1917 / 46 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Feb 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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) pielleitung von

rederlch eller des Kleinen Theater

ch gelost. . Form glbt Paul Bildt den

von dem Glauben an sein Stöck erfüllten Professor Gollwitz, und der in seinem Vertrauen zum Enderfolge der Tragödle durch nichts ju behrrende Theaterdirektor Stiese bat einen humorbegabten Ver treter in dem sonst ta ganz anders gearteten Aufgaben beschäftigten Alfred Adel gefunden. Beide Darsteller büten sich erfreulicher. welse vor Uebertreibungen, ju denen ihre Rollen leicht ver. leiten können. Die gest enge Frau Prosessor wird durch Grete Netnl, daß Gbepaar Neumelster durch Gustah Rodegg und Jobanna Zimmermann ebenfalls lebengwahr verkörpert. Auch Fritz Lion als Welnbändler Groß, Georg Alexander als dessen Sohn Emll, Aud Ggede Nissen als Professorentochter und vor allein Allee Tornmng als gefahlvollez Dienstmädchen Mosa stehen alle auf dem rechten

Pla pe.

Im Königlichen Op ernbause wird morgen, eat als 4. Abend im Michard Wagner. Zyrlus Loher grin wit den Damen e , Denera und den Herten Unkel, de Laude, Bsschoff,

bich, Phil. Sommer, Funck und Krasa in den Hauptrollen ge⸗ geben. rigent ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Vie Vorstellung beginnt um 6 Uhr.

Im Tözntalichen Schausptelbause wird morgen Hanz Mällers Schauspiel . Königer, in den Haupirollen mlt Frau Thimtg und den Herren KRraußneck und Clewing besetzt, aufgeführt.

Das Deutsche Theater wird, elner Einladung des Kalser⸗ lichen Generalgenvernements in Bukarest selgend, im Laufe dez April in Gesamtgastspiel im Bu karester National. ilh ea ter veranstalten.

Dat Schillertheater Charlottenburg bereltet als nächste Neubelt die Uraufführung esnes in Ramänten fielen den satirischen Lustspielgz Kammerwahl ven Mite Rremnitz uad Hermann Kienzl vor. Die ernte Aufführung ist für Mute rächster Woche geylant.

das Marionettentheater Münchener Künstler“ brachte am MDiengtag ein polttisches Purvenspiel von Fritz don Oftint: . Grey n. Go.“ oder King Eꝛwards unsellge Gibenę. Der Nel, der Vorfübrung lag weniger in der mehr oder minder lustigen Knüttelversen, die der VBerfasßser den handeln den Versonen in den Mund legte, ald i den karifaturistisch glänzend ge. troffenen Figuren Dla Gulbranssong, die sich auf der kleinen Bühne in den Ausstellungs hallen am Zoologischen Garten drollig bewegten. Die bekannten charakteristischen Gestalten aug unferen Wißblästern waren au der Fläche in den Raum, aug der Starrheli hn die Bewegung versetzt. Zu ihnen gesellten sich in freundlicher hejw. feindlicher Apsicht allerlei teuflische Bewebner der Hölle, von denen der Lügentenfel Horribiltfertbifar und der Gold. teufel Mammon am weisten belustigten. Das ganze Spiel würde durch Kürungen sicherlich noch an Eindruckskraft gewinnen.

Mannigfaltiges.

Kopenhagen 21. Februar. (B. T. B) Das Blatt Dapa˖ randa Nybeter erfährz, wie Politiken meldet, daß die Muntttong. ervlasien in Archangelsk am 27 Januar eine furchtbare Raitast oobe war, die Tausende von Men schen op fern forderte. Nis Biatt sckrelbt: Nach den Berichten don Augenzeugen wurde am 27. Jan gar, Vormmtttagg, das arößte Munttionglager der Welt in die Laft gesprengkt. Die Ratastrophe batte vollständig den Charakter elne Grdbeberg. Die Verräte an Munition und Kriegtmatertal

tten eine Mache don wel Kilometer Vönge und etnen Kijsometer Jrette bedeckt. Me Explostonen folgten cbaander Schlag auf Schlag. Bel der ersten warde dere tz die? Ern entfernt Uiegende Gifendahn. st tion zerstort. Der Sachschaden wird auf mehrere bundert Mill nen Mubel peranschlagt. Ti Auffassung gebt dabta, deß die Katastrephe nicht durch Fahrläffigkeit verursacht worden ist, zondern deß trotz der strengen Bewachung Dersonen gelungen war, ectne Obllenmaschtnr in daß Lager (Inzuschmuggeln. Bigber wurden gegen 100 Finnen unter dem Verdacht der Teilnahme verhaftet.

Sandel und Gemerbe.

