des Kaligesetzes vorzunehmenden Aenderungen gewährt. Diese Beteiligunge ziffer in emäß z 12 Abs. 2 des Kaligesetzes für das dritte Janr seit er e fo des Kalilagers, d. h. Bis zum 31. März 1917, um dreißig vom Hundert und für das vierte und fünfte Jahr um zwanzig bezw. zehn vom Hundert 6 9 n Berlin, den 31. Mai 1917. Siegel.) Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie. J. V.: Gante.
Vorstehende Entscheidung ist dem Salzwerk Gilten, G. m. b. H., in Grethem, Post Gilten in Hannover, am 4. Juni 1917 zugestellt worden. J. A.: Ullrich.
Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat in ihrer Sitzung vom 1f. Mai 1917 entschieden:
Der Gewerkschaft Neindorf in Rein dorf wird für ihr Kaliwerk vom J. April 1917 ab eine endgültige Be⸗ teiligungsziffer in Höhe von 10167 Tausendsteln un⸗ beschadet der auf Grund des 3 18 des Kaligefetzes vor—= zunehmenden Aenderungen gewährt. ie Beteiligungs : iffer ist gemäß S 12 Abs. 2 des Kaligesetzes für das fünfte Jahr seit Antreffen des Kalisagers, d. h. bis zum 30. November 1917, um zehn vom Hundert zu kürzen.
Berlin, den 31. Mai 1917.
(Siegel.) Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie. J. V.: Gante.
Vorstehende Entscheidung ist der Gewerks chaft Nein⸗ dorf in Rein dorf, Post Hedwigsburg, am 5. Juni 1917 zu⸗ gestellt worden.
J. A.: Ullrich.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 25. November 1914 (RGBl. 2 487) und vom 19. Fe⸗ bruar 1916 (RGBI. S 9) ist für die folgenden Unter— nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.
420 Liste.
ö. Kreis Metz — Stadt. Vachlaß mas en: Die Nachlaßmasse der am 12. Januar 1914 vor— tarhenen Wiiwe Joh. Stef. Chabot, geb. Chatelot, in St. N eolas du Port (Zwangs berwalter: Bürgermelster Dr. Foret in Metz). Straßburg, den 1. Juni 1917.
Ministerlum für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ wetse Verwaltung en he, Unternehmungen, vom 26. November 1914 (R6B1l. S. 487) und vom 109 Februar 1916 (RGBl. S. 83) ist für die folgenden Unter⸗ nehmungen die Zwangsverwaltung angeorduet worden:
421. Liste.
Kreis Colmar. . Nachlaßmassen: Die Nachlaßmeasse der am 22. November 1915 in Colmar berstorbnen Witwe des Handels manns Justus Wey), Marie geb. See (3wangsverwalier? Jiotar Justizrat Weber in Lolmar)) Der staditsche Grundbefsz der Gibsaferln, für neschen durch den Erlaß vom 7. April 1916 J. Z. 643 Sonder zwange⸗ perwaltung eingerichtet ist, wird. von der bier angeordneten Nachlaß zwang verwaltung erfaßt, und gelangt die biehertge Son derzwangs verwaltung hierduich zur Aufhebung. Straßburg, den 3. Juni 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. . J. A.: Dittmar.
Bekanntmachung.
f Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 256. November 1814 (Rq́ Bl. S. 457) und vom 6. Februar 1917 (RGBl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangtzlverwaltung angeordnet worden:
422. Liste.
Nach laßmassen: Dle Vachlaßmasse 1 hes am 10. Apill 1912 ver- storbenen Notars a. D. Karl Alexis Job in JtomenY und Chenbr, 2) seiner am 20. Mat 1890 vernorbenen Ehefrau (Zwangsver— Falter. No ar Beitembeürg in Kurjelj.— Bie Grundffäcke der Grblasser, für wesche nach den Erjassen vom 15. Mat 191 J. A. 7825 und 28. März 1917 1 z 1392 Sond eriwang: ver⸗ waltungen eingerichtet sind, werken von ven Her angeordneten Nachlaßzwangeberwaltun zen erfaßt, und die bie herigen Sonder— jwangsverwaltungen gelangen hierdurch zur Aufhebung.
Straßburg, den 3. Juni 1917. Ministerium für Elsaß- Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.
Bekanntmachung.
Der durch Beschluß der unterzeichneten Stelle vom 7. Dezember 1916 . Handel mit Nahrungsmitteln und sonstigen Hegenständen des täglichen Bernarfs auzsgeschlossenen Witwe Ina Krüger, Oam burg, Kielerstroße 110, wird auf Grund 52 ibs. 2 der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverläfsiger Pei⸗ fonen vom Handel vom 23. September 1915 dle Kere nnn, n ibres Geschaͤftsbetriebes gestattet.
