Robert Cecil antwortete laut Bericht des „W. T. B.“

Ünter den modernen Bedingungen der Kriegführung ist es un⸗ möglich, das Recht der Vurchsuchung auf hoher See befriedigend auszuüben. Es ist folglich notwendig geworden, alle oder fast alle Schlffe, die nach Häfen der an Deutschland angrenzenden neutralen Länder gehen, nach einem britischen Hafen zur Durchsuchung zu schicken, wofern sie nicht freiwillig einen solchen Hafen anlaufen. Die Untersuchung wird dann dort vorgenommen; die Angaben für das Urteil enthalten Beschaffenheit der Ladung, Charakter der Verfrachter und Empfänger und die Summe ähnlicher Artikel, die in letzter Zeit in dasjenige neutrale Land eingeführt wurden, nach dem das Schiff bestimmt war, und möaglicherweise andere Informationen ge⸗ beimer Natur, die in den Besitz der englischen Reglerung kommen. All diese Informationen werden in London gesammelt und in London wird daher die Entscheidung getroffen, ob Gründe vorhanden sind, das Schiff und die Ladung oder einen Teil der Ladung vor das Prisen. gericht zu bringen. Alle , aber und ihre Ladungen vor das Prisengericht zu bringen, würde weder gerecht noch klug sein.

Der Bericht der Kom mission zur Untersuchung der Ursachen des irischen Aufstandes hat in nationa— listischen Kreisen verstimmt. Wie der „Daily Telegraph“ meldet, fürchtet man. daß er die Verhandlungen über Hotherule un— günstig beeinflussen werde. Die Lage in Irland ist momentan besonders im Süden und Westen nicht befriedigend.

Die Verlustlisten vom 3. und 4. Juli verzeichnen die Namen von 143 und 107 Offizieren.

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ar Reichsrat ist nach einer Meldung der „St. Peters⸗ Telegraphen⸗Agentur⸗ biz zum 14. November ver⸗

worden.

Italien.

Der Senat erörterte in der gestrigen Sitzung die Re⸗ mngser klärung en. ia dem Bericht der Agemig Stefani! führte der Schatz. ö Carcano auß, am 30. Juni habe er gesagt, daß die rung der Ginnahm gn, für den Etat 1815 16 ungefähr Läze Htillarde betragen babe. Jetzt, wo er auch die Ifffern kan Monat Junk besitze, könne er genau angeben, daß die mm der Einnahmen 539 Millionen Lire erreiche. Die wirt⸗ ne wund geistige Lage des italienischen Volt sei so beschaffen, . Mittel nicht fehlen würden, um den Krieg immer ent⸗ ner bis zu einem völligen Siege zu führen. Dle Kriegs⸗ aben, die sich anfangs auf 450 Millionen monatlich beliefen, Un“ gegenwärtig S0 Millionen und würden bald ene nne Äbersteigen. Aber die Regierung mache keine den, ohne sich der finanniellen Mittel für die Zahlung der ne vergewiffert zu haben. Für den Augenblick gestaiteten ttroftnen Maßnahmen, die Zinsen mehrerer Milliarden zu . Andere Maßnahmen würden ohne Jwelfel notwendig sein. nt ftallenischen Stenerträger würden mit der gewohnten Tugend ur Opfer tragen, die man von ihnen verlangen werde, Die ng werde es sich angelegen sein lan besonders die Reichen fn und die Armen zu schonen. Carcano schloß, Das Voll if die Anleihen freigebig geantwortet. Der Staat wird nicht auzgeben, als notwendig sein wird, um den Krieg zu einem len Ergebnis zu führen, Er wird alle nationalen und prlyaten E vereinigen ju dem Zwecke, den Sieg zu erlangen,. e ten Erfahrungen gestatien ihm, nicht daran zu zweifeln, daß Lelt die notwendigen Mittel gewähren werd. Ich hoffe, der kichaz wird in dem Kapital und in der Sparkraft des Landes Unterstützung finden!. ö Der Senator ar conti betonte die Notwendigkeit stärkerer whanda bel den Verbündeten und den Neutralen, da Italiens ngungen in dem gegenwärtigen Kriege noch immer nicht voll ant würden. Das englische Volk kenne die Opfer Italtens, daz englische Heer wisse nicht, waz Marine und Industrie anz für England und alle anderen Verbündeten täten. Ob- wit nur über wenig Schlffsraum verfügen“, fuhr Marconi fort, wir England in nicht geringem Maße unterstützt, worüber aber ein feierliches Schwelgen bewahrt hat. Ich möchte daran erinnern, daß im letzten Herbst Italien, ebenso wie srrich, einem unserer großen Verbündeten Waffen und snan geliefert hat, der jetzt zeigt, daß sie ihm zustatten gen., Krankreich hat sich dessen gerühmt, während Itallen er geschwiegen hat. Was unseren Krieg betrifft, so sind In— nllongdienst und Auslandgpropaganda absolut ungenügend, was sonderen während der österreichlschen Offensive zu bedauern war. Hewertung unserer Hilfequellen ist unvollkommen; in Rußland, Ind und Frankreich wird Italien noch immer als arme Nation kzen! Nur eine Macht hat unsere Verhältnisse voll begriffen e Hoffnung gehabt, ja, hat sie wohl heute noch, ihre wirtschaft ·˖ herrschaft über uns nicht zu verlieren!“ Zum Schlusse bemerkte ont: ‚Unser Heer ist tapfer, wenn auch noch nicht sehr stark, e Handelsflotte jedoch ist ungenügend.“

