1917 / 129 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Jun 1917 18:00:01 GMT) scan diff

franzõsischer Unternehmungen vom 29 August 1916 und vom pril. 1917 (Geseß. und Verordnungsblatt für die ok— mierten Nr. 335 vom 19. April 1917 die Liquidation des in Belgien befindlichen Vermögens des französischen Staats angehörigen Lucien Bouix angeorbnet. Herr Leuinant Maas in Brüssel, Militär⸗ Nähere Auskunft erteilt der Liquidator.

15. A kupierten Gebiete Belgiens

Zum Liquidator ist chule, ernannt worden.

Brüssel, den 25. Mai 1917. De

von Sandt.

Anordnung der

erhaltung von Vollmilch. Auf Grund des 8 11 der

81

Zur Frischer haltung von Vollmilch darf bis auf welteres Wasser⸗ stoffsuperorxyd nach Maßgabe der in der Beilage ) enthaltenen An—

eitung verwendet werden.

Die Belttmmnegen der Angrdnung der Reichzslelle für Speise⸗ die Zulafsung von Wasserssofffuperorpd jur. Frischerhaltung Dejember 1916 finden sinngemäß An⸗

feite über von Magermilch vom? 21.

wendung. 9

Diese Anordnung tritt mit dem. Tage der Verkündung in Kraft.

Berlin, den 1. Juni 1917. Reichsstelle für Speisefette.

von Graevenitz.

Die Bellage ist hier nicht mit abgedruckt.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, Verwaltung französischer Unternehmungen 26. November 1914 (RGBl. S. 187) Unternehmung die

zwangsverwaltung angeordnet worden: AIX. EListe.

Länblicher Grundbesitz. Kreis Gebweiler. Gemeinde Isenheim.

I 12

Haus, und Landhesitz (3481 a) der Eheleute August Gergpacher, in Gütergemeinschaft in Moskau

Zeichner, und Juste geb. Reinlen, (Verwalter: Noiariantsekietär Frey in Isenheim). Straßburg, den 22. Mai 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. J. A.: Dittmar.

Verwaltungschef bei dem Generalgouverneur in Belgien. nor . Reichsstelle für Speise fette über die Zulassung von Wasserstoffsuperoxyd zur Frisch⸗

. Verordnung über die Bewirt—⸗ schaftung von Milch und den Verkehr mit Milch vom 3. Ok— tober 1916 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1007 wird folgendes bestimmt:

betreffend die zwangsweise

ist für die folgende

Abteilung des Innern.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Justizministerium Dr. Mügel mit dem Prädikat Exzellenz und

den Geheimen Justizrat und vortragenden Rat in dem⸗ selben Ministerium Hef ermehl zum Geheimen Oberjustizrat

Heßler in Pots dam bei seinem Aus—⸗ scheiden aus dem Staatsdienst den Charakter als Rechnung rat

den Unterstaatssekretär im zum Wirklichen Geheimen Rat

zu ernennen sowie dem Steuersekretãr

zu verleihen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs ist die Wahl des Leiters des Realprogymnasiums

i. E. in Lehrte, Oberlehrers Dr. Heinrich Asmus

Direktor der Anstalt durch das Staatsministerlum bestätigt

worden.

Ju stizministerium.

Der Erste Staatsanwalt Goedicke in Bochum ist nach

Düsseldorf versetzt.

Zu Handelerichtern sind ernannt: der Bankier Dr. Ludwig Pfeiffer in Cassel und der Kaufmann und Stadtrat Richard der Rentier Hugo Rofen— thal in Berlin bei dem Landgericht J in Berlin, der Kauf⸗ Berlin⸗Schöneberg bei dem

der Kaufmann Hermann

Des kau in Tilsit, wiederernannt:

mann Ferdinand Strauß in Landgericht I. in Berlin und Loevy in Posen.

Zu stelloertretenden Kaufmann Richard Lebins

Krüger in Berlin Landgerichte 11 in Berlin,

in Stralsund. Der Rechtsanwalt Dr. Erich

mit Anweisung seines Amtssitzes anwälte Walter Erlecke in Merseburg Weferlingen sind zu Notaren für

in Merseburg bezw. Weferlingen, ernannt worden.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts anwalt Herholtz bei dem Amtsgericht in Uelzen und der dem Amtagericht in Düsseldorf.

Rechtsanwalt Dr. Breuer bei

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Versetzt sind: der Regierungs- und Baurat Emil Krause, bisher in Delitzsch, als Mitglied (aufirw.) der Eisenhahn⸗ direktion nach Altona, der Regierungsbaumeister des Ei Schütz, bisher in Berlin— 4 nach Breslau sowie die Hermann bisher in Breslau, als Vorstand (auftrw.) des und Ottersbach,

bahnbaufachs Dr.-Ing. Heinrich Pankow, zum Eisenbahnbetriebsamt Regierungsbaumeister des Maschinenbaufachs Boehme, Eisenbahnwerkstättenamts nach Delitzsch bisher in Essen, zum Eisenbahnzentralamt nach Berlin.

Finanzministerium.

Bei der hiesigen Königlichen Diätar Maaß zum Münzsekretär ernannt worden.