Hamburg, den 5. Juni 1917.
Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. H. Garrelsz.
Bekanntmachung.
Der Firma J. Jogch im st hal in Leipiig, Dösener Weg 16 und deren Inhaber Leo Groß wird der Handel mir allen Arten von Wertzeugmalchinen sowie mit Jonstigen Gegenständen des Kriegs bedarfs gemäß Bekanntmachung deg Bundezratz vom 21. September 1915 zur Feinhaltung r n gen, PVersonen vom Handel unter sagt.
veipzig, den 20. April 1917.
Der Kounnandierende General. von Schwein itz.
verwaltung angeordnet.
Bekanntmachung.
Der Krrisaut schuß des ftreises Gießen hat durch Belchluß hom 21. Mat 1917 den Riehhändler David Werterbabn pon Ul ip be als unzuderlüssige Person vom Handel mii Vieh ausge e ref 91 ö 3 ö ö ö 8 Gießen, den 25. Mal 1917. Großherjoglickes Kreizamt Gießen. J. V.: Langermann.
Bekanntmachung.
Dem Fleischermelster Linz in Friedrichroda ist auf Grund der Bundesratsverordnung dom 23. September 1915 über die Fern⸗ haltang uazuverlässiger Personen vom Handel wegen Unzuverlaäͤssigkeit die Ausübung des Fleischereigewerbes sowie det Handels
mit Fleisch oder Flerschwaren verboten worden.
Walters hausen, den 26. Mai 1917. Herzog! ich sächsisches Lwandratgamt. Gläser.
— —
Bekanntmachung.
Auf Grund der S§ 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats dom 23. September 1515 jur Fernhaltung urzuverlässtger Per onen vom Handel und Ziff. E, 4 und 6 der Augführungsanweisung des Katserlichen Ministeriums bierzu vom 11. Oktober I9I5 mirs dem Kaufmann Moses Strauß in Mutz ig der Handel mit Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Nah⸗ rung. und Futtermitteln aller Art, sowte roher Natur, erzeugnisse, Heiz und Leuchtstoffe oder mit Gegen⸗ ständen des Kriegsbedarfs von heute ab fär das Reiche⸗ gebiet unter sag t. — Die duich das Verfahren verursachten baren Auslagen, insbesendere die Kosten der Veröffentlichung der Anordnung, fallen gemäß Z ff. 8 cit. dem Strauß zur Lass.
Molsheim, den 2. Juni 1917.
Der Kreis ditektor. O exrle.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummer 1606
des Reich s-Gesetzblatts enthält unter Nr. 5874 eine Bekanntmachung über den Verkehr mit
Fässern, vom 6. Juni 1917. Berlin W. 9, den 7. Juni 1917. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
Königreich Preußen.
Seine Majsestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Landrat. Geheimen Regierungsrat Brinckmann in Schmiegel zum Reglerungsrate und
den Leiter der Königlichen Realschule in Kiel Oberlehrer Dr. Wilhelm Hertz zum Direktor einer sechsstufigen hõheren Lehranstalt zu ernennen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majjestät des Königs hat das Staats ministerium den Reglerungsrat Freiherrn von Ziegesar in Potsdam zum Stellvertreter des Regierunaspräsidenten im Bezirksausschusse zu Potsdam, ab⸗ gesehen vom Vorsitze, auf die Dauer seines Hauptamitz am Sitze des Bezirksausschusses ernannt.
Just i zministerium. Der. Nechtszanwalt Schulte-Wintrop in Fritzlar ist zum Notar, für den Bezirk des Oberlandesgerlchts in Cassel mit Anweisung seines Amtssitzes in Fritzlar ernannt worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Betanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 25. November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist nach k des Herrn Reichskanzlers über das in Deutschland befindliche Vermögen der Firma Pol Roger & Co. in Epernay die Zwangsverwaltung angeordnet. (Verwalter: Kaufmann Otto Kuhfuß in Frankfurt a. M., Uhlandstr. 42.) —
Berlin, den 2. Juni 1917.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung russischer Unternehmungen, vom 4. März 1915 (RGöBl. S. 133) und 10. Februar 1916 NRGBl. S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗
. über das in Deutschland befindliche Vermögen der
russischen Staatsangehörigen Witwe Marie von Tschebischeff in Bad Homburg v. d. H.. insbesondere das ihr gehörige, in Wiesbaden, Geisbergstraße 36a und h, sowie in Kirdorf, Kreis Obertaunus, Brendelstr. 4, belegene Grundeigentum die Zwangs⸗ (Verwalter: Kaufmann A. Clouth in Wiesbaden, Nerotal 14)
Berlin, den 2. Juni 1917.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusens ky.
