1916 / 255 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

Fon jet ab nur zur Sache zu spnechen und wird auf die eventuellen Folgen aufmerksam gemacht;, Zwischen den Völkern selbst und hamentlich zwischen den Arbeitern bestehen keine, Gegensätze. Es ist nur der Einfluß einer kleinen Minderheit, die de Gegensäht

Hafst. Wie es der gegenwärtige Krieg zeigt, ist dieser Krieg ein

rieg des Imperialismiis und des Militarismus. Je länger der Krieg kauert, umso größer wird die Gereiztheit und Erbitterung. Der

Krieg geht immer mehr auf die Methoden der früheren Jahrhunderte

zürück. Bisher war es noch Sitte, die Nichtkämpfenden aus dem

PWiele zu lassen. Was soll man dazu sagen, wenn bei uns Petitionen eingehen, die dazu auffordern, den in mit den brutalsten Mitteln zu führen. Man soll den Krieg so führen, daß aus dem Feinde auch ein Freund wieder werden kann. Erschteckend sind die Statistiken üher die Verluste. So zählt eine dänische Statistik allein 31 600 bisherige Todesopfer und üer 11 Milli⸗ dnen Verwundete auf, Das sind aber nur Mindestzahlen. 7 der Wirklichkeit dürften die Zahlen noch viel höher sein.

Ran verlangt auf deutscher Seite Garantien von den Gegnern. Ja, die anderen Länder wollen auch Garantien haben. Das Beste waͤre, (nen Waffenstillstand zur Anbahnung eines interngtionalen Friedens longresses zu schließen; das wäre ein wirklicher Weg zum Frieden. NMedner verließt darauf eine Erklärung seiner Fraktion, in der sie sich als grund ätzlich Gegnerin dieses wie aller Kriege bekennt und Hatauf hlnweist, daß die Arbeitzrklasse aller Länder sich gegen den Krieg erklärt habe. Der Krieg sei nur begonnen worden zur Macht— erweiterung und kapitalistischen Ausbeutung. Einzelne Klassen be— nutzen den Krieg, um guf dem Rücken der breiten Massen sich Vor— teile zu verschaffen. (Vizepräsident Dr. Pgasche bemerkt, er könne eine solche Bemerkung uc ng einmal im Rahmen einer Erklärung zu⸗ lassen) Der Kriegs dra müsse eine Abrüstungsära folgen und dem Militarismus ein Ende gemacht werden. Dieses Ziel zu erstreben i die Aufgabe der internationalen Sozialdemokratie. Die jetzige Politik auch nur indirekt zu unterstützen, würde eine Pflichtvergessen⸗ heit sein, deshalb lehhe seine Partei die geforderten Kredite ab.

Damit schließt die erste Beratung.

Abg. Bassermanmn (nl): Ich beantrage, sofort in die zweite Beratung einzutreten und, falls kein Widerspruch erhoben wird, sofort in die dritte. Das ist der beste. Dienst, den wir zur Verteidigung des Vaterlandes und zur Herbeiführung des Friedens dem Volke leisten können. 8.

Gegen den Vorschlag wird von keiner Seite Widerspruch

erhoben. Ohne jede weitere Erörterung wird in zweiter und sodann in dritter Lesung der 12 Milliardenkredit und ein Nach— tragsetat unter lebhaftem Beifall genehmigt. Das Haus geht hierauf über zur namentlichen Ab— stim mung über den Antrag des Haushalts aus— schusses betreffend Beratung von Angelegenheiten der aus— märtigen Politik und des Krieges während der Vertagung im Ausschuß für den Reichshaushast.

Zunächst wird über den Gegenantrag der Deutsch-Konser— vativen Arnstaht u Gen abgestimmt; der Antrag wird gegen die Stimmen der beiden Parteien der Rechten abgelehnt.

In namentlicher Ab stim mung wird der Antrag des Haushaltsausschusses mit 302 gegen 31 Stimmen bei einer Stimmenenthaltung angenommen.

Es folgt die erste Beratung des Gesetzentwurfs über Fe sst⸗ setzung von KLursen der zum Börsenhandel zugelasfenen Wertpapiere. Nach 8 1 des Entwurfs kann der Bundesrat für die Veranlagung der Besitzsteuer und der Kriegssteuer die Kurse der zum Börsenhandel zugelassenen Wertpapiere guf den 31. Dezember 1916 festsetzen. 8 2 er— mächtigt den Reichskanzler, die Kurse vorläufig festzusetzen und die vor läufig festgese blen Kurse befgnyt zu machen.

Abg. Zimmermann (ul) weist uf Lie großen Schwierig-

keiten Hin, die der Gesetzentwurf den beteiligten Intergssenten be— reiten knn, und beantragt, ihn der Kommission für Handel umd Gewerbe zur Vorberejtung zu ühberweisen. Abg. Frhra von Gamp⸗Massaunen (deutsche Fraktion): Wenn ich auch nicht so pessimistisch über den Entzrurf denke wie der Abg. Zimmermann, so möchte ich doch auch beantragen, den Entwurf einer Kommission zu überweisen, aber nicht der Kommission für Handel und Gewerbe, sendern einer besonderen Kommission von 14 Mitgliedern.

Abg. Zimmermann (n.) zieht seinen Antrag zurück zu—⸗ gunsten des Antrages Gemp.

Die Vorlage geht an eine Kommission von 14 Mitgliedern. Abg. Dr. Stresemann (nl) erstattet hierauf münd⸗ lichen Bericht des Haushaltsausschusses über die Schutzhaft während eines Kriegszustamde s. In der Kom— mission haben die Nationalliberalen einen Gesetzentwurf, be— treffend die Schutzhaft während eines Kriegszustandes, einge— bracht. Der Austschuß beantragt, diesen Gesetzentwurf einer besonderen Kommission zur Vorberatung zu überweisen. Die Regierung hat sich zwar bereit erklärt, einige Gedanken des Entwurfs durch eine Instruktion zu verwirklichen. Die Kom— mission hat aber einem formulierten Gesetzentwurf den Vorzug gegeben.

