1917 / 90 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Nördlich der Straße Arras Cambrai warf ein Vorstoß unserer Truppen den Feind auf Lagnicourt und Boursies zurück. u den blutigen Verlusten der dort fechtenden Australler kommt die Einbuße von 475 Gefangenen und 15 Maschinengewehren, die ein ebracht, sowie von 22 Geschützen, die genommen und durch 2 um brauchbar gemacht wurden.

Bei St. Quentin nahm das Artllleriefeuer wieder zu.

See resgruppe Deutscher Kronprinz. . Zwischen Oise und Aisne sind gestern durch starkes . vorbereitete Angriffe der Franzosen bei auxaillon und Chiyres gescheitert.

Von Soissons bis Reims und im Westteil der Champagne hat der Feuerkampf bei stärkstem Einsatz der Artillerie und Minenwerfer angehalten.

Nach Scheitern feindlicher Erkundungsvorstöße am 15. 4.

ist heut morgen in breiten Abschnitten die Infanterieschlacht entbrannt.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. In der Lothringer Ebene und der Bur u ndischen Pforte blieben Unternehmungen französischer ß gegen unsere Stellungen ohne jeden Erfolg.

Ein einheitlicher Angriff feindlicher lieger gegen unsere Fesselballone längs der Aisne war , . .

Die Gegner haben zwischen Soissons und Verdun gestern 11 Flugzeuge verloren, deren Mehrzahl Ma⸗ schinen neuester Bauart (Spads) sind.

Oestlicher Krieg sschauplatz. Im allgemeinen geringe Gefechtstätlakeit. Nur an der Bahn Kowel Luck verfeuerte die russische Artillerie etwa

10 000 Schuß gegen unsere Stellungen; vordringende Streif⸗ abteilungen wurden abgewiesen.

Mazedonische Front. Kelne besonderen Ereignisse.

Der Erste Generalquartlermtister. Ludendorff.

Desterreichisch⸗ ungarischer Bericht.

Wien, 14. April. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet: Oestlich er und südöstlicher Kriegsschauplatz. steine besonderen Ereignisse.

Italienischer Kriegsschanuplatz.

Gestern entfalteten die Italiener eine ebenso rege wie erfolglose Fliegertätigkeit. Feindliche Geschwader, die bei Plava und gegen das Wippach-Tal einbrachen, wurden von unseren Fliegern vertrieben. Ein italienisches Flugzeug stürzte bei Dornberg ab; die Insassen sind tot. Im Raume von BProsecce und bei Pirano zwangen unsere Abwehrgeschütze die feindlichen Flugzeuge zur Umkehr. Die Bombenabwürfe der Italiener hatten keine Wirkung. Unsere Flieger griffen mehrere Barackenlager im Görzischen an.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleumant.

Wien, 15. April. (B. T. B.) Amtlich wird gemelbet:

Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts zu melden.

Italienischer Kriegsschauplatz. Unsere Abteilungen drangen aus dem Tolmeiner Brüchenkopf in den italienischen Stützpunkt bei Ciginj ein, übermältigten die Besatzung und kehrten mit 12 Gefangenen

zurück. Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Westlich von Koraz vertrieben unsere Abteilungen die französischen Vorposten aus mehreren Ortschaften.

Der Stellvertreter des Chefs bes Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 13. April. (B. T. B.) Amtlicher Bericht.

Mazedonische Front. Zwischen Ohrida⸗ und Prespafee Gewehr- und Maschinengewehrfeuer der Posten. Auf der ganzen Front schwache Artillerietätigkeit. Drei feind⸗ liche Züge Infanterie versuchten auf der Siraße Bitolia— Res sen vorzugehen, wurden aber durch Feuer vertrieben. Südlich von Do iran heftiges Maschinengewehrfeuer.

Ru män ische Front. Oestlich von Tulcea schiffte sich eine feindliche Infanterieabteilung auf 12 Booten ein und ver⸗— suchte, sich unseren Posten zu nähern, wurde aber durch Feuer vertrieben. Bei Mahmudia ging eine unserer Erkundungtz⸗ abteilungen in Fahrzeugen auf das linke Ufer des St. George⸗ armes über und kehrte, nachdem sie dem Feinde Verluste zu⸗ gefügt hatte, auf unser Ufer zurück.

So fia, 14. April. (W. T. B.) Generalstabs bericht.

Mazedonische Front: Lebhaftes Feuer der feind— lichen Artillerie und Maschinengewehre auf unsere Stellungen längs des Westrandes des Doiran see s. An der übrigen Front nur vereinzeltes Artilleriefeuer. Wir ver⸗ . durch unser Feuer zwei feindliche Infanterieabteilungen,

le südlich von Gesg heli vorzurücken versuchten.

Front am Agäischen Meer: Ein feindlicher Kreuzer beschaß erfolglos unsere Stellungen bei Debali an der Küste von Hrfano. Ein anderes Schiff warf einige Granaten auf die Küste von Kawalla.

Nu mänische Front: Oesilich von Tul cea Feuerwechsel zwischen den Posten beiderseits des St. Georgsarmes. Ver— einzeltes Artilleriefeuer bei Mahmu dia und Galatz.

