1917 / 72 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Fererdnung will zwar die Fälle von Bestrafungen ausschalten, wo enn entschuldbarer Irrtum vorliegt. Bis zu einem gewissen Grade ist ja auch Kie Reäcbtfsprechung schon dem entgegengekemmen. Trek dem ist damit nicht Hal gewonnen. Es ist daber wünschenswert, 3. eine Ergänzung Ker Verorbnung in der AÄrt vorgengmmen wird, R auch die enigen Verorhnungen darunter fallen, die auf Grund des Be⸗ e , m andsgesetzes erlassen worden find. Es 1 doch un⸗ bestreitbar, daß kein Grund vorliegt in selchen Fällen die Strafe eintreten zu lassen. Während bei Vergehen gegen die Gesetze selbst, die entschuldbar vorgenommen wor= den i unter Umständen Straflosigkeit eintreten kann. Der eichgtag hatte schon, um hier einen Grund zu legen, eine Sammlung dez Materials vorgeschlagen. Ich will hervorheben, daß durch die Annahme der Resolution der Grund zur Sammlung des Materials nicht beseitigt ist. Die Fülle des Materials macht es allen Beteiligten nahezu unmöglich, sich auf dem Laufenden zu halten, Wir stimmen deshalb in jeder Beziehung dem Ausschußantrag zu, Es ist ganz selbstverständlich, daß es kaum eine Handlung gibt, die so das moralische Gefühl derletzt wie die Ausnutzung der wirtschaftlichen Notlage, um sich private Vorteile zu verschaffen. Aber es müssen auch bestimmte feste Normen vorhanden sein, nach denen sich der einzelne richten kann, wenn er sich wirtschaftlich betätigen will. Daran fehlt es aber, und es besteht die Gefahr, daß gerade die anständigen Leute abgeschreckt werden und die bedenklichen Elemente sich auf das Ge⸗ schäftsleben stürzen. So ist z. B. der Standpunkt des Reichsgerichts bedenklich, nach dem ein Preisausgleich zwischen verschiedenen Waren gattungen bei Verlusten bei der einen nicht stattfinden darf. Auch muß es bedauert werden, daß die Staatsanwaltschaft bei freisprechen⸗ den Urteilen der ersten Instanz, auch wenn es sich um die gering— sügigsten Dinge handelt, Berufung einlegt.

Abg. Dr. Ju mck nl): Den Resolutignen der Kommission, der Resolution Arendt und der Resolution der Freisinnigen stimmen wir zu. Was die Bekämpfung des Wuchers betrifft, so legen wir das Pauptgewicht auf die Einziehung des strafbaren Gewinnes. Diese Forderung entspricht einem früheren Antrage Schiffer. Die ver⸗ bündeten Regierungen haben sich in ihren Entschließungen auf ein Klischee . das uns nicht genügt. Es ist ein Ausschuß in Aussicht gestellt, der die Sache prüfen soll. Es handelt sich hier um einen Rechtsgedanken, der schon seit 100 Jahren besteht. An An⸗ regungen, gesetzgeberisch vorzugehen, hat es beim Reichsjustizamt nicht gefehlt fo' be lich der Forderung des bargeldlosen Verkehrs. Von dem Ermächtigungsgesetz ist meines Erachtens ein zu weitgehender Gehrauch gemacht worden. In Zukunft wird dem Reichstag ein größeres Vertrauen geschenkt und der Weg der Gesetzgebung mehr beschritten werden müssen, nicht der Weg der Verordnung. Das angelsächsische Recht hat leider den mittelalterlichen Grundsatz auch während des Krieges durchgeführt, daß der Feind des Staates auch der Feind der Staatsangehbrigen ist. England hat nicht bloß Ver— träge mit feindlichen Staatsangehörigen während des Krieges ver⸗ boten, sondern dies auch auf Verträge erstreckt, die vor dem Kriege abgeschlossen waren. Das ist kein Chrenmal der englischen Gesetz⸗ zebung. Man führt dort für sie Verfahren an; die Anerkennung eines solchen Vertrages würde das Mittel des Krieges, den feindlichen Handel lahmzulegen, vereiteln. Es wird hier in schamloser Weise ausge sprochen, zu welchen Zwecken der Krieg insbesondere geführt wird. Der Bundetrat hat korrekterweise im Dezember 1916 zu Repressiymaßregeln gegriffen und eine Stelle geschaffen, die Ver⸗ träge mit dem Auslande für nichtig erklärt. Unser Rechtsbewußtsein wird dadurch recht empfindlich getroffen, denn wir haben unsererseits mit Stolz wahrgenommen, daß die Ausländer sicher sein können, bei uns Wenn nicht besser, so doch ebenso behandelt zu werden wie unsere an lente. Der Bundesrat mußte aber zu diesem Mittel greifen. Wenn wir jetzt zu diesem Schritte gedrängt sind, so fällt die Schuld auf England, (Beifall.). Was die sonstigen Arbeiten des Reichsjustiz= Ints betrifft, so hoffe ich, daß nach dem Kriege die Schranken des Roalitionsrechts beseitigt werden. Des Amtes harren große Aufgaben. Es ist eines weiteren Ausbaues fähig. Es nimmt im. Reichsorganis— mus nicht den nötigen Raum ein. Die Windthorstsche Befürchtung, dag Relchsfustizamt könnte die (inzelstaatlichen Justizministerien ver⸗ drängen, ist nicht eingetroffen. Das Reichsjustizamt hat allzu neidlos die Kompe ten dem Reichsamt des Innern uͤberlassen, so in ö. Frage des Tarifrechts, so in der Frage der Rechtstätigkeit der Berufs— pereine. Es sind das alles Rechtsfragen. Wenn man eine Ent⸗ lastung des Reichsamts des Innern verlangt hat, so sehe ich nicht ein, Harum das Patentamt nicht vom Reichsjustizamt ressortiert. Die Verwaltungsgesetzgehung ist eine immer größere geworden. Ich er— innere an das Vereins, und Versammlungsrecht. Sie könnten mehr dem Gebiete der Politik entrückt und dem Reichsjustizamt übertragen werden. Die Rechtsprechung in Steuersachen müßte einem Reichs— berwaltungsgericht übertragen werden. Wir stellen jetzt keinen An= trag und hoffen, daß es sich mit innerer Notwendigkeit von selbst urchsetzn, wird. Das Reiche verwaltungsgericht müßte aher vom Reichsjustizamt ressortieren. Auch die Verwaltungztätigkeit bedarf einer obersten Spitze, eines Gerichtshofes, eines obersten Verwal— lungsgerichts, Das Reichsjustizamt muß tatsächlich der Hüter der Rechtseinheit sein. (Beifall.)