Abg. Landsberg (Soz): Nach unserer Meinung ist auch burch die Rücksicht auf die siegreiche Durchführung des Krieges die Beseitigung des Grundrechtes der persönlichen Freiheit nicht not— wendig. Wir sind doch Zeugen davon, daß eine wilde Agitation gegen unsere Kriegführung entfesselt worden ist, ohne daß man den Urhebern derselben mit Ig , beizukommen versucht hätte. Ein sehr hoher Reichsbeamter koͤnnte ein Gutachten darüber abgeben, welche Agitation gefährlicher ist, die auf dem Potsdamer Platz ge⸗ trjebene zer die von der Schwanthaler Straße in München ausgeht. Ich bin überzeugt, daß das Gutachten stark antibayerisch ausfallen würde. Was dem Einen recht ist, muß dem Andern billig sein. In der Kommission ist dem Verlangen nach Aufhebung der Schutzhaft entgegengehalten worden, daß es besser sei, der Unschuldige leide mit dem Schuldigen, als daß die Allgemeinheit leide. Wir können diesen Standpunkt nicht teilen. Der aus der Mitte der Kommission vor— geschlagene Gefetzentwurf gibt wenigstens die Möglichkeit, Miß— hräuche einzudämmen. Jetzt ist der einzelne vollkommen schutzlos. War es nötig, Franz Mehring, den Mann von über 70 Jahren, in Schutzhaft zu nehmen, um das Deutsche Reich zu schützen? Solche Mißbräuche verlangen gebieterisch die Schaffung von Garantien. Der Entwurf leidet ja guch an Mängeln, völlige Beseitigung der Mißstände ist nur durch Aufhebung des Belagerungszustandes möglich. Aber eine Verbesserung ift dadurch nicht zu erreichen, und daher werden wir uns an der weiteren Beratung beteiligen.

Abg. Gröber (Zentt ): Wir sind zwar nicht der Ansicht, daß der Belagerungszustand in der Kriegszeit entbehrt werden kann, aber die überaus ne g Erfahrungen, die wir während des Krieges mit der Schutzhaft haben machen müssen, erfordern dringend alsbaldige Abhilfe, Es wird jetzt ein bestimmter Tatbestand überhaupt nicht verlangt, um die Schutzhaft zu verhängen. Es genügt, daß das Ver— halten einer Person irgendeiner Militärbehörde gefährlich oder un⸗ bequem erscheint. Es sind sogar Fälle vorgekommen, wo es sich dabei um Schutz gegen eine Kritik der Regierung oder eines hochste henden Beamten handelte, und für die Verhängung der Schutzhaft reicht jede, wenn auch noch fo vage Vermutung eines Verdachtes aus. Keine Rechtsbeschwerde, keine Verteidigung ist zugelassen. Das Bedürfnis einer besseren gesetzlichen Regelung ist unabweisbar. Die Schutz⸗ haft hat auch gar keine . in sich; sie kann viele Jahre Kduern, wenn der Krieg viele Jahre dauert. Gine ganze Reihe schwerer, überaus bellagenswerter Fälle ist uns vorgeführt worden; bie ersprochene Nachprüfung, die ohnedies nur innerhalb der

daher für den . stimmen. Eine Regelung nach Be⸗ endigung des Krieges ist eine Vertagung auf unghsehbare Zeit. Für die Abstellung so großer Uebelstände muß die Regierung auch im Kriege jetzt Zeit haben. Hat sie doch Jeit fi die große Masse neuer Kriegs e ,. ghabt. Die JZulassung, einer Rechts⸗ beschwerde und der Verteidigung ist zwat der Regierung besonders unangenehm, aber beide . unentbehrlich, wenn ein wirkliches Rechtsschutzgesetz, ein wirkliches Wohlfahrtsgesetz zustandekommen oll. Die Schutzhaft muß beschränkt werden auf die Fälle, wo tat⸗ ächlich eine Gefahr für die Sicherheit des Reiches vorhanden ist. Is müssen ferner die Aufenthaltsbeschränkungen, die in so großer Zahl verfügt worden sind, in diesem Gesetz geregelt werden. Auch ist den Schutzhäftlingen, sofern sich ihre völlige Unschuld herausstellt, eine Entschädigung zu gewähren.

Um 74 Uhr wird Vertagung beschlossen. Nächste Sitzung Sonnabend 3 Uhr (Antrag Schiffer, betreffend Auskunfterteilung über Kriegsverordnungen, Anträge des Haushaltsausschusses, betreffend Zensur⸗ und Belagerungszu⸗ stand).

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstag ist zu der ihm früher vorgelegten Zu⸗ sammenstellung der Anordnungen, die der Bundes⸗ rat auf Grund von 5 3 des Gesetzes über die Er⸗ mächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß— nahmen usw. vom 4. August 1914 erlassen hat, ein 17. Nachtrag zugegangen. Beigefügt ist ein Anhang, der Ausführungsbestim mungen zu wirtschaftlichen Maß⸗ nahmen aus Anlaß des Krieges enthält. Der Hauptteil des Nachtrags umfaßt die Zeit vom 28. September bis zum 20. Oktober 1916 (i8 Verordnungen), der Anhang die Zeit vom 21. September bis zum 21. Oktober d. J. (140 Bekannt⸗ machungen). ;

Etatistit und Volksmwirtschaft.

Ueber die Ein- und Ausfuhr von Getreide, Oelfrüchten und Futtermitteln nach und aus dem Deutschen Reich in den Wirtschaftsjabren 1912/13 und 1913ñ14

veröffentlicht das preußlsche Statistische Landegamt nach den Monat⸗ lichen Nachweisen über den auswärtigen Handel Deutschlands“ in der Stat. Korr. eine tabellarische ,, , die auch den aus⸗ wärtigen Handelzverkehr mit den genannten Grzeugnissen in den einjelnen Monaten veranschaullcht. Danach betrug in den beiden letzten Wirtschaftsjahren (August bis Juli) vor Ausbruch des Krleges, die einen guten Ernteausfall hatten, in Tonnen zu 20 Zentnern

. die Einfuhr die Aus fuhr ö 1912/13 1913 / 14 1912/13 1913/14

cken.