Ueber die Wirkungen des Unterseebootkrieges auf den englischen Markt beißt es in Bösrsen, und Marktbericht der Mornkug Vest⸗ vom 12. Februar unter anderem: Die allgemelne Dres tenden war allgemein eber auf Dausse gerichtet trotz der Unsicher. kelt der amertkanlscken Zufuhr. Man ciwartet vielfach von Amerikas Emtritt in den Krieg elne Steigerung des allgemeinen Bedarlz. Infolgedefsen bleiben alle Prelse boch. Eisen und Stahl. Die Zu— subr an balbbearbeitem Stall blelbt ungenügend. Die Fabrikanten baden große Schwölerlgkelten, ibre Nufträge zu erfüllen. Da auch die Knayp-« bein an amerltanischeim Material wächst und bierin keine Bessetung in Sicht ist, wird die Lage nech erschwert. Zinn. Ga sind nur ge⸗ riryge Zufubren zu erwarten. Die Produltlen der Strallg bat nach gelassen. Mer Bestand wird für laufende Bedürfnisse aufgebraucht werden. Gine Stelgerung ker Zufnbhren ist nickt jun erwarten, da auch in Belssplen die Produktion infolge Cesteigerter Kesten zurück. gebt. Guinmi. Ge berricht große Besorgnigs wegtn der Sch iffeladungen aue dem fernen Dsten. Da man sich auf auzwärtlge Sendungen nicht verlassen kann, wird man auf die Londoner Vorräte, die allerd ie gtz reichlich ind, inrückgreifen müßen. Ter. Die Schiffe⸗ la dungen kommen unregelmäßtg und mit Verspätung an. Die Preise für Tee glraen dee bai schrill ia die Hwöte. Selb st die billlasten bndischen Terserten teftea zt 1 si 1 d dag Pfund. Der Durch cha tigprei für Cerlen Tee stieg ia der let ten Weche von 1917 d auf 18885 d, also gegenüber derselben Woche des Vorjahres cke Preiß steigerang den 2 d für das Pmund. Baum wolle. Gg Bericht Urrnbe wegen dez ver schkärften L. Bortkrieges und setaer Whrkungen auf die Bann relltefnhren. Doch sind dis jetzt die Versicherangerrärmlen rock nicht o boch gestlegen, als er= wartet wurde. Die Areschaltung der Speknlatkea, die nach der Arlegterllärnng merikeg eintreten wird. mecht das Gescksft be- sonber schrrieri Da Manckester it der Benrellmarkt fast dar stil ;

Na ber vorgestrigtn Ei anz des Auffichterast der National. bank für Deut! chland, Berlin, wurde laut Meldung den

B. T. G. dor Vorflend Tie Gier und daz Gerirn. und Ber altkento fir dat abe lar tent Gr dänrjahr vorgelegt. Daz Gemimm . und Berlastkerte ergibt eie chli lich rer Vortragt auß dem Vorfadre den 115 211 eren Srattewerdienft von 1110985 ge Æ gegen 10 787 785 a id, Ta war betrug (1615 in Flammer] der Gew irn an Helfe ⸗- Ind Ziner konto . 7 578333 A), Gewinn anf ate B 170 63z A (3 122 180 Sem . Sorten · und enekanto 86 1G M (80 6 M,, Die Ber= altngekosten Rarngen 3 S883 241 (36512 290 ). bie Struern Bo 778 e , m), MWijchrelbnna auf Mobiler 44 278 A (6327? *), auf Kentatorrentarnae z 18 A ( 100 000 M). Gz verbleib ein herfgharer Neingeminn von S Sz 356 A. Auf Antrag der w rtion warde beschlofsen, ber art rer 22. Mär; 1617 cinzuberufen den Generalversammtung bie Verteilm ag einer Vin wen dr * vorm nichlagen, 1 009 00 Æ vera gesetzlichen Ae en, 100 nl] AM ir CTalonfiener zjurickjiuffeln wan dem nach Atmung ber ftatnten. aur veintaggmäßigen Lantiemen . der en an die Beamten verbleiten ben Mest von 74h A auf nent Mechnung vorzutragen. Dag Bilanffonio am

31. Delember 1916 stellt sich wie folgt: Aktiva: Kasse, Sorten und Gonveng einschl. Guthaben bei Noten. und Abrechnungebanten 1916 28 952 438 . 19194 8785) Æ, Guthaben bei Banken und Van klerg 12 209 455 (3 669 Ji) A6, Wechsel 98 gos 160 Il 232) M6, Meportg und Lombardg 686 128 744 (44 6535 67) A, orschüsse auf arten und Warenverschiffungen 3 614 606 2937 800 , eigene Wertpeplere 17 830 gs (17 889 897) A,

nsortialbeteiligungen 22 414 617 Cs bo 100 , dau⸗ ernde Beteiligungen bei augwärtigen Banken 3 321 215 4851 609) , Vebitoren in laufender Rechnung 161 070 318 159 165 792) A, außerdem Büraschaftadebitoren 26 379 913 M,

nrgebäude Behrenstraße 68—- 69 5 100 000 (5 100 000) M, Pen r , ,. 1966942 (1968 83) *. Passtva: Akiten⸗ apiltal 1916: 90 9000 000 gegen 1915: (90 000 000) , Gesetz licher Reservpefonds 9 000 009 (8 000000) *, Beamten Pensiong. und Urterssützunge fonds 1987 366 (1 983 208) Æ,, Akfsepte und Schecks I6 506 M29 (590 565 695 „M, Außerdem Bürgschaften 26379913 4, Kreditoren 282 982 595 (211961430) AÆ. Die Konsottialbestände um fassen: Festverzingliche Werte 5 641 609 (6 029 674. , Eifenbahn., Schiffabrtg. und Bankaktien 4505 167 (4 g26 291) *, Grundstückg= geschäste (Berlin und Vororte) 1990 267 (5 65 629) M, Puverse Industrleunternebmungen 7397 473 (11579 bos) „. Elgene Effekten waren vorhanden: Anleihen und vernngliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundessiaaten 2 697 913 (2248 124) ., sonstige bei der Reichebank und anderen Zentralnotenbanken beleibbare Wert- papiere 47 493 (112 374) S, sonstige bon g n. Wertyaplere 10 211248 (10 481 523) MS, sonstige Wertipaplere 4874 297 (6 047 825) 4.

