1917 / 101 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Berichtigung.

In der Bekanntmachung über die Abkürzung der Auebdildung im höheren Staatsbaudrienste für Kriegsteilnehmer (Nr. 97 des „Reichn⸗ und Staats⸗ anzeigers“ vom 24. d. M muß es am Schluß des ersten Absatzes statt höchstens 3 Monate, heißen: höchstens 8 Monate.

Just izm iniste rium.

Dem Landgerichtsrat, Geheimen Justizrat Hayner in Stettin und dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Gerstenberg in Halle a. S. ist die nachgesuchte Dienst⸗ entlassung mit Pension erteilt.

Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Theodor Morgenstern in Berlin bei dem Landgericht L in Berlin, der Kaufmann Rudolf Ronnefeldt in. Frank— furt a. M., der Kaufmann Gustav Schmemann in Essen, wiederernannt: der Rentner Oskar Rathenau und der Fabrikant Ludwig Fleischmann in Berlin sowie der Kaufmann Gustav Hirsch in Charlottenburg bei dem Landgericht J in Herlin, der Kaufmann und Fabrikbesitzer Wilhelm Kühne und der Kaufmann Franz Günther in Charlottenburg bei dem Land⸗

erichte III in Berlin, der Fabrikant Johannes Carnap in Ronsdorf und der Kaufmann Albert Heuser in Barmen bei der Kammer für Handelssachen in Barmen.

Zu stellvertretenden Haadelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Fritz Wallach in Berlin und der Bankier Dr. Hermann Rin ter in Berlin-Wilmersdorf bei dem Land—⸗ gericht J in Berlin, der Generaldirektor Wilhelm Köster in . a. M., der Fabrikdireitor Wilhelm Schaefer in

ssen, der Fabrtkbesitzer, Kommerzienrat Albert Klincke in Altena (Westf.) bei dem Landgericht in Hagen i. W, wiederernannt: die Kaufleute Paul Goldenrting, Franz Manasse in Berlin, Fritz Berliner in Charlottenburg, Siegmund Münchhausen in Berlin⸗Wilmere dorf und der Fabrikant Max Flato in Berlin bei dem Landgericht Tin Berlin, der Kaufmann Richard Gaßmann in Gleiwltz, die Fabrikanten Philipp Karcher und Heinrich Rosenbaum in Barmen und Kurt Wiehgger in Hückeswagen bei der Kammer für Handelssachen in Barmen, der Kaufmann Karl Roesch in Mülheim a. d. Ruhr bei dem Landgericht in Duisburg.

In der Liste der Rechtsanwälte ist gelöscht der Rechts⸗ anwalt Dr. Posener bei dem Landgericht in Lissa i. P.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Nadolny aus Neidenburg bei dem Landaericht in Känigsberg i. Pr., der Rechtsanwalt Maciaszek ausz Lissa bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Posen und der Gerichtsassessor Karl Borries bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Duisburg.

M inisterium der geistlichen und Unterrichta⸗ angelegenheiten.

Dem Seminardirektor, Schulrat Saar ist das Direktorat des Lehrersemingrts in Pyritz verliehen worden.

Dem Lehrer des Chinesischen am Seminar für orientalische Sprachen Le. Wilhelm Schüler ist das Prädikat Professor, dem Akademischen Gute . Paul Meyer in Friedrichs⸗

ee, Kreis Greifswald, der Charakter als Königlicher Ober⸗ mann bestelt kt wotken.

Königliche Akademie der Künste in Berlin.

Von dem Herrn Minister der geistlichen und Unterrichts—⸗ angelegenheiten sind in Bestätigung der von der Genossenschaft der Ordentlichen Mitglieder der Akademie der Künste statuten— mäßig vollzogenen Wahlen

der Maler Professor Kiesel, der Maler Professor Hildebrand, der Bildhauer Professor Schaper, der Bildhauer Professor Janensch zu Mitgliedern des Senats, Sektion für die bildenden Künste, Professor Philipp Scharwenka zum Mitaliede des Senats, Seftion für Musik für die Zeit vom 1. Oktober 1917 bis Ende September 1920 weiterberufen worden. Berlin, den 23. April 1917 Der Präsident. Franz Schwechten

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Garteninspektor Paul Lässig in Magdeburg ist der

Titel Gartenhaudirektor verliehen worden.

Finanzministerium. Königliche Generallotteriedirektion.

Dle Erneuerun gslose sowie die Freilose zur 5. Klasse ber 9. Preußisch⸗Süddeutschen (235. Königlich Preußischen) Klassenlotterie sind nach den 88 5, G und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung der entsprechenden Lose aus der 4. Klasse bis zum 2 Mai d. J., Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen.

Die Ziehung der 5. Klasse dieser 8. Mai 8. J., Morgens 8 Uhr, im Ziehungssaale des Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen. .

Die Einschüttung der Freilos nummer⸗ und Gewinnröllchen erfolgt am 7. Mai d. J., Nachmittags 2 Uhr.

Berlin, den 27. April 1917.

Königlich Preußische Generallotteriedirektion. Ulrich. Gramms.

Lotterie wird am

NAichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. Ayril 1917.

Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen hielt heute eine Sitzung.

