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Er ste Beilage
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Auf dem
östlichen Kriegsschauplatz und an der
mazedonischen Front ist die Lage unverändert.
Der Erste Generalquartlermeister. Ludendorff.
Desterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz.
An zahlreichen Stellen der Front entwickelte der Feind erhöhte Kampftätigkeit.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Seit gestern mittag tobt die zehnte Isonzoschlacht neuerlich mit außergewöhnlicher Heftigkeit. Der Anprall der feindlichen Massen richiet sich nunmehr gegen die ganze 10 Kilometer breite Front von Plava bis zum Meer. An vielen Stellen erfuhren die Kämpfe auch in der Nacht keine Unterbrechung. Im Raume des Kuk⸗Berges bei Vodice und gegen den Monte Santo warf der Feind am Nachmittag seine Sturmkolonnen in die Schlacht. Was östlich des Kul- Berges vordrang, wurde ein Opfer unseres Vernichtungsfeuers. Bei Vodice brachen sich die feind— sichen Anstürme an der Tapferkeit der zum großen Teil aus Ostgalizien und der Bukowina ergänzten Infanterie— regimenter Nr. 24 und 41. Beim Kloster Monte Santo vermochte der Feind unsere durch sein Trommelfeuer ein⸗ geebneten Gräben zu überschreiten. Er wurde aber von un— gesäumt herbeieilenden Verstärkungen gefaßt, auf seine Reserven . unb mit diesen zusammen durch unser Ge⸗ schützfeuer den Hang hinabgetrieben. In derselben Stunde scheiterten östlich von Görz zwei mächtige italienische Massenstürme zum Teil schon im Wirkungsfeld unserer Artillerie, 1. Teil im Nahkampf gegen unsere brave In— fanterie. Besonders erbittert und hartnäckig wurde auf den vielumstrittenen Kampfstätten der Karsthochfläche ge⸗ rungen. Bei Tagesanbruch lagen hier unsere Stellungen und ihr Hintergelände im Trommelfeuer der feindlichen Geschütze aller Gattungen. Gegen Mittag kam bei Costansevitza der erste feindliche Infanterieangriff ins Rollen. Er wurde zurück⸗ geschlagen. Nachmittag brach der mächtige italienische Angriff gegen die ganze Front der Karst— hochfläche los. Welle auf Welle trieb der Feind zwischen dem Faiti Hrib und dem Meere gegen unsere Linien vor. Wo eine Feindkolonne zusammengebrochen war, trat eine neue an ihre Stelle. Angriff und Gegenangriff prallten auf— einander. So hält das Ringen bis zur Stunde in unver— minderter Stärke an. Raumgewinn vermochte der Gegner nur in dem weit ausladenden Abschnitt von Jamiano zu erzielen, wo wir unsere Truppen um einen Kilometer zurück— nehmen mußten. Ueberall sonst wurden unsere Stellungen in ihrer ganzen Ausdehnung siegreich behauptet. Die ungarischen Heeresregimenter Nr. 39 und 61 und bewährte Honvedtruppen haben ihrer Geschichte neue glänzende Ruhmesblätter eingefügt.
Aus Kärnten und Tirol nichts von Belang mitzuteilen.
Sü döstlicher Kriegsschauplatz. Bei Feras wurde ein italienischer Ueberbrückungsversuch durch Artilleriefeuer vereitelt.
Der Chef des Generalstabes.
Wien, 25. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse⸗ quartier wird am 24. d. M., Abends, mitgeteilt: Die 9 onz o⸗ schlacht dauert an; die Lage ist unverändert.
Bulgarischer Bericht.
ö . 24. Mai. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 21. Mai:
Mazedonische Front: Auf der ganzen Front das ge— wöhnliche Artilleriefeuer. Schwache feindliche Erkundungs— abteilungen, die nördlich von Bitolia und in der Gegend von Moglena vorzudringen versuchten, wurden durch unser Feuer n. In der Ebene von Serres Scharmützel 7 Vorposten und Patrouillen auf dem Vorgelände. umänien: Fliegertätigkeit.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Heeresberlcht vom 23. Mai.
Kaukasusfront: Auf dem linken Flügel wirkungsloses russisches Artilleriefeuer.
Sinaifront: Ein Feuerüberfall vom 20. 5. gegen die englischen Stellungen hatie gute Wirkung, das längere eng— lische Störungsfeuer am 20. und 21. 5. blieb wirkungslos.
An den anderen Fronten ereignete sich nichts Wichtiges.
Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B.) Kriegsbericht vom 24. Mai.
Sinaifront: Am Nachmittage des 22. Mai eröffneten die feindlichen Batterien aller Kaliber ein Feuer, das an einigen Stellen heftiger als sonst war. Unser Wirkungsfeuer zwang den Feind, zu schweigen. Am 23. Mai ging ein feind—⸗ liches Kavallerieregiment mit zwei Geschützen in Anlehnung an starke Kavallerie gegen unsere Stellungen vor. Dieses Auf—⸗ klärungsdetachement wurde durch unser Feuer vertrieben.