Nach dem Geschäftsberlcht der Baverischen Notenbank in München für 1916 geslattet dag Jahresergebnis unter Berück- sichtizung der Reserven die Verteilung einer Bividende von 11 Oo ür 1916. Der aug dem Gesamtverkebr Ende 1916 verblelbende Kassenbestand von 34 576 928 ½ setzt sich zusammen: aus kurgfähigem dentschen geyrägten Gelde Gold 29 270 170 , Silber 92 175 , jusammen 29 362 346 S6, Reichskassenscheinen und Darlehens kossen« schelnen 6d 30? S, eigenen Banknoten 2191 900 „, Reiche kanknoten 2368 580 , Noten anderer Banken 98 609 . Auswetelich der nach 5 8 des Neichebankgesetzes veraffen lichten Wochennachweise ergeben sich alg Verbältnig der durchschnittlichen Hardeckung zur durchschnittlschen Notenztrfylation der Bank nach 8 44 Itffer 3 deg Reichebankgesetzes 44,38 o, nach 5 9 5291 oso. Ver. Vurchschn tts betrag der unßedeckten in Umlauf beßindlichen Banknoten nach 8 9 des Relchsbankgesetzes beziffert sich auf 31 734800 , der. Durchschnittebetrag der meiallisch ungedeckten in Umlauf befindlichen Banknoten auf 37 482 700 66. Durch⸗ schnittlich in Umlauf waren 67 395 809 4 Banknoten. Im Giroverkebr betrngen die Ginzablungen 434 944 121 M, die Aug. lahlungen 428 852 498 46. Im Wechselverkebr wurden dig lontlert Ind angekauft 287,6 Mill. , eingejogen und begeben 285,3 Mill. .. Als Gewinn verbleiben 2307 617 . Der Wechselbestand am 30. Dezember 1916 betrug 48189 525 A. Vlervon wurden bis 15. Januar 1917 ällig 16981 028 AÆ. Der Diskonto⸗ az für Wechsel blieb bla Ende Dejember 1316 5 obo. Im Lombardverkebr wurden gegen Verpfändung von Wertohjekten leut Bankgesetz 12 533 470 ½ ausgeliehen. Jurückbezablt wurden 15 383 30 66. Der Bestand am . Dejember 1916 betrag 2605 720 A. Hierdon entfielen auf Deutscke Staatfpapiere und PVrämlenlose 1 652 7850 . M, Deutsiche Pfandbriefe 881 08980 .. Der Zins suß für Lombardautleihungen blieb bis Ende Dezember 1816 6 0so. Der Gffekterbestand ftand am 30. Dezember 19816 mit 1904 672 4 zu Buch. Daxon entsielen Nominal Æ 1914 600 Æ auf 6 o/ Deutsche Reicht anleie, Æ 9800 00 auf Ho Schatzanweisungen des Deuischen Reickß. Die Kontekorrentaftiven betrugen am Zahres. schluß 3 815 S831 , die Kontolorrentpassiwwen S91 tzss „.

Bern, 21. Februar. (C8. T. GB.) Mailänder Blättern zufolge ist der Schluß der Jeichnungen auf die vierte Kriegsanleihe vom 26. Februar auf den 19. Mär verschoben worden.

Görse in Berlin (Retierungen des Börsendorflandeg)

dom 22. Februar dom 21. Februar fur Geld Brief 16 New Nor 1 Dollar d. 8.54 Holland 100 Gulden 239 PVäncr:artł 100 Kronen 163 Schwe den 100 Kronen 1721 Nerwegen 199 Rronen 1651 Schwe 100 Trenker 118 Wien ·

Budaypest 100 Kronen 64, 64. 30 MGulaarler 100 eva 9 80 Kenstantinorel 21.06 2115 Madrid und Barcelona 285 1263

11

2 Q ——

Der beutige Wertropiermar kt zeigte zunächst wenig Leben, die Umsätze bewegten sich in engen Grenzen, und die Veränderungen blteben belangloß. Im weiteren Verlaufe befestigte sich die Haltung unter Fübrnng eintger Indafstriewerte, wie Dynamit Trustaktten und

. h i enmaktle Der Schl d war Si GScggenauer Gienalt len. Der S luß war it!.

Kurzberichte Wien, 21. Februer. ( isiche über die Weiterentwicklung der Lage batte beute im; n Börsenverkehr unächft Gatlaftungebestreburgen jur Folge, ut leichten Kurg⸗ ermäßlgungen der Montan. and Rüftungswerten verbunden waren. Sräter trat jedoch unter dem Ginflasse von Rückldufen eine allge⸗ meine Erholurg ein, Thune daß aber der Verkehr an Lebhaftigkeit gewannen hätte. Neben führenden Kulissenwerten erzielten auch imelne induftrielle Sonderrariere sewie türkische Lose hähere Preise. Der Anlagemartt verbarrte wie bißher in fester Haltung. . .

Landon, 20. Fcbrugr. (G. . S.) 2t og Engl. Ronsols 52, 5H dio Argentimler von 1886 4 60 Brasiltager von 1689 —, a ee Jaraner von 1899 67, 3 o Portugiesen 4838, 8 on Russen ven 1906 41 2 Ruffen v. 190M —, Baltimore n. Ohlo Canadian Dackit 1683, Grte —, National MRallwayg of Merke —, Pennsotrenta , Southern Pacifie Union PVacifie 14 United State Steel Cwryoratlon i136, Anaconda Gopper 175, R Tinto 613, Gharterer 11195. De Beers def. 12MM, Goldsielbs 1. Randmines 3 , 4E Cο0 KRriegeanleihe 3J o Kriegäanletbe S5.