Sofia, 15. April. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht. Mazedonische Front: Ziemlich lebhaftes Artillerie feuer im Czerngbogen in Gegend Maglen unb auf dem West⸗ 39 r Doiransees. Auf der ganzen Front Tätigkeit der uftwaffen. Rumänische Frant: Hestlich Mah mudia und westlich Isaccea geringe Artillerietätigkeit.

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Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 13. April. (B. T. B) Amtlicher Tagesbericht.

Kaukasusfront: Auf unserem linken Flügel hielt das Artillerie⸗ und Infanteriefeuer noch an. Auf der übrigen 1 nur Patrouillenunternehmungen, deren Ergebnis für uns günstig war.

Sinaifront: Unsere feindlichen Flugplatz mit Bomben.

Von den übrigen Fronten sind keine besonderen Er⸗ eignisse gemeldet.

Konstantinopel, 15. April. (B. T. B.) Heeresbericht

vom 14. April.

Jrakfront: Beiderseits des Tigris Ruhe. Zur Verstaͤrkun ihrer von uns mehrfach geworfenen Ra— valleriedivision haben die Engländer noch weitere In— e, e. herangezogen. Mit diesen Verstärkungen griffen ie gestern beim Morgengrauen unsere Stellung an und wandten sich mit stärkerer Infanterie hauptsächlich gegen unseren linken Flügel, während fie mit Kavallerie versuchten, unseren rechten Flügel zu umfassen. Der feindliche Infanterie⸗ angriff kam in unserem Feuer nicht vorwärts. Ünfere In— fanterie ging darauf zum Gegenstoß vor und warf den Feind zurück. Die Umfassungsbewegung der feindlichen Kavallerie kam in unserem Feuer zum Stehen. Im Artillerie- 6 zerstörten wir zwei Artilleriebeobachtungsstände des

egners.

Kaukasusfront: An mehreren Stellen wurden feindliche Erkundungsabteilungen, die gegen unsere Stellungen vorgehen wollten, zurückgetrieben. Auf dem äußersten linken Flügel wirkungsloses feindliches Artillerie⸗ und Infanteriefeuer.

Sinaifront; Feindliche Flieger bewarfen wiederum unsere Lazarette mit Bomben.

Auf den Stellungen unserer Truppen in Rum änien lag während der Nacht schwaches feindliches Artilleriefeuer.

Auf den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Konstantinopel, 15. April. (B. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 15. April.

Irakfront: Beiderseits des Tigris nur Patrouillen⸗ fätigkeit. Nördlich Diala n am 13 Nachmittags feindliche Infanterie mit starker Artillerieunterstützung zum Angriff gegen unsere Truppen vor. Der Angriff konnte aber nicht näher als 509 1000 m an unsere Linien vorgetragen werden. Am nächsten Tage setzte das feindliche Artillerle⸗ und Infanteriefeuer erneut ein. Der Versuch des Gegners, unseren rechten Flügel zu umfassen, scheiterte. Bis zum Abend war es dem Feinde nur gelungen, vor unserem linken Igel etwas näher an unsere Stellung heran⸗ zukommen. Nachdem es unseren Truppen so gelungen war, starke feindliche Kräste vor ihrer Front zu binden, gingen fie während der Nacht befehlsgemäß und ohne vom Feinde gestört zu werden, in eine weiter nordöstlich gelegene Siellung zurück. An der Kaukasusfront nur Patrouillentätigkeit. An einigen Stellen des linken Flügels schwaches Artilleriefeuer.

. den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse gemeldet.

Flieger bewarfen erfolgreich einen

Der Krieg zur See.

Berlin, 14. April. (W T. B.) Im Mittel mee re wurben nach neu eingetroffenen Meldungen weitere 12 Dampfer und 14 Segler mit 50 9000 Br.⸗Reg.⸗To. versenkt, darunter am 25. März vor Alexandrien der bewaffnete englische Dampfer „Vellore“ (4926 Brä-Reg. To.) mit 7060 To. Kohlen von Glasgow nach Alexandrien; am 31. März ein unbekannter bew affn k von etwa 5000 Br. Reg.⸗To., der sich mit Kohlen auf dem Wege nach Reapel

befand; am 1. April der ö englische Dampfer

„Warren“ 709 Br-Reg.-To. mit 5000 To. Gerste und Mais auf, dem Wege nach Spezia und ein unbe— kannter vollbela dener Dampfer von 5000 Br. Reg.⸗To., der durch 4 Fischdampfer gesichert war; am 3. April ein unbekannter bewaffneter Materialtransport⸗ dampfer von etwa 5000 Br.-Reg.⸗ Do., ein unbe— kannter bewaffneter englischer Tankdampfer von etwa 4090 Br.⸗Reg.⸗To. und 3 italienische Segler mit etwa 1000 To. Phosphate von Tunis nach Livorno; am 4 April ein unbekannter vollbeladener bewaffneter Dampfer von etwa 4900 Br.“ Reg. To, begleilet von 2 Fischdampfern; am 5. April der norwegische Dampfer So lstad“ (13090 Br-Reg. To.) mit 6495 To. Weizen von Australien nach Livorno.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 14. April. . T. B) Am 14. April früh wurden von unseren Kampflugzeugen vor der flandrischen Küste zwei französiche Flugboote im Luftkampf ab⸗ geschossen, die vier Insassen wurden gefangen genommen.