Roggen .. 281 200 386 400 Sb 100 1002200 Weizen 2512 8090 2400 000 388 200 597 200 Roggenmebl ö 200 900 217 900 188 100 Werljenmthl . 17300 16700 197 200 160 600 me,, 2675 2090 3324 900 3700 5100 . ö 683 000 335 300 571 300 736 400 . 1049100 684 500

Rels J. 454 900 411 600 191 600 1652 600 Hülsen früchte i(Boh⸗

ne , hh 09 180 300 10 909 13 390 Luͤpknen, Tutterboh⸗

nen u. Wi 37100 34 600 1800 1500 Rays . 1598 a0 148 700 7100 4 800 Mohn⸗, Lein⸗, Hanf⸗

u. Baumwollsamen 732 400 7162 700 8100 10 600 Relsab fällen Vteh⸗

futter) K . 181 000 4100 5 500

leie . 1422100 1183 400 19 800 24 000 Oelkuchen 739100 674 600 291 900 297 400 Sojabohnen . 121 400. 141 100 Sesam, Grdnüssen, .

Palmkernen, Kopra 657 660 h07 700 600 700.

Die Veröffentlichung des preußischen Statistischen Lande gamts

zelgt, daß bei Roggen die Einfuhr in beiden Wirtschafts jahren größtenteils auf die Sommermonate entfiel. Sie erreichte mit 3 100 Tonnen im Jahre 1912 13 und 49 100 Tonnen im Jabre 1913,14 ihr Höchstmaß im Juni und sank auf das Mindestmaß von 13 160 beiw. 19 00 im März. Die Roggen aus fuhr dagegen nahm einen größeren Umfang im Herbst und Winter an, wits im Oktober und November ein Maximum von 122 000 6 1. J. 1912/13 und 120 000 t i. J. 1913/14 auf, das allmählich gegen Anfang des Sommers fiel, um im Junk beim Minimum von 37 209 beiw. 38 900 t anzulangen. Zieht man von der Ausfuhrmenge die Einfuhr ab, so entfällt der durchschniitliche monatliche Höchstbetrag der Mehr⸗ au fuhr von 61 600 t im ersten und 68 300t im zweiten Jahre sowie die Gesamtmenge derselben von 509g 800 (1912/13) und 56 500 t (1913/14) auf den Jahregtell September April. Im Durchschnitt der beiden Jahre war die Ausfuhr ziemlich dreimal so groß wie die Einfuhr, aber auch diese verhältnizmäßlg ,. Einfuhr menge war durch die Ausfuhr von Roggenm ehl beinahe gänzlich

aut geglichen.

Anderseits beanspruchte das Deutsche Reich vom Ausland die Klele in großen Mengen. Bel diesem wichtigen Futtermittel war der Verkehr mit dem Augland fast ausschließlich auf die Einfuhr beschrãnkt. Diese setzte in starkem Maße am Ende des Sommeis ein, ohne jedoch in den folgenden Monaten merklich nachzulassen. Ihr monatlicher Durchschnittgbelrag bezifferte sich 1912ñ13 auf 118 700 t und 1913/14 auf 107 600 t,

In weiterer wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Ausland befand sich das Deutsche Reich in bejug auf Weizen und Gerste. Bei Weizen und ingbesondere bei Gerste übertraf die Gintuhr beträchtlich die Auz— fuhr, so daß die durchschnittliche monatliche Me hreinfuhr im ersten Jahre bei 86 175 900 t, im zweiten 163 900 w und bet Gerste 220 400 bezw. 301 800 t betrug.

Der Handelsverkehr mit Hafer zeigt kein gleichmäßlgeg Bild im Verhältnis der Gin, und Ausfuhr. Während 1912/13 die Monate Februar bis Jun eine Mehrausfuhr von durchschnittlich 17 500 t4z und der größte Teil des Jahreg eine Mehreinsuhr von durchschnittlich 28 400 * aufwlesen, übertraf im zweiten Jahr mit einziger Aus= nahme des Monats August die Ausfuhr erheblich die Einfuhr, so daß in den 11 Monaten dieses Jahres die Mehrausfuhr sich auf ings⸗ gesamt 401 100 t bellef, während das ganze vorang egangene Jahr eine Mehr ein fuhr von 111 700 t hatte.

Bei sämtlichen Del früchten, ingbesondere bei den tropischen Erzeugnissen, herrschte naturgemäß die Einfuhr vor; sie stieg von insgesamt 1 510 go0 t i. J. 1912 13 auf 1511 500 t in den 11 Mo⸗ naten des Wirtschaftgjahrs 1913 14.

Außer der oben erwähnten Kleie bildeten die Oelkuchen alt Futtermitiel einen ansehnlichen Tell des Handelsverkehrß. Im Unterschled jedoch von der Kleie, bei der die Einfuhr vorherrschte, fand bei den Oelkuchen eine Ausfuhr stait, allerdingZ in Mengen, die im Vergleich mit der Ginfuhr gering waren, so daß die Mehr einfuhr durchschnittlich r n lich 1912/13 40 5990 t und 191314 34 b00 t betrug. . höhere Mengen erreichte die Ein fuhr von Mohn“ Lein“ Hanf und Baumwollsamen, bet deren

Militärperwaltung erfolgt, kann uns nicht genügen, Wir werden

hat folgenden Inhalt:

im Jahre 1912 13 auf 762 700 t im Jahre 1913̃ 14, während dig Ausfuhr geringe Beträge von iatgesamt 8lo9 t im ersten und 10700 t im zweiten Wirtschaftsjahre aufwles. ß

Zur Arbeiterbewegung.

Nach einer von W. T. B.“ wiedergegebenen Meldung det Reuterschen Bureaus“ aus Athen haben die Angestellten der Etsenbahn nach Larissa den Ausstand erklärt, um ihre Forderung einer Lohnerhöhung zur Geltung zu bꝛingen.

Gesundheitõwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den Veröffentlichungen des Kalserllchen Gesundheltgamtz“, Nr. 43 vom 25. Oktober 1916.)

Po cken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 15. bis 21. Oktober wurde je 1 Erkrankung in Wittigefelde (Kreis Goldap, Reg. Bei. Gumbinnen) und in Kellinghusen (Krels Steinburg, Reg.-Bez. Schlezwig) ermittelt. Aus Allenstein und Lim bach (Benirkgamt , . Reg.-Bez. Unterfranken) wurde für dle Vorwochen je 1 Er- rantung nachträglich gemeldet.

Fleckfieber.