, Silber 35. Wechsel auf Arnsterdam 3 Monate 11923. Wechsel ar Anisterdam kurz 11,757, Wechsel auf Varig 3 Monate 28 07, Wechsel auf PFarlz kurz 27,8, Wechsel auf Hetereburg kur 1665. .

; =. . T. B 5 e/s Französiscke Anlelh⸗ 6776. 8 e, Franföstsch- Neunte 61 835, d of Sypantsche lußheyt Anleihe 1091 00, Bon Hufen von 1906 86 zh, 3 o/, Hußsen bon 1896 b8 79, 4 o Türken unt. 60,25, Guez⸗ Karal 4445, Mi Tinte 1750. 36

Am ster dam, 21. Februar. (B. T. B.) Tendenz: Sill, fest. Wöechsel an. Berlin 41 74, Wechsel auf Wien 26 623, Wechsel auf Schwe 4627 Wechst!l auf Kepenhagen 68 25, Wechlel auf Stock- holm 73 359. Wechsel auf Nem Hort 247 50, Wechsel auf London 1784. Wechsel auf nis 42406. 5 ο Niederländische Gt zate- anlespe 1o9Jö. Ob. 3 co gäiekerl. B. S. 74, Königl. Niederlaänb. Peirolenm hz, Hellanr Amerika - Tini 414 Niede rlandisch Indisch= Vandelskant , Aich son, Copeka u. Gama F556 1013, Mod Itland Gentbern Paci Gouthein Railwar —, Unlon Pacisie 1388, Anaconka 169, Untteb Gitateg Steel Corp. 1069110,

ranzbsijch⸗Englijche Anleihe Hamburg ⸗Amerila⸗Linie

1 2 *

* 12*

2 ö * Vrirctdietont 5. ,

1. f 51 Haris, 21.

New JYJork, 20. Februar. ö (W. T. B.) Die Boͤꝛs beblelt auch heute ihre zuyersichtlicͤhe Stimmung bei. Gieih v eisten Notierungen stellten sich höher, webei namentlich Oel. un Zuckerwerte größere Gewinne huchen konnten. Im welteren BVerlanj⸗ lam am Martze der Sd iffabltewerte, in Gsendabnen und Spehg! täten elniges Angebot heraußs. Um die Müttagestunde wurhe der Verlebr fer tiäe, und die Veränderungen b wegten sich in enge Grenzen. Etsenbabnen nelgten zur Schwäche, dagegen hielt pie leb. hafte Geschäststätigkelt in einigen Spiztalwerten an, woch Kuxsa altien die Führung üherngbmen,. Gegen Schluß gewann auf allen Umsatzgebleren die seste Grundstimmung die Oberhand. An Allie wurden 610 909 Stück umgesttzt. Tendenz für Geld: Behauptel. Geld auf 24 Stunden Durchschnittsrate 2, Geld auf 24 ES letztes Varleben 24, Wechsel auf London (60 Vage) 4.72, 09, G. Wansferg 4.645, Wechsel guf Varig auf Sicht bedb,oh, Wach j auf Berlin auf Sicht 70, Silber Bulllon 784, 3 0 Northeim Pac f Bonde = 4 M0 Vent in. Staat. Bonds 1928 Atch'son Eopsh u. Santa 1831, Balttmore and Ohle 77, Ganadlan Paclsse 1), Cbesepeake u. Ohio hof, Denver u. Rio Grande 13. Illinois Gentral 101, Loulzpille n Nashvllle 127, New Nork Gen sial ght, Norfolk u. Western 129

ennsylvaniag hasę, Reading 934. Gouthern ,. Wg, Unbon

aclfie 138, Ar aconda Copper Mining 705, United Stateg Elerl

orporation 1098, do. pref. 118.

Rio de Janeiro, 19. Februar.

London 1121.

(W. T. B) Wechsel en

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten—

London, 20. Februar. (W. T. GB.) Kupker prompt 139. London, 290. Februar. (W. T. B) Waollauktton. der heutigen Juktien war dag Angebot nur mäßig. Es berrscht ln Pollen Preisen lehhafter Wettbewerb. Von 4763 angebotengh

Ballen wurden ewa 390 Ballen zurückgezogen.

Liverpool, 20. Februar. (W. T. B.) Gaum wolle. Umsen 60090 Ballen, lnfabr 8000 Ballen, davon 4909 Ballen amen lantsche Baumwgelle. Für März ⸗Aprll 10,59, für Mal. Jum 10,48. Amertkantlsche und Brastlianische 22 Punkte, Aegvptssh b0 Punkte und Indtsche 30 Punkte böher.

Etverpool, 9. Februar. (W. V. B.) Baum wolle. (Off kielle Notterungen.) Amertean ordinary 9,72, do. good ordinan 10,02, do. fullv good ordinarp 10,20. do. low middling 19.38, do fus low middling 1048, do. middling 10,96, do. fully middling 1061, d good mihdling 1066, do. fullv good middling 10,74, do. middling fin II, 12, Pernam falr 1116, do. good fair 11,66, Geara fair 11,11, d good fair 11.61, Egvptian brown fatr 20,40, do. good fatr 212), do. fullv good fair 21,45, do. good 22 20, M. G. Broach gbcd 2.74, do. fine 1010, Omra good 8 12, do. fullv good 8, 60. do. fm 8,85, Bengal good 7, 60, do fine 8 07, Tinnlvelly good 10,28.

Liverpool, 9. Februar. (W. T. B.) Baum woli⸗ Wochen bericht. Wochenumsatz 36 110, do. von amerikanischer Baumwolle 28 520, Gejamtaus fuhr 409, Gesamteinfuhr 91 340, do. do. don amertkanlscher Baumwolle 79 600, Gesamtporrat 880 970, da. von amertlkanischer Baumwolle 712 070, do. von ägyptischer Baumwoll 32 580.

