1916 / 223 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Sep 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Kriegs nachrichten. Großes Hauptquartier, 21. September. (B. T. B)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Nördlich der Som me spielten sich bei Ceurcelette fort⸗ gesetzt ndgranatenkämpfe ab. Feindliche Teilangriffe wurden bei Flers, westlich von Les boeufs und nördlich von Combles abgeschlagen. . von Rancourt und in Bouchavesnes von unseren Truppen im Angriff ge⸗ wonnener Boden ging nach erbitterten Kämpfen wieder ver⸗ loren. Südlich von Rancourtz behaupteten wir genommene

Gräben. Heeresgruppe Kronprinz. Rechts der Maas wurden bei gesteigerter Artillerie⸗ lätigkeit feindliche Angriffe im Abschnitt Thiaumont Fleury abgeschlagen.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Westlich von Luck setzte die russische Garde zusammen mit anderen starken Kräften die Angriffe gegen die Truppen des Generals von der Marwitz fort. Bei Kerytnica ist der Kampf noch nicht abgeschlossen, im übrigen ist auf der 20 km breiten Front der oft wiederholte Ansturm voll⸗ kommen und unter abermals blutigsten Verlusten gescheitert.

Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl.

Der Kampf an der Narajowka wird erfolgreich fort⸗

esetzt. . 86 den Karpathen hat auch gestern der Feind seine heftigen Angriffe wiederholt. Abgesehen von örtlichen Erfolgen in der Gegend des Pant ö. und im Tatarca⸗ Abschnitt (nordöstlich von Kirlibaba) ist er überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. An der Baba Ludowa stürmte er ten gegen unsere Stellung an. dener verschiedener deutscher Stämme unter der Führung des

eneralmajor Bossz haben hervorragenden Anteil an der siegreichen Abwehr. Dle am 19. September in Feindes hand gefallene Kuppe Smotree wurde im Sturm wieder— gewonnen.

Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.

Die Grenzhöhen beiderseits des Vulkan⸗Passes sind von uns besetzt.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.

Der Kampf in der Dobrudscha ist zum Stehen gekommen.

Maze donische Front.

Bei den erfolgreichen bulgarischen n n in der , an. von Florina erlitten die Franzosen beträchtliche Ver⸗ luste. Bulgarische Kavallerie attackierte und zersprengte östlich der Stadt die weichende feindliche Infanterie. Es wurden zahlreiche Gefangene gemacht und einige Maschinen⸗ gewehre erbeutet. Am Kajmafcalan und an der Moglena⸗ Front sind mehrfache serbische Angriffe abgeschlagen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 20. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Destlicher Kriegsschauplatz. Front gegen Rumänien. Die Rumänen wurden südöstlich von Hats zeg (Hötzing) vollständig vertrieben; Petroseny und der Szurduk⸗ Paß sind wieder in unserem Besitz.

Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl.

In den Karpathen setzt der Gegner seine Angriffe mit größter Zähigkeit fort. Südlich des Gestütes Luczina und südlich von Bystrzec errang er örtliche Vorteile; sonst schlugen wir ihn überall zurück.

Südlich von Lipnica Dolna versucht der Feind ver⸗ geblich dem Fortschreiten des deutschen Gegenangrlffs durch Massenstöße entgegenzuarbeiten.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Bei der Armee des Generalobersten von Tersztyansky wurden tagsüber russische Angriffsversuche im Keime erstickt; Abends trieb der Feind zwischen Pustomich und Szelnow tiefgegliederte Massen gegen die deutschen und österreichisch⸗

ungarischen Truppen des Generals von der Marwitz vor;

sie wurden überall geworfen. Heute früh erneuerten die Russen ihre Anstürme.

Es gelang ihnen, bei Szelwow an einzelnen Stellen in unsere Gräben einzudringen, rasch einsetzende Gegenangriffe

zwangen den Feind aber wieder zum Weichen.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Das italienische Geschützfeuer gegen die Karsthoch⸗ fläche war zeitweise wieder sehr lebhaft. Angriffsversuche der feindlichen Infanterie kamen dank unserer Artilleriewirkung nicht zur Entwicklung. Wie nun feststeht, hatten die Verteidiger der Hochfläche in den viertägigen schweren Kämpfen zwanzig Infanteriebrigaden, eine Kavalleriedivision und etwa , nn, , , , , . gegenüber.

Im Sugana⸗Abschnitt griffen die Itallener unsere Stellungen auf dem Civaron und am Maso⸗Bach an. Sie wurden nach heftigem bis Mitternacht währendem Kampf unter großen Verlusten vollständig zurückgeworfen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleuinant.

