9869
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aroßen Zahl verwundeker Franzosen, die in sielen, zählen wir aus den Kämpfen des 27. Eine größere Anzahl sen sowie ein Grabengeschüß wurden
mundete Gefangene.
und Schnelladegewehr
erbeutet.
Im Raume von Verdun verlie Fliegertätigkeit war in
An der Ostfron Südöstlich Bogdanow w die gegen unsere Stellu feindlicher Feuerüberfall Gegend von
Russen
Waldbestände.
Ztoczow und in haftere Infanterie den Karpathen erwiderten Ein feindlicher Infanterie⸗ wurde erfolgreich durch Infa An der uate feindliche Kahne unterbunden.
Großes Hauptquartier, 30. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. im Wytschaete-Abschnitt die
Abends nahm das Feuer auch an anderen Stellen zu. stöße der Engländer an der Artois⸗Front, en am Chemin-des-Dames wurden zurück—
Tagsüber war nur Artillerietätigkeit lebhaft.
Srkundungsvor der Franzos
gewiesen.
Vorfeldgefechte südwestlich von St. uns eine Anzahl Gefangener ein.
Auf dem
der Fron Erkundungsabteil
Nach dem ru Isonzoschlacht Angriffswelle des F die Höhen von italienische Ansturm ein. Er
schnitt.
Unverändert.
28. Mai.
Mazedonische Artillerietätigkeit.
28. Mai mä
eignisse.
unsere Hand! über No unver— von Maschinen⸗
. der Tag ruhig. Die dessen lebhast.
an vielen Stellen Artillerietätigkeit. urde eine starke russische Patrouille, gen vorzugehen suchte, verjagt. 600 Schuß kräftig beantwortet. mit Brandgranaten das Feuer auch bei Luck, Bei IJloczow auch leb⸗ in der Nacht zum 29. Mai. feindliche Störungsfeuer. nördlich Kirlibaba nterie⸗ und Minenfeuer beantwortet. ren Donau wurde in der Nacht zum 29. rege rlundungstätigkeit des Feindes durch Feuer
Smorgon wurde Gegend Brzezany.
Feuerübe fall
Quentin brachten
östlichen Kriegsschauplat ist die Lage unverändert.
Mazedonische Front. Keine wesentlichen Ereignisse. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Desterreichisch⸗ungarischer Bericht.
Wien, 29. Mai. (B. T. B. Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegs schauplatz. Die feindliche Artillerletätigteit nahm an vlelen Stellen In einzelnen Abschnitten wurden russische ingen zurückgewiesen.
Italienischer Kriegs schauplatz.
higeren Pfingsisonntag flammte gestern die zum dritten Male auf.
Die neue große eindes richtet si
ch zunächst wieder gegen . ö Monte r en etzte zu ittag gegen den Nor sich Nachmittags, Artilleriefeuer eingeleitet, auf den ganzen Vielfach kam es zu auch die Nacht über weiter tobt im Bereiche der Kuppe 652 gerungen. in ganzer Ausdehnung allen Anstrengungen des stand. Die Infanterieregimen ter Rr. 9. haben sich, besonders hervorgetan. nahmen wir den Italienern bei suchten Ueberfalls stieß der Feind g unsere Stellungen vor, Einbuße 15 Offiziere, verlor. Die Gesamtza Insonzoschlacht eingebrachten 141500 M Aus Kärnten und Tirol nichts zu melden.
Sü döstlicher Kriegsschauplat. Der Chefs des Generalstabes.
durch mächtiges vorgenannten Ab⸗ erbitterten Nahkämpfen, die onders heftig wurde Front hielt eindes eisern 4 und 77 Nordöstlich von Görz Abwehr eines von ihnen vei? 20 Gefangene ab. Südlich von Jami ano ittag neuerlich viermal gegen großer blutiger S800 Mann an Gefangenen hl der seit Beginn der zehnten Gefangenen beläuft fich auf
estern vorm wobei er nebsst
Bulgarischer Bericht. Sofia, 28. Mai. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom Front schwache
westlich vom der Ebene von
Front: An der ganzen t Im Cerna⸗Bo Doiransee und im nördlichen Tei Ser es wurde das Artilleriefeuer zeitweif
Rumänische Front: Bei Artilleriefeuer, bei Tu lee a Gewehrfeuer.
Sofia, 29. Mai. stobsbericht vom 29. Ma
Mazedonische schwaches Artilleriefeuer, Im Cerna⸗Bogen Nacht versuchten zwei Attschak Mahle vorgescho jeboch durch Feuer zurückgewo
Rumänische Front: feindliche Patrouillen, sich auf sie wurden aber durch Feuer vertrieben. einzelte Kanonenschüsse.
sacce a vereinzeltes
(W. T. B.) Bulgarischer General⸗
an der unteren Struma lebhafter. eitweiliger Feuerwirbel. Während der che Kompagnien gegen unsere bei
benen Posten vorzudringen, wurden
ährend der Nacht versuchten Booten Tulceg zu nähern;
Bei Isaccea ver⸗
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 28. Mai. stabsbericht.
Kautasus⸗Front. Ueberfalls versu wirkungslloses
(W. T. B.)
Im Zentrum wurde ein feindlicher linken Flügel nur indliches Artilleriefeuer. An den anderen
Fronten ereignete sich nichts Wichtiges.
