1916 / 165 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jul 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Verkaufe durch

Dõöchstpreis.

meinden keiner Beschränkung unterworfen. kanntmachung über die Regelung der Kartoffelpreise vom 28. Oktober

1

Der Höchstprels für Kartoffeln aus der Ernte 1916 beträgt beim den Kartoffelerzeuger für die Tonne:

vom 1. August 1916 bis einschl. 10. August 1916 180 Mark, 2 8 . 1916 160 J 1916 3. 1916 140

1. September 1916 10. September 1916 120

11. (. 1916 20. . 1916 100

21. 2 1916 30. 3 1916 90

1. Oktober 1916 15. Februar 1917 80

16. Februar 1917 15. Jugust 1917 100 „. Maßgebend ist der zu der vereinbarten Lieferungszeit geltende

II Beil der Festsetzung der Kleinhandelshöchstpreise werden die Ge— Die aus § 4 der Be⸗

1915 (Reichs. Gesetzbl. S. 711) sich ergebende Verpflichtung der Ge⸗ meinden zur Festsetzung von Höchstpreisen bleibt unberührt.

Die ,, über die Festsetzung der Höchsspreise für Kartoffeln und die Pretestellung für den Weiterverkauf vom 2. März 1916 (Reichs ⸗Gesetzbl. S. 140) tritt für die Kartoffeln aus der Ernte 1916 mit dem Ablauf des 31. Juli 1916 außer Kraft.

1 Bunzlau, Dr. Gerritz en aus Duisburg bei dem Amtsgericht

Diese Bestimmungen treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 13. Juli 1916.

Der Präsident des Kriegsernährungsamts. von Batoeki.

Bekanntmachung über den Verbrauch von Eiern.

Vom 13. Juli 1916.

Auf Grund der Verordnung des Bundesrats über Kriegs maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 und des 8 1 der Bekanntmachung über die Erxichtung eines Kriegsernährungsamts vom gleichen Tage (Reichs⸗-Gesetzbl. S. 401) bestimme ich:

51

In Gasts, Schank⸗ und Speisewirtschaften, in Vereint⸗ und Erfrsschungzräumen sowie in Fremdenheimen, in Konditoreien und ähnlichen Hrn rden dürfen Eier, roh oder gekocht, und Eieispeisen nur zum Mittagttisch und zum Abendtische verabreicht und entgegen- genommen werden. Die Kommunglverbände haben die Stunden sest⸗ zufetzen, innerhalb deren hiernach Eier und Glerspeisen verabreicht und entgegengenommen werden dürfen. .

52 . Die Landeszentralbehörden können nähere Bestimmungen treffen. Ble Landeszentralbehörden oder die von ihnen bezeichneten Be— hörden sind befugt, für den Einzelfall Ausnahmen zu gestatten.

583 Mit Gefängnis bis zu elnem Jahre und mit Geldstrafe bls zu zehntausend Mark order mit einer dieser Strafen wird bestraft, wer den Vorschriften dieser Verordnung oder den zu ihrer Ausführung erlassenen Bestimmungen und Anordnungen zuwiderhandelt.

4 Diese Verordnung tritt mit dem 15. Jull 1916 in Kraft.

Berlin, den 13. Juli 1916. Der Präsident des Kriegsernährungsamts. von Batoeki.

Fl rn n g,

Der Stadtgemeinde Vacha ist die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber bis zum Betrage von

fünfhunderttausend Mark erteilt worden.

Die Schuldverschreibungen sind in fünf Stücken über je 100 000 S auszufertigen, sind seitens des Inhabers unkünd⸗ bar, von der Gemeinde mit jährlich 4 Proz. zu verzinsen und bis zum Schlusse des Jahres 1918 zu tilgen.

Auf Grund von 5 795 des Bürgerlichen Gesetzbuchs wird dies bekannt gemacht.

Weimar, den 12. Juli 1916.

Großherzoglich Sächsisches Staats ministerium. Departement des Innern. Unteutsch.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Paul Friedrich Max Johanneg Hayer in Ham burg, Reeperbahn 162, Loglerhaus „Konkordia“, ist der fernere ö mit Nahrungsmitteln aller Art auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 untersagt worden.

Hamburg, den 14. Jull 1916.

Die Deputation für Handel, Schlffahrt und Gewerbe. Strandes.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 157 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 5321 eine Bekanntmachung, betreffend Verbot der Ausfuhr von Goldwaren, vom 13. Juli 1916, unter

Nr. 5322 eine Bekanntmachung über die el seb ug der Höchstpreise 9 Kartoffeln und die Preisstellung für den Weiterverkauf vom 13. Juli 1916, und unter

Nr. 5323 eine Bekanntmachung über den Verbrauch von Eiern vom 13. Juli 1916.