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Handelsrichtern sind ernannt: der in Tilsit, wiederernannt: der Bankier Theodor Rosenstock und der Kommerzienrat Emil bei dem Landgericht J in Berlin, der Kaufmann Egon Sally Fürstenberg in Berlin bei dem der Kaufmann Ernst Wagner in Cassel und der Kommerzienrat und Ratsherr Albert Herold

Jander in Bentschen ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Posen, in Bentschen, die Rechts⸗ und Paul Rump in den Bezirk des Oberlandes⸗ gerichts zu Naumburg a. S., mit Anweisung ihres Amtssitzes

Münze ist der bisherige

6

Auf Grund der Anordnung der Reichsstelle für ö über die Zulasfung von Wasserstoff⸗

Spei tt är were b e lin ngen reha di.

Bekanntmachung.

superorxyd zur 1 ern 1917 in

21. Dezember 1916

ö

wird

zerbindung mit den 58 2 und 5 der An⸗ ordnung der Reichsstelle für Speisefette über die Zulassung von Wasserstoffsuperoxyd zur Frischerhaltung von Magermilch vom

zur Ausführung der

genannten Verordnung folgendes bestimmt:

Für die Erteilung der Ecmächtigung zur Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd zur Frischerhaltung von Vollmilch an Molkereien und zur Durchführung der Maßnahmen zur Ueberwachung von Molkereien und Milchhändlern, die Voll⸗ milch mit Wasserstoffsuperorydzusatz in den Verkehr bringen,

sind die Kommunalverbände zuständig. Berlin, den 2. Juni 1917.

Preußische Landesfettstelle. von Graevenitz.

werden, wenn die Gesetze keine höhere Strafe

enn rn de n r. des . des Gesetzes über den Belage⸗ - ingnis bestegfi. . :

e, ,, . Ge n , Personcu bestraft, bei denen Druck—

schrlften der vorbezeichneten Art gefunden werden, sofern aus den Um.

ständen, insbesondere der Anzahl der vorgefundenen Stücke auf die

Absicht einer Verbreitung zu schließen ist.

erst⸗

Oe sterreich⸗ Ungarn. Der Kgiser empfing gestern in Fortsetzung der infor⸗ mativen Besprechungen das Magnatenhausmitglied, ehemaligen Präsidenten des ungarischen Abgeordnetenhauses von Berze— viczy in Audienz. 1 Der sächsische Staats minister und Minister des Aeußern Graf Vitz thum von Eckstädt ist gestern in Wien angekommen. Anläßlich der Reise österreichischer und unga⸗ rischer Sozialdemokraten nach Stockholm ist, wie das „K. K. Telegraphen⸗Korrespondenzbureau“ mitteilt, in manchen

„W. T.

In zähem Ringen, Isonzo⸗

Dich

Preußen. Berlin, 2. Juni 1917.

Seine Majestät der Kais 3. meldet, folgende Telegramme abgefandt: An des Kaisers von Oesterreich, Apostolischen Königs von Ungarn WMajestät. bereit zu neuen Kämpfen, 9 Armee dem mächtigen, hartnäckigen Ansturm dez welschen Feindes getrotzt und ihn zum Scheitem gebracht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

er und König hat, wie

und die tapferen Truppen Deiner Länder ich zu dem großen Erfolge. Gott wird weiter mit uns sein!

Wilhelm.

Ihrer Majestät der Kaiserin

übermenschlichen Kräfte, um die herrlichen

die gewalt geschichte g

gsten Kämpfe erfolgreich zu best esehen hat! Ihre Lelstung

Alle Helden!

Tankharkeit zugleich, die ihnen

pslichtet ist.

Dem Herrn für solch ein herr

Der Bundesrat trat heute zu einer Sitzung zusammen.

der Ausfuhr- und Dur 19. Abs

Durch die Bekanntma das Verbot der Ausfuh 19. Abschnit zeuge, Kinderspielzeug), besondere folgende Bekanntma Durchfuhrverbote ersetzt, s

Schloß Homburg v. d. H.

Laut Meldung des Feldmarschalls von Hindenh die große englisch-französische Abschluß gekommen. Seit Winter her angesagt, und technischen Hilfsmitteln aller englisch⸗franjösischen Heere nach si gescheitert!

Gottes Hilfe verlleh unseren unven

vorigem Spätherbst vorbereitet und vom ist der von gewaltigen Mengen an Artillerie Art unterstützte Ansturm der ebenwöchigem,

gleichlichen Truppen dle Taten auszuführen und ehen, die je die Kriege⸗

en gebieten Ehrfurcht und heiße jeder Deuische zu zollen ver—

sei Lob und Preis für seinen Beistand und Dank lich Volk in Waffen!

Zusammenfassung

ts des

zum Gegenstande haben:

Bekanntmachung vom: 12.

Im übri

bemerken:

Zu Ziffer IV: Dem Aus sind durch die Bekanntmachung unte

16. Oktober 2. April

23. August 22. Oktober

16. Dejembtr 1916

Manometer der Nr. 934,

Teile von Mundharmonikas der Teile von Ziehharmonikas der J

Wie „Wolffs Telegraphenbureau“ Beschwerden über die Entscheidungen in Fragen der Unterstützung von Familien der in

Waren verzeichnisses.

