1916 / 161 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jul 1916 18:00:01 GMT) scan diff

w 1

. ·

K , .

e 2

6

1

m. * 28 8 em , ar senmm ö w /// / // /// /

K

n Euralnnmn ter Dr. Mein lleber , des Staatsministerlumg, Staat gminister . Die bevorstehende Feier Meines

5 ifäbrigen Regierungsjubtläum z und jahlreiche von den

: nsten Selten ausgehende Anfragen, in welcher Weise diese Feier im Lande begangen werden solle, veranlassen Mich zu nach stehen er Kundgebung.

In Änbetracht der ernften Zeiten, die wir durchleben, und der tiefen Trauer, die der Krieg üder zahlreich Famillen des Landes d hat und . bringt, ift eg Mein Wunsch, daß an

einem Neglerunge jubiläum von allen öffentlichen Kund. gebungen und festlichen Veranflaltungen, welcher Art sie auch fein mögen, abgesehen werde, und die öffentliche Feiler auf einen Bankgottegblenst, der mit dem am Sonntag den 8. Oltober e te en allgemeinen Gotter dienste verbunden werden könnte, fowle auf etwalsge, am 6. Oktober abzuhaltende

n in den Schulen, für welche diefer Tag frel sein soll, be⸗

ränkt bleibe. Älse Meiner Perfon zugedachten Glückwünsche und

cenke itte Ib, im voraug herzlich dankend, unterlassen zu wollen. Dagegen möchte Ich einer, wie Ich höre, im Lande gepignten öffentlichen Sammlung Neinerfeitg nichiß in den Weg legen, doch nur unter der augdräcltchen Voraussetzung, daß ihr Erträgnis einem wohltätigen, zur Anderung von Krieggschäben bestimmten Zwede dienen sosl, die Sammiung selbst eine durchaus freiwillige bleibt unnd von einer Seite eiwas unternommen wird, was ihr diesen

Gharatter vösstger Freiwilligkeit zu nehmen geeignet wäre. Die

für festliche Veranstaltungen und persönliche Geschenke in Aus sicht

genommenen Summen werden welt besser zu obigem Zwecke Ver⸗

wendung finden. .

Im übrigen werde Ich den Vertretern der Reglerung und dis

Landeg an einem noch näher zu beftimmenden Tage Gelegenbeit

eben, den Gesinnungen, die uns gegenseitig bei diesem Anlaß be—

. noch befonderen Augdruck ju verleihen. Dlese Kundgehung

lst auf dem Wege, der Ihnen am geeignetsten scheint, zu allge⸗

melner Kenntnig zu hringen. Mit der erneuten Persicherung Meines gnaäͤdigsten Wohl wolleng bin Ich, Mein lleber Praͤsident des Siaatsministeriums,

stets . ht. se wohlgeneigter König Wilhelm.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Unter dem Vorsitz Dr. Bgernreithers fand dieser Tage in Wien die gründende Versammlung der Balkan⸗ und Srientfettion des österreichischen Handels museumz statt, deren vornehmster Zweck die Förderung der wissenschaft⸗ ichen und kulturellen Erforschung der Balkanländer, einschließlich

mäniens und des Orients, sowie die Pflege und Ausgestaltung der wirtschaftspolitischen Beziehungen ; Der Versammlung wohnten bei: der Handelsminister Dr. von Spitzmüller, zahlreiche ehemalige Minister, rats und Landiagsabgeordnete, U treter der Behörden, der Großindustrie, : der Vorsitzende Dr. Baernreither ein

m für die Tätigkeit der Balkan- und

führte der

Arbeiten zu und Orientse

h prãsidenten

in dem er

e ni

i 9.

m lei füg

Frankreich. Der Bericht des referenten R. Paret macht laut Journal liel“ über die Ausgaben Frankreichs seit ,,, folgende . Hd militärischen Aus⸗

ö 7221 420 * im im Jahre 1916 bis zum 30.

4

er auf 19 Vd 431 o Fres,

von Weizsäcker folgenden

zu diesen Gebieten ist. Reichs

Universitätsprofessoren, Ver⸗ der Kaufmann⸗

andelsminister

Seeres bernich x den Russen geno

Kolonialministerium) 2. sich ugust biü 31. Dezem r 1914 e 1915 auf 17 608 360 497 n

sisammen auf 6 C Mes C Fres: Me senftigen Auggen

trugen in gleichen Zeitraumen 1677 297 481 respektine 5 . 378 und 49 8 768, zusammen 11 404 050 627

Francs.

Belgien.

Der belgische Ministerrat wird sich des „Petit Jaurnal! morgen mit der Novelle zum Geseß über“ die Einberufung der achtzehn⸗ bis vierzig⸗ jährigen Belgier befassen. Offenbar war das bisherige Ergebnis des Aufrufes unzulänglich, denn die Novelle betrifft eine größere Steigerung der Rekrutierungsmittel, um mäglichst rel zu einem Höchstergebnisse zu gelangen, wodurch es 6 zeitig möglich werden würde, die Familienväter hinter die Front

zu schicken. . Schweiz. .