Ministerium der geistlichen und Unterricht s⸗ angelegenheiten.
Dem Direktor Dr. Wilhelm Hertz ist die Direktion der Königlichen Realschule in Kiel übertragen worden.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Die Forstkassenrendantenstelle für die Ober⸗ rn hn Kempfeld, Morbach, Dhronecken und Hermes⸗ i dem Amtssitz in Morbach ist zum 1. Juli 1917 zu esetzen.
Bewerbungen müssen bis zum 23. Juni d. J.
eingehen.
Finanzministerium. Der bigherlge i erpedlerende Sekretär und Kal⸗ kulator im . erium Geheime Rechnungzzrat Albert Schmidt ist zum Fassierer der Generalstaals kaffe ernannt.
Der bisherige Seehandlungskassensekretär Kna ppe ist
*
Buchhalter bei der Generalstaatsfasse ernannt. um
Das Kata steramt Neuruppin ist zu besetzen.
Ministerium des Innern.
Der Geheime Regierungsrat Brinckmann ist zum M. gliede des dem Oberpräsidium in Potsdam angegliederzen Ohe versicherungsamts Groß Berlin ernannt worden. ö
. .
Bekanntmachung.“
Der am 20. November 1916 auf Grund der Bun degta / zyerordnm vom 23. September 1915, betreffend Fernbaltung un uverlãssn Personen vom Handel, geschlossene Betrieb des Fleischer meisters Gustav Buttwil! in Johanns burg ist mit der beutigen Tage nieder freigegeben worden. Die Kosten dle ser Ja, öffentlichung trägt der Bemroffene.
Johannlsburg, den 26. Mal 1917.
Der Landrat. Gottheiner.
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Gottlieb Meyer und feiner Evefrau, Uu qu geb. Strunzkus, hierselbst, Katseritraße 3a, ist durch Ver gin dom beutigen Tage auf Giund der Verordnung des Bunde ratz u Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 25. Sth⸗ tember 1915 der Handel mot Lebensmitteln und so nnen Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Krieg, bedarfg untersagt worden.
Köntgsberg, den 1. Juni 1917. Der Poltzeipräsident. von Wehrs.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung des steh vzrtretenden Hein Reichskanzlers vom 23. Sptember 1916 Meicht,-Gesetzll. S. 603) h dem Müllermeister Warner in Liepe auf Uiädom durch ge, kanntmachung vom 1 Juni 1917 das Vermahlen von Brot, getreide und die Ausübung des Müllereigewerb eg wegen Unuverlässi leit für die Dauer des Krleges unt ersagt worden. * Di Kusten dieser Hiekanntmachang trägt der Betroffene. Lie Mühle ift ge⸗ schlossen worden. —
Swinemünde, den 1. Juni 1917.
Der Landrat. J. V.: von Grätzel, Kreisdeputlerter.
Bekanntmachung.
Durch Bescheid vom 2. Mal 1917 habe ich dem Prlvatmehger Hermann Schürmann, hterselbst, Buschstraße Rr. 125, den Handel mit Fleisch, Lebens- und Futtermitteln aller Art, Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Ve, mittiertätigkeit hlerfür untersagt.
Gssen, den 1. Juni 1917.
Vie stãdtische Polizeiverwaltung. Der Oberburgermelster. J. A.: Dr. Helm.
Bekanntmachung.
Dutch Bescheid vom 2. Mal 1917 habe ich dem Penstonär Her mann Kreß, bterselbst, Rheintschestraße 50, den Handel mit Lebeng⸗ und Futtermitteln, Geg en stü nden des täglichen Be darfs sowle die Vermittlertäligkeit hierfür ußpter sagt.
Essen, den 1. Juni 1917. Dle städtische Polizelverwaltung. Der Oberburgermelster. J. A.: Di. del m.
Bekanntmachung.
Dem Gemüsehändler Bernhard Hann wacker, geboren am 3. April 1890 in Obereisenbelm, und seiner Ebefrau, Fo seph ine gebotenen Larbig, geboren am 20. Oltober 1890 in Stesnan, wohn⸗ baft ha. Frankfurt a. M., Tuch aden 4. Geschästslokäl chend wird bieiduich der Handel mit Gegenständen des jäglichen Bedarss, ingbesondere Na brungs- und Fattermstteln aller Art, fernet roben Naturerteugnissen, Heiz- und Leucht. stoffen, sowie jegliche mittelbare oder unmütelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegꝛn Unzuverlässigkeit ia bezug auf diesen Gewerbebenieb unter fagt.
Frankfurt a. M., den 4. Juni 1917. Der Poltzeipräsident. J. V.: von Klenck.