Der Chef des Admiralstabes der Ma rine.

Kopenhagen, 14. April. (W. T. B) Das Ministerium des Aeußern teilt mit, daß der dänische Dreim ast⸗ schoner „Ebenezer“ auf der Reise von Savannah nach . mit Futtermitteln im Atlantischen Ozean versenkt worden ist.

Rotterdam, 14. April. (B. T. B) Der nieder— ländische Generalkonsul in London teilt mit, daß die drei niederländischen Segelschiffe „Voorwaarts “, „Neptunos“ und „Dina Henbriko“ versenkt worden sind.

London, 14. April. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Admiralität meldet: Das Ho spitalsch iff „Salta“ (281 BraReg.⸗T.), das keine Verwundete an Bord hatle, lief im Kanal auf eine Mine. 52 Personen ertranken, darunter 5 Aerzte und 9 Pflegerinnen.

Marhrid, 15. April. (Funkspruch des Vertreters des Wiener „K. K. Telegr.Korresp-⸗Bureaus“ ) Das Blatt „ABC“ meldet: In Alicante landete die Besatzung des eng lischen Dampfers Gellndiffe“ (6000 To), ber mit 3000 To. Kohle und Gemüse an Bord in der Nähe von Alicante torpe diert worden ist. In Valencia sind von Barcelona die Schiffbrüchigen eines von einem Unterseeboot torpedierten griechischen Dampfers angekommen. Der „Imparcial“ meldet aus Barcelona die Landung der Schiffbrüchigen des dänischen K „Osgaroe“, das am 11. in der . 8 spanischen Küste von einem Unterseeboot to rpediert worden ist.

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Wohlfahrtspflege.

Die Schokoladen- und Kakaofabrik Theodor Hildeßhrandt u. Sohn in Berlin konnte am J. pril d. J. auf ein 100 jähriges Bestehen zurüdbticken. Aus disem Anlaß hat die Firma, wie W. T. B.“ berichtet, außer anderen hochherzigen Spenden dem Reichgausschuß der Kriegsbe chädigten ürsorge in Berlin (vVandeshaug der Provinz Brandenburg) einen Behlag von 100000 4 zur Verwendung für die Kriegs beschädigten gestnstet.

Kunst und Wissenschaft.

Ein Forschungsinstitut für Geschichte des Krieges und alle damit in Zusammenhang siehenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen ist in Jena begründet worden. Als Grund. stock wurden die Sammlungen des von Professor Dr. von Seidlitz ins Leben gerufenen Kriegsarchivs der Universitätsbücherei Jena benutzt, die weiter ausgebaut und vervolltändigt werden sollen. Daß Instttut wird, wie W. T. B. mitteilt, durch einen Vorstand verwaltet, an dessen Spitze der Staatemintster Dr. jur. Clemens von Delbrück steht. Die wissenschaftliche Leitung ist dim Historiker Yrofessor Dr. Georg Mentz übertragen worden. Dem Vorstande steht ein Veiwaltungsrat zur Seite. Ibm gehören außer Vertreten der Zivll, und. Mllttäͤrbehörden, den Vorsiebern wirtschaftlicher Körper. schaften und Vertretern der Presse Angehörlge aller Berufs, und Er— werbestünde an, insbesondere solche, die das Institut durch namhaste matertelle Unterstützung gefördert baben. Die wissenschaftliche Arbeit kann naturgemäß erst später beginnen; einstweilen kann es nur die Aufgabe des Instituts sein, die vorhandenen umfangreichen Samm— lungen umfassend auszugestalten, damit neben der eigentlichen Buch« literatur, den Krlegezeilschriften und Zeitungen des In- und Äus= landes auch die im Kriege. und Heimatégebiet gedruckten Gelegenheing., schiiften sowie Feldbriefe, Maueran chläge, Kriegs eltungen, Karten und sonstige bildliche und känsslerlsche Darstellungen an einer Siell- an der Dand möglichst übersichticher Verielchnisse nebeneinander benutzt werden können. Es gibt bis jetzt in Deutschland keine Stelle, an der dieses Material vollsiändig vorläge oder bereitz zugänglich wäre. In dem Jenaer Instttut soll der Geschichtsforscher, dem die militärischen Sammlungen noch auf Jahre hinaus verschlossen bleiben werden, elne Stãatte . Forschung fin den, an der alle geschichtl chen, milttäͤrischen, wirtschafilichen und kulturellen Fragen unserer grüßen Zelt eingebend bearbeitet, aber auch die mannigfachen Wechselbeztehungen der gelstigen und politischen Strömungen in den krieg ührenden Ländern verglichen werden können. Aus allem Material zusammen soll sich ein geschlosfenes Bild all der Fragen ergeben, die für Deutschland, die Verbündeten und die Fein ze, für das Heimatsaebiet wie ür die besetzten Geblete von Wichti, keit gewesen sind oder noch sein könnten. Namhafte Stiftungen sind dem Institute von Behö den und Körperschaften zur n n n seiner Ziele in Aussicht gestellt worden; um diese aber restlos erreschen zu können, richtet sich die Bitte auch an die Allgemeinheit um tattiaäͤftsge Mitwirkung beit der Sammlung aller Krtegsdrucksachen, die fur sväter in irgendeiner Weise wertvoll sein könnten. Erwünscht sind vor allem die Drucksachen aus dem Felde und den besetzten Gebieten und was jetzt schon aus dem Auslande zu uns gelangt; ferner alle Manuskripidrucke und solche Literatur, die nicht im Buchhandel er. scheint. Zusendungen werden an das Kriegtzarchiv der Universitätz- bibliothek Jena erbeten.