Konstantinopel, 29. Mai. (W. Heeresbericht:
An der Kaukasustz⸗ wirkungslosen feindlichen
T. B.) Antlicher
ront ereignete sich außer dem rtilleriefeuer nichts Besonderes.
An der Sinai⸗Front in der Nacht zum 28. und am ßiges Artilleriefeuer. Sonst keine wichtigen Er⸗
Der Krieg zur See.
Berlin, 297. Mai. (W. T. B) Neue U-Boots—⸗ ersolge im Atlantik und englischen Kanal. 26000 Bruttoregisterto nnen. Mit Ausnahme eines kleineren Seglers waren alle versenkten Schlffe englischer Nationalität. Unter den vernichteten Ladungen befanden sich unter anderem 6000 t Zucker, die für England bestimmt waren. Von einem der Dampfer wurden der Kapitän und die Geschütz bedienung als Gefangene eingebracht.
Von unseren Mittelmeer-U-Booten ist neuerdings wieder eine größere Anzahl von Dampfern und Seger— schiffen mit einem Gesamttonnengehalt' von 506000 Br.⸗R.⸗To. versenkt worden. Unter den ver—⸗ senkten Fahrzeugen befanden sich die englischen bewaffneten Dampfer „Zanoni“ (851 t und „Tung Sham“ (3999 t) mit je. 6000 t Kohle von England nach Genua, der englische bewaffnete Dampfer „Locksley Hall“ (3635 t) mit Stückgut von Indien nach Marseille, ein bewaffneter, von drei Begleitfahreugen gesicherter 6000 Tonnen großer Tankdampfer mit voller Oelladung und ein weiterer unbekannter bewaffneter Dampfer von 6000 Tonnen. Aus Convois heraus geschossen wurden ein tief beladener be— waffneter Transportdampfer (4000 To.) und ein 2000 Tonnen⸗ dampfer. Außerdem wurde ein durch Fischdampfer und Zer— störer geleiteter bewaffneter englischer 5000⸗Tonnendampfer und ein tief beladenes bewaffnetes Schiff unbekannter Nationalitat von 4000 Tonnen vernichtet.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
London, 29. Mai. (Reutermeldung.) Aus Südirland wird berichtet, daß die U-Boote eifrig dabei find, die irischen Fischerflotten von Kernmare in der Grafschaft Kerry bis Howth in der Grafschaft Dublin zu zerstören. Eines Abends wurden sieben Boote von der Flotte von Baltimore . zum Sinken gebracht. Sie wurden von der Bemannung eines Unterseeboots neuesten Typs angegriffen, das etwa 300 Fuß lang war. „Reuter“ meldet ferner zum Untergang des spanischen Postdampfers „C. de Eizaguirra“ aus Barcelona (4575 t): Es heißt, daß 148 Passagiere und 8, Matrosen vermißt werden. Die Ursache des Unterganges ist noch nicht bekannt.
London, 29. Mai. (W. T. B.) Amtlich. Das englische Hospitalschiff „Dovercastle“ (8371 To.) wurde ohne Warnung am 26. Mai Abends im Mittelmeer torpedie rt. Um S, Uhr wurde et zum zweiten Male torpediert und sank infolgedessen. Alle Kranken, das ärztliche Personal des Hospitalschiffes und die Mannschaften wurden gerettet, mit Ausnahme von sechs Personen, die vermißt werden unb wahr⸗ scheinlich durch die Explosionen getötet wurden. Der be— waffnete Handelskreuzer „Hilary“ ist in der Nordsee torpediert worden und gesunken. Vier Personen wurden durch die Explosion getötei. Ein englischer Zerstörer ist infolge eines Jusammenstoßes gesunken. Menschen sind dabei nicht ums Leben gekommen. ;
Handel und Gewerbe.
In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank besprach der Vorsitzende, Präsident des Reichs⸗ bankdirektoriums Dr. Havenstein, die Uebersicht über den letzten Monat und führte aus, daß die Lage der Reichsbank nach wie vor durchaus befriedigend sei.
Die Zahlung einer Abschlagsdividende von 134 Prozent auf die Erträge dieses Jahres für die Reichsbankanteilseigner wurde vom Zentralausschuß genehmigt.
(Weitere Nachrichten über Handel u. Gewerbe s. i. d. Erslen Beilage.)
Wohlfahrtspflege.