Bekanntmachung.
Dem Kohlenhändler Ludwig Kirsch, geboren am 8. November 1875 in Lamwertabeirn, und seiner Ehefrau, Lutse geb. Philippt, eboren am 1. Nepermtzer 1884 in Frankfurt a. M., wohnhast n Frankfurt a. M., Niddastraße Nr. 105, Geschäfte lokal ebenda, wird hierdurch der Han del mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, iusbesondere Nahrung, und aller Art, ferner vohen Naturerjieugnissen, Heiz und Leucht stoßfen, sowie jegliche mittelbare oder unmitselbare Be—⸗ neillg ing an einem folchen Handel wegen Unzuyerlässigkeit in benz auf diesen Gewerbebetrieb un t erf agt.
Frankfurt a. M., den 4. Juni 1917. Der Polijelprästdent. J. V.: von Klen ck.
Nichtamtliches Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. Juni 1917.
Der Geschä ftsträger der Republik Haiti hat dem Staatssekretär des Auswärtigen Amis eine Rote übergeben, in der, wie W. T. B.“ mitteilt, gegen den uneingeschränkten
Unterseebootskrieg Einspruch erhoben wird. Zugleich wird Ersatz des Schadens verlangt, der dem haiticnischen Handel durch die Versenkung mehrerer Schiffe erwachsen fei, und er— klärt, daß bei den Versenkungen ai haitianische Staalt⸗ angehörige ihr Leben verloren hätten. Endlich werden in der Note Hürgschaften für die Zukunft verlangt. Da die Forderungen der haltianischen Regierung in einer ungewöhnlichen Form gestellt sind und die Erfüllung binnen einer Frist verlangt wird, in der es nicht einmal möglich ge⸗ wesen wäre, die angegebenen Gründe nachzuprüfen, so hat es die . e Regierung ae. eigt gehalten, dem haitianischen Geschaftstrager sogleich feine Bässe zuzu ste llen⸗
Futtermitteln
Durch dig neutrale Presse ging kürzlich eine Mitteilung der belgischen Regierung, wonach seit Anfang Mai dus Brüssel und Umgebung über 30 00 Personen gewalttam nach Teutsch— land abgeschohen worden seien. Durch W. T. B.“ wird noch⸗ mals ausdrücklich festgestellt, daß die 3wa ngsabschiebungen nach Deutsch land seit dem 10. Februar 1917 vollständig eingestellt sind. Damit erledigt sich obige Nachricht von selbst.
Die norwegische Presse hat vor einiger Zeit die in einer amtlichen Veröffentlichung des Admiralstabes bereits richtig gestellle Angelegenheit des norwegischen Dampfers „Storaas“ von neuem zum Gegenstande gehässiger Anwürfe gegen die Besatzung des deutschen U-Bootes gemacht. Den An— saß hierzu bot der Umstand, daß der Kapitän des Dampfer seine in der amtlichen deutschen Veröffentlichung als wissentlich unwahr gebrandmarkte Behauptung aufrecht erhalten hat: „er habe einen Leutnant des L⸗Bootes an Bord des „Storaas“ bei der Entwendung dem Kapitän gehöriger Prioatgegenstände ertappt und init Gewalt aus der Kajüte entfernt.“ Angesichts der zum Teil in nicht wiederzugebenden Ausdrücken gehaltenen Auslassungen, insbesondere des norwe ischen, im Dienste unserer Gegner stehenden Hetzblattes „Verdens Gang“, wird durch 3. T. B.“ nochmals und damit endg ültig folgendes festgenellt:
Das Boot, in dem sich das unter einem Leutnant des U⸗Bootets st hende Sprengkommando an Bord des Dampfers begab, enthielt außer dem Sprengkemmando nur den Kapisän, den zweiten Sté aer? mann, den Maschinisten und den Koch des Damrfere. Zan achst begab sich, aur der OQlftittr mit dem Syprengkoöͤmmando n Bord ben Schiffes und ließ darauf den zwesten Steuermann, den Ma schinisten und den Koch an Bord kommen, während der Kapitän dis Schiffes in dem Boot an dessen Ruder blieb. Dec Osfft lier dez Sprengkommandos ging auf die Kommandobrücke dez Schiff gz und beschlaguabmte dle dort besindlichen nautischen JInsttumente, Bücher und Eerkarter, die späͤter an Bord des L- Bosgteg gebracht wurden. Während dieler Zelt siand der Maschinist zn der Nahr des Off erg; ohne Cinspruch zu erheben, sorderte er im Gegenteil zur Beschlagnahnie mit den Worten auf: Nehmen Sie nur alles mit, soast' geht es doch verloren.. Nach⸗ dem noch tin an Bord des Schiffes schlafend zurückzehlsebener Non. weger geweckt worden war, verließen sämiliche Norweger dat Schiff und begaben sich zu dem Kapstän in das Schiffsboot, das zasauf in etwa 20 m Entfernung liegen blieb. Ketner von ihnen bat das Schiff wieder betreten. Der weltere Sachverhalt ist aus er amtlichen Veröffentlichung des Armiraistabes bekannt. Der Kapitän hat demnach ein Schiff, nach zem er es in dem Schiffsboot berlzfsen, überhaupt nicht mehr betreten, kann demnach auch keinen deutschen Of lter bel der Eatwendung von Geagenständen ertappt und aus seiner Kajüte entfernt haben?. Seine Behauptungen sind und bleiben eine derleumderische Erfindung.
