1916 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Nov 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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ö. Weser Eindruck wird durch die Befehle beseiligk, Me wůir ben ersten Flotte gegeben haben.“

Am 29, Juli gib. Grey von seiner vertraulichen Warnung an unseren Botschafter in London, daß Deutschland auf rasche Entschlüsse 36 8 b. seine Teilnahme am Kriege gegen ung, gefaßt sein müfe, fofort dem anzösischen Botschaftey Kenntnis.

ö Lenne Land Ghiey annehmen, daß eine solche Eröffnung an den Fanzösischen Botscafter dem Frieden dienen würde? Mußte der

Franzose diese Eröffnung nicht als Zusage der Waffenhilfe für den rie ßsfall ansehen? Mußte Frankreich dadurch nicht ermutigt werden, Rußland die seit Tagen dringend verlangte Zusage der unbedingten Kriegsgefolgschaft zu geben? Und mußte Rußland nicht durch“ die Sicherheit der englischen und französischen Bundesgenossenschaft in seiner Kriegsabsicht aufs äußerste bestärkt werden?

Die russissche Antwort auf das Morgengespräch des Lord Grey ließ in der Tat nicht auf sich warten. Am Abend desselben Tages, des 29. Juli, beauftragte Herr Ssasonow den russischen Bot— schafter in Paris, der französischen Regierung die aufrichtige Dank— barkeit für die ihm von dem französischen Botschafter gemachte Er— klãrung auszusprechen, daß Rußland voll und ganz auf die Unter⸗ stützung des berbündeten Frankreich rechnen könn?

Also Rußland stand in der Nacht vom 30. zum 31. Juli vor der Tatsache der durch unsere Einwirkung herbeigeführten Nachgiebig⸗ keit Desterreich Ungarns, die den Weg zur Erhaltung des Friedens freimachte; es stand gleichzeitig vor der durch die Eröffnung Lord Greys an Herrn Paul Canbon gewährleisteten Sicherheit der englischen und französischen Waffenhilfe, einer Sicherheit, die ihm überhaupt erst die Möglichkeit des Krieges gab. Es wählte die Mobilmachung und damit den Krieg.

Wer ist num schüsld an dieser schücksalsschwe ren Entscheidung? Wir, die wir dem Wiener Kabi⸗ nett. mit Nachdruck die äußerste Nachgiebigkeit umd die Anna hmeeines englischen Vermittlungs⸗ borschlags empfaßlen? Oder das pritische Ka— bäönett, das Frankreich und Rußkand in der kri— tischen Stunde seine Waffenhilfe in Aussicht stellte?

Lord Grey hat vo n diesen entscheüdenden Din gen nicht gesprochen, dafür aber die Aufmerksamkeit seiner Zu⸗ hörer auf Nebensachen abgelenkt. Das Haager Schieds⸗ gericht, das der Zar anbot, klingt ja äußerlich sehr bedeutungsvoll. Aber es wurde an geboten, als bereits die russischen Truppen gegen uns in Bewegung gesetzt waren. Seinen eigenen Konferenzvorschlag ich habe bas wiederholt im Reichstag ausgeführt hatte Lord Grey selbst zugunsten unserer Ver— mittlung zurückgestellt. Und Belgien? Ehe auch niht ein einziger deutscher Soldat seinen Fuß auf belgischen Boden gesetzt hatte, hat Lord Grey dem französfischen Botschafter nach deffen Bericht an seine Regierung wörtlich erklärt:

„Falls die dentsche Flotte in den Kanal einfahren oder die Nordsee passieren sollte in der Absicht, die fe e, Küste oder die französische Kriegöflotte anzugreifen und die ranzösische Han⸗ delsflotte zu beunruhigen zu Beunruhigen, meine Herren!

würde die britische Flotte eingreifen, um der französischen Ma⸗ rine ihren Schutz zu gewähren, in der Art, daß von diesem Augen⸗

ö. an, England und Deutschland sich im Kriegszustand befinden

würden.

Kann derjenige, der das Auslaufen unserer Flotte als casus belli erklärte, wirklich noch im Ernst behaupten, einzig und allein die Verletzung der belgischen Neutralität habe England gegen seinen Willen in den Krieg getrieben?

Und, schließlich die Behauptung, wir hätten, um England vom Kriege fernzuhalten, der britischen Regierung das unwürdige Angebot gemacht, sie möge zur Verletzung der belgischen Neutralität die Kugen zudrücken

und uns freie Hand lassen, die französischen Kolonien wegzunehmen!