Der frühere Gesandte in Bangkok, Conrad Freiherr von

n

aktiven Militärdienst an, wurde 1873 zum Sekondeleutngnt im J. Badischen Feldartillerieregiment Nr. I4 ernannt und? Jahre scäter behafs U bertritie in fremdländische Dienste ve abschiedet. Nach dem er ein Jahr lang Instrukteur den chinesischen Feldartillerie in Tientsin gewesen war, wurde er 1887 zum Do! erdienf des Auswärtigen Amts zugelassen und der Kaiserlichen Gesandt⸗ schaft in Peking als Dolmetschereleve zugeteilt. Dolmeischer bei dieser Gesandtschaft, wurde er im zum Legationsrat befördert und erhielt gleichzeitig den Posten des ersten Sekretärs bei der Gesandtschaft in Peking, den er

lichen Minifterresidenten in Bogoꝛa unter gleichzeitiger Verleihung des Titels und Range eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers. Poste auf Jahre 1910 mit demjenigen des Kaiserlichen Gesandten in Bangkok, auf dem er verblieb, bis er im Dezember 113 auf seinen aus Gesundheitsrücksichten gestellten Antrag in den Ruhe⸗ stand versetzt wurde. Hingebung für seinen tiges Sein Andenken wird im Auswärtigen Amt allzeit in gehalten werden.

Marken, Generalobersten von Kessel vom 3. Januar . sich die Fälle wiederholen, en . . deutsche Kriegsgefangene schriftliche Mitteilungen beigefügt werden bestimmt dieser auf Grund des 5 9b des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni das Gebiet der Stadt Berlin und der Prooinz Brandenburg folgendes:

l

bis zu einem Jahre, bei erliegen mildernder Umstände mit Haft oder Geldstrafe bis zu 1500 Mark benraft.

liche Handschreiben an den Ministerpräsidenten Grafen Clam⸗Martinitz:

Geboren am 7. März 1857, gehörte er zunächst dem

Do!lmetscherdienst

Seit 1890 im Jahre 1900

ahezuõ Jahre bekleidete. I906 erfolgte seine Ernennung zum Kaiser⸗

Diesen Posten vertauschte er im

Der Dahingeschiedene hat in vollster Beruf auf allen Posten Tüchtiges geleistet.

SChren

Da trotz der Warnung des Oherbefehlshabers in den

in denen den Paketen an

1851 für

Es ist verboten, den Postraketen an die deutschen Krieg⸗ gefangenen im Autlande schrijtliche Mitteilungen beizufügen. Ju— viderhandlungen gegen rorstehendes Verbot werden mit Gefängnis

Die Verordnung teitt mit dem 1. Mai d. Is. in Krast.

Oesterreich⸗ Ungarn. Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht folgendes Kaiser—

In ernster Zeit haben Sie meinem Rufe folgend die Leitung melner österreichischen Regierung überrommen. Selther sind Sie mir mit Ihrem wertvollen Rate lets treu zur Seite gestanden. In verstän nie voll m Gin gehtn in meine Bestrebungen haben Si:, une müdlich org nd um das Wohl meiner schwergeprüften Völker, die schwierigen Ven hältaisse zu mildern verstan den, die der Krieg geschaffen hat. Bei dem unengeschränklen Vertrauen, welches Ich Fhaen entaegenhringe, gereicht eg mir zur lehhaiten Befriedigung, daß alle Mitglieder meh er Regi ung einmütig sind in dem e⸗ streben, die Kräfte bes Reiches jusammerzufassen zum Wohle aller meiner Völter. Gestützt auf diefes Vertrautn, dessen ich Sie und ell. Mingkieder der unter Ihrer bewährten Leitung gehenden Re⸗ gierung versichre, können Ste fär Ihre ven echt österrrich ichem Getste genagenen Bemühungen um das Staatswohl“ Meine stete Unterstützung zäblen.

Laxenhurg, 26. April.

5 U]

Karl, m. p.. Clam⸗-Martinie, m. p.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ferner gleichlautende Handschreiben an die Minister von Baernreither, Bobrzynski und Urhan, worin der Kaiser ertlärt, er finde sich nicht bestimmt, ihrem Ansuchen auf Enthebung vom Amte zu willfahren, und sie seines fortdauernden Vertrauens versichert.

Das Kaiserliche Patent, durch welches der Reichs⸗ rat auf den 30. Mat einberufen wird, wird heute ver⸗ öffentlicht.

Polen.

Der bisherige Kommandant der polnischen Legionen, Ge⸗ neralmajor Graf Szeptyeki ist an Stell des von seinem Posten zurückgetretenen Feldzeugmeisters Kuk zum General⸗ gouverneur von Lublin ergannt worden. . .

