1917 / 93 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Treuhänder Johs. G. Perpäet in

Berlin, den 15. April 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusens ky.

e. 2. n E Go. in Lyon die Zwangsverwaltung

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der bisherige Oberlandmesser Neuenhofen in Stettin zum Königlichen Vermessungsinspektor erngnnt, worden. m ist die planmäßige Vermessungeinspektorstelle bei der n e in Düsseldorf verliehen.

Fin anzministerium.

Königlich Preußische Generallotteriedirektion. Der bisherige Kontrolleur bei der Könlglichen General⸗

lotteriekasse Hatje ist zum Rendanten und der Sekretär Meischke zum Kontrolleur bel dieser Kasse

zrnannt worden.

Kriegsministerium. Der Kandidat des höheren Lehramts Dr. Reinhold am

gadellenhaufe in Plön ist zum Oberlehrer des Kadettenkorps

ernannt worden.

Gnde März 1917 waren eingetragen: im preußischen Staatsschuldbuch Sy 146 Konten im Gesamtbetrage von 3 745 110 850 „S, im Reichssfchuldbuch 1014169 Konten im Gesamtbetrage von ö Hos hoh go0 M. Berlin, den 18. April 1917. Hauptverwaltung der Staatsschulden und Reichsschuldenverwaltung.

Aichtamtliches.

Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 19. April 1917.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr Sitzungen.

andelskammer in Berlin hat an den Staats=

9 Die h sekretär des Reicheschatzemts, Staate minister Grafen von. Roedern nachsthendes Telegramm gerichtet: Zu rem gewelngen Finanzssege, cer gegn Ende des dritten K legesabreß Deut chlands unüdermindliche Winischafte kraft und eines Lolfes eimnmüngen und unerschütierlichen Willen zum Durch—

halten big . guten Autznang offenbart, bitten wir Gurer Cxiellenz unsere ergebensten Glückwünsche aussprechen ju dürfen, Die Handel kammer zu Berlin. Franz von Mendelssohn.

An den Präsidenten des Reichs bankdirektoriums Dr. Haven⸗

st ein sandte die Handelskammer das folgende Telegramm: Alg neue“, seine ruhmpollen Vorgänger noch üderstraglender G folg krönt tas Zeichnungsergebnis der sechsten Kriegs antethe das hingebende Wirken Eurer Ex,ellenz. Di, Han deltkammer in Herlin in siolz u d dantbar, daß in ibier Mitte der zündende Aufruf Gurer Grjell nn zur Zeichnung dieler Anleihe erklungen ist und

bittet, ihre auftichtngsten Glückünsche entgegenzunehmen. Die Handelskammer zu Berlin. Franz von Mendel ssohn.

Das „Journal of Commerce“ vom 7. 5 1917 bringt Betrachtungen über die trüben Aussichten der englischen Handelsschiffahrt nach dem Kriege. Von 1000 Schiffen, welche die englische Regierung requiriert habe, seien 800

rachtdampfer der regelmäßigen Linien Schiffahrtswege. Die

erausz ehung der Schiffe aus diesen Verbindungen, die mit

ritischem Unternehmung geist aufgebaut worden seien, bedeute eine Störung, die der Zerstörung eines großen Teils des hierin fesig legten Kapitals gieichkomme. Die Schiffahrt nach Indien und dem fernen Osien werde durch die Eingriffe des Schiffahrt⸗ diktators auf das schwerste gefährdet.

Für den Augenblick aber“, so schreibt das Blatt, müssen die Bedursnefse unser g Landes jedem anderen Umstande vorangehen, unsere verf gare Tonnaae vermindert sich von Tag zu Tag, und die brinalichen Bedürfnisse sowobl des Mtlitärs wie der Zivil bevölkerung für K leg material und Nahrungemittel gestatien nicht, daß man erst noch lange darüb n diskutiert, wenn man Schiffe aus langen Reisen berautzmieht und sie für die atlantische Fahrt oder andere näher ge⸗ legene Hindelazwrige verwendet.“

Es ist bemerkenswert, daß hier, in einem Fachblatt des englischen Schiffahrtsgewerbes, offen die tägliche, rapide Verminoerung der Tonnage zugegeben wird. An⸗ gesichts dieser allen eingeweihten englischen Kreisen bekannten Tatsache wird die englische Regierung wohl nicht mehr lange ihr Scheinargument von den vielen einlaufenden und aus⸗ laufenden Fahrzeugen aufrecht erhalten können.

Dar in Amsterdam erscheinende Blott „Telegraaf“ behaupret in seiner am 8. April 1917 erschienenen Nummer u a folg ndes: .