An den anderen Fronten keine besonderen Ereignisse.
Der Krieg zur See.
Berlin, 24. Mai. (W. T. B. Reue U⸗Bootserfolge im Atlantischen Ozean und Nördlichen Eismeer: 129000 Br⸗Rä-T. Unter den versenkten Schiffen befanden sich eine Anzahl bewaffneter russischer Dampfer von England nach Rußland; von einem wurde das Geschütz erbeutet. Ferner wurden mit einem Dampfer 5700 To. Kohlen für die italienische Re zierung versenkt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. Rotterdam, 214. Mai. (W. T. B. Nach „Maas⸗
hode“ sind folgende Schiffe gesunken: „Dorothy Duff“ (186 BVr.⸗ R. T. Ull8 Sidney, 29 1f ons 9 1 (229 Br. R. T.)
aus Lioer⸗ Föcamp, und
1 . Hur auf⸗ der⸗
.
I R. 3 R „ ; T.), „Rosalig“ (7186 Brä-R. T.), das dä hif „Chiles“ (986 Br.⸗R.⸗T.), die französischen Schiff „Co quette“ (167 Br. R. TD), Te Lam entin“ (16 Br. R. T.), „Bayonne“ (2589 Br-R.-T.), das spanische Schiff
„Patricio“.
Haag, 24. Mai. (Meldung der Nederlandsch Telegraaf Agenischap. Gestern nachmittag ist der Segler „Alber⸗ dina“ aus Grooningen von einem deutschen U-Boot in der Nordsee versenkt worden. Die aus drei Mann bestehende
Besatzung wurde in Scheveningen gelandet.
London, 24. Mai. (Reutermeldung.) Die Admiralität teilt mit, daß der britische Transportdampfer „Trans— sylvania“ am 4. Mai im Mittelmeer torpediert wurde. Umgekommen sind dabel: 29 Offiziere, 373 Mannschaften, der Kapitän des Schiffes, ein Schiffsoffizier und 9 Mann der Fefe e ng!
Berlin, 25. Mai.
(W. T. B.“ Eines unserer Marineluftschiffgeschwader unter Führung des Kor⸗ vettenkapitäns Strasser hat in der Nacht vom 2. zum 24. Mai die befestiaten Plätze Südenglands: London, Sheerneß, Harwich und Norwich mit Erfolg angegriffen. Alle Luftschiffe sind trotz der vervollkommneten feindlichen Abwehrmaßnahmen ohne Ver⸗ luste und ohne Beschädigung zurückgekehrt. Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Wohlfahrtspflege.
Dle an der Peripherie Groß Berlins belegenen Wal⸗ erholungsstätten vom Roten Kreuz haben bel prächtigtm Früblings wetter Anfang Mal wieder ihre Pforten zur Aufnahme ron exholungsbedürftigen Männern, Frauen und Kindern geöffnet. In ihnen können täglich etwa 1000 Patienten Aufnahme finden. Für die Ansialten für Erwachsene (Männererholungsstätte in der Jung fern⸗ he ide und Frauenerholungsstätte im Grunewald bei Eichkamp) erfelgt die Ueberweisung meistens durch die zuständige Krankenkafse, die Lande ver sicherunggaustalt und die Fürsorgestellen für Lingenkranke. Selbstzahler finden gegen Entrichtung von 1,20 M täglich Aufnahme und Verpflegung. Die Walderholungsstätten für schwaͤchliche und kränkliche Kinder befinten sich in Cichkamp und Sado wa. Die Kinder echalten doct gute Veipflegung, äcztliche Aufsicht, Beschäfti⸗ gung durch geprüfte Kindergärtnerinnen, Luft⸗ und Brausebäder, Atem⸗ übungen. Kan Schulunterricht eiteilt in Sadowa eine föädtische Lehrerin. Die Ueberweisung der Kinder erfolgt vielfach durch die Fürsorgeßellen und durch die Anmendirektionen, auch finden Selbstzahler Aufaahme. Soweit nicht andere Stellen die Kosten übernehmen, ist für jedes Kind 1 „ für den Tag (nur Tageg— aufenthalt) zu entrichten. Für Anmeldungen und sonstige Auskünfte ist daa Bäareau der Walderbolungsstätten in Berlin 8W. 68, Friedrich⸗ straße 207, von 10 big 1 Uhr geöffnet.
