r Fernbhaltun ̃ 1915 3. erlassenen Handel
Lüben i. Schl., den 6. Juli 1916. ĩ Der Kriege landrat. von Lucke.
Bekanntmachung.
Dem Rohproduktenhändler Anton Freialtenhofen, in Mlbeim a d. Ruhr, Cbarlottenstraße 82, wohnhaft, geboren am 4. Mal 1888 in Gilrath, Kreis Geilenkirchen, ist heute auf Grund des 1 der Bundezrats verordnung vom 23. 9. 1915 (RG Bl. S. 603) der Han del mit Metallen aller Art unter sagt worden.
Mülheim a. d. Ruhr, den 5. Juli 1916.
Die Pollzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Schacht.
—
Bekanntmachung.
Dem Althändler Friedrich Hesse in Hamborn, Emil⸗ straße 24, ist auf Grund der Bekannimachung des Reichskanzleis vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlaͤssiger Versonen vom Handel, und der Ausführungsbessimmungen vom 27. September 1915 wegen Uazuverlässigkeit der Handel mit Metallen untersagt worden.
Hamborn am Rhein, den 24. Juni 1916.
Die Poli jelverwaltung. J. V.: Der Beigeordnete Dr. Crull.
Bekanntmachung.
Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fern⸗ baltung unzuperlässiger Personen dom Handel vom 23. Seytember 1915 (RGB. S. 603) ist dem Fruchthändler Peter Prum⸗ baum, in Cöln, Mühlenbach 40, wohnhaft, der Handel mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art untersagt worden.
Cöln, den 3. Juli 1916.
Der Oberbürgermelster. J. V.: Adenauer.
Bekanntmachung.
Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats zur k Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) ift dem Gastwirt Peter Bauer, geboren am 165. Dezember 1863 ju Düsseldorf, zurzeit Düsseldorf, Kur- fürstenstraße 29, wohnhaft, die Augübung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere für den
andel mit Nahrungs- und Genußmitteln, für das gesamte eichsgebiet verboten worden.
Müffeldorf, den 5. Jult 1916.
Die ö Der Oberhůrgermeister.
Dr. Leh r.
Bekanntmachung. 1 und ng des Bundesrats zur
morf, den 8. Jul ih. . Die Polizeliverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.
Abg ereist; Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach auf Dienstreisen.
Aichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 7. Juli 1916.
In der am 6. Juli unter dem Vorsitz des Königlich bayerischen Gesandten, Staatsrats Dr. Grafen von Lerchen⸗ feld⸗Koefering abgehaltenen Plenarsitzung des Bundes⸗ rats wurde dem Entwurf einer Verordnung über Gerste aus der Ernte 1916 die Zustimmung erteilt. Zur Annahme ge⸗ langten ferner der Entwurf einer Verordnung über Rübensaft, der Entwurf einer Verordnung über Hafer aus der Ernte 1916, eine Ergänzung der Verordnung über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsstellen und der Entwurf einer Verordnung, betreffend Beförderung von Gütern zwischen ausländischen Häfen durch deutsche Kauffahrteischiffe. Demnächst wurde über verschiedene Anträge und Eingaben Beschluß gefaßt.
Die Nr. 6 der Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗ versicherung samts vom 15. Juni 1916 enthält unter A (Unfallversiche rung) Entscheidungen der Rekuissenate, der Beschlußsenate und andere Entscheidungen über folgende Gegen⸗
Die während des gegenwärtigen Krieges im besetzten Gebiet an ⸗ geworbenen russtsch, volnischen Arbelter, die freiwillig und mit Ge . nehmigung der zuständigen Behörden nach Deutschland gekommen sind, um zu arbelten, sind als freie Arbeiter anzusehen und unterliegen deshalb der Versicherungspflicht gegen Betriebgunfälle 28775.
Dem unehelichen Kinde steht ein Anspruch auf Angehörigenrente nach 5 598 der Reichsversicherungeordnung auch dann zu, wenn der Verletzte die zum Unterbalte des Kindes erforderlichen Mittel aus selaer Nafallrente bestritten bat 28781.