Anläßlich des Scheidens Kuks fand vorgestern in Lublin eine Festtafel statt, bei der der Generalmajor Prusynsti einen Trinkspruch ausbrachte, in dem er in sfief empfundenen Worten sein Bedauern über das Scheiden des Generalgouverneurs ausdrückte, der bei den großen An⸗ forderungen, die der Krieg an die Verwaltung des Okkupations— gebietes stellte, felsenfest auf seinem Posten gestanden, mit klarem Blick die Arbeiten für die Bedürfnisse der Armee und des Hinter⸗ landes geleitet habe und zugleich stets auf das Wohl des ihm anvertrauten Landes bedacht gewesen sei. Der Zwilchef Ritter von Madeyski versicherte den scheidenden Generalgouvenneur der Dantba keit der Beamtenschaft für seine wohlwollende Führung. Der Feldzeugmeister Kuk dankte sodann allen Beamten für ihre eifrige Mitarbeit bei der Erfüllung schwerer Pflichien, insbesondere auch der Vertretung der obersten deuischen Heeresleitung, die, wie Kuk sagte, „in dienstlicher wie kamerad⸗ schafilicher Beziehung uns so nahe steht, als ob sie ganz zu untz gehörte.“ Tiefgerührt gedachte sodann der General⸗ aouverneur der ihm vom Kaiser nach vierzigjähriger altiver Dienstleistung verliehenen besonderen Auszeichnung und b ö.

J Herren, haben die Ihnen von der Monarchie über- tragene schwere Arbelt fortzusetzen, die im wesentlichen darin hesteht, seberzeit das Wohl des Ihnen anvertrauten Landes int den Bedürs— nissn der Monarchie in Einklang zu hringen. Wie immer das Schicksal des Landes, Fas auch vom künftigen Schicksal des Krieges abhängig ist, fich entscheiden mag, Polen wird immer der Nachbar der Monarchle bleihen, und für dieses Polen ist eine glückliche Zu— kunfs nur dann denkbar, wenn un sere Monarchie maͤchtig und dem Lande Polen wohlwollend gestnnt ist. Alles also, was Sie zum Wohle der Monarchle leisten, gereicht auch zum Woble des Landes.

Der Generalgouverneur schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Allerhöchsten Kriegsherrn, in das die Anwesenden be⸗ geistert einstimmten. Abends fand zu Ehren Kuts ein Fackel⸗ zug statt, an den sich ein Abschiedsempfang schloß.

Großbritannien und Irland.

Lord Beresford richtete vorgestern im Oberh ause an die Regierung eine Anfrage, betreffend diz NU⸗Boets⸗ gefahr und die Maßregeln, die zu ihrer Vekämpfung ergriffen worden seien. .

Laut Bericht degß ,‚Nieuwen Rotterdamschen Courant, sagte der Interpellant, die wöchentlichen Ver öffentlichungen der Abmhalität über den Schiffsverkehr und die Schiffsverluste seien irreführend.

öffenilichungen der Aomiralitat gab

Tie Ad æntralität habe j tzt aber einen

8 9 M ne⸗ . dah r, Laß sie Mloen streuten Te f dee mmi

ezelchaeien Plan, um dagegen aufzutreten. n 6 die beste, die England je me lz gehabt habt. Der u von nenen Schiffen sei wichtiger als Biß andert. Di⸗ Echte frien Englands Leher satrv und iöre Zak! werde van dag zun Tag kleintr. Lord Lytton antwertete im Namen der Am irgluuat und sagte, daß einige von den Stand ardschiffen, dle in Bau ien. im Jul jertig sein würdeg. Die Ferttgstellung der anderen würde rasch folgen. Mit dem Eau von 1 n, ndelsschiffe e man gute Fortschriite. eruüalich d ö

von Handelsschiffen mache wa . . Schiff manchmal zwei⸗ oer dret⸗ gezahlt werde. Anderer aufgenommen,

ganz genau eien, da ein und dasselbe Sg mal auf ber Abfahrts- oder Ankunftsliste hit. n seis würden in die Listen der Verlaste auch Schiffe . 2 bie nicht von oder nach englischen Häfen führen. Aber die Nit. tellungen Ker Adairalttät gäben doch ein treues Bild der Laer; do d uytton ieiste dem Hause schlitßlich mit, daß es wahrschemmlich noi⸗ wendig sein werde, die Einfuhr von Uebersee noch mehr einzu⸗ schränken. ;.

Im Unterhause verlangten vorgestern mehrere Ab⸗ geordnete energlsch die Rationierung von Lebens⸗ mittel n. Dem „Algemeen Handelsblad“ zufolge hat die Re⸗ gierung schon Pläne für die Rationierung von Brot und Mehl und möaglicherwelse auch für die Feischrationierung fertig. Sie beabsichtigt, sich für die praktische Durch führung

zu setzen.

mit den Grafschafte⸗ und Kreisräten in Verbindung z

Nuszland.