Der V. Deu tsche Kongreß für Säuglingeschutz, den die Deutsche Vereinigung für Säuglingsschutz am 24. Mai 1917 in Karlruhe i. B. veranstaltete, fand außerordentlich rege Betetligung. Ihre Königlichen Hoheiten die Großberzoginnen Hilda und . von Baden wohnten den gesamten Verhandlungen bet. Ihre Majestät die Kaiserin ließ durch den Vorsißenden, Kabinettsrat Br. bon Behr, Pinnom, der Versammiung einen herzlichen Gruß und die besten Wönsche für deren wichtige Beratungen zum Ausdruck bringen. Von Versretern des Reichs und der einzel⸗ staatlichen Behörden waren u. a. anwesend der Präsident des Kaiserlichen Gesundheltzamts Dr. Bumm-Berlin, Geheinitr Dber' medilinalrat Dr. Kiohne⸗Berlin, Kriegssanitätsinspefteur, Oben general⸗ arit Dr. von Hecker⸗Karlgrube, Minssterialrat Graf Spreti⸗Vtünchen, Staatsrat Hölzinger⸗Darmstadt, Professor Sr. Brünkng⸗Rostock, Geheimer Obermedizinalrat Dr. Holtzmann⸗Straßburg i. Gl., Wirk licher Gebeimer Kabinett rat von Cheltus⸗Karltzruhe J. B., Geheimer Obermedizinaltat Dr. Hauser⸗ Karlsruhe i. B. Als erster Redner zu dem Thema Die Mutterschaftsverfiche rung sprach sich Dr. med. Alfons Fischer-Karlgrube dafür aug, daß die Ileichs; wochenhtlfe in gerigr eter Form auch für den Frieden beibehalten werde. Den zwetten Gegenstand der Beratungen bildete die Aus, bildung der Kreisfürsorger in'. Der erste Vortragende, Pripatdosent Dr. Gioth⸗Müunchen, behandelte den Lehrplan und Ausblldungg gang der Krelsfürsotgerinnen .. Fräulein Wilhelmine Schubert⸗München sprach über die Anforderun gen der Praxls an T ie Kreisfürsorgerin'. An die Vorträge schloß sich eine lebhafte Aussprache an.
Die dann folgende Tagung der . III. Krippenkonferenz ?“ wurde von Hofrat Meier-München geleitet. Alg erster Redner sprach Kommerzienrat Uebelen⸗Hannover⸗Linden zur Frage ter Fabrik- kripp e. Die Zunahme der weiblichen Veisiche ten, führte er aus, ist auf Million zu schätzen. Am 1. April 1917 waren 1265 006 Frauen gegen nur 4230 000 Männer krantenversicherungspfl chtig. Durch die außerhäugliche Ecwerbtarbeit der Mutter ist daz Kind in seinem Vaseln schwer gefährdet. Ez gilt daher Maßnahmen zu treffen, die den in Fabritbetrteben beschäftigten Hüttemn es ermög⸗ lichen, ihre Kinder weiter zu stillen. Neben der von Rott vorgeschlagenen Maßnahme, für das erste Vierteljahr nach der Geburt (in Arbeits verbot zu erlassen, kommt die Einrichtung von Fabrlkkrippen in Betracht, die sich in Oesterreich, auch in den romanischen Ländern, ihrer eigent· lichen Heimat, gut bewährt hat. Daß diefe Fürsorgeeinrichtung in Deutschland vereinzelt geblieben ist, dürfte auf Bedenken in gefund⸗ beitlicher und finanzieller Hinsicht zurückzuführen sein. Die ärztlichen Berichte aus Stlllkrippen ergeben aber, daß bei guter Leitung der Gesundheiteszustand der Pfleglinge, insbesondere der. selbstgestillten Kin ner, günstig war. Privatdozent Dr. Hohlteld⸗Lespzig sprach über die Gefahr der Infektion krankheiten in der Krippe und ihre Be— laͤmpsung. Auf dlese Vorträge folgte eine sehr rege Errterung.
Titeratur.
Von der Sammlung der Reichsgesetze und Verord- nungen über die e h srrr e f und Sicherstellung der
Volkzernährung usw. mit Erläuterungen, die Reglerunggrat' a. D.
Viktor Sjeletnvy und Rechttanwalt Dr. Heinrich Neum ann in Berlin mit den Ausfübrungsbestimmungen von Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden herautgeben (Verlag von J. Heß Siuitgart), erschien eine weitere Fortsetzung. Diese enthält a 20 Seiten die Verordnungen über Brotgetreide und Meh sowie Höchstpreise der Ernte 1916, über Saatgetreide, Grünkern, Bereitung von Backware und die von Kuchen, ferner in einem Nachtrage außer der Verordnung über den Vertehr mit ausländischem Mehl vom 13. Mär 1917 die neue wichtige Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichs kanilers vom 22. März 1917 über Inanspruchnahme der in den Händen der Erzeuger befiadlichen Vorräte an Getreide und Hülfen⸗ früchten, durch die den Kom munalverbänden in weitestem Maße dte Befugnis und Möglichkeit gegeben ist, alle Vorräte jwecks allgemeiner Versorgung ju e fassen, ausgenommen die fur die Selbst. versorger neu festgesetzten Mengen. Vorbemerkungen zu den ein⸗ zelnen bier veremigren Reichsverordnungen unterrichten über deren Zweck und ihr Verhältnis zu den vorher in Geltung gewesenen Be⸗ kanntmachungen. Die auch im Text der Verordnungen dutch Fett⸗ druck hervorgebobenen Bestimmungen, die Aenderungen oder nene Vor- schristen gegenäber den früberen Bekanntmachungen enthalten, haben dann noch in den Kommentaren zu den Ve ordnungen eine eingehendere Eiläuterung erfahren, die über deren Sinn und Tragweite auch den nicht juristijch gebildeten veser nicht ir: Zweisel läßt. Den einzelnen erläuterten Reichsverordnungen folgt wieder ein jusammenhängender Abdruck der ju ihnen ergangenen Ausführungsbestimmungen von Preußen, Bayern, Sachsen, Winttemberg und Haden. Vas Buch erweist sich als guter Führer durch die genannten Kriege verordnungen.