Bul garischer Bericht. Sofia, 20. September. (GB. T. B.) Amtlicher Heeres⸗ bericht vom 20. September. ö Mazedonische Front. Die Kämpfe um Lerin Florin) entwickeln sich zu unserm Vorteil. Durch lr Gegenangriffe, an denen unsere Kavallerie teilnahm, warfen wir N. zurück und fügten ihm große Verluste zu. Die Ebene ist mit Leichen des Feindes bedeckt. Wir nahmen einen Offizier und 11 Reiter von einer russischen Brigade sowie 100 Mann vom 175. französischen Regiment ge⸗ ann und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Heftige Angriffe es Feindes gegen die Höhe bei Kajm akcalan scheiterten unter großen Verlusten für ihn. Im Moglenica⸗ Tale i die Lage unverändert. Artilleriefeuer von beiden Seiten und schwache Infanteriegefechte. Oestlich und westlich des Wardar Artilleriefeuer. Am . der Belasica Ruhe. An der Strumafront schwache Artillerietätigkeit. Rumänische Front. An der Donau beschoß unsere Artillerie mit Erfolg den ., von Turn Severin. Die Schlacht an der Linie Mfaralui Menu —Arabadschi Kokrafscha—=Kobadin—Tuzlg dauerte gestern mit der rößten Erbitterung von beiden Seiten fort. Der Feind hielt ich in seiner stark befestigten Stellung. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 21. September. (W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers vom 20. September.

n der Felghie⸗Front beschoß der Feind gestern von neuem unsere Stellungen mit schwerer Artillerie, ohne irgend welchen Schaden anzurichten. . ;

An der persis 9 Front griffen gestern die Russen aus verschiedenen Richtungen mit schwachen Kräften Depletabad an. Gleichzeitig ging russische Kavallerie nördlich von Bemedan zum Angriff über. Alle diese Angriffe wurden zurückgeschlag en. .

An der kau kasischen Front unternahm der Feind im Abschnitt von Ognot heftige Ueberfälle, die er zweimal wieder⸗ holte, die aber mit Verlusten für ihn abgeschlagen wurden. Kein Ereignis von Bedeutung auf den übrigen Fronten.

Der Krieg zur See.

Kopenhagen, 19. September. (W. T. B. Der dänische Dampfer „Beira“ hat auf seiner letzten Reise von Oporto nach Kopenhagen im Kanal die Besatzung des englischen Dampfers „Tagns“ aufgenommen, der, wie bereits gemeldet, von einem deutschen ee, ,. torpediert worden war, und sie in Dover gelandet. Die Offiziere des Unterseebootes hatten den Kapitän des Dampfers „Beira“ auf die englische Besatzung aufmerksam gemacht, als dieser von dem Unterseeboot angehalten und untersucht wurde. „Tagns“ war . Stückgut auf der Reise von Oporto nach London gewesen.

Kopenhagen, 19. September. (W. T. B.) „Berlingske Tidende“ meldet aus Bergen, daß die Besatzung des Bergener Dampfers „Lyderhorn“, der in der Bucht von Biscaya von einem deutschen Unterseebost versenkt wurde, heute in Bergen eingetroffen ist. Sie berichtet, das Unterseeboot habe am gleichen Tage noch ein französisches Segelschiff und einen spanischen Dampfer versenkt.

Kunsft und Wissenschaft.

Im Winterhalbjahr sind das Alte und Neue Museum, das Kaiser Friedrich: und das Ku nstge werbemuseum, das Museum für Völkerkunde sowie die 2 für deutsche Volkskunde an den Sonntagen und am 2. Weihnachtsfeiertag von p12 Uhr ab bis 3 Uhr geöffnet. Montags bleiben die Museen wegen der Retnigung geschloßfsen; ausgenommen hiervon ist das Museum für Völkerkunde, das Montags geöffnet und dafür Dienztags geschlossen wird, damit wochentags stets eines der Museen an der

Königgrätzer, und Prinz Albrecht⸗Straße dem Publitum zugänglich

ist. An den übrigen Wochentagen werden die Museen um 10 Uhr Morgens geöffnet nnd um 3 Uhr geschlossen. Am Buß tage, am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstage und am Ge burts—⸗ tage Seiner Majestät des Kaisers bleiben die Museen gesch lossen. Die Bücherel des Kunstgewerbemuseums ist wochentags von 10 bis 8 Uhr geöffnet. Der Besuch aller Museen ist unentgeltlich.

Literatur.