Deut sches Reich. In der Woche vom 15. bis 21. Oktober wurde in Straßburg. l. E wieder 1 Erkrankung bei einem vom Osten gekommenen Arbeiter festgestellt. -

Oesterreich Ungarn. In Ungarn wurden für die Zeit vom 18. big 24. September 2 Erkrankungen auß Bu dapest gemeldet, vom 25. September bis 1. Oktober je 1 Erlrankung aus Bu dapest und der Stadt Szatmarnemeti.

Genickstarr e.

Preußen. In der Woche vom 8. bis 14. Oktober sind rkrankungen (und 4 Todesfälle) in folgenden Regierungs- rken 'n Krelsen gemeldet worden: Landespoltjelbeiirk lin 1 (Charlottenburg. Reg. Bez. Cobleni 1 Hell! seldorf 1 1Möors!l, Frankfurt 1 (1) (Friedeberg i. Nm.], agdeburg 1 () (Magdeburg, Osnabrück? ) I1Osnahrück Start 1 (1), Wittlage 1 Wiesbaden () (Frankfurt a. M. J. Schweiz. In der Woche vom 1. bis. 7. Oktober 1 Erkrankung

im Kanton Basel Land.

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 8. biz 14. Oktober 5 Er⸗ krankungen in folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen!: Landegpolizeibenirk Berlin 2 [Berlin Stadt, Neukölln je 1), Reg. k 2 1Mörss, Frankfurt 1 [Landsberg a. W.

and] Schwetz. In der Woche vom 1. bis 7. Oktober wurden 5. Er⸗ krankungen ermittelt, nämlich je 1 in den Kantonen Aargau, Waadt und Genf sowir 2 in 1 Orte des Kantons Luzern.

Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 8. bis 14. Oktober sind 353 Eckrankungen (und 45 Todesfälle) in folgenden Regierungs. beiirken lund Krelsen! gemeldet worden: Landespolizeibenrk Berlin 11 1Berlin Stadt 10, Charlottenburg 1], Reg. Bez. Aachen 4 [lachen Stant 1, Düren 31, Allenstein 6 (3) [Allenstein Stadt 5 (3), 2ötzen 1, Arnsberg 46 (3) 1 Bochum Stadt 3, Bochum Land 2, Dortmund Stadt 7, Dortmund Land 1, Gelsenkirchen Stadt 3, Gelsenkiichen Land 9 (2), Hagen Land 5, Hattingen, Herne je 4, Hörde Land 1, Iserlohn Land (h, Schwelm 7, Breslau 9 (2) (Breslau Stadt 4, Nam lau 3 (25, Oels 2, Bromberg 3 Mogilno (I), Wirsitz 1, Zatn 2 6), Gasse! 1 (L) 1Schlüchtern, Cob len 7 (2 [Koblenz Stadt 3, Cochem 1, Kreuznach (1), Mayen 2, Neu⸗ wied 1 (1], Cöln 4(1) 1 Bergheim 2, Cöln Stadt 2 (D], Düssel⸗ dorf 40 (2) Barmen 7, Grefels Stadt 10 (i, Düsseldor f Stadt 1, Elberfeld 9 (I), . Stadt 8, Essen Land, Geldern

je 1, Kempen 2, Rers 1, Frankfurt 13 (1 (Calau, Gum binnen 3 Niederung, Pillkallen, Stallupönen je 1, Königsberg 2 (5) (Königsberg i. Pr. Stadt 1 (2), Königiberg . Pr Land 1 Labiau (3), Lüneburg 1“ (Lüntburg Stadt], Magdeburg ö Magdeburg, Calbe, Gardelegen je 1), Martenwerder 6 9) Graudenz Land 3 (1), Schlochau 3, Merseburg 3 (2) Merse⸗ urg (D), Saalkreis 1 (I), Wittenberg 2, Minden 1 [Herford Landl, Münster 88 (1) 1Buaer 4, Münster Land 3 (2), Reckling⸗ hausen Stadt 38 (4), Recklinghausen Land 24 (3), Warendorf 19 ꝰj Opyeln 10 (Kattowitz Land 6, Oppeln Stadt, Oppeln Land je l, Ratibor Stadt 2, Oz nabrück 3 [Bersenbrück, Häümmling, Lingen je 1, Posen 14 (9) Bomst (D), Pleschen 13 (4), Wreschen Nachmeldung 1, Potsdam 25 (2) Nlederbarnim 4. Beegkow⸗ Storkow einschl. 1 Nachmeldung 2, Teltow 18 (2), Spandau II, Stade 41) (Kehdingen 3, Rotenburg 1(1, Stettin 1 Stettin], Stralsund 1 (1) Greifswald, Trier 42 Ottweller 1, Saar⸗ bruücken Stadt 23. Saarbrücken Land 5. Saarlouls 11, Si. Wendel jj, Wiesbaden 2 Limburg, Rheingaukreis je 11.

Verschiedene Krankheiten

in der Woche vom 8. bi 14. Oktober 1916 (für die deutschen Orte).

Pocken: Budavest 2 Erkrankungen; Varijellen: Wlen 19 Grkrantungen; Fleckfle ber: Budapest 2, Prag und Vororte, Wien je 1 Erkrankungen; Mil brand: Budapest 1 Erkrankung; Biß⸗ verletzungen durch tollwutverdächtige Ttere: Breslau, Reg.⸗Beß. Arngzberg, Bromberg je 1, Königsberg 2, Marlenwerder, Oppeln le 1, Posen 2; Influenza: Berlin 3 Todesfälle, Kopen⸗ bagen 21 Erkrankungen; Genlckstarte: Budapest, Kopen⸗ hagen je 2, niederländische Orte (4. bis 10. Oktober) Leiden, Eindhoben und Rijzwijk. Wien je 1 Erkrankungen; Krätze: Kovenhagen 60 Erkrankungen; Nahrungsmittelver⸗ giftung: Berlin 3, Reg.⸗Bez. Breslau 6 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895. 1904: 1,904 ) gestorben in Danzig, Graudenz Erkrankungen wurden angezeigt im Landegpolizeibezirk Berlin 111 (Berlin Stadt 64), in Breslau 27, r, 22, Amsterdam 155, Budapest 59, Kopenhagen 29, Stock

olm 45, Wien 101; an Typ hugs (1895/18904: 0, 46 cο) gestorben in

Landgzberg 4. W. Erkrankungen wurden angezeigt im Reg.

ei. Düsseldorf 20, Großh. Baden 36, in Budapest 33, Wlen 35.