Berlin W. 9, den 14. Juli 1916.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs ist die Wahl des bisherigen Leiters der höheren Mädchenschule in Oberursel Josef Koulen zum Direktor des städtischen Lyzeums in Oberursel durch das Staatsministerium bestätigt worden.

Auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs wird die unter dem 11. d. M. aus Anlaß des Ablebens Seiner Durchlaucht des Prinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe angesagte einwöchige Hoftrauer auf drei Wochen, also bis einschließlich den 31. d. M. verlängert.

Berlin, den 15. Juli 1916.

Der Oberzeremonienmeister.

der Firma Gebrüder Bauer in Breslau, ist das Prädikat als Königliche Hoflieferanten verliehen worden.

Generalstaats anwalt, ; ñ Supper ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension

erteilt.

nach Cassel versetzt.

anwälte: Regenbrecht bei dem Landgericht II in Berlin,

Dr. Schocke bei dem Landgericht in Hagen i. W., Dr. Ger⸗

11 ritzen bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Duisburg und Heine bei dem Amtsgericht in Querfurt.

anwälte: Dr. Celichowski aus Ostrowo bei dem Oberlandes—

Ministerium des Königlichen Hauses. Den Kaufleuten Ernst und Hermann Bauer, Inhabern

Justizministeri um.

Dem Oberstaatsanwalt bei dem Kammergericht und Wirklichen Geheimen Ohberjustizrat

Der Staatsanwallschaftsrat Dr. Schagen in Verden ist In der Liste der Rechtganwälte sind gelöscht die Rechts—

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechts⸗ gericht in Posen, Bau aus Benischen bei dem Amtsgericht in

in Oberhausen und Dr. Sauer aus Labes bei dem Amts⸗ gericht in Löbau.

Ministe rium für Handel und Gewerbe. Die Serfahrtvorschullehrer Krause in Altong, Hillecke in Stettin und Kumm in Stettin sind zu Königlichen See— fahrtschullehrern ernannt worden. Der Seefahrtvorschullehrer Domcke in Stralsund ist unter Versetzumng nach Altona zum Königlichen Seefahrtschul⸗ lehrer ernannt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Versetzt sind: die Regierungsbaumeister des Eisenbahnbau⸗ fachs Seiden stricker, bisher in Essen, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetriebsamts 2 nach Bremen und Wist, bisher in Fulda, als Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts nach Bochum.

Der Regierungsbaumeister Karl Schmidt ist von Königs⸗ berg i. Pr. an die Ministerialbaukommission in Berlin versetzt worden.

Den Regierungshaumeistern des Hochbaufaches Hassen⸗ stein in Kiel und Salomon in Marggrabowa sind etats— mäßige Stellen als Regierungsbaumeister verliehen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Dem Regierungsbaumeister des Wasser⸗ und Straßenbau—

faches Martin Timm beim Meliorationsbauamt in Osnabrück

ist eine etatsmäßige Regierungsbaumeisterstelle in der land—⸗

wirtschaftlichen Verwaltung verliehen worden.

Hauptverwaltung der St aatsschulden.

Ende Juni 1916 waren eingetrggen: im preußischen Staatsschuldbuch 84 940 Konten im Ge— samtbetrage von 3 767 656 650 (6, im Reichsschuldbuch 657 909 Konten im Gesamibetrage von 7 021 536 200 M6.

Berlin, den 12. Juli 1916.

Hauptverwaltung der Staatsschulden

und Reichsschuldenverwaltung. von Bischoffshausen.

Bekanntmachung. Unter Aufhebung meiner Anordnung vom 11. Mal d. J. 4017 —, durch welche dem Bäckermeister Adolf Heyer htier⸗ selbst auf Grund der Bundezratsp rordnung vom 22. September 1915, betr. Fernhaltung unzuver lässiger Personen vom Handel (RG Bl. 603), der Handel mit Backwaren jeglicher Art untersagt war, habe ich dem ꝛc. Heyer diesen Handel vom 15. Juli d. J. ab wieder gestattet. Itzehoe, den 11. Juli 1916. Der Königliche Landrat.

Bekanntmachung.

Dem Händler Markus Wolfsthal, geboren am 15. Juni 1886 zu Husiatyn, in Frankfurt a. M., Battonstraße 30, Mit inhaber der Ftrma Wolfsthal u. Sehring, hier, Hanauerlandstraße 21, habe ich unter Aufhebung melner Verfügung vom 13. Januar 1916 die Ausübung ves Handelsgewerbes wieder in vollem Um— fange gestattet.

Frankfurt a. M., den 12. Juli 1916.

Der Poltjeipräsident. J. B.:

Pahlke.

von Klenck.

Bekanntmachung.

Durch Bescheld vom 8. Juni 1916 habe ich dem Kaufmann Johann Kubiak sowie deen Ehefrau Maxig, geb. Kopick, in Essen, Grabenstraße Nr. 54, den Handel mit Lebens mitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittlertätigkeit hierfür untersagt.