Von der von Ernst Jäckh unter dem gemeinsamen Titel Der deutsche Krieg! herausgegebenen politischen Flugschriftenfolge liegen die Hefte 79 und 80 vor (Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart und Berlin; jedes Heft 50 8). In jenem „England, Dänemark und Griechenland“ schiloert Dr. Ad. Goetze den brutalen Ueberfall, den England im Jahre 1809 auf Dänemark ver⸗ übte, und stellt diesen Frevel wirkungsvoll in Parallele zu dem Vorgehen, das die Ententemächte zurzeit gegen Griechen⸗ land sich erlauben. Im 80. Heft, ‚Wirtschaftliches Durchhalten, versucht H. Ogzwalt die wichtigsten volks wirtschaftlichen Grundfragen, die zu dem wirtschaftlichen Durch⸗ halten der Zentralmächte in naher Beziehung stehen, darzulegen. Friedens, und Kriegswirtschaft werden einander dabei gegenübergestellt und nach Gemeinsamem und Gegensätzlichem untersucht.

Verdingungen.

Der Zuschlag auf die von dem Verwaltunggressort der Kaiser⸗ lichen Werft in Wilhelmshaven am 22. August d. J. ver⸗ dungenen Beion⸗ und Maurerarbeiten (ausschließlich der Gründung) für die Erweiterung des Inventarienlagerhauses auf der neuen Torpedowerft ist der Firma N. Lonchant, Baugeschäft in Wilhelms⸗ haven, erteilt worden.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Eugen d' Alberts Musitdrama „Tiefland mit den Damen Hafgren⸗Waag, Escher, erwig, Blrkenström, von Scheele Müller und den Herren Kraus, en Schwegler, Bachmann und Henke in den Hauptrollen auf⸗ geführt.

Im Königlichen Schauspielhause wird 75 Goethes Egmont‘ mit der Musik von Beethoven zum ersten Male in der Neucinstudierung wiederholt. In den er trollen wirken die Damen Conrad, Durjenrx, Thimig, die Herren Pohl, Sommerstorff, Clewing, Keppler, von Ledebur und Vesyermann mit. Spielleiter ist Dr. Bruck, e, . Leiter der Kapellmeister von Strauß. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. h

Mannigfaltiges.

Der Freiwillige Erzjiebungsbeitrat für schul.˖ entlassene Wgisen in Berlin, der größte interkonfesstonell Erziehunge verein Deutschlands, veröffentlicht den Jahresbericht über das 20. Verelnsjahr. Der Verein hat in den 20 Jahren seines Besteheng 27 099 Kinder untergebracht, von denen 67 durch seine Untersiützung als Schullehrer ausgeblldet worden sind, und ins, esamt mehr alt boo 000 ις verausgabt. Jährlich gibt er eiwa 42 300 4A aus, davon 30 000 für Unternützungszwecke und für seine beiden Erholungsheime. Für seine durch den Krieg stellenlos ge— wordenen Pfleglinge hat der Verein 12009 4 aus dem Haushaltgplan bewilligt. An der Kriegsanleihe ist er mit 105 000 MS beteiligt. Besonders erwähnt seien auch die Veran- staltungen, die der Verein schon seit Beginn des Krieges zugunsten der Krlegswalsen und der durch den Krieg in Not geratenen Pfleg— linge tüsfft. Wie in den beiden bisherigen Kriegswintern, so werden auch im Winter 1916,17 im großen Sitzungssaale des Abgeordneten, hauses Vorträge namhafter Gelehrter, Politiker und Schriftsteller stattfinden. Außerdem sind auch für den kommenden Winter Konzerte wieder in Aussicht genommen. Der Jahresbericht sowie nähere An— gaben über die Veranstaltungen sind von der Geschäftestelle des Frei, ie Erziehungsbelrategz, Berlin C. 19, Seydelstraße 2, zu er⸗

alten.

In der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende kinematographische Vorträge slatt; Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr: Dag hayerische Hochland und die König schlösser ; Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Forschungsreise zum Südpol · und . Ein Blich in Weltall, 5 Uhr: „Interessante Bilder aus Italien“, Abends 7 Uhr: „Der Harz, Thüringen, das Erz⸗ und Riesengebirgen; Mittwoch, 27. September, 5 Ubr: „An den Ufern des Rheins. Am Diengtag, den 26. 8d. M., Abends 7 Uhr, hält der Direktor Dr. FJ. S. Archenhold an der Hand zahl⸗ reicher Lichtbilder einen Vortrag über die „Bewohnbarkeit der Welten‘. Krieggverwundete haben zu allen Vorträgen umsonst Zu⸗ tritt. Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Wetter am Tage die Sonne mit ihren Flecken, Abends eln Fixstern, Doppel sterne, Sternhaufen und der Mond beobachtet. Die Sternwarte ist bei klarem Wetter bis 12 Uhr Nachts geöffnet.