Vom 7. biz 12. Mal fand im Zentrallnstitut für gen nf und Unterricht in Berlin ein Kursuß über Schulkinderfürsorge statt, veranstaltet vom Verband deutscher Kinderhortt. Die große Teilnthmerjahl — es waren Mitglieder von? Regierungen, etwa 30 Städten und fast sämtlichen Krieggamtstellen, außerdem von jahl— reichen Verelnen gekommen — zeigte, welche große He⸗ deuiung die maßgebenden Stellen der Kinderfürsonge be— sondeis jetzt im Kriege beimessen. Vormlttag, behandelten ia anrecenden Vorttägen Dr. Burbenne⸗Sitemensstadt, Fräulein von Gierke Charlottenburg, Stadtschulrat Niemann-Saarbrücken, Professor Schloßmann⸗Düsseldorf, Frau Dr. Stegemann (Kriegt ernährungsamt und Fräulein Dr. von Harnack (Frauenarbeite⸗ zentrale) in Berlin die Notwendigkeit der Kinderborte, ihre Zu⸗ jammengrbeit mit der Schule, ihre innere und äußere Organisation und die Anforderurgen, die an die Ausbildung der Leiterinnen, an die Pflege der Kinder in Gesundheits⸗ un Ernährungsfragen, an Be— schäftigung und Splele zu stellen sind. Nachmittags folgte eine Be⸗ sichttͤung von Aushildungzanstalten und , . (Pestaloꝛzl⸗ Kröbel⸗Haus in Schöneberg, Jugendheim in Charlottenburg, Paul Gerhardt⸗Slift in Berlin, Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge in Berli). Der Kursus bat dazu beigetragen, die gegenwärtig hesonteis naheliegenden Fragen zu klären und weitere Kreise für die Arbeit zu interessieren und zu gewinnen.
Von dem Leitfaden für amtliche Stellen der Kriegshinterbltebenenfürsorge ist ein ergänzter und berichtigter Neudruck in Buchsom (kleines Heft) erschlenen, der auch die zuletzt eischienenen Erlasfse enthält. Soweit neu er— richtete amtliche Fürsorgestellen für Kriegshinterbllebere noch nicht im Besitze eines Leltfadenßz sind, können sie den zum Vienstgebrarch, unumgänglich votwendigen Bedarf bei dem Kriꝑtgsminssterium, Versorgungbabtetlung für Hlnter— bliebene, ansordern. Weitere Exemplare des Leitfadens können von jetzt ab nur noch gegen Erstattung der Selbstkosten (25 3 für das Stüc) abgegeben werden. Die bißher angeforderten Leitfäden sind den Be— stell.rn in den letzten Tagen zugesandt worden. Der Leitfaden ist nur für amtliche Stellen bestimmt, kann daher an Privatpersonen nicht
abgegeben werden. Kunft und Wissenschaft.
Die pwhilosopbisch-⸗historische Klasse der Königlich Preußi— schen Akademie der Wissenschaften hielt am 10. d. M. unter dem Vorsitze ihres Sekretarz Herrn Diels eine Sitzung, in der Herr Roethe seine Mitteilungen über Goethes Campagne in Frankreich“ fortsetzte. Besprochen wurde eine Rehe von Neber qaellen, wie der „Driginaloriefwechsel der Emigrierten“ u. a. Es eight sich, daß Goethe in welter Ausdehnung seine Erinnerung aus gedrucklen Materiallen ergänzte, daß ihm aber tagebuch= artige Aufzeichnungen aus dem Feldzug selbst über das in der Sopbienaatgabe Mitgeteilte hinaus nur in sehr geringem Umfange vorgelegen haben. Eine stilistische Analyse stellt die weitgehende Ginhe tlichtelt der sprachlichen Gestaltung im Altersstil fest. Nur wenige kürsere Partien heben sich so beraug, daß darin Spuren früherer Niererschtist gesehben werden könnten. — Darauf sprach Heir Seckel über die PVoktorandenanrede des Wilhelmußs Aercursit an seinen Promotor und Bruder Franeigeus Accursii vom Dezember 1265. Etz wurde gezeigt, daß eine namen—
389 ü ĩ t dle und zeitlos im cod. lat. Paris. 4189 überlieferte Ansprache, an Sah nn erwähnt hat 94 die neuerdings gedruch abe 6. Herausgeber in ihrer Bedeutung nicht erkannt wurde, nichts an 3 fit als? die Ende 1266 zu Bologna gehalten Promovenden tede Wilhelms, eines der Söhne des Glofsatois Accursiuts. . 2. 33 mehr nach Datum, Ort und Verfasserschaft festgelegten ö 7 . geben sich neue Erkenntnisse für die Entwicklungs ge * n, BPoktorpromotion und für die Lebensgeschichte des Franc zen 2 .
An demselben Tage hielt die phy la i sch ngthemati , . J eine Sitzung, in der der Sekretar Herr Planck eine f i Ueber einen Satz der statistischen Dynamik und se ö Erwetterung in der Quantentheorte: voꝛlegte Für die von A. Fokker vor einigen Jahren mitgeteilte Heal gemein eeumn eines von J. Einstein aufgestellten Satzes der statistischen 3 wird ein Beweis abgeleltet und der Satz alsdann so erweitert, daß er auch im Rahmen der Quantentheori⸗ Bedeutung besitzt.