Abg. Holtz schke Ckons); Die Resolutionen des Aus— schusses sind entstanden aus der Not der Zeit. Wir werden der Nesolution bezüglich des Wuchers und der Nichtpfändbarkeit zu⸗ stimmen, ebenso auch für die Resolution der Sozialdemokraten stimmen. Zbenso stimnien wir, der Resolution Arendt zu, deren Tendenz aus ihrem Inhalt ersichtlich ist, desgleichen derjenigen der fortschrittlichen Volkshartei, da die dort verlangte Ausbehnung der Bekanntmachung vom 18. Januar 1917 nur erwünscht sein kann. Erwägenswert wäre, ob den Gerichten eine Befugnis gegeben würde, Zwangsvollstreckung egen Besitzer, die sich im Felde befinden, tunlichst zu beschränken. In bezug auf die Löschung der Strafvermerke, seweit sie Geldstrafen 3 sollte weiter gegangen werden als die bisherige Praxis ge—

attet. ; Abg. Warm ah Keutsche Fraktionh; Die Entscheidung der Frage, was übermäßiger Gewinn ist, wird im wesentlichen eine Frage des Taktes der Gerichte sein. Man syollte meinen, daß das bestehende Gesetz doch einigermaßen ausreicht. Die Erhöhung des unpfändbaren Fristenzminimums ist für unsere Beamten ebenso eine Notwendig⸗ keit wie für die Arbeiter, denn durch die Teuerung sind die Unter— beamten, auch die mittleren Beamten und selbst höhere Beamte in ige Notlage gekommen, die dringend der Abhilfe auch auf diesem Wege bedarf. Die Resolution der Sozialdemokraten erscheint ge—⸗ eignet, eine Lücke auszufüllen; ebenso liegt ein herechtigter Kern der Resolution Müller⸗Meiningen zugrunde. Der beute lauter denn je erhobene Ruf: Los vom Prozeßl und los vom Richter! im Zivilver— Rhren, soweit er ertönt, weil man den Richter für die ungeeignetste Person bält für die Herbeiführung eines Vergleichs, ist unberechtigt. Ver Vergleich scheitert im Prozeß wesentlich an der Keostenfrage. Der Zwangsvergleich sollte von den forniellen Fesseln befreit werden, durch die er noch gebunden ist.

Abg. Stadthagen (soz. Arb. Gem); Seit Jahren fassen wir Resolutionen, über die wir alle einer Meinung sind, aber es kommt nichts danach; heute liegen wieder solche Resolutionen vor, aber es wird nichts danach kommen. In der gegenwärtigen Gesell— schaftsordnung und. Justizpflege ist die Beseitigung des Wuchers eine Unmöglichkeit. Die Wucherbestimmungen des Strafgesetzbuchs sind kaum je zur Anwendung gekommen. Auch die heutigen Anträge zur Bekämpfung des Wucherg werden nichts nützen. Die Strafrechts⸗ pflege, die nur auf den Verwaltungsapparat der Staatsanwaltschaft aufgebaut ist, kommt eben dem Wucher nicht bei. Dazu gehören Richter, die direkt aus dem Volke gewählt werden. Der Antrag Müller⸗Meiningen ist ja an sich überflüssig. denn nach dem Stxraf⸗— feet en macht entschuldharer Irrtum straflos, da das Bewußtsein er Strafbarfeit fehlt. Praktisch liegt aber Tie Sache leider gan anderg, zumal bei der Handhabung des Belagerungszustandes. Na der in n, vom 10. März 1916 müssen alle Flugblätter, die dem , Norwärtz beisiegen, den Namen des Druckerg und beg Ver⸗ logers tragen. Es steht auf Uebertretung bis zu einem Jahr Ge⸗