—
Die letzte Rede des französischen Marineministers ist in der französischen Presse auf Widerspruch gestoßen. So führt der Admiral Degouy im „Journal des Doöbats“ vom 28 Mai aug, die Erfüllung des Versprechens des französischen Ministers, daß die U-Bootgefahr Frankreich nicht erschöpfen werde, werde zwar allgemein erhofft, aber bie Bemeisführung und die Zahlen erschienen durchaus nicht beweiskräftig genug. Man habe schon seit längerer Zeit gelernt, den Statifstikern zu mißtrauen! Dieses Eingeständnis ist besonders bemerkenswert, nachdem England seinen Bundes genossen auch hierin bereits ein Beispiel gegeben hat und auch dort die tönenden Versprechungen der verantwortlichen Minister nicht überall den Glauben gefunden haben, den die Minister zu finden hofften. Admiral Degouy weist int⸗ besandere auf das für den Marineminister peinliche stati⸗ stiche Material, des Abgeordneien Cels und die Aus— führungen des Abgeordneten Andrée Hesse hin, der einen erhöhten Schutz sür die französische Küstenschiffahrt und Fischerei verlangt habe. Eine endgültige Besprechung verschiebt der französische Sachverständige dis nach dem 1. Juni, an welchem Tage die - Bootsfrage eingehend im Parlament be⸗ brochen werden soll. Ebenfowenig 'wie die Phrasen des britischen Premierministers Lloyd George die gewünschie „Be⸗ ruhigung⸗ erzielt haben, können also auch die Worte des sranzösischen Marineministers diesen Erfolg erreichen, da den Worten dann doch zu eindrucksvoll die Taten der deutschen Unterseeboote gegenüberstehen.
Großbritannien und Irland.
. Nach, einer Meldung des „W. T. B.“ hat Winston Ghurchil! als Nachfolger des zurückgetretenen Viscounts Kawdrey die Leitung des Luftamts übernommen. George Roberts, Parlamentsuntersekretär des Handelsamts, wird Pensions minister als Nachfolger von Barnes, der ohne Porte⸗ feuille in das Kriegtzkabinett eintritt.
Das parlamentarische Komitee des Gewerkschaftskongresses hat dem „Reuterschen Bureau“ zufolge beschlossen, den Prä⸗ sidenten des Verbandes der Kessesschmiede John Hill und den Londoner Sekretär des Verbandes der Postbeamten Stuart Brenning nach St. Petersburg zu schicken, um den russischen Arbeitern bei dem Aufhau der gewerkschaftlichen Organisationen zu helfen. Die Abordnung wird keinen palttischen Charakter haben und sich nicht in Stockholm aufhalten.
Frankreich.
Ein vom Präsidenten Poincaré unterzeichneler und vom; Finanzminister Thierry eingebrachter Gesetzentwurf ermächtigt den Finanzminister, verbündeten oder befreundeten Regierungen Vorschüfse, die sich auf 2! Millarden 133 Millionen belaufen, zu geben.
Rußzland.
Dem russischen Botschafter in London Sasonow ist der Rücktritt bewilligt worben. ; — In der vorgestrigen Sitzung der provisorischen Re⸗ gierung wurde laut Meldung der „St. Petersburger Tele⸗ graphenagentur“ festgestellt, daß der Zwischenfall von Kronstadt beenden ist. Die Minister Tserstelli und Skobel ew teilten mit, daß ihnen in Kronstadt ein fried⸗ licher Empfang bereitet wurde. Nach ihrer Ankunft in Kronstadt begannen die Minister Besprechungen mit dem örtlichen Vollzugsausschuß und verlangten entschieden eine klare und endgültige Erklärung, ob Kronstadt bereit sei, sich der provisorischen Regierung in sesnen weiteren Entschließungen zu unterwerfen. Die i, . führten zu elner Ent⸗ schließung, durch die anerkannt wird, baß die gegenwärtige hbrovssorische Regierung mit der gesamten , ,,, belleidet ist, und daß diese sich über das ganze revolutlanüre
zuwersen.