Laut Mitteilung des Pressebureaus des schweizerischen Armeestabes hat ein Doppeldecker italienischer Natio⸗ nalität am Sonntag früh vom Comersee kommend, schon wieder schwe izerisches Gebiet überflogen. Das Flugzeug hielt fich stets, von den Schweizern lebhaft beschossen, in sehr großer Höhe.

nach einer Meldung

Amerika.

Nach Meldungen des „Reuterschen Bureau“ teilt ein New Yorker Telegramm mit, daß ein deut sches Untersee⸗ boot mit einer wertvollen Ladung Farbstoffe in Baltimore angekommen ist. Zwanzig Meilen von der Küste wurde das Unterseeboot von hritischen und französischen Kreuzern ver— folgt, wodurch seine Ankunft um vier Tage verzögert wurde. Das U-Boot namens „Deutschland, erhebt An⸗ spruch darauf, ein unbewaffnetes Handelsschiff zu sein, das Frachten führt. Seine Ladung ist an die Firma Schumacher u. Co. (Agent des Norddeutschen Lloyd) in Baltimore kon⸗

signlert und besteht aus Farbstoffen und Medikamenten. Lake,

der Kassterer der Lake Torpedo Company in Bridgeport (Connecticut), erklärt, er beabsichtige einen Prozeß gegen die „Deutschland“ anzustrengen, da- sie die Patente der Lake Co. verletzt habe. Die Offiziere der Deutschland“ stellen in Ab— rede, daß das Unterseeboot von feindlichen Kriegsschiffen ver⸗ folgt wurde, und erklären, daß sie weder britische noch fran⸗ östsche Kriegsschiffe gesehen haben. Ein Küstenschutzkutter eln der w „auf ihrer Fahrt nach der Chesapeake⸗ Bai. Der Grund hiefür wurde nicht angegeben.

Auf den Präsidenten der argentinischen Re⸗ publik ist, einer Meldung der „Agence Havas“ zufolge, vor⸗ gestern in Buenos Aires nach einer Truppenschau von einem Manne namens Johann Mandrini, der erklärte Anarchist zu ein, ein Revolverattentat verübt worden. Der Präsident

wurde verletzt.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 10. Juli. (W. T. B) Wie wir van zuständiger Stelle er ir. äist bie Meldung des amtlichen, russischen

glatt erfunden. .

Wien, 10. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegsschauplatz. Der gestrige Tag verlief verhältnismäßig ruhig. Ver— einzelte Vorstöße des Feindes wurden abgeschlagen.

Italie nischer Kriegsschauplatz.

An der Isonzo front beschränkte sich die Gefechtstätigkeit auf Artilleriefeuer und Luftkämpfe. Unsere Seeflugzeuge warfen auf die Adriawerke neuerdings Bomben. Zwischen Brenta und Etsch wurde an mehreren Stellen erbittert gekämpft. Gegen unsere Linien südöstlich der Cima Dieci führten starke Alpini⸗Kräfte mehrere Angriffe, die von Ab— teilungen unserer Infanterieregimenter Nr. 17 und 70 unter schwersten Verlusten des Feindes abgeschlagen wurden. Ueber 800 tote Jialiener liegen vor unseren Gräben. Nachts scheiterte ein feindlicher Vorstoß im Raume des Monte Inte⸗ roöotto. Im Abschnitt östlich des Brandtales griffen Alpini Valmorbia und den Monte Corno an, gelangten auch in

den Besitz dieses Berges, verloren ihn aber wieder dank eines

Gegenangriffes unserer tapferen Tiroler Landesschützen, denen sich hier 455 Italiener ergaben.

Su döstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. ;

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 10. Juli. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit:

An der Irakfront keine Veränderung. Im Abschnitt von Felahie wurde eine berittene feindliche Erkundungs⸗ abteilung überfallen. Sie floh und ließ ihre Pferde zurück.

Von der persischen Front ist keine neue Nachricht ein⸗ gegangen.

An der Kau kasusfront hat sich auf dem rechten Flügel nichts von Bedeutung ereignet. Südlich des Tschoruk wurden die vom Feinde vorgestern in Gruppen im ganzen Abschnitt versuchten Gegenangriffe sämtlich abgewiesen. Die e . Truppen, denen es gelungen war, in einigen Ab⸗ chnitten in unsere vorgeschobenen Schützengräben einzudringen, wurden nach Osten zu verjagt, nachdem wir einen Gegenangriff

emacht hatten, der zu einem blutigen Handgemenge geführt atte. Nördlich des ne, fanden auf dem linken Flügel

Scharmützel statt. Sonst nichts von Bedeutung. 1

Der Krieg zur See.

dagh⸗ 10. Juli. (W. T. B.) Der Dampftrawler „Sch. 105“ ist, wie aus Jmuiden gemeldet wird, von einem deutschen Unterseebot versenkt worden. . ah Da n n ö 1 . K . . der ogger arie“, sich auf der na Scheveningen besin bet, 9 Mann vom

. Muli, Pinst sei von

Zehntel des Ram pte es,

„Geertruida“ an Bord hat, der von einem Unter see⸗ boot in den Grund geschossen worden ist.