Dienst

in den 3 Regierungspräsidenten und der Minister

sind. Werden die Eingaben an oder an das Kriegsministerium gerichtet, so bedeutet dies für zögerung in der Entscheidung, suche an die oben erwähnten müssen, was mit Zeitverlust

die Antragsteller

a

zuständigen Behörden weiterleiten verbunden ist. In ihrem eigenen Interesse kann den Beteiligten

daher nur dringend geraten werden

eingetretenen ständige Stellen hingewiesen, vom 21. Januar 1916 zur schwerden allein die nächst v ĩ einzelnen

daß

lediglich elne Ver, da die betreffenden Stellen die Ge

eingereicht. gemäß § 7 der

Bundes staaten,

ständigen Stellen unmittelbar zugehen zu

Der Oberbefehlshaber von Kessel hat für das Provinz Brandenburg unter

ordnung erlassen:

Dte H über die

des Dry

ist verboten, Drucksch eine Weise, sei es a

zu v rotelten.

eritellung einer Druckschrift ob Presse vorgeschrlebenen Vermerke ckers und des Verlegers oder Herausgebers tist verboten.

tiften ohne die genannten Vermerk auf

—— ö

Mannschaften Es sei daher darauf Bundesrats verordnung Entscheidung über solche Be⸗ orgesetzten rr ett , rn o in

etwaige Ein

chfuhrverbote für Waren des chnitts des Zolltarifs.

chung vom 1. Juni 1917, r und Durchfuhr von Zolltarifs (Feuerwaffen, Uhren, Tonwerk— im heutigen „Reichs anzeiger“ sind in s— chungen über Ausfuhr- und oweit sie Waren dieses Abschnitts

Reichsanzeigers September 1914 . 1915 . 1916. 1916. 1916 .

gen ist zu der Bekanntmachung noch

fuhrverbote neu r anderem solgende Waren:

Nr. Md a, kr. 9446 des Statistischen

mitteilt, werden häufig der Lieferungsverbände

an

des

lassen.

in den Marken, Generaloberst Gebiet der Stadt Berlin und ber Aufhebung seiner Bekanntmachung vom 10. März 1916 folgende sofort in Kraft tretende An“

ne die im § 6 des Gesetzes der Namen und Wohnorte

s Bote, Zettelverieller, Kolporteur ober

urg ist nunmehr Frühjabrzoffensioe zu einem gewissen

Innern zuständig das Reichs amt

gaben den zu⸗

Kreisen die falsche Auffassung entstanden, als ob die österreichischen . Sozialisten die Reise nach Schweden im Auf⸗— trage der ö sterreichisch⸗zungarischen Regierung ange⸗ treten hätten. Diese falschen Gerüchte verstiegen sich sogar zu der Vermutung, die österreichisch⸗ungarische Regierung habe eine Art Patt mit den Sozialdemokraten geschlossen und ihnen für ihre Friedens bemühungen irgendwelche Versprechungen gemacht. Die völlige Haltlosigkeit dieser Gerüchte liegt auf der Hand. Die öhsterreichischen und ungarischen Sozial⸗ demokraten sprachen nach der ersten Reise der reichs deutschen Sozialisten nach Schweden den Wunsch aus, ihre deutschen Kollegen in deren Bestrebungen zu unterstützen, und wandten sich an das Ministerium des Aeußern, um die zur Reise nötigen Paßvisierungen zu erhalten. Das Ministerium des Aeußern ermöglichte ihnen den Grenzübertritt, und hierauf allein beschränkte sich die Tätigkeit des Ministerilums des Aeußern. Die österreichischen und ungarischen Sozialdemokraten verhandeln in Stockholm weder im Namen noch im Auftrage der öster⸗ reichisch⸗ungarischen Regierung, sondern aus eigenem Antriebe und auf eigene Verantwortung.

Der Polenklub hat beschlossen, den Abgeorbneten Daszynski zu ermächtigen, im Einvernehmen mit anderen Parteien folgenden Dringlich eitsantrag im ö ster⸗ reich ischen Abgeordnetenhause einzubringen:

Zum Schlusse des dritten Jahres des Weltkrieges, der Millionen Menschenleben und Krüppel koltete, der alle Völker Europas erschtpft und das Gespenst ds Massenhungerns heraufbeschworen hat, haben endlich beide kämpfenden Parteien bas Selbstbestimmungsrecht der Nationen als Grundlage eines dauerhaften Frledens anerkannt. Mit allen Staaten und Völkern, die ren Frieden auf Grund der Ver⸗ ständigung der Nationen wollen, sich solidarisch erilärend, fordert bas Abgeordnetenhaus die Regierung auf, alles ju unternehmen, um einen solchen Frieden in nächster Zeit möglich zu machen.

Polen.