Ich fordere Lord Grey auf, in feinem Blaubuch umd in seinen Akten den Sachverhalt nachzuprüßfen. Ich habe in dem ernsten Bestreben, den Krieg zu lokalisieren, dem bri= tischen Botschafter in Berlin schon am 29. Juli zugesicherkt, da wir unter Vgraussetzung der Neutralität Englands dle territoriale In⸗ tegrität Frankreichs gewährleisteten. Am 1. August hat der Füͤrst Lichnowsky den Lord Grey gefragt, ob im Falle einer Verpflichtung Deutschlands, die Neutralität Belgiens zu achten, England sich ö. zur Neutralität verpflichten könne; er stellte ferner in Aussicht, daß im Falle der englischen Neutralität die Integrität nicht nur des französischen Mutterlandes, sondern auch der französischen Kolonien garantiert werden könne. Er gab in meinem Auftrag die Zusicherung, daß wir bereit seien, auf einen Angriff auf Frank⸗ reich zu verzichten, falls England die Neutralität Frankreichs ver— bürgen wolle. In letzter Stunde noch machte ich bie Zusage, daß, solange England sich neutral verhalte, unsere Flotte die französische Nordküste nicht angreifen und unter Voraussetzung der Gegen— seitigkeit . keine feindlichen Operationen gegen die französischen Handelsschiffe vornehmen werde.

Lord Grey hatte auf all dies nur die Antwort: er sse endgültig jedes Neutrglitätsverfprechen ableh⸗— nen, und er künne nur sagen, daß England sich die Hände freizuhalten wünsche. Hätte England diese Neutralitätserklärung abgegeben, so wäre es nicht, wie Lord Grey meint, der Verachtung der ganzen Welt preis⸗ gegeben worden, sondern es hätte sich damit das Verdienst erworben, den Ausbruch des Krieges zu verhindern.

Auch hier frage ich Wer hat den Krieg gewollt? Wir, die wir England jede erdenkliche Sicherheit nickt nur für un⸗ mittelbare englische Interessen, sondern auch für Frankreich und Bel— gien zu geben bereit waren, oder England, das jeden unserer Vor⸗ schläge ablehnte und sich weigerte, seinerfeits irgend einen Weg zur Erhaltung des Friedens zwischen unseren beiden Ländern auch nur an⸗ zudeu ten?

Meine Herren, ich wiederhole: Alle diese Dinge sind von der deutschen Regierung teils in meinen Reden, teils in amtlichen Publikationen so oft dargestellt worden, daß es mir, nachdem der Krieg nun über zwei Jahre wütet, im Grunde widerstrebt, diese retrospeł⸗ tiven Betrachtungen zu erneuern. Aber es handelt sich nicht um Po—⸗ lemik. Wir alle haben das größte Intenesse daran, den immer wieder künstlich genährten Glauben, als sei Deutsch'sand' der Angreifer ge⸗ wesen, so gründlich als möglich zu zerstören. Und trifft vollends Lord Greys Ansicht zu, daß die Erkenntnis über Lie wahren Ürfachen des Krieges für seine Beendigung und für die Friedensbedingungen von großer Bedeutung ist, so weisen meine Worte doch auch auf die Zu⸗ kunft hin.

Lord Grey hat sich endlich gusführlich mit der Zeit nach dem Frieden, mit der ründung eines inter⸗ nationalen Bundes zur Bewahrung des Friedens beschäftigt. Auch dazu will ich einige Worte sagen. Wir haben niemals ein Hehl aus unsern Zweifeln gemacht, ob der Frieden durch internationale Organisationen, wie Schiedsgerichte, dauerhaft gesichert werden könne. Die theoretischen Seiten des Problems will ick hier nicht erörtern. Aber praktisch werden wir jeßt und im Frieden zu der Frage Stellung nehmen müssen. Wenn bei und nach der Be⸗ endigung des Krieges seine entsetzlichen Verwüstungen an Gut und Blut der Welt erst zum vollen Bewußtsein kommen werden, dann wird durch die ganze Menschheit ein Schrei nach friedlichen Ab⸗ machungen und Verständigungen gehen, die, soweit es irgend in Menschenmacht liegt, die Wiederkehr einer so ungeheuerlichen Katastrophe verhüten. Dieser Schrei wird so stark und so berechtigt sein, daß er zu einem Ergebnis führen muß. Deu tschland wird jeden Versuch, e ine praktifche Lösung zu finden, ehrlich mitprüfen und an feiner möglichen Ver wirklichung mitarbeiten. Das um so mehr, wenn der Krieg, wie wir zuversichtlich erwarten, pofitische Zustände hervor⸗ bringt, die der freien Entwickkung alter Nationen, kleiner wie großer, gerecht werden. Dabei wird dat Vrinzivy des Rechts und der freien Entwicklung nicht bloß Auf dem Festland, sondern auch auf dem Meere

zur Gelkung zu bringen sein. Dabon hab Lord Grey allerdings micht

sprochen. Die internationale Friedensbürgschaft, die ihm vorschwebt, . mir üherhaupt einen eigenartigen, auf die speziellen englischen Wünsche zugeschnittenen Charakter zu haben. Während des e., haben 3. seinem Willen die Neutralen zu [re gen und jeden Zwang der englischen Weltherrschaft auf dem Meere geduldig hin⸗ zunehmen.