fängnis. Man hat dem „Vorwärts“ Flugblätter, bie für die Kriegsanleiben zur Zeichnung aufforderten, zur Verbreitung zuge. tell. Sie stammen vom Staatssekretär den Schatzamts und des nnern und entbehren samtlich dieser Angaben. an fordert uns a auf, e, . ndlungen zu begehen. Warum sind die Staats. sekretärr nicht angeklagt worden? Sie sind es bis heute nicht, denn man nimmt bei . entschuldbaren Irrtum an. Gegen die 6 jungen Madchen aber, die Flugblätter derbreitet haben und 3 Mo—⸗ nate in Schußhaft gesessen Lasben, erkennt, das Gericht auf, die horrende Strafe von 6 Wochen Gefängnis, weil diese Mädchen hätten durchaus wissen müssen, 6 sie sich eines Deliktes schuldig machten, das den Herren Staagtssekretären gar nicht zum Vewußtsein ge⸗ kommen war. Die Mädchen haben a gar nicht das Bewußtsein der Strafbarkeit dieser Handlung gehabt. Es wird einfach konstruiert, die Angeklagten hätlen wissen müssen, daß eine solche Verordnung besteht. Es wird hier in Umkehrung des Rechtsgrundsatzes mit An⸗ 66 der Person und ohne Ansehen der Sache geurteilt, denn es ist estgestellt, daß diese Verordnung sich gegen die sozialdemokratische Minderheit und ihre den Burgfrieden störende Betätigung richtet. Es ist Klassenjustiz im 6 Sinne des Wortes. Unter dem Schein der Gerechtigkeit wird mit der Wahrheit Schindluder ge⸗ trieben. Wenn man alle überflüssigen Anklagen beseitigen will, so braucht man nur den vermoderten Paragraphenkram abzuschaffen, der nur dazu dient, um Arbeiter auf die Anklagebank zu bringen. Der Staatssekretär muß darauf sehen, daß die Reichsanwälte doch wenig⸗ stens einigermaßen unabhängig sind. So wurden im vorigen Jahre in einem Falle der Freisprechung von angeblichem Hochberrat die Ange⸗ klagten vom Reichsanwalt auf Veranlassung des Oberkommandos in den Marken in Schutzhaft genommen. Eine Reichsbehörde ist doch nicht

verpflichtet, einer preußischen Behörde Schergendienste zu leisten. Hier

hilft nur, gegen die Wurzeln der Klassenjustiz anzukämpfen. Diese

Klassenjustiz ist jetzt schlimmer, als sie je im Frieden war. Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Li sco: *)

Darauf wird um 634 Uhr die Fortsetzung der Etatsbera— tung auf Sonnabend, 11 Uhr, vertagt; vorher erste Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die Mindeststrafen im Militär— strafgesetzbuch.

*) Die Rede des Staatssekretärs des Reichsjustizamts Dr. Sisco kann wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms erst übermorgen im Wortlaut mitgeteilt werden.

Fischerei.

Der Dorfteich im Dienste der Volkzsernährung. Man braucht es wohl heute nicht besonders zu beten en, daß der Fisch in der Volksernährung eine viel größere Rolle wielen tönnte. Es ist also jedenf ls wünschenswert, deß alles ge schleht, um die Fischmen e zu vermehren. Als geeignet 5 Mitiel dazu verweist Sendler in der ‚Allgememen Fischerzeitung“ auf den Dorfteich. Allein in Schlesien sollen nach sriner Angahe Tausende von alten Teichen brachliegen, wo jstzt im besten Falle saures Gras und Scilf wuchert, die aber ganz bestimmt keinen Nutzen bringen. Viele Teiche sind verfallen, teils weil die Bewirtschaftung richt lohnte, teils aus Int resselosigkeit. Viele Teiche bedärften nur einer ge— eigneten Abflußvorrichtung, um jährlich Fische im Gewicht von Tausenden von Zentnern zu ernähren. Nach dem Grundsatz Viele Wenig geben ein Viel! wäre es sicher richtig, alle ungenutzten Dorf. und Feuerteiche so weit auszugestalten, dan sie wenigstens einen mittelmäßigen Ertrag liefern. Dies dürft⸗ feellich nicht unerhebl che Kosten ver- ursachen. Deshalb schlägßt Sendler vor, daß hier Vereme belfend ,, mögen. Sie nen die Kosten aufbringen, aber ouch den Teich gleichtitig für einen niedrigen Zins pachten. Die Vereine könnten j⸗doch nicht alles leisten, darum müßten auch die Regierungen, Kommunalverbäude und Gemeinden eingreifen. Ein anderer Vorschlag rechnet mit der Heranziehung der Feuerversichtrungegesellschaften. Diese hätten das größte Interesse an der Eibaltung der Feuerteiche. Ebenso wie man jetzt keinen Ackerboden brach liegen affen durfe, so . auch jede für die Fischzucht geeignete Wasserfläche ausgenutzt werden.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten nnd Mbsperrungsö⸗ maß regeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkgkrankheiten. (Nach den ‚Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsantz“, Nr. 12 vom 21. März 1917.)

Pocken.