Eine Rente alten Rechtes kann in eine vorläufige Nechteg umgewandelt werden, wenn im übrigen die Hr e ne, für die Gewährung einer vorläufigen Rente noch gegeben sind 28791. Als Anmeldung des Entichädigun ggansprucht bei dem juständigen“ im Sinne des § 59 Abr 1 des Unfall versicherungsgesetzes vom 6 Jali 18984 ailt auch eine Anmeltung bet einer Berufsgenossen⸗ schaft, die der Verletzt! verftändigerweise für die zuflandige halten kon nie, wen — eine andere Gerufsgenossenschaft ent⸗ schanigange pflichtig ist 2x30
7 Die neben den einzelnen Entscheidungen
Rente neuen
in den Amt⸗
Der Abschnitt B Kranken⸗, Invaliden⸗ und Hinter⸗ blieben enversicherung enthält den Runderlaß an die Vor⸗ stände der der Aufsicht des Reichsversicherungsamts unter⸗ stellten Versicherungsanstalten und an den Vorstand der See⸗ kasse über die Todeserklärung Kriegsverschollener vom 18. Mai 1916; ferner die Bekanntmachung des Bundesrats über die Todeserklärung Kriegsverschollener vom 18. April 1916 und über Antragsrechte in der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenver⸗ sicherung vom 12. Mai 1916. Den weiterhin abgedruckten Entscheidungen sind folgende Grundsätze vorangestellt:
Die Verlängerung der Unterstützungs dauer durch Nichtanrechnung krankengeldfreier Zwischenzeiten gemäß § 183 Abs. 1 Satz 2 der Reichtzversicherungsordnung setzt voraus, daß zu dem Zeitpunkt, mit dem sonst die Unterstützungepflicht der Kasse nach Gesetz oder Satzung ablaufen würde. Arbeitgun fähigkeit vorliegt 12201]. 3)
Die Vorschrift des 5 195 der Reichsversicherungsordnung setzt voraus, daß die Wöchnerinnen zur Zeit der Niederkunft Mitglieder der Kasse sind 12202).
Die Ehefrau eines dem Reiche jum Kriegsdlenst Verpflichteten, der bei Ausbruch des Krieges in Feindesland zurückgehalten ist, hat Anspruch auf Wochenhitlfe nach der Bekanntmachung des Reichs ⸗ kanzlers, betreffend Wochenhilfe während des Krieges, vom 3. De⸗ ze mber 1914 122031.
Hat in einem Unterstützungsfall, in dem die Klägerin eine Arbeitzunfähigkeit von mindestens acht Wochen behauptet, das Ober⸗ versicherungsamt Krankengeld für eine Zelt von weniger als acht Wochen zuerkannt, und sich die Klägerin bei dieser Entscheidung be⸗ ruhigt, so ist die Reviston nach 16965 Nr. 2 der Reichsversicherungs⸗ ordnung ausgeschlossen 122041.
Arbeiter eines Feldproviantamts im besetzten Feindeslande sind jedenfalls dann nicht krankenversicherungspflichtig, wenn für sie nur die Zugebörigkeit zu einer Ortskrankenkasse in Frage kommt 12205).
Für die Anwendung des § 169 der Reichsversicherungsordnung ist es nicht erforderlich, daß die Beschäftigten Beamte sind oder sich in einer beamtenähnlichen Stellung befinden 22061.
Der Vorstand einer größeren Krankenkafse darf dem geschäfts⸗ ie,, . die Bezeichnung „Verwaltungs dtrektor bei
A ö m 2. c g
j * helm — . 9 EJ rn e fred .
* 4 hängig bhjlinuer Mlllengerfläru dee it liede oder der Erjatzlasse auf a , . sich I nde a, den
eines Mitglieds aus der Ersatzkasse infolge Ginziehung zum Heeres dienst ist kein Austritt oder Ausschluß im Sinne des § 521 der Reichs versicherungsordnung (22091.
Wird der Antrag auf Erstattung von Anwaltekosten im Spruch⸗ verfahren der Krankenversicherung von dem Oberversicherungsamt ab gelehnt, so kann bierüber vom Reichsversicherunggamie nur im Falle der Revision zusammen mit der Hauptsache entschieden werden 2210. 1) Die nach § 1803 der Reichsversicherungsordnung in Spruch⸗ sachen der Krankenversicherung dem unterliegenden Teile vom Ober- versicherungsamt aufzuerlegende Gebühr ist in der Hauptentschetdung oder im Wege der Ergänzung der Hauptentscheidung nach 1674 der Reichs versicherungsordnung nicht durch besondere Verfügung festzu⸗ setzen, wenn in der Hauptsache entschieden ist.
) Die Auferlegung einer biernach ordnungsgemäß festgesetzten Gebühr kann nur mit dem Rechtamittel der Revpision (5 1694 der Reichsversicherungsordnung) und zugleich mit der Haup sache ange⸗ fochten werden; gegen unzulässige besondere Kostenfestsetzungsver⸗ fügungen der Oberversicherungsämter findet Beschwerde an das ö nach 5 1793 der Reichsversicherunggord⸗ nung statt.
3) Die Gebühr nach 5 1803 der Reichspersicherungsordnung ist auch dann festzusetzen, wenn eine Spruchsache der Krankenversicherung nicht durch Enischeidung, sondern auf andere Weise, z. B. durch Zurücknahme der Berufung, erledigt wird.
4) In diesem Falle ist gegen die Auferlegung der Gebühr Be⸗ schwerde nach 3 44 der Kaiserlichen Verordnung über Geschästsgang und Ves fahren der Oberversicherunggaͤmter vom 24. Dezember 1911 an das Reschsversicherungs amt zulässig 12211).
Den Schluß bilden die Uebersichten über Zahlungen der 31 Ver⸗ sicherungsanstalten aus Invaliden⸗, Kranken⸗, Alters. und Zusatzrenten und über ibre Leistungen an Hinterbliebene im Monat April 1916 und über den Erlöt aus Beitrags marken im Monat Mal 1916.
