1917 / 106 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Verden, Thorwest, Bludau in Posen, Dr. Schur in Görlitz Hoffmann in Siendal, Doetsch ia Aachen, Doeblin in Dorimund, Friedrich in Hildesheim, Dr. Weigelt in Breslau, Hauß in Neuwied, Sieagfries in Tissit, Pietsch in Hirschbera. Hirschberg in Oppeln, Dr. Schleipen in Bonn von Olfers in Frankfurt a. O, Witting in Cottbus und Schimmack in Flensburg zu Landgerichte räten,

die Amtsrichter Kretzschmar in Hindenburg O. S., Mardn er in Castrop, Dultz in Ortelsburg, Hagemann in Barmen, Dieterich in Wetzlar, Dr. Laspeyres in Saar⸗ brücken, Voigt in Passenheim, Nie derleitner, Buchholtz in Weiter (Ruhr), Müller, Eh richt in Lsterwieck, Hüesker in Förde, Paul in Kreuzburg O. S., Dr. Kückhoven in Daun. Dr Arnade, Schön in Kattowitz, Küper in Nicolai, König in Hermeskeil, Gerlach in Hadamar, Dr. Heppe in Gütersloh, Leitsmann in Schwiebus, Hüttner in Herford, Dr. Ziehm, Dr. Lilie in Kiel, Ebel, Wintgen, Coppenrath in Dortmund, Hoffmans in Malmedy, Dr. Stassen in Mörs, Egner, Baldamus, Becker, von Nosl, Schatz, Langer bei dem Amtsgericht Berlin-Mitte, Dellmann in Schwerte, von Schaikowski in Bialla, Schneider in Plön, Mueller in Dirschau, Dr. von Roeßler in Belgard, Falkenberg in Aachen, Mönnikes in Altena, Fischer in Memel, Dr. Söhren, Ehlerding in Schwelm, Prawitz in Guben, Oestreich in Steele, Donner in Ohlau, Müller in Ruhland, Dr. Nake in Luckau, Rasch in Dannenberg, Schurig, Dr. Plantiko in Berlin⸗Schöneberg, Büttner in Neustettin, Gierth in Beuthen O. S., Donath in Gummers⸗ bach, Sommerlatte in Uslar, Meyer in Lennep, Hoff⸗— mann in Pinne, Amelung in Nentershausen, Nielaender in Kosten, Kobbe in Essen, Brandt, Dr. Blumenthal bei dem Amtsgericht Berlin-Wedding, Borchert, Kriependorf in Breslau, Dr. Sieckmann in Witten, Dr. Bücklers in Gelsenkirchen, Fier in Merzig, Sethe in Hennef, Dr. Heinrich Müller in Cöln, Dr. Maaß in Königshütte, Fetthack in Züllichau, Dr. Tappe in Witt— stock, Upmeyer in Iburg, Saur in Bersenbrück, Apel in Heiligenstadt, Dobroschke in Glogau, Meyer in Stolzenau, Böttrich in Ahlen, Finscher in Wanfried, D' Avis in Bitburg, Kramer in Itzehoe, von Wieck in Pletten— berg, Riedel in Beetzendorf, Hagen in Grätz, Dziatzko, Dr. Steinberg in Wriezen, Schirlitz, von Hirschfeld in Schneidemühl, Dr. Siebel in Duisburg, Möllmann in Wiehe, Dr. Schwartzkopff in Charlottenburg, Seidenstücker in Sobernheim, Dr Daesler in Strehlen Senff in Osnabrück, Müller in Hohenwestedt, Müller in Katscher, Hobbeling in Saarlouis, Scheffers in Elberfeld, Hidding in Langendreer, Krüger in Sigma⸗ ringen, Bitter in Neumünster, Wiebalck in HBredstedt, Nentwig in Hirschberg, Dr. Lakemeyer in Düsseldorf— Gerresheim, Grim mendahl in Adenau, Görner in Duis⸗ burg⸗Ruhrort, Schumacher in Trittau, Steinau in Reck— linghausen, Dr. Schanzenbach in Ohligs, Kutzner in Liegnitz, Lorenz in Oppeln, von Heemskerck in Altona, Jeß in Stade, Kunisch in Borken, Bez. Cassel, Waack in Posen, Reibig in Lützen zu Amtsgerichtsräten und

die Staatsanwälte Sierke in Konitz, Dr. Wan de s⸗ leben bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Cöln, San nan in Brieg, Eitel dinger in Essen, Schneider in Danzig, Lüdorff in Dortmund, Wichmann, Ludwig, Krause-Laurens bei der Staatsanwaltschaft J in Berlin, Dr. Noetzel bei der Oberstaatsanwaltschaft in Berlin, Frauen bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Breslau, Dr. Linde bei der Staatsanwaltschaft IL in Berlin, Dr. Stadtländer in Bielefeld, Dr. Wilde in Altona, Rohrlack bei der Amtsanwaltschaft in Berlin⸗Mitte, Schenck bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Kiel zu Staatsanwaltschaftsräten zu ernennen sowie