Dieser Tage hat in Warschau die Bildung einer neuen Parteigruppe „Nationales Zentrum“ stattgefunden, der sich die Liga des polnischen Staattwesens, die Nationale Partei, die Demokratische Vereinigung und die Volksvereinigung an⸗ geschlossen haben. Die Gründungsversammlung nahm, wie „W. T. B.“ meldet, eine Entschließung an, in der sie erklärt, auf den durch den Akt des 5. November vorgezeichneten Grund⸗ lagen an dem weiteren Aufbau des polnischen Staates mit folgendem Programm teilnehmen zu wollen:

) Konstauttonelle Monarchie auf hreiler demokralischer Grundlage,

2) Starke. Reglerung und starkes Heer als Bürgschaft einer wirklichen Unabhängigkeit,

3) Ununterbrochene Fortführung der Arbeit an der Verwlrk⸗ inn des polnischen Staates ohne Rüchsicht auf den Ausgang des

rieges,

5 Bekämpfung der anarchischen Ideen.

In der Parteierklärung heißt es noch:

Dag Nationale Zentrum wird sich den Versuchen entgegenstellen, die polnische Frage von der realen Grundlage abzutrennen. Wr sind der Unterstützung der breiten Mossen der Gejellschaft sicher, weiche die Notwendigkeit der Ordnung und det Gleichgewichts im Streben nach y allen gemelnsamen, durch das Blut der Legionen geheiligten Ziele ertennen .

hat Deine

beglückwünsche

harten Ringen

Wilhelm.

betreffend Waren des

Nummer des Sonderausgabe 246 80 198 250 296.

folgendes zu

Grosbbritannien und Irland.

Eine amtliche Mitteilung bestätigt, daß der Lebensmittel— kontrolleur Lord Devonpork aus Gesundheitsrücksichten seine Entlassung gegeben hat.

Die Versammlung des Ausführenden Ausschusses der Arbeiterpartei hat sich, bem „Reuterschen Bureau“ zufolge, formell dahin enischieden, eine Abordnung nach St. Peters? burg zu entsenden, die auf dem Wege nach Rußland Stockholm besuchen wird.

unterstellt

putierten kammer war der

Lebail-Maignant über die von

Stockholm geforderten

äsident Ribot hielt eine

Agence Havas“ augführte:

nz der Sonygldemoktatie aller

Oesterreich⸗Ungarns, ist nicht

Er hatte schon dag E gebnis, die öffent⸗

r und dle sozialinische Pntei selbst zu

Der erste Uebelstand einer solchen Zusammenkunft ist, daß

sie die Vermutung aufkommen lassen könnie, eine Partei kznnte einen Anspruch barauf haben, sich an die Stelle der Regierung zu seßen. Der Friede von mocgen kann nicht das Werk einer Partet ein, möge es sein, welche eg wolle. Wenn dle Sozialisten zusammen⸗ lämen, um die Kriegsziele zu prüfen, so würden morgen die Katholiken dasselbe Recht haben. Der Friede kann nur ejn frau⸗ zösischer Friede fein. Er wird die Hoffnungen des ganzen Landetz kurz zusammenfassen müssen. Wer kann das Land vertreien? Pie Regierung ist es, die mit den Kammern jusammen arbeitet und die diese Kammern, wenn der Augenblick gekommen sein wird, darum ersuchen wird, sie mit ihren Ratschlägen dutch Vermittlung ihrer Aus schüsse, denen sie alles mitteilen wird, zu unterstützen. So werden wir handeln müssen. Ich bin sicher, daß daz die Mesnung de ganzen Landes ist. Kann man sich in dieser Stunde mst jenen, die unsere Feinde siad, hesprechen? Mit denen, dse nicht ein Wort hatten, um die Verbrechen zu mißbilligen? Jetzt, wo ein Tell bes Landeg noch durch den Feind besetzt in, kann man da mit ihm Besprechungen abhalten? Sie Regierung, die sich hret Verantwortlschkeiten bewußt ist, weiß, daß, wenn ein derartiger Plan Wirtlichkeit würde, er in der öffentlichen Meinung Verwirrung hervorrufen würde. In dieser Stunde ist es erforderlich, daß das Land in dem Endabschnitt diefes Krieges alle seine Energlen sammelt. Wenn man dag Land glauben machen würde, daß eln naher Frieden aut derartigen Zusammen⸗ tunsten hervorgehen kann, welch⸗ Eigebnlsse hälte dies? Nein, der