„Leuische Unterseeboosßmannschaften erbalten (ine Zulage, die 10 0j mehr als auf anderen Kriegsschiffen beträgt. Der Kommandant low e der , r . erhalten je Hon diz vom Prisengericht fest⸗ gestellten Werle eines aufgebrachten Schiffes, die Offiziere zusam men

herigd. Hachäft gn.

18 c 0 und die Besatzung AWöo /. Bei torvedlerten Schiffen bekommen Rommandant und eist'r Ingenieur je 1 ö, die Offtiere */ und die Hahn 16 0, deg Versickarunquwert ß. Während der ernten sechs Monäte feiner Tärtekest ist die Belohnung für cia U-Bogt etwas böber. Weiter bekommt der Kommandant, der auf semer Rete die . seindlichen Kriegeschiffe zerflört hat, noch eine besondere Be⸗ ohnunz.“

Der „Telegraaf“ knüpft an diese Behauptungen die Frage, ob nicht dieses System die Ursache der rücksichtslosen Torpe- dierungen sel, die dann später als Irrtümer bezeichnet würden?

Diesen Angaben sieht als Tatsache gegenüber, daß die Mannschaften deutscher L-⸗Boote, außer der schon in Friedengzelsten gezahlten sogenannten Tauchzulage, d. i., einer geringfügigen Zulage für Tage, an denen Fahrten unter Wasser n werden, keine Zulagen oder Vergütungen irgend welcher Art bekommen. Die Angaben des „Telegraaf,; sind also erlogen. Das ist zwar nichts Besonderes, bemertt W. T. B.“ hierzu, kennzeichnet diese Eigenschaft doch fast alle Rachtichten, die der „Telegraaf“ über deutsche Verhältnisse bringt. Es wäre daher auch unnötig gewesen, sich mit dieser Nachricht zu befassen, wenn sie nicht in anderer Beziehung charakteristisch wäre. Bekanntlich ist der „Telegraaf“ ein in holländischer Sprache und auf holländischem Boden erscheinendes englisches Blait. Es ist ihm deshalb auch nicht möglich, mit anderem Maße als mit englischem zu messen. Daher vermutet das Blatt auch ohne weiteres, daß das System des Kopf⸗ und Prisengeldes ebenfalls in der deutschen Marine Geltung habe, Dieses System ist aber in diesem Kriege nur von England beibehalten worden. England bedurfte seiner, um seine Söldnerscharen zu Heldentaten anzuspornen, wie sie im Baralong⸗ und Crompton⸗ fall ihren deutlichsten Ausdruck erlangen, Heldentaten, die sicher den Beifall des „Telegraaf“ gefunden haben.

Die deutsche Regierung hat sich nach einer Meldung des „W. T. B.“ mit der osterreichisch⸗ ungarischen Re⸗ gierung dahin verständigt, bei der Militäãrverwaltung en Rumänien eine Abteilung für den Schutz von Ver— mögensinteressen Angehöriger der Zentralmäͤchte einzu⸗ richten. Zur Mitarbeit werden je ein deuischer, öster⸗ reichischer und ungarischer Schutzven band herange ogen. In Deuischland ist der „Verband zur Wahrung deutzcher Inter— essen in Rumänien E. V.“, Berlin C. 2 (Burgstraße 26), mit dieser Aufgabe von den zuständigen Stellen betraut worden. Die Reichsentschädigungskommission ist für Anmeldungen, die Rumänien betreffen, nicht zuständig. Es wird allen Beieiligten empfohlen, sich wegen ihrer Interessen in Rumänien mit dem oben genannten Verband itz Verbindung zu setzen. Eme Ver— öffentlichung des Verbandes, in der die Einzelheiten hierfür bekanntgegeben werden, wird in den nächsten Tagen erfolgen.

Die täglich beim Kriegtzarbeitsamt einlaufenden Gesuche um Befreiung oder Zurückstellung vom Hilfsdienst geben Veranlassung, auf folgendes hinzuweisen:

Eine Befreiung oder Zurückstellung kennt das Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst vom 5. Dezemher 1916 über— haupt nicht. Gegen die auf Grund des 7 des Gesetzee ergangene besondere schristliche Aufforderung können der Hilfsdiensipflicht ge oder sein bisheriger . bei dem Aueschuß, von dem

ufsorderung ergangen ist, Vorstellung erheben. Die Auf⸗

„ing uüst ö .