dem Amtsgerichtssekretär Dreger in Crefeld den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Eisenbahnanleihegesetz. Vom 22. April 1917. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc., verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt: 3 (I) Die Staattregierung wird ermächtigt, zur Erweiterung, Ver⸗ vollständigung und hesseien Ausrüstung des Staatteisenbahnnetzes sowie zur Beteiligung des Staates an dem Bau von Klelnbahnen die folgenden Beträge zu verwenden: J. zur Herstellung einer Haupteisenbahn von Verden nach Rotenburg i. Hannover, weitere Kosten, und zwar: a) jum Bau.. o gn mn, b) zur Beschaffung von Fahrieugen infolge des Baues dleser Eisenbahn ö zusammen ..

II. zur Herstellung des dritten und vlerten Gleises auf den Strecken: J. Münster i. Westf. Block Hörne (Ognahrück) weitere Fosten 10 505 000 Mark, 2. Hohenbudberg Dulsburg⸗ Hechfeld Süd, Grunderwerb 3 000009 . zuslammen ..

III. zu nachstehenden Bauausführungen:

1. Herstellung einer Güter⸗ verbhindungsbahn jwischen Sckeune und dem Rangierbahnhofe

Stettin, weitere Kosten 19700 000 Mark, 2. Herstellung einer Güter⸗ umgehungshahn von Stolberg Hbf. über Korneliemünster und Astenet nach Herbesthal, Grund⸗

erweib

3. zur Deckung der Mehr⸗

kosten für bereits genehmigte

Bauausführungen, und zwar:

a) der Eisenbabn von

Aryz nach Ly ch..

b) der Elsenbahn von

Mans feld nach Wippra

c) des zweiten leiles auf

der Streck? Bochum

Nord = Präsident und

des jwenen und dritten

Glelies auf der Stiecke

Prasi dent Niemke.

d) der Verbindungsbahn

bel Halle a. SF.

Si6 oo0 . DT d Mar;

13 505000 Mark;

38 000 510000

165000909 A000

jusammen.. 22 95 00 Mark;

IV. zur Beschaffung von Fahrzeugen für die bestehenden Staatsbahnen. 2Z56S8 900 000 Maik;

V. zur weiteren Förderung des Baues von Kleinbahnen. K ,, ,,, insgesamt . 312 656 0060 Mart.

(2) Neber die Verwendung des Fonds zu V wird dem Landtag alljährlich Rechenschaft abgelegt werden.

§ 2.

(1) Die Staatsregierung wird ermächtigt, zur Deckung der Mittel für die im S I vorgesehenen Bauausführungen und Beschaffungen usw. im n von 312 656 000 Mark Staats schuldverschreibungen aue⸗ zugeben.

; (2) An Stelle der Schuldverschrelbungen können vorübergehend Schatz inwelsungen oder Wechsel ausgegeben werden. In den Schatz⸗ anweisungen ist der Fälllgkeitetermin anzug ben. Die Wechsel werden von der Hauptverwaltung der Staateschulden mittels Unterschreft zweier Mitglieder auegestellt.

(3) Schuldverschieibungen, Schatzanweisungen, etwa zugehörige Zinsscheine und Wechsel können sämtlich oder teilweise auf aus— sändische cder auch nach einem estimmten Wertverhältnisse gleichzeitig auf in- und ausländische Währungen sowie im Auslande zahlbar ge—⸗ stellt werden.

(4) Schatzanwelsungen und Wechsel können wiederholt ausge⸗ geben werden. ;

(5) Die Mittel zur Einlösung von Schatzanweisungen und Wechseln fönnen durch Ausgabe von Schatzanweisungen und Wechseln oder von Schuldverschreibungen in dem erforderlichen Nennbetcage beschafft werden.

(6) Schuldoerschreibungen, Schotzanwelsungen und Wechsel, die zur Einlösung fällig werdender Schaßzanweisungen ober Wechsel bi— stimmt sind, hat die Hauptverwaltung der Siaatsschulzen guf An— ordnung des Finanzministers vierzehn Tage vor der Källigkeit zur Verfügung zu halten. Die Verziusung oder Umlaufszeit der nsuen Schult papiere darf nicht vor dem Zitpuntte beginnen, mit dem zie Verztasung ober Umlaufszeit der eie zulösenden Schatzanwelsungen oder Wechsel aufhört. ö

(7 Wann, durch welche Stelle und in welchen Beträgen, zu welchem Zint⸗- oder Diskontsatze, ju welchen SGedingungen der Kärdtgung oder mit welcher Umlaufzeit sowie zu welchen Kurstn dle Schuldberschieibungen, Schatzanweisungen und Wechsel ausgegeben werden follen, bestimmt der Finanzminister. Ebenso rleibt ibm im Falle deg Abs. 3 die Festsetzung des Wertven hältnisses sowie der näheren Bedingungen für Zahlungen im Ausland überlassen. .