Nach dem Kriege, wenn England, wie es meint, uns aufs Haupt geschlagen und über die Welt nach seinem Willen neu disponiert haben wird, dann sollen sich die Neutralen zu Garanten der neuen englischen Weltordnung zusammenschließen. Zu dieser Weltordnung wird auch folgendes gehören: Aus zuvertäsfsiger Quelte wissen wir, daß England und Fran kreichbereits im Jahre 1915 Rußland die territoriale Herrschaft über Konstantinopel, den Bosporus und das We st ufer der Dardanellen mit Hinterland zugesichert und Kleinasien unter den Ententemächten au fgeteilt haben. Die englische Regierung ist Anfragen, die ihr hierüber im k gestellt worden sind, ausgewichen. Aber diese Pläne der öntente sind doch wahrscheinlich auch für den Völkerfriedensbund, der sie später garantieren soll, von Intoresse.

So sehen die Annexionsabsichten unserer Gegner aus, wozu auch noch Elsaß⸗Lothringen kommt, während ich bei der Besprechung unserer Kriegsziele die Annexion Belgiens niemals als unsere Absicht be⸗ zeichnet habe.

Eine solche Gewaltpolitik kann nicht die Grund lage zu einem wirksamen internatkonalen Frie⸗ den sbunde abgeben. Eine solche Gewaltpolitik steht in hrassem Widerspruch mit dem von Lord Grey und Herrn Asquith angestrebten Wealzustande, in dem das Recht über dis Macht herrscht und alle Staaten, die die Familie der zipilisierten Menschheit bilden, ob groß oder klein, sich unter gleichen Bedingungen und in Uebereinstimmung mit ihren natürlichen Anlagen frei entwickeln können.

Will sich die Entente ernstlich auf diefen Boden stellen, dann sollte sie auch konsequent danach handeln. Tut sie das nicht, dann bleiben auch die erhabensten Worte über Friedensbund und einträchtiges Zu⸗ sammenleben der Völkerfamilie Schall und Rauch.

Die erste Vorbedingung für eine Entwicklung der internationalen Beziehungen auß dem Wege des Schiedsgerichts und des friedlichen Ausgleichs entgegenstehender Gegensätze wäre, daß sich keine aggressiven Koalitionen mehr bilden. Deutfchland ist jederzeit be⸗ reit, einem Völkerbunde beizutreten, ja, sich an die Spitze eines Völkerbundes zu stellen, der Frie⸗ densstörerim Zaume hält. Die Geschichte der internatlonalen Beziehungen vor dem Kriege liegt klar bor den Augen aller Welt. Was führte Frankreich an Rußlands Seite? Elsaß⸗Lothringen. Was wollte ö Konstantinopel. Warum schloß fich England ihnen an? Weil im Deutschland in friedlicher Arbelt zu groß geworden war. Und was wollten wir? Grey sagt, Deutschland habe mt seinem ersten Angebot der Integrität Belgiens und Frankreichs die Erlaubnis Englands erkaufen wollen, von den französischen Kolonien zu nehmen, was ihm beliebe. Selbst dem hirnverbranntesten Deutschen ist nicht der Gedanke gekommen, über Frankreich herzufallen, um ihm seine Kolonien zu nehmen. Nicht das war das Verhängnis Europas, sondern, daß die englische Regierung französische und ruffi⸗ sche Eroberungszieke begünstigte, die ohne einen europäischen Krieg nicht zu erreichen waren. Diesem aggressiven Charakter der Entente gegenüber hat sich der Dreibund stets in Defensivstellung befunden. Kein ehrlicher Beurteifer kann das leugnen. Nicht im Schatten des preußischen Militarismus hat die Welt vor dem Kriege gelebt, sondern im Schatten der Einkreifungs— politik, die Deutschland niederhalten sollte.