Theater und Mufik.
Lessingtheater. J Das Lessingtheater ehrte gestern das Gedächtn a e n , seines jüngst verstorbenen Begründers und ehe⸗ maligen Leiters, durch eine Aufführung seines einst vielgespielten Lustspiels Der Probepfeil . Die Aufführung, die zugunsten des Witwen⸗ sondz, des Vereins Berliner Presse“ statt and, zeigte, daß die witzige Plauderkunst Blumenthalg noch immier angenehm ju unterhalten vermag, obwohl das Stäck, wag die Zeichnung der Charaktere und die Führung der Handlung benrifft, heute seine Mängel deutlicher offenbart, al jur Ze in seiner Erstaufführung im Deutschen Theater im Jahre 1885, wo eine glänzende . es über alle Bedenken siegreich hinwegtrug. it einer jener gle chwertigen Besetzung konnte das Lessingtheater gestern freilich nicht aufwarten; man sah im ganzen nur gute Dur schnittsleistungen. Die Haupt⸗ rolie bes Barong von der Egge gab Hans Junlermann, der seiner Natur etwas Gewalt antun mußte, um den Daase. Stil dieses alternden Salonplauderers richtig zu treffen. Auch Hanna Ralyh war als seine Widersacherin Ssortense von Walnack trotz klugen Splels nicht bie vossendete Weltdame, die die Rolle erfoꝛ dert. Die beste delstung des Abendz bot Theodor Loos alg polnischer Klavlervirtuose und Abenteurer Krasinsky, dessen müdes, melancholisches Wesen er ohne alle Uebertreibung und eben darum mit iberwältigend komischer Wukung veranschaulichte. In den kleineren Rollen des Liebespaares zeichneten sich Charlotte Schultz und Artur Schröder auz. Der
Belfall war sehr herzlich.
m Königlichen Opernhause wird morgen Ein Mactken⸗ pal mit . . Kemp, Lelsner, Engell. und den Herren Bergman, Schwarz;, rn. Bachmann, Schwegler und Philipp in den Hauptrollen aufgeführt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen dle Posse ‚Kyrsz- Pyrltz' in Szene. In giößeren Rollen sind die Damen Coste, oro, Pels ler, von Mayhurg, Schlüter, Sussin, sowie die Herren Boeitcher, Eichholz, von Ledebur, Mühihyler, Patty Sachs und Vespermann beschäftigt. Spielleiter ist Dr. Bruck, musikalischer Letter Herr Schmalstich. .
Die bereite angekündigte Eistaufführung des Singspiels aus alter Zeit Sonnwendzauber⸗ findet im Thalla⸗Thegter am Sonnabend, den J. Juni, Abends 73 Uhr, unter der perwönlichen Leitung des Komponisten Rudolf Kaiser statt. Für die Hauptpartieen sind die Damen Jenny Normann und Maria , , die Heiren Hein Sarnow, Berthold Büche, Cheo Sigmund, Max Berger und Karl Heinz Wolff vqMylichtet worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage) num Qee x x xx x 3 3 2 3 2 2 3 2 22 e.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 139. Abonne⸗ mentsborstellung. Dlenst⸗ und Freiplaͤtze sind aufgehoben. Zum 50. Male: Ein Maskenball. Oper in drei Akten. Mtusik von Giusepye Verdi. Musikallsche Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regle? Herr Reglffeur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. a 75 Uhr. ;
Schauspielhaus. 141. Abonnementsvorstellun . Sthritz Pyritzk. Alt⸗Berliner Posse mit Gesang und Tan in 3 Aufgügen (2 Bildern) von H. Wilken und O. Justlnus. Musik von Gustap Mcchaelig. Mustkalische Leit ang: Herr Professar Hummel. Insjenierung: Herr Regiffeut Dr. Bruck. Anfang 78 Uhr. 4
Sonntag: Opernhaug. 140. Abonnementzvorstellung. Dienst⸗ und Fresplätze sind aufgehoben. Der Jtosenkavalier. Komödie für Musik, in 9 Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 7 Uhr. 3 9 ;
Schauspielhaus. 142. Abonnementsyorstellung. enst⸗ un grend r h . ,, Alt⸗Berliner Posse mit esang und Tanz in drei uftügen (5 Bildern) von H. Wilten und O. Justinus. Musik von Gustav Michaelis. 3 . und August · Ab tztarten für j
Die Ausgabe der Juni- und August-Abonnementgstarten für je 31 Var en ger im Königlichen Opernhause und Königlichen Schauspiel⸗ haufe findet an der Königlichen Theaterbauptkasse gegen Vorieigung der Abonnementsperträge von 9 bis 1 Uhr siait, und zwar; am 30. d. M. für den 1. Rang, das Parkett und den 2. Rang des König⸗ lichen Spernhaufes und am 31. 8. M. für den 3. Rang des König⸗ lichen Spernhauses und für alle Platzgattungen des Königlichen
Schauspielhauses.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Trauta Franke mit Hrn. Oberleutnant Wilhelm
Krehmke (Dortmund). Verehelicht: Hr. Hermann Eipenbeck mit Frl. Maria von Krosigk
Saliwedel). Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Pfarrer G. Dehn (Berlin). BrockauJ. —
Ein Sohn: Hin. Rittergutsbesitzer Walter
. . Hrn. Wllhelm Frhrn. von Gayl ((Fönigs⸗
erg i. Pr.) ; Gestorben: Verw. Fr. Emma Gräfin Maltzan Freifr. zu Warten⸗ berg und Penzlin, geb. von Podewils (München).