Eine Sammlung der Kriegsverordnungen Rüber Milch, Butter und Käse, die Joh e. Lit t, Schriftselter der Molkerel⸗— ieitung“ in Hilde heim, berausgeg⸗ben hat, erschien in dritier Auflage 31 Seiten, Preis 1,50 ½, Verlag der Molkereigeitung ), Hildes heim). Diese Textausgabe ohne Erläuterungen eal hält amtliche Verordnungen des Bundesrats und des Krtegeernährungszmtg über Milch, Butter und Käse, die zurzeit in Geltung siad, ferner alle dazu von der Reichsstelle für Speisefette und den größeren Einzelstaaten (Preußen, Bayern, Sachsen, Württen berg, Oldenburg) erlassenen Aus führungs bestimmungen. Auch eine Anzahl anderer Kriegsorrordnungen, die für die an der Er jeu zung und dem Vertrieb der Milch und Molkerelerzeugr iffe beteiligten Kreise wichtig sind, haben in der ncuen Aaflage Aufnahme gefunden, so das Gesetz, betreffend Höchstprelse, und die Bundegrats verordnungen gegen übermaßige vreigstelgerung nebst Ergänzungen und Ausfũhrungg. bestimmungen, die Vecoidnungen zur gernhaltung unzuverlassiger PDersonen vom Handel, über die Errichtung von Preis pruͤfungsstellen und die Versorgungstegelung nebst Ergänzungen, dttjenigen über Ein. wirkung von Höchsspreisen auf laufende Verträge, über fetthaltige Zubereitungen usw. In allgemeinen Bemerkungen, die jedem Ab. schnitt vorausgeschickt sind, wird kur; die Bedeutung deg betreffenden Erieugnisses als Nahrungemittel gewürdigt und ein Ruckblich auf die seit Kriegsbeginn getroffenen gesetzlichen Maßnahmen gegeben.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Werbung von Brenntorf und Holz in lndlichen Betrieben.
Wenn auch die Kohlensörderung während des Krieges stets auf der Höhe ge haften wunde, so sind hoch die Anforderungen für andere dringende kritgswirtschantliche Zwecke stets gestiegen. Gg ist deshalb borauszusehen, daß im nächsten Winter die Beschaffung von Kohlen, inebesontere für die ländlichen Betriebe, Schwler gleiten begegnen wird. Den Lanzwirten, die in der Lage sind, wenigstens elnen Teil ibres Brennstoffbedarses durch Werbung ron Torf oder Brennholz ju decken, kann daher nicht dringend genug empfohlen werden, von dieser Mog ichtelt den umfangieichsten Gebrauch zu machen. Ueittt ilungen der Rohmaterialftelle das preußlschen Landwirtschastʒministeriumz.
Saatenstand in Dänemark.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Kopenhagen herichtet unterm I9. d. M.: Soweit sich nach den aus den einzelnen i mn ein⸗
gt henden Berichten erkennen läßt, hat der lange und kalte Winter
ungünstig auf den Saatenstand einge witft. Roggen und Weijen stehen dünn und sind in ihrer Entwicklung . so . wohl höchstens auf elne Mittelernte gerechnet werden kann. Daz Sommeigttrelkde, Gerste und Hafer, ist iwar wegen der ungünstigen Litterun später als durchschnitilich gefät worden, aber belde Getreide arten scheinen fich doch gut entwickelt ju haben, so daß man, wenn die Witterung während des Sommers sich gůnstig gesialtet, eine gute Ernte zu erwarten berechtigt sein dürste.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage) ]
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerst. Opernhaus. 144. Abonne—;
mentsvorstellung. Dienst⸗ und Frelplätze sind aufgehoben. Nienzi. der Letzte der Tribunen. Große tragische Oper in fünf Aklen von Richard Wagner. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister don Strauß. Regte: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr ;,, Graeb. Chöre: Herr Profeffor Rudel. Anfang 33 T.
6 , 1465. ,, Könige. Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans üller. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 77 Uhr. irn n,
Freitag: Overnhaug. 145. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Fretplätze sind aufgehoben. Binletta. ¶ Lu Traviata.) 1 in vier Atten von Giuseppe Veidi. Tert von Piave. Anfang 8 T. ;
Schauspielhaus. 147. Ahonnementsvorstellung. Kyritz Pyritz. Alt⸗Berliner Posse fr e, und Tanz in 3 Auf ö 6 ri Kela . und O. Jusilnus. Mustk von . Michaelis.
Uhr.
Familiennachrichten.
Verebelicht: Hr. Leutnant d. R. 9 . . (Berlia). Jö eboren: n, Sohn; Hin. Rittmeister von Klahr (Baben⸗ Baden Eine Toter: Hen. Albrecht r ö. iner. hurg (Gerdauen]). — Irn. Rems pon Humbert (Hohenkraenig, 6 Nm. ). — Hrn. Korveitenkapitän von Tygita ¶Wilhelmt⸗ Gestorben: Hr. Kammerherr Rudolf von Skrbensky⸗-C walibogow Chwaliho zowo). Fr. Emilie von bir nr n r . Loeper (Berlin). (
ö Verantwortlicher Redakteur: J. V: Weber in Berlin. erantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vor teher der Expedition 4 Hi gering in en ,, Verlag der Expedition (Men gering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt Berlin, Wilheimstraße 37 3
Sechs Beilagen sowie die 473, und 1474. Ausgabe
der Deuitschen Ver lustlisten.
6 HZ.
Erste Beilage
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger, Berlin, Mittwoch, den 30. Mai
E917.
Statiftik und Bolkswirtschaft.