Gegen diese Politik, mag sie dip omatisch als Einkreisung, mi— sitärisch als Vernichtungskrieg, wirtschaftsch als Weltbopkott in die Erscheinung treten, haben wir von Anfang an in der Verteidigung gestanden. Das deutsche Volk führt diesen Krieg als Verteidigungs— krieg, zur Sicherung seines nationalen Daseins und seiner freien Fortentwicklung. Niemals ist etwas anderes von uns behauptet, etwas anderes gewollt worden. Wie ließe sich auch sonst diese Ent⸗ faltung ven Riesenkräften, dieser unerschöhfliche, zum Letzten ent⸗ schlossene Opfermut erklären, der unerhört in allen Menschengeschichte ist? An der Hartnäckigkeit des feindlichen Kriegswillens, dem das Aufgebot militärischer und materieller Hilfskräfte aus aller Welt dienstbar gemacht wird, hat sich unsere Widerstandskraft zu immer härterer Entschlossenheit gestählt. Was Gn gland noch an Kräften einsetzen mag auch Englands Machtgebot hat seine Grenzen es ist bestimmt, an fun serem Lebens⸗ willen zu scheite rn. Dieser Wille ist unbezwing⸗ bar und unperwüst lich. Wann unseren Feinden die Erkenntnis davon kommen wird, das warten wir in der Zuversicht ab, daß fie kommen muß.

Kunst und Wissenschaft.

Vor vier Jahren wurde von schweizer Gelehrlen eine Forschungg⸗ reise nach Grönland ausgeführt, an der sich als Arzt der Dr. Hößly beteiligte. Diesem Teilnehmer waren außer sesnen eigentlichen Be⸗ rufspflichten die Untersuchungen der Bevölkerung zugewiesen, und er hat jetzt in den ‚Denkschriften der schweszer Naturforschenden Jesellschaft., eine Arbeit, veröffentlicht, die an die Betrachtung einer Reihe von 35 Eskimoschädeln aus Sstgrönland anknüpft. Er zieht aus den Schädeln Folgerungen über die Herkunft der Eskimos, die schon manche Forscher heschäftigt hat. Dle Melnung bedeutender Grönlandforscher ging dahin, daß die Cekimog von Rorkamertka nach Nordgrönland eingewandert feilen, und jwar zunächst nach dem von den Europäern erst spät erreichten Nordgrönland. Sie waren zunãchst an der Ostküste entlang nach Süden gewandert und hätten dann erst den Weg um die Südßpitze von Grönland berum nach den verhältnismäßig wohnlichen Fiorden der Wessküste gefunden. Daß die Besiedelung Grönland nur von dem nahegelegenen Nordamerika aus hatte erfolgen können, scheint selbsversiändllch. Aber die An. nahme, daß die Geakimog zuerst nach der Westtüste übergesetzt hätten, könnte ala wahrschein licher gelten. Hößly bestätigt jedoch die eirst genannte Auffassung. Besonderg wichtig ist seine Festste llung, daß dle Eskimog echte Mongolen sind und fogar den ältessen, ursprünglichften Typus der gelben Rasse vertreten, der heute überhaupt noch zu finden It. Dadurch ist auch der Zusammenhang der Völker Asieng und Nordamerikas wieder bestätigt, der schon durch frühere Forschungen

festgestellt war. Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhaufe wird morgen auf Naxos“ mit den Damen Dafgren Waag, Hansa, Marherr, Engell, Herwig, Birkenström, den Herren Kirchner, Sronsgeest, Bergmann, Habich, Henke, Sommer, Krasa und Sachs in den Hauptrollen aufgesührt. DYirigent ift der Generalmusikdirektor Blech. Im Königlichen Schaufvielhaufe geht morgen Wilhelm Tell. in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Nez per, Schlüter. Sussin und Thinsig, die Herren Sommerstorff, Kraußneck, w Keppler, Leffler und de Vogt mit. Spielleiter ist err Hertzer.

Im Deutschen Opernhaufe geht nach langer Pause morgen, Sonnabend, Der Freischütz' in Szene. . ]

Der Pfannschmidtsche Chor führt in seinem Bußtag⸗ konzert in der Alten Garnisonkirche u. a. dag Requiem don Mozart, unter Mitwirkung folgender Künstler auf. Marta Drever / Wolff (Sopran), Anng Rechner, Feiten (AI), Richard Kube (Tenor) und Egon Söhnlin (Baß). Außerdem wirken der DOraanist Otto Priebe (Orgel) und vie Kapelle de⸗ Ersatzbataillong des Lehr. infanterieregiments mit.

Ariadne

Mannigfaltiges.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und Ihre Königliche Hoßeit die Frau Prin zessin Oeänrich, welche letztere gestern im Neuen Palaig eingetroffen ist, begaben sich. W. T. B. zufolge heute vormittag nach Berlin, um an der Mitglieder⸗ ker sammlung deg Vater ländischen Frauenvereins im Abgeordnetenhause telljunchmen. Der Sitzung wohnte auch Ihre Katserliche und Königliche Hoheit die Frau Kron⸗ Erintessin, bei. Der Vaterländssche Frauenverein begeht das Jubiläum seines ojährigen Bestehens.