6. naäberhältnises einen übermäßigen Schaden berelten würde sofenn nicht die Bedürfnisse des Hilfs dienstes überwiegen Unter der gleichen Voraussetzung kann die Frist aus 87 Absatz 3 des Gesetzes verlängert werden. Der Vor⸗ sitzende des Ausschusses ist in diesem Falle berechtigt, einen Vor⸗ bescheid zu erlassen. Gegen diesen Vorbescheid kann die Ent— scheidung des Ausschusses angerufen werden, worauf im Vor— bescheide hinzuweisen ist. Gegen die Ueberweisung steht die Beschwerde sowohl dem Hilfedienstpflichtigen als auch seinem letzten Arbeitgeber zu. (85 31 und 87 der Anweisung übern das Verfahren bei den auf Grund des Hilfsdienstgesetzes gebildeten Ausschüssen vom 30. Januar 1917.)

Für das abgelaufene Rechnunge jahr haben aus den im Haushaltsplan der Eisenbahnverwaltung zur Belohnung nützlicher Erfindungen vorgesehenen Mitteln 70 Beamten und Arbeitern der Staste eisenbohnverwaltung Belohnungen im Gesamibetrog von 22 000 Mark für Erfindungen und Ver⸗ besserungen, die zur Erhöhung der Betriebesicherheit und Wirt⸗ schaftlichkeit beitragen, bewilligt werden können.

Samburg.

Ein Antrag des Senats auf Einsetzung einer gemischten Kommission aus Mitgliedern des Senats und der Bürger— schaft zur Vorbereitung einer Aenderung des Bürger⸗ schaftswahlgesetzes durch Abschaffung der Gruppen⸗ 96 ist, wie „W. T. B.“ meldet, einstimmig angenommen worden.

De sterreich⸗NUugarn.

Der Kaiser und die Kaiserin empfingen geslern nach⸗ mittag in der Hofburg die gestern eingetroffene albanische Huldigungsabordnung, der sich auch der General Tioll⸗ mann mit mehreren Offizieren angeschlossen hatte. Der Führer der Abordnung richtete an den Katser eine An⸗ sprache, in der er, wie K. K. Telegrophen-Korrespondenz— bureau mitteilt, auf die stete Huld der Dynaßsiie der Habsburger und die Fürsorge der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie für das albanische Volk hinwies, die sich so als fester Hort des Schutzes für das ganze alhanische Volkstum erwiesen und dadurch ein unvergängliches Anrecht auf die nie versiegende Dankbarkeit aller Albaner gesichert hätten, und zum Schluß den Monarchen der treuesten Anhäng⸗ lichkeit versicherte sowie ihn zur Thronbesteigung beglück— wünschte. Der Kaiser erwiderte:

Mit besonderer Freure nehmen Ihre Maßestaͤt und ich die uns im Namen Albaniens dorgebrachten Glückwünsche und die Versicherung der Dankbarkeit des albanischen Volkes entgegen. Seltdem meine beldenmütlgen Truppen unter Miswickung der tapseren Söhne Mbanseng den g meinsamen Feind jusückg worfen baben, ist melne Möilstärvermalt, ng besfrebt, auf der G undlage der vollen Gleichberecktiaung aller Stamme und Kenfesstioren und unter

Rechte und Gewohnbeisen des Volkes Vorbereltungen für die känftige

Selbstverwaltung des Landes zu schaffen. Ich verfolge diese Be—=

enn die Aufloösung des bis⸗

Achtung der vattondlen Eigen ar und Sprache sowte der altehrwürdigenWn

streburgen mit dem lebbafteslen Interese und sehe in dem Umflonde, daß biä Abordnung der alhanischen Städte und Landschaftan mit dem Fübrer weimer in Albanien flebendan Trurpen vor uns emschtenen ift, ein ert eul ches Anzeicken des vollen Verständ⸗ niss z, welckez die se Beßrebungen auf Seiten des albanischen Volles flat en. Ich versichere die olbanische Nation meines Wohl wolleng und männer aufrichtigen Wünsche für deren fünftige glück liche Entwicklung und werte den selben auch weiter hln, wenn mit Gottes Hilfe den Völkein der Friede wiedergegeben sein wirt, zur Verwirklichung und Erhaltung der nationalen Eelbstoerwaltung meine Förderung und meinen Schuß angedeiben lassen.

Die Abordnung nahm die Worte des Kaisers mit stärmischer

Begeisterung auf.

Großbritannien und Irlaud.

Das vorgestern wieder zusammengetretene Unterhaus hat einstimmig eine Entschließung angenommen, in der der Regierung und dem Volke der Vereinigten Staaten für ihren Anschluß an die Verbündeten der tiefgefühlte Dank des Hauses austzgesprochen wird. Bei der zweisen Lesung der Bill zur weiteren Verlängerung der Legislaturperiode sftimmten fast nur die Iren gegen die Regierung.

Nußzland.