Die Zahl der Abordnungen, die von den ver⸗ schiede nen Fronten in der Hauptstadt ankommen, wach en so, daß Maßregeln notwendig sind, um einem weiteren An⸗ schwellen dieses Menschenstromes Grenzen zu setzen. Wie die „Morning Post“ meldet treffen in St. Petersburg aus verschiedenen? Provinzen Nachrichten über agraxische Un⸗ ruhen ein. In einigen Städten eien kleine Re⸗ publiken gegründet worden und die Agitatoren schienen in gagz Rußland eifrig an der Arbeit zu sein. Alles weise darauf hin, daß es dringend notwendig sei, die kon stituierende Versammlung so rasch als möglich einzuberufen. Der Korre⸗ spondent des genannten Blattes erfährt, daß beabsichtigt werde, den Allrussischen Kongreß von Arhe terx⸗ und Soldaten⸗ und Bauernvertretern, der in der dritten Maiwoche in St. Peters⸗ burg zusammentreten soll, zur konstituierenden Versammlung zu erklären, da dies der kürzeste Weg sei, um zur Lösung einer Frage zu gelangen, die bei der großen Aue dehnung des russischen Reiches ohne die eine oder andere radikale Maßregel inlösbar wäre. Ueber die Agitation in der Armee berichtet der „Petit Parisien“, daß verschiedene Parteien diese. für ihre Ideen zu gewinnen versuchen. Die Regierung übe einen ruck auf die Armee aus, damit die Ordnung und die Dis ʒiplin gewahrt würden, während das Exekutiokomitee des Arhejter⸗ und Soldatenrats die Reorzanisation i demok;ratischem Sinne betreibe, so daß die Haltung der Armee sich den von dem Arbeiter- und Soldatenrat ins Auge gefaßten Zielen und Wünschen nähere. Lenin und seine Freunde betrieben eine eifrige Werbe⸗ tätigkeit bis in die Kasernen zugunsten des Kommunismus und des Friedens. Wie die Armee auf die verschiedenen Richtungen reagiere, wird weiter berichtet, nne man vorlaufig aus der Haltung des Kongresses in Must schließen⸗ aber der Generalkongreß der Armeen, der im Mai in St. etersburg zusammentreten werde, könne erst Klarheit geben. Der General Brussilow wünsche, daß die konstituierende Versamm⸗ lung nach Moskau einberufen werde, die jedoch erst nach dem Kriege statfinden solle, weil die Soldaten an den Wahlen teilnehmen würden und der Wahlkampf sehr. rührig. betrieben werden müsse, was während des Krieges schwierig sei. 4

Angesichts der Agitation auf dem Lande hat die. Ne- gierung an die Bauern und Grundbesitz er einen A ufruf gerichtet, der auf die patriotische Notwendigkeit der Frühjahrs⸗ hestellung hinweist, um die Verpflegung der Armee und des

Hinterlandes sicherzustellen.

Italien.

lach dem „Corriere della Sera“ sind auf der Kon ferenz avoyen einige der wichtigsten politischen Probleme unter bündeten geprüft worden, über die vorher noch nicht erreicht werden konnte, was, wie jetzt versichert wird, geschehen ist. Die Fragen waren wor nehmlich jene, die sich auf die Regelung der gegenseitigen Jateressen im Orient und im türkischen Mittelmeer beziehen und im Hinblick darauf geeignet sind, in Erwartung der Kriegs⸗ ergebnisse das völlige Gleichgewicht unter den Verbündeten, das eme der wichtigsten Bedingungen des zutünftigen (uro päischen Friedens sein zu sichern. Unter allen türkischen und den den Orient betreffenden Fragen sei besondersz eine von einem gemeinsamen Interesse, die außerdem zugleich dring⸗ lich und durch den Fortschritt der militärischen Operationen in jenem Sektor und durch den siegreichen Vormartsch der englischen Truppen gegen das südliche Palästing brennend ge⸗ worden sei, nämlich der Beschluß für eine eilnahme Frank⸗ reichs und Italiens an der Expedition nach Palästina, die bis⸗ her von England allein unternommen worden sei, Auf der Konferenz wurden jedoch nicht nur die Fragen des gemein samen Interesses im türklschen Orient besprochen, sondern auch Fragen des Einzelinteresses und Fordelnngen der öffentlichen Meinung in den einzelnen Ländern der Verbündeten. Während die englischen Interessen sich auf Mesopotamien richteten, die französischen auf Syrien und die üaglienischen auf das Wilajet Smyrna, auf Kreta und Adana, hestünde fortmährend lebhafte Erörterung unter den Vertretern der betreffenden öffentlichen Meinungen über einige Punkte, besonders über Smyrna, Adana und Alexandrette. Während die englische Anschauung Al-xandrette als den natürlichen Ausgang Mesopotamiens nach dem Mittel⸗ meer bezeichne, bedinge natürlich die Uebereinkunft über diese Groberung die Notwendigkeit eines gegenwärtigen Ausgleichs mit spezieller Entschädigung, wie sie sich aus einem notwendigen Verzicht ergebe. Der größte Teil der französischen Meinung hätte zudem schließlich schon eine derartige Uebereinkunft für ausführbar erklärt in der Richiung, daß ein erreichbares Maximum in der Gesamtheit der syrischen Streitfrage die französischen Jateressen bei etwaigen Verlusten im Wilgjet Smyrna entschädigen könnte. Man dürfe sagen, daß auf einer derartigen Uebereinkunft die offiziellen Abmachungen, bei denen Italien nennenswerte Vorteile finden würde, fußen könnten.

2

D den Verbü eine Verständigung

in

3 ——

( el

. werde,

, Shanien. .