Ver Kriegsausschuß für warme Unterkleidung wied, wie . W. T. B. meldet, am 15. Novpember aus den vorhandenen Be⸗ ständen einen Zug mit etwa 10 Wagen Wollfachen an selne Wolldepots auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz absenden. Es ist dies der 384. Eisenbahntransport, der vom Krlegzausschuß für die Truppen an der Front abgeschickt wird.

Oldenburg i. Gr., g. November. (W. T. B.) Das neue Landtagsgebäude wurde heute durch die erste Sitzung des 33. Landtags eingeweiht. Der Minssterpräsident Ruh strat er= öffnete im Namen Seiner Königlichen Hoheit bez Großherzogs den Landtag mlt einem Glückwunsch zum neuen Heim. Der Präsident Schröder nahm dag Haus von der Bauleltung entgegen, und der Oberbürgermeisser Tappenbeck⸗ Oldenburg dankte namenz der Stadt für die Bereicherung durch das schöne Gebäude. Der Bau ist von der Architekten firma Bonatz u. Scholer in Stuttgart ausgeführt und kostet etwag über eine halbe Million Mark.

Po sen, 9. Nobember. (W. T. B.) Am 2. Nobember, Nach⸗ mittags 5 Uhr, wurden, wie der Duilennik Poznangki⸗ meidet, wle gewöhnlich Einwobner der Stadt Kazim ier; bei Lublin auf einer Fähre über die Weichsel gebracht, um gegen Abend in ihre Wohnungen zurückzukehren. Vle gan war schon unweit des Ufers; der Führer wollte jedoch an den Wirbeln vorbeifahren, um einen zu starken Anprall zu berhindern, und fuhr derhalb einige Meter zurück. Alg die Fähre in der Mitte der Strömung war, drang plötzlich Wasser in die belden Boote, und die ganze Fähre ging unter. Zwanzig Personen wurden gerettet, während über 130 ihren Tod in den Fluten fanden. Vierzig Leichen wurden geborgen.

Wien, 9. November. (W. T. B.) Der König Ludwig von

Bayern stattete dieser Tage dem Erzherzog Karl Franz Joseph im Haupt nartier des Heeresfrontkommandoß einen Besuch ab. Der König kam in den frühen Morgenstunden im Haupiquartier an und wurde vom Erzherzog Karl und dessen General⸗ stabschef am Bahnhof empfangen. Nach Äbschreiten der Ehren— kompagnie wurde mitels Automobils die Fahrt in die festlich geschmückte Stadt angetreten. Die Straßen waren von einer froh geftimmten Menschenmenge belebt, die den ig mit sürmischen Kind ebungen be— grüßte. Der Thronfolger kegleitete den König in de ssen Qua tier, wo der König vorers Stagtsgeschäfte erledigte, Per Vormittag war dann der Besichtigung der Stadt gewidmet. Auf dem ? auptplatz wurde der König von dem Obergespan, dem Vizegespan, dem Oberstubleichter, dem Hürgermeister und dem Stadthauptmann begrüßt. Der König bewun⸗ derte die baulichen und landschaftsichen Merkwürdigkelten und die ge, schichtlich bedentsamen Punkte der Stadt. Der Heimweg wurde zu Fuß angetreten. Mittags gab der Srjberzog zu Ehren den Königs Ludwig ein Frühstück, an dem auch das Gesolge des Königs sowie der Hof⸗ staat und der engere Stab des Erzherzogs teilnahmen. Am Nach. mitag folgte der Befuch eines saͤchsischen Kirchen kastells. Abends trat der König die Wenserreise an. ö (W. T. B.) Seit drei Tagen wüten über Nordwest. und Su dwestfrankreich heftige Stürme mit starken Regen güfsen. Riessach werben Neberfchwem; mungen gemeldet, die tellweise die Herbstsaat vernichtet haben. Die Stürme haben Gebäudeschaden angertcktet und den Telenraphen unterbrochen. Aus Brest, Renn es, Fecamp und Sables« Dolonne werden Unfälle von Schiffen gemeldet.

Bern, 9. Nopember. (W. T. B.) Die amtliche Begründung / der 6 Uhr ⸗Ladenschluß in ganz Frankreich bezwecke eine Er⸗ böhung der Leistungsfählgkelt der Munittongfabriken, ist nur ein Vorwand Tatsächlich erfolgt die Maßnahme, wie Liberté heute zugibt, infolge Kohlenmange ls, der sich jetzt neben der Transport- krise zeigt. Kohlen feien selkst zu hohen Yreisen nicht zu beschaffen. Daber komme die Notwendigkeit, den Lichtverbrauch einzuschränken. Die Fabriken im Sommegebiet hätten wegen Koh lenmangel schlie ßen müssen. Die dadurch entstandene Arbestzkofigkeit fei um 'fo schmerz⸗ licher, als im Sommedepartemtnt alles Rrennmaterial fehle, so daß man sich fragen müsse, wie man die Speisen kochen solle.