Schweiz.

In einer Konferenz mit den Vorstehern und Abteilungs⸗ inden des politischen und des Volkswirtschaftsdepartements gestern die Delegierten des Bundesrats über den Gang Verhandlungen in Paris Bericht erstattet. Hieran ö sich ein Meinungsaustausch über das weitere Vorgehen. die „Schweizerische Depeschenagentur“ meldet, wird die 'tzung der Verhandlungen mit den Delegierten der Entente⸗ n einen Aufschub erleiden, da über einzelne Fragen noch künfte erbeten worden sind. Die Verhandlungen mit der hen Reichsregierung werden fortgesetzt.

Griechenland.

Der Minister des Innern hat nach Pariser Meldungen r Androhung der schwersten Strafen den Beam ten jede teiligung in den politischen Kämpfen untersagt. snders den Polizeibeamten wurde die strengste Unparteilich⸗ in der Ausübung ihres Amtes befohlen.

Amerika.

Die gestern dem amerikanischen Staatssekretär Lansing ticht Note Carranzas ist laut Meldung des „Reuter⸗ Bureaus“ kurz und versöhnlich. Sie versichert den Ver⸗ bten Staaten den Wunsch, zu einer freundlichen Beilegung Schwierigkeiten zu kommen, und verspricht, in der schenzeit alle Mittel anzuwenden, um zu verhindern,

sich schwere Zwischenfälle ereignen. Carranza int den Grundsatz der Vermittlung durch die, vor⸗ hlogenen Vertreter gewisser lateinisch⸗ amerikanischer er an und erwartet Mitteilung, ob die Vereinigten ten geneigt sind, diese ebenfalls anzunehmen, oder un⸗ Elbare Verhandlung vorziehen. Die Note enthält keine be⸗ dete Antwort auf die Frage Lansings, ob Carranza auf der lung an Trevino beharre, die amerikanischen Truppen an⸗ ifen, falls sie eine andere Bewegung als nach Norden fihren. Nichisdestoweniger geht die allgemeine Meinung me daß die Note für die Vereinigten Staaten annehmbar e daß die Kriegsgefahr für den Augenblick abgewendet

Kriegsnachrichten. Großes Hauptquartier, 5. Juli. (B. T. B.)

Westlicher Kriegs schauplatz.

Von der Küste bis zum Anerebach, abgesehen von heren Erkundungtgefechten, nur lebhafte Artlllerie⸗ und nenwerfertätigkeit., Die Zahl der in den letzten Tagen auf rechten Ancreufer unverwundet gefangenen Engländer be⸗ kits Offiziere, 857 Mann. . .

An der Front zu beiden Seiten der Som me sind m abend wieder schwere Kämpfe im Gange. ö hat bisher nirgends ernste Vorteile zu erringen

Auf dem linken Maasu fer verlief der Tag ohne be⸗ here Ereigniffe. Auf dem rechten Ufer aer hien die nsbsen erneut mit starken Kräften, aber vergeblich, gegen * Stellungen nordwestlich des Werkes Thiaum ont vor⸗

. Oe st lich er Krieg sschauplaßtz. kurländische Küste wurde ergebniglas von See her

Die gegen die Front der

Armeen des Generalfeldmarschalls von Hindenburg gerichteten Unternehmungen des Gegners wurden, besonders veiderseits von Smorgon, fortgesetzt. . Deutsche Fliegergeschwader warfen ausgiebig Bomben 363 K und Truppen ansammlungen bei ntzk.

Heeres gruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern.

Die Russen haben ihre Angriffstätigkeit auf der Front von Zirin bis füdöstlich von Baranowitschi wieder aufgenommen. In zum Teil sehr hartnäckigen Nahkämpfen wurden sie abgewiesen oder aus Einbruchsstellen zurück geworfen. Sie erlitten schwerste Verluste.