Nach einer verspätet eingetroffenen 3 des „K. K. Telegraphenkorrespondenzbureaug“ erklärt die Regierung in einer amtlichen Note, daß sich der Ministerrat mit der

ber Goltz, ist am 22. d. M. im Weißen Hirsch bei Dresden im 61. . nach längerer Krankheit gestorhen.

l

Die eigentliche Schwierigkeit mit den deutschen U-Booten komme

äußeren Politit und hezüglich der inneren Politzt mit der

Feuer östlich Loos und auf

nd Bajonett zurückgejagt.

senbar beabsichtigten rationen gegen den Höhenzug des Chemin des Dames zerflat⸗

Lehensmiltelfrage, dem Export und der Verproviantierung des spanischen Marktes befaßt hat. Was Probleme . inter⸗ nattonalen Charaklers anlangt, wird sich die neue ʒiegier ung an die in der Thronrede und deren Beantwortung durch Sendt und Kammer niedergelegten G saͤt m ,. dergelegten Grundfatze halten und ferner nich den von den Kabinetten Dato und Römanpnes befolgten Prinzinien handeln, Sie wird den kriegführenden Siaaten gegenüber dieselbe strenge Neutralität einhalten wie jene FKabinette und die von Spanien bisher eingenommene Haltung beobachten, nämlich allen in Verträgen und Deklarationen ein gegangenen Verpflichtungen treu bleiben und stets auf die Ver— fed gung der Ehre, der Würde und aller Lebens interessen des Landes hedacht sein. Wie in schmierigen Augen hlicken jede Regierune und mit mehr Grund eine liberale, in vollkommener ihk, mit der öffentlichen Meinung des Landes leben soll 5 nt das neue Kabinett von seiner neuen Handlung welse in inter⸗ nationalen Fragen Rechenschaft ablegen, und wenn es durch irgendmelche schmerwiegende Umstände gezwungen werden sollte seine jetzige Stellungnahme zu ändern, soll dies nicht geschehen, ahne daß vorher das Parlament zu Rate gezogen wür b. Ver Ministerrat trat ferner sür Wiederherstellung der verfassungtz⸗ mäßigen Bürgschaften ein. Bezüglich der Weizen-, Kohlen— ind i ansportfrage, die in letzter Zeit eine Verschärsung er⸗ . haben, sollen sofort entsprechen de Maßnahmen getroffen erden.

Amerika.

Hey Nräs; z . r n hen, 6 lson hat, wie das „Neutersche Bureau“ 3 Uchen Staaissefresär des Auswärtigen Amts dur i Versiche rung gegeben, daß die Vereinigten keinen Sonderfrieden mit Deutschkand

ö. . A sien.

Eine in Peking abgehaltene Konferenz der Militär— gon dernenre der Provinzen, die unter dem Vorsitz des Mi isterpräsidenten abgehalten wurde, hat sich, dem Reuter schen Buregu zufolge, einstimmig für eine Teilnahme Chinas am Kriege erklärt. Die überwiegende Mehrheit des arla⸗ ments ist für eine Intervention. Der Präsident ist noch un;

ntschlossen.

Mi

21

Krieganachrichten.

Berlin, 27. April, Abends. (B. T. B.) . An der Arras-Front hält in einzelnen Abschnitten das surke Fetter au, ein erneuter englischer Angriff an der Straße Arras Cambrai ist verlustreich gescheitert.

Längs der Aisn sarter Artillerie lampf. Vie am 3 Tage der Schlacht bei Arras, so vermochte der durch seine Butverluste erschöpfte Gegner auch am E Schlachtt ge größere Anstrengungen nicht zu unternehmen. een. 6. oer deutschen Verteidtgern aufgezwungene Kampf— pause hielt auch am gestrigen Tage fas allen . gestrig age fast an allen Abschnitten H Artilleriekampf tobte indessen an manchen Stellen mit ber alten Heftigkeit weiter. Besonders kräftig war das englische dem Nordflügel der Kampffront wo es mit besonderer Heftigkeit än westlich von Arleux etwa in der Mitte „un Scarpe und Lens lag. An diesem Frontabschnitt steigerte ich gegen Abend das englische Feuer zu größter Stärke, in der 8 auch Nachts über anhielt. Südlich der Scarpe war das eindliche Feuer zeitweise matt, nur gegen Abend setzte es mit hroßer Lebhaftigkeit ein und wuchs vom Bachtale bis Gugant lu großer Heftigkeit an. . ö Nach außerordentlich wütendem Trommelfeuer auch schwerer faliher versuchte der Engländer an dem gleichen Frontabschnitt vo sich seine Divisionen in den vorhergehenden Tagen ohne Ades Ergebnis verblutet hatten, heiderseits der Straße Arras=— ambrai einen starken, hartnäckig vorgetragenen Angriff, der ndessen dasselbe Schicksal wie jene der Vortage erlitt. Die nglischen Sturmwellen wurden durch die heftige deutsche Feuer⸗ . zum großen Teil niedergeworfen. An anderen purden sie f

e und in der Champagne wechselnd

Lens

wischen Lens und Scarpe, uf unseren Stellungen bon

r nieder . An Stellen in wilden Nahkäpfen mit Handgranaten, Kolben

1.