Paris, 9. November.

(Gortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.

Theater.

Aðdnigliche Schanspiele. Sonnab.: Opernhaus. 242. Abonne⸗ mentzvorstellung. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge nebst einem Vorspiel von Hugo von Hosmanngthal (Neue Bearbeitung.) Musik von Richard Strauß. Mustkaitsche Leitung: Herr General- e fetter Blech. Regie: Herr Obertegiffeur Droescher. Anfang yr.

. Schausplelhaus. 249. Abonnementsvorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Hertzer. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 243. Abonnementgporsiellung. Dienst⸗ und Freixlätze siad aufgehoben. Margarete. Oper in fünf Akten bon Charles Hounod. Text nach Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carr. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 250. Abonnementsvorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Judith. Eine Tragödie in fünf Auf⸗ zügen von Friedrich Hebbel. Anfang 74 Uhr.

Familiennachrichten.

Geboren; Ein Sohn: Hrn. Rlttmeister Hans. Carl Frhrn. von Doernhberg (Mänster i. W.). Hrn. Hauptmann Frhrn. 8 ö

estorh ens Fr. Margarete von Schwarze, geb. Stimmel (Nieder⸗ lößnitz · Dresden). J t

Verantwortlicher Redakteur: Direltor Vr. Tyrol in Gharlottenhurg. Verantwortlich für den w, , . Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Men gering in Berlin.

Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddentschen Buchdruckerei und Verlagganstalt Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

lelnschlleßlich Warenzeichenbeilage Nr. 89 lomte bie E26. und LTS. Ausgabe der Dentjchen Verhistlisten.

6 266.

Nr. 87 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Minktsterium der öffentlichen Arbeiten, vom 4. NRobemher 1916 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienitnachrichten. Nicht⸗ amtlicheß: Zwel Herrensitze in Mecklenburg. (Schluß.) Rostschutz eiserner Brücken und eiserner Hochbauten. Vermischtes: Weit. bewerb für Entwürfe zur künstlerischen Sestaltung des Garde, du= Corps Platzes in Cassel und zum Bau deg staädttschen Henschelbades. Prüfungen für den Staatsbaudienst in Württemberg. Bau der Eisenbahnbrücke über die Donau bel Cernapoda. Dr.-Ing. Karl Kinzer in Wien 5. Bücherschau.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten nnd Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitzstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheltgamts“, Nr. 45 vom 8. November 1916.)

Cholera. . Oesterreich Ungarn. In Bosnien und der Herzego⸗ wing wurde in der Zeit vom 22. bis 30. September in Trebinje

(Kreis Mostar) 1 Bazillenträger festgestellt.

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 29. Oktober bis 4. November wurden 3 Erkrankungen gemeldet, und jwar 1 in Breslau, ferner im Reg.-Bez. Schleswig je 1 in Nortorf (reis Rendsburg) und in Barlt (Kreis Süderdithmarschen). Aus Sent burg (Reg.⸗Bez. Allenstein) wurden 3 Erkrankungen und aus Breslau wurde 1 Erkrankung für die Vorwochen nachträglich ge—

meldet. Fleckfieber.

Deut sches Reich. In der Woche vom 29. Oltober bis 4 Nobhemver 1 Grkrankung bei einem Kriegsgefangenen im Reg. Bez. Frankfurt.

Oesterreich⸗ Ungarn. In Ungarn in der Zelt 2. bis 8. Oktober 1 Eikrankung in der Stadt Arad.

Rückfallfieber.

Deutsches Reich. In der Woche vom 29. Oktober bis 4. November wurden 16 Erkiankungen im Reg. Bez. Oppeln unter kriegsgefangenen Rumänen ermittelt.

GSenickstarre.

Preußen. In der Woche vom 22. bis 28. Oktober sind 3 Ertrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs« beirken. Iund Krelsen) gemeldet worden: Arnsberg 1 (1) Dortmund Landl, Cöln 1 [Bonn Stadt), Düůsseldorf 1

Kempen. Schwetz. In der Woche vom 15. bis 21. Oktober wurden 4 Erkrankungen gemeldet, davon je 1 in den Ftantonen Bern und

Solothurn, ferner 2 in 1 Ortschaft des Kantons Graubünden.

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 22. bis 28. Oktober je 1 Er— krankung in den Regierang sbezirken lund Krelsen Arnsberg Dortmund Land], Frankfurt [Landsberg a. W. Land).

Schweiz. In der Woche vom 15. bis 21. Oktober wurde je 1 Erkrankung in Zürich und den Kantonen Luzern und Genf an

gezeigt. Ruhr.