Wien, 10. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Bei Tagesanbruch traf unser Kreuzer „Novara“ in der Strantostraße auf eine Gruppe von vier oder wie alle dabei gemachten Gefangenen übereinstimmend angeben von 5 armierten englischen Ueberwachungsdampfern und erstörte sie alle durch Geschütz feuer. Alle ampfer . brennend, davon drei nach Explosion der Kessel.

Von ihren Bemannungen konnte die „Novara. nur 9 Eng⸗ länder retten. Flottenkommando.

Berlin, 11. Juli. (W. T. B.) . deutsche Ma⸗ rineflugzeuge haben Nachts vom J. zum 10. Juli die Hafenanlagen und Küstenwerke von Harwich und Dover mit Bomben belegt.

Nr. 55 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraug ;

egeben im Ministerlum der öffentlichen Arbeiten, vom S. Juli 1916, 64 folgenden Inhalt: Amtliches; Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Die Herrnhusergemelnde Christiansfeld in Nordschleswig. Die Amurdahn. Zur Berechnung der Momente vollwandiger Brücken- träger. Vermischteg: Vereinigung der Bergakademie mit der Tech- nischen Hochschule in Berlin. Technische Hochschule in Berlin, Besuch der Technischen Hochschulen in Berlin, Hannover, Aachen, Danzig und Breslau.

Wohlfahrtspflege.

Der Arbeit sausschuß der Fürsorgestellenkommission des deutschen Zentralkomiteesz zur Bekämpfung der Tu berkulofe hiesit unter dem Vorsitz von Landesrat Dr. Freund, Berlin, eine Sitzung ab, in der das Reichtamt des Innern, das preußlsche Ministerium des Innern, das Kriegaministerium, das Reichsversicherungsamf, das Kaiserliche Gesundheltzamt und der Reichsausschuß für Kriegsverletzte vertreten waren. Es wurde ein ˖ siimmig anerkannt, daß ein schleuniger Ausbau der Tuberkulose⸗ fürsorgestellen dringend erforderlich sei. Un die Aufgaben der Tuberkulosebekämvp rung insbesondere nach Friedensschluß für die heimkebrenden Krieger zu erfüllen, ist es ersorderlich, des ganze Deutsche Reich mit einem engmaschigen Netz von Fürsorge⸗ ftellen zu umspannen, deren Träger, wenn irgend möglich, öffentliche Verbände bilden sollen und deren finanzielle Grundlage gesichert ih. Die erforderlichen Anträge an das deutsche Zentralkomitee sollen unverzüglich gestellt werden.

Grundsätze für die Ansiedlung hat die Schlesische Landgesellschaft für die Bewerber aufgestellt, die sie auf der Herrschaft Ott mu th in der Nähe von Gogolin ansiedeln will. Die Herrschaft selbst ist in 17 Stellen aufgeteilt, von denen jwel bereitz verkauft sind. Jede Stelle enthält 4 Morgen Acker und 1 Morgen

Wünschen des Käufers errichtöt oder auch vom Käufer obei die sell * eh

1 u ehr. mlndestens aber wobon beim Vertraggabschluß 300 500 MS zu Regulterung des Restkaufgeldes erfolgt in der Weise, daß die Stellen als Rentengüter abgegeben und mit Rentenbankkredit oder durch die Landesversich⸗ rungsansialt der Probinz Schlesien bellehen werden. Die erststelligen Gelder sind unkündbar mit 4 0, bezw. 3) 00o zu verzinsen, wozu als Amorttsation Fo /o bezw. 10/0 kommt. Ver durch die An⸗— zablung und erststellige Belethung noch nicht gedeckte Rest des Kauf geldes wird von der Landgesellschaft als Resthypothek zu 48 0ꝭ Zinsen auf mindestens 10 Jahre gestundet. Die Käufer erwerben die Renten⸗ stellen zu frelem Eigentum. Sie können sie jederzeit verkaufen, müssen hierbei nur die vertraglichen Bestimmungen des Rentengutshertrages innebalten. Kauf. und Stempelkosten, auch Umsatzsteuern bat der Käufer nicht zu zahlen, ihm fallen nur geringe Schreibgebühren der Giundbuchberichtigung zur Last.

Fürsorge für kriegsbeschädtgte Akademiker in der Rheinprovinz. Nachdem in der Rheinprovinz sür verschiedene Berufsarten von Kriegsbeschädigten Sondermaßnahmen getroffen sind, haben sich die rheintschen Hochschulen, nämlich die Universität Bonn, zu der auch die Studierenden der Landwirtschastlichen Akademie Bonn Poppelsdorf gehören, die Technische Hochschule in Aichen und die Handelshochschule in Cöln mit der rhemi— schen Problazialverwaltung. zusammengetan und als Glied der allgemeinen Prooinzlalfürsorge eine Bergtungs⸗ und Unterstützungsstelle jür kriegsbeschädiate Akademiker in der Rheinprovinz“, mit dem Sitze an der Universität Bonn, begründet. Das Protektorat über die Einrichtung hat Ihre Königliche Hohett die Frau Prinzessin Adolf zu Schaumburg Lippe, Prinzessin von Preußen, übernommen. Vie Stelle hat sich zur Aufgabe gemacht, die besonderen Verhältnisse der Kriegsbeschädigten mit akademischer Bildung, sowohl der zetzt noch studierenden, wie der schon im Beruf stehenden, zu berücksichtigen, und zwar gesundheitliche Maßnahmen, fachkundige Beratung in Fragen des Studiums und der Berufs werhl, sowte Stellennachweise zu vermitteln und in Notsällen Unterstü zung zu gewähren. .