Ferner wurden Gikrankungen angezeigt an: Masern und Röteln

in Lübeck 236, Hamburg 55, Kepenhagen 22; Diphtherie und

Krupp im Landespoltzeibeirrk Berlin 70 (Berlin Stadt 185), in

Breslau 35, in den Reg. Bezirken Magdeburg 138, Merseburg 130,

Potedam 222, Schleswig 101, in Augsburg 40, Stuttgart 34, im

ki . 117, in Hamburg 99, Budapest 34, Kopenhagen 25, en 84.

Nr. 45 des Zentralblatts für daz Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, am 27. Ottober 15916 1 andelg und Gewerbewesen: Anordnungen zu der Verordnung über zuckerhaltige d, vom 6. Oltober 1916. Zoll und Steuerwesen: Vergällung von Branntwein für die Her⸗ stellung von Lacken und Polituren; Grundsätze zur ,, des Warenumsatzstempelgesetzeß vom 26. Juni 15185. Versicherungg⸗ wesen: Befreiung von der Versicherungpflicht nach 5 1262 der Reicht versicherungs ordnung.

Augnutzung Oelku chen gewonnen werden. Sle stieg von 732 400

M 255.

Zweite Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 28. Oktoher

1816.

Wohlfahrtspflege.

Die Pasch⸗Grevesche Krieger ⸗Unterstützungsgesell⸗ schaft hat, wie. W. T. B.“ berichtet, ihre Tätigkeit am 1. Oktober 1916 aufgenommen. Sie unterstützt 1) hilfe bedürftige Wöchnerinnen und ihre von einem Kriegsteilnehmer als ehelichem oder unehelichem Vater abstammenden Säuglinge, 2) hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer⸗ familien mit mehr als drei Kindern, 3) Kriegsteilnehmersamilien mit mindestens drei Söhnen, 4) hilfsbedürftige Kinder, die von einem Kriegsteilnehmer als ehelichem oder unehelichem Vater ab⸗ stammen. Für die Zukunst ist die Begründung eines Heimat⸗ hauses für ebeliche oder uneheliche Kinder von verstorbenen oder diensibeschädigten Teilnehmern an dem gegenwärtigen Kriege geplant. Begründer der Gesellschaft ist der Inhaber des Geo—⸗ graphischen Instituts Wilhelm Greven in Berlin, Kommerzten⸗ rat Max Pasch. Dag von ihm für die obigen Zwecke zunächst zur Verfügung gestellte Kapital von einer Million Mark bildet nur den Anfang zur Verwirklichung seiner großzügigen Pläne; denn er beabsichtigt, sein Geschäft und sein Vermögen allmählich und nach seinem Tode ganz in den Dienst der Stiftung zu stellen, um auf diese Weise die tausendfältigen Wunden heilen zu helfen, die der Weltkrieg unserem Volke schlägt. Es haben ihm dabet die unsterblichen Stiftungen eines August Francke in Halle a. S. vor Augen gestanden, die nach mehr als 200 Jahren heute noch blühen und gedeihen dank der glücklichen Mischung von praktischem Geschäftssinn und idealem Streben, dle den Stifter und seine Nachfolger beseelten. Gleichzeitig hat Kom- merzlenrat Pasch ein bis zum Jahre 2016 unantastbares Kapital von 40000 S gestiftet, das nach 100 Jahren durch Zingansammlung auf zwei Millionen Mark angewachsen sein wird und am Hundertjahrestage der den gegenwärtigen Weltkrieg abschließenden Friedensfeier aufgelöst und zur besseren Ausstattung der Stiftungs—⸗ anstalt verwendet werden foll. Die dritte Stiftung des Kom⸗ merzienrats Pasch ist ein Weltkrieggedächtnisstock auf das Jahr 2116. im Betrage von 20000 „At, die in 200 Jahren auf fünfzig Milltonen Mark anwachsen werden und am Tage der jweihundertsten Wiederkehr der Friedens feler aufgelöst werden sollen. Davon sollen vorweg 4 Millionen Mark immer wieder unantastbar angelegt und 100 Jahre lang unter Ins und Zinseszinsen aufgesammelt werden, sodaß vom Jahre 2216 ab die Fortdauer eines Zinsfußes von 4 vom Hundert voraus⸗ gesetzt alle 100 Jahre 200 Millionen Mark zur Ausschüttung ge—⸗ langen. Auch diese beiden Nebenstiftungen legen Zeugnis ab von dem unverwüstlichen Glauben an die gerechte Sache und den Sieg unseres Vaterlandeg. Der Aufsichtzrat der Gesellschaft besteht aus den Herren: Finanzminister Dr. Lentz e, Landesdirektor von Winterfeldt und Kommerztenrat Pa sch. Die Leitung der Geschäfte haben übernommen: der Direktor beim preußischen Abgeordnetenhause, Geheime Rechnungsrat Plate und der Bureau⸗ direktor im Finanzministerium, Geheime Rechnungsrat Freuden⸗ berg. Beteiligt find an der Verteilung der Stiftungswohltaten das preußische Finanzministerium, das Reichsmarineamt, das Kriegs⸗ ministerlum, das Minisierium der öffentlichen Arbeiten, das Ministerium für Handel und Gewerbe, das Ministerium der geistlichen und Unter⸗ richtsangelegenheiten, das Ministerium des Innern, der Landeedirektor der Probin; Brandenburg, der Verein zur Förderung des Gewerb⸗ fleißee, der Verband deuischer Beamtenvereine, der Oberpräsident der Probinz Posen und verschiedene Dienststellen der Heeresverwaltung.