(8) Im übrigen sind wegen Veiwaltung und Tilgung der Anleihe die Vorschriften des Gesetzes vom 19. Dezember 1869, betreffend die stonsolidatton preußlischer Staateanleiben (Gesetzsamml. S. 1197), des Gesetzez vom 8. März 1897, betreffend die Tilgung von Sitaots⸗ schulden (Gesetziamml. S. 43), und des Gesetzes vom 3. Mai 193, betreffend die Blldung eines Ausgleichsfondz für die Eisenbahn⸗ verwaltung (Gesetzsamml. S. 155) anzuwenden.

83.

Die Bestimmungen im S2 über die Auegabe von Wechseln

gelten auch für die vor dem Inktafttreten dieses Gesetzes bewilligten Anleihen. . 3 4.

(I) Jede Verfügung der Staatsregierung über die im 5 1 unter 1 bis 111 bezeichneten Eisenbahnen und Eisenbahnteile durch Ver— äußerung berarf zu ihrer Rechtsgültigkeit der Zustimmung beider Häuser des Landtags.

(2) Dtese Befstimmung beziebt sich nicht auf die beweglichen Be⸗ standieilh und Zubehörungen dieser Gisenbahnen und Gisenbabnteile und auf die unbeweglichen in soweit nicht, alz sie nach der Erklärung des Ministers der öffentlichen Arbeiten für den Betnteb der betteffen⸗ den Eisenbahnen enthehrlich sind.

.

9. Dieses Gesetz tritt am . Verkündung in Kraft. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Großes Hauptquartier, den 22. April 1917.

Wilhelm. von Breitenbach. Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Frhr. von Schorlemer. Lentze. von Loebell. Helfferich. von Stein. Graf von Roedern.

(Siegel) von Bethmann Hollweg.

Erlaß des Staatsministeriums, betrefsjend Anwendung des vereinfachten Ent— eignungsverfahrens bei der Einrichtung einer städtischen Milchwirtschaft in der Gemarkung der Stadtgemeinde Schwerte durch die Stadtgemeinde

Dortmund.

Vom 20. April 1917.

Auf Grund des § 1 der Allerhöchsten Verordnung, be⸗ treffend ein vereinfachtes Enteignungsverfahren zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von Kriegsgefan— genen, vom 11. September 1914 (Gesetzlamml. S. 159) mit Nachträgen vom 27. März 1915 (Gesetzsamml. S. 57) und vom 25. September 1915 (Gesetzsamml. S. 141) wird bestimmt, daß das in der Verordnung vorgesehene vereinfachte Verfahren bei der Ausübung der der Stadtgemeinde Dortmund zur Er⸗ richtung einer städtischen Milchwirtschaft in der Stadtgemeinde Schwerte durch Staatsministerialbeschluß vom 11. April d. J. verliehenen Enteignungsbefugnis stattfindet. :

Berlin, den 20. April 1917.

Das Staats ministerium. von Breitenbach. Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Frhr. von Schorlemer. von Loebell. Helfferich. von Stein. Graf von Roedern.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten. Der bisherige außerordentliche Professor Dr. W. Brünings in Jena ist zum außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der Universität in Greifswald ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Der Kreistierarzt Dr. Schmidt in Guhrau ist in die Kreistierarztstelle in Trebnitz versetzt. . Dem Tierarzt Bittner in Markt Bohrau ist die kom⸗ missarische Verwaltung der Kreistierarztstelle in Guhrau über⸗ tragen worden.

Ministerium des Innern.

Dem Oberregierungsrat Dr. Grolman ist die Stelle eines zweiten Dirigenten der Finanzabteilung bei der Regierung in Düsseldorf, dem Oberregierungtzrat Pichert die Stelle eines weiten Dirigenten der Finanzabteilung bei der Regierung in

otsdam übertragen worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

Nr. 11 583 das Eisenbahnanleihegesetz, vom 22. April 1917, und unter ; ; Nr. 11 584 einen Erlaß des Staats ministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Einrichtung einer städtischen Milchwirtschaft in der Gemarkung der Stadtgemeinde Schwerte durch die Stadtgemeinde Dort⸗ mund, vom 20. April 1917.

Berlin W. 9, den 3. Mai 1917.