Der Ministerpräsident Fürst Lwow und einige andere Minister, die sich nach dem Hauptquartier begeben hatten, um gewisse Fragen der Verpflegung der Armee und Transportfragen zu besprechen und zu lösen, konnten der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge feststellen, daß jetzt die allgemeine Lage der Armee im Vergleich mit dem Zu⸗ a. am 18. und am 28. März sich merklich gebessert habe, namentlich hinsichllich der Versorgung der Armee mit den wichtigsten Erzeugnissen, nämlich mit Mehl, Fett usw. Der Land⸗ wirtschaftsminister hob hervor, daß sein Amtsbereich imstande sei, allen Anforderungen bezliglich der Versorgung der Armee zu genügen. Die Trang porwerhältnisse gäben keinerlei Grund zur Besorgnisz. Ueber den Geist in der Armee äußerte sich Fürst Lwow Pressevertretern gegenüber, daß die Unruhe, die sich in der Armee während der ersten Tage der Revolution gezeigt habe, vollständig verschwunden sei. Der kriegerische Geist der Armeen hebe und befeslige sich von Tag zu Tag, und die Manneszucht habe in keiner Weise nachgelassen. Die Armee sei bereit, dem Feinde entgegenzutreten, in vollem Vertrauen darauf, daß sie imstande sein werde, einem Angriff gegen das freie Rußland standzuhalten.

In der Sitzung des Ministerrats am 7. April ist ein vom Justizminister Kerentki vorgelegter Gesetzentwurf über die Aufhebung aller Rechtsbeschrän kungen für Juden . andere Fremdstämmige einstimmig angenommen worden.

Der sozialistische Führer Tscheretelli, der aus der Verbannung in Sibirien nach St. Petersburg zurückgekehrt ist, wird, der „Berlingeke Tidende“ zufolge, in die provisorische Regierung als Arbeits minister eintreten, während Plechanoff zum Minister ohne Portefeuille als besonderer Vertrauens⸗ mann der Sozialdemokraten in der Regierung ernannt werden wird.

Der Kongreß der Arbeiter- und Soldaten⸗ abgeordneten hat nach der oben genannten Telegraphen⸗ agenmr bezüglich der Frage des achtstündigen Arbeits⸗ tages eine Resolution angenommen, in der die Regierung auf⸗ gefordert wird, eine einstweilige Verfügung zur Einführung des achistündigen Arbeitstages zu erlassen. Jedoch soll für die Dauer des Krieges diese Verfügung die Möglschkeit von Ueberstunden in den Unternehmen vorsehen, die für die nationale Ver⸗ teidigung arbeiten und Artikel von dringender Notwendigkeit herstellen. Bei der Veröffentlichung des Gesetzes über den acht⸗ stündigen Arbeitstag empfiehlt der Kongreß, eine Verständigung mit den Unternehmern, die einen Schutz bilden soll gegen Teil⸗ bestrebungen der Arbeiter. Der Kongreß erkennt an, daß im gegenwärtigen Augenblick der Kampf zwischen Arbeit und Kap tal sich mit dem Zustand der Dinge in Einklang setzen müsse, wie er durch die noch nicht abgeschlossene Revoluton und durch die Bedrohung seitens des äußeren Feindes geschaffen sei. Weiter nahm der Kongreß in seiner Schlußsitzung eine Entschließung über die Agrarfrage an, in der er feststellt, daß die Zrit gekommen set, diese Frage endgültig zu erledigen, wozu die Unterdrückung von Klassen und Titeln, die gründliche Umbildung des Systems der örtlichen Verwaltung und die un⸗ eingeschränkte Einziehung aller Ländereien, die der Krone, Kirchen oder Klöstern gehören, und deren Uebergabe an die Bauern nötig seien. Die Enischließung fügt hinzu, daß die endgültige Lösung der Agrarfrage der konstitüterenden Versammlung über⸗ lassen werden müsse. Die Beratungen des Kongresses wurden mit einer Rede Plechanows geschlossen, der auf die Bedeutung der Enischließung des Kongresses, betreffend die Fortsetzung des Krieges, hinwies und zur Eintracht und Arbeit aller aufforderte in dem gemeinsamen Ziel, den Bürgerkrieg zu vermeiden und zu beweisen, daß die russische Demokratie eine zur Regierung vollkommen reife Macht sei wie sie es bisher gezeigt habe. Die Abgeordneten trennten sich unter dem Gesang der Marseillaise.