nicht zu⸗

Preußen die des Innern

Ferner irgend sonstwie

ü

. =

Vokumente ohne Ausnabme

Friede kann nur aus dem Sieg hervorgehen. Diese Versicherung ntfesselte, wie - Havas , meldet, auf allen Bänken, außer auf einem ell der äußersten Linen, eine außerordentliche Hegeisterung. Vie sibgeordneten erhoben sich und brachten dem' Redner eine Dulzigung jar.) Was würde man auf der anderen Seite dez Oiegns denken, in heser Republik der Vereinigten Staaten, wo man sich daraaf vor⸗ eceltet, uns so wertvolle Hilfe zu bringen. Neln, meine Herren, die hegterung kann sich nicht einen derartigen Präjedensfall schaffen ass n sie darf nicht die Verantwortung dafür übernehmen, die Reise ach Stockholin zu genehmigen und zu erleichtern. Sie ann dabei etaen Zweifel haben an dem Patröotizmut unferer Kollegen. (Ribot zes dabei auf die Sotiallsten. Ribot brachte sodann den Gefühlen eine Huldigung dar, welche die russischen Verhündeten rankreichz bejeele, und fuhr fort: Ptese werden sicher lich hie Gründe begreifen, die in der gegenwärtigen Stunde ge—⸗ hisse Unterhaltungen. nicht gestatten. Die französi che Ne hierung hatte bereits Gelegenheit, ihrem Mitgefühl und ihrer Bewunderung für die muttg⸗n Männer Auskh ruck ju geben, welche die usstich: Regierung in die Vand genommen haben, und die französische gierung hat nichtg vernachlässigt, um der russischen Regierung, zu der sie einen französischen Miutster entsandt hat, wirksame Unter— tütz ung angedeiben ju lassen. Wir werden weiterhin die engflen Be= schangen zu, der russischen Reglerung unterhalten. Wir haben be— i nach Petersburg dret Ihrer Mitalteder entsandt, von denen zwei urückzekehrt sind. Wir wer den nech Pässe zur Resse nach St. Petert hurg usstellen, w nn vie Zusammenkunft in Stockbolm pon der Bildfläche erschwunden sein wird. (Lebhafter Wöiderspruch und ironische Aus⸗ use auf. der dußersten Linken.) Ich habe gesagt: Bie Regierung pirde Päse nach St. Petersburg ausfielen, wenn die Fra nosen be hrer Röckkehr durch Stockholm nicht Gefahr laufen wärden, wider hren Willen mit Agenten des Feindes zusammenzutreffen. Wir nnen nicht die öffentliche Meinung durch die se ver ite liegensgerüchte in Verwirrung bringen lasson. Wir wissen, woher sese stammen. Der FeJdiug ift mit frecher Käbnheillk bean, order. Sagte man nicht, daß mit Rußland ein Angriff bündnis nd nicht ein Verteidlgungsbündnis bestehe, und daß der Prä⸗ ident ker Revublik seibst es aufgesetzt habe? Das ist eine Nieder ächtigkelt. Und damit sich niemand 'eiger Taͤuschung bingibt: Ich abe die Absicht, mit Zustimmung der russischen Regierung alle zu veröffentlichen. Rlbot legte weiter sar, daß dleser abscheuliche Feldzug die Streits ausnubeufen ver uche, fe ihr Entnehen nur den Schwierigkeiten des Lebens verdankten, und cloß: Die Regierung ist davon über; eugt, doß die öffentliche Memung ich nichl veiwirren assen wird. Kammer und Land werden ihre Pflichten nicht vernachlässigen. (Die Rede wurde außer von einem eil der äußersten Linken mit langanhaltendem Beifall dufgenommen.) Hierauf trat die Kammer zu einer geheimen Sitzung zu⸗ ammen.

Sämtliche Parteien des Senates haben in einer zemeinschaftlichen Sitzung ihrer Vertreter einstimmig folgenden Beschluß angenommen:

Alle Gruppen deg Senates erklären, daß die verantwortliche hegierung alleig das Recht hat, über Fragen, welche das Dasein und bie Würde des Vaterlandes angehen, außerhalb des Landes zu ver⸗ handeln. Sie beschlteßen, die Ftegierung siber die Haltung, die sie eiüglich der Stockholmer Konserenj einzunehmen gedenkt, zu befragen.

Infolge dieses Beschlusses ist eine Anfrage, gezeichnet von hen Obmännern aller Senatsgruppen, eingebracht worden.

Rußland.

Nach einer Meldung der „St. Peters burger Telegraphen⸗ hgentur“ haben die Mitglieder der provisorischen Regierung

ben Verschlag des Verwesers des Finanzministe riums Terestschenko

Ruf Erhöhung des Notenünmlaufs um zwei Mil⸗

iarden Rubel einstimmig angenommen. Der Kriegt⸗ und Marineminister Kerenski hat auf

einer Rundreise die Schwarze Meer⸗Flotte besichtigt.

Der allgemeine Kongreß der von der Front bgeordneten Offiziere hat, obiger Quelle zufolge, nach⸗ stehenden Beschlußantrag angenommen;

Der Kongreß begrüßt die auf eh en dauernden Frieden und die

Verbrüderung der Völker gerichteten Bestrebuagen der proplsorischen Regterung und erklärt: IJ. Gegenwärtig führt jeder Verzug in der Wiederberstellung der Kampffähtgkelt der Armee und Flotte zur Vernichtung des frelen Rußlands. Er gabe Deutschland die Möglichkeit, unsere treuen Ver- bündeten zu schlagen, und dann würde uns Russen unvermeidlich ein demitigender Friede auferlegt werden, der die erworbene Freiheit ver⸗ nichten und die Bürger des freien Rußlands in die alte Stlaveret sjucückringen würde.

) Die Zeit zu reden ist worüber, man muß handeln, um die dentsche Regierung, die zu jrder Zeit versucht, die Vöcker zu unter, jocher, zu zwingen, den Willen des freien russischen Volkes anjunehmen, der keine Anwgextonen oder Kriegeentschädigung erstrebt, aber das Recht eines jeden Bolten, über sich selbst zu bestim men, fneilennt und eine Schadigshaltung für die“ in den geraubten Fändern angerichteten Nerwüssungen fär angemessen hält.