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 13. Oktober eine Gesamtsitzung unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Roethe. Herr Nernst berichtet über Versuche, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer durch Tempe⸗ raturerhöhung eingeleiteten chemischen Reaktion, die unter starker Wärmeentwicklung verläuft, experimentell zu messen und einer theoretischen Berechnung zugänglich zu machen. Folgende Druckschriften wurden vorgelegt: Heft 66 und 67 des akademischen Unternehmens „Das Pflanzenrelch', enthaltend die Cucurbitaceae- Fevilleae et Melothrieae von A. Cogniauxr und die Saxifragaceae- Saxifraga 1 von A. Engler und E. Irmscher (Leipzig 1916); Bd. 14 der von der Akademte unternommenen Ausgabe der Gesammelten Schriften Wilbelm von Humboldts (Berlin 1916); das mit Unter- stützung aus akademischen Mitteln herausgegebene Werk G. Fuse und C. von Monakow, Mikroskopischer Atlag des menschlichen Gehirns. J. (Zürich 1916); von Herrn Haberlandt Bd. J, Heft 2 der Beiträge zur allgemeinen Botanik aus dem Pflanzenphysiologischen Institut der Universität Berlin (Berlin 1916) und von Herrn von Wilamowitz⸗ Moellendorff Heft 5 seiner Reden aus der Kriegsieit (Berlin 1916) und seine Ausgabe der Vitae Homeri et Hesiodi (Bonn 1916).

Zu wissenschaftlichen Unternehmungen haben bewilligt: die Gesamtakademie Herrn Schuchardt zu einer Bearbeitung der Bildnisse Leibntiens 300 Æ; die physikalisch⸗mathematische Klasse Herrn Engler jur Fortführung des Werkes „Das Pflanzen reich! 2300 Æ; für die von den kartellierten deutschen Akademien unternommene Expedition nach Teneriffa zum Zweck von lichtelek— trischen Spektraluntersuchungen als dritte Rate b00 ; dem Prof. Dr. Friedrich Dahl in Berlin zum Studium der Winterfaung Süd⸗ westdeutschlands 500 4; dem Dr. Th. Roemer in Bromberg zu Vererbungsstudien an Pflanzen 600 Æ; die philosophisch-⸗histo⸗ rische Klasse Herrn Diels zur Herstellung eines Inderxhandes zu der Cohn⸗Wendlandschen Philoausgabe 1000 M; dem Prof. Dr. Bruno Meißner in Breslau zum Studium der babylonisch assyrischen Denkmäler im Kaiserlichen Museum zu Konstantinopel 1000 4.

Die Galerie Eduard Schulte eröffnet ihre November Ausstellung mit Sammlungen von Werken von Martin Brandenburg Berlin, August von Brandis. Aachen, Joh. Georg Dreydorff⸗Crefeld, Friedr. Kallmorgen⸗Berlin, Carl Küstner⸗München, Gertrud Landt⸗ berger Sachg⸗ Berlin, Hans Looschen⸗ Grunewald, Edmund Steppeg⸗ München und Carl Strathmann. München.

Verkehrswesen.

Nach Lemberg (Gallien) können von jetzt ab Postpakete wieder unter Wertangabe versandt werden. Auch sind nunmehr dahin Post⸗ frachtstücke (Pakete über 5 kg) ohne und mit Wertangabe zugelassen. Dagegen sind Pakete mit Nachnahme, ferner Pakete, deren Bestellung durch Eilboten oder deren Versendung unter „dringend“ erfolgen soll, sowie schriftliche Mitteilungen in den Paketen und auf den Paket karten nach wie vor unzulaͤssig.

Vom Reichs-Kursbuch erscheint Anfang Dezember eine neue Autgabe zum Preise bon 2 M b0 5. Bestellungen nehmen sämtliche Posianstalten und Buchhandlungen entgegen. Der Postbezug für mehrere aufeinanderfolgende Ausgaben ist zurzeit aufgehoben.

Handel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern jzusammen⸗ Nachrichten für vandel, In dust rie und Landwirtschaft“ ) Niederlande.

Ausfuhrverbot für Eisen und Stahl. Laut Telegramms des Kalserlichen Generaltonsulatz in Amsterdam pom 14. Oktober 1916 ist die Ausfuhr von allem Eisen und Stahl sewie Legierungen davon verboten; ausgenommen sind nur Eisen und Stahlwaren, dle zur Verpackung dienen.

Ausfuhrbewilligung für Hülsenfrüchte. Der Land— wirtschaftsminister hat am 5. Oktober 1916 folgende Verfügung erlassen: - . 1

Wer eine Erklärung der Verpflegungskommission der Festung Amsterdam darüber besitzt, daß er dem Staate Hülsenfrüchte der Ernte 1915 zur Verfügung geslellt bat, darf diese Hülsefrüchte jetzt ausführen. Er muß sich jedoch vor dem 25. Oktober 19165 der Hülsen⸗ früchtevereinigung gegenüber verpflichten, für je 100 kg auszuführende Hülsenfrüchte dem Staate 150 kg braune Bohnen und 150 kg grüne Erbsen der Ernte 1916 zur Verfügung zu stellen, wobon die Halfte bis zum 1. Januar 1917 und dle andere Hälfie bis zum 31. Mär; 1917 zu liefern ist. Geschleht die Lteferung vor dem 15. Oktober 1916, so werden 10 v. H., geschlebt sie vor dem 1. Deiemher 1916, so werden O v. H. abgejogen. Umgekehrt erböht sich bei Lieferung nach dem 15. Januar 1917 die Menge um 5 v. H. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam vom 7. Ottober 1916.)

(Aus den gestellten

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Ok⸗ tober 1916 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva. 1916 1915 1914 b M n M6 2519 997 000 2466 446 000 1 858 173 000 ( 1955000) (4 3903 000) (4 33412000) 2 503 4902 000 2429 680 000 1 823 085 000 (C 2 175 6060) (6. 3 321 660) ( 26 366 00)

Reichs⸗ u. Darlehns⸗ . . . kassenscheine . 360 971 000 1125454 009 741 578 000 20 544 000) ( Æ 294 662 000) - 91 824 000) Noten and. Banken 12739 000 23 344 09009 25536 900 (4 7357 60606) (4 2472 666) (4 7535 000) Wechsel, Schecks u.

diskontierte Reichs⸗ schatzanweisungen .

Metallbestand ?).

darunter Gold

7615 881 000 3 923 447 000 2928 679 000 36 960 000) (- 466 950 000) 46 350 000) 11 395 000 14 824 000 26 704 000 ( 462 000) (4 1047 000) (— 4 858 000) ö,, 82 352 000 35 774 000 S2 268 000 (4 4274 000) (— 741 000) 8364 000) Sonstige Aktiven 660 254 000 241 152 000 218 169 0090 ( 31 438 000) 4 2881 000 (— 6175000)

Pa ssi va. Grundkapital.