Die Kün stlerküche des. Verbandes der konzertlerenden Künstler

samkeit entfaltet, hat sich am 1. Jnli entsprechend den gesteigerfen Anforderungen der Ernährungghilfe erweltert zu eimer Kriegsküche

zu

meldungen entgegengenommen werden. Dle Leitung, an der die

Frau Jung⸗Janotta.

hat der Räationalktiftung für die Hinterbliebenen der im

Kriege Gefallenen (Berlin NW. 40, Alsenstraße 11) 100 000 A

in h oso iger Kriegganleihe überwiesen.

. I.

behandelt eine Veröffentlichung des Königlichen amt in der. .

Im Jahre 1913 starben in 252 51 408 / Kinder im

Statistischen ah

d 6 626 455 Menschen, darunter ter von noch nicht 15 Jahren.

Dampftraw ler

Wiese; die Gebäude können durch die vandgesellschaft ach 9 s

6, se y zahlen sind. Die

Deuischlands (e. V.), die seit Kriegsbeginn eine segensreiche Wu.

für die freien Beru fen, geführt vom . Verbande der konzertierenden Künstler Deutschlandz' in Gemeinschaft mit dem Verein der Kinder. Volkeküchen und Kinder-Horte'. Die Anstalt verbleibt einstweilen in ihrem Heim im Haufe der Provimial⸗Großloge von Hamburg! Berlin Wilmersdorf, Emser Straße 12 13, wo auch An⸗

Künstierdamen nach wie vor beteiligt bleiben, führt auch fernerhin

Dle Metall. Treuhand ⸗Gesellschaft m. b. H. in Berlin

. tatistit und Voltsmirtschaft. . . Die Sterbefälle in Preußen nach Berufsabteilungen

Stat. Korr.“, der die folgenden Angaben entnommen seien.

Die Sterbefälle haben trotz der Bevölkerungsvermehrung ohgen ce mg 1 ingbesondere die der Kinder. Bis zum Jahre 1902 waren mehr all

Von der bei

älfte der Oestobenen Kinder, obgleich diese nur mit 350 /o an 86 amtbevölkerung beteiliat . . . ö. ö

im Jahre

ͤ Kinder, noch nicht 15 Jahre alt

Eiwachsene (ohne Totgeborene)

zusammen

364218 319 843 326 322 324113 330101 321 488 352 753 368 149 344708 352 792 352 894 360 592 371 780 349 171 375196 377977 369 071 359 218 383 008

392 4066 5260 /o 260 034 530 ,.

364 446 28 242 635 514 3652 898 517 343 615 517 367 920 h11 3773659 506 369 063 517 324 608 479 356 109 502 41 668 487 356 049 488 324 581 482 305 852 449 316167 455 298 801 447 278 764 437 313 929 450 ö 384519 251 844 396 636 363 . 367 474 2652 981 408. 620 4665.

Kinder, die vor erlangter Erwerbsfähigkeit sterben, sind für die Vollswirtschaft und die Volkskraft nicht nur ohne Nutzen, sondern silden auch eine unenwänschte Belastung, da mit ihrem Hingange auch ein Verlust an Volkstraft und Gut zu beklagen ist.

Werden die Gestorbenen nach ihrem Beruf oder nach dem ihrer Eltern auf die Berufgabteilungen: A. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gärtnerei, Tierzucht, Fischerei, B. Industrie einschließlich von Bergbau und Baugewerbe, 9. Handel und Verkehr einschließlich von Gast⸗ und Schankwirtschaft, I. Häusliche Dienste und Lohnarbeit wechselnder rt, B. Militär-, Reichs, Staats-, Gemeinde usw. Dienst, freie Berufe, E. Ohne Beruf oder Becufßangabe usw. verteilt, so ergibt sich, daß gestorben waren

von der Berufs⸗ abteilung

746 624 679 877 689 768 6b6 748 682 999 665 103 720 673 745 508 713771 677 409 708 903 702 250 726 829 673 752 681 048 694 144 667 872 637 982 696 g37