Düsseldorf. 20. September. (W. T. B.) . vormittag brach im Bergischen Kraftfutterwerk im Hafen ein Brand aut, der die Hauptgebäude mit den darin besindlichen Maschinen und Vorräten in voller Ausdehnung ergriff. Durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr blieben die Lagerräume nebst den großen Hol jworräten einer angrenzenden Holihandlung verschont. Der Brand scheint durch Selbstentzündung in einem Mahlgange entstanden zu sein.

Reichenberg, 20. September. (W. T. B) Wie die Reichen⸗ berger Zeitung! zu dem Talsperrenunglück berichtet, waren bit heute vormittag 26 Leichen geborgen, und zwar in Tann wald, in Schumburg, in Dessen dorf und in Tiefenbach. Auf der Iserstrecke von Tannwald bis Eisenbrod wurden sieben Tote an das Ufer gezogen. Im Friedhof in Dessendorf liegen 17 Leichen, die meisten sind derart verstümmelt, daß es bisher nicht möglich war, sie zu erkennen. In Dessendorf werden inz⸗ gesamt 56 Personen vermißt. Ueber 380 Personen sind obdachlos geworden. Mit der angegebenen Ziffer dürfte die Zahl der Menschenleben, die die Katastrophe gefordert hat, noch nicht er⸗ schöpft sein. Die Auftäumungsarbeiten können nur langsam fort schreiten, und so wird es auch längere Zeit dauern, bis alle Leichen aus dem Gewirr der angeschwemmten Balken und Trümmer gere sind. Morgen tiifft der Statthalter von Böhmen raf Coudenhobe an der Unglücksstätte ein. Heute bat sich behufs Aufnahme des Tatbestandes eine Gerichtg⸗ kommission in das Dessetal und zur Talsperrenanlage he—⸗ eben. Die Marktgemelnde Dessendorf ist durch die entfesselten lemente am schwersten mitgenommen worden; gegen 30 Baulichkeiten sind den Elementen zum Opfer gefallen. Etwa 19 i breit ist die zur Talsperrensohle in den Damm gerissene Oeffnung, sodaß die Entleerung der Talsperre schnell vor sich ging. Vier große Glas⸗ schleifereien in Tiefenbach wurden auen h weggeschwemmt. In dem Arbeiterwohnhaus mußten sich die Leute an Seilen berab⸗ lassen, um sich auf die Straße zu retten. Auch weggeschwemmtes Vieh hängt vereinzelt als formloser Klumpen jwischen dem Ufer—

gestrũpp. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Theater.

Koͤnigliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 194. Abonne⸗ mentsvorstellung. Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufsügen nach A Guimera von Rudolph Lothar. Mustk von Eugen d'Albert. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Begl. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 200. Abonnementsvorstellung. Egmont. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang? Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 195. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Neu einstudiert: Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Akten von Friedrich Smetana. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 201. , , Antonius und Cleopatra. Trauersplel in fünf Akten von Shakespeare, deutsch von Tieck. Anfang 77 Uhr.

ZJamiliennachrichten.

Verlobt: rl. Wilma von Schroeter mit Hrn. Oberleutnant Herbert Ruediger (Schyglowitz, O. 26

Verehelicht: Hr. Landrat Albrecht von der Schulenburg mit Erlka Ganz Edler Herrin zu Putlitz (Groß Pankow, Prignitz).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Bellmann (Ziegen hagen). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Dr. jur. Frhrn. von Richthofen (Kuhnern, Kr. Striegau). Hrn. Koivetten⸗ kapitän Düms (Berlin).

Gestorben: Hr. Generallentnant z. D. Karl Kettembeil (im Felde) Hrn. Wirklichen Geheimen Oberreglerungsrat von Falkenhayns Sohn Kurd (Schloß Bischofstein).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tvrol in Charlottenburg.

Verantwortlich für den ,, Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Cypedition (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verl 53 ö 32. .

Drei Beilagen

sowie die 1167. und E1I68. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.

n Aufrechterhaltung der Neutralität, Mög

zum Dentschen NReichgzanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Er ste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 21. September

19106.

*. 223. ; Aichtamtliches

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der König Ferdinand von Bulgarien, der vor nigen Tagen im deutschen Hauptquartier weilte, traf am September mit dem Kronprinzen Boris am Standorte

ö Heeresgruppenkommandos Erzherzog Carl ein, um dem

Hetzog⸗ Thronfolger einen Besuch abzustatten. Abends reisten Ecznig und der Kronprinz wieder ab.