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegt die Ausgabe 1038 der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 574. Verlustliste der preußischen Armee, die 277. Verlustliste der bayerischen Armee, die 299. Verlustliste der sächsischen Armee und die 413. Verlustliste der württem⸗ bergischen Armee.
Oesterreich⸗Ungarn.
Die österreichische und ungarische Regierung veröffentlichen auf Grund eines anfangs Juli geschlossenen Uebereinkommens im wesentlichen gleichartige Verordnungen, durch die der Ver⸗ kehr mit Schweinen, Schweinefert und Schweine⸗ fleisch geregelt und ein umfassendes Höch stp re is syst em i. gestellt wird. Die österreichische Ministerialverordnung setzt zunächst, wie ‚W. T. B.“ mitteilt, ein Schlachtverbot für Fett= schweine bis zu 60 kg und Fleischschweine bis zu 40 kg Gewicht fest. ö. den Handel mit ,, die zur Schlachtung beslimmt sind, wurde die Budapester Usance an⸗ genommen, wonach vom Lebendgemicht jedes Schweins zunächst 22 kg abgezogen und. für das verbleibende Gewicht der dem einheitlichen Höchstpreis entsprechende Preis ermittelt wird. Von dem auf diese Weise ermittelten Betrage
werten len die 3 .
e elngellam ⸗
die
e r bewirkt. Fi Schlachtung . ein höchster Preis von nach Budapester Usance
ester Usance
von 60 - 90 Kilo 6 Kronen, für
stimmen die politischen
höheren als einen
Die
780 Kronen für . Zuschlag zulässig.
für
werden darf.
Verordnung wird mit
ernannt werden,
nächst gebildet
schaften von Ulster, Parlament
behalten.
Friedensschluß gelten.
Westen von
rrs ,
natzloe 8 zu ei hundert Polizisten, die
etwa 500 Bauern, die angriffen.
Rednern und huldigte würdig vertrete.
fragen. er den Rednern für ihre
steriums grunde
die besten Fachmänner des
ihn zum
weben und beben. Die 3
Die Tagesordnung
auf unbestimmte Zeit.
wie „W. T. B.“ meldet Besprechungen hatte.
wird aber noch ein weiterer Abzug von 4 Prozent gemacht.
5
inanzminister beiwohnte.
Der nun verbllibende Preis ist tatsächlich Für
Erzeugerhöchstpreise frisches Schweinefleisch ö
geschmolzenes Schweinefett Höchstpreise für geschlachtete Schweine in Janzen oder halben Stücken haben die politischen Landes⸗ behörden festzusetzen, wobei aber der vorgenannte Einheitspreis fuͤr Rohfett und frisches Schweinefleisch keinesfalls überschritten Erzeugungshöchstpreise für den Verkauf von zubereitetem Schweinespeck und zubereitetem Schweinefleisch sowie Detailpreise für alle Schweineprodukte sind durch die politischen Landesbehörden festzusetzen.
Arrest bis zu 6 Monaten bestraft. hinsichtlich der lebenden Schweine festgesetzten Höchstpreise ist die obligatorische Verhängung von Arreststrafen vorgesehen.
übertreten. 76 Nationalisten oder unabhängige Nationalisten.
den beiden Unionisten befindet sich Sir Edward Carson. 78 irischen Abgeordneten werden ihre Sitze in Westminster Eine beträchtlich starke Vertretung von Unionisten im Westen und Süden von Irland wird durch Ernennungen in den Senat erreicht werden. Senat gemeinsam beraten. für die Dauer des Krieges und für ein Jahr nach dem
Laut Bericht des W. eoni ausgesprochenen Wünsche, betressend die Koh lenversorgung und die Ermäßigung der Frachten, berücksichtigen und daß die Regte⸗ rung Maßregeln zur Wiederheistellung der itallenischen Handel s⸗ marine treffen werde, denn Italten könne nur ein großes Seevolk oder überhaupt kein großes Volk sein. schaftlichen Konferenz erklärte er von neuem, die Regierung werde keine Verpflichtung übernehmen, ohne das Parlament zu be⸗ Auf den Abschluß der Ministerkrise kommend, dankie
.
2 Durch wird 28 ; n i. 1 Fettschweine, falls sie tatsä r werden, darf beim Verkaufe ab Stall 6 Kronen 80 Heller für das Kilogramm gefordert werden. Dies entspricht einem
Preise von etwa 5 Kronen 50 Heller für das Kilogramm Lebend⸗ gewicht. Der Höchstpreis für Feitschweine, die ab Stall im Gewicht ramm zu Einstellzwecken verkauft werden, ist mit leischschweine im Gewicht von über vierzig Kilogramm mit 4 Kronen 70 Heller für das Kilogramm fest⸗ gesetzt. Höchstpreise für den
erkauf auf den Märkten be⸗ Landesbehörden, doch dürfen die Höchst⸗
preise die Stallpreise um nicht mehr als 2 Proz. übersteigen. Der Handelsminister kann eech . Gemeinden, wo sich die ungarischen¶ Schweinezufu
ren onzentrieren, auch einen zweiprozentigen Zuschlag, bewilligen. für rohes Schweinefett und aller Art sind einheitlich mit
kg Nettogewicht festgesetzt; ist ein zwölfprozentiger
Jede Uebertretung der Geldstrafen bis zu 5000 Kronen oder Für Ueberschreitungen der
Großbritannien und Irland.