Heeresgruppe des Generals von Linsingen.

Beiderseits von Kostiguchnow ka (nordwestlich von Czar⸗ toryst) und nordwestlich von Kolki sind Kämpfe im Gange. Ueber den Styr westlich von Kolki vorgedrungene russische Ab⸗ tellungen werden angegriffen. ; ⸗. ;

An vielen Stellen nördlich, westlich und südwestlich von Luck bis in die Gegend von Werben (nordöstlich von Beresteczko) scheiterten alle, mit starken Kräften unter⸗ nommenen Ver suche des Feindes, uns die gewonnenen Vorteile wieder zu entreißen. .

Die Russen haben, abgesehen von schweren blutigen . an Gefangenen 11 Offiziere 1139 Mann eingebüßt.

. Bahnanlagen und Truppenansammlungen in Luck wurden von Fliegern angegriffen.

Armee des Generals Grafen von Bothmer.

Südlich von Barysz hatte der Feind vorübergehend auf schmaler Front in der ersten Linie Fuß gefaßt. Unser Erfolg südlich von Tlumacz wurde erweitert.

Balkan kriegsschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung.

Wien, 5. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegsschauplatz.

Auf den Höhen nordöstlich von Kirlibabg in der Buko—⸗ wina Geplänkel mit feindlicher Reiterei. Westlich von Kolo⸗ mea wurde eine mittags zum Angriff vorgehende russische Brigade durch unsere Artillerie zu fluchtarti gem Zuräück— gehen gezwun gen. Gegen Abend griff der Feind südlich von Sadzawka mit starken Kräften an; er wurde überall zurückgeworfen, stellenweise nach erbittertem Handgemenge, Bei Barysz westlich von Buczacz drangen die Nussen vorübergehend in unsere Stellungen ein. Ein Gegen⸗ angriff führte zur Wiedergewinnung der ursprünglichen Linien. Bei Werben am oberen Styr hrachte ein Vorstoß österreichisch un garischer Trupnen 11 xussische Offiziere, 827 Mann und 5 Maschinengewehke ein. Selt Tagen hat sich auf dlesem Gefechtsfelde das altbewährte Theresienstädter In⸗ fanteriere giment Nr. 42 hervorgetan. Südwestlich und westlich von Luck scheiterten abermals zahl reiche Vor⸗ stöße des Gegners unter schwer en Verlusten für den⸗ selben. Im Styrgebiet abwärts von Sokul bis über Rafalowka hinaus nahmen die Russen ihre Angriffe wieder auf. Westlich von Kolki versuchte der Feind unter erheblichem Kräfteaufgebot, auf dem Nordufer festen Fuß zu fassen. An zahlreichen anderen Stellen wurden russische Angrisse ab⸗

eschlagen. geschlaz Italienischer Kriegsschauplatz.

Im Abschnitt von Dob erdo hielt das hauptsächlich gegen den Südteil der Hochfläche gerichtete feindliche Geschützfeuer an. Angriffsversuche der Italiener gegen unsere Stellungen östlich von Monfalcone und Selz wurden abgewiesen. An der Front zwischen Brenta und Etsch unternahm der Feind vergebliche Vorstöße gegen unsere Stellungen bei Roana und nördlich des Posinatales. Bei Malborghet und im Suganertale wurde je ein feindliches Flugzeug ab⸗

cesesen. Sapaticher Krieasschauplat,

Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs dez Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

K 5. Juli. (W. T. B.) Bericht des auptquartiers. x 1. der Irakfront keine Veränderung. Nachdem unsere Truppen die Russen in einem Kampfe geschlagen hatten der in ihren befestigten Stellungen westlich von Kermanscha bis in die Nacht dauerte, drangen sie Morgens in die Stadt ein. Die Ereignisse spielten sich seit dem 29. Juni. folgender⸗

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unserer Truppen und eu lr trat unter

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Zentru dabei zwei von Bedeutung.

Der Krieg zur See.

Berlin, 5. Juli. 9 T. B) Am 4. Juli hat eines unserer Unterseeboote in der südlichen Nordsee einen fein d⸗ lichen Unterseeb ootzerstörer versenkt. ;

S. M. Unterseeboot „U 35“, das ein Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers an Seine Majestät den König von Spanien und Arzneimittel für die in Spanien inter- nierten Deutschen nach Cartagena brachte, ist nach erfolgreicher Lösung feiner Aufgabe zurückgekehrt. Das Boot versen kte , ö ehrt ̃ . ,,

ampfer „Hérault“ und erbeutete ein Geschütz. ; ö Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kopenhagen, 5. Juli. (W. T. B) Der dänische Harn nr der Dienstag abend mit landwirt⸗ schaftlichen ,,. von Kopenhagen nach England ab⸗ ging, wurde von einem deu tschen Torp edo boot auf⸗ gebracht und wahrscheinlich nach Swinemünde geführt.