Rußland erstreckt. nicht ous, daß die revolutionäre Demotratie die Zentralgewalt neu ordne und mit ihr Abgeordnete der Arbeiter und Sol⸗ daten bekleide. Bis zu diesem Zeitpunkt werden sich die von ber Regierung getroffenen Maßnahmen und die von ihr er⸗ lassenen Gesetze auf Kronstaht ebenso wie auf alle anderen Teile Rußlands erstrecken. .
— Ein Befehl des Kriegsministers Kerenski ordnet an, daß binnen drei Wochen alle im Dienst des Roten Kreuzes oder anderer militärischer sanitärer Ginrichtungen stehenden Offiziere sowie alle weniger als 40 Jahre alten Sanitäts⸗ soldaten, die sich bei diesen Einrichtungen befinden, an die Front geschickt werden. Befreiungen werden nicht mehr ge— stattet werden.
— In der Sitzung des Rates der Arbeiter- und Soldatenabgeordneten vom 4. Juni beantwortete der Kriegs⸗ minister Kerenzzki eine Reihe von Fragen über seine und des Generals Alexejew Reden über die Vorbereitung der Offen sive. Kerenski bemerkte obiger Quelle zufolge zu einer Inter⸗ pellation, Alexejew betreffend, der gegen die Grundlagen der aus⸗ wärtigen Politik der provisorischen Regierung offen aufgetreten sei, die Rede habe ihre Bedeutung verloren weil Alexejew schon durch den General Brussilow ersetzt worden sei. Diese Mitteilung wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen. Ferner erklärte Kerenski, seine Reden über die Schlagfertigkeit der russischen Armeen seien keineswegs als Ausdruck von Eroberungsabsichten aufzufassen. Nicht Rußland habe bisher deutsche Gebiete besetzt, sondern Deutschland russische. „Wir haben Grund anzunehmen,“ fügte Kerentzki hinzu, „daß die deutschen Imperialisten auf die Zer⸗ rüttung unserer Armeen rechnen, um ihre Forderungen zu er— höhen, und anscheinend folgt die deutsche Regierung den Imperialisten. Die volle Schlagfertigkeit der Armee ist noi— wendig, um einen Frieden ohne Annexlonen und Enischädi. ungen zu sichern. Wir wären schlechte Demokraten, wenn wir am Ende unserer Debatten nicht ausriefen: Es lebe die internationale Solidarität der Demokratie!“ Die Versammlung bereitete Kerenski große Huldigungen.
— Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten des St. Petersburger Rates der Arbeiter- und Soldatenabgeord neten hat beschlossen, Schritte zu unternehmen, um den Aus—⸗— tausch der in Deutschland internierten russischen politischen Flüchtlinge gegen deutsche Zivilgefangene in Rußland zu erreichen. Der Ausschuß hofft, die ausländi— schen sozialistischen Organisationen werden ihn in diesen Be⸗ strebungen nach Kräften unterstützen.
Der „Daily Telegraph“ meldet aus St. Petersburg, daß die Minister Henderson, Thomas und Vandervelde mit den russischen sozialinischen Führern verhandelten, um zu erreichen, daß eine Vorbesprechung von Sozialisten der Ver“ bündeten in Loadon stattfinde.
Italien.
Die seit Sonntag beschlossene Einberufung des Minister— rates ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Das „Giornale d Italia“ teilt mit, daß der Abgeordnete Chiesa von dem Minister des Aeußern Erklärungen verlangt habe, um die Bedeutung der Unabhängigkeits erklärung Albaniens unter italienischem Protektorat kennen zu lernen, sowohl hinsichtlich der Neglerungs form und der internationalen Vereinbarungen als auch hinsichtlich der Grenzberichtigungen des neuen unabhängigen Staates und in bezug auf das stalie— nische Gebiet von Valona und die umliegenden Territorien.
Eypanien.
Der Militärgouverneur von Algectras besuchte hö lern, wie die „Agence Havas“ meldet, an Bord des Kanonen— dots „Recalde“ die englischen Behörden in Gibraltar. Die Forts von Gibraltar begrüßten den Gouverneur mit einer Salve von Kanonenschüssen zur Genugtuung für den unan— genehmen Irrtum im Zielen, durch den mehrere Granaten auf Algeciras gefeuert wurden.
Bulgarien.
Der Ministerpräsident Ra doslawow ist in Begleitung des Chefs des politischen Kabinetts des Königs und des Direktors der bulgarischen Staagtsschuldenverwaltung vorgestern nach Berlin abgereist. Ratscho Kossew wurde beauftragt, während, der Abwesenheit Radoslawows die Geschäfte des Ministeriums des Aeußern zu führen.