Königliches Gesetzlammlungsamt. Krüer.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 Gesetzsamml. Zh?) sind bikannt gemacht:

. 9 auf . Allerhöchster Eu mächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsmm istertumg vom 15. März 1917, betneffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Reichs- (Miittär⸗) Fiskus zur Ausführung von Kriegsbauten in der Artillertewerkstatt und Geschützgießeiel Spandau durch das Amttblatt der Königl. Regierung in Potskam und der Stadt Berlin Nr. 16 S. 234, autgegeben am 21. April 1917;

2) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Gesetzlamml. S. 1593) ergangene Erlaß des Staatsministeriums pom 17. Mär, 1917, beireffend die Verleihung des Enteignungẽ⸗ rechts an Die Rheinische Metallwaren⸗ und Maschinenfabrik in Düsseldorf⸗Derendorf zur Vergrößerung deg in der Lüneburger Heide gelegenen Artilleri⸗⸗Schießplatzes bet Unterlüß, durch das Amtsblatt ber Königlichen Reglerung in Lüneburg Nr. 16 S. 104, ausgegeben

am 21. April 1917

Aichtamtliches.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 4. Mai 1917.

In der am 3. Mai unter dem Vorsitz des Staatt⸗ sekretärs des Reichssustizamts, Wirklichen Geheimen Rats Dr. Lis co abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde dem Entwurf einer Bekanntmachung über den Schutz der im vaterländischen Hilfsdienst tätigen Personen die Zustimmung erteilt. Zur Annahme gelangten ferner der Entwurf einer Bekannt⸗ machung über die bei Behörden oder in kriegswirtschaftlichen Oraanisationen beschäftigten Personen und der Entwurf einer Bekanntmachung zur Ergänzung der Bekanntmachung über den Verkehr mit Knochen, Knochenerzeugnissen, inshesondere Knochen⸗ fetten und anderen fetthaltigen Stoffen, vom 15. Februgr , Demnächst wurde über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

In der Vierten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ sind Abänderungen der Landschafts⸗ ordnung der Pom merschen Landschaft vom 16. Ja⸗ nuar d. J. veröffentlicht.

Oesterreich⸗Ungarn.

Den Abendblättern zufolge ist in der gestrigen Be⸗ sprechung der Parteiführer des ö st errelchi scher Abgeordnetenhaufes ein aus acht Mitgliedern bestehenden Ausschuß für die Reform der Geschäfts ordnung eingesetzt worden, der bereits heute seine Tätigkeit aufnehmen wird.

Großbritannien und Irland.

Der Kanzler der Schatzkammer Bonar Law sagte in seiner gestern mitgeteilten Etats rede im Unterhause, wie

das „Handelsblad“ meldet, u. a. noch: .

Vie täglichen Krirgikosten im „euen Ctatt jahre würden auf 6 275 000 Pfund Sterling gegen 5 022000 Pfund Sterling im letzten Jahre geschätzt. Alle Schiffe über 1600 t sohten nach Möglichkeit requiriert werden. Die Reeder sollten noch Tarifen bemahlt werden, die ibnen keine fo großen Kriesgewinge gestatteten, wie bisher. Man erwarte, daß die taglichen Kriegskosten noch mehr steigen würden. Bonar Law jagte ferner, baß die Kritgtzgewinne großen⸗ teils von den Munitionsfabriken und den Rem dein gemacht würden. Die Steuererhöhung für Kriegsgtwinne solle rückwirkend: Kraft haben und vrm 1. Januar ab gelten. Die Ho/ g Krtegsanleihe und der Verkauf von Schatzwechseln hätten zusammen den Betrag von 966 048 000 Pfund aufgebracht.

Frankreich.

Der Ministerrat hat den von dem Verpflegunasminister Violette vorgeschlagenen Maßnahmen, die den Mühlen— betrieb und die Getreideversorgung sicherstellen sollen, seine Zustimmung erteilt. Die Zuckerbäckereien werden endgültig geschlossen werden, wahrscheinlich vom 10. Mat ab. Das Getreide soll bis zu 85 Prozent ausgemahlen werden.

Nußland.

Das Fest des 1. Mai dauerte in St. Petersburg bis spät in die Nacht hinein. Wie die St Petersburger Tele— graphenagentur berichtet, waren über 3800 Tribünen in den ver— schiedenen Stadtvierteln errichtet worden, wo von den Rednern der verschiedenen Parteien Reden gehalten wurden, von denen die große Mehrzahl das Volk aufforderte, die eroberte Freiheit bis zum äußersten zu verteidigen. Es wurde keine Rede über einen Sonderfrieden gehalten und jedes Wort gegen den Krieg wurde mit der größten Kälte aufgenommen. Unter den Rednern, die im Automobil von Stadtteil zu Stadtteil fuhren, befanden sich Plechanow, Lenin, dann der Vorsitzende des Arbeiter⸗ und Soldatenrates Tscheidse, der stellvertretende Vorsitzende Skobelew und der Justizminister Kerenski, der zum engen Zusammenschluß aller sozialistischen Parteien aufforderte. Nirgends wurde die Ordnung gestört. In den Provinzen wurde das Arbeiterfest des 1. Mai in derselben Weise gefeiert wie in Petersburg. In zahlreichen Städten wie in Kronstadt, Minsk und anderen, die in der Nähe der Front liegen, nahmen die Truppen in aus⸗ edehntem Maße an den Kundgebungen der Arbeiter teil. In ö. veranstalteten die russischen Truppen eine gewaltige undgebung, der General Schtscherbatschew beiwohnte.