Essen, den 30. Juni 1916.

Die Städrische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 8. Zuni 1916 babe ich dem Kaufmann Max Münster in Essen, Limbeckerstraße Nr. 110, den Handel und die Herstellung von Seise sowie Lebensmitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittlertätigkeit biersär untersagt.

Essen, den 5. Juli 1916.

Die Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 10. Juni d. J. ist den Eheleuten Dominikus Bonato, Essen, Hohlmannstraße Nr. 12, der

unzuverlässiger Personen vom ö (RGB. S. 603) ist der Milchhaͤndlerin Ehefrau Qugo Hafkes⸗ brink, Mathilde geb. Leeke wohnhaft in Ober hausen, Flockenfeld 41, geboren am 27. Januar 1883 in DOberhausen, die Lußübung des Milchbandelz für dag gesamte Reichsgebiei wegen bewiesener Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb unter⸗ sagt worden.

ö und Gegenständen des täglichen Bedarfs und die Ver⸗ mittlertätigkeit hierfür un tersagt worden.

Essen, den 6. Juli 1916. Die Städtlsche Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung. Durch Bescheid vom 29. Mal d. J ist dem Kaufmann

Arnold Grambt, Essen, Frohahauserstraße Nr. 57, der Handel mit Rahrungg. und Genußmitteln sowle mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und die Vermlttlertätigkeit hierfür

untersagt worden.

Essen, den 6. Juli 1916. Die Städtische Polizeivermalturg. Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Gemäß S 1 der Verordnung des Bundesrats zur Fernhaltung Handel vom 23. September 13515

Oberhausen, den 14. Juli 1916. Die Städbtische Pollzeiverwaltung.

Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Koernicke.

Bekanntmachung. Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Sep⸗

tember 1915 (RGBl. S. 603), betreffend die Fernhaltung unzuver⸗ lässiger Personen vom Handel, ist dem Milchkändltr Heinrich Strack in Handel besondere mit Milch, unter sagt worden.

Rath-⸗Heumar, Eilerstraße 90 wohnhaft, der mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, ing⸗

Cöln⸗Mülheim, den 13. Juli 1916. Der Landrat. von Schlechtendal.

Bekanntmachung. der Bundesra in 23. Sep fem ber 1915,

ert

Getränke verboten.

Montabaur, den 12. Juli 1916. Der Landrat. Bertuch.

Aichlamt liches. Deuntsches Reich. Preus en. Berlin, 15. Juli 1916.

Zur schnellen Erledigung von Gesuchen und A nfragen, die persönliche Angelegenheiten von Marineange⸗ hörigen betreffen, wie Gesuche um Einstellung, Versetzung, Be⸗ urlaubung, Ausstellung von Familienunterstützungsgusweisen usw., ist es, wie durch W. T. B.“ mitgeteilt wird, erforderlich, der⸗ artige Gesuche an die Kommandos der Marineteile, z. B. Matrosendiolsion, Wachtdivision, Torpedodivision, Matrosen⸗ artillerieabteilung, See bataillon, Minen⸗, Unterseeboots⸗ Flieger⸗ Luftschiffabteilung, Schiffs jungendivision usw,, oder Schiffe zu richten, denen der Betreffende angehört. Ist dem Gesuch⸗ steller nicht bekannt, welches der genannten Kommandos in Frage kommt, so empfiehlt es sich, das Gesuch an das Marinestationskommando in Kiel oder Wilhelmshaven zu richten. Von hier aus werden die Gesuche an die zuständige Stelle weitergeleitet. Es liegt im eigensten Interesse der Gesuchsteller selbst, nach den vorstehenden Ausführungen zu verfahren, da sonst erhebliche Verzögerungen unvermeidlich sind.

werden zahlreiche Fragen an die mit der Durchführung be⸗ auftragten Stellen gerichtet. Deshalb wird auf, den soeben

erschienenen Kommentar zu diesem Gesetz: „Wie erhalte ich als Kriegsbeschädigter oder als Kriegerwitwe eine Kapital⸗ abfindung?“ von Major Meier (Kriegsministerium, Renten⸗ abteilung) Verlag von Gerhard Stalling, Oldenburg i. Gr., Preis 55 Pf. hingewiesen. Dieser Kommentar gibt über die wesentlichen Fragen Auskunft.

Nach Veröffentlichung des Kapitalabfindungsgesetzes

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Sigatsanzeigertz“ liegen die Ausgaben 1047 und 1648 der Deut schen Vexlust⸗ listen bel. Sie enthalten die 581. Verlustliste der preußischen Armee, die 279. Verlustliste der bayerischen Armee, die 302. Verlustliste der sächsischen Armee sowie die 419. und die 420. Verlustliste der württembergischen Armee.