Wird der Geburtenrückgang durch den Rückgang der
Sterblichkeit aufgewogen? Bekannt sind die vielfacken Befürchtungen um die Zukunft det
deutschen Volkes, die anlaß ich der Tarfache des Geburtenrück⸗ ganges geäußert worden sind. Ez ist als äußerst bedenklich, ja gefähr⸗ lich hingestellt worden, daß die Geburtenziffer, d. h. die Anzahl Gehorener auf 1000 der Bevölkerung, die nach dem Krjege von 187071! 40 - 44 betruo, fast stetig zurückgegangen und jetzt (1914) auf einen Stand von 28,5, gekommen ist. Gegenüber den Besorgnissen wegen des starken Geburtenrückgancs ist mehrfach darauf hingewiesen worden, ez komme nicht so fehr auf die Zabl der Geborenen als vielmehr dorauf ap, wieviele von den Geborenen die ge⸗ fährlichsten ersten Lebensjahre überßehen: nicht die Geburten⸗ ziffer, sondern die Aufwuchtziffer sei das Entscheidende. So hat der Direktor des Königlich sächsischen Statistischen Landezamts Dr. Würz⸗ burger Zahlen für die Beurteilung der Aufwuchsziffer⸗ in Sachsen herechnei, an denen er zu zeigen versucht, daß der Geburtenrückgang durchaus nicht t'aglsch zu nehmen fei, da der herminkerten Geburten? zobl elne verbesserte Säuglinge pflege entspreche und die Aufwuchz⸗ ziffer, d. h. die Anzahl der das f, 2., 3 bis 6. Lebensjahr Ueber— lebenden, noch gewachsen sel. Dasselbe hat der Direktor des bayerischen Statistischen Lan desamts Dr. Zahn für Bayern an der Hand der Aufwucheziffein für 1896 bis 1910 zu beweisen gesucht. Dliese Arbeiten von Würzburger und Zahn ließen es angezeigt erscheinen, eine ähnliche Unter suchung auch für Preußen durchzuführen. Bas ist in einer Veröffentlichung det Ftöniglichen Statistischen Landes amis in der . Stat. Kor. geschehen. Die folgende, ihr entnommene Uebersicht enthält für die Kalenderjahre 1875 bis 1914 in der ersten Spalte die Geborenenziffer, in der zweiten bis vierten Spalte die Ueberlebendenzfffer des 7. Leben jahres — d. ö
jahres, bezogen auf die Bevslterung des Geburtsjahreg —, also die Aufwuchtziffer⸗ einer jeder Gebuntengeneration. Doneben erschien es wertvoll, noch die absoluten Zahlen der das 7. Lebent jahr über- lebenden Kinder getrennt noch Tem Geschlecht zu geben. Für die Kalenderjahre 1910 bis 1914 haben bei der Sterblichkelt des 2. bis Lebt nsjahrts Näherungewerte eingesetzt werden müssen, indem die Sterblichkeit dieser Altersgruppen für die noch nicht vollendeten Lebens jahre der durchschnittlichen Alterssterblichkeit im letzten vollen Jahrfünft (1906/10) gleichgesetzt worden ist, wodurch ein jedenfalls nur unerheblicher Febler entsteht, da die ‚Aufwuchszahlen! ganz wesentlich von der Sterblichkest der ersten 2 Lebensjahre beeinflußt
die Anzabl der Ueberlebenden deg 7. Leben-
werden, die Sterblichkeit der folgenden Lebensjahre dagegen eine ber— hältnismäßig geringe Rolle splelt.
Es entfielen in Preußen auf je 1000 der mittleren Bevölkerung
detz Geburtsjahres Geborene und das 7. Lebentjahr Ueber? lebende:
Ge⸗ das 7. Lebensjahr absolute aabsolute . le Zablen der das , leberlebende . .
binn . Geborenen NUeherlebenden
ur, in 1000 in 1000
jahr * w aht. Totge. männl. weibl. sam⸗ kö männl. weibl. männl. weibl.
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1875 1376 1877 1878 1879 1880 1881 642 1382 5h 1883 38 2, . 551 1884 3 1 ! 24, os 564 18385 39,3 ; 2,73 25,63 572 1886 39 ⸗. ; 25,55 576 1887 3 34 3 26, 581 18838 38 ; 281 2 56531 1889 38 2 2 25,65 585 1890 3 2, 2, 582 1891 3 ö 3 26 606 1892 . ⸗ ; 25,33 589 1893 615 1894 609 1895 622 1896 631 897 635 1398 648 1899 651 1900 657 1901 670 1902 1903 1904 1905 19065 1907 1908 1909 1910 1911 1912 . ; 592 ! t 1913 29, t . 2 588 ͤ 459 1914 28 . 32 448. Was ist nun das Ergebnis dieser man sich zunächst die ‚Ueberlebendenn
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Knaben und 448 900 siebenjaͤhrige Mädchen der Generation des Jahres 1914 zurückjngehen.
Die Kosten der städtischen Armen-,Waisen- und Krankenpflege in Berlin.