g , ,,, ,,,,

1 IIIIIIIIIIIIIIII

im Jahre 1913 Küinder unter 185 Jahren

71 521 521 9 00 118819 585 26 745 459 21 405 499 5 349 329 9 142 56

im Jahre 1908

Kinder unter 15 Jahren

88 771 539 0c 151 458 529. 33 679 = 530, 25 919 = 635 7225 405 9 ölz— 58

im ganzen

137376 203 072 58 236 42930 16240 162 541

im ganjen

164 727 240 878 64 829 48 675 . .. 156 689

Die Abteilung F, der die Rentner, Altsitzer, von Unterstützung Lebenden, Anstaltsinsassen usw. angehören, hat, wie schon kürslich in einem Artikel über die Geburten in Preußen nach Berufzabteilungen“ (Reichs und Staatsanzeiger 1916 Nr. S6, erste Beilage) ausgeführt worden ist, verhältniemäßig und der Grundzahl nach die geringste Geburtenzahl; es kann daher auch der Anteil der Kinder an der Ge— samtzabl ibrer Gestorbenen nur gering sein. Auch die Abteilung F, sär die gleichfalls geringe Geburtenzahl nachgewtesen ist, zeigt schon aut diesem Grunde eine geringe Kindersterblichkeit, wid aber an sich besser gestellt i Unter den Abteilungen A, B und O hat C die gänstigfte Verhältnigiahl, B die ungünnigste. ö Weiter kamen w . ͤ 2 vom Zehntausend

der gestorbenen noch nicht 15 Jahr alten Kinder im Jahre im Jahre 1998 1913

2 808 2 827 4791 4697 1065 1057 821 846 229 212 286 361.

——

auf dle Berufẽs⸗ abteilung

der insgesamt Ge⸗ storbenen

im Jahre im Jahre 1508 19gi3

2375 2214 3472 3273 234 940 7102 6952 258 252 2259 2619

der Be⸗

völkerung nack

der Berufg⸗ zãhlung von 1907

2827 4222 1259 361 501 830

Von der Abteilung F sind dreimal so viel Zugehörige gestorben, wie, allerdings nur nach ihrer Gesamtzahl und nicht nach ibrer Zusammen⸗ setzung, ju erwarten war; die geringe Kindersteiblichkeit entspricht oben Gesagtem. Hierdurch ist bedingt, daß die bedeutendsten Berues⸗ abteilurngen A, B und CO mit ibrer Gesomtsterblichteit zurückblieben hinter ihren Änteilen an der Gesamtbevölkerung, die sie aber hin⸗ sichtlich der Kindersterblichkeit überholten. Die Richtigkelt der früberen Berechnung, nach der von den Beru isabteilungen A, B und & die Abtellung Bz verhältnismäßig die meisten und die Abteilung CO die wenigsten gestorbenen Kinder zu verzeichnen hatte, wird bestätigt.

Der Zahlenunterschied zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen eraibt für 1908 ein Mehr von 611 675, für 1913 ein Mehr von hz 9661 Geborenen. Hierju trggen sämtliche Beruftabteilungen bei big auf F, bei der sich ein Weniger von 135 951 bejw. 141 009 eiglbt. Die Aenderungen berechnen sich

für die 1908

Berufs abt. A. auf 178 398 . B 424 658

94 9h0 22 h66 26 964

1913 auf 176 212 373 626 91133 26 495 26. 504.

Literatur.

Im 87. Heft der von Ernst. Jäckh heraugegebenen Flug⸗ schriften folge . Der Deutsche Krieg“ sucht Dr. Paul Rach és die Frage Wofür kämpfen die Engländer?“ zu beantworten. Er beantwortet sie von dem Standpunkt des neutralen Holländers und kemmt zu dem Schluß, daß das Vorgehen . im Weltkrieg selbstlos für de Frelhelt der klejnen neutralen Staaten einzutreten, eine bewußte Täuschung fei, daß Englcind vielmehr lediglich eigene Interessen, die mlt denen der Neutralen nicht nur waͤhrend des Krieges, sondern grund- säͤtziich vielfach im Widerspruch ständen, verfolge. Englands Haltung gegenüber diefen Staaten sel auch in welten Kreisen Hollands als Heuchelel eikannt, und der Verfasser glaubt für die Zukunft eine Neugrien tie rung der kleinen Staaten in ihrem Verhältnis gegenüber England doraugsagen zu können. Wag Holland angehe, so wünsche man dort trotz der Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit zwar immer nech eine Verständigung mit England; für die aber die Beseitigung des uner⸗ täglichen Brucheg, den diefes bisher ausgeübt babe, rie Varaugsetzung sei. S. bern, in Leipnig erschesnenden n n , , nn Frieden liegen die Hefte 33 36 vor. Im, 33. Heft behandelt Dr. Ludwig Eoren das Themg; Heinrich von Treitfchke in un serer Zeit. (1 4.) Vie kleine Schrift will angesichtz der T , raß in neuester Zit auch in Deutschland elne der Trelischkeschen entgegengesetzie Geschichta. auffaffung vertreten wird und en Boden gewonnen hatz an die erzieherlfchen Werte erinnern, die ung in Treitschtes ö werden. Er entwirft zu 36 Zweck ein

ilb von dem Gntwiclun g des aroßen Geschichte⸗ ee che wvollitischen Gesamt⸗

ert die Grun . ö ju einigen Einzelfragen der

eine

. J 1

den vorliegenden Heft von den Argonnenkämpfen im Juni und Juli 1915,

Ilugschriftenrelhe

können jährlich 22 Millionen Raummeter r

aͤußeren und inneren Politik, die im Hinblick auf den gegenwärtigen Weltkrieg von besonderem Interesse sind. Er erblickt in Treitschke