Spanien.

Der Ministerrat hat dem „Temps“ zufolge einstimmig beschlossen, die Cortes einzuberufen. Die Einberufung wird Ende Mai erfolgen. Die genaue Festlegung des Zeit⸗

punktes ist dem Ministerpräsidenten Prieto anhei

siden jeimgestellt. T e . wurde gefaßt, weil die Regierung in n n Fuß ung mit der Oeffentlichkeit zu bleiben wünscht.

Niederlande.

Das Ministerium des Auswärtigen hat von

Regierung die Mitteilung n, . g ren 1h. Sperrgebiet vom 3. Maj an erweitert wird. Das Sperr⸗ gebiet wird, abgesehen von den dänischen und niederländischen Terri⸗ torialgewässern, laut Meldung des W. T. B? folgendermaßen begrenzt fein: Im Norden durch den Parallelgrad ban 56 Grad nördlicher Breite, westlich von einem Punkt, der drei Seemeilen von der Küste von Jütland entfernt liegt. Im Westen durch die Ver— bin dungslinien folgender Punkte: 55 Grad nördk. Breite, 6 Grad öst l. Länge jund 54 Grad 45 Min. nördl. Breite, 47 Grab 3 Min. östl Länge und 53 Grad 15 Min. nördl. Breite 4 Grad 30 Min. östl. Länge. Im Süden durch eine Linie, die durch den letztgenannten Punkt und folgende Punkte ge⸗ zogen wird: 53 Grad 23 Min. nördl. Breite, 4 Grad 50 Min öostz Länge, ferner 53 Grad 23 Min. nördl. Breite, 5 Grad. ö Min. ostl. Länge und 53, Grad 25 Min. nördl. Breite 3. Grad S3 Min. östl. Länge, Weiter nach Osten folgt die Linie der Grenze der holländischen Territorialgewässer.

Offiziös wird mitgeteilt, daß die Unter Nestz der Bomben, die in r , n f. . April auf Zieriksee abgeworfen wurden, ergeben hat daß gie, was Form und Metall anbetrifft, genau mit den Resten der Dom hen übereinstimmen, die aus einem britischen Flugzeug in, der Nacht vom S3. auf den g. August auf Gadzand fielen.

Einige der in Zieriksee ) h biin che fer ltichl fr see gefundenen Bombenscherben tragen

Wie „Wolffs Telegraphenbureau“ meldet i zie ss Tel waren b Lloy dg, bis zum 28. April Meldungen über 363 er f fe ner lu ste im April eingegangen. Bis zum gleichen Tage des Vormonats waren nur 220 als verloren gemeldet.

Belgien.

Der neuernannte Generalgouverneur, Generalober

Fallen haus en ist gestern mittag in Brüssel n n sn 33 auf dem Bahnhofe von dem stellvertretenden Generalgouverneur, General der Infanterie von Zwehl, den Leitern der verschiedenen Abteilungen des Generalgoupernements, den Spitzen der deutschen

Zivilbehörden sowie den diplomati z Hi e,, n, 6 . ,,, Vertretern der ver—

Dänemark.

Am 27. März 1917 ist der Dampfer Kolding hus“ der Vereinigten . der von Her. hagen nach einem dänischen Provinzhafen unterwegs war, von deutscher Seite aufgebracht und nach Swinemünde übergeführt am nächsten Tage aber freigegeben worden. Auf den Ein spruch des dänischen Gesandten nahm die deutsche Regierung eine Unter suchung vor, die ergab, daß die Aufbringung auf ein Versehen zurückzuführen ist. Wie das Ritzausche Bureau mitteilt, hat die deutsche Regierung der dänischen Regierung ihr Bedauern ausgesprochen, sich zu Schadenersatz bereit erklärt und versprochen, dafür zu sorgen, daß ähnliche Irrtümer sich 3 ,, . Es . vorgeschlagen, die Höhe des

e urch je einen däni Sach⸗ verständigen i Gen! kJ Norwegen.

Die Zahl der im April versenkten norwegischen Sch if ie beträgt nach einer Meldung der n r über 70. Gegen hundert norwegische Seeleute sind um⸗ gekommen. Im März wurden 66 Schiffe versenkt.

Griechenland.