A

In dem heftigen Artillerieduell des Tages behielten unsene F'tterien die Oberhand. Sie bekämpften mit erkennbarem folg zahlreiche feindliche Batterien und zersprengten westlich ens englische Truppenbereitstellungen, die in den deulschen suerwirbeln beträchtliche Verluste erlitten. . ö. Rege Fliegertäligkeit über dem ganzen Scarpehachgeblet. zie hach den für die Engländer und Kanadier so außerordent— sh schweren Perlusten in den Kämpfen bei Langemark im Mai IIö5 sind, wiederum auf den photographischen Aufnahmen nserer Flieger aus über 2000 i Höhe deutlich die Leichen— bufen der in den schweren Schlachttagen gefallenen englischen turmtruppen zu erkennen. ö Nordmestl; 881 9 j 4 fe j * Nordwestlich von St. Quentin wurden feindliche In mnteriehaufen, die sich in Trescauli und Villers⸗Plouich ein⸗ shten wollten, vertrieben, feindliche Batterien unter wirtfames stilleriefener genommen. Oestlich Honnecourt wurde eine indliche Patrcuille abgefangen. Am Spätnachmittage belebte h die feindliche Aitillerietätigkeit in diesem Kampfgebiet. ztdlich Villeret griff der Feind nach heftigster Artillerievor⸗ meitung unsere Vorposten ohne jeglichen Erfolg an. Auf der . 3. Quentin lag wieder Artilleriefeuer schwersten libers. .

An der Aisne und in der Champa gne in einigen üschnitten starker Artilleriekampf. Dicht besetzt erkannte feind⸗ he Gräben wurden unter wirksames Vernichtungsfeuer ge⸗ mmen, vorfühlende feindliche Patrouillen abgewiesen. Eigene ustlärungspatrouillen brachten Gefangene ein. Am späten Nachmittage steigerte sich das feindliche ttilleriefeuer besonders in der Gegend südlich von Cerny und blich von Corbeny. Destlich der Hurtebise⸗Ferme vorgehende mudaranatentrupps wurden abgewiesen, erneule starke feindliche wammlungen beiderseits Braye erkannt und beschossen. Abends d Nachts steigerte sich die feindliche Artillerietätigkeit besonders der Gegend füdlich von Cerny und südlich von Craonne. Die zusammenhängenden größeren französischen

W

an. dur Ge

Do

in

len in Tellkampfhandlungen. In der ge,. Brgye erstickte der die

Batterien.

griffe der Engländer vor unseren Linien verlustre ich zusamm en.

Loos bis Quant äußerste Heftigkeit an; feuer ist bald darauf fast an d fanterieschlacht neu entbrannt.

geblieben.

Hurtebise Fe wurden

reicher Abwehr Gefangene Am Brim ont, und dlich von Reims schlugen Erkundungs⸗ vorstöße des Feindes fehl.

durch Luftangriff 2 Fesselballon

der Küste, westlich von Luck, an Zlota Lipa, und Putna war in diesen Abschnitten auch gesteigert.

Gefechtstätigkeit.

melden.

kommenen Fehlschlag des Feindes. lag heftigem Engländer Kräften im Abschnitt zwischen dem See

Verluste erlitten hatten. Stellungen zurück. ihren Stellungen,

von zwei englischen Divisionen ausgeführt.

der nicht nur die Eroberung unserer vorg südlich vom Dojran, sondern auch unserer Hauptstellun Dab und Kalatepe zum Ziel hatte, Truppen ganze Wochen hinter der Front eingeübt. Kämpfen, die zur Abweisung des Feindes führten, zeichneten sich . n Gegenangriff

r.

vorgetragener französischer Angriff suüdlich der Cerny wurde verluftreich abgewiesen, ebenso

f t bei der Hurtebise Ferme.

der Feind auch Nachts üher in voller Starke aufrecht erhielt. tätigkeit. Feindliche Front hatten keine Erfolge.

Fliegertätigkeit besonders rege. Den 4 bis 6 Flugzeugen starken feinblichen rungsgeschwadern gelang es infolge unserer bisher meist nicht, ihren Auftrag ungeslört zu erfüllen. Deshalb versucht es der Gegner neuerdings, die mit Geschwadern bis zu 20 Flugzeugen; ihre am 26. April an der Aisnefront zu Luftkämpfen. In ihnen büßte der Gegner 11 Flugzeuge ein; davon befinden sich in unserem Besitz. Leutnant Wolff blieb zum 21. Male Sieger, Leutnant Gontermann schoß seinen 6. Fesselballon und damit seinen 17 Gegner ab. Außer⸗ dem wurde noch ein zweiter Fesselballon durch Fliegerangriff in Brand geschossen; ein deutscher Seeflieger brachte ein feind? liches Großflugzeug zum Absturz ins Meer. . AUnsere Bomben und Erkundunge flieger griffen aus niederen Höhen feindliche Stellungen und Oꝛrlsunterfünfte mit Maschinen⸗ gewehrfeuer und Voemben an. In der Nacht vom 25. zum 3 wurden französische Lager bei Breuil und Jonchery mit 2700 kg Sptengstoff belegt. Mehrere schwere Explosionen er⸗ folgten darauf. Seit 1. Januar dieses Jahres haben damit unsere Flieger an der Westfront insgesamt 140 G00 Kg Bomben mit zum größten Teil beobachtetem guten Erfolg auf mili⸗ tärisch wichtige Anlagen des Gegner, besonders Bahnhöfe Ortsunterkünfte, Lager und Parks, abgeworfen.