Deutscheg Reich. In der Woche vom 11. bis 17. März wurden 104 Erkrankungen ermittelt, und zwar 16 in Berlin, 6 in Charlottenburg, Kin Neukölln, 3 in Berlin⸗Wilmerg« dorf, 6 im Reg. Bez. Potsdam davon 3 in Kyritz (Kreis Ost— prignitz, 2 in Perleberg (Kreis Westprignitz) und 1 in Bietikow (Kreis Prenzlau) —, I in Stoly (Reg. Bez. Körlin), 1 in Staß— furt (Kreis Kalbe, Reg. Bez. Magdeburg), I in Nordhausen (Reg. Bez. Erfurt), 29 im Reg.-Bez. Schleswig nämlich 13 in Altona, 11 in Kiel, 2 in Neumünster und je in Schleswig, Kron hagen (Kreis Bordenlholm) und Neubörm (Kreis und Reg. Bez. Schlezwi 1 in Freistatt (Kreis Sulingen, Reg. Bez. Hannover), je 1 in Buer, Schalen (Kreis Buer) und Vxeden (Kreis Ahaus, Reg.-Bez. Münster), 1 in Pan erborn (Reg. Bej. Minden, je 1 in Hattingen (Kreis Bochum) und Gevelsberg (Kreis Schwelm, Reg. Ber. Arnsberg), 2 in München, in Lengenfeld (Kreishaupimannschaft Zwickau), 2 in Leipzig, 3 in Nostorf und je 1 in Botzenburg und Güst row (Meck enburg Schwerin), ? in Jena (Sachsen Weimar), Lin Gretz und in Aubachtal Reuß ä. L), 4 in Bremen, in Pam burg. Außerdem sind die Pocken in Randow (Kreis Anger- münde) Groß haßlow (Kreis Ostprignitz, Reg. Bez. Pott dam) sowie in Thale (Kreis QuFedlinhurg, Reg. Bez. Magdeburg) auf. getreten; die Zahl der dort festgestellten Erkrankungen wurde bisher nicht mitgeteili.

In Werdohl (Kreis Alten, Reg. Bes. Arnsberg) sind 11 Er⸗ krankungen, die bis Mitte Februar zuräckreichen, nachträglich fest⸗ gestellt worden.

Kaiserlich deut sches Generalgoupernement Warschau.

*

Plock. Fleckfieber.

Deutsches Reich. In der Woche vom 11. bis 17. März J Erkrankung bei einem Kriegsgefangenen im Regierungsbezirk

en. .

Kaiserlich deutsches Generalgouberne ment War schau. In der Woche vom 25. Februar his 3. März wurden 472 E krankungen (und 25 Todesfälle) angezeigt, und jwar in der Stadt War schau 2165 (1, im Landkreis Warschau 465, in der Stadt Lodz 27 (2) ferner in den Krrisen Ctechanow 2, Czen stochau 10, Kalisch l, Lukow 4, Stedlee 39 (2), Wloela wert 4, Bendztn 11, Blonie 2, Brjeihny 9, Grojee 8, Kolos, Kutno ?, Lask 4, Lenezyca 2, Lipno 3, Sowie; 2? (1), Ma- low 5, Mazowieck ?, Min gk. Majowiecki 9(2, Nie szawal, Ostrolenka 4 (, Ostrow 7, Plonsk 3, Pultu sk 7, Rawa 2, Rypin 1, Sieradz 3, Sierve 5 (h, Sochaezew 1, Sokolow'dg, Turek 2, Wen grow 13 (1) und Wielun 3 (h.

Oesterreich⸗Ungarn. In Ungarn wurden in der Zeit vom 12. bis 18. Februar 10 Erkrankungen angezeigt, nämlich in den

Städten Budapest, Kaschau und Hermannstadt sowie den

Korullaten Graun und Pest je 1, in 1 Gemelnde dez gomltan

Marmaros 5. ö Rdfalifteber. Deutsces Reich. Sn der Woche vom 11. bis 17. Man wurden 5 Erkrankungen unter Kriegsgefangenen in den R gierungsbejn ken Marienwerder und Posen angezeigt.

Genick starre.

Preuße n. In der Woche vom 4. big 10. März sind 160 krankungen (und 3 Todesfälle) in folgenden r e Bier nel er k. und Kreisen! gemelget worden: Landespolizeibezi k Serin! Berlin StadiJ, Reg. Bez. Breslau. 1 1Breslau Stat], Cassei-= (Y IC. ssel Stadt), Hildesheim 1 Göttingen Land!, Lüne. burg 2 1) Harburg Stants, Minden 1 Lübbecke, Pottzd am! Teltow], Trier 21 Saarlouis], Wies baden 1L 11 Frantfurt a. M] 6 9 gemeldet für die Vorwoche: Düsseldorf 1 16a

adi].

Schweiz. In der Woche vom 25. Februar bis 3. Mär 1 Erkrankung im Kanton Solothurn, in der Stadt Neuenbutz und einem anderen Orte des Kantons Neuenburg.

Spinale Kinderläbmung.

Schweiz. In der Woche vom 25. Februar bis 3. 1 Erkrankung in Zug und im Kanton St. Gallen.

Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 4. bls 19. März find 42 Cr krankungen (und 13 Todesfälle) in folgenden Regtierungs bez rken lund Kreisen gemeltet worden: Reg. Ber Ugch en. 1. 1 Achn Stadis, Arnsberg 7 (1) Dortmund Land 2, Gelsenktchen Land 2 (1D, Schwelm 1, Soest 2, Breslau 7 [Militsch . Wohlau Cay fel 2 (1) Wolfhagen. Kobleni 1 Istreujnach, Da nig (I) IDanzig Stadt], sseldorf 3 [Glberfeld , Gssen Stadt Solfngen Land IJ, Frankfurt 2 Galan, Frankfurt a. O. j. 1 Gumbinnen 1 Tilsit Stadis, Königsberg 2 Magdeburg 1 Magdeburg! Marienwerder 2 (4 Kong Mersfeburg 1 (3 Mansfelder Seekreis 1, Saalkreis (6 Münster (1) Reckltnghausen Stadt!, Opv eln 1 Leobschitz, Potsdam 6 (1 ) Niederbarnim 5 I), Teltow 1], Trier 1 LSaur⸗ brücken Stadi]. =

Nachträglich gemeldet für die Vorwoche: Düsseldorf 16)