Kristiania, 5. Juli. (W. T. B.) Social demokraten meldet aus Stavanger? Der Dampfer „Petron elle aus Bergen, von Lübeck nach Bergen unterwegs, wurde heute vor

arfund von einem U⸗Boot verfolgt, das drei Schüsse auf das

chiff abgab, ohne zu treffen. Die „Petronelle⸗ erreichte un, beschädigt Farsund. Das Blatt meint, da die „Petronelle zwischen Deutschland und Norwegen fuhr, war das U⸗Boot ver⸗ mutlich ein englisches.

Lowestoft, 5. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer „Queen Bee“ ist von einem H-Boot versenkt worden. Der Kapitän wurde getötet, zwei Mann von der Besatzung verwundet. Das U⸗Boot schleppte die Besatzung in einem kleinen Boot nach der englischen Küste und gab ihr Schwarz⸗ brot und Wasser mit. Die Besatzung wurde später von einem Fischdampfer aufgenommen.

Berlin, 6. Juli. (W. T. B.) Nachdem bereits am 28. Juni in die Nordsee vorgestoßene leichte deutsche Seestreit⸗ kräfte den zwischen Rotterdam und London verkehrenden hriti⸗ schen Dampfer „Brussels“ abgefangen und mitsamt feiner Ladung unter sicherem Geleite nach Zeebrũgge eschickt haben, ist gestern früh der aus Liverpool kommende ritische Dampfer „Lestris“ unweit der englischen Küste in den Hoofden burch Teile unserer Hochseestreitkräfte aufge⸗ bracht und als Prise vereinnahmt worden.

Berlin, 6. Juli. (W. T. B. Am Sonntag, den 2. Juli, wurde ein Geleitzug von neun deutschen Handels⸗ dam pfern auf ber Fahrt nach Swinemünde, füdlich der Insel Oeland durch ein feind liches U⸗Boot ohne vorherige Warnung unter Wasser ange— griffen. Die Torpedolaufbahn wurde dentlich gesichtet, auch zwei siarke Wasserstrudel, die durch das Ausstoßen des Torpedos verursacht waren. Der Torpedoschuß ging glücklicherweise zwischen den Handels dampfern hindurch. Die armierten Begleilfahrzeuge, die die Dampfer begleiteten, drehten sofort auf den vermuteten Ort des U-Bootes zu und verjagten ö. . ist un versehrt in Swine⸗ münde eingelaufen.

Es . hiermit festgestellt, daß friedliche deutsche Handels⸗ dampfer von einem feindlichen U-Boot ohne vorherige Warnung unter Wasser angegriffen worden sind.

Etatistik und Vollkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus London wird dem W. T. B.“ berichtet, daß nach einer Meldung der „Daily Mall. am 26. Junk bei Vickerg in Barrow⸗ in⸗Furneß 5500 Maschinengrbeiter wegen Einstellung von ungelernten Arbeltern in den Augstand getreten nd. Der Streik hat eine Woche gedauert und ist j„zt beendet, Einer westeren Meldung der Ballv Mail zufolge sind alle Versuche, in dem Kohlenberg-⸗ werk Rosehall in der schottischen Grasschaft Lannarkshire die Streitigkeiten mit den Bergleuten wegen deren Forderung der , . r, 6 , 2 ührende Ausschuß der Bergleute hat dem Handelsam teilt, 9 6. Juni an g Bergleute der Grafschaft, deren Zahl 60 000 beträgt, in den Ausstand treten werden. .

Wohlfahrtsyflege.

In Berlin fand gestern die jweite Tagung der Kon ferenz deu tscher . Ar beiter organ isatio nen- statt. Es nahmen 48 Vertreter von 258 Körperschaften aus . land an den Verhandlungen tell. Diese betrafen ãge

Beutschen evangellschen Vereins ur Förderung der Sittlichkeit. betreffend gesetziche Maßnabmen zu elner Neuordnung der bleherigen Sittenkonttolle auf svglensscher Grundlage, Anträge des Cvangelischen Hundes, betreffend eln Krlegsnotgeseß zur Mischebenfrage, und, An fräge dez Beutschen Bundes evangellsch klechüicher Blaukrennper Bände, betreffend allobeĩfreie Demoblllsierung. Der Vorsi dez Gustav Adolf · Vereing, Professor D. Rendtor 2 sprach uber die Auf ·

gaben der eyangelischen Kirche im östlichen Ol upatlonsgebiet.

NKunst und Wissenschaft. neu .

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