Grosvbritannien und Irland.

Bei der Uebersendung der neuen Order in Couneil über die Seekrieg führung an die Vertreter der neutralen Staaten in London fügte der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Grey laut Meldung des „Reuterschen Bureau“ die folgende Denkschrift bei, in der die Gründe für die neue Order dargelegt sind:

Bei Beginn des Krieges glaubten die verbündeten Regierungen in ihrem Bemühen, ihr Verhalten nach den Grundsätzen des Völker⸗ recht eigzurichten, daß sie in der Londoner Deklaration eine geeignete Zusammenfassung der Grundsätze und Bestimmungen finden würden. Sie einigten sich auf den Beschluß, die Vorschriften der Deklaration anzunehmen, nicht, weil sie an und für sich für sie gesetzlich: Kraft besäßen, sondern weil sie in ihren Hauptlinten eine Festsetzung der Rechte und Pflichten der Kriegführenden darzustellen schien, die auf die Erfahrungen der Seekrlege degründet war. Da der gegenwärtige Kampf einen Umfang und Charakter über alle früheren Begriffe hinaus annahm, wurde ez klar, daß der zur Friedenézelt in London gemachte Versuch, nicht nur die Grundsätze des Völkerrechts, sondern selbst die Formen festjusttzen, unter denen sie angewendet werden sollten, nicht ein völlig befriedigendes Ergebnis gehabt hat. Es ist eine Tatseche, daß dtese Bestimmungen, während sie nicht in jeder

Ausübung der ihnen

Kriegführenden bei der Mittel zu⸗

deuten, den

Freiherr von Reischach.

Handel und die Herstellung von Lebensmitteln aller Art

zugestandenen Rechte nicht die wirksamsten

ibrer Kriegsschiffe sowie die Rechsprechung ihrer Prisengerichte auch

UArtillerte verschießt in einer einzigen Woche beinahe zweimal so viel

Premierminister, ob er einen Sitzungstag für eine Debatte

Die Gründe dafür könne er jetzt nicht darlegen.

Hinsicht eine Besserung der den Neulralen gewährten Sicherheit be⸗

bllllgen. Im Fortgang der Erelgnisse brachten die deutschen Mächte alle ihre gelstigen Fähigkelten in Anwendung, um den Druck, der sie einschnürte, ju lockern und einen Kangal für die Zuführung des Benötigten wieder zu öffnen. Ihre Anschläge kom⸗ promittterten den unschuldigen neutralen Handel und brachten ibn in ben Verdacht, eine feindliche Agentur zu sein. Ueberdies schufen die mannigfalt gen Entwigelungen der Wissenschaft bes See und Militärwesens, die Erfindung neuer Kiiegsmaschinen und die bon den, dutschen Mächten erfolgte Zusammenfassung ihrer HIllfemittel in ihrer ganjen Außzehnung zu milltärischen Jwecken Verhältnisse, die ganz und gar verschieden waren don denen, die in den früheren Serkriegen obwalteten. Die in der Londoner Deklaration niedergelegten Bestinmungen konnten die Be⸗ lastunggprghe nicht aushalten, die die äußerst schnell sich ändernden Verhältnisse und Richtungen mit sich brachten, di? nicht vorhergeseben werden kannten. Die verbündeten Regierungen waren gejwungen, der so geschaffenen Lage Rechnung ju tragen und die Beß ichmungen der Deklaration von Zeit zu Zeit diesen sich ändernden Verbält- nissen anzupassen und mit ihnen in Einklang zu hringen. Diese nach und nach eingeiretenen Veränderungen mögen vielleicht die Absicht der Verbündeten der Mißdeutung ausgesetzt haben. Aus dlesemn Grunde sind sie zu dem Entschluß gekommen, daß sie sich darauf beschränken müssen, elnfach die historischen und zugelaffentn Regeln deß Völkerrechtß in Anwendung zu bringen. Die BVer⸗ bündeten erklären feierlich und vorhehalkloß, daß die Tätigkeit

in Zukunst mit diesen Grandsätzen im Einklang stehen werden, daß ste treu ihre Verpflichtungen erfüllen und im besonderen die Bestimmnungen aller internationalen Vereinbarungen bezüg⸗ lich der Kriegsgesetze beobachten werden, und daß sie, eingedenk der Gesetze der Humanität, jeden Gedar ken, daz Leben von Nichtkämpfern zu bedrohen, aufß äußerste von sich weisen. Ferner, daß sie nicht ohne Grund neutralez Eigentum belästigen werden, und daß, jalls fi durch eine Handlung ihrer Flotten den Interessen eines im guten Glauben handelnden Kaufmanns Schaden zufüqen sollten, sie immier berelt sein erden, seine Ansprüche in Erwigung zu ziehen und ihn eine der Billigkeit entsprechende Entschäcigung zu gewähren. 5

= In der Konferenz der Verbündeten im britischen Kriegsamt führte der Minister Lloyd George nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ u. a. aus:

Jetzt hat die gemeinsame Offenside in Osten und Westen dem Feind die Initiative entrissen, die er, wie ich hoffe, nie wieder zurück⸗ erhalten wird. Wir hahen die Wasserscheide, wo der Sieg sich rns zuzuneigen beginnt, überschritten. Es gebört zu den Aufgaben dieser sonferenz. zu untersuchen, warum, die Autsichten sich gebessert haben. Die Antwort in, daß die Ausrüstung unserer Armeen enorm verbessert worden ist und fortlährt, verbessert zu werden.