Literatur.

Curt Moreck. Menschen im Kampf. (Verlag von Jultus Hoffmann, Stuttgart. 1 6). Elne düstere Peesi⸗ liegt über diesen Schilderungen, die des Krieges Schrecken in einer Sprache deutlich machen, die sast zu reich an Bildern ist. Jeder Stein und Strauch lebt; alles atmet Grauen und Schwermut. In allem sviegelt sich das riesenbafte, furchlbare Gesicht dielez greßen Kikegeg. Doch neben dem Trostlosen und Krassen, das vor Augen gefübri wird, stebt geheimnisvoll das Erhabene, ahaungevoll Empfundene; tam, was hinüberweist in ein besseres Dasein, in eine höhere Welt, und dag versöhnend seine Hand auf die Wunden dee Leibes und der Seele legt.

Katharina Zttelmann: Ein Adoptivtind (aeb. 90 Pf, Verlag J. Eng lhorns Nachf., Stuttgart). Es ist der Ver⸗ fasserin geglückt, japanssches Leben und enn, Begriffe ung in der Erjählung von dem Fnaben Saburo anschaulich nahezubringen und zu jeigen, inwieweit die Gebildeten beider Staaten sich anzustehen und zu bereichern vermögen, und wo die Grenzen des gegenfeit gen Verstehens gezogen sind.

Carl Worms: Schloß Mitau, Bilder aus Ku lands Vergangenbeit. (Verlag der J. G. Co saschen Buck hand. Nöch⸗ folger, Stuttgart u. Berlin. Geh. 2,50, geb. 4. 46.) Dag Interesse an der Geschichte Karlanks ist jetzt reger denn je, und dag deutsche Valk wird dies Buch freudig a fnehmen, das ibm in so künst erssch r Form interessante Einblicke in Eurlands Verg mgenahest gewährt, ihm den eigenartigen Zauber dieses Lind g und 'feiner Menschen nahe bringt und ihm deutlich werden läßt, welchen Reich- tum nach jeder Richtung hin es umschließt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

RKunigliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaug. 100. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) bon G. Verdi. Text von Antonso Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musikalische Leitung: Herr General musildirektor Blech. Regie: Heir Ob'rregisszur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeisfter Graeb. Chöre: Herr Prosessor Rüdel. Anfang 6z Uhr.

Schauspielhauß. 102. Abonnementsvorstellung. Die reiche Frau. Lustspiel in drei Aufijügen von Max Draper. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Opernhaug. 101. Abonnementsvorstellung. Dlenst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Tannhäuser und der Sänger⸗ krieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten pon Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaug. 103. Abonnementgborstellung. Könige. Ein

In Szene gesetzt

Schauspiel in drei Aufzügen von Hang Müller. von Herrn Regisseur Dr. Bruck Änfang 75 Uhr.

Familiennachrichten.

Gestorben Hr. Mglor a. D. Adolf Seriba (Berlin). Fr. Ge⸗ helme Justtzrat Irma Schmidt, gek. von Puskäz (Gliätz'. Fr. Berta von Bannasch, geb. Kluge (Königsberg f. P J. Fr. Natalle von Rundstebt, geb. von dem Knefebeck (Potsdam). Fr. Louise von Kuylensiserna, geb. Magnus (Berlia).

derer,, ,, Direktor Vr. Ty rel la Charlotten Surg

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher ber E Nechnungs rat f ngering . . Verlag der Expedition (Mengering) in Berlba. 3 Elan ber Nerdzeutschen Buchdruckerei and Verlagzsukak! rn n em, mn 294

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Nichtamtliches. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt)

Großbritannien und Irland. Nach einer amtlichen Mitteilung wird zur Deckung des

Lringen den Bedarfs des Heeres an 500000 Mann

is zum Juli, wovon der Generalstabachef Robertson kürzlich Jlitteilung machte, eine große Zahl von Munition s— rbeitern für den Heeresdienst freigemacht werden. z wird damit am 1. Mai begonnen werden und es ist be⸗ bsichtigt, die freigemachten Leute möglichst nach Altersklassen njuberufen, wobei mit ben n der Anfang gemacht wird.

Einer Meldung der „Westminster Gazette“ vom 4. April folge fragte der Abgeordnete Sir Charles Henry, ob an— 'geben werden könne, welche Mengen von Getreide, das ach englischen Häfen bestimmt gewesen sei, im Februar und härz durch U⸗Boste und andere Ursachen erloren ge⸗ angen seien und in welchem Verhältnis die Menge des ernichteten Getreides zu den Getreidemengen stehe, die tat⸗ ichlich angekommen seien. Ein Regterungsvertreter er⸗ sderte, eine Beantwortung der Anfrage läge nicht im fentlichen Interesse. .

Auf der Konferenz der unabhängigen Arbeiter— artei in Leeds führte der Vertreter von Manchester Wall— ead nach der „Daily News“ aus, nach seinen Informationen erde sich England in längstens 6 bis 8 Wochen im ustande völliger Aushungerung befinden.