In einer Versammlung von Vertretern sozialdemo⸗ kratischer Organisationen aller Richtungen, die zur Be⸗ ratung der Frage der Wiedergeburt aller sozialdemokratischen Strömungen einberufen war, übte der aus dem Ausland zurückgekehrte Sozialist Lenin Kritik an den Programmen der sozialdemokratischen Organisationen und forderte zur Schaffung einer neuen sozialistischen kommunistischen Organi⸗ sation an Stelle der zerfallenen Sozioldemokratie auf. Zahl⸗ reiche Redner der Mehrheit und der Minderheit sprachen sich gegen die von Lenin vertretenen Grundsätze aus. Schließlich nahm die Versammlung mit großer Mehrheit einen Beschluß auf Einberufung eines allgemeinen Kongresses aller sozial⸗ demokratischen Organisationen an.

Italien.

Wie das römische Amtsblatt meldet, ist das Budget des Krieasministeriums für das laufende Rechnungsjohr um 700 Millionen, das Budget des Ministeriums des Aeußern um eine halbe Million Lire erhöht worden.

Die „Gazetta del Popolo“ und die „Idea Nazionale“ veröffentlichen ein englisch-italienisches Abkommen über den Jubafluß. Das letztere Blatt erklärt sedoch, daß dieses Abkommen nicht genüge. Italien müsse den Hafen von Kismayu erhalten. Nachdem England die anliegenden deutschen Häfen in Besiz genommen habe, könne es Kismayu enibehren.

ngen worden.

rlin, 18. April, Abends.

men.

Uisne den befohlenen

Nieder lande.

sach Aner offiglõsen stteilung enlbehrt die gestrige, zaffs Telegraphischem Bureau verbreiteie Meldung des mal“ der Begründung, daß, alle aus Amerika enden nlederlãndischen Eg ift die Lebens⸗, Futter⸗ und mittel m nur in Halifax untersucht werden sollen kinen Hafen in England anzulaufen brauchen. Eine ge Uebereinkunft zwischen der holländischen und der hen Regierung besteht nicht.

Belgien.

bei Generalgonverneur in Belgien, Generaloberst Freiherr Fissing, ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ h scdend im Alter von 73 Jahren gestorhen. Vor einigen ken erkrankte er an schwerer Lungenentzündung, von der nur langsam erholte. Mit äußerster Willensstärke suchte Folgen der Krankheit zu bekämpfen, um noch bis kurz siiem Tode den Pflichten seines verantwortungs vollen

9 zu genügen.

ss

Turkei. Der bulgarische Generalissimus Schekow, der Prinz

ll und der frühere bulgarische Ministerpräsident, General

be Petrow sind gesiern in Konstantinopel eingetroffen f dem Bahnhof von Enver Pascha, dem bulgarischen dien Koluschew sowie dem Adjutanten des Sultans

Amerika.

der amerikanische Senat hat, einer „Reutermeldung“

*

c, den Kriegsetat von 7 Milliarden einstimmig be— und gleichfalls einstimmig einen Gesetzentwurf an— jmen, der es den verbündeten Staaten gestattet, ihre Vereinigten Staaten sich aufhaltenden Staatsangehörigen n Dienst in ihren eigenen Armeen in die militärischen n aufzunehmen. der Senatsausschuß hat das Heeresgesetz mit Ein⸗ der Aus hebung angenommen. Der Ausschuß des isentantenhauses hat das Gesetz dahin ab⸗ ert, daß zuerst der Versuch gemacht werden soll, eue Armee in der Form eines Freiwilligen⸗ z zu bilden. Der Präsident Wilson begab Hraufhin auf das Kapitol und erklärte, ein Kompromiß chi möglich, da die militärischen Sachverständigen erklärt daß die Aushebung mit Auswahl das einzige wirksame I biide, um eine starke Armee aufzustellen.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ wächst in

lien die Erregung des Volkes gegen Deutsch⸗

In Porto Allegre griff eine Menge 270 deutsche ran, riß die Firmenschilder herunter, zerschlug die Fenster⸗ n und steckte das Hotel Schmidt und das bedeutende Rus von Bromberg u. Hacker unter Hochrufen auf Brasilien Verbündeten in Brand. 5000 Personen versuchten, eine mlung anzugreifen, die vom Deutschen Turnerbund ab— en wurde. Der Präsident der Republik und der Kriegs— er beraten über Maßtegeln, um die Ruhe wiederherzustellen. „W. T. B.“ von zuständiger Seite erfährt, hat die sanische Regierung zucesichert, daß nach Abbruch der Be⸗

gen zu Deutschland Eingriffe in die persönliche

virtschaftliche Existenz der Deutschen nicht

sichtig! seien.

Der deutsche Gesandte in Buenos Aires hat der e Havas“ zufolge bei dem Minister der Aeußeren An— nheilen wegen der gegen Deutschland gerichteten

gebungen Einspruch erhoben.