Am sterdam, 21. Februar. (W. T. B.) San tot Kaffer für Februar 58. .

Amst erdam, 21. Februgr. (W. T. B.) Rübsl loko 86 Leindsl loko 61, fur März 661, für April 61, für Mal zz,

New Hort, 20. Februar. (W. T. B.) (Schuß) Daumwohh loko middling 16.30, do. für Februar 16,98, do. für Mia 16,13, do. für April 18,21, Nem Orleang do. lokg middling no Petroleum Refined (in e 12,265, do. Stand. white tn Nen S5, de. in Tanks Hod,

Zucker JZentrifugal d5?, Wehen hard Winter Nr 2 24 Mehl Spring Wheat elearg 8. „S0 - 800, Getreidefracht n LVderpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 10, do. für Mär dM. do. fur Mai 8.20, do. für Juli 8,32, Zinn 485 49.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

Theater.

Königliche Schanspiele. Freitag. Opernhaus. Sz. Abam= ments borsteslung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Richart Wagner-Zytlus. Vierter Abend: Lohengrin. Romanthsth Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitum Herr Kaxellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Oberregisseur Droesche Chöre: Herr Profeffor Rüdel. Anfang 64 Uhr.

Schauspielbaus 54. Abonnementsporstehung. Könige. i Schauspiel in drei Aufiügen von Vars Müller. In Stent geseh don Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 78 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 53. Abonnements vorste lung. Dm und Frelplatze siad auge hoben. Carmen. Dper in vier An von Georges Bijet. Text von Henry Meilhab und Ludovie Halch nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 7 Uhr.

Sckauspielhaus. 56. Abonnemenisvorftellung. Dienst. und Fr plätze find aufgehoben. Wiltzelm Tell. Schausplel in 5 Aung von Schiller. Anfang 65 Uhr.

een, B lüthnersaal Freitag, 23. Februar, 5 Uhr, Liederabend Iduna

Choinanus

3, 3, 3, 1 Bote Æ Bock, Wertheim.

Gin

Dien

Jamiliennachrichten.

Verlebt: Frl. Morzarethe von Ruvpllle mit Hrn. Leutnant Ludwig Reatz (Potsdam Mainz). . Geboren 5 ö. Hrn. plan leutnant DOekar ven nn Lühr (Wilbelms paven). 4 Gestorben: Hr. Kammerherr und Schloßhauptmann ,. Krosigl⸗Rathimnannsborf (YUiatmannt dorf). . ; Hr. Gra * Gaon Wolff Metternich zur Gracht (Schloß HDertrin fg Püsten t. Westf. ). Hr. Geheimer Rat und Domherr, Iro ID Rudolf Hofmann (Leiprig). Fr. Henrletie von geb, von Sünau (Berlin Wilmersdorf).

1

Ganda

Verantwortlicher Rebakleur: Direklor Dr, Tyrol in gar ettessn

Verantwortlich für den Anzelgenteil: Der Vorsteher ber Gryechim Nechnungs rat 5 ngering in Berlin.

Verlag ber Grpebition (Mengerinc) in Berli.

Dru ber Norbhentschen Huchkbrugkerei und Werlagsarstci;

Gerlin, Mil helufttaße 6e. 4

Fünf Heilagen

sowie bie 160. Muegatße ber eutschen eiusfelffe

Ghiezgo, Möilwaukeg u. St. Paul gi

, Kredit Balances at il 'n. mal prime Western 17, 50,6, bo. Rohe &. Brothert 1835

* 5 , t Sies . rung unserer Lebensmittelpersorgung. Dem Staatskommissar

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*

Varlamentabericht⸗)

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. itzung vom 21. Februar 1917, Mittags 12 Uhr.

Bureau.)

sst die in echung isteriums für Handel ist in der gestrigen?

Bell hentr.) isie rung

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sterhaltung. . im Kriege rorbnungen gestanden. ät als auf den Inhalt Wert Der illegitime Zwischen⸗ und Kettenhandel hat sich er Mitwirkung der Be⸗ hreit machen können und durch unsaubere Machinationen unge⸗ Vermi ! ; T sich gerächt, daß unser 2 isationen haben.

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Die Mängel liegen in der ksernährung geben wir unsere besten mit auf den Eine Zentralisieru

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wahrt werden. msere Valuta im lande n ; söhierung hat entsprechende Gegenmaßregeln getroffen.

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zen Ausfuhrhandel möglichst fördern. Das gilt auch von der

Kali die auf die Ausfuhr angewiesen ist.

sinfuhr durch die 3. C. G. müssen chen, um ö

I, 5 3E Io 5 f gen Bahnen gelei Ude

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d will uns auch wirtschaftlich erdrücken. außerordentlich günstig. Die Versuche Englands, uns fin agen, sind ehenso gescheitert wie sein Aushunge

n französischen Sparkassen

für Monat zurückgeg

ssen dagegen von Mor

Kriegsanleihen stehen wir viel 1.

8 2 8 und zu Lande

slischen Flotte endgülti,

ide dieses Krieges auch

Fall sein. Di entscheidende Phase des Weltkrieges 1 Wir oder England!“ Friedrich Tist behalt

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den, und die d. bewährt. Ohne . 0 vw I * chon verloren. B

Er wirtschaftlichen Niederringun Deutschlands durch England E Entente hat es noch seine guten Wege. Trotzdem uns die pische Zufuhr fast völlig unterbunden ist, hat unsere Baum⸗ uttrie stark zugenommen. Ebenso hat die Kohlenproduktion SHPRFSEs; 7 11 ( 4 z 5 rr derr My Roheisen⸗ und Stahlerzeugung einen bedeutenden Aufschwung 9 11 2 * D 29 . ö ** F. . 5 len. Die englische Kohlen derung dagegen ist gegen 1913 (gangen. 90 3 ; en Eis

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hne Gewähr, mit Ausnabme der Reden det Minister und sektetgte.