Im unggrischen Abgeordnetenhaus besprach ien der Abgeordnete Lehel Hedervary , die

hge der ungarischen Internierten in den feindlichen

aten. 6 Bericht des. W. T. B. verwies Hedervary u. a. darauf,

die in Waitzen internierten Engländer sich ganz ungestört Piener Wettrennen begäben, während die Ungarn in Eng— P schlecht behandelt würden und in Frankreich in Kasematten snachleten. Der. Redner ergriff die Gelegenheit, um der Boe öffentlich den Dank auszusprechen für den Edelmut und menschenfreundliche Fürsorge, welche sie bei der Abwickelung des ungencnaustausches bewiesen habe. Der Äbg. Stejan Zlinsky uofftionell, der bei Kriege ausbruch in Amerika weilte und nach hmien verschlagen wurde, wo es ihm nach anderthalb Jahren ge— auf einem Schiffe über Holland in die Heimat zurückzukehren, ke, er halte es für seine Pflicht, öffentlich der spanischen Nation dem König innigsten Dank ju sagen für die warme und herzliche Förcundschaft, die sie den dorthin verschlagenen ungarischen Staatz⸗ fern während des Krieges gewährten. Spanien habe den Flücht⸗ sen Schutz, im Falle der Not sogar Unterstützung gewährt, sodaß , Nation und dem edlen Herrscher Dank und Aner— ung gebühre.

Großbritannien und Irland.

Der parlamentarische Korrespondent des „Daily Telegraph“ det, daß der Premierminister eine hauptsächlich aus Mit⸗ dern des Unterhauses bestehende Kommission ernennen , deren Aufgabe es sein wird, die Männer aus dem natsdienst auszusondern, die für den militärischen len st geeignet sind.

Die Verlustlisten vom 12., 13., 14, 15., 16. und September enthalten die Namen von 29 587 Mann und

Frankreich.

In der Deputiertenkammer sorderte im Laufe der batung über die provisorischen Kredite der sozialistische Ab⸗ hͤnete Rour Costadau die Regierung auf, bestrebt zu die Einheit der Kräfte zu verwirklichen, wie im onmer die Einheit der Front verwirklicht wurde, und be⸗ te, daß Frankreich nicht das Blut aller seiner Kinder geben me; die Verbündeten müßten auch die notwendigen Opfer gen. In seiner Erwiderung auf, die Ausführungen des silistischen Redners sagte, der Ministerpräsident die „Agence Havas“ berichtet: .

Die Forderung, ein Land müsse seine Anstrengungen zu denen gz anderen in dag rechte Verhältnis setzen, schließe einen ungerechten el ein. England spiele nicht nur eine ruhmpolle Rolle in mkreich, sondern es schütze auch in so nützlicher Weise die Meere. ter großen Schwierigkeiten habe England eine furchtbare Armee festellt. Aus freien Stücken seien die Engländer mit ihrer ganzen halität in den Krieg eingetreten. Man möge die Zahl ihrer Ver— le betrachten und danach ihre glänzende Anstrengung beurteilen. E Italien betreffe, so sei es freiwillig zu den Verbündeten ge⸗ nnen. Man wlsse, mit welch' bewunderungswürdigem Mut und er welchen schwierigen Verhältnissen es in einem gebirgigen de für die gemeinsame Sache kämpfe. Die Russen hätten trotz Transportschwierigteiten die Welt durchquert, um ihren brüder hen Armeen in Frankreich und auf dem Balkan zu Hilfe zu men. Alle vereinigten ihre Anstrengungen gegen den gemeinsamen 1d. Wat ganz Frankreich heute wolle, sei, daß soviel Blut tt vergebens vergossen werde, daß Frankreich vergrößert hervor- , daß es beweise, daß die Sache der Freiheit triumphiere und ies morgen den Strahlenkranz des Ruhmes erlange, den es hene. Das Land set durch keinerlei Propaganda irregeführt. Es be seinen Blick auf den Sieg gerichtet; es wolle ihn beschleunigen, ju diesem Zwecke gebe es Kanonen, Menschen, Geschosse mit kim und erhobenem Herien und mit unerschütterlichem Mute. et Sozialist Brizon erhob in einem Zwischenruf Einspruch gegen Verewigung des Krleges, der soviel Menschenopfer koste.) sund erwiderte: „Frankreich, das nicht aufgehört hat, friedliche ssihle kundju geben, ist einem langsam vorbereiteten Angriff m Opfer gefallen. Eines Tagetüz sprang ihm Deutschland an die irgel, und um es zu erreichen, schritt es über den Körper des hen Belgien, dessen Neutralltät es einstmals verbürgt hatte. Seit i Jahren erträgt Frankreich den Eindringling, es drängt ihn Fuß Fuß zurück und Sie sprechen in diesem Augenblick vom eden! Welche Herausforderung, welche Schmach für das Gedächtnis unserer Toten! In mehrere unserer Departements sind die suschen eingedrungen und begehen dort schändliche Ausschreltungen n die Bevölkerung, die indessen eine bewunderungswürdige tung bewahrt, und in dem Augenblicke, wo sie gespannt auf die Echitz? der Befreiung horcht, sagen Se, wir wollen Frieden hießen. Sie kennen den Edeimut Frankreichs nicht und glauben,