Trotz der schwierigen Zeitverbältnisse, intbesondere der Eln ziehung bewährter Hilfskräfte zum Kriegsdtenst, ist es dem Leiter det Statlistischen Amts der Reicksbauptstabt gelungen, den 33. Jahrgang des Statistischen Jahrbuches der Stadt Berlin (Rerlag von P. Stankiewiez' Buchdruckerei), der die Statistik rer Jahre 1912 - 1914, sowie Telle der für 1915 enibält, zu vollenden und ihn im Auftrage des Magisrats der Oeffentlichkeit zu übergeben. So liegt denn das 1211 Selten umfassende Werk vor uns, das in 11 dauptabschnitten mit zahlreichen Unterabichnitten eine Unmenge von Zusammen— stellungen enthält, die kaleldoskcrpartig ein Spiegelbild des Lebent und Sterbens, dis Schaffens und Strebens, der Bildung und des Unterrichts, der Opferwilligkeit und des Gemeinsinns, aber auch der Rechtsverletzungen, der Hinsälllgkeit und Unter— stützungsbedürftigkeit der Einwohner der Reichshauptssadt auf— rollen. Betont sei, daß das Jahihuch außer kurzen notwendigen Erläuterung keinen beschreibenden Text enthält und aß es daher dem Leser üherlassen Uibt, seine Schluß tolgerungen aut⸗ schließlich aus dem Anelnanderreihen der Jahrt gz ff ern und deren Entwicklung ju ziehen. Es erscheint also eine gewisse Zurückhaltung
im Urtetl, namentlich wenn man auf die Einzelheiten und Unter—
abschnitte eingeht, angebracht, und es ist vor allem daran festzu⸗ halten, daß auf die Zusammensetzung und Bewegung der Einwohner— schaft der Reichshauptstadt außergewöhnliche Ginwirtungen sich geltend machen.
. sichersten Grundlagen für eine Urteilsbildung geben die Kopfjabl der in Betracht kommenden Personen und die Höhe des finanziellen Aufwandes ab. Won diesem Gesichtspunkte aus ist es auch von Interesse, einen Ueberhlick über die Kosten der Arm en⸗ und Krankenpflege der Reicht haupistabt ju gewinnen. Hierüber bietet das Jahrbuch, unter Berücsichtigung des Umstandes, daß die Bepölkecung Berliag am Schluße des Jahres 1913 auf 2079 156 (990 935 männliche und 1988221 weibliche) Personen fest⸗ gestellt war, folgende Hauptzahlen (S. 585 his 700 und S. 1137 bis 1169): Die Kosten der Armen verwaltung Berling ein⸗ schlleßlich der Waisenpflege betrugen 1911: 20535 [44 (M6, 1912: 21 115 833 ½, 1913: 22 869 894 M, 1914: 23 40 954 „H. Dierzu waren 1 801 So8 S6, bejw. 2927 954 Sς, 3 232 538 K, 213 828 S durch Einnahmen gedeckt, so daß sich der wirkliche städtische Zuschuß an die Armenverwaltung 1911 auf 17733936 6, 1912 auf. 18 187 879 M, i913 auf 198 537 356. S. und [oi auf 20727 126 4 stellte.
Die Kosten der ö5ffentlicken Krankenvfleae betrugen 1911: 15 141 376 , 1912: 15 302 633 46, 1913: 16188 300 S6 und 1914: 20 731 818 Ms. Vier von waren 4 309 391 S½ , bezw. 4212223 ½, 5H 519 704 , 4 014 764 S6 durch Einnahmen gedeckt, so daß sich der wirkliche vädtische Zaschuß für die öffentkiche Eranfen— pflege 1911 auf 10 831 985 ½, 1812 auf 11 090410 M, 1913 auf 10 668 596 S6 und 1914 auf 16717 054 ( stellte.
Die Gesamtkosten der städtischen Armen, und Frankenpftege der Reichsbaupfftayt betrugen biernach 1911: 35 677120 1 (davon gedeckt 7111 199 S, Zuschuß 28 56h 921 Mp), 1912: 36 418 466 u (zavon gedeckte 7140 177 6, Zuschuß 2) 278 289 ), 1913: 39 058 194 SN; (bovon gedeckt 8762242 , Zuschutz 30 305 752 S!. 1914: 44 672772 A (davon gedeckt 7228 592 S, Zusauß 37 444 180 ).« .
Um einen Einblick in die auf die einzelnen Hauptverwaltungs⸗ zweige entfallenden Kosten zu gewinnen, sei hier nur das Jahr 1914 berücksichtigt. Die Gesamtkossen der Armenverwaltung von 23 910 954 Sις verteilen sich auf die offene Armenpflege mit 195 312 693 66, die Armen krankenpflege (Hospitäler und. Siechen⸗ anstalten) mit 1 672 541 66, die Waisenpfl-ge mit 3 424 973 ½, dle Unterbringung verwahrloster Kinder mit 1 605785 ½, das Arbeits- baus in Rummelsburg mit 1 176 596 , stäbnsches Obdack, Des⸗ infeklionsanstalt, Hilssstation für Geschlechtskranke mit 748 366 Y. — Von den Gesamtkosten der öffentlichen Krankenpflege kutfällt auf die Krankenhäuser der Betrag von 11 734 097 6, auf die Irrenanstalten der Betrag von 8 997 721 „.
Zur Arbeiterbewegung.