Bl vor kurzem, erklärte der Min ster sodann, hat F ie Marine mehr alt die Hälfte der Metallarbeiter dieses Landes in Anspruch genommen. Ble Aufgabe, neue Schiffe für dse riesige Flotte zu bauen und die alten zu röparieren, beschäftigt eine Million Mann. Ju Beginn des Krieges zählte die Armee wenige hunderttausend Mann und unsere Arsenale und die Ausrüstung für die Armee hielten sich in entsprechenden Grenzen. Wir mußten mit fast nichts anfangen und Arsenale errichten, die die Munition für die riesize Armee, die itzt im Felde steht, beschaffen müssen. Die meisten unserer neuen Fabriken sind j'tzt fertig, und die meisten Maschinen sind aufgestellt. Hhunderttausende von Männern und Frauen, die borher von der Metall- beit und chemischen Mbeit nichts verstanden, sind in der Munitions- erzengung geschult worden. Jeden Monat werden Hunderte von leichten, mittleren und schweren Kanonen und Haubltzen hergestellt. Die Zahl unserer schweren Kanonen nimmt rasch zu, und unfere

Munitien und sast dreimal so viel schwere Geschosse, wie bei

woßen Offensive im September. Die neuen Fabriken und Weib sätten, die wir errichtet haben,

ih Aus⸗

. Wenn die . selben Gier hei der Sache bleiben wie boher, werden die erzeugten Mengen bald überwiltigend sein.

Die Tatsache, daß Frankteich ach Monaten furchtbarsten un⸗ unterbrochenen Munltio sbeibranchs bei Verdun noch über genügende Vorräte verfügt, um eine selbständ'ge Offensive in beträchtlichem ange zu unteinehmen, ist der bese Beweis für den Erfolg mühungen des Unterstastssekretärs 3. Ich nehme an, Verbesserung der russischen Munition für den Feind elne d r gr6ßter und unangenehmsten Ueberraichungen gewesen ist. Wir kennen Anstrengungen, die Italien machte und die glücklichen Ergebnisse dieser Anstrenqungen bei den jünasten Kämpfen in den Alpen. Llovd George lam dann guf die Berürfnisse der verbündeten Armeen zu sprechen und sagt': Wir müssen einander durch gegensettige Aus fuhr hel fen. Wir müssen sorgfältig die Eisordernisse der verschiedenen Armeen untersuchen und urs gegenfeltig mit dem Nötigen aushelfen. Sieg an einem Punkt bedeutet den gesamten Sieg. . K

„Das Oberhaus erörterte den Bericht der Unter⸗ suchungskommission über die Erhebung in Irland, dessen Besprechung im Unterhause der Premierminister nicht zugelassen hatte. ; . Laut Bericht des, W. T. B. sagte Lord Laneaster, der Be⸗ ticht beweise, daß die Regterung die Lage in Irland völlig verkannt hätte. Lord Peel erk äcte, der Bericht bewelse nicht, wie Nequrth gesagt, daß das bitzherige Regterungs vstem in Irland Schiffbruch erlitten habe, sondern daß die Schuld allein an den regleren den Per⸗ sönlichkeiten gelegen habe. Ez sei kein Grund zur Annahme, daß die Verleihung der Selbstregie tung den Frieden in Irland herstellen würde. Lord Middleton sagte, die Regierung habe, als sie die neue Vorlage angekündigt hätte, dem Varlamen lein richtiges Bild von der Lage in Itland gegeben. Tie Megierung würde noch manchen unpopulären Schtltt fun müssen, wenn ste eine neue Grhehung verhindern wollte. Lord Wimborne, der frühere Vizekönig von Irland, erklärte, die Erhebung in Dublin würde nicht stattgefunden haben, wenn man auf seinen Rat gehört r nd die bon ihm vorgeschlagenen Maßregeln ergriffen hätte Lord Laaßdowne erklärte namens der Regierung, daß der big⸗ yerige Zustand nicht andauern könne, da es jetzt weder einen Viie⸗ honig noch einen Stag asekretär für Irland gäbe. Es würde eintae Zeit dauern, bis die Bill. die dem Farlament vorgelegt werden solle ausgearbeitet und vom Parlament angenommen sein werde. Ein st⸗ weilen müßte eine Reihe von Sicherhestsmaßregeln militärischer Art getroffen werden. Dle Regterung beahsichtige nicht, eine allgemeine Amnestie zu gewähren. Die neue Bill werde einen dauernden Charakter haben und nur in bestimmten Punlten, wie die Zusammen⸗ setzung des irischen Unterhauset, proplsorssche Bestimmungen treffen.