es um den Preis feindlicher Milliarden einen so⸗ slzin Frieden annehmen könnte. Das würde ein Kriegsfriede Die künftigen Generationen würden fortwährend drohenden An fen autzgesetzt fein, Deutschland würde suchen, den schlechten Stresch wiederholen, der ihm diesmal nicht geglückt ist. Ja, Geld ist n Tag verloren worden, aber während 44 Jahren hat Frankreich der Wunde in der Seite gearbeitet und fich wieder erholt. Es ö sich um so besser erholen, je vollständiger es siegreich ist. Wenn

lo Offizieren.

fe wollen, daß Friede in der Welt herrscht, daß Gerechtigkeit blüht,

wünschen Sie den Sieg Ibres Landeg. Nur dann wird der Friede

smen. Bis dahin suchen Sie nicht das Land glauben zu machen, fes ihn jetzt erlangen könnte. Denn ein Friede von heute würde

erniedrigender Friede sein und kein Franzose kann ihn wünschen.“ Die Kammer beschloß den Anschlag der Rede Briands.

Norwegen. Nach einer Mitteilung des Blattes „Afton Tidningen“ allen die Aufgaben, die der Ministerkonferenz in sliania vorliegen, in folgende drei gn . Die Frage ichkeiten für eine ledens vermittlung und Schritte zur gemeinsamen einfluß— chen Teilnahme an dem endgültigen Friedensschluß.

riand,

Australien.

Obwohl die australischen Zeitungen strengstes Stillschmeigen gewahrt haben, ist es doch den „Times“ zufolge seit Wochen bekannt, daß der Premierminister Hughes in der Frage der allgemeinen Wehrpflicht mit einer entschiedenen Oppo⸗ sition der Arbeiterpartei innerhalb und außerhalb des Parla⸗ ments zu kämpfen hat. Der Rücktritt des Handelsministers Tudor steht damit im Zusammenhang. Die Mehrheit der Abgeordneten der Arbeiterpartei hat sich damit einverstanden erklärt, daß die Frage einer Volksabstimmung unterworfen werden soll, aber sie beabsichtigt zugleich eine energische 6 gegen die Einführung der Wehrpflicht zu unter⸗ nehmen.

Statistik und Volkswirtschaft.

ö . Die häufigsten Großbezugspreise für Mehl, Hülsenfrüchte und Eßkartoffeln sowie für Heu und Stroh in Preußen im Au gust 1916.

Nach den Berechnungen des Könialichen Statistischen Landesamts betrugen im Durchschnitt für die Gesamtheit von 50 Hauptmarkt orten Preußens im Monat August d. J. die häufigsten Großbezugs. preise für 100 kg: Weizenmehl 41,4 4A (im Juli d. J. ebenfalls 41, M, im August des Vorjahres 42.7 A), Roggenmehl 3533 (36, bezw. 38,0) M, gelbe Erbsen zum Kochen 79, is (78,90 bezw. 109,10) 4, weiße Speisebohnen 88,6 (87,3, bejw. 116,9) M, neue Eßkartoffeln 16,00 (21,82 bezw. 12,12) M, alte Eßkartoffeln 13,05 (126 bezw. 9, in) be, neues Heu 10238 (10,70 bezw. 12,50) M, altes Heu 16,0 (13,1 bezw. 11,44) S6, Richtstroh 7,ss (8,1 bezw. 6,16) 4, Krumm und Preßstroh 6.6 (7, 4 bezw. 4966) M. Bei dem Weizen- und Roggen⸗ mehl handelt es sich um die vorgeschriebene Mischung. Für Linsen sind, wie schon in den Vormonaten, Großbezugspreise nur an zwei Marktorten notiert worden (in Breslau 75 , in Cottbus 138 AM), sodaß ein Durchschnittsprelz nicht hat angegeben werden können.