zu erzwingen

Großes Hauptquartier, 28. April. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Auf beiden Scarpe⸗-Ufern setzte der Feind die starke Jeschießung unserer Stellungen unb des Hin kergelän bes fort Wir bekämpften mit erkennbarer Wirkung die englischen

Bei Monchy brachen gestern vormittag mehrere An—

Heute vor Tagesanbruch nahm der Feuerkampf von

nach Trommel⸗ er ganzen Front die In⸗

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Die Kampflage ist bei wechselnd starkem Feuer gleich

Bei Braye ist ein französischer Angriff gescheitert; bei feindlichen Sturmmuppen bei erfolg⸗ und Maschinengewehre abgenommen.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine wesentlichen Ereignisse. Durch Abwehrfeuer wurden 3 feindliche Flugzeuge, e abgeschossen.

Oestlicher Kriegsschauplatz. lebhafter Tätigkeit der russischen Artillerie nahe Narajow ka inser Feuer

Infolge

Hinter unseren Linien slürzte nach Luftkampf ein russischer lieger ah. 6 Maze donische Front.

Bei Regen und Schneefall in den Bergen nur geringe

Der Erste Generalquartiermesster. Ludendorff.

Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 27. April. (W. T Amtlich wird gemeldet:

(XW. T. B.) Von keinem Kriegsschauplatz besondere Ereignisse zu Der Stellvertreter de

Chefe von Hoefer,

3 des Generalstabes. Feldma

schalleutnant.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 27. April. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom April. Maze donische ardar und dem

Front. Der Kampf

. zwischen dem Dojran⸗See endete mit

einem voll⸗ n Den ganzen Tag über Stellung bei Dojran unter Kurz vor Mitternacht griffen die ohne Artillerievorbereitung! mit beträchtlichen i und dem Dorf Doldzeli . Sie wurden überall blutig zurückgeschlagen sowohl ich Sperrfeuer wie an einzelnen Stellen durch Bomben, wehr⸗ und Maschinengewehrfeuer, nachdem fie schwere Der Feind zog sich in seine alten Unsere Truppen 6 sich überall fest in nur an einem vorgeschobenen Punkt am rfe Doldzeli wird noch lebhaft Un, ö Nach Aussagen von Gefangenen wurde ber gestrige Angriff dem engen Raum zwischen dem See und dem Dorf Doldzeli 3 diesem Angriff, eschobenen Stellung

unsere vorgeschobene

Geschütz feuer.

ĩ bei hatten sich die feindlichen In diesen

Gegen besonders aus die tapferen (Svistow) und Nr. 34 (Troyam, Artillerie, die glänzend ihre Aufgabe

egimenter ferner ebenfalls Sie brach an

hartete französische Angriff im wirkunggvollen dentschen viel

Feuer. Ein nach wuchtigem Trommelseuer um 9 Uhr Abends 8 ,, von aärkere Vorstöße Gurte bise Auch in ger Gegend Berry⸗au⸗Bac und beider seits Prosnes steigerte sich das Artilleriefeuer, das

Auf beiden Ma:ĩ⸗as ufern gegen Abend lebhaftere Artillerie⸗ zahlreiche Bombenabwürfe hinter unserer

Am 26. April war an her Westfront die beiderseitige in den Abendstunben äußerst Aufklä⸗ Gegenwirkung icht, uf u Wir haben bekanntlich wiederholt solche Geschwader restlos vernichtet. Auftlärung Das zahlreichen schweren

Reutermeldung ist der englische 3830 Br⸗Reg.⸗To.) am 12. April bei seeboot versenkt worden.

Dampfer „Triana und einem schwerverletzten Matrosen. der portugiesischen Küste von einem deutschen Unterseeboot aus Geschützen beschossen. Marokko sind dort die Schiffbrüchigen Dampfers „Patagonia“ angekommen, völkerung, 6 9. den Arabern, nugtunng über die Versenkung jenes Dampfers durch ein denl⸗ . ,, . n . ö ebenden am Markttage erfolgte, ist die Nachricht gleich ins Innere des Landes gedrungen. h n,

ö. X.

griff eines feindlichen Lustschiffes auf die Umgebung ii in der Nacht vom 25. auf 6 26. , legten einige unserer Seeflugzeuge von Canziano und eine 6 1 ei, Bomben und und Brände. e Flugzeuge sind trotz heftigen ; unbeschädigt eingerückt. ; nn,,

der Insantérie durch ihr zechlzeilig eröffnetes wirksames Feuer. Eine deutsche Gebirgs⸗Maschinengewehrabteilung, die mit bulgarischen Truppen zusammen kämpfte, trug eben⸗ falls durch ihr Feuer im weiten Maße bazu bei, die feindlichen Angriffe zurückzuweisen.

Heute bemerkte man vor der Front unserer vorgeschobenen Stellung ein Kommen und Gehen feindlicher Seldaten, die ihre Toten und Verwundeten aufhoben, deren Zahl nicht an⸗ gegeben werden lann. Ueber 800 tote Engländer wurden allein in unseren Gräben und Hindernissen gefunden. Weiter vorwärts ist die ganze Ebene mit Leichen übersät. Außer ihren außergewöhnlichen schweren Verlusten ließen die Engländer zwei Offiziere und 21 Gefangene unverwundet in unseren Händen.