Solingen Land]. Verschtedene Krankbeiten in der Woche vom 4 bis 10. Mär 1917 (für die deutschen Orte)

Pocken: Budapest 4 Erkrar kungen; Varizellen: BSuda— pest 33, Wien 56 Erkrankungen; Fleckfieber: Budapest J, Wien 2 Erkrankungen; Mil; brand: Reg. Bezirke Lur ebun Todesfall, Frankfurt, Lüneburg je. 1 Erkrankung; Biß; verletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Rea. Bei. Breslau 2, Oppeln, Posen je 1; Influenza: Berlin Il, Halle a. S. 1, Amsterdam 3, Budapst 2, Koprn hagen, Prag und Vororte se 3, Stockholm 1, Wien 3 Todesfälle, Nürnberg , Kopenhagen 399, Stockholm 39 Erkrankungen; Genickstarrel Badapest, Kopenbagen je 1 Todesfall, Nürnberg, Stuttgarn, H sen, Anfterkam, Christlanig je 1, Kopenbagen 2, niederländische Ort (28. Februar bls 6. März) Gronincen, Daag je 4, Amerßgfoon Rotterdam je 3, Utrecht 2, 15 Orte je 1 GErfrankung evt demtische Ohrspeicheldräüsenentzündung: Reg Ben Posen 75 Erkrankungen; Krätze: Reg. Bez. Posen 58, Koen hagen 1465 Erkrankungen; ,, Nen⸗ Rez. Schleswig 15 Erkrankungen. Mehr als ein Z- hatt aller n ist an Sipvhtberie und Krupp (Dutch schnttt aller deutschen Berichtsorte 1895, 1904. 1,62 0/0) gestor ben i Wilhelmshaven Erkrankun. en werden angezeigt im Landes pole, bezirk Bertin 187 (Berlin Stadt 118, in Breslau 37, in den Ren Bezirken Caln, Düsseldorf je 104 (Vorwoche 111, Maadeburg 16 Poisdan 111, in Baden 115, Lübeck 22, Bremen 31 (Br men Stadt 25), Hamburg 92, Buaͤdapest 13, Chriftiar ia, Kopenhagen se 21, Stockbolm 26, Wien 40. Ferner wurden Erkrankungen g me det an: Scharlach in Berlin 40, Amster dam 68, Budapest 3, Chrinimia 35, Tepenhagen 39, Stockholm 58, Wun 36; Masein und Röteln in Nürnberg 40, Burapest 43, Kopenhagen 765, Sioch holm 24; Typhus in Bu dapest 19.

Im Monat Januar 1917

(für die deutschen Orte) sind nachste bende Todes älle gemeldet worden Influenza: Berlin 56, Offenbach a. M. 1, Braunschweig s Rotterdam 2, 4 niede län dische Orten) je 1, New Jork 10; is e nich star re: Niederländische Orten) Dordrecht, Viden je 1, New York l spinale Kinderlähmung: New York 123.

Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkelf an einzelnen Krankheiten im Vergleiche mit der Gesam sterblichkelt besonders groß, nämlich höher als ein Zebntel. a Scharlach (1895, 1854 erlagen diesem 10 von je 1099 in sãnt lichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen) in Gnesen; q Maßfern und Röteln (18953180; 1,10 5/9 in allen deutscht Orten): in Eßlingen; an Dipbtherie und Krupp (1895190 „52 oso in allen deutschen Orten): in Wismar; an Kent husten: in Schwennlngen. Mehr als ein Fünftel alle Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen der Tuberkulose (18951904 starben an Lungenschwindsuth 10,84 50 in allen deutschen O ten): in Berlin Mariendorf, Bech' Cleve, M. Gladbach Land, Söristz, Hameln, Hanau, Höchst, Kreumu Lütgendortinund, Neustadt 4. Oberschl. Nowawes, Prenzlau, Sam louis, Siegburg, Stꝛraard i. P., Sulzbach, Völklingen,. Witt Zalenze, Bavreuth, Neustadt 9. H., Feuerbach, Gmünd, Göppingen Pforjhelm, Worms, Mülhausen; ferner in Biünn, Gra, Lin

klsen; den Krankbeiten der Atmungsorgane (18351 karben an akuten Erkrankungen der Atmungaorgane 12,73 01 allen deutschen Orten): in 51 Orten, daranter sogar mehr als Bri ttel in Kray, Stemianowstz, Viersen, Werne, Dledenho

Von 330 deutsch⸗n Orten batten 7 im Rerichtsmonat ah verbäftnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf ie 1090 Eh wohner und aufs Jabr berechnet). Saargemünd 365,3 ober n Origfremden, Kriegsteilnehmer und Kriegagefangenen 170 19121 23), Ghbergwalde 35,5 (ohne die Srtsfremren und Kriegettl nehmer 14,83; 1895/1804: 24,2), Burlau 39,9 dergl. 24! 1905 14: 25,1), Schleswig 39,5 (deggl. 10,83; 18951901: 219 Reßberg 35,8 (ohne die Kriegstellnebmer und Kriege gefangenen ls 1505/13. 25,86), Neuruppin 16,2 (obne die Ortsfremden und Kre teilnebmer 14,3; 18961905: 27,5), Sorau 58.0 (des gl. 18. 159515607: 2033). Im Vormonate war der Sierbllchkeitsböch betrag 50, 2B oso. Die Säuglingssterblich keit war

Mãrj j

Zn dis Lage wn g Heber? Ke s har, rlrantthngek din Srten beträchtlich, z. b, böber als ei ett l, aher zee,

eborenen, in: Speyer 345 j 0 (Gesamtsserblichkeit 22,2), Langsn

selau 553 (28, K, Mit tweira 357 (360,7, Tuttisngen 64 (145)

, e,

Raäftait 364 7I5,z5, Saargemünd 368 (6,3), Limbach 55 (195

Staßfurt 400 ae. Kempten 889 (24,2). .