Lombardforderungen

180 000 000 (unverändert) 74 479 000

180 000 000 (unyerändert) 80 550 000

180 000 000 (unverändert) Sh 471 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 7033 624 000 5675017 000 3967 953 000 gz S5 000) (- 102 243 000) (- 93 219 000)

1555 058 000 ( 16 474 600)

Reservefonds . Umlaufende Noten.

Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten. 3 586 148 000 1618 594 000 (296 3 G0 ( - 69 0176000 378 346 000 276 280 0090 103607 000

5 591 000) (— 14465 000) (4 2985 000)

) Bestand an kursfähtgem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm sein zu 2784 „.

Sonstige Passiva

In der gestrigen Hauptversammlung des Robheisen⸗ verbandes wurde laut Meldung des W. T. B. aus Cöln he— richtet: Die Lage des Roheisenmarktes ist unverändert. Dte Nach⸗ frage ist sehr lebhaft und nimmt die Erzeugung der Hochofenwerke

voll in Anspruch. . .

Wien, 277. Oktober. (W. T. B.) Nach den gestrigen Ent⸗ lastungsverkäufen erfolgten heute an der Börse angesichts der günstigen Kriegsberichte und der festen Haltung Berlins um fassende Rückkäufe, die eine kräftige Erbolung bewirkten. Die bessere Stimmung kam auf allen Gebieten zum Durchbruch, doch fanden größere Umsãtze nur in Montan! und Rüstungswerten sowie einzelnen Transport- Petroleum und Automobilaktien statt. Der Anlagemarkt zeigte eine unverändert feste Haltung.

Lond on, 26. Oktober. (W. T. B) Bankauswels der Bank von England. Gesamtreserve 37 827 900 (gegen die Vorwoche Abn. 410 G00) Pfd. Sterl, Notenumlauf 36 686 000 (Zun. 18009) Pfd. Sterl, Barvorrat 56 063 000 (Abn. 392 900) Pfd. Sterl., Wechselbestand 102 443 000 (Zun. 1 053 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 112 172 000 (3un. 3 676 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staateg 52 543 900 [Ubn. 3 046 000 Pfd. Sterl., Noten reserve 35 942 000 (Abn. 376 000) Pfd. Sterl., Regierungsicher. heiten 42 188 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Proentverhaltnis der Reserven zu den Passiven 22,97 gegen 23,30. Clearinghouse⸗ umsatz 30 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 43 Millionen. .

Paris, 26. Oktober. (W. T. B.) Bankaug weis. Geld in den Kassen 4 247 421 000 (gegen die Vorwoche Zun. 36 194 000) Fr., Gold im Auland 674 557 S6 (Abn. 1090) Fr., Barvorrat in Silber 328 047 000 (Abu. 513 000) Fr., Guthaben im Ausland 870 926 909 (Zun. 2 555 900 Fr,, Vom Moratorium nicht betroffen: Wechsel T9 672 009 (gun. 27 522 9000) Fr., Gestundete Wechsel 13 26 128 000 (Abn. 2 164 050) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 185 351 000 tun. 9734 006) Fr., Vorschüsse an den Staat 8 800 009 900 lünverändert) Fr. Vorschüsse an Verbündete 1 550 909 900 (Zun. 10 000 000) Fri, Notenumlauf 16589 150000 (Abn. 2190 866 009) Fr. Schatz guthaben 200 977 000 (Zun. 121 526 000 Fr., Privatguthaben 2730 840 000 (3un. 189 084 000) Fr.

GSörse in Berlin (Notlerungen des Börsenvorstandes) vom 28. Oftoher vom 27. Oktober für Geld Brief Geld Brief M M6 b Ms 1 Dollar 5, 48 5,h0 5, 48 5,50 100 Gulden 227 2274 2274 2271 100 Fronen 1551 156 1557 156 100 Kronen

159 159 159 3 100 Kronen 1581 133 16581 159

Schwe 100 Franken

Wlen⸗

166. 166 166 1606 Budapest 100 Kronen 68, 95 69.06 68,95 63,05 Bulgarien

100 Leva 79 80 79 80

New York olland änemarł

Schweden

Norwegen

Der heutige Wertpaplermarkt zeigte eine ruhige, aber eher etwas schwächere Hallung. Anscheinend war der bevorstehende Ultimo in dieser Beztehung mitbestimmend, insofern er zu Verkäufen Anlaß gab. Die Veränderungen hielten sich jedoch in den engen Grenzen. Der Schluß war still.

Berlin, 27. Oltober. (W. T. B) Marktpreise für Sal heringe, festgesetzt von der Zentral⸗Einkaufsgesellschaft m. b. S., Berlin, gültig vom 28. Oktober bis Freitag, den 3. November 1916, einschlleßlich. Norwegische Fettheringe alten Fanges gekehlt (für ein Faß mit etwa 100 Kg netto Fischgewicht, Stückiahl auf 1 Eg): 6 12 Stück 179 M, 12 —14 Stück ij76 M, 146 16 Stück 170 , 16—18 Stück 163 4, 18 20 Stück 153 M, 20—–— 25 Stück 144 46, über 25 Stück 134 4. Norwegische Sloe⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 kg netto Fischgewicht bew. mit 400 - 500 Stück 158 4, 5h00 600 Stück 163 S, kleinere 168 S, unge⸗ kehlte 2 M für ein Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. Norweglsche Hochsee⸗Vollheringe gekehlt: für ein Faß mit etwa 110 Kg netto Fischgewicht bejw. mit 400-500 Stück 150 4, S500 - 600 Stück 152 M, 600-700 Stück 154 M, kleinere 158 , ungekehlte 2 S für das Faß weniger als die entsprechende gekehlte Ware. Sämtliche Notierungen verstehen sich ab Bollwerk oder Lager Stettin oder Lübeck. Dolländische Heringe diesjährigen Fanges gekehlt: Nordsee⸗ Heringe für ein Faß mit etwa 115 kg netto Fischgewicht): Ermittelte Stückzahl etwa 00 = 950 Stück in jedem Faß 158 S6. Für kleinere Gebinde wird der handelsübliche Aufschlag erhoben. Dle Notierungen für die holländischen Heringe verstehen sich frei Bahn oder Schiff holländischer Station. Alle Preise verstehen sich netto Kaffe ohne Abzug für Barzahlung innerhalb 3 Tagen.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 26. Oktober. (W. T. B.) 2 oo Englische Konsols 563, d o/o Argentinier von 1886 g24, 40/0 Brasilianer von 1889 593, 4009 Japaner von 1899 704, 3 osg Portugiesen 55, 5H o/so Rufen von 1506 884, 4 0ᷣ)0 Russen von 1969 784, Baltimore and Ohio Canadian Pactfie —, Grie 405, National Railwavg of Mexiko 75, Pennsylvania —, Southern Paeifie 106, Union Pactfie 1583, United States Steel Corporation 1246, Anaconda Copper 193, Rio Tinto 63, Chartered 1115, De Beerg def. 126, Goldftelds 11. Randmines 33. Privatdiskont Hioslz. Silber 323. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,B77, Wechsel auf Amsterdam kurz 11603, Wechsel auf Paris 3 Monate 28,20, Wechsel auf Paris kur 27.79, Wechsel auf Petersburg kurz 154.