Eine Massenversam mlung der ausständigen Ma— schinisten in Liverpool beschloß, wie W. T. B. erfährt, am 24. Mai mit tnapper Mehrheit, die Arbeit wieder aufzu— nehmen. Sie kündigte ausdrücklich an, daß die se sofort wieder niedergelegt werden würde, falls der Paragraph der neuen Vorlage des Munitionegesetzes über die Einziehung geschulter Arbeiter aug Privatbetrieben underändert dem Unterhauje vorgelegt werde. Die Minderhett schlug vor, den Ausstand fortzusetzen, bis die Regierung Sicherheiten sür die Zurückliehung der beanstandeten Bestimmung der Vorlage gegeben habe.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhaufe wird morgen Richard Wagners „Mtenzi? mit den Damen Goetze, Denera, Herwig, Marherr, Escher und den Herren Knüpfer, Grüning, Bischoff, be Sande, Sommer, Bachmann und Philipp in den Haupfrollen aufgeführt— Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Die Vorstellung beginnt um 64 Uhr.
. . Sch auspielhause wird. morgen Hans Müllers Schauspiel „Könige“, in ken Hauptrollen mit Frau Thimig und den Herren Clewing und Mühlhofer besetzt, gegeben. Spiellelter ist Dr. Bruck.
Die zum Besten der . Frauenlob-Stiftung“ am Sonntag, den 3. Juni, im Deutschen Opernhaus stattfindende Aufführung des Bühnenweihfestspielz Parsifal' beginnt schon Nechmittags um 4 Uhr. .
Im Lessingtheater wird am Freitag mit der Uraufführung der Operette „Niobe von Ostar Blumenthal, Musik von Oskar Straus, die Sommerspielzeit eröffnet. Die Hauptrollen sind folgenbermaßen besetzt: Niobe, elne Statue: Marte Ottmann, Peter Dunn, Hersicherungsdirektor:; Hang Waßmann, Henriette, seine Frau: Rosa Shopp, Hetty, seine Tochter: Gertrud Hesterberg, Miß Ellen Griffin: Poldi Augustin, Corneltus Dambury : Rolf Brunner, Bob Jennings: Gerhard Tandar, Plerpvont Tomklng: Friedrich Kühne, Doktor Steffenson, Nervenarzt: Max Gülstorff. Die musikalische Einstudierung letiete Siegfried Niklas⸗Kempner. Dle Bühnenhilder und, Gewänder hat Ernst Stein entworfen. Spielleiter ist Maxi— mllian Sladek. te Erstaufführung dirigiert Oskar Straus selbst. Die Vorstellung beginnt um 74 Uhr. .
Sonnwendzauber“, ein dreiaktiges Singspiel aus alter Zeit von Rudolf Kaiser wird am kommenden Sonnabend zum ersten Male unter künstlerischer und musikalischer Leitung des Komponisten im Thaltatheater aufgeführt werden. Als erste Soubrette ist Fräulein Jenny Normann verpflichtet worden.
In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer am morgigen Donnerstag, Abends 6 =] Uhr, ein Orgelkonzert, bel welchem Else Wilbelm (Sopran) und Helene Fürst (Violine) mitwirken. Das n, enthält Orgelmusik alter Meister sowie die C. Moll⸗Paffacaglia von Bach,
außerdem Gesänge und Violinmusik von J. W. Frank und Job. Seb. Bach. Karten zu 1 M und 50 find bet Bote & Bock, J. Wert⸗ heim und Abends am Eingang der Kirche zu haben.
Mannigfaltiges.
Bei Eintritt der wärmeren Jahreszeit wird von neuem ein dringlich davor gewarnt, leicht verderbliche oder leicht schmeljende Nahrungsmittel, wie frisches und gekechtes weiches Obst, frischez Fleisch, Kischräucherwaren, rohe oder weschgetechte Eier, Butter und, sonstige Fette, ing Feld zu Lende n. Sendungen dieser Art überstehen selbst hei sorgfältigster Vervackung in der Regel die Fährnisse des Feldpostbetriebes nicht und müssen ot schon unter⸗ wegs zur Vernichtung des verdorbenen Inhaltz angehalten werden. Gelangen sie aber an thre Bestimmung, so bringen sie kun ihrem berdorbenen Zustand für unfere Feldarguen nur Enttäuschung, Vielfach wenden duich solche Sendungen ouch noch andere Päckchen, Briefe und Zeitungen beschädigt. Ties zu beklagen wäre eg, wenn aun die se gte zu einer Zeit, wo die Verhältnisse sparsamste Wirtschafts ührung be⸗ dingen, wieder wie in din Vo jahren beträchtliche Mengen von Leheng⸗ mitteln der Allgemeinheit nutzlos entzogen würgen. Da die Peerez⸗ verwaltung für ausreichende Veipflegung der Truppen sorgt, sollte man die Verschlckung von Lebensmitteln ins Felt, am benen über⸗ haupt unterlassen. Dies gilt vor allem auch für die deutschen Heeres⸗ und Marineangehörigen in Fer Türkei.