Im Unterhause fragten Aubrey Herbert den

über die Leitung des Feldzuges in Mesopotamien frei⸗ geben wolle, und Carson, ob das Haus und die Nation niemals Berichte über die Vorgänge in Mesopotamien erhalten würden und ob diese Berichte absichtlich zurückgehalten würden. Der Premierminister Asquith erwiderte auf diese Fragen obiger Quelle zufolge:

Et bestehe kein Grund, die Berichte zurückhalten. Niemand vünsche mehr als die Regierung, daß eine vollständige und gründliche Erörterung flattfinde, aber gegenwärtig sei diez nich: 1 die Lag Truppen nehme die ernste Aufmerksamkelt der n,, ** spruch, und die sorgsamsten Schritte würden getan, um Mängeln ab⸗ zuhelfen und notwendige Bedürsnisse zu mildern.

Carson sagte, er werde anfangs nächster Woche wieder

Antwort darauf erfolge, die Vertagung des Hauses beantragen

und eine sofortige Debatte herbeiführen.

Der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Lord Robert Cecil gab auf eine Anfrage den wesentlichen Inhalt der deutschen Antwort auf die englischen Beschwerden über die ungenügende Ernährung der in Ruhleben inter⸗ nierten englischen Zivilperso nen wie der. Er sagte:

Pie deutsche Regierung stelle enischieden in Abrede, daß sie ihre Verpflichtung, für genügende Ernährung zu sorgen, nicht anerkenne und habe erklärt, die gelieferten Rationen selen für alle Kriegs⸗ gefangenen gleich. Ez könne dies der Bericht des amertkantischen Doktors Taylor genau hestätlgen, der die Zastände in den Lagern untersucht babe und das Ergebnis mitteilen werde. Wenn auf Grund von Ver— geltungs maßregeln die englische Regierung die Rationen der deutschen Gefangenen in England herabsetzen würde, . könne die deuische der Sendung von Postpaketen mit Nahrungsmitteln aus England an die Gefangenen in Ruhleben ein Ende setzen. Die deu esche Regierung habe erklärt, sie sei nicht ab— geneigt, alle Zivilgefangenen in Freiheit zu setzen, aber sie widersetze sich dem Vorschlage, auf jeder Seite die gleiche Anzabl von Zivn⸗ gefangenen zu befreien, da die Auswahl der deutjchen Zipilge fang: nen die in Reiheit gesetzt werden sollten, un überwindliche Schwierigkeiten biete. Der letzte Satz scheine za bedeuten, daß die englische Regie⸗ vung alle Gefangenen im Austausch für die englischen Gefangenen freilassen solle. Die Regierung beabsichtige, in ihrer Antwort es abzulehnen, 26 000 deutsche Gefangene in England im Aus tausch gegen nur 4000 englische Gefangene freizulassen. Die englische Negierung habe berelt, Deutschland vorgeschlagen, datz alle über 50 Jabre alten Zwvilgefangenen auf beiden Seiten in ihr Vateriand zurücgeschtckt werden sollten und auch alle über 45 Jahre alten Feld-= Dienstunfähig'n mit Ausnahme einer gewissen Anzabl, die aus mili— tärischen Gründen zurückgehalten werden sollten. Dieser Vorschlag der englischen Rrgierung werde noch einmal dringend der deu ischen imeglerung gemacht werden mit der Bedingung, daß die so zu rück⸗ gehaltenen Personen nicht mehr als 20 auf jeder Seite petragen sollten. Die englisché Regierung werde ferner vorschlagen Daß der Nit der englischen Zivilgefangenen und eine gleiche An ahl deuischer Sipllte fangenen in einem neutralen Lande interniert werden . . Frage, ob des Daus annehmen könne, daß die Politik der Vergeltungs maßnahmen aufgegeben worden set, antwortete Cecil verneinen d. Bas Paus dürfe nicht zu einem solchen Schluß . , n,, behalte sich ihre Freiheit vollkommen vor, . . zu üben, wenn dles der einzige Weg scheine, Gerechtig⸗ Als Erwiderung auf das Manifest Redmonds hat Lord Lansdowne, wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ meldet, eine ver söhnliche Erklärung veröffentlicht, in der er sagt, er habe nur ausgesprochen, was seiner Meinung nach die Auffassung der Regierung gewesen sei, und nachdem er die Angelegenheit mit Asquith und anderen Ministern be— sprochen hätte. .