Amtlich wird bekanntgegeben, daß Lord Derby zum Untersekretär des Krieges und Lloyd George zum Kriegs⸗ minister ernannt worden ist. Sir Edward Grey ist in den Peerstand erhoben worden.
= Ueber den Plan des irischen Ausgleichs teilen die „Daily News“ folgendes werden. indem Irland, mit Ausnahme
mit: Ein Lordleutnant wird dem⸗
Das irische Unterhaus wird die 78 Abgeordneten, die jetzt der sechs ausgeschlossenen Graf⸗ Westminster vertreten, ins irische Von diesen Abgeordneten sind Unter Die
in
Im Anfang sollen Unterhaus und Dieser zeitweilige Ausgleich soll
Die „Times“ meldet aus Dublin vom 5. Juli, daß im Irland die
treibens wieder begonnen hat, t herren wiederholt zu zwingen
Praxis des Viehweg⸗ wodurch die Pächter die versucht haben, die lulösen und die Farmen an die Auf einer großen Farm bei Balli⸗ lem förmlichen Kampf zwischen den zum Schutze des Eigentums auf das
Gut gebracht worden waren, und einem großen Haufen von
die Polizei mit Stöcken und Steinen
Die Bauern waren die stärkeren und es gelang ihnen, das Vieh über die ganze Gegend auseinanderzutreiben.
Italien.
Im Senat antwortete der Ministerpräsident Bosselli im Laufe der Debatte über die Regierungserklärungen den
dem Senat, der die italienische Idee
T. B.“ erklärte er, daß er die von Mar⸗
Zu der Pariser wirt⸗
freundliche Begrüßung des Kabinetts; die
konstitutionelle These von der Bedeutung eines nationalen Mini- sich auf die Notwendigkeit der Eintracht aller Parteien und aller Bestrebungen zum Zwegte des Sieges. nister ohne Portefeuille seien Polititer und Parlamentarier, die mit den eigentlichen Kabinetteministern zusammenarbeiten und eine weiter- ,. und , . n . ö. m . an der ö. er Regierung eimögllchen sollten; dies sei die einzige gesetzmaäͤ
zulässige Art einer solchen Teilnahme. 6 ,
Die Mi⸗
Die Regierung werde auch Landes zur Mitarbeit heranzuziehen ver-
suchen, weil sie es für nötig halte, in Berührung mit dem Volke zu bleiben, denn tatsächlich sei der Krirg eln Krieg des Volkes, und um Stege zu führen, müsse die Regierung mit dem Volke leben,
ensur sei gerechtfertigt, solange sie sich
auf die Rechte, des Vaterlandes gründe, die alles umfaßten, was zum Wohle des Landes nötig sei; ginge sie darüber hinauß, so handelte sie willkürlich, aber das wolle niemand. Der Ministerpräsident stellte die Bereitwilligkeit des Senats und der Kammer zur gesetzgeberischen Mitarbeit fest, nahm elne ö Conti an, welche die Regierung auffordert, bis zur
auf Grund ihrer Vollmachten für die Kriegsinvaliden und Krlegewalsen zu sorgen, und bat den Senat, eine die Erklärung der Regierung billigende Tages ordnung Pellerano anzunehmen.
erabschiedung der betreffenden Gesetze
Conti wurde durch Erheben von den
Sitzen, die Tagesordnung Pellerano durch namentliche Ab⸗ stimmung von allen 164 daran Teilnehmenden angenommen. Nachdem darauf der Gesetzentwurf über die vorläufigen Staats⸗ haushaltszwölftel bis zum 31. Dezember mit 121 gegen zwei Stimmen in geheimer Abstimmung angenommen war, vertagte sich der Senat mit den üblichen Schlußreden und Kundgebungen
Belgien.
Der Premierminister de Broqueville weilte vor kurzem,
in London, wo er von dem König
und der Köni gin empfangen wurde und mit den Ministern Nach seiner Rückkehr hatte de Broqueville mit dem französischen Finanzminister Rib ot und dem russischen e ie Bark Unterredungen, denen auch der beigische
or König besichtigte dem Swengla Dagbladet “ zufolge e nd Mitiwoch die nördliche Grenzfestung en und nahm eine Parade! sämtlicher Truppen der gan ab. Abends reiste der König wieder ab.
Das holländische Schiff „Ne er land ian aus ingen ist achts bei Dalarö in die Stockholmer Scheren gihrt worden. Die Besatzung berichtet laut Meldung des 7B.“ daß das Schiff 15 Minuten von Hufvudskär von ö al lch V⸗Boot beschossen wurde. Es war auf der nach Rotterdam, hatte Holz geladen und neben dem uin mit Frau ein Kind und drei Mann Besatzung an ö Die holländische Flagge war gehißt und die Rational⸗ waren beiden Seilen aufgemalt. Das Schiff ist schwer ziigt, Menschen sind nicht verwundet worden.