Rußland.

Der allgemeine Kongreß des Arbeiter- und oldatenrats ganz Rußlands hat gestern abend die Be⸗ stung über seine Haltung gegenüber der provisorischen egierung beendet und laut Meldung der „St. Petersburger elegraphenagentur“ folgende Entschließung angenommen:

I) Vie provpisorische Regierung, bie sich während der Revolution

Ueberenstimmung mit dem Arbeiter- und Soldatenrat in zt. Petersburg bildete, hat eine Eikirung veröffentlicht, die ihr regramm angiht. Ver Kongreß stellt fest, daß dieseg im Prinzip E polttichen Ansprüche der russischen Demokratie enthält und daß , Hes tt ug bieher die eingegangenen Verpflichtungen mulich erfullt hat.

h Der Kongreß fordert die gesamte russische revolutionäre Demo⸗ tie auf, sich um den Arbeiter- und Soldatenrat zu scharen, der

Mittelpunkt der organtfi rten demokratischen Kräfte ist, die zu⸗ mmen mit den anderen sortschrittlichen Kraͤften in der Lage sind, lichen Versuch einer Gegenrevolunion abzuweisen und die Grrungen—⸗ haffen der Revolutien ju befestigen.

3) Der Kugreß ist übeczeugt von der Notwendigkeit einer Inden polutschen Kontrolle und von der Notwendigkeit eines flusses auf zie provtjorische Regle ung, um diese zum jatträftigsten impf gegen die anttr voluttonären Kräfte anzutteiber. Ferner bon

Nomwendinkeft einer Ein flaßnabme, um sie zu verpfl chten, das amte Leben Rußlands zu demektatist'ren umd einen gemein samen eden vorzubereiten, ohne Annertonen und Kriegzenisckäntgungen, 1. auf der Grundlage einer freien nan onalen Ent alcklugg aller

er.

4) Der Kongreß lehnt zwar die Verantwortung für die gesamte ligkeit der probisorischen Regterung ab, fordert aber die Demokralie f, sie zu unterstützen, insowett sie die Errungenschatten der

wolution zu besestigen sucht und ihre Poltttk nach außen nicht auf strebungen auf Gebletsausoehnung gründet.

5) Der Kongreß fordert die revoluttonäte Demokratie Rußlanda f, sich um den Arbeiter⸗ und Soldatenrat zu scharen und sich eit zu halten, krästig jeden Versuch der Regierung zurückzuweisen, J mit der Demokratie in Wiverspruch zu setzen oder auf die ssührung der eingegangenen Verpflichtungen zu verzichten.

Die Entschließung wurde unter allgemeinem Beifall ein⸗ mmig angenommen.

= Dem Blatte „Birshewija Wjedomosti“ zufolge hat sich der oskauer Kongreß der russischen Genossenschaften die Ablehnung jeglicher Eroberungsziele ausgesprochen und das ssische Volk aufgefordert, alle Kräfte anzuspannen, um die stegrität des Vaterlandes und die neuerkämpfte Freiheit zu irmen.

Der finnische Senat hat nach der „St. Peters⸗ rger Telegraphenagentur“ infolge von Unruhen, die

verschiedenen Orten Finnlands entstanden waren, wo 8 Volk Beamte, die unter der alten Regierung ernannt ten, absetzte die Mahnung an die Bevölkerung gerichtet, sich ler Gewalttätigkeiten zu enthalten, da eine derartige undlungsweise eine ernste Gefahr für die eben erworbene eiheit bedeuten und eine Anarchie leicht die Reaktion wieder rvorrufen könnte.

In der Sitzung des finnischen Landtags am . April begrüßte der in Helsingfors eingetroffene Justiz⸗ snister Kerenski das freie finnische Volk im Namen der obisorischen Regierung. Im weiteren Verlauf seiner An⸗ rache betonte er, daß Rußland alles tun werde, damit Finn⸗ nd auf immer frei bleibe, und sprach die Hoffnung aus, daß s finnische Volk seinerfeits in dem gegenwärtigen schwierigen ugenblick der demokratischen Neubildung Rußlands diesem zu Hilfe mmen werde, um als treue Verbündete gemeinfam den Weg f- Glelchheit und Brüderlichkeit zu wählen. Von sinnischer eite bat Tolmant den Minister, dem russischen Volk den ank des Landtags für den brüderlichen Gruß zu übermitteln, dw betonte, daß in Zukunft zwischen beiden Völkern voll⸗ indiges Einverständnis auf der Grundlage gegenfseitigen ertrauens herrschen werde.

Türkei.

Das amerikanische Stationsschiff „Scorpion“

dem Blatte „Sabah“ zufolge am Donnertztag interniert rden. Dem Schiff war eine Frist von 24 Stunden zum 'rlassen des Hafens gegeben worden; der „Scorpion“ konnte doch die Abreise nicht bewerkstelligen, deshalb wurde gemäß n Bestimmungen der Haager Konvention vorgegangen.

Mmerika.

Daz amerikanische Repräsentantenhaus st das Gesetz, betreffend die Aufwendungen für den rieg, angenommen.

zum Deutschen Neichsan 96.