BVortugal.

Nach dem „Temptz“ verläßt in einigen Tagen die erste Rortug iesische Division von 22 000 Mann das Lager in Tancos. Die zweite Division wird gegenwärtig mobilisiert und soll in zwei Monaten abmarschfertig sein; ihr soll eine dritte aus Tancos solgen.

Niederlande.

s Innern teilte der Zweiten Kammer Dos Mn g n. 2114 55 385 des „W. T. B.“ mit, daß bisher im Jahre 1 : 9 Millionen Gulden für den Flüchtlingsdienst ausgegeben worden seien. Die Ab— Technungen selen jedoch noch nicht vollständig. Die Anzahl von Flüchtlingen, die in Flüchtlingsplätzen untergebracht seien, habe iin Jahre 9lö5 zwischen 16009 bis 17 009 geschwankt. Die Zahl der Flüchtlinge, die außerhalb dieser Plätze Unterstützung erhalte, betrage zwischen 30 000 und 35 000. Die große Mehr⸗ zahl sei belgischer Nationalität. .

3

Der Minister de nach einer Meldung Jahre 1915 ungefähr

Schweden. Stack aslwr s Fijsmi . ö . j 16 ö . e, m. Tidningen. bemerkt zu der Tatsache, daß der schwedische Gesandte in St. Petersburg beauftragt worden ist e

st, micht nur gegen die Neutralitätsverletzung der russischen

Boote bei der Aufbringung der deutschen Damfer „Lissabon“

id,Worms“ Einspruch zu erheben, sondern auch Vorstellungen

u machen und Anträge zu stellen, dies müsse sich darauf

daß nach Artikel 3 der dreizehnten Haager Konvention

iden, beschlagnahmten deutschen Dampfer, die

us dem Hoheitsgebiet des neutralen Landes fortgeführt worden ind, freigegeben werden müssen. Griechenland.

Der „Corriere della Sera“ meldet aus Saloniki, daß am Mittwoch ein großer Transport englischer Kavallerie aus Aegypten eingetroffen sei, um General Sarrails Heer zu verstär ken. Trotzdem die Verbündeten jetzt über sehr be— deutende Streitkräfte in Mazedonien verfügen, sei jede Offensip⸗ absicht . aufgeschoben worden. An der Grenze fänden nur Artilleriescharmützel und Flugzeugstreifzü 1e Bedeutung statt. ö ] ,

Amerika.

Die Untersuchung des Unterseeschiffes „Deutsch⸗ land“ durch drei Seeoffiziere hat, den Timetz“ zufolge mit der Entscheidung geendet, daß sie ein un be w affnetes Handelzsschiff ist und daß sie nicht auf hoher See in ein Kriegesschiff verwandelt werden kann. Die Regierung gibt zu daß es unausführbar ist, ein Unterseeboot auf hoher See an zuhalten und zu durchsuchen, und erklärt, daß sie nicht Einspruch erheben würde, wenn die Verbündeten auf der Höhe der Ghesapeake⸗Bucht außerhalb der Dreimeilenzone Kriegsschiffe

versammeln würden.

Afrika. 2 Blättern zufolge hatten marokkanische Truppen nahe Ghamel Allah harte Kämpfe mit einem über 8(00 Mann starken Stamm, wobei die Franzosen 7 Tote Und 35 Verwundete hatten. Die Blätter erwähnen hierbei, daß die angreifenden Stämme sich der Schützengräben im Gefecht bedienten.

Pariser

Al r

Kriegsnachrichten.

Großes Hauptquartier, 14. Juli. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. ö Beiderseits der Somme ist von neuem heftiger Kampf entbrannt. Die Engländer griffen heute früh im Abschnit Wald von Mametz —Longueval an und wiederholten ihre Anstrengungen am Wäldchen von Trganes, wo sie gestern abend bereits durch einen schnellen Vorstoß unserer Reserven empfindlich getroffen waren. Nach—

sind neue Angriffe im Gange. Die Franzosen fügten mit ihren gestrigen vergeblichen Angriffen in Gegend von Varleux und westlich von Estrées den zahlreichen Miß⸗ erfolgen der letzten Tage eine neue Enttäuschung hinzu. Weder ie selbst noch ihre schwarzen Freunde haben auch nur einen Schritt Gelände gewinnen können.

Oestlich der Maas sind französische Wieder⸗ roberungsversuche gescheitert; sie wurden in der Gegend der Feste Souville durch unser Feuer unterbunden und bei der Feste Laufe glatt abgewiesen. ;

Zahlreiche feindliche Patreuillen oder stärkere Erkundungs⸗ abteilungen wurden auf der übrigen Front zurückgeschlagen; deutsche Patrouillen brachten bei Oulches, Beaulne und westlich von Markirch Gefangene ein.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. An der Stocho d-Linie warf ein Gegenstoß bei Zarecze

(nördlich der Bahn Kowel —Sarny) über den Abschnitt vor⸗ gehende Nussen zurück; 160 Mann wurden gefangen genommen, zwei Maschinengewehre erbeutet.