Nach einer Havasmeldung übernimmt Zaimis das Ministerium betz Aeußern und George i nr wieder das Finanzministerium. Die übrigen Minister sollten gestern abend ernannt werden.

Amerika.

Wie die „Agencia Americana“ meldet, hat der bisherige deutsche Gefandte in Brasilien, Pauli, (. . gleitung die brasilianische Grenze überschritten. Er befindet sich in Uruguay.

. Der brasilianische Minister des Aeußern Dr. Lauro küller ist einer Havasmeldung zufolge zurückgetreten.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 3. Mai, Abends. (W. T. B.)

An der Arrasfront ist ein erneuter englischer Durchbruchsversuch unter schwersten Verlusten für den Feind gescheitert.

An der Aisne und nördlich Reims anhallend starler Artilleriekampf.

Im Osten nichts Wesentliches.

Der vierten Arrasschlacht, die am 3. Mai, 5 Uhr I0 Minuten Vormittags, in breiter Front von Acheville bis Quéant mit großer Heftigkeit aufflammte, ging starkes Feuer am Nachmittage und Abend des Vortages voran, das sich von Mitternacht an zum stärtsten Trommelfeuer steigerte. Teil— angriffe der Engländer am Vortage und feindliche Patrouillen, die in der Nacht vorzufühlen versuchten, wurden in unserem Feuer erstickt, bezw. zurückgetrieben. Unsere Artillerie erwiderte das englische Feuer mit Erfolg und zerstörte westlich Arras feindliche Munitionsstapel.

Im Raume von Reims war das Artilleriefeuer auf dem Aisneflügel am Höhenzug des Chemin des Dames zeit⸗ weise von außerordentlicher Heftigkeit und steigerte sich noch während der Nacht. Ein anscheinend beabsichtigter feindlicher Vorstoß in der Gegend von ihn wurde durch einen Feuer— wirbel niedergehalten. Mehrfach erkannten feindlichen Ansamm⸗ lungen südlich Cerny fügte unser Vernichtungsfeuer empfindliche Verluste zu.

Auf dem Champagneflügel nahm das Feuer hesonders Nachmittags und Abendz und in der Nacht gegen die Hauptkampfabschnitte bedeutende Stärke an. 9 größeren

einzelne Patrouillen- und Handgranatenkämpfe einen für uns, günstigen Verlauf. Am Mittag versuchte sitärkere feindliche Infanterie mit Maschinengewehren vorzudringen. Sie wurde jedoch augenblicklich durch unser Ver⸗— nichtungs seuer niedergehalten. Die Angabe des fran⸗ zösischen Berichts, daß der Feind am 36. April 5 Geschütze erobert habe, ist völlig unzutreffend. Wir haben kein Geschütz verloren. Seit einiger Zeit pflegt der französische Heeret— bericht aus Mangel an Eifolgen feine Beute vom ersten An⸗ griff am 17. April zu wiederholen und allmählich zu ver⸗ größern. Entgegen dem gestrigen Eifselturmbericht wird ge— meldet, daß bei Les Eparges kein französischer Angriff statt— gefunden hat und kein Franzose in unseren Graben gelangt ist. Auch diese Meldung ist frei erfunden.

Die ganz außerordenflich schweren Verluste der Fran— zosen im Raume von Reims wurden durch sich ergänzende Meldungen erhärtet. So wurden allein östlich von Berrh⸗au⸗ Bac am 39. April vor einem einzigen schmalen feindlichen Divisionsabschnitt tausend tote Franzosen und 600 gefallene Russen gezählt, die der Gegner bei seinen nutzlosen Teil— angriffen auf die Höhen östlich von Berry⸗au⸗Bac liegen ließ. Dlese Zahlen sind noch unvollständig, da nicht alle Gefallenen in der ganzen Tiefe des dortigen Gefechtsstreifens gezählt werden konnten, sondern nur die unmittelbar vor den deutschen Linien liegenden. Bei niedriger Schätzung verlor der Gegner auf diesem einen Gefechtsstreifen mindestens 20060 Tote, was einem Gesamtverlust von S000 Toten und Verwundeten entspricht. An anderen Ab⸗ schnitten erlitt der Gegner ähnliche, zum Teil noch höhere Verluste. Da die Franzosen allein bis zum 28. April mindestens 17 Dixisionen, die festgestellt wurden, einsetzten und auf der breiten Front von 60 km ganz ungewöhnlich starke Verluste bei den gescheiterten Massenstürmen erlitten, so dürften die französischen Gesamtverluste in den ersten 14 Tagen der aroßen französischen Offensive bereits die Ziffer von 150 900 er— reichen, wenn nicht überschreiten.