Pie Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonnt geringer als 15,9 (auf je 1090 Einwohner und aufg Jahr! rechnet) in 60 Orten. Unter 8,0 olco blieb sie in Herten 6 (1904siz: 18,1). Die Säuglingssterblichkeit betrug h 126 Orten . als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter enen . dlesen blieb sie außerdem in 96, unter einem Fünst n 91 Orten.

Eine höhere Sterblichkeit als 359 osœo batten Orte gegen! eine geringere ase 5,0 och 69 gegen 47 im Monat Dezember. Mf Säuglinge als 333, aus ie 1000 Lebendgeborene starben in 9 Ork gegen 15, weniger als 200,0 in 313 Orten gegen 257 im Vormong Im ganzen scheint sich der Gesundheitszustand unter den Sänh lingen eiwas gebessert zu haben.

(

) November 1916.

15 Kehlen

Rebers

Zweite Beilage

zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Prenpischen Staatsanzeiger.

. 722.

Aichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauplblatt) Großbritannien und Irland.

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en Ausgleich nicht gewinnen würde.

hassonalisten zu überreren trachten nicht die Ulsterleute. Heck (Enionist) jeiate sich etwas un ver onlich, dagegen war Sam uels Bonat Law Retrtmrndz und Carsong verursache nicht so piel Echter keiten, wie die ihrer Anbänger. Er würde Itland morgen me Rule geben, wenn ein einbeitz licher Voꝛschlag armacht würde. Er a: „Wir haben beschloss⸗n, daß es sotz der damit ver bundenen Gefahren die Mühe lohnt, in ter einen

Weise auftz neue zu trachten, einen Ausgleich be bei⸗ Das Haus kennt die Schwi rigkeiten, soraß es ein wenig Wir finden es für gut, einen Versuch zu unter⸗ Hierquf

ede sihr erte egenkemmend. Der

* Saltun Egle, die Valiund

Eileß sehne Nede mit den Worten:

det andere ffihren. Fedutd haben wird.

„omen, gleichgiliia, od er glückt oder nm ißgiückt.“ nptech As quith in einer kuren Rete seinerseits jede mögliche

saterstüßung.

In der Erörterung des Antrags, dem russischen Volke Schaffung

zrüße und Glückwünsche zur

Finanz minister

Man müsse vor allem die Lord Hug bes

(Bei all.)

freier

nslitutio nen zu senden, stimmte Asquith diesem Antrag zu

nd führte in seiner Rede, deren Anfang bereits gestern mit⸗ elet worden ist, dem „Reuterschen Bureau“ zufolge aus:

Wir hier in dem ersten und ursprünglichen Heim parlamentani- ßer Einrichtungen und der Volkswablen, empfinden es nicht nur als

zorrecht, sondein baben

neisten zu gebören, die sich über die

hien Kindern verteidigt mird. and ia Hand.

ewehrbeilet hat.

1d Anstrengungen seiner vproviserischen te welten, verschren Revolution und Zurückbaltung,

inmensetzung des weitreichende it Voraussicht

le unschuldigen Opfer des Wechsels, al

indlichen und vollkommenen Auafünruag dir ne Aufgabe, die unter allen Un änden den Scharsian wensester Ftaalßkunst in Anfp uch nahm, und dat ei zun einer Zeit veirichtet rden mußte, wo Raßtand unter dem Druck Wir haben die Zupersicht, die außgezichnelen Manner, die die neue Regseru g buüden,

rößten Krlenez in der Geschlchte wand.

besitzen vor ru ssi che

Geduld und Klaägbeir Lage erbeischt, und weder sie nech das

le nige rartige n, daß

on ibiem Enischluffe abweichen werden und von der Zusammen⸗ nssung aller ihrer Hilfemittel, um den Krieg zu (cinem solchen Ende br ngen, wie eg all den Opfern lämilicher Berk ündeten entsyricht. lt Vergnügen losen wir beute die Gikizrung der neuen russischen sigierung, daß sie unverbrüchlich die Allianz beobachten werde, eiche sie mit den anderen Mächten verbüader, und daß sie ent ousiuführen, Sie Sache der Verbündeten, wie zahl⸗ ich und v rschieden auch die Keie ssch juplätze seien, ist eine einzige

blossen ist, alle Abkom nen

ünteten getroffen wurden.

nd unteilbae. Rutland hat seine Rolle mi

uch in großem Meßsiabe durchge fübrt, und wir sied ter

zoll, jezt wo es sene eigene Freiheit heran

Bene serifablen wird, mit womönlsch gesteigerter Inorunst, Ent Jeder Sir ich, der von den Verbündeten

chluß⸗ und Willenskraft.

gestalte ten durch jufũühren, mit

sogar einen besorderen Anspruch darauf, zu Emanzipation Rußlands Auen und es in der Gemeinschast der freien Völter bewilltommnen. nen Satz lehrt die Geschichte klarer als den, daß die F eiheit von Macht und Veraniwortlichkeit geben Je giößer die Grundlage der Macht ift, desto hr wird der Sinn sür Verantwortung verbreitet und angeregt. Gir können mit Juversicht voraussagen, daß sich dies in Ruß nd ebenso bewabriheiten wird, wie sich dies üderall in der Welt In der Zwischenzeit, und bis der Augenblick mmf, wo das große russische Volk eine ousge prägte Verfassung haben d, beobachten wir mit Sorge und Teilnabme die Bemühungen 6 6 ke und in ihren Wrfungen auf die sosiale und politische Zu— Ge mein weslens durch jufũhren so geringen berschlebung in dem ganzen Bau und so geringem Ungemach ür dies vereinbar war mit der leitenden Absicht, war

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Berlin, Sonnahend den 24. März

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unserer Feinde, dle internattkonale Autokratie durchzusetzen, und wurde gleichzenig geführt für die Freiheit der großen und tleinen Volker.