Amerika.
Das mexikanische Ministerium hat durch den Präsideuten Carranza laut Meldung des „W. V. B.“ folgende Neubildung erfahren: Auswärtige Angelegenheilen: Garza Perez; Inneres: Aguirre Berlange; Industrie und Hande: Alberto Pain; Oeffentliche Arbeiten: Nestor Roöuaix; Finanzen: Nieto; Krieg: Augustin Castro; Verkehr: Rodriguez Gutrereg. Der Kongreß hat das Justiz— ministerium und Unterrichts ministerium aufgehoben. Die Wahrnehmung dieser Aemter wurde dem Generaistaatsanwalt der Republik und der Hochschulabteilung übertragen.
— Die brasilianische Regierung hat der „Agence Havas“ zufolge heschlossen, zur Verteidigung der Küsten eine Erste Artillerieabteilung zu schaffen und 870 Contes für die Anfertigung von Waffen und Kriegs material aut⸗
Asien.
Nach dem „Reuterschen Bureau“ melden Schanghaier Blätter aus Peking, daß der Rücktritt des Präsidenten Liyuanhung im letzten Augenblicke durch den Vizepräsidenten verhindert worden ist. Der Premierminister ist entlassen worden und ebenso der Gouverneur der Provinz Kwangsi Liyangting.
Derselben Quelle zufolge erklärte der Militärgouverneur von Arnhoi, General Nietschitschen, in einer Unterredung, der Präsident müsse entweder das Parlament sofort auflösen oder zurücktreten. Wenn er der Militärpartei nachgebe, könne er in seiner Stellung bleiben. Sonst werde Htsutschitschang, der Diktator der neuen Militärregierung, zum Präsidenten aus— gerufen werden. Der genannte General erklärte, es beständen keine Pläne zur Wiederherstellung der Monarchie, wenn aber der General Tschangschun nach Peking ginge, würde es nicht geschehen, um den Frieden herzustellen, sondern um den Präfidenten zu stürzen und die Mandschudynastie wiäiederherzustellen. General Nietschitschen glaubt nicht, daß es zum Kampf kommen werde, da alle
Diese, Anerkennung schließt den Wunsch J Truppen in Peking, einschließlich der Leibgarde des Präsi⸗
denten, auf Seiten der Milisärpartei, wären. Er erwartet vlelmehr, daß die Krise hald vorüber sein werde und daß nach der Wahl des neuen Parlaments der Krieg an Deutschland erklärt werden würde. ; . Dem „Nieuwen Rotterdamschen Courant“ zufolge hat sich die chinesische Provinz Tientsin sür unabhängig erklärt.
sriegsnachrichten.
Berlin, 7. Juni, Abends. (W. T. B.) Im Wytschaete⸗Bogen ist der Gegner vorderste Stellungszone eingebrochen. Der hin—
wogende Kampf ist noch in vollem Gange.
in unsere und her⸗
Nachdem die Frühjahrgoffensine der Engländer und Fran⸗ zosen, die Durchbruch und Aufrollung der deutschen Westfront zum Ziele hatte. vollkommen scheiterte und sich verblutete, haben die Engländer am 7. Junt eine neue Offensive in Flandern begonnen.
Bereits vor Mitte Mai steigerte sich die Feuertãtigkeit
im Wytschaete⸗Bogen, wo südlich des Mpern⸗-Kanals die deut⸗ schen Stellungen halbkreisförmig in weitem Bogen in die feindlichen Linien vorspringen. Nach einer kurzen Feuer⸗ pause vom 16. bis 21. Mai setzte die systematische englische Feuervorbereitung am 22. Mai pausenlos ein, um sich vom 1. Juni an zu außerordentlicher Heftigkeit zu steigern, die an verschiedenen Tagen bereits den Charakter von Trommelfeuer trug. Häufige Er kundungsvorstöße des Feindes bestätigten die Angriffsabsicht. Bereits am Abend des H. wurden mehrere siarte nächtliche Patrouillenoorstöße zurũck⸗ gewiesen und da und dort eingedrungene Engländer im Vahkampfe geworfen. Vergeblich' brachten, die Engländer Flammenwerfer zur Anwendung, von denen ihnen einer abge⸗ nommen wurde. Am gleichen Abend wurde eine etwa mit zwei Kompagnien unternommene gewaltsame Erkundung gegen unsere Stellungen südlich des Douve⸗Baches verlustreich zurück⸗ gewiesen. Am frühen Morgen des 6. Juni stießen südlich Messines zwei englische Patrouillen vor, die ebenfalls verjagt wurden. Am Vormittage des 6. Juni lag nur zeitweise starkes Feuer auf der Angriffsfiont und auf dem Hinter⸗ elände, wo die englischen Granaten die belgischen Orte Warneton, La Basse-Ville und hesonders Menin stark mitnahmen. Am Nachmittage ging das Feuer zum stätrksten Trommelfeuer über, und die ganze Nacht zum 7. hindurch tobte ö der schwerste Artilleriekampf. Zahlreiche feindliche Patrouillen wurden abgewiesen und Ge⸗ fangene eingebracht. Um 4 Uhr Morgens ließen die Eng⸗ länder an mehreren Punkten Minen auffliegen. Diesen Sprengungen folgte eine Feuerwelle von allergrößter Gewalt, und um 5 Uhr Morgens gingen die englischen Sturmtruppen auf der ganzen Front des Wyischaete⸗Bogens zum Angriff vor. Die Infant erieschlacht tobt in dem größtenteils flachen, teil⸗ weise sumpfigen, von Hecken und kleinen Wäldern durchzogenen Gelände hin und her. Die Artillerie und Fliegertätig⸗ keit ist gesteigert. Unsere Truppen schlagen sich mit alter Tapferkeit.