In den Festräumen des Reichstags findet morgen, Donnerstag, Abends 75 Ubr, ein Gesellschastsabend statt, der als Erinnerunge feier an die Serschlacht am Skagerrat gedacht ist. Der Präsident des Reichstags hat dazu an die hohen und höchsten Reiche⸗, Staats- und Milttärhebörden Ein lakungen ergehen lassen. Unser den Gästen, die in großer Aniahl ihr Erscheinen zugesagt baben, hefinden sich einige in letzter Zeit viel genannte L⸗Bootg⸗Kommandanten. Der Ertrag der Veranstaltung wird der IU ⸗Boots⸗Sp ende iu⸗ fließen. Alle Räume des Hauses, einschli-ßlich des großen Sitzungs⸗ saales, sind zugänglich. Nach Schluß des Konzertieils, in dem u. a. die Damen Kemp und Kwast⸗ Hodapp, die Herren Semmergtorff und Bronsgeest mitwirken, wird ju den Klängen einer Nil ttärtapelle an kleinen Tischen gespeist. Karten zu 20, 10 und 5 St sind im Bureau des Reichstag (Eingang 5), an den Kaßen bon X. Wertheim und in der Zentralsselle für den Fremdenverkehr Groß Berlin, Unter den Linden 14, zu haben.
Hamburg, 29. Mar. (W. T. BW). Ene Feuer brunst, der 40 Gehöste init 60 Gebäuden zum Opfer flel'n, wütete in ver— gangener Nacht in Roenne bei Niedermarschacht (Krets Winsen). Die Hamburger Feuerwehr ist zur Brandstelle abgerückt.
Lyon, 29. Mai. (W. T. B.) Nouhell iste de Lon“ meldet aus Paris: Am 28. Mat Abends kam es in den voltreichen Vierteln des Mont Parnasse, hesonders in der Nähe des Bahnhofs, zu heftigen Zwischenfällen. In der Rue Gaiets wurde ein großer Zug, der nach dem Innern der Stadt strehte, nach schweren Zusammen⸗ stößen, bei denen blank gezogen wurde, Steine geworfen und mebrere Manifestanten und Poltzisten verwundet wurden, zerstreut und drei Ver⸗ haftungen vorgenommen. ᷓ
Kopenhagen, 28. Mai. (W. T. B.) „Gatjerg Posten“ be⸗ richtet, daß der. Fischkutter Energi' aus Esbjerg auf hoher See vor der Westküste einen deutschen Leutnant und einen Unteroffizter von einem beschädigten Flugzeug an Bord genommen hahe, die nach Bergung ihres Motort das Flug eug, das einen Flügel gebrochen hatte, angezündet hätten. Ein hinzu— kommendes Lu ftschiff habe dann die Flieger und den Motor übernommen.
Handel und Gewerbe.
— Zur Beleihung bei den Darlehnskassen des Reichs sind, laut Meldung des . W. T. B. aus Berlin, u n verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs mit böchstens einem Jahre Lauf zeit bis zu 85 oo des Nennwerts zugelassen.
— Laut Meldung des. W. T. B.“ haben die Bruttoeinnahmen der Canada Pacifie-⸗Eisenbahn im Monat April 1917 um 1474 009 Dollar, die Nettoeinnahmen um 441 000 Dollar gegen den gleichen Zeitraum des Vorjabreg zugenommen.
Bern, 29. Mai. (W. T. B.) ‚Nouvelliste de Lyon“ meldet auz Paris: Der Verband der Iandwirtschaftlichen Exporteure Algerisens telegrapbierte an den Verpflegungeausschuß der fran⸗ zösischen Regierung, daß infolge Tonnagemangels der größte Teil der neuen Ernte nicht nach Frankreich geschafft werden kann und auf den Kals der algerischen Häfen verderben muß.
Sofia, 29. Mai. (W. T. B.) Die biesige Han delt kammer hat auf Grund eines bereits bestehenden Gesetzes beschlossen, binnen zwei Monaten in Sof ig eine Fondsbörse zu eröffnen, welche sich mit Werthapterhandel, Feststellung von Wechselkursen und dem Handel darin befassen wird. 1
Brüssel, 28. Mat. (W. T. B.) Ausweis des Noten—⸗ devartements der Socisté Gänsrale de Belgigue vom 24. Mat (in Klammern vom 17. Mai). Attiva. Metall- bestand und deutschez Geld 23 736 480 (24 070 709) Fe, Gut- haben im Auslande 358 0(17218 (358 191737) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 57 542 974 (87 368 4595) Fr., Darlehen gegen Schatzscheine der belaischen Provmnien (aemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 430 000 060 (180 900 600) Kr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 70 166 789 (73 36 30) Fr., Darlehen gegen inländische Wertpaviere 2875 655 (2 891 254) Fr., sonstige Akispen 17 558 1638 (17577324) Fr, zusammen 1 039 897 285 1 944 036 163) Fr. — Passi va. Betrag der umlaufenden Noten sz 401 050 Si7 730 483) Fr, Glroanthaben 39 173 1657 658 os 57), Franeg, sonstige Passiwen 27 323 068 (27 307 160) Fr., zusammen 039 897 285 (1 0214 036 159) Fr.
Börse in Berlin. (Notlerungen des Börsenvorstandeg) vom 30. Mat vom 29. Mat für Geld Brief Geld .
6b Mb M6
New Jork 1 Dollar 2 — Holland 100 Gulden 268 269 2674 2681 Dänemark 190 Kronen 1863 187 186 1863 Schweden 100 Kronen 196 1963 195 1967 Volwegen 100 Kronen 190 191 1901 190 . 100 Franken 1285 1283 1283 1287
ten⸗
Budapest 100 Kronen 64, 29 64, 30 64,20 64,30 Bulgarten 100 Lepa 805 81 804 813 Konstanti⸗
nopel 100 Plaster 20,50 20, 60 20,50 20, 60
Madrid und . 1 ö. Barcelona 100 Pesetaz 12859 1265 1265 126