Die Kapitäne der englischen Handels dampfer haben nach einer Meldung des „W. T B.“ Anweisung erhalten, für den Verkehr zu den Häfen der Ver⸗ bündeten nur farbige Mannschaften und für den Verkehr auf neutrale Häfen möglichst Neutrgle an— zumustern. Die Anmusterungen geschehen jetzt meistens an Bord, wo die Betreffenden dann gleich bleiben müssen, da im letzten Augenblick oft viele Leute fortlaufen oder fortbleiben.

Frankreich. Der Ministerpräsident Ribot hat den ehemaligen Bot— schafter Jules Cambon für seinen seitherigen Posten als Generalsekretär beim Ministerium des Aeußern bestätiat und der Kriegsminister Painlevés hat den General Hallouin zum Chef des Militärkabinetts des Kriegsministeriums ernannt.

Die Kammer begann vorgestern die Erörterung der provisorischen Budgetzwölfte für das zweite Vierteljahr 1917 in Höhe von 8518 913 573 Franes.

Lyoner Blätier zufolge uberneien nach elner Schätzung des Abgeordneten Gardery dir rückständigen Ausgaben jür Kriegs—⸗ zwaocke den bewilligten Kredit von 5 Millarden um 11 Milliarden. Gs wüßten dahet soforr Maßnahmen geiroffen werden, um neue Einnahmequellen jzu schaffen. VBollfommene sistalische Reformen auf Grund eines allgemeinen Einkommensten rgtsetzes seien unbedingt notwendig. Der Abg. Brou e, Berichternatter des Ersparnie- aue schufs's der Kammer, erinnerte daran, daß bei den letzten Erörte⸗ rungen über die Badeetjzwölftel von den Uagterstaate seftetären des Kriegsministertums Eisparnisse versprochen worden eien, die troffenen Maßnahmen jedoch kein befriedigen deg G gebnig geh bt

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fordere tine Be- dig Parlamentgpräsidenten

herabzusetzen. Biousse schꝛtänkung der Repraͤsentationegelder und der Minisser. Ein höheret Osftiier sei von der Liste der Ghrenlegion gesirichen worden, weil er die Verschltuderung von kupfernen Patronenbülsen der 70 mm Geschosse aufgedeckt hate. (atbhafte Priotestrufe linke.) Die Pontontrolle öffne und rhoto— grapbiere sogar Briefe von Deputierten. Der Unierstaateseftetär Zegnard erklärte, der Kriegsminister hade das Oeffnen dieser Briefe als unzulässig bezeichntt. Brousse sagte ferner, daß füt Pferdeankäuje in den Vereinigten Staaten von Amerika viel zu hohe Peeise dejahlt worden seien. 200 Millionen seien unnüßerweise jur Geschosse ausgegeben worden, die den Redinguagen des Kilegs⸗ ministertumg nlcht entsprochen hätten. (Die Ausführungen Brousses wurden oft von Augrufen und Protesttundgebungen unterbrocken.) Die rück ändigen Summen der französischen Rente wärden binnen furzen 34 Milltarden beiragen, während rie neuen Steuern nur 600 Pilltonen eing-bracht hätten. Man müsse neue Steuern schaffen. Der Staat sollte bei Todesfällen cine Gihschafte⸗ sseuer erb. Hen, die dem Pflichten eineg Kindes gleichkomme. Gine solche Steuer könnte jahrl ch? Milliarden abwerf⸗n. .

Die Kammer nahm mit 8 gegen 3 in nm die ge⸗ samte Vorlage der prenisorischen Budgetzwölfiel * 1.

Infolge der Versenkangen durch deuische Unterseeboote sind in Frankreich die Frachtkoßsen, wie das Berner Tage⸗ blatt“ meldet, ungeheuer gestiegen. Die Derr. ideen fuhr ist fast gänzlich lahmgelegt. Aber gerade weil es nicht sicher ist, daß die bestellten Konmengen auch wirklich in Frankreich emtreffen, ist das Land gezwungen, im Auslande immer neue Käufe abzuschließen, um wenigstens etwas zu erhalten.

Rußland.

Die Botschafter Englands, Frankreichs, der Ver⸗ einigten Staalen von Amerika und Italiens haben der „St. Peiere burger Telegraphenagentur“ zufolge vorgestern dem Minister des Aeußern gemeinsam die amtliche Aner⸗ kennung der provisorischen russischen Regierung durch ihre Regierungen übermittelt und um Festsesung eines Tages gebeten, an dem sie die Mitteilung der Anerkennung feierlich wiederholen könnten. .