Verantwortlicher Redakteur: J. V: Weber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Expedition. Rechnungsrat Mengering in Berlin.
Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Warenzelchenbellage Nr. 41) sowle vie 1168. und 1469. glusgabe ver Deutschen
Gerlustlisten.
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1917.
M 123.
Berlin, Freitag, den 25. Mai
Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktetz im Monat April 1917
berichlet das vom Kaiserlichen Statistischen Amte herausgegebene Reichgarbeiteblatt“ in seinem Matheft: 2 ; m
Im Berichtemonat machte sich im allgemeinen noch deutlicher als im Vormonate eine Steigerung der Beschäfttgung be⸗ merl bar.
Im Bergbau. und Hüttenbetrteb wurden zum Teil Stelgerungen des 6. dem März 1917 wie dem April 1916 gegenüber errelcht. Auch in der Metall, und Mafchtnen« industrie, die nach wie vor aufs lebbafteste tätig waren, sind weitere Eihöhungen der Arbeitsleistun gen festzustellen. Aehnlicheg gilt für die elektrische Industrie wie jum Teil auch sür die Hhemische Industrte. Im Bekletdungsgewerbe zeigt sich im großen und ganzen keine Verschiebung der Verhältnisse. Auf 1 machen sich nur vereinzelt Verbesserungen be— merkbar.
Die Nachweisungen der Krankenkassen ergeben für die am 1. Mai 1917 in Beschäftigung stebenden Mitglieder dem 1. April gegenüber inagtsamt eine Zunahme um 232 3665 Beschäftigie oder um 2,3 v. H. (gegenüber einer Zunahme der Beschäftigtenzahl um 117 L. B. im Vormonai). An der Zunahme der Beschäfttaren sind die Männer etwas stärker als die Frauen und Märchen beteiltqt. Die Zunahme der männlichen Beschäftigten betrug 118 795 ober Jou b;: H. (gegenüber einer Steigerung um 1,6 v. H. im Monat zuvor). Nicht canz so groß ist die Erböbung ver weiblichen Beschãftigunggs⸗ ziff er. Sie ste llte sicham J. Mal auf 113570 oder 236 v. O. (gegenüber einer Zunabme um 1,30 H. H. im Vor mona!). Daßz die Zuname der männlichen Beschäftigten größer als die der weiblichen wor, ist um so bemerkenswerser, als neuerdings (seit dem 1. März d. J.) die Anjahl der in Be— schäftigung siebenden Frauen und Mädchen bei den an das Reichs- aibeitsblatt! henichtenden Krankenkassen, die ungefähr sieben Zebntel der gesamten Miteltederschart aller deutschen Krankenkassen umfassen, etwas größer ist als die Zahl der beschäfrigten Männer. Zu berück— sichtigen ist bei der Beurieilung der Bewegung der männlichen Be— schäftigtenzahl, daß die Kriegsgefangenenarbeit in den r= gebnissen der Krankenkassenstattstik nicht einbegriffen ut. Ein Teil der Zunahme der männlichen wie der weiblichen Be— schüftigten am J. Mat geht auf den Eintritt der schulentlass- nen Jug:nd inz Erwerbsleben zurück. Eg macht sich aber uch dem Vor— jahr gegenüber eine Steigerung des Wachstums bemerkbar.
tach den Feststellungen über die Arbeits losigkeit in 35
Fachverbänden, die für 856 131 Mitglieder berichten, wurden Ende April 8742 Arbeitslose oder 19 v. S. gegen 13 b. H. im Vormonat ermittelt. Die Arbeitslosenztffer ist also abermals gefunken. Sie stellte sich im Berichtsmonat gegen den April der dret vorhergehenden . ö niedriger, da sie 1914 2,8, 1915 2, und 1916 2, v. SP. betrug. Dle Statistik der Arbeitsnachweise läßt im Berlchtzmonat für das monnllche Geschlecht ein Sinken des Andrangs der Arheit— suchenden erkennen, für daz weibliche Geschlecht ist ein geringeg Steigen zu verzeichnen. Im April kamen auf je 1090 offene Stellen bei den Männern 6 Arbeitsuchende (gegen 60 im Vormonat), während bei dem weihllchn Geschlecht sich der Andrang von 104 auf 107 erhöhte. Die bis Mitte Man reichende Statistik auf Grund dez . Arbeit g- martt Anzeiger läßt eine erhebliche Veränderung der Verhältnisse nicht erkennen.