mit Recht einen der bedeutendsten Vorkämpfer für eine zua leich mann⸗

hafte wie idealistische Geschichtaauffassung, einen Führer zu hohen nationalen Zielen, den nur Unveistand als einseitigen Politiker. ge⸗ kennzeichnet habe. Die Erinnerung an den gerade in unsern Tagen von dem uns feindlichen Ausland verketzerten Mann ist dankenswert, obwohl dieser, aller Anfeindungen zum Trotz, bel der studierenden . wegen seiner starken Persönllchkeit, die sich in seinen Schriften überall geltend macht, ohnehin jeinen Platz behaupten wird. Die materlalistische Geschichtsauffafsung dürfte sich als nicht lebensfäbig erweisen, und gegenüber dem kalten Objek⸗ tivizmus behält das Goethewort sein Recht, daß Begeisterung zu etwecken der eigentliche Zweck der Geschichtsschreibung sei. „Um den Suez kanal“ ist das 34. Heft benannt, in dem Richard Förster, ausgehend von der politisch und wirtschaftlichen Be—⸗ deutung dies „Scheitelpunktes der Weltmachtstellung Englands“, die Ereignisse schiltert, die sich im Herbst 1914 im Nütal ab' spielten. Im Verlauf der Darstellung wird auch Englands Willkür⸗ herrschaft in Aegypten erörtert, werden die maßgebenden Persönlich⸗ keiten in beiden Lagern gekennzeichnet, Aegyptens wutschaftliche Lage bel Kriegsausbruch und die Stimmung der Bevölkerung geschildert. Die Darstellung dürfte auch deshalb Beachtung verdienen, weil

der Verfasser nicht theoretische Kennmisse in ihr verarbeitet hat,

eigener Anschauung während im Nillande kennt. Im Oesterreich⸗ Ungarn“,

sondern Land und Leute aus eines mehrjährigen Aufenthalts 35. Heft, Deutschland und ö stellt der österreichische Industrielle Julius Heller Gesichta— punkte zur Neugestaltung des wirtschaftlichen Verhältnisses der genannten Staaten auf (1 A), im 36. schlldert Johannes Och quist das politische Leben Finn Lands. (LS 50 3.) Außerhalb dieser Flugschriftenfolge ist im gleichen Verlage eine Studie von Arthur Dix über Bulgariens wirtschaftliche Zukunft erschienen (30 ). Einleitend zeichnet der Verfasser die Entwicklungs linien der deutschen und bulgarischen Geschichte und Wirtschaft, um aus ihnen zu folgern, daß die wirtschaftlichen Vorteile Bulgariens in einer Zusammenarbelt und im regen Warenaustausch mit Deutschland liegen. Im weiteren Verlauf der Darstellung werden dann die eigenen Produktionen des Landes geschildert und die Aussichten untersucht, die sich ihnen durch Ausautz ung der Wasserkräfte und Verbesserung des Ver⸗ jehrswesens bieten könnten. Der Bedarf Bulgariens, namentlich an Maschinen, Haus- und Wirtschaftsgeräten wird im vierten Abschnitte behandelt. In der Darstellung sind statistische Angahen über Ein und Ausfuhr reichlich verwertet. Auch von den bei G. D. Baedeker in Essen erscheinenden „Kriegsheften aus dem Industriegebiet! sind in den letzten Wochen 4 neue Hefte erschienen. Das 13. enthält die Wiedergabe eines Vortrags des Pfarreiß Fritz Haun Vom Kulturalauben der deutschen Barbaren“, in dem der Unterschied zwischen Ziwilisation und Kaltur behandelt ist, im 14. ('5 ), . Kriegszeit und Jenseitsglauber, sucht der Verfasser, Pfarrer Wal ter Rausch, den Unsterblichkeitsglauben in Zweifelnden und Suchenden zu wecken und zu stärken; im 15 behandelt Or. Paul Ostwald „die Ukraine und die utratnische Bewegung; (80 3), während im 16. G. A Fritze das Schichal der Seekabel im Kriege und die Leistungen der deutschen Seekabelindustrie in Ver⸗ gangenheit und Zukunft schildert (1 ).

Die Kriegsberichte aus dem Großen Haupt- quartier, die von der Deutschen Verlagsanstalt gesammelt und in handlichen Heften berausgegeben werden, sind durch 7 Hefte (1—17 vermehrt worden (iedes Heft 25 ). Die e Sammlung enthält be—⸗ kanmlich die Schilderungen der hauptsächlichsten Kriegshandlungen, die im Großen Hauptquartier ausgearbestet und in der Tagespresse in Form von Aufsätzen bereitz veröffentlicht wurden. Daß die Sammlung dieser zuperlässigen, von berufener Seite herrührenden Schilderungen von bfeibendem Wert ist, liegt auf der Hand. In finden sich Darstellngen nehst Kartenskizzen

Schlachten bei La Bassse und Arras im Mai 1915, den Kämrfen in Serbien und vor Wilna, solche des Durchbruchs bei Praßnyß, der Eroberung von Kowno, der Kämpfe der Bugarmer im Sommer 1915, der Kömpfe in den Karpathen und der Kämpfe vor Verdun bis Ende April d. J.