Die häufigsten Kleinhandelspreise wichtiger Lebengmittel und Hausbedarfsartikel in Preußen im August 1916.

Das Königliche Statlstische Landesamt, das in Nr. 42 der von ihm herausgegebenen „Amtlichen Prelsberichte' eine Zusammenstellung der in 50 Hauptmarktorten Preußens im Monat August d. J. ermittelten häufigsten Kleinhandelspreise veröffentlicht, berechnet für die Gesamtheit der Berichtsorte die folgenden Kleinhandels du rchM schnittspreise in Pfennigen: für 1 kg gelbe Erbsen zum Kochen 95.3 (gegen 95,4 im Vormonat Jult und 123,3 3 im August des Vorjahres 1915), wesße Speisebohnen 97,6 3 (gegen 100,9 und 132,3 49), alte Eßkartoffeln 13,3 3 (gegen 140 und 10,3 8), neue Eßkartoffeln 17, 3 (gegen 245 und 146 5), Eßbutter 523,0 3 (gegen 521,B5 und 399, 5), Weizenmehl 50. 3 ((gegen Ho,, und H3,3 I), Roggenmehl 43,5 3 (gegen 44,9 und 467 3), Weißbrot

(Semmel) 6h90 3 (gegen 66, und 69, ), Roggengraubrot mit

Zusatz von Weizenmehl 38.6 3 (gegen 394 und 40, 3), Reis 189.6 3

(gegen 176, und 13432 3j, gebrannten Kaffee 6360 3 (gegen 7228 .

und 338, 9), barten Jucker 66. * ((gegen 663 und 61,9 Y), Spelsesalz 23, 3 (gegen 2333 und 2 Welzengrteß 91.0 43 (gegen 91, und 113, 3), Buchweijengrteß 119,3 3 (gegen 118, und 136,6 ), Gerstengraupen gn 3 (gegen 97, und 116. ), Roß⸗

fleisch 362, 3 (gegen 350, und 142, ), für 1 Hühnerei 29,2 45

(gegen 26, und 143 ), für 1 1 Vollmilch 30,2 3 (gegen 29,9 und 25, 9), für 1 kg inländische Steinkohlen (Hausbrandkohlen) 3,6 3 (gegen 34 und 3.3 ), für 50 kg inlaͤndische Braunkohlen⸗ brikertsz gewöhnlichen Formats 137 F (gegen 137, und 129,9 9), für 1060 Stück derselben 127, 3 (gegen 127 und 122, ), für 11 Petroleum 31, 3 (gegen 31, und 343 3). Beim Mehl und Brot handelt es sich um die vorgeschriebene Mischung. .

Bei einem Vergleich der Augustpreise mit den entsprechenden Zahlen des vorhergehenden Monats ergibt sich, daß eine erhebliche Steigerung nur die Preise für Reis, der nur noch an 15 von den 50 Hauptmarktorten im Kleinhandel erhältlich war, für Eier und für Roßfleisch, elne geringere noch der Prels für Eßbutter erfahren haben. Dagegen sind weiße Speisebohnen, die freilich nur an 23 der Hauptmarktorte käuflich waren, neue Eßkartoffeln und Gerstengraupen im Gesamtdurchschnitt der Berichtsorte billiger geworden. Wenn

sich auch für gebrannten Kaffee“ eln niedrigerer Kleinhandelsdurch⸗

schnitispreis als im Vormonat ergeben hat, so ist dies darauf zurück⸗ zuführen, daß ein Teil der Berichtsorte nur noch Prelse für Mischungen verzeichnet und diese dann ebenfalls der Durchschnitts⸗ berechnung zugrunde gelegt worden sind. Die Preise der übrtgen an= geführten Lebensmittel und Hausbedarfsartikel sind unverändert ge⸗ blieben oder haben sich nur ganz unwesentlich geändert. Für Linsen sind nur an 2 (Cottbus und Cassel) und für ausländisches Schweine schmalz nur an 5 von den 50 Hauptmarktorten Preußens Kleinhandels—⸗ preise notlert worden, sodaß für diese Erzeugnisse Durchschnittspreise nicht haben angegeben werden können; die notierten Kleinhandelgpreise für 1 kg autländisches Schweineschmalz beweglen sich im August zwischen 3, 0 (in Breslau) und 7,50 M (in Dortmund).

Zur Arbeiterbewegung.

Aus London meldet W. T. B.“: Der Streitfall mit den Eisenbahnangestellten ist beigelegt. Die Angestellten, die eine Erhöhung ihres Lohnes um zehn Schilling verlangten, erhalten 54 ,, von fünf Schilling in der Woche. (Vgl. Nr. 220

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Verkehrswesen.