An der Artoisfront hat sich das Artilleriefeuer am 6. Juni ebenfalls erheblich gesteigert, besonders zwischen Loos und Roeux. Auch in der Nacht blieb das Feuer kräftig. Wo feindliche Patrouillen in der Nacht zum 7. Juni vorzustoßen ver⸗ suchten, wurden sie überall unter blutigen Berlusten zurück⸗ gewiesen. Bei Hulluch wurde ein nach starker Artillerievorberei⸗ tung um 2 Uhr Morgens unternommener Angriffs versuch in unserem Feuer erstickt. Nordwestlich Hulluch und südöstlich Loos scheiterten die Angriffe feind'icher Patrouillen, die in einer Stärke bis zu zwei Kompagnien vorgingen, in unserem Maschinen⸗ gewehr⸗ und Artilleriefeuer. Feindliche Bereitstellungen wurden in unserem Vernichtung feuer westlich Elou zersprengt. Um 3 Uhr Morgens wurde östlich Lisvin ein Vorstoß sarker feind⸗ licher Abteilungen abgeschlagen, ebenso starke Angriffe nörolich der Scarpe. Von dem schmalen Grabenstück am Bahnhof Roeux, in dem die Engländer sich gestern festsetzen konnten, wurde ein Teil zurückgenommen. Der übrige Grabenabschnitt wurde abgeriegelt und liegt unter unserem konzentrischen Artillerie⸗ und Minenfeuer.
Bei dem gemeldeten erfolgreichen Vorstoß südlich Pargny —ilain erlitten die Franzosen schwerste Verluste bei den hartnäckigen heftigen Gegenangriffen, besonders zwischen Uhr und 11 Uhr Abends, wo sie unter Verwendung von Flammenwerfern und unter Einsatz dichter Massen vergeblich die verlorenen Stellungen zurückzuerobern suchten.
Großes Hauptquartier, 8. Juni. (B. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaßtg. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
An der Küste und Yser-Front blieb die Kampftätigkeit noch gering.
Die nach tagelangem, starkem Zerstörungsfeuer zwischen NMpern und dem Ploegsteert⸗Walde, nördlich von Armentières, einsetzenden Angriffe der Engländer sind südöstlich von Ypern von niederschlesischen und württembergischen Regimentern abge⸗ wiesen worden; auch auf dem Südflügel des Schlacht— feldes kämpften wir erfolgreich, dagegen gelang es dem Gegner, bei St. Eloi, Wytsch aete und Mesfines unter der Wirkung zahlreicher Sprengungen in unsere Stellung einzubrechen und nach hartnäckigen, wechsel⸗ vollen Kämpfen über Wotschaete und Messines vor— zudringen. Ein kraftvoller Gegenangriff von Garde und bayerischen Trupyen warf den Feind auf Messines zurück, weiter nördlich wurde ihm durch frische Re— erven Halt geboten. Später wurden unsere tapser kampfenden Regimenter aus dem westwärts vorspringenden Bogen auf eine vorbereitete Sehnenstellung zwischen dem Kanalknie nörd- lich von Hollebele und dem Douvegrund 2 km west⸗ lich von Warneton zurückgenommen.
An der Arras-Front ist in mehreren Abschnitten der Feuerkampf gesteigert gewesen. .
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Am westlichen Teil des Chemin-des⸗Dames⸗-Raäcken z hat, seit mehreren Tagen die Artillerletätigkeit genommen; auch am Aitzne⸗Marne⸗Kanal ist sie au al