Parts, 27. Oktober. (W. T. B) H o Franiösische Anleihe go, 90, Z o o Französische Rente 61,10, 4 0oQᷣ0 Spanische äußere Anleihe 97,55, 5 o Russen von 1906 S600, 3 9/9 Russen von 1895 55,75, 4 0, Türken unif. 60,75, Suez⸗ Kanal 4438, Rio

Tinto 1767.

Am sterdam, 27. Oltober. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 42. 60, Wechsel auf Wien 2825, Wechsel auf Schwelz 46,529, Wechsel auf Kopenhagen 66,273, Wechsel auf Stockbolm 65,271. Wechsel auf New Vork 24400. Wechsel auf London 11,54, Wechsel auf Parig 41,3090. 6 0 o Niederländ. Staatsanleihe 102 14, Obl. 3 0/0 Niederl. W. S. —, Königl. Niederland. Petroleum 513, Holland ⸗Amerika⸗Linle —— , Nieder ländisch⸗Indlsche Handelsbank 2311, Aichison, Topeka u. Santa Fs 1077, Rock Igland 11, Southern Paelfie 1022, Southern Rallway 293, Union Vactfte 152, Anaconda 1954, United States Steel Gorv. 1173, Französisch⸗Englische Anleihe 953. Hamburg⸗ Amerlka · Linie 74.

New Jork, 26. Oktober. (Schluß) (W. T. B. Die Börse eröffnete in gedrückter Stimmung, und die Kurse gaben im Verlaufe weiter nach, da mebrfach größere Realisierungen erfolgten. Später zeiate die Haltung kein einhenliches Gepräge. Lebhafter Handel ent- wickelte sich wieder in den in letzter Zeit stark beachteten gering⸗ wertigen Eisenbabnaktiean und in zweitklassigen Spezialpapieren. Namentlich wandte sich das Interesse Missourt Kansas and Texas Werten und Chicago Great Westerns zu, die in erheblichen Posten aus dem Markte genommen wurden. Am Nachmittag trat elne all⸗ gemeine Erholung ein, und der Schluß gestaltete sich fest. Bethlehem Steelt nahmen ihre nach oben gerichtete Kurgbewegung wieder guf und gewannen 30 Dollar. Der Aktienumsatz belief sich auf 1290 000 Stück Aktien. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 4 6tun den Durchschnittsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 23, Wechsel auf London (60 Tage) 4 71,25, Cable Trang fers 4,76, 45, Wechfel auf Pariz auf Sicht 5, 84 50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 703, Silber Bullton 73, 3 00 Northern Pacifie Bonds 661, 40/9 Ver. Staat. Bonds 1925 1109, Atchison, Topeka u. Santa io7z, Baltimore u. Ohio 88, Canadian Paetfte 1745, Chesapeake u. Dhio 685, Chieago, Milwaukee u. St. Paul 945, Denver u. Rio Grande 22, Illinots Central 1089, Loulsville u. Nashville 136, New Jork Central 108, Norfolk u. Western 1414, Pennsvlvania b7i, Reading 1083, Southern Paecifie 1005, Union Pacifie 1507, Angconda Copper Mining 94, United States Steel Corporation 118, do, pref. 1214.

Uneinheitlich.

Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.

London, 26. Oktober. (W. T. B. Kupfer prompt 1247.

London, 26. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. Die Tendenz der heutigen Wollauktion war stramm bei lebhaftem Wett- bewerb. Die Pꝛeise notteren jetzt durchweg 5 10 00 über der Sep⸗ temberserlie. Angeboten So49 Ballen. Zuräckgezogen 1700 Ballen.

giverpool, 26. Oktober. (W. T. B.) Baumwol Le. Umsatz 10 000 Ballen, Einfuhr 16289 Ballen, davon S509 Ballen amen kanische Baumwolle. Für Oktober November 10,93, für Joannctt⸗ Februar 10,94. ö ,, n , . und Indische je 0 Punkte, Aegyptlsche 40 Punkte niedriger. ; ,, 26. Oktober. (W. * B.) Wolle tendierte fest im Einklang mit der Londoner Wollauktion. 40 er Lokotops

tierten 27 Pence. ] notierte P (W. T. S) Santos ⸗Kaffee

6 27. Oktober.

für Oktober 68. . . Amsterdam, 27. Oktober. (B. T. B) Rüb öl lolo 731, für November 72. ein dl loko bak, für Nodember 533, für Dejember 54z, für November⸗Dejember S4, per Februar 55.

New Jork, 25. Oktober. (W. T. B. Schluß. Baumwelle loko middling 15,75, do. für November 18,35, do. für Dezember 18,97, do. gn Januar 1900, Nem Orleans da. loko middling 18,0, Petroleum Reftned (in Cases) 10, 65. de. Stand white in New York S3ß,9 do in Tanks 450, da. Credit Balanceg at Oil City 2.50, Schmal prime Western 1639, do. Rohe Brothers 17,55, Zucker Zentrifugal 652 564, Weizen für Deiember ; do. für Januar do. bard Winter Nr. 2 neuer 188, Mehl Spring Wheat clear (neu) S, 30 —- 8.40, Getreldefracht nach Tiherpocl nom., Raffee Rio Nr. J loko 94, do ür Dejember 8 46, do. für Januar S. 5h. do. für März S. 59, Kupfer Standard lokö —— IZinn 41,75 = 42, 26.