Der Kaiser winde, wie „Reuter“ meldet, bei seiner An⸗ kunft in Zarekose Sselo von dem Kommandanten des Distrikts Petersburg, General Kornilow empfangen und nach dem Palast gebracht. Der Kaiserin, die ebenfalls dort weilt,

Es handle sich besonders darum, die Offtiergbestände im

1912.

wurbe vom General Kornilom der Beschluß der provisorischen Regierung mitgeteilt, daß sie eine Gefangene sei und dag Schloß streng bewacht wei den würde.

Der Großfürst Nikolaus hat sich von den Truppen und der Zivlbepölkerung des Kaukasus mit einer An 83 verabschledet, in der er an alle die Aufforderung richtete, ein zusammenzustehen in der Arbeit für den Sieg über den Feind und für bie Befestigung der Freiheit des Sandes. Dle An= kunft des Großfürsten in St. Petersburg wird für die nächtte Jelt erwartet. Der Großfürst Kyrill hat das Kommando der Marinegarde niedergelegt. 3

Wie die französische Presse aus St. Peiershur

hat der General Fwanoff als einziger versucht, d Jiegime zu retten. Er befahl der Garnison von Zarskose Sselo, gegen die Revolutionäre zu marschieren. Die bereits zur Nevolntion übergetretene Garnison ernannie drei Delegierte, um mit Iwanoff zu verhandeln; dieser ließ sie ohne welt res verhaften, worauf die Garnison ihn benachrichtigte, doß der Palast in Zarskoje Sselo, wo die Kaiserin mit dea Kindern teile, zrjam men eschofsen werden würde, falls bie Delegierten nicht unverzüglich freigelassen we den würden. Iwanoff, seine Sache verloren sah, ergriff die Flucht.

Dle „Temps“ meldet, den Vorsitzende des Progressisten⸗ blocks im Staatsrate, Zakomelsky, habe den Minister⸗ prästdenten Fürsten Lwof f davon benachrichtigt, daß alle Mit= glieder des Progressistenblocks sich der neuen Regierung zur Verfügung firllen. Die Reidhardigruppe habe eine ent—⸗ sprechende Erklärung abgegeben. Man frage sich in Peters burg, ob das Oberhaus nach dem Sturze bes alten Regimes beibehalten werden solle.

Stockholmer Blätter melden Ehnzelheiten über innere Schwierigkeiten der Revolutions regierung. Sz wird nach „Syensta Dagbladet“ das Exekutivkomitee der Dumg durch das gemein same Komitee der Arbeiter nad Soldaten überwacht. Die Arbeiter haben beschlossen, die aufgenommene Arbeit in den Fabriken wieder niederzulegen und abermals zu revol⸗ tieren, salls die jetzige Regierung von dem vereinbarten Programm abweicht. Nach dem gleichen Blatt kommen nunmehr auch die Bauern mit ihren Sonderforderungen. ,, Bauernabgeordnete haben verlangt, a die älteren Jahres llassen balbmöglichst zur Bestellung des Bodens von der Front zuruckgerusen werden sollten. Das Gerücht, daß Tscheidse in die propisorische Regierung eingetreten sei, wird in Sozial⸗ demsokraten“ von einer gut unterrichteten Persönlichteit als unwahischeinlich bezeichnei Falle die Nachricht fehoch wahr sei, zeuge sie dafür, daß die Lage höchst ernst sei. * e man die Revolution gegen die Reaktion einma! ganz gesichert, würden die Arbeiter im Gegensatz zu den bärgerlichen e e den allgemeinen Frieden im Sinne inter natignaler

än digung gustreben. De 3 r eigentliches Jie. . Dae e gegen en, nicht Linen neuen Freleg an te Das amerikanische , n einer Reutermeldung zufolge die form elle volle . ung der neuen rusfischen Regierung durch die gien Staaten bekannt.

Das amerikonische Martnedepartement word nach einer Londoner Meldung 74500 Mann für die Flotte ausheben. Der Senat von Ohio hat ein Gesez angenommen, das alle Männer zwischen 18 und 45 Jahren verpflichtet, sich für die Musterung zum Militärdienst zu melden.

Nach einer verspätet eingetroffenen Meldung der „Associated Preß“ hat die merikanische Regierung an die Vereinigten Staaten von Amerika folgende neue Note

gerichtet: Pit Bezug auf die Antwort der Verrinigten Stasten a f Dle Note, die Gentral Carranza an die Ryierungen der ne trolen Stasten im Änter sse des Frleders gerichte haf, sch ägt di mz ani che Re; gerung ein Z sammenarbeiten vo, um zu He hindern, daß Länder nferes Erdtells an dem eu orässch n Köiege tellgenmn en, und sie wird ihre AUnstrengungen zur Herbeiführung des griedens in Guroha fort-

setzen.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

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Von den Hörern z 0 ju G und D ab⸗ 6.3 gesehen von den e und Gasthörern * hab. . beab - gehören an dem P sichtigen in den preußischen ;SsStaats⸗ zwecke) s dienst . : ande zu treten Abteilung

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Von den Hörern zu A und B sind eingeschrieben ꝛc. für die

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Von den Hörern stammen

auß dem aus abrigen Gebiete des Deutschen Reichs

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Landwirtschaftliche Hochschule

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Landwirtschaftliche Akademie Bonn⸗ Poppelsdorf.

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Im Heere dienst stehen auß rde 378 Studierende der ä n,

Von den ordentlichen Hörern

A und B zusammen

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26

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dem Heere eingereiht... 20D. bei der Organllatton

Roten Krenz z tätig. aus lonstigen Gründen beur

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Forstakademie Eberswalde. Fp. Forstakademie Münden.

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Vorlesungen sind nicht gehalten.