8 Es ist unerläßlich, jetzt an der Front unverzüglich entschlossen

e Offensipe zu ergreifen, die eine Gewähr dez Sieges ist; Ver⸗ htüderung und Verteidig ang ohne Angriff sellen einen stillschweigenden onderfrle den dar, der den unehrenhafien Untergang des freien Ruß⸗ lanos zur Folge hätte.

4 Des ganje russische Volk i g, auf dag elne Ziel hin peresnigen, daß die Mittelmächte den Willen Rußlands und seiner Verbündeten annehmen. Rufen wir den Stolz des freien Volke auf! = Der Justizminister hat der provisorischen Regierung über die Sache des ehemaligen Kriegsministers, Generals

uchom linow, Bericht erstattet. Der Anklageschrift zufolge hat Suchomlinom nach der Kriegserklärung nicht die zur Ver⸗ lärlung der sehr geringen Leistungsfähigkeit der Stantswerke nötigen MaGßregeln getroffen und‘ es versäumt, die Privat- ndustrie in den Dienst des Staates zu stellen; so hat er den Munitions mangel beim Heere verursacht und dem Feinde bei einem Angriffe auf Rußland geholfen. Er hat weiter dem ihm als weutschr Spion bekannten Mjassojedow Nachrichten aus der degenspiona gestelle des Generalstabs übergeben und dem öster⸗ eichischuungarischen Untertanen Altschiller, den er als Agenten er Wiener Regierung kannte, den Wortlaut seiner Berichte an ben damaligen Zaren über den Verteidigung zustand Rußlands itgeteilt; ferner hat er den Zivilisten Goschkewitsch und Jum— undze verschie dene Mittellungen über militärische Formatlonen ind Mohil machung von Kriegstrangportmitteln gegeben. Frau . mlinom wird beschuldigt, ihrem Mann geholfen zu n.

Italien. Der vorgestrige Ministerrat hat, wie die „Tribuna“ det. die Einberufung der Kaminer auf den 14. Juni heschlossen. Spanien.

ö Gestern fand ein Ministerrat statt, der mit einer kurzen nterbrechung. non 11 Uhr Vormittags bis spät Nachts an— sauerte. Wie Lyoner Bläter melden, hat die Regierung die op inzbehörden telegraphisch angewiesen, alle Kundgebungen nd öffentlichen Versammlungen, in denen die internationnle age zur Sprache gebracht werden könnte, zu untersagen. Der

7 3 9 26 5 ü nister des Innern Durell erklärte nach dem Minister⸗

rat, angesichts der wichtigen diplomatischen Unterhandlungen, die hoffentlich hald beendet sein dürften, halte die Regierung im Interesse des Landes jede öffentliche Kunhgebung be⸗ züglich der internationalen Fragen für gefährlich, infolge⸗ dessen sei das Verbot der Kundgebungen und Versammlungen erlassen worden. Der Ministerrat beschäftigte sich auch mit der Verhaftung von Offizieren in Barcelona— Unter den Verhafteten befinden sich der General Alfann, der durch den General Marina ersetzt werden soll, ferner ein Ober⸗ leutnant, ein Major, zwei Hauptleute und zwei Leutnants der Garnison Barcelona. Niederlande.

Amtlich wird mitgeteilt, daß die Korporale und Mann⸗ schaften des Milizjahrgangs 1912 mit Ausnahme der be⸗ rittenen Waffen, der Panzerfortartillerie und der Torpedisten am 15. Juni beurlaubt werden sollen.

Schweiz.

Anläßlich der Jahresfeier des Eintritts Genfs in die Eidgenossenschaft hielt der Bundes präsident Schul theß am Freitag abend eine Rede, in der er auch eingehend auf die wirtschaftliche Stellung der Schweiz, insbe—⸗ sondere zu den Vereinigten Staaten von Amerika zu sprechen kam. Der Bundespräfident stellte dabei laut Meldung der Schweizerischen Depeschenagentur fest, daß entgegen allen möglichen Gerüchten bis jetzt in Amerika der Ausfuhr nach der Schweiz irgend ein Hindernis nicht in den Weg ge⸗ legt worden sei; den Meldungen einer gewissen Presse, daß Amerika die Ausfuhr nach der Schweiz einschränken“ oder gar verbieten werde, vermöge er keinen Glauben zu schenken, für ein solches Vorgehen bestände auch keine Veranlassung, da die staatlichen Warenzufuhren, die aus Amerika kämen, den Bedingungen unterstellt seien, die mit den Regierungen der Ententemächte zur Sicherung ihrer Interessen verein— bart worden seien. Die Schweiz halte ihre Verpflichtungen in aufrichtiger Weise. Der Bundespräsident legte daher feierlich Verwahrung ein gegen die Vorwürfe, die hin und wieder in törichter und grundloser Weise erhoben würden, als ob die Schweiß die ihr durch Frankreich und Italien oder aus Amerika zugeführten Waren benütze, um im Wider— spruch mit ihren Zusicherungen die Gegner der Länder zu verproviantieren, die ben Bezug und die Transporte dieser Waren der. Schweiz ermöglichten. Zum Schluß seiner Rede betonte der Bundes präsident den festen Neutralitätswillen der Schweiz, bemerkte aber, daß die Anerkennung der Neutralität auch die Anerkennung des Rechtes der Existenz in sich schließe, da sonst die Garantien der Neutralität illusorisch wären.