Erste Beilage

Berlin. Donnerstag den 2 Februar

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dels, unserer Industrie abgelehnt. Da muß gründlich Ab—= l chafft werden, der Auslandsdienst muß ganz ander aus⸗ altet und gehandhabt werden als bisher, und dazu gehört auch eine iz andere Schulung der in Betracht kommenden Kreise; wir chen eine Schule für unsere Diplomaten und für unsere Konsuln, sen in den Handelshochschulen alle Fragen des Auslands— ssenschaftlich durcharbelten. Unsere Vertreter im Auslande amatische und kaufmännische Qualitäten in sich vereinigen ortigen Kaufleute, Gewerbetreibenden und i ĩ Betätigung des Solid . wirken.

müsser Gründen restlos wiedergewinnen, und da England sie freiwillig nicht h egeben wird so müssen wir so lange weiterkämpfen, bis dies

as hat man erkannt, zen hat die

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. Abg. Fuhrmann (nl): Der Abg. Hus sprach von dem pein⸗ chen Eindruck, den es machen müsse, daß die Hauptannexionisten der Großindustrie entstammen. Diefer Ausdruck erinnert an einen ähnlichen seines Parteigenossen Braun, ber vor zwei Jahren davon sprach, daß die Großannexionisten an der Verlängerung des Krieges und an den Kriegszielen ein persönliches Interesse hätten. Ich habe damals diese Aeußerung eine schamlose Verdächtigung wichtiger und unentbehrlicher Volksteile genannt. (Abg. Adolf Hoffmann: Es war die Wahrheit! Dann nenne ich auch diesen Zwischenruf eine schamlofe Verdächtigung. (Abg. Adolf Hoffmann: Deshalb ist es zoch wahr) Die Methode des Abg. Hus und seiner Parteifreunde bietet einen nicht erfreulichen Ausblick hinsichtlich der Form des künftigen politischen Kampfes. Ich hatte gehofft, daß der Geist, der uns alle in diesem Kriege bescelt, dazu führen würde, daß der kommende Kampf getragen fein möge von einem größeren gegenseitigen Verste hen. Was der hg. Din gegenüber mm Abe. Beumer ausge führt hat, zeigt ehr wenig bieses ĩ des gegensel tigen Verstehemng. Es erinnert vielmehr an ben allen Klassenkampf, daß die Sozial demokratie in den Arbeitgebern ihre geborenen Feinde erblickt, Auf den Zuruf, er möchte Beweise dafür geben, daß unse re Großindustrie ein persönliches Interesse an den Kriegszielen hätte, bie sie mit- probagierten, hat der Abg. Hus erwähnt, daß ein sozialistischer Ge— werksbeamter aufgefordert worden wäre, für den Erwerb des Briey⸗ und Longwy⸗Plateaus Propaganda zu machen. Als ihm das Material in die Hände gegeben worden sei, habe er gesehen, daß an diesem teau ein deutsches privatkapitalistisches Interesse vorhanden sei,

nd deshalb habe er das Angebot abgelehnt. Daß die deutschen Ka— pitalisten an diesem Plategu ein Interesse haben, ist allgemein be⸗ kannt. Nun meinte der Abg. Hus, daß wir auch ohne den Erwerb dieses Plateaus wie vor dem Kriege genügend mit Erz aus dem Aut— lande versorgt werden würden, er habe sich persönlich von dem freund⸗ nachbarlichen Verhältnis des dortigen Erzgebietes überzeugt. Wer garantiert ihm denn, daß es nach dem Kriege so bleiben wird? Auch die französische Gesetzgebung wird nicht so bleiben. Das französische verbietet jetzt schon Fremden den Erwerb des Bergwerks—

Unsere Industrie hat sich dadurch geholfen, daß sie sich

eine Beteiligung an französischen Gesellschaften sicherte, Wer bietet Gewähr, daß nicht auch dieses durch Gesetzgebung unmöglich