Die Berichte der Arbe itsnachweisverbände bezeichnen die Lage des Arbestsmartig für Posen, Schlesien wie für Thüringen und Württem berg dem Vormonat gegenüber als im großen und ganzen unverändett. In Ostpreußen hat der Arbeinsmarkt für Männer und Frauen gegen den Vormonat eine wesenmiliche Belebung erfahren. In Westpreußen stiea sowohl Nachfrage wie Angebot. In Pannoper, Braunschweig, Oldenburg und Bremen kennzeichnet sich die Lage durch ge steigerte Inanspruchnahme dec öffentlichen gemeinnütztéen Arbeits- nachwe se Im Königreich Sachsfen bat der im Maͤrz eingetretene stärkere Arbeiterbedarf zum Teil nachgelassen. In Schlreswig— Holste in, Hessen, Hessen-Nassau und Baden machte sich dagegen eine stärkere Nachfrage nach Arbeitskräften bemerkbar; die Zaht der Arbeitsuchenden hatte hler ober jum Teil sinkende Richtung. Dig gilt auch für Westfalen und teilweise für das Rbeinlans; hier kat allerdinas die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften eine
nderung erfahren. Dem Gesamtüberblick läßt das „Reich zarbeitsblaft“ eine aus—⸗ führliche Wiedergabe von Berichten üder Beschäfttgung, Arbeire— loszakeit, Arbeits nach weir, Löbne, Streitg usw. folgen. Auch über den Arbeitgmartt und die Arbeitslosigkeit im Ausland wid berichtet. Ferner werden unter ander-m die votläufigen Ergebnisse der all— gemeinen Krankenkassenstatistik des Jah ers 1914 mitgeteili.
Verkehrswesen.
Nach einer früheren Mitteilung der türklschen Postverwaltung ist in der Türkei Jie Einfuhr von Weripapieren (Renten⸗ ti teln, Obligationen, Aktien) verboten. Wie . W. T. B.‘ mitteilt, erstreckt sich dieses Verbot nicht auf solche Wertpaptere, die in 3 . in Deutschland, Oesterreich Ungarn und Bulgarten aus— geste ind.
Die Verpackung der Postsen dungen, insbesondere Waren proben, nach der Türkei läßt häufig recht viel zu wünschen übrig; die Sendungen gehen infolgedessen oft beschädigt am Bestimmungtort in der Türkel ein. Dag Publikum wird im eigenen Interesse gut tun, möglichste Sorgfalt auf dauerhafte Verpackung der Sendungen zu verwenden. Die Postanstalten sind angewiesen, mangelhaft be— schaffene Sendungen zurückzuweisen.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßszregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkekrankheiten. (Nach den. Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitgamts“, Nr. l dom 23. Mai 1917.) Pest.
Niederländisch Indien. In der Zeit vom 26. Mär bis 8. April wurden 9 tödlich verlaufene Erkrankungen gemeldet, und zwar in der Residentschaft Soerabaßa h und Soerakarta 4.
Cholera.
Türkei. In der Zeit vom 4. März bis 6. Mal wurden 147 Er— krankungen (und 55h Todesfälle) angezeigt, davon in Konstantinovel (13), Driar bekr 43 (9), Merzifon 36 (10, Amasia 24 (10), Urfa und Umgebung 5 (35, Tokat 5 (2, Angora und Umgebung (I), Gaza 2 (2), Pan derma 2 (1, Sou⸗Chehir 2 (—, Yousgad 1 (3) und Tschorum 1 (1).
Pocken.
DVeutsches Reich. In der Woche vom 13. bis 19. Mal wurden bö6 Erkrankungen festgestellt, und zwar 8 in Berlin, 4 in Berlin
Lichtenberg, 1 in Berlin-Lichterfelde, 2 in Breslau und j 1 in Reichenbach und Rosental (Freig und Reg.⸗Bez. Breslau), je 1 in Glogau und Zerbau (Kreis Glogau, Reg. Bej. Liegnitz ,, 19 im Reg. Rez. Schleswig — daron 7 in Altona, U in Neumünster und 11 in Neustadt (Kreis Oldenburg) — 1 in Lemförde (Kreis Diepholz, Rec. Ber. Hannove), 1 in Weh minaen (Kreis und Reg.⸗Bez. Hilcerbeim, 1 in Lebrte (Kreis Burgdorf, NReg.⸗Bez. Lüneburg), 9 im Neo.⸗-Bez. Düsselderf — davon je 1 in Hochemmertch (Ræreis Mörs), Crefeld und Duisburg sowie je 3 in Lüblerbeim (Kreis Rees) und Grimlingbausen (Keeis Neuß) — je 1 in München, Strau— bing (Reg. Bez. Niederbavern) und Waal (Bezlrkeamt Kaufbeuren, Reg Bei. Schwaben), 1 in Parchim Mecklenburg ⸗Schwerin) urd 2 in Hamburg.