Unsere Flugzeuggeschwader wiederholten mit Erfolg ihre Angriffe östlich des Stochod.

Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer drang der Feind gestern abermals in die vorderste Verteidigungs⸗ linie ein und wurde wiederum durch Gegenangriff mit erheb⸗ lichen Verlusten geworfen.

. Balkan⸗Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 15. Juli. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

Die nach der ersten blutigen Abweisung fortgesetzten en g⸗ lischen Angriffe nördlich der Somme haben zu schweren Kämpfen geführt. Zwischen Pozières und Longueval gelang es dem Gegner mit hier massierten Kräften trotz starkster Verluste in unsere Linien einzudringen und zunächst Boden zu gewinnen sowie sich im Trönes-⸗Wäldchen festzusetzen. Der Stoß ist aufgefangen. Der Kampf wird heute fortgesetzt. ;

Südlich der Som me keine Infanterietätigkeit.

Von der übrigen Front sind, abgesehen von ergebnis⸗ losen Unternehmungen kleinerer englischer Abteilungen südöstlich von Armentières, in der Gegend von Angres, Neuville und nordöstlich von Arras, keine Ereignisse von Bedeutung zu berichten. . .

. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg Russische Abteilungen, die bei Lenne waden (nordwestlich von Friedrichstadt die Düna zu überschreiten versuchten wurden abgewiesen. . Auf die mit starkem Verkehr belegten Bahnhöfe an der Strecke Smorg on Molodeczno wurden zahlreiche Bomben abgeworfen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern.

In Gegend von Skrobowa wurden Teile der vom

Fegner seit seinem ersten Anlauf am Morgen des 3. Juli

noch gehaltenen Stellen der ersten Verteidigunglinie im Angriff

zurückgewonnen und hierbei 119fftziere, über 1500 Mann

gefangen genommen.

Heeresgruppe des Generals von Linsingen Die 8 n n . Die Lage ist un ver ã ndert. Gegen Truppentransport⸗ verkehr auf dem Bahnhof Kiwercy (nordöstlich von Luck) er— zielten unsere Flugzeuggeschwader gute Treffergebnisse.

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Armee des Generals Grafen von Bothmer. Keine wesentlichen Ereignisse. Balkan kriegsschauplatz.

ö Eine feindliche Abteilung, die einen vorgeschobenen bulga⸗ rischen Posten südwestlich von Gjevgjeli angriff. wurde abgewiesen. Durch Feuer auf Gülemenli (nordostlich des Dojran⸗Sees) wurden sieben griechische Einwohner, darunter vier Kinder getötet.

Oberste Heereslertung.

Wien, 14. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina stehen unsere Truppen der ihnen erteilten Aufgabe wieder in den alten S auf den Höhen westlich der oberen Mol dawa.

Westlich und nordwestlich von Buczacz Jaben die Rußen gestern ihre Angriffe fortgese tt. Nachmittags wurden zwei breit angelegte Angriffe zurückgeschlagen, gegen Abend gelang es einem dritten Ansturm des Feindeß nordwestlich von Buczacz einzubrechen. In erbitterten Nach kämpfen wurde der Gegner durch deutsche und österreichisch ngarische Truppen wieder vollends hinausgeworfen. Nördlich der von Saen) nach Kowel führenden Bahn nisteten sich russische Abtellmngen auf dem linken Stochodufer ein. Sie wurden spãt Abends von unseren Truppen überfallen und vertrieben, wodei . und zwei Maschinengewehre in unserer Dand

Sonst bei völlig unveränderter Lage nichts Neues.

Ital ienischer Kriegsschauplatz

Die lebhafte Gefechtstätigkeit an der Front zwischen Brenta und Etsch hält an. Nach Artillerie jener chten gegen mehrere Stellen unseres Verteidigunggadichnitkes en der Cima Dieci und dem Mente Nasta wiede delta Angriffe sehr bedeutender italienischer Kräfte ein. Besenderg hartnäckig war der Kampf nordöstlich des Monte Rasta, wa der Feind zehn Stürme verjuchte. Unsere Trrnpen schlugen wieder sämtliche Angriffe vater den schwersten Verlusten des Gegners ad und dehampnhelen alle ihte Stellungen. Unsere Linien närdlich des Roasine Tales standen unter heftigem Geschüßfener; am Pafadie

eine Frage an den Premierminister richten und, wenn keine

dem die ersten Versuche blutig abgeschlagen waren,

wurde ein feindlicher Nachtangriff adgewiesen.