acht wird. Wenn Herr Hus meinte, die Großindustrie treibe

; dann irrt er vollkommen. Ich möchte

elle beklagen, daß man in manchen Kreisen unserer

zt das genügende Verständnis für unsere Kriegsziele

man es von ihnen erwartet hätte. Wer aber dieses

is gewonnen hat, der hat es nicht aus persönlichen privat— wirtschaftlichen Interessen gewonnen. Gerade die rheinisch⸗westfälische Großindustrie müßte aus privatwirtschaftlichem Intereffe wünschen, daß Deutschland in Beziehungen zu Belgien käme, 35 ein gemein⸗ sames zollpolitisches Bündnis beide Länder umschlösse. Aber die führenden Männer dieses Bezirks haben unter Außerachtlassung ihrer eigenen Interessen sich den nationalen Interessen zur Verfügung ge— stellt. Ebenso haben die Hanseaten in Bremen und Ham urg ge⸗ handelt. Bremen hat sich einmütig dafür gusgesprochen, daß das nationale Interesse Deutschlands fordere, daß der Antwerpener ö nicht wieder aus deutschen Händen komme. Hamburg hat gewiß unter dem Kriege gelitten, sich aber doch auf den Standpunkt gestellt, daß der Krieg durchgeführt werden muß, his England am Boben liegt. Herr Hus beklagt es, wenn großem Reichtum auf der einen Seite, große Armut auf der anderen gegenübersteht. Das hätte er schon früher gegen die englische Wirtschaftspolitik zu erkennen geben sollen. Gerade die deutsche Sozialpolitik und Wirkschaftspolitik haben den Mittelstand erhalten, dem wir nach dem Kriege wieder aufhelfen müssen. Longwy und Briey machen nur einen kleinen Bruchteil unserer Produktion aus, aber wenn dje . Wirtschaftskonferenz nur in verschwindendem Maße ihre Pläne in die Wirklichkeit setzt, so sind wir mit unserer Rohstofsversorgung vor schwere Gefahren n Herr Wilson wollte den Weltfrieden auf feste Füße stellen; wie fest diese sind, hat sich aber inzwischen gezeigt. Mit dem Weltfriedensbund, dem auch der Reichskanzler im Reichstagsqusschuß einige freundliche Worte gewidmet hat, dürften wir keine Geschäfte machen. (Sehr richtig) Wir wollen unsere Zukunft nicht auf die Nereinigten Stadten, sondern auf unsere eigene Starke gründen, Der Abg. Adolf Hoffmann nennt die Soziglisten in Frankreich, die noch keinen Frieden wollen, unvernünftige Leute. Wenn wir den Abg. h,

mann fragen wollten, wen er in Deutschland für vernünftig hält, so

würden nur sehr wenig übrig bleiben. [Abg. . Sie ehören nicht au Wenn der Abg e ne mich für pern ünfti ielte, würde ich glauben, reif fürs Irrenhaus zu sein. (Abg. ö. Hoffmann: Sie kommen auch ohne , hinein) Wi man etwa Männer, wie Professor Dietrich Schäfer, Graf von Westarp, Stresemann und Pflegen die Deutschland für einen starken rieden zu interessieren suchen, zu Knechten der Großinduft rie machen ? Auch Sꝑzialdemokrgten sind der Ansicht, daß der Krieg nicht zu e Then dürfe, ohne daß gewisse, Grenzsteine verrückt werden. 2. Scheidemann im Reichttag (Nuf b. d. Nationalliberalen; Seht

eiger und Königlich Prenßis

dedebour) hat erklärt., daß , brauchen. (Redner zitiert Aeußerungen der , ,. genisch und Leimpeters und anderer in der Glecken, in der Ghemnißer Volksstimme“ uw, die in dem selben Sinne lauten Wir müssen die Gefahr ins Auge fassen, daß uns wieder ein solcher Krieg über den . kommt. Der Abg. Hus laubt das nicht, aber darauf möchte ich die Zukunft meines Vater⸗ andes Jicht gründen. Wenn wir im Friegen ohne Longmh und Briey unsere Eisenproduktign nicht sicherstellen konnten, wie würde es dann in einem künftigen Kriege sein. Die Eingabe der sechs wirtschaft · lichen Verbände sagt über unsere eren r ng daß, wenn Minette gewinnung aus diesen Gebiet gestört würke, dann wäre der Krieg sofort verloren. Mit den, weittragenden schweren itzen könnten 20 . unserer Eisen⸗ und Stahlproduktion ver- nichtet werden. Der genügende Besitz dieser beiden Rohstoffe macht nicht nur im Frieden n. Volkswirtschaft unantasthar, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, den Krieg j reich zu bestehen. Hindenburg könnte sein 1 nicht durchführen, wenn er nicht im Besitze von Longwy und Hriey unserer Industrie die notwendigen Erze zur Verhüttung zur Verfügung stellen könnte. Glaubt der Mbg. Dus, daß, wenn wieder ein Krieg ausbricht, wir wieder in wenigen Stunden oder Tagen in Longwy und Lüttich stehen könnten? Des⸗ halb. können wir ich hoffe, daß die deutsche Reichsleitung diefelbe Einsicht besitzt die Hand von Longwy und Briey nicht ie. ab⸗ ziehen. Auch Leimpeters meint, daß es ohne Annexionen nicht abgehen wird. Wir kommen mit den U⸗Wooten schneller zum Ziele, als mit allen Friedensreden. Wer sagt denn 9j der Reichskanzler keine Annexionen will? (Abg. Adolf , mann: Sehr richtigh Es ist eine Beleidigung für den Reichskanzler, wenn Scheidemann sagt, daß seine Kriegsziele auch die detz Reichskan lers sind. Den Staatsmann, der ohne Briey und Longwy, ohne . und ohne Kurland und litauischen Besitz aus diesem Kriege zurückkäme, wöärbe die Geschichte den Totengräber deutscher Macht und, deutscher 86 nennen. (bg. Ad. Koffmann ; O Theobald, du bist gewarnt! Vizepräsident Dr. Por sch bittet den Abg. Hoffmann, nicht immer zu unterbrechen. Mich stören die Zwischenrufe des Abg. Abolf Hoff mann nicht. (Abg. Ad. 3 fim ann: Was wollen Sie ohne meine Zwischenrufe machen) Ich will gern auf seinen Gedankengang ein= gehen, um den hinter ihm stehenden Leuten zu, zeigen, was sie hier ür eine Vertretung haben. Wenn wir den . unserer Zukunft est verankert haben, werden Ihre Leute uns banken, daß wir Ihnen entgegengetreten sind. Aus diesem Kriege darf ö Volk nicht ohne Mehrung seiner Macht herauskommen, Unser Voll denkt anders als Hus und seine Parteifreunde. Der Abg. Hus meinte, daß nur eine sehr dünne Schicht hinter dem Abg. Beumer stände, Als in Bielefeld eine Versammlung von sämtlichen bürgerlichen Partelen beranstaltet war, hielten die n den ,, eine Gegenpersammlun die den Scheidemannfrieden proöpagierte. Aber der . Oberbossel schrieh, waz dem Vgterland und anz Kriegsziel aus Fuhrmänns Aeußerungen nützen könne, hätten