Außerdem wurden für die Vorwoche 27 Erkrankungen nachträglich gemeldet, rämlich 2 in Berlin, 1 in Berlin-Lichtenberg, je Lin Berlin-⸗Weißensee (kreis Niederbarnim) und Straufs— berg (Kreis Oberbarnim, Reg.-Bez. Potsdam), je 1 in Glogau und Zerbau (Kieis Glogau, Reg.-Bez. Liegnitz, je 2 in Salzwedel und Atzendorf (Kreis Kalbe, Reg, Bei. Magdeburg) 7 in Hannover, 1 in Peine (Reg.-Bez. Hildes beim), 1 in Bakum (Kreis Melle, je 2 in Osterkappeln (reis Wittlag) und in Osnabrück, je 1 in Dortmund und Hlankenstein (Keeis Hat— tingen, Reg.-Bez. Arnsberg), Lin Ismaning (Bezirkéamt München).
Fleckfie ber.
Deutsches Reick. In der Weche vom 13. bis 19. Mal 2 E- krankungen in Middelhagen (Kreis Grimmen, Reg. Bez. Stral— sund), je 1 Erkrankung in Zaborze (Kreis Hindenburg) und Orzagow (Kis Beuthen t. Oberschl.,, Reg. Bez. Opp (ln), ferner 4 Eikrankungen unter Kriegsgefangenen im Regierungsbezirt Gumbinnen.
Kaiserlich deutsches Generalgouvernement Warschau. In der Weche vom 29. April bis 5. Mai wurden 567 Er— kHankungen (und 43 Toresfälle) gemeldet, und zwar in der Stadt Warschau 272 (25), im Landkreis Warschau 27, in der Stadt Lodz 24, ferner in den Kreisen Ciechanow 1, Czen-; stochau 6, Kalisch 1, Lukow 8, plock 11, Stedlee 46, Wloelawek 1, Bendzin 15 6), Blonie 4 (1), Brjeztny 19 (E), Grojre 16, Kolo 1 (UI), Konin 8 (3, Kutno?, Lask 6, Lenezvea 5 (l), Lowie 3, Minsk-Mazowteckth, Mlawa 7, Ostrow 5 (I), Plonsf 7 (2), Pul tus 3, Rawa lz, Sieradz 4 (2), Sterpe 6 (1), Sotolow 5, Turek 6, Wengrow g und Wtelun 23 (7.
Oesterreich⸗ Ungarn. In Ungarn wirden in der Zelt vom 2. bis 8. Apr 1 53 Erkrankungen und 61 Todesfälle ermittelt, und ijwar in den Städten Budapest 9 (7), Klausenburg 6 und IMUtarosvasarhely 2 (I), in den Komitaten Neutra l, Pest 16 (50), Sümeg — (l). Szolnok-Voboka s, Trentschin ?, Eisenb urg 3 (E) und Zemplin!.
Rückfallfie ber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 13. bis 19. Mai 1 Erkrankung unter Kriegsgefangenen im Reglerungsbejttke Martenwerder.
Kaiserlich deutsches Generalgoubernement Warschau. In der Woche vom 29. April bis . Mal warden 8 Ertrankungen ermittelt, davon in den Kreisen Plock 6 und Rypin 2. ;
Genickstarre.
Preußen. In der Woche vom 6. ble 12. Mot sind 11 Er krankungen (und 4 Todesfälle) in folgenden Rägterungsbertrken lund Kreisen] gemeldet worden: Aachen 1 1Aachen Stani, Arne berg — () I(Gelsenkirchn Stadt!, Frank rurt 1 1Oßfternberg], Marienwerder 1 1Breesen, Min den 1 Paderborn, Münster 2 (1) Buer], Oppeln 2 (1 1Ovpeln Land], Schlegwig 2 (fiel, Hadersleben je 1, Stettin 1 (1) 18teitin)].
Schweiz. In der Woche vom 29. April bis 5. Mai 3 Er— krankungen im Kanton Bern, je 1“ in den Kantonen Obwalden und Aargau.
Spinale Kinderlähmung.
Schweis. In der Woche vom 29. April bis 5. Mal 1 Er— krankung im Kanton Bern. Ruhr.