Norwegen.
Di deutsche Regierung hat der norwegischen Re⸗ wegen der Versenkung des norwegischen Se⸗ shiffes „Glendoon“ am 16. April durch ein deutsches pat das Bedauern ausgesprochen. „Glendoon“ war RMuique nach Calais mit Salpeter unterwegs. Die ie Regierung erklärt sich bereit, Sachverständige die Ent⸗ ung über die Höhe des Schadenersatzes treffen zu lassen.
Griechenland.
Der Kabinettsrat hat der „Morning Post, zufolggz am nag beschloffen, durch die griechischen Gesandten in Paris Kondon die Auslieferung von zehn griechischen heren zu bewirken, die in Saloniki verhaftet und den öischen Militärbehörden ausgeliefert worden sind.
Fine Abteilung Soldaten veranstaltete vorgestern, wie der u“ meldet, auf dem Markt von Prevesa eine Kun d⸗ ung für den König. Die Läden venizelistischer Kauf⸗ murden angegriffen und beschädigt. Es entstand hierauf Etreit zwischen Bürgern und Soldaten, in dessen Verlauf hn beiden Seiten Verwundete gab.
Amerika.
Der Vorsitzende des amerikanischen Senats ausschusses für die mrtigen Beziehungen Senator Stone hat laut Meldung des z. F. eine Enischließung eingebracht, in der der Präsident son aufgefordert wird, den Senat über den Charakter handelsabkom mens zu unterrichten, das jetzt von den Ver⸗ feen Frankreichs im europäischen Kriege zum Abschluß ich worden sei mit dem erklärten Zweck, einen Boykott hre Feinde während und nach dem Kriege zu verhängen. Entschließung fordert den Präsidenten auf, festzustellen, kweil die neutralen Staaten und insbesondere die Ver⸗ gen Staaten durch einen solchen Vertrag berührt werden
den.
Kriegsnachrichten.
Großes Hauptquartier, 6. Juli. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
an der Küste big zum Ancre⸗Bach verstärkte sich
eig die Artillerietätigkeit; im übrigen keine Veränderung. Iwschen Ane re⸗Bach und Somme sowie südlich der⸗ wurde weiter gekämpft. Geringe Fortschritte der Eng⸗ er bei Thiepval wurden durch Gegenstoß ausgeglichen; aner vorgeschobenen Grabennase weiter südlich vermochten sich festzufetzen. Die Dorfstätte ö. im Somme⸗Tal ze von uns geräumt; Belloy⸗en-Santerre nahmen die Mnösen; um Estres steht das Gefecht. Französische Gas⸗ sife verpufften ohne Erfolg. Im Gebiet der Aisne sichte der Feind vergeblich einen Angriff in schmaler Front sh von Ville-aux⸗-Bois, der ihn ernste Verluste kostete. Links der Maas fanden kleine, für uns günstige interiegefechte statt; rechts des Flusses wurden feind⸗ Vorstöße im Walde südwestlich der Feste Vaux ebenso cgewiesen, wie gestern am frühesten Morgen unter⸗ mene Wiedereroberungsversuche an der Hohen Batterie Dam loup“. — In den Kämpfen in Gegend des Werkes siaum ont haben wir vorgestern 274 Gefangene gemacht. hei Cha zelles (östlich von Lunéville) kehrte eine deutsche ndungtabteilung mit 31 Gefangenen und zahlreicher Beute ihre Stellung zurück. Südwestlich Cambrai griff heute morgen ein feindlicher iger aus geringer Höhe durch Bombenabwurf einen haltenden larettzug an; 6 Verwundete wurden getötet.
Oestlich er Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des General feldmarschalls von Hindenburg.
Südöstlich von Ri ga . an vielen Stellen der Front scen Postawy und Wischnew sind weitere russische Teil= rife erfolgt und abgewiesen; südöstlich von Riga wurden Gegenstoß 50 Mann gefangen genommen.
seeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern.
Der Kampf, der besonders in der Gegend östlich von
zrodischtsche und südlich von Darowo sehr heftig war,
überatl zu unferen Gunsten entschieden. Die
rluste der Ruffen find wieder sehr erheblich.
Heeresgruppe des Generals von Linsingen.
Die Gefechte bei Kostiuchnow ka und in der Gegend von ölti sind noch nicht zum Stillstand gekommen.
Armee des Generals Grafen von Both mer.
Im Frontabschnitt von Bary sz ist die Verteidigung nach hnehr mehrfacher feindlicher Angriffe teilweise an den hiee⸗Abschnitt verlegt worden.
ftmals brach sich der russische Ansturm an den deutschen nien beiderseits 0 ce fem (sudöstlich von Tlumach.
Balkan⸗Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. DOberste Heeresleitung.