Norwegen.

Das Blatt „Socialdemokraten“ veröffentlicht einen Auf⸗ ruf der Soziglistenpartei, der unter Wiederholung der schon im Aufruf vom 14. Mai ausgesprochenen Forderungen ernent gegen die Teuerung protestiert. Unter Hinweis auf die Ausgaben für militärische Zwecke wird der Friedenswille der Arbeiter betont und absolute Neutralität verlangt. Der Aufruf enthält die Aufforderung zu einer großen Kundgebung und allgemeiner eintägiger Arbeitseinstellung im Juni. Bei Nichterfüllung der Forderungen werde es nicht bei einer Kund⸗ gebung bleiben, der dann einzuberufende Arbeiterkongreß würde vielmehr über außerordentliche Maßnahmen beschließen müssen.

Amerika. r

Der Präsident Wilson hat einer Reutermeldung zufolge ein Dokument nach Rußland geschickt, in dem das Krieg sziel der Vereinigten Staaten auszeinandergesetzt und die Formel: „Keine Annexion und kein Schadenersatz“ behandelt wird. Dieses Dokument wird nach Uebermittlung an die russische Regierung in Washington veröffentlicht werden.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 1. Juni, Abends. (W. T. B.) Lebhafter Feuerkampf im Wytschaete⸗Bogen. An der Artois-Front und nördlich von Soissons für uns erfolgreiche Vorfeldgefechte. Im Osten nichts Besonderes.

Am 31. Mai lagen die deutschen Stellungen bei St. Eloi, Wytschaete, gegen Messines und westlich Warneton unter schwerstem Feuer, das auch Nachts anhielt. Unter dem Schutze dieses Feuers in der Nacht vorgehende feindliche Patrouillen in der Gegend der genannten Orte wurden zurückgewiesen und ließen Gefangene in unserer Hand. Bei Warneton setzten die Gegner nach starken Patrouillenvor⸗ stößen am frühen Morgen des 31. Mai einen Angriff an, bei dem sie vorübergehend in unserem Graben Fuß faßten, durch einen Gegenstoß jedoch sofort wieder hinausgeworfen wurden.

An, der Arras front säuberten am Vormittag des 31. Mai Stoßtrupps ein in der Nähe von Monchy vom An— griff am 30. gebliebene Engländernest und nahmen den über— lebenden Rest von 1 Offizier und 30 Mann gefangen. Auch die Nacht war lebhaft. Südlich der Chaussee Eambray— Arras brachten die Unsrigen bei einem Vorstoß Gefangene ein.

Im Raume von St. Quentin steigerte sich das am Tage mäßige Störungs- und Streufeuer gegen Abend, um auch Nachts anzuhalten. Bei Havrincourt und Hennecourt wurden feindliche Patroulllen abgemwiesen.

An der Aisnefront brachte eine deutsche Patrouille in der Nacht zum 1. Juni westlich Cerny Gefangene zurück. Bei der gemeldeten Unternehmung am 30. Mai östlich Berry⸗au⸗ Bac drangen unsere Stoßtrupps bis in die Linie vor, die wir vor Beginn der Offensioe am 16. April im Besitz hatten. Die Franzosen erlitten bei diesem Unternehmen sehr schwere blutige Der ute an einem einzigen Sprengtrichter lagen allein 30 Tote. WMaschinengewehre und 12 Selbstladegewehre wurden einge⸗ bracht. Die Gefangenenzahl hat sich erhöht. Ein am Abend des 31. nach kurzer Feuerwelle gegen diese neu gewonnene Stellung vorgetragener französischer Angriff wurde mühelos abgewiesen.

Die in der Champagne am 31. Mai bei dem erfolg⸗ reichen Vorstoß am Hochberge eingebrachten Gefangenen er⸗ klären einstimmig, daß unsere dem Unternehmen vorausgehende k den Franzosen schwerste blutige Verluste zu⸗ sigte.

An der Ostfront an einzelnen Abschnitten lebhafte Feuer⸗ tätigkeit. Bei Sloczow feuerten die Russen auf eine Bergkuppe allein 1500 Schuß.

Großes Hauptquartier, 2. Juni. (W. T. B.) Westlicher Krieg sschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Wie in den Vortagen war die Kampftäͤtigkeit der Artillerie im Wytschaete-Bogen gesteigert.

An der Arras⸗Front war das Feuer hesonders bei Lens und auf dem Nordufer der Scarpe stark.