GErste Beilage

Berlin. Montag. den 16. April

Die argentinische Regierung wirdnach einer, Havas“ Meldung keine amtliche Neutralitätserklärung abgeben. Sie halte sich an ihre Billigung der Handlungsweise der Ver⸗ einigten Staaten gegen Deutschland und halte ihre Note für genügend. Wie ‚W. T. B.“ mitteilt hat die argentinische Regierung nach einer Meldung aus Bern die Handlungs⸗ weise der Vereinigten Staaten nur mit gewissen Einschränkungen gebilligt.

, Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ hat Bolivia die Beziehungen zu Deutschland abge— brochen.

Gesundheitõwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.

Dem Kaiserlichen Gesundheitgamt ist der Ausbruch der Maul und Klauenseuche vom Viehhof iu Magdeburg am 17. April 1917 gemeldet worden.

Gesundheitsstand und Gang der Volkekrankheiten.

(Nach den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitt ants“, Nr. 15 vom 12. April 1917.)

Cholera. Türkei. In der Zeit vom 21. Januar bis 13. März wurden 15 Erkrankungen (und 195 Todesfälle) gemeldet, darunter in Kon⸗ st anttnope! 1 (, Pander ma? (5, Adana 1 , An goxa 1043. Konia 1 (1), Tschorum 2 (—, Su⸗-Schehri 1 (1) und Bagdad 1 (h. Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom J1. bis 7. April wurden 191 Erkrankungen ermittelt, davon je l in Hevde rg (Kreis Tilsit) und Insterburg (Reg.-Bez. Gumbinnen), 13 in Berlin, 4 in Neukölln, 3 in Charlottenburg, 1“ in Berlin— Wilmersdorf, je 1 in Karstädt (Kreis Wesmprignit) und Alt⸗ Lands berg (Kreis Niederbarnim), 1 in Bützer (Kreis Jerichow 11, Reg.⸗Bej. Magdeburg), je 1 in Schafstädt (KRrein Merseburg), Torgau und Zeitz (Reg. Bez. Mersebur), 17 im Reg.-Bez. Schleswig, und jwar 3 in Altona, 7 in Kiei, 3 in Flensburg, 2 in ö je 1 in Hu sum und Hen stedt (Kreis Sege⸗ berg, Rrg.- Bez. Sch eswi), 1 in Hildesheim, 10 im Rez. Bez. Stade. nämlich 8 in Langwedel und je 1 in Dörverden und Völkersen (Kreis Nerden 3 m Ahlen (Kreis Beckum, Reg. Bei. Münster), 12 im Reg.⸗Bet. Ars zerg davon j. 1 in Werdohl (Kreis Altena), Gelsentirchen, Hattingen, Baak (Freis Hattingen), Tipp äadt, je 2 in Hamm und Geseke (Kreis Lippst dt) sowle J in Gevelsberg (Kreis Schweln) —, 1 in Fulda (Reg.⸗Bei. Casselh, ferner 3 in Hen nch en, 2 in Cem ig, Lin Stuttgart 1 in Queck (Kreis Laarerbach, Pessen), 1 in Greiz (Reuß ä. S. 2 in Gera (Reuß J. v.), 1 in Lem go (Lippe), 5 in Bremen, 11 in Ham burg. Außeidem wurde in einem Kriegsgefangenen lager im Reglerungsbezire Gum bin nen ein Pockenfall sestgestellt.

Für die Vorwoche wurden 28 Erkrankungen nachtränlich gemeldet, nämlich 3 in Berlin, 1 in Charlottenburg, 1 in Neu kölln, je 1 in Spandau und Straußberg (Kretgz Oßber= barnttn, Rg.⸗Beßz. Potsdam), 2 in Fürstenwgde (areis Lebus, Reg.⸗Bez. Frankfurt), 1 in Halle (Reg.-Ber. Mersehurg), je à in Lüneburg und Schwarmstedt (Kreis Fallinabestel), je 1 in Celle und Win sen (Kreis Celle, Reg⸗ Bez. Luünebäarg), endlich 8 in Os nabrück.

Fleckfie ber.

Deutscheßz Reich. In der Woche vom 1. bis 7. April wurden im Reg. Bez. Dppeln 3 Erkrankungen ermittelt, und zwar 1ẽin Emmagrube (Kreis Robnik) und 2 in Zaborze (Freis Hindenburg), ferner unter Kriegsgesangenen 4 Erkrankungen im Reg. Bej. Mittelfranken. Für die Vorwoche wurde je 1 Er⸗ krantung in Königshütte und Gleiwttz (Reg.-Bez. Dppeln) nachträglich gemeldet.

Desterreich⸗Angarn. In Ungarn wurden in der Zeit vom 5. bl 11. März 415 Erkrankungen (und 158 Todes fälle) festgeftellt, davon in Buda pest und der Stadt Arad je 1, in den Tomnaten Eiseburg, Hunyad, Haromszek, Marmaros und Zemplin je l, Pest 326, So mogy 55 und Neutra 27.

Rückfallfie her.

Deutscheß Reich. In der Woche vom 1. bis 7. April 2 Erkrankungen unter Kriegsgefangenen im Megterungsbezirke Marienwerder.

Genickstarre.