Kriegsnachrichten. (W. T. B.)

hei Arras nichts Neues.

in der Aisne-Front brachte ein Nachtangrlff dem einigen Geländegewinn bei Braye. Jeiderseits von nne ist nach Scheitern eines französischen Morgen— s ein zweiter im Gange.

luch in der Champagne haben Mittags neue Kämpfe

luch der zweite Tag der gewaltigen Schlacht bei

s brachte den Franzosen auf der ganzen Angriffsfront größeren Erfolg. Am ersten Tage hatten sie an Durchstoß in 12 km Tiefe ff Brienne nicht nur keineswegs erreicht, sondern ihre ffsgruppen durch die ungeheueren Verluste im Zu⸗ enprall mit den Verteidigern derart geschwächt, daß sie esem Frontabschnitt eine kurze Atempause eintreten mußten und erst am Nachmittag und Abends frische kenmassen ins Treffen führen konnten, die, wie die lrigen, im Feuer der Geschütze und Maschinengewehre leben wurden. Vor und in unserer ersten Stellung erbittert gerungen. Kleine Bodenverluste konnten schiedenen Stellen von uns wieder eingebracht werden, nderen Teilabschnitten erlangten die Franzosen Vor— deren taktischer Wert die Verluste auch nicht annähernd gt. So gewann der Gegner den Ort Chavonne und de in der Richtung auf Braye. Stärkere französische se, in mehreren Sturmwellen vorgetragen, wurden Rachmittag in der Gegend von Cerny und östlich ne abgewiesen. Um unsere vordersten Linien westlich elle und in dem aus unserer ersten Stellung feind⸗ herausragenden zusammengeschossenen Ort Craonne heftig gekämpft. Zwischen Aitzne und Miette⸗Bach des den Franzosen, längs der Aisne bis zu etwa hmeter vorzudringen. Dicht dig, der früheren ersten ng geboten ihnen die zähen Verkeidiger Halt. gn der Gegend von Arras war die Infanterietätigkeit „während die Artillerietätigkeit auflebte. Westlich Lens n unsere Patrouillen 20 Gefangene und 1 Maschinen— E ein. Wiedereroberungsversuche des Feindes gegen eine die wir ihm in der Nähe von Gusmappe am Vormitta . scheiterten in unserem Maschinengewehr⸗ un riefeuer. ordöstlich von Soissons wurde in der Gegend von allon ein noch in unseren Linien verbliebenes Franzosen⸗ zeckubert. Damit ist die ganze dortige, vorgestern so zrdentlich heftig angegriffene Stellung restlos in unserer

. belgischen Heeresbericht vom 15, . wird gemelbet, daß an einer Stelle der Ar ont helgische Ab⸗ seilungen in unsere etellungen eingedrungen sind, auch gar nicht den Verfuch dazu gemacht haben. Es wurden jedoch gegen 7 = S000 Schuß 3. unsere Stellung bei Dirmude abgegeben.

Großes Hauptquartier, 19. April. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An der flandrischen und Artoig⸗Frant war bei Regen und Sturm die Gefechtstätigkeit nur in wenigen Ab— schnitten lebhaft.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Aufgefundene Befehle zeigen, wie weit die Angriffsziele den am 16. April in den Kampf geworfenen französischen Divlsionen gesteckt waren. An keiner Stelle sah die fran⸗ zösische Führung ihre Hoffnung erfüllt, an keiner Stelle haben die Truppen auch nur annähernd ihre takttischen, geschweige denn ihre strategischen Ziele erreicht.

In der Nacht vom 17. 6 18. April gelang den Franzosen ein örtlicher Angriff bei Braye; im Laufe des Tages an mehreren Stellen der Höhenfront des Chemin des Vames mit besonderer Erbitterung bei Eraonne geführte, wiederholte Angriffe des Feindes schlugen unter blutigen Opfern fehl.

Bei La Ville-aux⸗-Bois, dessen Waldstellungen für uns ungeeignet geworden waren, richteten wir uns in einer hinteren Befestigungslinie ein. ; .

Am Brimont schickte der Gegner die in Frankreich sechtenden Russen zu vergeblichem, verlustreichem Ansturm ins Feuer.

In der Champagne entwickelten sich gestern mittag nordwestlich von Auberive neue Kämpfe, die auch in der Nacht andauerten und heute morgen unter weiterem Fräfte⸗ einsatz wieder an Heftigkeit zugenommen haben.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine wichtigen Ereignisse. Auf dem ; Oestlichen Kriegsschauplatz ist nach einigen ziemlich ruhlg verlaufenen Tagen die russische Fruertätigkeit besonders zwischen Pripjet und Dnjestr wieder lebhafter geworden. . Mazedonische Front.

Nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 18. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz.

Der Geschützkampf lebte stellenweise auf. wähnenswerten Gefechtshandlungen.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Die Lage ist unverändert

Einer unserer Flieger schoß gestern im Luftkampf über Villach einen feindlichen Farman⸗Apparat ab; die ie ren wurden gefangen genommen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Die Italiener versuchten bei Skoza eine Pontonbrücke über die Vojusa zu schlagen, fie wurden durch unser Feuer daran gehindert.

Der Stellvertretende Chef des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Sonst keine er⸗

Wien, 19. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Krtegsschauplatz.

In Ostgalizien, namentlich im Abschnitt Zhorow, leb— haftere Gefechtstätngkeit als in den letzen Tagen. Sonst nichts zu melden.

Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz.

Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 17. April. (B. T. B) Generalsiabsbericht vom 17. April.

Mazedonische Front: Eaglische Erkundungsabteilungen, die gegen unsere Posten nordöstlich vom Doiran⸗See vor⸗ gingen, wurden durch Feuer vertrieben. In der Serreg⸗ Ebene versuchten starke englische Patrouillen bei Barakli Dschumaja und hei Kavakli Tschiflik, westlich von Serres, sich unseren Stellungen zu nähern, sie worden aber durch unsere Posten zersprengt. Auf der ganzen Front ziemlich schwaches Artilleriefeuer.

Rumänische Front: Ruhe.

Sofia, 18. April. (W. T B.) Generalstababericht.

Mazedonische Front: Nach starker artilleristischer Vorbereitung sind unsere und deutsche Tüppen gestern bei Einbruch der Nacht zum Aagriff bei Cervenag Stena, westlich von Bitolisa (Monastir] übergegangen und haben den Gegner endgültig aus den Schützengräben vertrieben, die sie in den Märzkämpfen verloren hatten. Der Gegner machte zwei Gegenangriffe, aber beide wurden mit blutigen Ver⸗ lusten abgeschlagen. Wir erbeuteten einen Minen⸗ wei fer, q Maschinengewehre, 5 Schnelladegewehre und nahmen 3 französische Offistere und 20 Mann gefangen. Im Cerna⸗ Bogen am Vormittag ziemlich heftiges Minenseuer auf der Höhe 10560. Ungefähr zwei Züge des Feindes gingen gegen unsere Posten südlich von Ge woaheli vor, wurden aber durch Feuer abgewiesen. Westlich vom Dorfe Bermekiss in der Ebene von Serres veisuchten einige schwache feindliche Ab— teilungen vorzugehen, wurden aber durch Feuer aufgehalten.

Rumänische Front: Infanterie, und Maschinengewehr— feuer bei Tulcea und schwaches Geschützfeuer bei Isaceea.

!

a. Türkischer Bericht. t Constan tine pel, 18. April. T. B) Amtlicher Heeresbericht vom 17. April. z 7 3. . .

Irakfront: Am Euphrat wurde eine 60 Mann starke englische Truppe beim Uebergang über elnen Kanal von . Truppe von uns gefaßt und vollständig auf⸗

rieben. ö ;

Am Tigris und an der Djala keine befenderen Er⸗ eignisse.

An der persischen Grenze östlich von Suleimanie wurde eine feindliche Schwadron in östlicher Nichtung zurück⸗ en, . Hierbei wurden viele Tiere und Ausrüstungsstücke erbeutet.

Gau ka] usfront: Außer schwachem Artilleriefeuer gegen den linken Flügelabschnitt nur vereinzelte Patrouillengefechte, die durchweg zu unseren Gunsten verliefen.

An der kleinasiatischen Küste wurde dle offene Stadt Marmaris von einem feindlichen Schiff bombardiert. Zwei Linder, vier Männer tot, zwei Kinder, fünf Männer und zehn Frauen verwundet, das war das Ergebnis dieser verbrecherischen a,. .

n der Sinaifront beschoß unsere Artillerie mit gut Erfolg ein feindliches Lager. ö . ö An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Wien, 18. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Eines unserer Seeflugzeuge wurde bei einer gelungenen Auftlärungsunternehmung in der Nord-Abria von mehreren feindlichen Flugzeugen angegriffen und mußte wegen Be⸗ schießung im Luftkampf in See niedergehen. Drei italienische Flugzeuge, die sich des unsrigen bemächtigen wollten, fielen in die Hand unserer Torpedoeinheiten, welche die eigenen Flieger wohlbehalten bargen und vier italienische Flieger (drei Offiziere, einen Unteroffizier) unverwundet gefangen nahmen.