Preußen. In der Woche vom 6. bis 12. Mal sind 69 Erkrankungen (und 17 Todesfälle)ẽꝰ in solgenden Re⸗— gterunggsbezirken lund Kreisen)] gemeldet worden: Landes pol et- beirk Berlin 2 Berlin Stadt, Reg. Bei. Aachen 3 [Aachen Stadt), Arnsberg 3 Dortmund Stadt 2, Schwelm 1]. Greg lau 5 (1) I Breslau Stidt 2. Breslau Land 1 (1), Wohlau 2], Cafsel 10 (6), 1Wolfbagen 2, Cassel Land 6 (H), Frantenberg 2), Rob lenz 1 1Mapen!, Danzig 1 Danzig Stadt!. Erfurt 8 (, Erfurt Stadt 1, Langensalza 7 (14. Hildes beim 1 sGötiingen
Stadt!, Königsberg 2 (2) 1Webl u], Köslin 1 (Lauenburg,
. Pomm. ], Merseburg — (I) 1Dalle a. S., M ünster 6 (3) (Buer 1 (1), Münster Stadt 2, Recklingbausen Land 3), Oppeln (27) IFaikenbera 7 (), Geoßst eblitz 21, Po sen 14 (4) [Gostyn 1, Meseriz 9 (, Posen Stadt ], Pot« dam 2 J Telom], Trier i Set e n, g ch Aptil bis 5. Mai
ür die Woche vom 29. April bis 5. Mat nachtiäglich gemeldet: Liegnitz 1 Bunzlau]. glich
Verschiedene Krankheiten
in der Woche vom 6. bis 12. Mat 1917 (für die deutschen Orte).
Pocken: Budapest 2 Todesfälle, Budapest 12, Wien 1 Er— krankungen; Varizellen: Budapest 22, Wien 57 Ertrankungen; Fleckfleber: Budapest 3, Prag und Vororte 1 Todesfälle, Budapest 8, Prag und Vororte 3, Wlen 4 Erkrankungen; Biß verletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Berlin 2, Reg.⸗-Bezirke Brombeig, Liegnitz, Posen ie 1; Influenza: Berlia 3. Kopenhagen, Prag und Vororte je 1 Todessälle, Kopenhagen 145 Erkrankungen; Genick— st arre: Mecklenburg⸗Schwerin, Hudapest, Christiania je 1, Koven— bagen 5. Toder fällt, Meecklenhung⸗Schwerin, Christiania je 1, Koven« bagen 6, Prag und Vororte 1, niederländtsche Orte (2. bis 8. Mai) Rotterddam, 3Hertogenbosch je 3, 5 Orte je 2, 14 Orte je 1, Wien 2 Erkrankungen; Krätze: Reg. Bez. Posen 93, Kopenhagen 192 Erkrankungen; Nahrungsmittelvergiftung: Reg.-Bez. Danzig 1 Ertrankung. Mehr als ein Zehntel aller Ge— storbenen ist an Diphtherie und Krupp (Durch— schnitt aller deutschen Rerichisorte 1895s 1904: 1,62 o) ac—⸗ storben in Berlin-Reinsckendorf, Recklinbausen Land — Er— krankungen wurden angeieigt im Landespoltzeibezirk Berlin 176 (Berltn Stadt 111), in Breelau 20, im Rieg.⸗Bez. Pofedam 115, in Augsburg 28, Hamburg 86, Budapest 390, Christlania 22, Kopen⸗ bagen 21, Wlen 50; an Ke uch hu sten gestorben in Recklinghaujen Land. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Scharlach in Berlin 33, Amsterdam 366, Budapest 43, Kopenhagen 25, Stockholm 46, Wien 283; Masern und Röteln im Reg. Bez. Posfen 74, in Budapest 38, Kopenhagen 123, Stockholm 28.
Kroatien⸗Slavonien am (Auszug aus den amtlichen
Nach weisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗-Ungarn am 16. Mai 1917.
9. Mai 1917.) Wochenausweisen.)
Nr. des Sperrgebiets
Königreiche
und
ander
Komitate (K.)
Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)
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a. Oesterreich.
Niederösterreich .....
Oberõflerreich
Salzburg ö
Ste lermark
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Dalmatien ....
b. Ungarn.
ö j⸗ Torna, M. Kaschau
St. Arad, Borosjenö, Clek, Kisjenö, Magyvarpéeska, Vilägos, M. Arad. . ..
St. Borossebes,
radna, Tornova
K. Arva, Liptau (Liptò),
Tur ez
Topolya, Städte
Zombor
Naszod) recske,
kelyhid
Värad)
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St. Bäesalmäs, Baja, nta, Zombor, Magyarktanisza, enta, M. Baja, Maria heresiopel (Szabadka),
4
h,
3. Bereg, Ugoesg Bistritz (Besztereze⸗ St. Beretty6ujfalu, Prmihalvfalva, Margitta, Särrst, Sz.
St Biharkeresztes, Cséffa, Plesd, Közvont, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗
St. Belsnyes, Bél, Ma—⸗ hear e, Nagyszalonta,
enke, Vastoh
K. Borsod, M. Miskolez Kronstadt
Häromsz ok
K. Csanäd, Csongräd, M.
(Brasso),
. Väsarhely,
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K.
Komaärom
zegedin (Szeged) ... Csik :
(Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komärom), M. Györ,
Zahl der derseuchten
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