An der übrigen Front schwaches Geschützfeuer.

Bei Zovik, östlich der Cerna, drang eine deutsche Jäger⸗ patrouille in den russischen Graben ein und brachte ein Maschinengewehr und mehrere Gefangene daraus zurück. Ein deutsches Kampfgeschwader warf zahlreiche Bomben auf den Bahnhof von Kalinowa und brachte zwei feindliche Flugzeuge in Luftlämpfen zum Ab sturz.

Von der ru mänischen Front ist nichts von Bedeutung zu melden.

Sofia, 27. April. (B. T. B.) Generalstabsbericht vom 27. April.

Mazedonische Front: Zwischen Wardar und Dojransee zeitweise heftiges feindliches Artilleriefeuer. Das Vorfeld unserer Stellungen ist noch mit Feindes leichen und im Stich gelassenen Kanonen sowie mit anderem Material bedeckt. Unsere Erkundungsabteilungen, die nordwestlich Resseli und östlich Doldzeli vorrückten, kehrten mit drei feindlichen Maschinengewehren und einem Minenwerfer zurück. Ver⸗ einzelte feindliche Züge versuchten, von heftigem Artillerie⸗ feuer unterstützt, südlich Dofran vorzurücken, wurden jehoch durch Feuer vertrieben. Auf der übrigen Front unwesentliche Tätigkeit.

Rumänische Front.

. Bei Isaccea spärliches Ar⸗ tillerie feuer.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 27. April. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 26. April. Irakfront. Ein feindlicher Flieger wurde durch unsere Infanterie abgeschossen. ö Kaukasus front: Am linken Flügel versuchte in der Nacht zum 25. April zunächst eine feindliche Gruppe und dann ein feindlicher Zug gegen unsere Stellungen vorzugehen, die hierbei durch Scheinwerfer beleuchtet wurden. Beide Versuche schlugen in unserem Feuer fehl. „Sinaifront: Die Lage ist im allgemeinen unverändert. An der Front nur schwaches Artilleriefeuer. Nachdem die Auf⸗ räumung des Schlachtfeldes der zweiten Schlacht bei Gazo nunmehr soweit als möglich beendet ist, stellt sich heraus, daß die englischen Verluste erheblich größer sein müssen, als anfangs angenommen werden konnte. Nach vorsichtiger Schätzung beträgt die Zahl der feindllchen Leichen vor unserer . mindestens 3000, darunter viele Offiziere. Auf einem leck von 199 Meter im Geviert zählte eine unserer Sffiziens⸗ patrouillen 300 feindliche Leichen. greg Angabe eines Ge⸗ sangenen soll dessen Diviston van 10 090 auf 4000 Mann zufammengeschmolzen sein Sechs Offiziere und 2271 Mann wurden bisher zu Gefangenen gemacht. Die Zahl der ver⸗ wundeten Gefangenen erhäht sich noch täglich. Die bisherige Beute an Kriegs material beträgt 1506 Gewehre, 20 auto⸗ matische Gewehre, 5 Maschinengewehre, mehrere Fernsprech⸗ apparate, Entfernungsmesser und Pferde. An den übrigen Fronten keine hesonderen Sreignisse.

Der Krieg zur See. Berlin, 27. April. (W. T. B. Eines unserer Untersee⸗ boo te hat am 21. April die für die Erzverschiffung aus Nord afrika wichtige Hafenanlage bei Gomrayna westlich Algier wirkungsvoll beschossen. Eine Erzladebrücke ist eingestürzt, eine zweite schwer beschädigt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kopen hagen, N. April. (Melbung von Ritzaus Bureau) Die in Kristiansand beheimatete Bark „Metropolits“ 1811 To), mit einer Ladung Oel von Philadelphia nach Havre unterwegs, ist am 24. April westlich der Seillyinseln von einem deutschen Unterseeboot durch Bomben versenkt worden.

Nach

Kopenhagen, 21. April. (B. T. B) einer Meldung von „Berlingske Tidende“ ist der norwegische

Postdampfer „Harald Haarfager“, der gestern vor—

mittag von Kopenhagen na

: Christiania mit Post und Rei⸗ senden an Bord abging, am

25. April am Skagerrak von

einem deutschen Kriegsschiffe aufgebracht und nach einem deutschen Hafen übergeführt worden.

Am sterdam, 27. April. (W. T. B.) Nach einer Dampfer „Kildare“

Malta von einem Unter⸗

Cadix, 27. April. (Meldung der Agence Havas) Der „traf hier ein mit der Leiche des Kochs

Der Dampfer wurde an

Nach Meldungen aus Larrasch in des englischen was bei der Be⸗ größte Freude und Ge⸗

Da die Ankunft der Ueber⸗

Wien, 27. Aprll. T. B.). Den unschädlichen An⸗ ofort beantwortend, he⸗ militärische Obzekte Batterie an der Sdobba⸗ beobachteten mehrere Treffer

Flottenkommando.

———— ——

t en Stellen den feindlichen Angriff und . den Kampfgeist