Preußen. In der Woche dom 22. big 28. Oktober sind 2I8 Erkrankungen (und 25 Todesfälle) in folgenden Regterung s bejirken lund Kreisen) gemeldet worden: Landespolizelbezirk Berlin 21 [Berlin Stadt, Neukölln je 10, Berlin. Wilmersdorf 1], Reg. Bei. Aachen 1 (Düren, Ailenstein? (I) IOrtelt burg ö, Allenstein Stadt 4 (1), Arnsberg 38 ( (Bochum Sigdt 4, Bochum Land 1, Dortmund Stadt 4, Dortmund Land (2), Gelsen⸗ kirchen Land 12 (I, Hagen Stadt 1, Hagen Land 2, Hattingen 4 (1), Verne, Iserlohn Land je 2. Schwelm 3], Bre glau 4 Breslau Stadt 2, Bretlau Land, Wohlau je 1. Brom berg 1 Wirsitz Cassel ) Frankenberg), Koblenz 6 (1) Koblenz Stadt 2, St. Goar (i), Mayen 3, Simmern 1], Cöln 1 1Beraheim, Düsseldorf 16 (2) (Crefeld Stadt 2 (2, Essen Stadt 6, Effen Land 2), Erfurt 1 (Ersurt Stadt], Gum⸗ blnnen 1 Insterburg Land, Hannover 4 (1) (Ryke), Hildeg⸗ heim 2? Göttingen Stadt!, König s herg 3 1Lyeiligenbeil 1, Königs⸗ berg z. Pr. Stadt 2), Liegnitz 4 1Bunzlaus. Lüneburg 2 Lüneburg Land, Winsen je 1], Magdeburg 2 Magdeburg, Wanz⸗ leben je 11. Martenwerder 13 [Schlochaus, Merseburg 9 (5) [Mansfelder Gebirgskreis 1, Saalkreis ? (2), Sangerhausen 1, Halle . S. 5 (. Minden 1 Lübbecke, Münter 37 (6) Buer 4 (1), Coesfeld 2, Münster Land 1, Recklinghausen Stadt 141), Recklinghausen Land 3 (, Tecklenburg, Warendorf je 4. Oppeln 5 (2) 1Rattowttz Stadt 2, Oppeln Stadt 1 (2), Oppeln Land, Pleß je 1], Osna— brück (1) IRBersenbrückl, Pof en 2h (1 1Bomst, Kempen je 1, Meseritz 4 (1), Obornik 4, Pleschen Nachmeldungen 12, Posen Ost 1, Posen West 2, Potsdam 14 (3) IMiiederbarnim 8& West⸗ havelland 1, Teltow 4 13), Spandau I], Schleswig 2 Kiel, Husum je 1J, Stade 2 Stades, Stettin 2 (II (Stettin], Trier 9 (Ottweiler 8, Saarbrücken Stadt 18, Saarbrücken Land 12, Saarlouis 21), Wies baden 5 [Limburg 1, Rheingaukreis 41.

Verschiedene Krankheiten

in der Woche vom 22. bis 28. Oktober 1916 (für die deutschen Orte). Pocken:

Budapest 1 Erkrankung; Varizellen: Budavest 26, Wien 63 Erkrankungen; Fleckf leber: Wien 3 Erkrankungen; Tollwut: Wien 1 Erkrankung;

Bißberletzungen durch toll wultverdächtige Tiere: Breslau 2, Reg. Bez. Posen 1; Influenza: Berlin 2, Budapest 1, Rew Vork 3 Todesfälle, Kopenhagen 39 Erkrankungen; Genickstarre: New JYJort 1 Todeg⸗ fall, Budapest 2, New York 5, niederländische Orte (18. bis 24. Oktober) Genemuiden, Haarlein, Rotterdam je 1 Erkrankungen; spinale Kinderlähmung: Großh. Hessen 1, New Vork 152, Stockholm 1 Todesfälle, Großh. Hessen J, New Vork 441, Stock⸗ bolm 1 Erkrankungen; Krätze: Reg.-Bez. Posen 68, Kopenhagen 121 Erkrankungen; Nahrungsmittelvergiftung: Breslau L Todegfall, Breslau 1, Reg. Beztrke Arnsberg 4, Schleswig Kreis Schleswig 9g0 Erkrankungen. Mehr als esn Zehntel aller Gestorbenen ist an Diphtherte und Krupp (Durch— schnitt aller deutschen Berichtgorte 1895/1904: 1,65 . ge— storben in Brandenburg a. H. Erkrankungen wurden an⸗ gezeigt im Landes pollzelbezirk Berlin 313 (Berlin Stadt 2086), in Breälau 46, in den Reg.⸗Bezirken Düsseldorf 112, Franf⸗ furt. 103, Magdeburg 143, Pöeiseburg 135, Potsdam 209, Schleswig 112, in Stuttgart 40, in den Großherzogtümern Baden 163, Hessen 104, in Hamburg 120, Amsterdam Z3, Budapest 42, Kristignia 31, Kopenhagen 29, New York S9, Prag und Vorof ten 25, Stockholm 22, Wlen 81. Ferner wurden rkrankungen angezeigt an;: Scharlach im Landeipollzeibezirk Berlin 19 (Berlin Stadt

dom

72), in Hamburg 38

Erste Beilage ö zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 10. November