Der Postpaketverkehr nach der Türkei wid wieder aufgenommen. Big auf weiteres dürfen von einem Absender täglich bis ju 20, bei dringendem Bedürfnisse bhöchstens 30 und bei Arzneimittelsendungen b0 Stück aufgeliefert werden.

Nr. 38 der Versffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts‘ vom 20. September 1916 hat folgenden In- halt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbe⸗ fälle im Juli. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich) Eier. Fleischversorgung. (Württemberg.) Uebertragbare Krankheiten. (Luxemburg. ] Arzneitaxe. re tee ,. Berlin.) Geistes kranke, 191415. Geschenkliste. Monatgtabelle über die Sterbe⸗ fälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Jull. Desgleichen in größeren Städten des Auslandeg. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Ein wohnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt, und Landbezirken. Witterung.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Nachwei sung über den Stand von Viehseuchen im Deutschen Reiche am 15. September 1916. (Nach den Berichten der beamteten Tierärzte jusammengestellt im Kalserlichen Gesundheitsamte.)

Nachstehend sind die Namen e gn Kreise (Amts- ꝛc. Bezirke) verzelchnet, in denen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, rn , . der Schafe, Beschälseuche der Pferde oder Schweine seuche und Schweinepest am Berichtstage herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts ge⸗ sperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz.

Preußen. Reg. Bez. Königsberg: Fischhausen 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Königsberg i. Pr. 1, 1, Gerdauen 1, 1, Heiligenbell 1, 1, Mohrungen 1, 1. Reg. Bez. Gumbinnen: Gumbinnen 2, 2 (davon neu 1 Gem., 1 Geb.), Insterburg 3, 3 (1, 1), Angerburg 1, 1 (1, 1), Goldap 3, 3 (2, 2). Reg. Bez. Allenstein: Lyck 1, 1 (i, 1), Neidenburg 2, 2, Osterode i. Ostpr. 1, 1. Reg. Bez Danzig: Karthaus 1, 1 (1, 1). Reg. Bez. Marienwerder: Löbau 1, 1, Strasburg i. Westpr. 4, 4 (1, 1), Graudenz 1, 1, Schwetz 1,1. Reg.-Bez. Frankfurt: Königsberg i Nm. 1, 1. Reg.⸗ Bez. Kög lin: Rummelsburg 1, 1, Stolp Stadt (Rotzoerdacht) 1, 1 (1, 1). Reg. Bez. Po sen: Meseritz 1, 1, (, I), Koschmin 1, 1, Schildberg 1, 1. Reg.⸗ Bez. Bromberg: Kolmar i. P. 1, 1, Bromberg 1, 1 (1. I,), Schubin 1, 1 (1, 1), Wongrowitz 2, 2. Reg. Bez. Liegnitz: Frey⸗ stadt 1, 1 (1, 1). Reg. Bez. Oppeln: Kreuzburg O. S. 1, 1 (1, , Groß Strehlitz 1, 1. Reg. Bez. Lüneburg; Fallingbostel 1, 1, Lüchow 1, 1 (1, I). Hamburg: Hamburg Stadt 1, 1. Elsast⸗ Lothringen: Bez. Lothringen: Metz 1, 1.

Insgesamt: 34 Krelse, 44 Gemeinden, 44 Gehöfte; davon neu: 15 Gemeinden, 15 Gehöfte.

ELungenseuche. Preußen. Reg. Bez. Magdeburg: Jerichow I1 1 Gemeinde, 1 Geböft, Wanzleben 2, 2 (davon neu 1 Gem., 1 Geh.). Insgesamt: 2 Krelse, 3 Gemeinden, 3 Gehoͤfte; davon neu: 1 Gemeinde, 1 Gehöft. * Vockenseuche. Preußen. Reg. Bez. Breslau: Breslau Stadt 1 Gemeinde,

1 Gehöft. Beschälseuche. Frel. Maul und sKtlauenseuche, Schweinesenche und Echweineyest. a. Regierungs usw. Bezirke.

Maul und Regierungtz⸗ usw. Klauenseuche Bezirke sowie Bundesstaaten, 4 die nicht in j Regierungsbezirke geteilt sind

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Laufende Nr.

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Preußen. Königsberg Gumbinnen Allenstein Danzig Marlenwerder Stadtkreis Berlin ...

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Stralsund Posen Bromberg 5 14 43 . 11 1

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Bayern. . . Oberbayern .. 9 NV 2 21 Niederbayern

Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Schwab