Kurze Anzeigen . neu erschienener Schriften, deren ß vorbehalten bleibt. . sind nur an die Redaktion, Wilhelm⸗ straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Karte von Belgien und dem angrenzenden Frankreich. 20 Blatt, in Schummerunggmanier gezeichnet. Maßstah 1: 200 000. Mit alphabetischem Ortsverzeichals. Blatt 2: Lille Arras. Blatt 13: Verdun. Preis des Blattes 50 . Stuttgart, Franckhsche Verlags handlung.

Untiversal-Taschenatlas. 66 Tafeln, 4 Bogen Text. Ausg. 1916 von Professor A. X. Hickm anngt. Gebdn. 420 „6. Wien VII, Schottenfeldgasse 62, G. Freytag u. Benndt.

Karte der Länder und Völker Europas, Volkstum und Staatenbildung. Von Professor Dr. Dietrich Schäfer. In über 40 Farbentönen und Signaturen. Maßstab 1: 4000 000. In Umschlag 2 .. Berlin 8w. 48, Wilhelmstr. 29, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen).

Deutschlands Grenzen im Wandel der Jahrhunderte. Dargestellt in 13 Kartenbildern mit erläuterndem Text von Ernst Am brosiuz. O, 75 „6. Bielefeld, Velhagen u. Klesigg.

Im Verlage von Quelle u. Meyer in Leipüg sind erschienen: ö der Gegenwart. Von Rudolf Block.

Die Fraktion des Zentrums im Preußischen Abge⸗ ordnetenhause 1859 1867 von Dr. phil. Hermann Wen dorf. 4,75 41.

Das Problem der Autlese der Tüchtigsten. Einige Ge⸗

danken usw. zur Organisatton des Schulwesens nach dem Kriege. Von

71 S.

Bauwe sen.

Der höchste Staudamm der Welt, der Arrowrock⸗ Staudamm in Idaho ist kürzlich nach den Mitteilungen der k. t. Geographfschen Gesellschaft fertiggestellt worden. Er erforderte eine bloß vierjährige Baujeit, während 6 Jahre kontraktlich vereinbart waren. In einer Betonanlage von 530 000 khm, die über dem k. Canon errlchtet wurde, können 35 Milltarden Raummeter

asser für Bewässerungszwecke gesammelt und lo den trockenen Ge⸗ bieten des mitiltren amerikanischen Westens, die zum Teil erst der Besiedlung und Bebauung gewonnen werden müssen, zugeführt werden.

Dr. W. Hartnacke. 1,20 .

Durch die vorzeitige Vollendung und die Möalichkeit der Wasserahgabe wurde die Ernte von etwa 40 000 ha Ackerland gerettet. Eingehende

Untersuchungen des Quell- und Flußgebietes deg Boise Canon durch die amerikanische Regierung ergaben, daß dieses Gebiet im Frühling und Winter genügend Wasser gebe, um während der Trockenzeit 96 090 ha

himreichend zu bewässern. Die Kosten für diesen ungeheuren Stau damm werden schen in 18 Jahren durch die Eignahmen für die cad, w, Tan wid in Starh 3. , auch das Holz, das bis zum Staudamm geschwenmmt wurde, zu Säge müblen, die sich unterhalb des Staubeckeng befinden, shafft. . E.

Wasserabgabe geillgt sein. Huich eine mas

wag bisher infolge Mangels einer billigen Besörderungemög!ichkeii trotz des Holzreichtums nicht möglich war So erschließt der Atrowrock⸗ Staudamm nicht nur weite Flächen Ackerland, sondein auch aut. gedehnte Waldungen. .

von den

chwemmi werden,

*

m ,, ,. rer , g tee

Land⸗ und Forstwirtschaft. Arbeitskräfte für die Ernte.

Wenn schon in Friedenggelten zur Erutezelt die Arbeitekräfle der Landbevölkerung nicht ausreichten, von Jahr zu *in größere Scharen fremder Arbeiter herangezogen werden mußten, so ist im Kriege der Leutemangel eine noch weit größere Gefahr. In diesen Wochen der zur Neige gehenden Vorräte ist eg, wie in den Mitteilungen auß dem Krieggernabrungsamt' auggeführt wird, von größter . die Heu. und Kömerernte rechtzeitig und sicher einzubringen. Die wichtigste Reserve an Kräften bilden nach Lage der Dinge die eingezogenen Mannschaften, zunächst natürlich des Inlandgdienstes, dann in Not⸗ fällen und je nach Umständen auch des Feldbeereg. Erfreulicherweise hat das Kriegsministerium schon in den Erlassen vom 16. Februar und 8. Mat weitestes Entgegenkommen gezeigt. In einem neuen Erlaß vom 20. Juni werden die Maßnahmen zur Sicherstellung von Arbelts kräften seitens der Generalkommando noch weiter ausgedehnt. Den Generalkommandos wird empfohlen, außer den in den beiden ersten Erlassen angegebenen. Mitteln Unteroffizierschüler und ⸗vor⸗ schüler, Angehörige der Miliärwaisenhäuser und Leute, die durch Auflösung von Grenzschutzformatlonen frei werden, für die rechtzeitige und restlose Einbringung der Ernte zu verwenden, da sich unter ihnen viele zur Erntearbeit geeignete Kräfte fänden. Für die Beurlaubung sei zu berücsichtigen, daß jeder Mann in seinem eigenen Betrieb am meisten leistet und daß ez daher von wesemlichem Vorteil sei, die Leute nach Möglichkeit an ihre beimische Arbeltsstelle zurũck⸗ zuführen. Sollten sich in dieser Beziehung für einzelne General- kommandos Schwierigkeiten ergeben, so empfiehlt das Kriegt⸗ ministerium, die Durchführung im Einvernehmen mit den Nachhar⸗ korpz, selbst telephonisch oder telegraphisch aus Gründen der Z it⸗ ersyarnis zu erleichtern. Sollten diese Maßnahmen allein nicht autz⸗ reichen, so wird in solchen Notfällen zur Verhütung von Arbeiter- mangel ausnahmsweise die Kommandlerung der etwa notwendigen Arbeitskräfte anzuordnen sein, nach Möglichkeit aber soll ohne die len Weg durchzukommen versucht werden. Auf alle Fälle darf nichts unterlassen bleiben, was die vollständige Durchführung aller Arbeiten während der Erntezeit sicherstellt.