Amsterdam 125, Budahest 94, Krisfiania 33

Kopenhagen 32, Stockbolm 64, Wien 77; Masern und Röteln in Lübeck 41, Hamburg 6h, Hudapest 28. New Jork 43; Keuchbusten Budapest 24, New

in Kopenhagen 25, New York 112; Typhus in

Jork 106, Wien 20.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗Ungarn am 1. November 19136.

(Kroatien⸗Slavonien am 25. Oktober 1916.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Nr. des Sperrgebiets

Königreiche und Länder

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Rotz

Maul⸗ und Klauen⸗

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Schweine⸗

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g. Gi K. Gran

*r dme , me, M. Sluhlwelßenburg (Sr oͤkesfehrvar) (... K. Fogaras, Hermannstadt ,, F. Gömör 68 Kig⸗Hont, Sohl (36lyom) .... FR. Hajdu, M. Debrecnin ,, K. 1 3 . K. Jäsz⸗ Nagvkun⸗ Szolnor K. Kleinkokel 53. Kükülls), Großłołel( Nagy ⸗KÜküllöj K. Klausenhurg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsbar) St. Béga, . Anya, aesad, Karänsebes, Lugos, karos, Temes, Städte Karansebes, Lugog .... St. Bozovies, Jam, Dra⸗ viezabanya, Orsova, Re⸗ ezabanya, Teregova, . K. Märamarog. ...... K. Maros⸗Torda, Udparhely, M. Maros⸗Vasärhely .. K. 4 (Mosom), Dedenburg (Sopron), M. Sopron 4. . Neograd (Nögrad) ... K. Neutra (Nyitra) ... St. Asz6d, Bia, Gödölls, . Waitzen (Väch, Städte St. Andrä (Szent⸗ . Vaäcj, Ujpest, M. Budapest St. Alsödabas, Gyömrs, Kispest, Monor, Nagy⸗ kata, Räczkeve, Städte Nagykörös, Gzegld, M. Kechkem ot St. Abony, Dunaveese, Kaloesa, Kiskörös, Küis⸗ kunfolegyhnza, Kunszent⸗ miklos, Städte Kiskun⸗ solegyhaza, Kiskunhalas K. * burg ( Pozsony), Defoe, , K. Säros .... St. Igal, Lengyeltoöt, Marea, Ta; St. Bareg, Csurg, Ka⸗ pos bar, Jiagya tãd, Sziget. vär, Stadt Kaposvar .. Szaboles

N 9 , , . Szilagy

9 K. Solnok . Dohola St. Buziasfürdö, Központ, Lippa, Temesrsékas, Uja⸗ rad, Binga, M. Temes var 9. it. . 2. rchen (Fehsértemplom), Kevevär, . (Ver⸗ secz). Stadt Fehsrtem⸗ plom, M. Versecz. ... K. Tolna K. Tohrenburg, Aranyos) St. Csene, Großkikinda ¶Nagykikinda), Nagyszent⸗ miklös, Pärdany, Per⸗ jamos, Tʒõrökbeese Törõt· tanizsa, Hatzfeld (3som⸗ bolva), Stadt Nagy⸗ . St. Allbun ar, Antalfalva, Bẽnlak, Mödos, 6 3 beeskerek (Nagyberskeren), 2 tadt Nagh⸗ ecskerek, M. Panesoba K. Trentschin (Trencssn). K. Ung, St. Homonna Me Labor Szinna,

Sztropko ö köz, Gäͤlszöet

St. Bodro 5 ri ,

Satoraljaujhely rencg, Tokaj, Varann , Stadt Satoraljaujhelv . St. Czelldömölk, glos Güns (Car. Gmet- ujpär, Särvar, Stein⸗ amanger ö Städte Köszeg, Szom⸗ ,,, S. Körmend. Ol gnist (Mu⸗ raszomhath, Szʒentgott · hůrd, Gisenburg (Vasbar) C. Weszprim Ves zprem) . St. Balaton füred, Kesgz⸗ ar 4 4 2. oleza aegersze . Stadl Zalaegers jeg... .. St. . n nya, Leten agykanizsa, Nova Per 6e e. a (Nagykanijsa) .. ume... 2

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33 21 32 11 14 12 22 70

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