. eine Freunde mit Be⸗ geisterung nt e stif, die Stellungnahme Seberinge, . nicht ent en. für sie, Es ist keine dünne Schicht, keine Minderheit, die ür starke Kriegsziele eintritt; es wäre schlimni, wenn es anders Kböäre wenn unser Welk nicht durch biesen gewalstgen Krieß aufgerütteil wäre, um zu Frkennen, daß nicht noch einmal . uns eine . e⸗ fahr hexaufziehen kann. Auch ünsere 8 benk mpfer werden

J 1.

urückkehren mit der Erwartung, baß der Mach la hee 34 . ung * ö. ö. 91. alle hier im Lande, die die ö abe Englands erleht haben, hie wir ö. an den Frguen und Kindern, m ., darunter . en, wir alle hinter der Front werdeß dieselbe Uleberzengisg babronttalen, daß nicht sobald zum zweiten Male ein solcher AM eborstehen darf. Barum hat der Abg. Heumer recht, daß hinter ihm und seinen Reden die große Mehrhejt des Volkes steß l. der Vorn dmr hat es für . e , e ug und mit der, „Chemnitzer Volksstimme glaube ich, daß bei einer Urabstimmung die Ahgt, Hoffmann und Hus allein auf weiter 6. tehen würden. Zustimming und Wierspruch) Finst wird das deutsche Volk und die, dentsche Arbeiterschaft den Männern danken, die gegen Hus, Scheibemann und Hoffmann daz Volt in diesen schweten Tagen äufrechlerhäten haben. Cebhafter Beifall)

Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen.

Zur Geschäftsordnung bemerkt

Abg. Adolf Hoffmann (Soz. Arb-⸗Gemn): Wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, benutzt man die Macht, um sich dabor zu schützen. Durch den Schluß der Debatte ist es mir unmöglich, nachzuweisen, daß solche Reden wie die der Abgg. Beumer, Bell unß Fuhrmann nur den Krieg verlängern und den ide, weiter hinaus chieben, daß solche Reden im Auslande nur dazu beitragen, daß unser Friedensangebot nicht eynst zu nehmen war, daß daher auf den Frieden erst dann zu rechnen 1st wenn die Völker selber ihn schließen, wenn sie . die Geduld verloren haben. Ich bin verhindert, dem Abg. Bel nachzuweisen, 5 in der französischen Kammer der Abg. Brizon, dem ich über die blutenden Schätzengräben hinweg die Hand reiche, auch dieser meiner Auffassung Ausdruck Jegeben hat. Die Wirkung der Wortabschneidung wird im Volke ni zt die sein, die man dabon erwartet. Es war eine Anstandepflicht, nachdem Berr Fuhr⸗ mann mich mit einer ganzen Reihe von Fragen bestürmt hatte, mich ihm antworten zu lassen; . dessen stimmen auch seine Leute für den Schluß. VDiese fadenscheinige Kampfetzweise ist das Gegenteil bon, dem, was man nobel nennt, (Jure rechth, aber Derr Ober- ic fn (Heiterkeit. Vizepräsident Dr, Por ch: bitte, ortzufahren, ich werde zu geeigneter Jeit eingreifen. hoffe, daß der Herr 6 das tun wird; vorher hat er es nicht getan als von der schamlosen , die Rede wat. Vizebrasidenl Dr. Porsch: Ich war vorher durch eine Anfrage in Anspru ö ge- nommen, werde mir aber das Stenbgramm kommen lassen. Herr n. meinte, die Behauptung, daß die Kribgölieferanten an der Verlängerung des Krieges ein Interesse hätten, sei eine Schamlosig= keit. Es ist eine Schammlosigkeil, das abzustrelten, denn das weiß das ganze Volk. (Vizepräsident Dr. Porsch; Das gehört nicht mehr zur, Geschäftsordnung) Dann bemerke ich persönlich: Außer den Rriegslieferanten wird jeder der Meinung sein, daß es eine Scham. losigkeit . . (Zurufe bes Abg. von Pappenheim.) Ja, soll ich noch Fersönlicher werden?. Dann sage ich, diese Jurückweisung war eine Schamlosigkeit. , ,, Dr. Pe rsch ruft den Redner zur Ordnung. Der 13 zuhrmann freute sich, daß er von mir nicht zu den vernünftigen Menschen gerechnet wird, sonst ware er reif fürs Frrenhgus. Ich bin viel zu höflich, um ihm zu widersprechen. Heiterkeit.)

.Das Haut wendet sich hierauf zur Besprechung der Mittelstandsfragen.

Verichterstatter Abg. Oe ser empfiehlt namens des Ausschusseg folgende Entschließung: U ; 16 * a.

Die 8 auffifeibern ; ö . ksamkest der Khmhebilfskassen auch auf rng

I die Wir Mil elstanded augzi hilfsdienst während des ] dafür Sorge zu tragen, daß die Handwerkt. und Klein l ö

Mitglieder des gewerblichen Mi durch Ginziehtng in das Peer ober die Marine ohe riegeß in wirtschafllich raten sind; ö. 2) bei der , die Fi 9. ĩ n Bà. lieferung mit den für fie erforderlichen Robstosfen gebühren berücksichtigt werden; fe . .

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