Aehnlich hoch stellen sich die englischen Verluste. Die Engländer, die auf viel schmalerer Front von 20-30 Km Ausdehnung anstürmten, setzten bis 28. April allein 34 Divi⸗ sionen ein, davon sechs zum zweiten Male. Die Zahl der ein— gesetzten englischen Sturmtruppen entspricht infolge der erheblich größeren Stärke der englischen Divisionen der der französischen. Bei der dichteren Massierung der englischen Angriffstruppen waren die englischen Verluste entsprechend höher. Unter Be— rücksichtigung der hohen französischen und englischen Verluste in den Kampftagen vom 28. April bis 3. Mai müssen die Gesamtverluste der Engländer und Franzosen seit Beginn der Doppeloffensive auf mindestens 300 000 veranschlagt werden.

Wie aufgefundene Befehle beweisen, sollten vor Beginn der großen Offensive die deuischen Ballone von den Franzosen und Engländern sämtlich heruntergeschossen werden. Der erste große feindliche Fliegerangriff. auf Fesselballone er— folgte am 6. April. Die Angriffe wiederholien sich täglich und . 16. April stießen zahlreiche französische Geschwader gegen die deutschen Ballonlinien vor. Die deutschen Ballone wurden zum Teil an den Trommeln niedergewunden, während die Abwehrgeschütze und Maschinengewehre das Feuer zur Bekämpfung der feind— lichen Geschwader aufnahmen, gegen die auch sofort die deutschen Kampfgeschwader in Aktion traten. Augenblickll gingen die Ballone mit den Beobachtern wieder hoch, so da die Beobachtung. kaum einen Augenblick unterbrochen wurde. Vom 6. April bis zum Monatsende haben allein die Franzosen an der Aitzne und in der Champagne 46 Ballonangriffe unternommen, wobei es ihnen nur gelang, 5 Ballone zu vernichten. In allen 5 Fällen gelang es den Beobachtern, mit dem Fallschirm abzuspringen und zu landen. Die deutschen Ballonbeobachter, die vom frühen Morgen. bis tief in die Nacht vom schwankenden Korbe aus die feind⸗ lichen Bewegungen verfolgten, haben einen nicht geringen Anteil an dem deutschen Erfolge der großen Abwehrschlacht im Westen. Die deutsche Ueberlegenheit in der Ballonbeobachtung wie im Angriff auf Ballone ist nur ein Teil der allgemeinen Ueberlegenheit auf kriegstechnischem Gebiet, die wir der inten— siven Arbeit der Heimat im letzten Winter verdanken. Auf der Erde, wie in der Luft, haben sich seit den Somme lämpfen die Verhältnisse von Grund aus geändert. Im Monat April wurden 30 Fesselballone der Entente von den deutschen Fliegern an, der Westfront abgeschossen, wozu noch 6 Ballone im Mai kommen.

Großes Hauptquartier, den 4. Mai. („W. T. B.“) Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An der Arras-Front ist zwischen Achsville und Quant auf 30 km Breite ein neuer englischer Durch— bruchsversuch von 16—17 Diyvisionen nach stärkster artilleristischer Kraftentfaltung gescheitert. Von Tagesgrauen bis spät in die Nacht brachen die wiederholt geführten Angriffe der Engländer vor unseren Linien und in unseren Gegenstößen zusammen. Nur in Fresnoy ist der Feind eingedrungen. Bei Bullecourt sind ihm kleine Teile unseres vordersten Grabens verblieben. Der Kampf geht heute früh weiter. Die Haltung unserer Truppen war wieder un— übertreffbar. Außer schweren blutigen Verlusten büßte der Feind über 1000 Gefangene ein. Die Bereitstellung starker englischer Kavallerie südöstlich von Arras zeigt, welche Hoffnungen die Engländer auf diesen Angriff gesetzt hatten.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Nördlich der Linie Soissons Reims ist die Artillerie⸗ schlacht in vollem Gang. Zu besonderer Heftigkeit steigerte sie sich zwischen der Aisne und dem Brimont; durch unsere Batterien wurden die hier angefüllten feindlichen Gräben unter Vernichtungsfeuer genommen. Laon wurde erneut durch die Franzosen beschossen. 9

Bei und westlich Braye sowie am Winterberg (west⸗ lich von Craonne, brachen mehrere französische An— griffe im Feuer unserer Infanterie und rule. verlust⸗

ann tn . konnte der durch seine Verluste erschöpfte Franzose sich nicht aufraffen. Nördlich Prosnes nahmen

reich zusamm en.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine besonderen Ereignisse.

Bei günstiger Witterung herrschte auf dem westlichen Kriegsschauplatz rege Fliegertätigkeit. Batteriestellun gen. Bahnanlagen, Lager und Munitionsdepots bei Arras und südlich der Aisne wurden durch unsere Flieger erfolgreich mit Bomben belegt. Der Feind verlor 10 Flugzeuge.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

In den Karpathen griffen 3 russische Bataillone ohne jeden Erfolg unsere Stellung nördlich des Susita⸗Tals an.