*

Im Interesse der Volksernährung hat die Königliche Eisenbahndtrektion Erfurt zur Förderung des Anbaues von Gemüse und Feldfrüchten im Frübjahr 1919 für ihren Bezht 272 Morgen Land zur Bewirtschaftung den Etsenbahn⸗ bediensteten bereitgestellt. Zu diesen sind noch im Laufe des Jahres 1915 rund 24 Morgen Urland durch Urbarmachung hinzugekommen. Infolge dieser Maßnahmen hat sich die Zabl der garten. und landwirischafttresbenden Bediensteten im letzten Jahre um rund 9650 erhöht, sodaß von den 20 250 Be⸗ diensteten des Direktione bezurks rund 7750, das sind fast 40 0½, die Vortetle der eigenen Ernte genteßen. Die Zahl der Kleintierzüchter unter ihren ist gleichfalls erheblich gestiegen: von 3000 auf 3809. Davon betreiben fast 3000 Hähnerzucht. Auf urbar gemachten Flächen sind geerntet worden: 68 700 Zentner Kartoffeln, 8100 Zentner Gemüse und Wurzeln, außerdem an Bohnen, Erbsen, Getreide, Spinat, Rüben usw. rund 11 000 Zentner.

Die Lande sversicherungsanstalt Berlin geht mit der Einrichtung einer eigenen Schweinezucht und Schweine⸗ mästerei im Anschluß an die großen Beelttzer Heilstätten vor. Die Vorarbeiten sind bereits in vollem Gange, die Pläne liegen den Be⸗ hörden zur Genehmigung vor. Bei dem Mangel an freien Arbeits⸗ kräften sind die Ausrodungsarbeiten auf dem Bauterrain von den im Lazarett befindlichen Soldaten gegen volle Lohnzahlung besteng us. e in worden. Der Betrieb wird noch in diesem Jahr eröffnet

erden.

Ueber die Verhandlungen des XIV. Obst bau⸗Vortrags⸗ kursus der Landwirtschafts kammer für die Provinz Brandenburg, die am 18. und 19. Februar d. J. im Sltz ungg⸗ saale des Provinzial Lan des hauseg, Berlin W., Matthälkirchstr. 20 21, stattfanden, ist ein ausführlicher Bericht nach den stenogravhischen Niederschriften als Heft 42 der . Arbelten der Landwirtichafts kammer für die Provinz Brandenburg' im Druck erschienen (127 Selten).

Verkehrõwesen.

Im Reichspostgeblet ist die Zahl der Pastscheck,

kunden Ende Juni 1916 auf 123 275 gestlegen (Zugang im Monat Juni 3045). Auf den Postscheckrechnungen wurden im Juni gebucht 2319 Millionen Mark Gutschriften und 2313 Millionen Mark Lastschriften. Bargeldlos wurden 2519 Millionen Viark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtauthaben der Postscheck⸗ kunden betrug im Juni durchschnittlich 324 Millionen Mark. Im Ueberweisungs verkehr mit dem Ausland wurden 5 Millionen Mark umgesetzt.

Die japanische Regierung bat, nach einer Meldung des Petit Journal? in der Nähe von Tokio, in Funaba'chi, eine große drahtlose Station elngerichtet, die dem regelmäßigen Ver- kehr mit den Vereinigten Staaten dienen soll. Mit Donolulu und San Francisco sei die Verständigung bereits erzielt. Die französtsche Regierung verstärkt ihre drahtlose Station Tahiti, die hauptsächlich mit Sydney, Südamerita, Honolulu, San Francke co, Cochinchina und den Antillen veikehren soll.

Ungarn sind österreichisch un arische

5 eutschland Internationale Frachl

8

Auslande gele

,

ver i ebre n .

tat.

ö 1 ö 23

von Baigarlen und der Carel 2 ui

.

*