Bien, . Jul ¶ . T. B) Amtlich wird gemeldet:
Russischer Kriegsschauplatz. ö
In der Bukowina nichts von Belang. Die Kämpfe südlich des Dunz est r dauern fort. Bei Sadzawka gelang es dem Feind, mit überlegener Streitmacht in unsere Stellung einzudringen. Wir besezten auf 6 Km Ausdehnung eine 3 Schritt westwärts eingerichtete Linie und wiesen hler alle weiteren Angriffe zurück. Südwestlich und nordwestlich von Kolomea behaupteten wir unsere Stellungen gegen alle An⸗ strengungen des Feindes. Südwestlich von Bu czaez nahmen wir unsere Front nach heftigen Kämpfen an den Koropiecbach zurück. Im Styr knie nördlich von Kolki wurde auch gestern erbittert und wechselvoll gekämpft.
Italienischer Krieg ssch auplatz.
Die Gefechtstätigkeit auf dem südwestlichen Kriegsschauplatz war gestern gering.
Su döstlicher Krieg sschauplaß.
An der unteren Vojusa Geplänkel.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleumnant.
Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.
Konstantinopel, 6. Juli. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier meldet: . .
Von der Irakfront und aus Persien ist keine Mel⸗ dung über eine Aenderung eingegangen. .
An der Kaukasusfront kam es auf dem rechten Flügel und im Zentrum zu Patrouillenkämpfen. ö
Im Abschnitt des Tscho ruk machten wir nach für uns günstigen Kämpfen 100 Gefangene, darunter einen Saupt⸗ mann. Unter den Getöteten befindet sich ein feindlicher Major. Nördlich des Tschoruk ist die Lage unverändert. Auf dem linken Flügel schlugen wir im Küstenabschnitt mehrere feind⸗ liche Ueberf älle zurück. Sonst nichis von Bedeutung.
Der Krieg zur See.
London, 5. Juli. (W. T. B.) „Reuter“ meldet, daß die Dampfdrifter „Peepoday“ und „Annie Ander son“ gestern abend von einem deutschen U-Boot in der Nordsee ver⸗ fenkt worden sind. Den Besatzungen wurde gestattet, in die Boote zu gehen. Sie wurden später aufgefischt.
Vlissingen, 6. Juli. (W. T. B.) Heimkehrende ischer melden, daß sie gestern früh in der Nähe des Leuchtschiffes „Schouwenbank“ durch Ferngläser einen Dampfer beobachteten mit Kurs nach südlicher Richtung, also nach Zeebrügge. Er war von Rotterdam abgefahren und wurde mit einer Prisen⸗ mannschaft von deutschen Torpedobooten nach e . gebracht. Einer weiteren Meldung zufolge ist das au gebrachte Schiff die „Jarvo Abbey“ der Lancgshire und Yorkshire Company, die von Rotterdam nach Hull mit Lebensmitteln unterwegs war. Die Besatzung des Dampfers zählte 26 Mann. 5 ;
x ohlfahrtopbflege.
Mit Genehmigung Seiner Majestät des gu o und unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hohelt der Frau Priniessin Heinrich von Preußen ist in Berlin die Frauenlob⸗ Stiftung vom 1. Juni 1916, gegründet worden. Durch Sammlung eines Kapitalgz, aufgebracht aug kleinsten Summen, die jedem die Teilnahme, ermöglichen, sollen mit dessen Zinsen zunächst die Hinterbliebenen des Kreuzers „Frauenlob“, barüber binaugs aber auch die Hinterbliebenen anderer Angehöriger der Kaiserlichen Marine, insonderheit auch die⸗ jenigen bedacht werden, die in stiller Pflichterfüllung auf gefahrvollem Posten ihr Leben freudig und mutig einsetzen für Kaiser und Reich. Ben Vorsitz fübren Freifrau von Funck, Frau von Truppel und Frau Srewg. Die Geschästsstelle befindet sich in Berlin, Behrenstraße 31 (Kolonialbank). Die 6ffentliche Sammeltatigkelt beginnt am 1. Oktober 1916.
Deutsche Ausstellung für soziale Für sorge in Brüssel 1916. .