Bei Erkundungsgefechten machten unsere Stoßtrupps eine Anzahl Gefangener, darunter auch Portugiesen.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Bei Allemant, nordöstlich von Soissons, führten ein hannoversches und ein westfälisches Regiment, wirksam unterstützt durch Teile einer bewährten Sturmttuppe, Artillerie, Minenwerfer und Flieger, einen Angriff mit vollem Erfolge durch. In überraschendem Ansturm wurde die französische Stel lung in etwa 1666 Meter Ausdehnung ge— nommen und gegen wiederholte Gegenangriffe ge— halten. 3 Offiziere, 173 Mann sind gefangen, zahlreiche Maschinengewehre und Minenwerfer erbeutet worden.

Längs der Aisne, in der Champagne auf beiden Suippes⸗Ufern und östlich der Maas wardie Feuertätigkeit zeitweilig rege.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Nichts Neues. ;

Im Mai sind im Westen 237 Offiziere, dabei 1 General und 12500 Mannals Gefangene, 3 Geschütze, 211 Maschinen⸗, 434 Schnelladegewehre und 18 Minen? werfer als Beute von unseren Truppen eingebracht worden.

Auf dem Oestlicher Kriegs schauplatz hat sich die Lage nicht verändert.

Mazedonische Front. Auf dem westlichen Vardar-Ufer warfen bulgarische Bataillone den Feind aus einer Vorpostenstellung bei Alcack Mah und wehrten mehrere Gegenstöße ab.

Der Erste Generalquartiermelster. Ludendorff.

Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 1. Juni. (W. T. B. Amtlich wird gemeldet: Oestlicher und südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Bei Vodice wurden gestern früh wieder heftige italienische Angriffe abgewiesen. Sonst am Isonzo nur Geschütz kampf; stellenweise auch in Kärnten und an der Tiroler Front.

Der Chef des Generalstabes.

Türkischer Bericht.

Kon stantinopel, 1. Juni. (W. T. B.) Antlicher Bericht. Von keiner Front sind besondere Ereignisse gemeldet.

Der Krieg zur See.

Berlin, 1. Juni. (W. T. B.) Ueber die kürzliche Versenkung einiger schwedischer Schiffe im Bott— nischen Meerbusen und' die Aufbringung der schwe— dischen Dampfer „Götan“, „Mar ta“ und „Lizz ie“ liegen bisher nachstehende vorläufige Nachrichten vor: Die Namen der versenkten Schiffe und ihre Ladungen sind die Dampfer „Pau⸗ line“ (186 Br. Reg.⸗To), Ladung Zement, Draht, Älerxte; Ehros“ (221 Br. Reg.To.), Ladung Hufeisen, Petroleum, Maschinen; „Erik“ (785 Br. Reg. To), Laduna Eisen, Stahl⸗ schinen usw.; „Therese“ 208 Br. Neg.⸗To. ), Ladung Ma⸗ schinen, Roheisen; „Kjell“ (130 Br.⸗Reg.⸗ To.), Ladung Maschinenteile, eiserne Rohre, Steine; der Segler Olga“ (57 Netto⸗Reg.⸗ To.), Ladung Maschinen⸗ stahl. Die vorgenannten Schiffe wurden versenkt, da über die Hälfte ihrer Ladung aus Bannware bestand. Nach Swine⸗ münde bezw. Stettin sind aufgebracht: die drei Dampfer „Göta“, „Marta“ und „Lizzie“. Ihre Ladung wird zur Zeit untersucht. Der größte Teil ihrer Ladung ist aber Bannware. Die Kapitäne der versenkten Schiffe sind nach Stettin gebracht, sie haben beim schwedischen Konsul Protest eingelegt. Sie be—⸗ haupten, sie hätten nur Stückgut an Bord gehabt und ihre Dampser hätten nicht versenkt werden dürfen.

Kopenhagen, 1. Juni. (W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern teilt mit: Der dänische Dreimastschoner „Thyra„“, auf der Fahrt von Haiti nach Frankreich, ist in der Nordsee versen kt worden.

Amsterdam, 1. Juni. (W. T. B.) Nach dem „Algemeen Handelsblad“ werden die englischen Dampfer „Ada“, am 26. Januar von Liverpool mit Kohlen und StückUgütern nach Dakar und Rangoon, und „Vola“, am 26. Januar von New York mit Weizen nach London abgegangen, von Lloyds als vermißt angegeben.

Rotterdam, 1. Juni. (W. T. B.) „Maasbode“ meldet, daß der griechische, wahrscheinlich im Dienst der Entente fahrende Dampfer „Efstathios“ (3847 Br.-⸗ RT.) 15 Meilen von Kap Banas torpediert und daß das brasilianische Schiff „Lapa“ (Sd8é366 Br.⸗R.- T im Mittelmeer zum Sinken gebra cht worden ist. ‚„Maasbode“ meldet ferner, daß die Segler „Lanfair“ (346 To.) aus New York und „St. Katherine“ (1090 To) aus San Francisco gesunken sind. „Lloyds“ gibt folgende Schiffe als vermißt an: „Gishua Maru“, die früher „Abergeldie“ hieß (3860 To.), und am 1. Januar von Seattle nach Yokohama ausgefahren war, „Gower Coast“ (804 To] auf der Fahrt vom Tyne nach Treport, „Tanterton Tower“ (119 To.) auf der Fahrt von Frankreich nach Liverpool.