Preußen. In der Woche vom 25. bis 31. März sind 15 Er⸗ krankungen (und 5 Todesfälle) in folgenden Regie rungs bertrken lund Kretsen! gemeldet worden: Landetpolizeibezirt Bertin 1 Meu— tölln, Reg. Bei. Aachen 1“ (1) 1Düren, Aurich 1 (1) [Norden], Breslau 1 1 Breslau Stadt!, vüsselzorf 3 1C6ssen Land, Mörs, Rees je 1], Königsberg 1 lHeilsbergl, Liegntß 2 Lhörlitz Stadt), Lüneburg 1 1 Sarburg Stadt!, Minden 1) Halle J. W.], Münst er 1 [Rteltnrghausen Land, Osnabrück 1 (1) Engen), Posen 1 Lissa, Trier (1) 1Saarlonis] Wies haden 1 Frank⸗ surt a. M. .

Schweiz. In der Woche vom 18. bis 24. März wurde je 1 Erkrankung in der Stadt Neuenburg sowie in den Kantonen Zürich, Glaruß, Schaffhausen und Aargau ermlttelt.

Spinale Kinderlähmung. Preußen. In der Woche vom 25. bis 31. März 1 Erkrankung im Reg. Bejz. Dasseldorf [Kreis Essen Stadt].

Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 25. bis 31. März find 74 Er⸗ ktankungen (und 18 Todez fälle) in jolgenden Regterungg⸗ berirken lund Freisen] gemeldet worden: Tanderpollzelbertrk Berlin 2 (I) Berlin Stadt i (1), Charlottenburg 11, Meg. - Bez. Aachen 1LIAachen Siadi, Allenstein 2 (1) ae, Arnsberg 7 (3) Dortmund Stadt 1, Dotmund Land 4, elsenkirchen Stadn, Schwelm je 1, Soest 69 KRreslau (1. [Breslau Stadt 8, Mülisch 1E, Gaffel 1463) [Wolfhagen 13 3), nr, Koblenz 12) (Maven, Simmern je (ULI, Frankfurt 1101 LLuckau 10 (1), Frankfurt a. D. I. Gu m hinn en 1 [ Juster⸗ durg Land], 6 o ver 1 JIBameln), Königsberg 1 Wehlaus, kin 1 Lauenburg i. Bemm.], Magdeburg 1161) r nn 10 (1), Gardelegen 1. Marten werder 5 (2) Roni), Mer seburg (2) 1Saalkreis], Oppeln 5 Lenbschüß], Po sen 3 (1D IGontvn 1, Mejeritz ? (II], Pots dam 2 [Niederbarnim],

Wiest baden 2 Rheingankreie].

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zeiget und Königlich Preußen Staatzanzeiget.

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Verschiedene Krankheiten

in der Woche vom 25. bis 31. März 1917 (für die deutschen Orte). 6 ; a Budapest 3 Todes fälle, Budapest 7, en t⸗ Bar ker len: Budapest 22, Wien 64 Grfrankungen; Budapest 4, Wien 1 Ertrankungen; Milzbrand: Reg. Bez. Stade 1 Erkrankung; Tollwut: Herzogtum Btaun= schweig 1 Tredesiall, 1 Erkrankung; Bißverletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Berlin, Breslau je 1, Reg.⸗Bezirle Danzig 1, Hildesheim 5, Liegnitz 3; Influenza: Berlin 6, Am ster⸗ dam 2, Budapest 6, Kopenhagen 2, Prag und Vororte 1, Wien 4 Todeg⸗ fälle, Nürnberg 22, Fopenhagen 238, Stockbolm 22 Erkrankungen; Genickstgrre, Stockhelen 1 Todesfall, Cbristtania 2. nteder, ländische Orte (21. bis 27. Mär) 8'Hertogenbaich 4, 4 Orte se 2, 18 Orte je 1 Erkrankungen; epidemische Ohr speiche ldrüsen⸗ entzündung: Reg.⸗Bej. Vosen 45 Eikrankungen; Krätze: Reg. Bez. Posen 59, Kopenhagen 175 Erktankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gesterbenen ist ann Masern und Röteln (Durchschnitt aller deutschn Berichtgorte 1895, 1904 1,10 0,½) ge⸗ storben in Halberstadt Erkrankungen wurden angezeigt in Nürn⸗ berg 67, Hamburg 20, Budapest 37, Kopenhagen 99, Stockholm 44. Ferner wurden Erkrankungen gemeloet an: Scharlach in Berlin 48, Hamburg 22, Amsterdam 61, Budapest 36, Kopenhagen 29, Stock⸗= bolm 45, Wien 40; Diphtherte und Krupp im Landespolneibenirte Berlin 161 (Berlin Stadt 112), in Breelau 24, in den Reg.-HBe= zirken Magdeburg 108, Potsdam 168, Schleswig 120, Stuttgart 27, Hamburg 92, Budapest 28, Chrisianta 26, RKopent agen 21, Stod- holm 25, Wien 63; Keuchhusten in Budapest 43; Typhus in Budapest 21.

Pocken: krankungen; Fleckfieber:

Verkehrswesen.

Der Postverkehr zwischen Deutschland einerseits und Kuba und Panama andererseits ist gänzlich eingestellt und findet auch auf dem Wege über andere Länder nicht mehr statt. Es werden daher keinerlei Postsendungen nach Kuba und Panama mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch die Briefkästen zur Einlieferung gelangende Sendungen werden den Absendern zurückgegeben.