nfolge Erlasses des Generalgouverneurs in Belgien von Bis 6 . dessen Chrenvorsitz wird am 15. Juli in Brüssel Ane Ausftellung für soziale Fürsorge eröffnet. Der Jweck der Aug⸗ ftellung ist, den Besuchern die unmittelbaren und mittelbaren Ergeb⸗ niffe der deutschen Sozialversicherung vor Augen zu führen. Die Ausstellungsgegenstände werden vorhandenen Sammlungen der Reicht versicherungsbehörden, der Eisey bahnpenstonskasse und aus. erlefenen priwaten Wohlfahrt sammlungen entnommen. E wird bei der Anordnung und Aufstellung der Sammlungen Bedacht darauf ge⸗ nommen werden, daß die zur Schau gestellten 86 in anregender Weife angeordnet sind, sodaß den Besuchern die beabsichtigte . in angenehmster und unterhaliendster Form übermittelt wird. Das Gam ist in 4 Hauptabtellungen gegliedert: 1) Dtganssterung und Ergebnisse der Ftelchgdersicherung, 2 Arbeiterwohn ungen, 3) Voltgseuchen, 4) Unfall⸗ (Krlegsbeschädigten /) Fürsorge. Die . der Augstellung liegt hauptfächlich darln, daß den Bewohnern. des esetzten Landes gezeigt wird, in welcher umfassenden und gründlichen Wetse in Deutschland für bie Angentellten und Arbeiter gesorgt ist. Bekanntlich liegt die sollale Fürforge gerade in Belgien recht tief danieder, so daß man hier auf eine nachhaltige propagandistische Wirkung des Geieigten rechnen kann. Mit der Durchführung der Aus tellunggarheiten ist die Abteilung Sonlale Fürforge des belgischen Roten Kreuz unter Leltung von Geheimrat, Professor Dr. Pannwitz be ⸗˖ auftragt. Der Arbelisausschuß steht untẽr dem Vorsitz des Verwal- zungtchefs der Jivilberwalfung von Sgndt. Das Gouvernement Biüssel hat für die Ausstellung den dunapark, nahe dem Nord bahnhof, zur Berfüjaung gestellt. An der Augstellung betelllgt sind das Reicht versicherungse amt unter Vorsi 9 denten Kauf⸗
3
n, die Reschgversicherungganstalt lür vatangestellte unter
. des i n Koch, das Deuts entralkomitee zur
Beiämpfung der Tuberkulofe mit seiner Wanderaugstellung und die
Deutsche ci slschen zur Bekämpfung der
ngeglledert ist ein Künotheater mit 1000 S
schauunggunterricht in angenehmster Form ert
vorgeführten Kinobilder werden in neuartiger Anordnung jwar
u Belehrung vermitteln, diese aber mit Hilse der
tinematographischen Technik äußerlich so enn, daß die
Zuschauer anniehende, jg oft humoristisch wirkende Bll
sehen bekommen. Dunch diese Mischung, m che die belehren
ber Vorfübrungen nicht minderi, wird das Interesso am Dargebot. er lebhaft verstärkt werden. Ferner werden bei deu Vortrkger drführungen in dem Theater Sacherständlge allet ö un,
Beruss mitwirken. Der deutsch Tert wirb nach Bedarf guch d ch
id franz ofisch wiedergegeben. Die bauptsächlichsttn gen. und Er.
Synache
drel S den Besuchern zur Verfũgung gestellt. Damlt i
. 1 1 cn 29 in,, . 9 . n. 2 ĩ n Besuchern Fa gun ö
. vom 15. Juli bis jum 15. Oitober 1916.
gunst und Wissenschaft.
Der Köntgliche Hof und die Regierung von Bulgarien hahen nach iner Melbung von. W. T. B. genebmigt, daß die ulgarische Kun stau gstellun g, die bis Ende Juni im Berliner Küunstlerhause stattfand, in Breslau fortgesetzt wird.
Citeratur.
m Verlag von J. F. Lehmann zu München hat Grich petch den Briefwechsel zwischen Jakob Burckhardt und Paul Heyse aus dem Nachlasse des Dichters heraus gegeben ( 4, geb. 5H 46). Im Gegensatz zu der Veröffentlichung mancher Brief⸗ wechsel berüdmter Männer ist der vorliegende nach Form und Indalt bedeutend und sowohl für das wissenschaftliche und tichterische Schaffen der Schreiber wie für die Wesengart ihrer Per sön⸗ lichkeiten eine unfere Kenntnisse bereichernde Quelle. Namentlich der , Burckhardt hat ic . ö. J. an Heyse offenherzig und ungezwungen gegeben, in Naß * s das in . Briefen an Nietzsche der Fall ist, dessen Perfönlichkeit ihm wesengfremd war und gegen dessen Philosopbie er sich abwehrend verhielt. Za Heyse stand Burckbardt aber in einem wirklichen Freundschastgverhältnis, das in gemeinsamen Jugend⸗ erinnerungen wurzelte und in warmer, zustimmender Anteilnahme an dem dichterischen Schaffen . Nahrung and. Wat dielen anlangt, fo enthält der Briefwechsel wertvolle Beiträge zur Jugendgeschichie, daniengwerte Aufschlasse über wichtige Grundzüge seiner Dichtung und über fein Verhältnis zu Italien und dem Formproblem der Kunst. Die mit zwei Fugendbildnissen der Briefschreiber geschmuckte Ausgabe Enthält 53 Bröefe, die in ihrer Mehrzahl gus der Blütezeit von Burckhardis Schaffengkraft, aus den Jahren 1849 bls 1864 stammen; 25 Briefe sind von Heyse geschrieben, von 32 war er der Empfänger. Der Heraußgeber hat in den an den Schluß des Buches gestellten Erläuterungen dafür Sorge getragen, 39. der Leser nichts zum Ver⸗ ssändnis Wesentliches vermißt, dagegen hat er auf das Eingehen in . i , Urteile der Brlefe — und wohl mit Recht — Verzicht
elelstet. . ; Mit einem Gedichtbändchen Aus den Ja hr en? tritt ein schwäbischer Poet, Otto Linck zum ersten Male vor die Oeffentlichteit (Verlag von Kloereãß in Tuͤblngen; 150 6). Die Lektüre der Sammlung hinterläßt einen zwar nicht siarken, aber angenehmen Ein⸗ druck. Sowelt die in der kleinen Sammlung enthaltenen Gedichte nicht aug dem Krlegserlebnls heraus entstanden, sind sie Stimmungꝛglyrik, in der Natureindrücke und die kleinen Grlebnisse eines jungen, bisher in den üblichen Bahnen verlaufenen Lebens ohne starke Eigenart, aber mit tiefem Empfinden und in ansprechender Form dichterischen Ausdruck fanden, Elin weiches, aber nicht weichliches Gemüt war hier am Schaffen, auch fehlt es dem Dichter nicht an Anschaulichkeit, die plastisch zu formen vermag; auch den Volkeliedton weiß er oftmals glücklich zu treffen. Anerkennung berdient es ferner, daß Linck; Sprache sich von allen Siilkünsteleien und von jener unleidlichen Ueherzeichnung der Bilder freihält, in der viele moderne Lyrlker eine Bereicherung ihrer Ausdruckamittel ge⸗ funden zu hahen vermelnen. Im ganzen lernt man in Kinck einen an⸗ sprechenden 6 . dem man ein glückliches Gedelhen seines Talents wünschen möchte. .