Mazedonische Front.

Zwischen Prespa⸗See und der Cerng, beiderseits des Wardar und an der Struma lebte die Artillerietätigkeit zeit⸗ weise auf. ,

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz.

Heeresfront des Generalobersten rzherzog Joseph.

Ein Vorstoß mehrerer feindlicher Kompagnien gegen unsere Stellungen im Putna-Tal wurde unter blutigen Feindes⸗ verlusten abgewiesen. An den übrigen Teilen der Front stellenweise lebhaftere Artillerietätigkeit.

Südwestlich er und südöstlicher Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertretende Chef des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 3. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 2. Mai

Irakfront: Am 30. April griffen die Engländer auf dem linken Edhom-Ufer ein vor unseren Stellungen vorge⸗ schobenes Infanterieregiment an. Nachdem dieser Angriff in unserer vorbereiteten Verteidigungsstellung abgeschlagen worden war, wurde unsererseits ein Gegenangriff gegen den feindlichen rechten Flügel ausgeführt, hei welchen es uns gelang, 40 Offiziere und 161 Maun gefangen zu nehmen. Außerdem wurden 2 Lewisgewehre erbeutet. Ein russisches Kavallerieregiment, unterstützt durch 2 Infanteriekompagnien und etwas Artillerie, versuchte über die nördliche Diala zu gehen. Der Versuch wurde jedoch durch unser Feuer vereitelt.

Kaukasusfront: Gegen unseren linken Flügel richtete der Feind wieder wirkungsloses Artilleriefeuer. Im übrigen herrschte an der Front Ruhe.

Sinaifront: Eins unserer Flugzeuge griff ein be⸗ waffnetes feindliches Schiff mit Maschinengewehrfeuer an und zwang es, sich in südwestlicher Richtung zu entfernen. An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Berlin, 3. Mai. (W. T. B) In der Nacht vom 2. zum 3. Mai wurde ein feindliches Torpedomotorboot durch unsere Vorpostenstreitkräfte vor der flandrischen Küste versenkt. Ein zweites wurde so schwer beschädigt, daß eine Vernichtung wahrscheinlich ist.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kopenhagen, 3. Mai. (W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern teilt mit: Das dänische Segelschiff „Hawthorabank“, auf der Reise von Buenos Aires nach Dänemark über England mit einer Maisladung, ist am 25. April nördlich von Schottland versenkt worden. Ein Boot mit dem Kapitän und acht Mann wird vermißt. Der dänische Dampfer „Carbo 2“, auf der Reise von Norwegen nach England, ist in der Nordsee versenkt worden.

London, 3. Mai. (Reuter) Die Admiralität teilt mit: Der britische Dampfer „Gena“ (284 t) ist am Dienstag bei Aldebourgh durch einen Torpedo versenkt worden, der von einem deutschen Wasserflugzeug abgeschossen wurde. Die gesamte Besatzung wurde gerettet. Die „Gena“ hatte durch Geschützfeuer ein zweites Wasserflugzeug, das an dem Angriff teilnahm, heruntergeholt. Die Insassen dieses Wasserflugzeuges wurden gefangen genommen.

Amster dam, 3. Mai. (W. T. B) Ein hiesiges Blatt meldet aus Hellevoetsluis, daß dart vier Mann von einem letzte Nacht in der Nordsee torpedierten kleinen nieder— ländischen Segler gelandet wurden.

Ymuiden, 3. Mai. (Meldung der „Nederlandsch Tele— graaf Agentschap“) Hier ist die Besatzung des nieder⸗ län dischen Dampftrawlers„Westland Mmuiden 132“, der Mittmochabend von einem deutschen H-Boot versenkt . ist, gelandet. Ein Mann der Besatzung war ver— wundet.

London, 3. Mai. (W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Der hritische Transportdampfer „Arcadian“, (8969 Br. Rege- To., mit Truppen an Bord, ist am 15. April im östlichen Mittelmeer torpediert worden und binnen 5 Minuten gesunken. 279 Mann werden vermißt

und sind vermutlich ertrunken.

Madrid, 3. Mai. Gunkspruch vom Vertreter des „Wiener K. K. Telegr-Korresp. Bureaus“) Wie das Blatt Imparcial“ meldet, ist bei der Einfahrt des St. Georgs kanals der englische Dampfer „Tempus“ mit 4800 t Mineral⸗ ladung von einem Unterseeboot versenkt worden. Das Blatt „ABC“ gibt die. Tonnenzahl der kürzlich beim Kap Spartel versenkten englischen Dampfer folgendermaßen an: awewim odor“ 3535 t, „Lowdale“ 2660 t, „See well“ 3780 t und „Ferm oor“ 3098 t.

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