Theater und Musik.

m Königlichen Opernhause wird morgen Alda“ mit den . n, Leisner und den Herren Jadlowker, Schwarz, Bach⸗ mann, Schwegler und Funck in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Generalmustkylrettor lech. Vte Vorstellung beginnt um

65 Uhr.

Im Königlichen Schauspie lhause geht morgen Drererg Lustspiel Die reiche Frau in Szene. In den Hauptroll n mirten die Damen Aenstädt und Heigler, die Oerren Böttcher, Cl wirg, bol, von Ledebur, Parry und Sachz mi. Spi- lfeinrr int der Oberreg fleur Palip. Als 5H. Aren des Wudenbruch⸗Zyflas * gebt Sonnabend, ren 21. d. M., das Schaasptel Der neut rr), das Riagden Soldatenleben zur Zain des Regtrrunggeantrtirg ds Grof en Kur ü schiltert, nach einer Paase von ürer 20 J hren, ne ieinstudtert, in Szene. Die Haup rollen sind mit den Tame Arn frädt, Cote und Deisler und Ten Herren Ftrauncck, Prhl, Clem ing, vom Lerebur, Leffter, L eas, Keppler, lbefer, Verpermann, de Vagt und acht besetzt. Sptelleiter ist Dr. Bruck. ee. ;

Das Berliner Theater bat alz Ergebnis des National- tages der Deutschen Bühnen die Samme von 600750

ohne Abzug dem gemeinnützigen Zwecke zugeführt.

m Blüthnersaal findet am Donnerstag, Abends z Uhr, eine . des Oratortums Eltas von Yend lafohn unter Mitwirkung des Scheinpflugschen Chores und des Blürhner⸗ orchesters unter der Leitung von Leo Kopf statt. Solisten sind: Eva Ros, Leo Gollanin, Lilli Rummelspacher und Kammersänger J. von Raatz⸗Brockmann.

Mannigfaltiges.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin 2 W. T. B. zufolge gestern vormittag an dem Gotteedienft im Dom teil. Am Sonnabendvormittag hatte Ihre Majestät ein⸗ gebend vie Betriebe von Stemens und Halske und Stemengz⸗ Schuckert hesichtigt. Fünf ig Arbester und A beiterinnen warden von Ihrer Majestät persönlich im Auftrage Seiner Majestät mit dem Verdienstkreuz für Krieg shilse ausgezeichnet.

Sammlung künstlicher Zähne, Geb isse usw. durch Lie Zahnärzte. Die Brer lauer zahnärztliche Ge , 8. X. Breslau V, Schweidnitzer St dteraben 19. hat, wie W. T. B meldet, mit Zustimmung des Keiegsamts (Kriess.Robstoff Abteilung in dankengwerter Welse die Aufgabe übernommen, aus den Kreisen der Pasienten die entbehrlichen Mengen von alten Zähnen, Eehifsen Kronen, Stif en vnd Brückenarbenen, zwecks Verwendung der dart enihaltenen Edelmetallmengen für Bedürfnisse der Landesverteidigung u sammeln. Das Matertal wird zu diesem Zwack von der Breslauer Zahnärztlichen Gesellschaft an die Kriegsmetall. Aktiengese llschart ab- gelle ert, der erzielte Erlsz dem Zentralkomitee vom Roten Kreuz zugeführt. Wer also die in seinem Besitze befindlichen alten Zabn-⸗ arbeiten abliefert, dlent damit zuglelch den Interesfen der Landes ver teidigung und der allzemeinen Wohlfahrter fegt. Die n . auch wenn sie nicht Mitglieder der oben genannten Gesellschaft sind, därfen alte Zähne, Gebisse, Kronen, Stifte und Brückenarbeiten, soweit die se von den Patienten unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, an nehmen, haben dann aber vie Veipfl tung, das empfangene Matertal restlos an die Breslauer Zahnärztliche Gesellschaft abzuführen. Ein Ankauf oder elne Verwendung der abgelieferten Mengen für eigene Zwecke ift den Zahnärzten nicht gestattet. Beldeg würde als Uebertretung der Beschlagnabmebestimmungen für Platin strafbar sem, da das in alten Zähnen usw. entbaltene Platin der Beschla nahme unterliegt. Me für die Veräußerung (Abgal e beschlagnahmten latins were, gung der Kitegsrohstoffabtenung ist für die unentgeltliche Ab- üteferung an die Zabnärzte zum Zwecke der —* Verwendung im Rahmen der von der Breglauer Zabnärmtlichn Ge. sellschast übernommenen Verzflichtung grundsätlich erteilt und braucht deshalb nicht erst von Fall zu Fall vom Ablteferer eingeholt zu werden.

Königsb t. Pr., 14 April. (B. T. B.) Der ver . len gen 0 Ver ein a Gedäch iniszhalle auf der Neiden burg“, es * Mufgabe macht, in der ostpreußsschen Siadt Neidendurg auf der . 67 z ner 4 ö 1 9geick; agen rovybten und Er n

di lacht bel Tannenberg zu schaffen, =, 3 mit der 5 vorsitz über den Verein zu Übernehmen.