Einen 6 günstigen Eindruck macht eine neue Kriegs gedicht. sammlung Vom Stürmen, Sterben, Auferstebhen“ von Rudolf Herzog (Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig; geb. 2 M), obwohl in ihr mit größerem technischen Können ungleich
rößere Erlebniffe dichterisch zu gestalten versucht wurden. Die
persönlichen Erlebnissen oder unmlttel baren Eindrũ aber trotz n. eech gen, Inhalts und der
en nur Ver gewaltige Stoff erscheint mehr erfaßt als innerlich derarbeitet; die warme patriotische Begeiste rung, die aus dem Bändchen spricht, berührt zwar sehr angenehm, vermag die mangelnde künstlerische ,, aber nicht zu ersetzen. Herzog hat sich als Romandichter einen in welten Kreisen geachteten Ramen erworben; seine lyrische Begabung ist vorwiegend formaler Ratur, und die Formgewandtheit verleitet ihn zu einer Massen⸗ produktion, die ein Ausreifen und Vertiefen ausschließt.
— Einige im Verlag von F. A. Perthes in Gotha erschienene Kriegsbücher dürfen Anspruch auf besondere Beachtung erheben. Sie enthalten Sammlungen von aus dem Felde in die Heimat gesandien Brlefen. Professor Dr. Philipp Witkop hat eine Augwahl von Kriegsbrtefen deutscher Studenten (1 S) veranstaltet, die nach Beendigung des Krieges als dauerndes nationales Denkmal in wehe fn erweitertem Rahmen erscheinen soll; der Oberlehrer Br. Will Warstat⸗Altong hat unter dem Titel Das Er⸗ febnts unserer jungen Kriegsfreiwilligen“ eine Auswahl von Feldpostbriefen, Tagebuchaufzeichnungen, Gedichten und Schilderungen unserer juüngsten waffenfählgen Mannschaften gesammelt. Belde Herauggeber haben sich im wesentlichen an den Wortlaut der Auf⸗ zeichnungen gehalten und sich bemüht, Kriegstellnehmet der ver⸗ schledenslen Temperamentgperanlagung und Darstellunasgabe zu Worte kommen zu lassen. Niemand wird diese schlichten Büchlein ohne innere Ergriffenheit lesen, niemand sie, aus der Hand legen, ohne sich in dem erhebenden Bewußtsein gestärkt zu' fühlen, daß es um die deutsche Jugend gut steht, Daß der furchtbare Ernst des Kriegzerlebniffes auf jugendliche Gemüter den tiefsten Eindruck machen mußte, ist selbstverständlich; aus allen dlesen Ausfeichnungen spricht aber — nach der Charakterberanlagung mehr oder weniger vorherrschend — Begeisterung, glühende Vaterlands· liebe, Unerschrockenhelt, eln bewußtes Preisgeben des Lebens für höbere Güter und der Drang, sich mit dem gewaltigen Eriegs· erlebnis innerlich auseinander zu e. So gehören diese Büchlein zu den wertvollsten literarischen Erscheinungen dieser großen Zeit: nicht als literarssche Kunsterzeuanisse, obwohl mancher jugendliche Krieger eine hervorragende Gabe, anschaulich zu childern, verraͤt, aber als urfund⸗ liche Bewelse dafür, daß die deuische Jugend der großen Schick fals ⸗ stunde ihres Volkes wert und ihr gewachsen gewesen ist. Vieses Bewußt fein mildert die Trauer, die den Leser beschleicht, wenn er binter so manchem Namen der Brie fschreiber das Todes kreuz erblickt. — Auch die in demselben Verlag erschlenenen Kriegsbriefe eiges Feld⸗ arites der Armeen Hindenburg von Oberarzt Dr. P. Gerbard Plenz, in denen eln urwüchsiger Dumor vlelfach zutage tritt, durften
anteilnehmende Leser finden.
druck aus.
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