Flottenkommando.

muiden, 18. April. (Meldung der „Niederländischen Telegr.⸗Agentur“ ) Der Dampftrawler „Eendracht“ hat hente die Hesatzung der ,, Bark „Polykarp⸗“ 509 Br.⸗Reg⸗T.), die auf der Neise von Westhartlepool nach Christiania von einem deutschen H-Boot versenkt worden ist, gelandet. Der Dampftrawler „Ernestine Pauline“ landete die Besatzung des dänischen Schoners „Fram“, der auf der Reise von Hull nach Aarhus von einem deutschen U⸗Boot versen kt worden ist.

Bern, 18. April. (W. T. B.) Wie „Progrès de Lyon“ aus Marseille meldet, ist der Dam zfer „Esterel“ (2574 Br.⸗R.⸗To.) von der Gesellschaft Fraissinet am letzten Montag versentt worden. Das Schiff war für den Lebenamittel⸗ transport gechartert gewesen.

Cadiz, 18. April. (W. T. B) Zwischen Larasch und Tanger sind am 13. April vier Frachtdampfer und ein großer Transportdampfer durch ein deutsches Unterseebost versenkt worden.

ür

I Der Krieg in den Kolonien. .

Berlin, 18. April. (W. T. B) In der ersten Woche

des Monats April hat das englische Kriegsamt folgende Bekanntmachung über den Stand der Kämpfe in Dft⸗ Afrika an die englische Presse gegeben: . Seit dim Beginn der Rearnzit sind rie flimatischen Se dingungen solche gewesen, daß sie alle aröß ren Unternehmungen, be⸗ sonkers in den Küftenten ken und im Rufidji⸗Tale, verboten. Tiejser Umft ind ift dazu ausgenrtzi wordey, um unsere Strenkräste zu reor⸗ dganisiren, Ginbeiten auszutauschen und cbzulösen, welche ereitg eine beträchtliche Zeit auf diesem tiepischen Kꝛiege⸗ Gg auplatz gedient baber, und welter, um rie wichtige Tran por torgarisattor, die für tie jufünstigen Bewegungen gotwendig ift, zu verocllständigen, sowle die von den Veutschen bet ihrem Mäückjzug lerfisrien Babnen und Streßen wieder berzrstellen. Tas are deutsche Gebiet nördlich der Zrutnalbabn tst von der militärischen zu einer vorläufigen Zivilverwaltung übergeführt worden und hat sich schnell beruht. Eine leine berittine Sneif⸗ abteilurg von ungeiäbr einem Tertschen mit wenigen Atkaris, die zeiwmwilig ia der Nähe res Evassi⸗Sꝑeles (iund 140 enaltiche Mellen S estlich des Kilimandscharo) herumzog, veimulich um Un⸗ ruhen unter Ten eingeborenen Stämmen 1 erregen, wanzte sich schließlich zu den Nordostabbängen des Kiltmandscharo, wo sir am 25. Marz durch eine kleine Polizeiabteilung mit einigen wenigen ringeborenen Soldaten nach leichtem Widerstond gefangen genemmen wurde. Die deutsche H uvtwacht stebt noch südl ch des zer fidst jwischen Madaba (2) und Lwale; ihre Vorosten sind in Füblung iit unscren verschedenen Kolonntn. Im W stabscknut, wo die klimatiscken Ve hältrisse die Bewegur gen nickt in dem gleichen Maße behindert baben, ist es ju größsrer keiegerischtt Tatigkeit ge⸗ kommer, urd deutiche Kolonner, die in südlicher Richtung von Nahenge urd dem Rubuds—⸗Flyß vorgegangen sind, sind mit unseren Rbodest chen und Nyassalandiruppen nöottlich und noidöstlich des Nys sse⸗Sees in Gefechte füblung gekommen.“ .

Die tapfere Schutztruppe für Deutsch Osiafrika ist also selbst nach amtlicher englischer Auffassung keineswegs so „erledigt“, wie der frühere englische Oberbefehlshaber in Ost⸗ afrika, der Bur Smuts, das vor 2 Monaten bereits, d. h. bei seinem Abzug aus Deutsch Oflafrika, glaubte behaupten zu können. Vielmehr scheint gerade der letzte Absatz der amtlichen englischen Meldung darauf zu deuten, daß die deutsche Ver⸗ teibigung Ostafrikas in der Gegend des Nyassasees gegen die schon in den Oktober⸗ und Novemberkämpfen schwer mit⸗ genommenen Truppen des englischen Generals Northey neuer⸗ dings unter Ueberwindung der früher weit östlich davon, d. h. zwischen Iringa und Songea laufenden englischen befestigten Linien wieder erheblich an Boden gewonnen hat.

Wohlfahrtspflege.

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